YAMAHA PW80 2011 Betriebsanleitungen (in German)

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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7
GAU23291
Radlager prüfen Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
GAU24350
Motorrad aufbocken Da dieses Modell keinen Hauptständer be-
sitzt, sollten beim Ausbau der Räder oder
zum Erledigen von anderen Wartungsarbei-
ten, bei denen das Motorrad sicher und
senkrecht stehen muss, folgende Hinweise
beachtet werden. Vor der Wartungsarbeit
prüfen, ob das Motorrad sicher und senk-
recht steht. Es kann nach Bedarf auch eine
stabile Holzkiste unter dem Motor platziert
werden.
Vorderrad warten
1. Entweder hinten einen Motorrad-Mon-
tageständer verwenden oder (falls
nicht zwei solcher Ständer zur Verfü-
gung stehen) einen Aufbockständer
aus dem Automobilfachhandel unter
den Rahmen in Nähe des Hinterrads
stellen.
2. Das Fahrzeug mit einem Motorrad-
Montageständer vorn so abstützen,
dass das Vorderrad sich frei drehen
lässt.
Hinterrad warten
Das Motorrad so abstützen, dass das Hin-
terrad sich frei drehen lässt. Dazu entweder
hinten einen Motorrad-Montageständer ver-wenden oder zwei Aufbockständer unter
den Hauptrahmen oder die Schwingenarme
stellen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU24360
Vorderrad
GAU49911
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.1. Die Kontermutter des Bremszuges an
der Vorderradnabe lösen, und dann
die Einstellschraube des Handbrems-
hebel-Spiels ganz in Richtung (a) dre-
hen.2. Die Gummiabdeckung am Hand-
bremshebel zurückschieben.
3. Die Kontermutter am Handbremshe-
bel lösen, und dann die Einstellschrau-
be vollständig in Richtung (a) drehen.
4. Den Bremszug vom Handbremshebel
(Vorderradbremse) abnehmen.
5. Die Gummiabdeckung an der Vorder-
radnabe nach unten schieben, und
dann die Einstellschraube für das
Spiel des Handbremshebels (Vorder-
radbremse) ganz in Richtung (b) dre-
hen, um den Bremszug von der Vor-
derradnabe zu trennen.
6. Die Achsmutter und die Unterlegschei-
be entfernen.7. Um das Vorderrad vom Boden abzu-
heben; siehe Seite 7-23.
8. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GAU41553
Vorderrad einbauen
1. Die Bremsankerplatte wie abgebildet
in die Radnabe einbauen.
1. Einstellschraube für das Spiel des Hand-
bremshebels
2. Kontermutter
3. Gummiabdeckung3
1
2 (a)
(b)
1. Gummiabdeckung
2. Einstellschraube für das Spiel des Hand-
bremshebels
3. Kontermutter
3 2
1
(a)
1. Unterlegscheibe
2. Achsmutter
2
1
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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2. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.HINWEISSicherstellen, dass die Nut der Bremsan-
kerplatte über die Halterung des Gabelrohrs
passt.
3. Die Radachse von der rechten Seite
her durchstecken und dann die Unter-
legscheibe und die Achsmutter anbrin-
gen.
4. Das Vorderrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Sei-
tenständer herunterklappen.
5. Den Bremszug mit dem Bremswellen-
hebel verbinden.
6. Die Einstellschraube für das Spiel des
Handbremshebels (Vorderradbremse)
an der Radnabe in Richtung (a) dre-
hen, und dann die Gummiabdeckung
in ihre ursprüngliche Lage schieben.
7. Den Bremszug am Handbremshebel
(Vorderradbremse) anbringen.8. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
9. Das Handbremshebel-Spiel einstel-
len. (Siehe Seite 7-15.)
10. Die Teleskopgabel mehrmals einfe-
dern, um deren Funktion zu prüfen.
1. Bremsankerplatte
1. Arretierung
1
1
1. Einstellschraube für das Spiel des Hand-
bremshebels
2. Gummiabdeckung
3. Bremswellenhebel23
1
(a)
Anzugsmoment:
Achsmutter:
35 Nm (3.5 m·kgf, 25 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU25080
Hinterrad
GAU41563
Hinterrad ausbauen
WARNUNG
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.1. Die Achsmutter lösen.2. Die Einstellmutter für das Fußbrem-
spedal-Spiel abschrauben und dann
