YAMAHA FJR1300A 2013 Betriebsanleitungen (in German)
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GAU19886
Motoröl und Ölfilterpatrone Der Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge-
prüft werden. Außerdem müssen in den
empfohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle das Motoröl und die Öl-
filterpatrone gewechselt werden.
Ölstand prüfen1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen. Selbst geringfügige Neigung
zur Seite kann bereits zu einem fal-
schen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
3. Einige Minuten bis zur Messung war- ten, damit sich das Öl setzen kann.
Dann den Ölstand durch das Schaug-
las links unten am Kurbelgehäuse ab-
lesen.HINWEISDer Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-
den.
4. Falls der Ölstand unter der Minimal-
stand-Markierung liegt, Öl der empfoh-
lenen Sorte bis zum vorgeschriebenen
Stand nachfüllen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel) 1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten lang warmlaufen lassen und dann aus-
schalten.
3. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor stellen, um das Altöl aufzufangen. 4. Den Einfüllschraubverschluss und die
Motoröl-Ablassschraube mit ihrer
Dichtung herausdrehen, um das Mo-
toröl aus dem Kurbelgehäuse abzulas-
sen.
HINWEISDie Schritte 5–7 nur ausführen, wenn die
Ölfilterpatrone erneuert wird.5. Die Ölfilterpatrone mit einem Ölfilter-schlüssel abschrauben.
1. Prüffenster für den Motorölstand
2. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
3. Maximalstand-Markierung
4. Minimalstand-Markierung
31
4
2
1. Motoröl-Ablassschraube
2. Dichtung
12
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HINWEISÖlfilterschlüssel sind beim Yamaha-Händ-
ler erhältlich.6. Den O-Ring der neuen Ölfilterpatrone mit sauberem Motoröl benetzen.
HINWEISSicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.7. Die neue Ölfilterpatrone einbauen und mit einem Drehmomentschlüssel auf
das vorgeschriebene Anzugsmoment
festziehen.
8. Die Motoröl-Ablassschraube mit einer neuen Dichtung einschrauben und an-
schließend vorschriftsmäßig festzie-
hen. 9. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.
HINWEISVerschüttetes Öl auf allen Motorteilen abwi-
schen, nachdem der Motor und die Auspuff-
anlage abgekühlt sind.ACHTUNG
GCA11620
●
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-
schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
1. Ölfilterschlüssel
2. Ölfilterpatrone
1. O-Ring
12
1. DrehmomentschlüsselAnzugsmoment:Ölfilterpatrone:
17 Nm (1.7 m·kgf, 12 ft·lbf)
Anzugsmoment: Motoröl-Ablassschraube:43 Nm (4.3 m·kgf, 31 ft·lbf)1
Empfohlene Ölsorte:Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Wechsel der Ölfilterpatrone:3.80 L (4.02 US qt, 3.34 Imp.qt)
Mit Wechsel der Ölfilterpatrone:
4.00 L (4.23 US qt, 3.52 Imp.qt)
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●
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
dringen.
10. Den Motor anlassen und einige Minu-ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.HINWEISBei korrektem Ölstand darf die Ölstand-
Warnleuchte nach dem Anlassen des Mo-
tors nicht mehr leuchten.ACHTUNG
GCA10401
Flackert die Ölstand-Warnleuchte oder
bleibt sie an, obwohl der Ölstand korrekt
ist, sofort den Motor ausschalten und
das Fahrzeug von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.11. Den Motor ausschalten, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU20016
Achsantriebsöl Das Achsantriebsgehäuse muss vor jeder
Fahrt auf Öllecks geprüft werden. Treten
Lecks auf, das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen und re-
parieren lassen. Außerdem muss in den
vorgeschriebenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle der Stand des
Achsantriebsöls geprüft und das Öl ge-
wechselt werden.
WARNUNG
GWA10370
●
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Achsantriebsgehäuse
eindringen.
●
Darauf achten, dass kein Öl auf Rä-
der und Reifen gerät.
Achsantriebsölstand prüfen1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen.HINWEISSicherstellen, dass das Fahrzeug bei der
Kontrolle des Ölstands vollständig gerade
steht. Selbst geringfügige Neigung zur Sei-
te kann bereits zu einem falschen Messer-
gebnis führen.
