YAMAHA SUPERJET 2009 Betriebsanleitungen (in German)
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Betrieb
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GJU31791
Kraftstoff und Öl GJU31832Kraftstoff
WARNUNG
GWJ00282
Benzin und Benzindämpfe sind extrem
leicht entflammbar. Um Feuer und Ex-
plosionen zu verhindern und ein Verlet-
zungsrisiko beim Tanken zu vermeiden,
folgende Anweisungen befolgen.
Benzin ist giftig und kann schwere Ver-
letzungen verursachen oder tödlich
sein. Im Umgang mit Benzin stets vor-
sichtig sein. Niemals Benzin mit dem
Mund ansaugen. Falls Sie Kraftstoff ver-
schlucken, in die Augen bekommen
oder Dämpfe eingeatmet haben, sollten
Sie sofort ärztliche Hilfe in Anspruch
nehmen. Falls Benzin mit der Haut in Be-
rührung kommt, die betroffenen Stellen
mit Seife und Wasser waschen. Falls
Benzin auf die Kleidung gerät, sollte die
Kleidung gewechselt werden.
ACHTUNG
GCJ00321
Kein verbleites Benzin verwenden. Ver-
bleites Benzin kann den Motor schwer
beschädigen.
Darauf achten, dass kein Wasser und
Schmutz in den Kraftstofftank gerät.
Verunreinigter Kraftstoff kann die Leis-
tung beeinträchtigen oder Motorschä-
den verursachen. Ausschließlich fri-
sches Benzin aus einem
verschlossenen Behälter benutzen.
GJU31861Gasohol
Es gibt zwei Arten von Gasohol: auf Äthanol-
basis und auf Methanolbasis.
Gasohol auf Äthanolbasis kann verwendet
werden, wenn der Äthanolgehalt maximal
10% beträgt und der Kraftstoff die Mindestok-
tanzahl aufweist. E-85 ist ein Kraftstoffge-
misch, das zu 85% Ethanol enthält und daher
nicht für dieses Wasserfahrzeug verwendet
werden darf. Alle Ethanol-Gemische, die
mehr als 10% Ethanol enthalten, können
Schäden im Kraftstoffsystem verursachen
oder die Motorleistung beeinträchtigen.
Yamaha empfiehlt kein Gasohol, das Metha-
nol enthält, da es Schäden im Kraftstoffsys-
tem oder eine Beeinträchtigung der Motorleis-
tung verursachen kann.
GJU31871Zweitaktmotoröl
YAMALUBE 2-W (katalysatorverträgliches
Motoröl) oder Zweitaktmotoröl der lNMMA-
Klasse TC-W3 verwenden.
GJU31901Mischen von Kraftstoff und Öl
ACHTUNG
GCJ00331
Sorgfältig auf das richtige Mischungsver-
hältnis von Kraftstoff und Öl achten, an-
dernfalls könnten schwere Schäden am
Motor entstehen.
Das Zweitaktmotoröl in einen sauberen Be-
hälter geben und dann das Benzin hinzuge-
Empfohlener Kraftstoff:
Bleifreies Normalbenzin mit einer Min-
destoktanzahl von
86 (Pumpen-Oktanzahl) = (R + M)/2
90 (Research-Oktanzahl)
Empfohlenes Motoröl:
Katalysatorverträgliches Motoröl
(YAMALUBE 2-W) oder Motoröl der
Klasse TC-W3 o. ä.
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ben. Um das Gemisch gut zu vermengen, den
Behälter von Seite zu Seite schwenken.
GJU31912Befüllen des Kraftstofftanks
(1) Den Lenkmast anheben und mit dem Si-
cherungsstift befestigen.
(2) Die Haube abnehmen. (Für nähere An-
gaben zum Abnehmen und Anbringen
der Haube siehe Seite 17.)
(3) Den Kraftstofftank-Deckel öffnen und
dann den Kraftstofftank langsam mit dem
vorbereiten Gemisch befüllen. Die Befül-
lung stoppen, sobald der Kraftstoffstand
den unteren Rand des Einfüllstutzens er-
reicht. Den Einfüllstutzen selbst nicht be-
füllen. Da sich Kraftstoff bei steigender
Temperatur ausdehnt, können die Ab-
wärme des Motors oder Sonneneinstrah-
lung ein Überlaufen des Tanks bewirken. Das Wasserfahrzeug nicht mit vollem
Tank in direkter Sonne stehen lassen.
(4) Verschütteten Kraftstoff sofort aufwi-
schen.