das Bremsgestänge vom Bremswel-
lenhebel lösen.3. Die Bremsankerstrebe durch Entfer-
nen des Splints, der Mutter und der
Schraube von der Bremsankerplatte
lösen.
4. Die Kontermutter und Einstellmutter
der Antriebskette auf beiden Seiten
der Schwinge lockern.
5. Das Hinterrad entsprechend dem Ver-
fahren auf Seite 7-23 anheben.
6. Die Achsmutter und Unterlegscheibe
abschrauben, und dann die Radachse
herausziehen.
7. Das Distanzstück und die Kettenspan-
ner ausbauen.
8. Das Hinterrad nach vorn drücken und
dann die Antriebskette vom Kettenrad
abnehmen.1. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
2. Kontermutter
3. Kettenspanner
4. Unterlegscheibe
5. Achsmutter
5
41
2
3
1. Bremsgestänge
2. Einstellmutter für das Spiel des Fußbrems-
hebels
3. Bremswellenhebel
4. Distanzstück
5. Kettenspanner
6. Radachse
7. Einstellmutter des Antriebskettendurch-
hangs
8. Kontermutter
9. Bremsankerstrebe
10.Bremsankerstreben-Schraube
11.Splint
12.Bremsankerstreben-Mutter
287
46
9
1110
12
1
3
5
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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HINWEISDie Antriebskette muss für den Ein- und
Ausbau des Hinterrads nicht aufgetrennt
werden.9. Das Rad zum Ausbau nach hinten zie-
hen.
GAU41573
Hinterrad einbauen
1. Die Bremsankerplatte in die Radnabe
einsetzen und anschließend das Rad
in die Schwinge einsetzen.
2. Die Antriebskette auf das Kettenrad
einbauen.
3. Die Kettenspanner und Distanzschei-
ben einsetzen und dann das Rad ein-
bauen und die Radachse von der
rechten Seite her einsetzen.
4. Die Bremsankerstrebe mit Schraube
und Mutter an die Bremsankerplatte
festschrauben, und dann die Mutter
vorschriftsmäßig festziehen.
5. Für die Bremsankerstreben-Schraube
stets einen neuen Splint verwenden.
WARNUNG! Immer einen neuen
Splint verwenden.
[GWA10831]
6. Die Bremsstange in den Bremswellen-
hebel einbauen, und dann die Einstell-
mutter für das Fußbremspedal-Spiel
an die Bremsstange montieren.
7. Die Unterlegscheibe und die Achsmut-
ter anbringen.
8. Das Hinterrad absenken, so dass es
Bodenkontakt hat und dann den Sei-
tenständer herunterklappen.
9. Den Durchhang der Antriebskette ein-
stellen. (Siehe Seite 7-18.)
10. Die Achsmutter vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
11. Spiel des Fußbremshebels einstellen.
(Siehe Seite 7-16.)
GAU25851
Fehlersuche Obwohl alle Yamaha-Motorräder vor der
Auslieferung einer strengen Inspektion un-
terzogen werden, kann es im Alltag zu Stö-
rungen kommen. Zum Beispiel können De-
fekte am Kraftstoff- oder Zündsystem oder
mangelnde Kompression zu Anlassproble-
men und Leistungseinbußen führen.
Das nachfolgende Fehlersuchdiagramm
beschreibt die Vorgänge, die es Ihnen er-
möglichen, eine einfache und schnelle Kon-
trolle der einzelnen Funktionsbereiche vor-
zunehmen. Reparaturarbeiten an Ihrem
Motorrad sollten jedoch unbedingt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden,
denn nur diese bietet das Know-how, die
Werkzeuge und die Erfahrung für eine opti-
male Wartung.
Ausschließlich Yamaha-Originalersatzteile
verwenden. Ersatzteile anderer Hersteller
mögen zwar so aussehen wie Yamaha-Tei-
le, bieten aber nur selten die gleiche Quali-
tät und Lebensdauer, was erhöhte Repara-
turkosten zur Folge hat.
WARNUNG
GWA15141
Bei Überprüfung des Kraftstoffsystems
nicht rauchen und sicherstellen, dass
sich kein offenes Feuer oder Funken-
quellen in der Nähe befinden, einschließ- Anzugsmoment:
Bremsankerstreben-Mutter:
16 Nm (1.6 m·kgf, 12 ft·lbf)
Anzugsmoment:
Achsmutter:
60 Nm (6.0 m·kgf, 43 ft·lbf)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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lich Zündflammen für Warmwasserbe-
reiter oder Öfen. Benzin oder
Benzindämpfe können sich leicht ent-
zünden oder explodieren und dadurch
schwere Augenverletzungen oder Be-
schädigungen verursachen.U3RV8LG0.book Page 28 Tuesday, April 13, 2010 9:44 AM