2. Den Achsantriebsöl-Einfüllschraub-
verschluss mit seiner Dichtung her-
ausdrehen und den Ölstand im Achs-
antriebsgehäuse prüfen.HINWEISDas Öl sollte bis zum Rand der Einfüllöff-
nung reichen.3. Falls der Ölstand nicht bis zum Rand der Einfüllöffnung reicht, Öl der emp-
fohlenen Sorte bis zum vorgeschriebe-
nen Stand nachfüllen.
4. Die Dichtung auf Beschädigung über-
prüfen und, falls beschädigt, erneuern.1. Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluss
2. Dichtung
3. Korrekter Ölstand
3
21
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5. Den Achsantriebsöl-Einfüllschraub-verschluss mit seiner Dichtung ein-
schrauben und anschließend vor-
schriftsmäßig festziehen.
Achsantriebsöl wechseln 1. Das Fahrzeug auf ebenen Untergrund
stellen.
2. Ein Ölauffanggefäß unter das Achsan- triebsgehäuse stellen, um das Altöl
aufzufangen.
3. Den Achsantriebsöl-Einfüllschraub- verschluss und die Achsantriebsöl-Ab-
lassschraube mit ihren Dichtungen he-
rausdrehen, um das Achsantriebsöl
ablassen. 4. Die Achsantriebsöl-Ablassschraube
mit ihrer neuen Dichtung einschrau-
ben und anschließend vorschriftsmä-
ßig festziehen.
5. Achsantriebsöl der empfohlenen Sorte bis zum Rand der Einfüllöffnung nach-
füllen. 6. Die Dichtung des Einfüllschraubver-
schlusses auf Beschädigung überprü-
fen und, falls beschädigt, erneuern.
7. Den Einfüllschraubverschluss mit sei- ner Dichtung einschrauben und an-
schließend vorschriftsmäßig festzie-
hen.
8. Das Achsantriebsgehäuse auf Öllecks prüfen. Tritt irgendwo Öl aus, die Ursa-
che feststellen.
Anzugsmoment:
Achsantriebsöl-Einfüllschraubver-
schluss:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
1. Achsantriebsöl-Einfüllschraubverschluss
2. Dichtung
3. Achsantriebsöl-AblassschraubeAnzugsmoment:Achsantriebsöl-Ablassschraube:23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte: Yamaha Original-Kardangetriebeöl
SAE 80 API GL-5
Füllmenge:
0.20 L (0.21 US qt, 0.18 Imp.qt)
12
3
2
Anzugsmoment: Achsantriebsöl-Einfüllschraubver-
schluss:
23 Nm (2.3 m·kgf, 17 ft·lbf)
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GAU20070
Kühlflüssigkeit Der Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAU54160
Kühlflüssigkeitsstand prüfen1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer stellen.HINWEIS●
Da der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
●
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.
2. Die Abdeckung der linken Verklei-dungs-Ventilationsöffnung entfernen.
(Siehe Seite 3-38.)
3. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
HINWEISDer Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-Mar-
kierung befinden.4. Befindet sich der Kühlflüssigkeitsstand an oder unter der Minimalstand-Mar-
kierung, den Deckel des Kühlmittel-
Ausgleichsbehälters abnehmen. 5. Kühlflüssigkeit oder destilliertes Was-
ser zur Maximalstand-Markierung hin-
zufügen und dann den Kühlflüssig-
keits-Ausgleichsbehälterdeckel
wieder anbringen. WARNUNG! Nur
den Kühlflüssigkeits-Ausgleichs-
behälterdeckel öffnen. Niemals ver-
suchen, den Kühler-Verschlussde-
ckel bei heißem Motor
abzunehmen.
[GWA15161]
ACHTUNG:
Wenn keine Kühlflüssigkeit zur Ver-
fügung steht, kann stattdessen des-
tilliertes Wasser oder weiches Lei-
tungswasser benutzt werden. Kein
hartes Wasser oder Salzwasser ver-
wenden, da dies dem Motor scha-
det. Wenn Wasser anstelle von
Kühlflüssigkeit verwendet wurde,
tauschen Sie es so schnell wie
möglich durch Kühlflüssigkeit aus,
1. Maximalstand-Markierung
2. Minimalstand-Markierung
1
2
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
1
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da sonst das Kühlsystem nicht ge-
gen Frost und Korrosion geschützt
ist. Wenn der Kühlflüssigkeit Was-
ser hinzugefügt wurde, den Frost-
schutzmittelgehalt der Kühlflüssig-
keit so bald wie möglich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen, da sonst die Wirksamkeit
des Kühlmittels reduziert wird.