(5) Den Kraftstofftank-Deckel schließen und
die Haube wieder anbringen. Vor dem
Betrieb des Wasserfahrzeugs sicherstel-
len, dass der Kraftstofftank-Deckel richtig
verschlossen ist.
1Zweitaktmotoröl
2Kraftstoff
Kraftstoff-Öl-Gemische (Benzin und Öl)
Einfahrzeit (erste 2 Tankfüllungen):
25:1
Nach der Einfahrzeit:
50 :1
Kraftstofftank-Fassungsvermögen:
Gesamt:
18 L (4.8 US gal, 4.0 Imp.gal)
Reserve:
5.5 L (1.5 US gal, 1.2 Imp.gal)
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GJU31980
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn GJU31991Liste der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn
Vor Fahrtbeginn die nachfolgend aufgeführten Kontrollen vornehmen.
WARNUNG
GWJ00411
Wenn das Wasserfahrzeug nicht sachgemäß kontrolliert und gewartet wird, erhöht sich
dadurch das Unfall- und Schadensrisiko. Sobald an dem Wasserfahrzeug ein Problem
auftritt, sollte es nicht betrieben werden. Wenn sich ein Problem nicht mithilfe der in die-
sem Handbuch angegebenen Maßnahmen beheben lässt, sollte ein Yamaha-Händler
eine Inspektion durchführen.
HINWEIS:
Die hier aufgeführten Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt durchgeführt werden. Der Zeit-
aufwand für diese Kontrollen ist gering, die dadurch gewonnene Sicherheit und Zuverlässigkeit
aber weit mehr wert.
BEZEICHNUNG AUSFÜHRUNG SEITE
VOR DEM ZUWASSERLASSEN ODER BETRIEB
MotorraumDie Haube demontieren, um den Motorraum zu ent-
lüften. Auf Kraftstoffdämpfe und lose elektrische Ver-
bindungen untersuchen.27
BilgeAuf Wasser- und Kraftstoffrückstände untersuchen,
ggf. ablassen.28
GashebelKontrollieren, ob der Gashebel selbsttätig schließt. 29
SteuersystemFunktion kontrollieren. 29
KraftstoffDen Kraftstoffstand kontrollieren und ggf. tanken.
Schläuche und Tank auf Lecks untersuchen.27
WasserabscheiderAuf Wasserrückstände untersuchen, ggf. ablassen. 27
BatterieSäurestand und Zustand der Batterie kontrollieren. 28
HaubeKontrollieren, ob die Haube fest verschlossen ist. 17
Rumpf und DeckRumpf und Deck auf Risse und andere Beschädi-
gungen untersuchen.27
JeteinlassAuf Verschmutzung untersuchen, ggf. beseitigen. 30
FeuerlöscherZustand kontrollieren, ggf. erneuern. 28
Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schleife)Zustand kontrollieren; falls durchgescheuert oder
gerissen, erneuern.30
SchalterFunktion des Starterschalters, Motor-Stoppschalters
und Motor-Quickstoppschalters kontrollieren.31
NACH DEM ZUWASSERLASSEN
Kühlwasser-Kontrollaus-
lassKontrollieren, ob beim Betrieb des Wasserfahrzeugs
im Wasser Wasser ausströmt.31
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GJU32280Ausführung der Routinekontrollen
vor Fahrtbeginn
GJU32291Motorraum
WARNUNG
GWJ00460
Wird der Motorraum nicht entlüftet, be-
steht Brand- und Explosionsgefahr. Den
Motor nicht starten, wenn ein Kraftstoff-
leck oder eine lose elektrische Verbindung
vorhanden ist.
Den Motorraum vor jeder Fahrt entlüften.
Zur Entlüftung des Motorraums den Lenk-
mast anheben, mit dem Sicherungsstift be-
festigen und die Haube abnehmen. (Für nä-
here Angaben zum Abnehmen und
Anbringen der Haube siehe Seite 17.) Den
Motorraum einige Minuten lang offen lassen,
damit eventuelle Kraftstoffdämpfe entwei-
chen können.
Bei geöffnetem Motorraum kontrollieren, ob
lose elektrische Verbindungen vorliegen.
GJU32350Rumpf und Deck
Rumpf und Deck auf Risse und andere Be-
schädigungen untersuchen. Bei Beschädi-
gung das Wasserfahrzeug von einem
Yamaha-Händler instand setzen lassen.
GJU32361Kraftstoffsystem
Vor jedem Einsatz des Wasserfahrzeugs si-
cherstellen, dass genügend Kraftstoff im
Tank ist.