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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU25972
Fehlersuchdiagramm Kraftstoffstand im
Tank prüfen.1. Kraftstoff
Es ist genügend Kraftstoff vorhanden.
Es ist kein Kraftstoff vorhanden.
Verdichtung prüfen.
Kraftstoff nachfüllen.
Der Motor startet nicht.
Verdichtung prüfen.
Kickstarter betätigen.2. Verdichtung
Verdichtung OK.
Keine Verdichtung.
Zündung prüfen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-
Fachwerkstatt prüfen.
Zündkerzen herausnehmen
und Elektroden prüfen.3. Zündung
Mit einem trockenen Tuch abwischen und Zündkerzen-
Elektrodenabstand korrigieren, oder Zündkerzen ersetzen.
Lassen sie das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
Der Motor startet nicht.
Lassen sie das Fahrzeug von einer
Yamaha-Fachwerkstatt prüfen.
TrockenFeucht
Gas halb öffnen und Kickstarter betätigen.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
8-1
8
GAU37833
Vorsicht bei Mattfarben ACHTUNG
GCA15192
Einige Modelle sind mit mattfarbigen
Bauteilen ausgestattet. Vor der Reini-
gung des Fahrzeugs sollten Sie einen
Yamaha-Fachhändler bezüglich ver-
wendbarer Reinigungsmittel zu Rate zie-
hen. Werden Bürsten, scharfe Chemika-
lien oder Reinigungsmittel zum Säubern
dieser Bauteile benutzt, können diese
verkratzt oder beschädigt werden. Auch
Wachs sollte nicht auf mattfarbige Bau-
teile aufgetragen werden.
GAU40465
Pflege Während die offene Bauweise einerseits
die attraktive Technologie sichtbar macht,
hat sie andererseits den Nachteil, dass das
Motorrad ungeschützt ist. Obwohl nur hoch-
wertige Materialien verwendet werden, sind
die Bauteile nicht korrosionssicher. Wäh-
rend bei Automobilen beispielsweise ein
korrodierter Auspuff unbeachtet bleibt, fal-
len schon kleine Rostansätze an der Motor-
rad-Auspuffanlage unangenehm auf. Re-
gelmäßige, richtige Pflege ist nicht nur eine
Bedingung für Garantieansprüche, sondern
Ihr Motorrad wird auch besser aussehen,
länger leben und optimale Leistungen er-
bringen.
Vorbereitung für die Reinigung
1. Die Schalldämpferöffnung abkühlen
lassen und dann mit einer Plastiktüte
abdecken.
2. Sicherstellen, dass alle Kappen und
Abdeckungen, sowie alle elektrischen
Stecker und Anschlussbuchsen, ein-
schließlich des Zündkerzensteckers
fest sitzen.
3. Auf stark verschmutzte Stellen, die z.
B. durch verkrustetes Motoröl verun-
reinigt sind, einen Kaltreiniger mit dem
Pinsel auftragen, aber niemals Kaltrei-
niger auf Dichtungen, Kettenräder, die Antriebskette und Radachsen auftra-
gen! Kaltreiniger und Schmutz mit
Wasser abspülen.
Reinigung
ACHTUNG
GCA10772