[GCA10472]
6. Die Abdeckung montieren.
GAU33031
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohle-
nen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Ver-
schlussdeckel bei heißem Motor abzu-
nehmen.
[GWA10381] GAU20473
Luftfiltereinsatz reinigen Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle gereinigt oder ersetzt wer-
den. Bei Einsatz in sehr staubiger oder
feuchter Umgebung ist der Filter häufiger zu
reinigen oder ggf. zu ersetzen.
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Siehe Seite 6-9.)
2. Zum Abbau der Lufteinlasshaube die
Schraube und die Schnellverschluss-
schrauben entfernen.
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab- schrauben. 4. Den Luftfiltereinsatz herausziehen.
5. Den Luftfiltereinsatz ausklopfen, um
den gröbsten Schmutz und Staub zu
entfernen; dann mit Druckluft, wie in
der Abbildung gezeigt, den feineren
Staub herausblasen. Den Luftfilterein-
satz, falls beschädigt, erneuern.
Fassungsvermögen des Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)1. Ansauglufthaube
2. Schnellverschlussschraube
3. Schraube
1
3
2
1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
2
2 1
1
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6. Den Luftfiltereinsatz in das Luftfilterge-häuse einsetzen. ACHTUNG: Sicher-
stellen, dass der Luftfiltereinsatz
korrekt im Luftfiltergehäuse einge-
setzt ist. Der Motor sollte niemals
ohne eingebauten Luftfiltereinsatz
betrieben werden, da sonst der (die)
Kolben und/oder Zylinder stärke-
rem Verschleiß unterliegen.
[GCA10481]
7. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest- schrauben. ACHTUNG: Darauf ach-
ten, dass der Kraftstofftank-Entlüf-
tungs-/Überlaufschlauch nicht
gequetscht wird.
[GCA15411]
8. Zum Einbau der Lufteinlasshaube die Schraube und die Schnellverschluss-
schrauben montieren.
9. Die Abdeckung montieren.
GAU44734
Leerlaufdrehzahl prüfen Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und lassen Sie sie, falls erforderlich, von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
1. Kraftstofftank-Belüftungsschlauch/Überlauf- schlauch
1
Leerlaufdrehzahl:1000–1100 U/min
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GAU21384
Spiel des Gasdrehgriffs prüfen Das Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des
Gasdrehgriffs regelmäßig prüfen und ggf.
von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen
lassen.
GAU21401
Ventilspiel Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAU21776
Reifen Der Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10503
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.●
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
●
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-
1. Spiel des Gasdrehgriffs
1
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päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.WARNUNG
GWA10511
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
WARNUNG
GWA10471
●
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
●
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-
ge fachliche Erfahrung verfügt.
●
Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen): 0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n : 250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten:
290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
90–215 kg (198–474 lb): Vo r n :
250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten: 290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Rennen: Vo r n : 250 kPa (2.50 kgf/cm², 36 psi)
Hinten: 290 kPa (2.90 kgf/cm², 42 psi)
Maximale Zuladung*:
215 kg (474 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah- rer, Gepäck und Zubehör
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten): 1.6 mm (0.06 in)
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Reifenausführung
Dieses Motorrad ist mit Gussrädern,
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen
ausgestattet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-
flanke, manchmal begleitet von einer Ver-
formung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte Rei-
fen müssen von Reifenspezialisten geprüft
werden, um sicherzustellen, dass sie für die
weitere Verwendung geeignet sind.
WARNUNG
GWA10481
●
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. An-
derenfalls kann sich das Fahrver-
halten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
●
Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste ver-
hindern.
●
Die Verwendung von anderen Rei-
fenventilen und Ventileinsätzen als
den hier aufgeführten kann bei ho-
hen Geschwindigkeiten zu plötzli-
chem Luftdruckverlust führen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor-
den.
WARNUNG
GWA10600
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochge-
schwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.●
Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkei-
ten platzen.
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
Vorderreifen: Größe:
120/70 ZR17M/C (58W)
Hersteller/Modell: BRIDGESTONE/BT023F F
METZELER/Roadtec Z8
Hinterreifen: Größe:
180/55 ZR17M/C (73W)
Hersteller/Modell: BRIDGESTONE/BT023R F
METZELER/Roadtec Z8 C
VORNE und HINTEN: Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz: #9100 (Original)
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