Das Kraftstoffsystem auf Lecks, Risse und
Störungen untersuchen. (Für nähere Anga-
ben zur Ausführung der Kontrollen siehe Sei-
te 53.)
(1) Den Kraftstofftank-Deckel öffnen, um an-
gestauten Druck abzulassen.
(2) Die Haube abnehmen. (Für nähere An-
gaben zum Abnehmen und Anbringen
der Haube siehe Seite 17.)
(3) Den Kraftstoffstand im Tank kontrollieren
und ggf. tanken. (Für nähere Angaben
zum Tanken siehe Seite 25.)
(4) Den Kraftstofftank-Deckel schließen und
die Haube wieder anbringen.
GJU32420Wasserabscheider
Den Wasserabscheider auf Wasserrückstän-
de untersuchen. Der Wasserabscheider hält
Wasser zurück, das durch den Kraftstofftank-
Entlüftungsschlauch eindringen kann, wenn
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das Wasserfahrzeug kentert. Normalerweise
enthält der Wasserabscheider kein Wasser.
Bei Vorhandensein von Wasser den Wasser-
abscheider durch Lösen der Ablassschraube
entleeren. Ein passendes Gefäß unter den
Wasserabscheider stellen oder einen trocke-
nen Lappen verwenden, um das auslaufende
Wasser aufzufangen. Sollte Wasser in das
Wasserfahrzeug gelangen, dieses mit einem
trockenen Lappen aufwischen. Nach dem
Entleeren des Wasserabscheiders muss die
Ablassschraube wieder montiert werden.
GJU32432Bilge
Die Bilge kontrollieren. Verbleibende Feuch-
tigkeit oder Kraftstoffrückstände mit einem
trockenen Tuch aufwischen. ACHTUNG: Ein
Wasserüberschuss im Motorraum könnte
in den Motor spritzen und ernsthafte Schä-
den verursachen.
[GCJ00341]
GJU32482
Batterie
Den Batteriesäurestand kontrollieren und si-
cherstellen, dass die Batterieleistung zum
Starten ausreicht. WARNUNG! Das Wasser-
fahrzeug nicht betreiben, wenn die Batteri-
eleistung nicht zum Starten ausreicht oder
auf andere Weise unzureichend erscheint.
Ein Versagen der Batterie könnte Sie in
Schwierigkeiten versetzen.
[GWJ01240]
Batterie laden, oder auswechseln bei
schlechtem Batteriezustand. (Für nähere An-
gaben zum Ladevorgang siehe Seite 60.)
Außerdem kontrollieren, ob die Batteriekabel
gut befestigt sind und keine Korrosion an den
Batteriepolen vorhanden ist. Sicherstellen,
dass der Entlüftungsschlauch ordnungsge-
mäß an die Batterie angeschlossen und nicht
abgeklemmt ist. WARNUNG! Falls der Ent-
lüftungsschlauch nicht richtig ange-
schlossen und verlegt, falls er beschädigt
oder verstopft ist, besteht Feuer- oder Ex-
plosionsgefahr.
[GWJ00451]
Sicherstellen, dass die Batterie gut verankert
ist.
GJU32501Feuerlöscher
Sicherstellen, dass ein gefüllter Feuerlöscher
an Bord ist.
1Wasserabscheider
2Ablassschraube
1Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
2Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel
3Entlüftungsschlauch
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Der Feuerlöscher-Behälter befindet sich an
der Haube, unter dem Lenkmast.
Feuerlöscher-Behälter öffnen:
(1) Die Nase greifen, dann das Band nach
hinten ziehen und nach oben ziehen.
(2) Den Behälter ca. 30 Grad aus seiner
Transportposition anheben. ACHTUNG:
Den Feuerlöscher-Behälter nicht mehr
als 30 Grad aus seiner Transportposi-
tion anheben, andernfalls könnten der
Behälter und die Haube beschädigt
werden.
[GCJ00401]
(3) Für den Zugang zum Feuerlöscher den
Deckel abnehmen.
Feuerlöscher-Behälter schließen:
(1) Den Feuerlöscher in den Behälter einfüh-
ren, den Deckel anbringen und festdre-
hen.(2) Den Behälter in die Transportposition auf
die Haube absenken und mit dem Band
befestigen.
Für die Kontrolle des Feuerlöschers soll-
ten die jeweiligen Herstellerangaben be-
achtet werden. Den Feuerlöscher immer
im Feuerlöscher-Behälter aufbewahren.