Stark säurehaltige Radreiniger, be-
sonders an Speichenrädern, ver-
meiden. Werden solche Produkte
für schwer zu entfernende Ver-
schmutzungen verwendet, das Rei-
nigungsmittel nicht länger als vor-
geschrieben auf der betroffenen
Stelle lassen. Die behandelten Teile
unbedingt sehr gut mit Wasser spü-
len, sofort abtrocknen und an-
schließend mit einem Korrosions-
schutz versehen.

Unsachgemäße Reinigung kann
Plastikteile (wie Verkleidungsteile,
Abdeckungen, Windschutzschei-
ben, Streuscheiben, Instrumenten-
beleuchtung usw.) und die Schall-
dämpfer beschädigen.
Ausschließlich weiche, saubere Tü-
cher oder Schwämme mit Wasser
verwenden, um Plastikteile zu reini-
gen. Wenn sich die Plastikteile mit
Wasser allein nicht gründlich ge-
nug reinigen lassen, kann ein ver-
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
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8
dünntes, mildes Reinigungsmittel
zusammen mit Wasser verwendet
werden. Da Reinigungsmittel Plas-
tikteile angreifen können, müssen
alle Reste des Reinigungsmittels
mit sehr viel Wasser abgespült wer-
den.

Niemals scharfe Chemikalien für
Plastikteile verwenden. Niemals fol-
gende Mittel bzw. einen mit diesen
Mitteln angefeuchteten Lappen
oder Schwamm benutzen: alkali-
sche oder stark säurehaltige Reini-
gungsmittel, Lösungsmittel, Ben-
zin, Rostschutz- oder
-entfernungsmittel, Brems- oder
Kühlflüssigkeit, Batteriesäure.

Niemals Hochdruck-Waschanlagen
oder Dampfstrahlreiniger verwen-
den, da diese das Einsickern von
Wasser und damit eine Verschlech-
terung in den folgenden Bereichen
verursachen: Dichtungen (von Rä-
dern, Schwinglagern, Gabeln und
Bremsen), elektrische Bestandteile
(Stecker, Verbindungen, Instrumen-
te, Schalter und Lichter), Ent- und
Belüftungsschläuche.