Immer einen Feuerlöscher an Bord mit-
führen. Ein Feuerlöscher gehört nicht zur
Standardausstattung dieses Wasserfahr-
zeugs. Ist kein Feuerlöscher verfügbar,
sollte ein Yamaha-Händler kontaktiert
werden, um ein geeignetes Modell zu fin-
den.
GJU32591Gashebel
Die Funktion des Gashebels kontrollieren.
Den Gashebel mehrmals betätigen, um si-
cherzustellen, dass er sich stockungsfrei be-
wegt. Die Betätigung sollte über den gesam-
ten Hebelweg leichtgängig sein, und der
Hebel sollte beim Loslassen selbsttätig in die
Leerlaufstellung zurückkehren.
GJU32600Steuersystem
Den Lenker auf Lockerheit untersuchen.
Den Lenker beidseitig bis zum Anschlag
schwenken und kontrollieren, ob die Betäti-
gung über den gesamten Bereich leichtgän-
gig und stockungsfrei ist. Ebenfalls kontrollie-
ren, ob die Jetdüse bei der Betätigung des
1Feuerlöscher-Halter und -Abdeckung
2Lasche
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Lenkers dreht und dass kein Spiel zwischen
Lenker und Jetdüse besteht.
GJU32620Lenkmast
Den Lenkmast auf Lockerheit untersuchen.
Den Lenkmast auf und ab bewegen und kon-
trollieren, ob die Betätigung über den gesam-
ten Bereich leichtgängig und stockungsfrei ist.
Ebenfalls sicherstellen, dass der Lenkmast
kein Seitenspiel aufweist.
GJU32651Jeteinlass
Den Jeteinlass sorgfältig auf Algen, Schmutz
oder sonstiges untersuchen, was den Wasse-
reinlass stören könnte. Den Jeteinlass säu-
bern, wenn er zugesetzt ist. (Für nähere An-
gaben zum Reinigen des Jeteinlasses siehe
Seite 65.)
Wenn das Wasserfahrzeug bei zugesetztem
Jeteinlass betrieben wird, kann durch Kavita-
tion Strahlschubverlust auftreten und eventu-
ell Schaden an der Jetpumpe entstehen. Bei Kühlwassermangel könnte der Motor überhit-
zen, was Motorschäden verursachen könnte.
Das Kühlwasser wird dem Motor über die Jet-
pumpe zugeführt.
GJU32661Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife)
Sicherstellen, dass die Motor-Quickstopplei-
ne (Handgelenk-Schleife) nicht durchge-
scheuert oder gerissen ist. Leine bei Beschä-
digung ersetzen. WARNUNG! Versuchen
Sie niemals, die Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schleife) zu reparieren oder
zu verknoten. Es könnte sein, dass sich
die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) bei einem Sturz des Fahrers
nicht löst, wodurch das Wasserfahrzeug
weiterfahren und unter Umständen einen
Unfall verursachen könnte.
[GWJ01220]
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GJU32671Schalter
ACHTUNG
GCJ00410
Den Motor bei der Schalterkontrolle an
Land nicht länger als 15 Sekunden ohne
Wasserzufuhr betreiben, anderenfalls
könnte er überhitzen.
Die Funktion des Startschalters, Motor-
Stoppschalters und Motor-Quickstoppschal-
ters kontrollieren.
Zum Starten des Motors den Startschalter
drücken. Sobald der Motor läuft, den Motor-
Stoppschalter betätigen und sicherstellen,
dass dies den Motor sofort ausschaltet. Den
Motor erneut starten und dann an der Motor-
Quickstoppleine (Handgelenk-Schleife) zie-
hen, um den Clip vom Motor-Quickstopp-
schalter abzuziehen; sicherstellen, dass dies
den Motor sofort ausschaltet. (Für nähere An-
gaben zur Bedienung des Startschalters, Mo-
tor-Stoppschalters und Motor-Quickstopp-
schalters siehe Seite 19 bis 20.)
GJU32680Kühlwasser-Kontrollauslass
Kontrollieren, ob beim Betrieb des Wasser-
fahrzeugs im Wasser Wasser aus dem Kühl-wasser-Kontrollauslass an der Backbordseite
(links) fließt. (Für nähere Angaben siehe Seite
20.)
1Motor-Quickstoppschalter
2Starterschalter
3Motor-Quickstoppleine
4Motor-Stoppschalter
5Clip
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GJU32730
Betrieb
WARNUNG
GWJ00510
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeugs
sollte der Führer sich mit allen Bedienele-
menten vertraut machen. Der Yamaha-
Händler gibt bei Fragen zu den Eigen-
schaften und der Bedienung des Fahr-
zeugs gerne Auskunft. Ein Missverständ-
nis der Funktion eines Bedienelements
könnte zu einem Unfall führen.
GJU32752Motor-Einfahrzeit
ACHTUNG
GCJ00430
Eine Nichtbeachtung der Einfahrvorschrif-
ten könnte die Lebensdauer des Motors
verkürzen bzw. ernsthafte Motorschäden
verursachen.
Die Einfahrzeit ist für die beweglichen Bautei-
le des Motors von entscheidender Bedeu-
tung, weil sie sich während dieser Periode
aufeinander abstimmen und das richtige Be-
triebsspiel erreichen. Dies sorgt für gute Leis-
tung und eine lange Lebensdauer der Kom-
ponenten.
(1) Den Kraftstofftank mit einem 25:1 Kraft-
stoff-Öl-Gemisch befüllen.
(2) Das Wasserfahrzeug zu Wasser lassen,
den Motor starten und aufsteigen. (Für
nähere Angaben zum Starten siehe Seite
32.)
(3) Den Motor mit geringstmöglicher Dreh-
zahl 5 Minuten laufen lassen.
(4) Langsam Gas geben (bis auf 3/4 der Mo-
torleistung oder weniger).
(5) Das Wasserfahrzeug mit 3/4 der Motor-
leistung oder weniger eine erste Tankfül-
lung lang fahren.(6) Den Kraftstofftank erneut mit einem 25:1
Kraftstoff-Öl-Gemisch befüllen. Anschlie-
ßend kann das Wasserfahrzeug normal
betrieben werden.
(7) Nach der Einfahrzeit den Kraftstofftank
mit einem 50:1 Kraftstoff-Öl-Gemisch be-
füllen.
GJU32820Wasserfahrzeug zu Wasser lassen
Beim Zuwasserlassen des Wasserfahrzeugs
auf eventuelle Hindernisse achten.
Wenn das Wasserfahrzeug im Wasser ist,
den Bug in die gewünschte Fahrtrichtung
wenden. Den Motor starten und dann lang-
sam losfahren. Bei Wellengang sollte jemand
sicherstellen, dass das Wasserfahrzeug beim
Zuwasserlassen nicht in den Anhänger zu-
rückgedrängt wird.
GJU32832Motor starten
(1) Den Tankdeckel abnehmen, um eventu-
ell durch Kraftstoffausdehnung entstan-
denen Druck aus dem Kraftstofftank ab-
zulassen, dann den Tankdeckel wieder
montieren.
(2) Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer
zu Wasser lassen, das frei von Algen und
Schmutz sowie unter dem Boden des
Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60
cm (2 ft) tief ist. ACHTUNG: Niemals in
Gewässern fahren, in denen zwischen
Wasserfahrzeug und Grund nicht min-
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destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen
bleibt, um zu vermeiden, dass Stein-
chen oder Sand durch den Jeteinlass
angesaugt werden, was das Flügelrad
beschädigen und zu Motorüberhit-
zung führen könnte.
[GCJ00471]
(3) Den Kraftstoffhahn auf “ON” drehen.
(4) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen. Der Motor kann
nicht gestartet werden, wenn der Clip
nicht am Motor-Quickstoppschalter an-
gebracht ist. WARNUNG! Kontrollieren,
dass die Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schleife) richtig befes-
tigt ist. Ist die Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schleife) nicht richtig
befestigt, kann es sein, dass sie sich
bei einem Sturz des Fahrers nicht löst,
wodurch das Wasserfahrzeug weiter-fahren und einen Unfall verursachen
könnte.
[GWJ00581]
(5) Um einen kalten Motor zu starten, den
Chokeknopf ganz ziehen.
HINWEIS:
Der Choke darf nicht verwendet werden,
wenn der Motor warm ist.
(6) Den Gashebel leicht ziehen und halten,
dann den Startschalter (grüner Knopf)
drücken und, sobald der Motor anläuft,
freigeben. Falls der Motor nicht innerhalb
von fünf Sekunden startet, den Start-
schalter loslassen, 15 Sekunden warten
und dann nochmals versuchen.
WARNUNG! Beim Starten des Motors
nicht zu viel Gas geben, andernfalls
könnte das Wasserfahrzeug unerwar-
tet beschleunigen. Hierbei könnte ein
1Clip
2Motor-Quickstoppschalter
3Motor-Quickstoppleine
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