Für Motorräder, die mit einer Wind-
schutzscheibe ausgestattet sind:
Keine starken Reiniger oder harten Schwämme verwenden, da sie Teile
abstumpfen oder verkratzen wer-
den. Einige Plastikreinigungsmittel
könnten auf der Windschutzschei-
be Kratzer hinterlassen. Das Pro-
dukt an einer nicht im Blickfeld lie-
genden Stelle der
Windschutzscheibe testen, ob es
Scheuerspuren hinterlässt. Ist die
Windschutzscheibe verkratzt, nach
dem Waschen ein Plastikpoliermit-
tel verwenden.
Nach normalem GebrauchSchmutz am besten mit warmem Wasser,
einem milden Reinigungsmittel und einem
sauberen, weichen Schwamm lösen, da-
nach gründlich mit sauberem Wasser spü-
len. Schwer zugängliche Stellen mit einer
Zahnbürste oder Flaschenbürste reinigen.
Hartnäckiger Schmutz und Insekten lassen
sich leichter entfernen, wenn zuvor ein nas-
ses Tuch einige Minuten lang auf die ver-
schmutzten Stellen gelegt wird.
Nach Fahrten im Regen oder in Küstennä-heDa Meeressalz extrem korrosiv wirkt, füh-
ren Sie bitte nach jeder Fahrt in Regen oder
Küstennähe folgende Schritte durch.1. Das Motorrad abkühlen lassen und
dann mit kaltem Wasser und einem
milden Reinigungsmittel abwaschen.
ACHTUNG: Kein warmes Wasser
verwenden, da es die Korrosions-
aktivität des Salzes erhöht.
[GCA10791]
2. Um Korrosion zu verhindern, ein Kor-
rosionsschutzspray auf alle Metallo-
berflächen sprühen, einschließlich
verchromter und vernickelter Metallo-
berflächen.
Nach der Reinigung
1. Das Motorrad mit einem Leder oder ei-
nem saugfähigen Tuch trockenwi-
schen.
2. Die Antriebskette sofort trocknen und
schmieren, um Rostansatz zu verhin-
dern.
3. Verwenden Sie zur Pflege von ver-
chromten, Aluminium- und Edelstahl-
Teilen, auch an der Auspuffanlage,
eine Chrompolitur. (Sogar die tempe-
raturbedingte Verfärbung von Edel-
stahl-Auspuffanlagen kann mit einer
solchen Politur entfernt werden.)
4. Alle Metalloberflächen müssen mit ei-
nem Korrosionsschutzspray vor Korro-
sion geschützt werden, auch wenn sie
verchromt oder vernickelt sind.
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PFLEGE UND STILLLEGUNG DES MOTORRADS
8-3
8
5. Verwenden Sie Sprühöl als Universal-
reiniger, um noch vorhandene Rest-
verschmutzungen zu entfernen.
6. Steinschläge und andere kleine Lack-
schäden mit Farblack ausbessern
bzw. mit Klarlack versiegeln.
7. Wachsen Sie alle lackierten Oberflä-
chen.
8. Das Motorrad vollständig trocknen las-
sen, bevor es untergestellt oder abge-
deckt wird.
WARNUNG
GWA14501
Verunreinigungen auf den Bremsen
oder Reifen kann zu Kontrollverlust füh-
ren.
Sicher stellen, dass sich keinerlei
Wachs oder Öl an den Reifen befin-
det.

Falls erforderlich, Reifen mit war-
mem Wasser und einem milden Rei-
nigungsmittel waschen. Vor Fahr-
ten mit höheren Geschwindigkeiten
die Bremsleistung und das Fahrver-
halten des Motorrads in den Kurven
testen.
ACHTUNG
GCA10800

Wachs und Öl stets sparsam auftra-
gen und jeglichen Überschuss ab-
wischen.

Niemals Gummi- oder Kunststoff-
teile einölen bzw. wachsen, son-
dern mit geeigneten Pflegemitteln
behandeln.

Polituren nicht zu häufig einsetzen,
denn diese enthalten Schleifmittel,
die eine dünne Schicht des Lackes
abtragen.
HINWEISProduktempfehlungen erhalten Sie bei Ih-
rem Yamaha-Händler.
GAU40653
Abstellen Kurzzeitiges Abstellen
Das Motorrad sollte stets kühl und trocken
untergestellt und mit einer luftdurchlässigen
Plane abgedeckt werden, um es vor Staub
zu schützen. Achten Sie darauf, dass der
Motor und die Auspuffanlage kühl sind, be-
vor Sie das Motorrad abdecken.ACHTUNG
GCA10810

Stellen Sie ein nasses Motorrad nie-
mals in eine unbelüftete Garage
oder decken es mit einer Plane ab,
denn dann bleibt das Wasser auf
den Bauteilen stehen, und das kann
Rostbildung zur Folge haben.

Um Korrosion zu verhindern, feuch-
te Keller, Ställe (Anwesenheit von
Ammoniak) und Bereiche, in denen
starke Chemikalien gelagert wer-
den, vermeiden.
Stilllegung
Möchten Sie Ihr Motorrad mehrere Monate
stilllegen, sollten folgende Schutzvorkeh-
rungen getroffen werden:
1. Folgen Sie allen Anweisungen im Ab-
schnitt “Pflege” in diesem Kapitel.
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