YAMAHA SUPERJET 2009 Betriebsanleitungen (in German)

Page 41 of 78

Betrieb
34
Zusammenstoß verursacht werden
bzw. der Fahrer könnte über Bord ge-
hen.
[GWJ00591] ACHTUNG: Niemals den
Startschalter drücken, während der
Motor läuft. Den Startschalter nicht
länger als fünf Sekunden betätigen, da
die Batterie sich sonst so stark ent-
lädt, dass der Motor nicht mehr star-
tet. Außerdem kann dadurch der Star-
ter beschädigt werden.
[GCJ01040]
(7) Sobald der Motor aufgewärmt ist, den
Chokeknopf in die Ausgangsposition zu-
rückschieben.
HINWEIS:
Bleibt der Choke herausgezogen, würgt der
Motor ab.
GJU32861Motor ausschalten
Zum Ausschalten des Motors den Gashebel
loslassen und dann den Motor-Stoppschalter
(roter Knopf) drücken. WARNUNG! Zum
Steuern wird Gas benötigt. Das Ausschal-
ten des Motors kann zum Zusammenstoß
mit einem Hindernis führen, den Sie ver-
meiden wollten. Ein Zusammenstoß kann zu ernsthaften und sogar tödlichen Verlet-
zungen führen.
[GWJ00601]
GJU32871
Wasserfahrzeug verlassen
Wird das Wasserfahrzeug verlassen, sollte
die Quickstoppleine (Handgelenk-Schleife)
abgezogen werden, damit der Motor nicht
versehentlich gestartet werden kann und Kin-
der oder andere Personen es nicht unerlaubt
benutzen können.
UF2F71G0.book Page 34 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page 42 of 78

Betrieb
35
GJU32901
Wasserfahrzeug betreiben GJU32921Wasserfahrzeug kennen lernen
Der Betrieb des Wasserfahrzeugs erfordert
Geschicklichkeiten, die allmählich durch Pra-
xis erworben werden. Erlernen Sie zunächst
die grundlegenden Techniken, bevor Sie
schwierigere Manöver ausprobieren.
Der Betrieb Ihres neuen Wasserfahrzeugs
kann ein angenehmer Zeitvertreib sein. Aller-
dings ist es wichtig, dass Sie sich mit dem Be-
trieb des Wasserfahrzeugs ausreichend ver-
traut machen, damit Sie Ihre Fahrten
gefahrlos genießen können.
Vor der Benutzung dieses Wasserfahrzeugs
sind vorliegende Betriebsanleitung, die Fahr-
übungs-Anleitung, die Betriebs-Kurzanleitung
und sämtliche am Wasserfahrzeug ange-
brachte Warnaufkleber zu lesen. Schenken
Sie den Informationen zur Sicherheit auf Seite
7 besondere Aufmerksamkeit. Diese Unterla-
gen sollen ein Grundverständnis über das
Wasserfahrzeug und seine Bedienung ver-
mitteln.
Beachten Sie stets, dass dieses Wasserfahr-
zeug ausschließlich auf den Betrieb durch
den Führer ausgelegt ist. Niemals mehr als
eine Person auf dem Wasserfahrzeug zulas-
sen.
GJU32981Lernen, das Wasserfahrzeug zu
bedienen
WARNUNG
GWJ00500
Kein Gas geben, wenn sich jemand hin-
ter dem Wasserfahrzeug aufhält. Den
Motor ausschalten oder im Leerlauf be-
treiben. Wasser und/oder Verschmut-
zungen, die aus der Jetdüse ausgesto-
ßen werden, können ernsthafte
Verletzungen verursachen.
Beim Wiederaufsteigen nicht heftig Gas
geben und sicherstellen, dass die Sicht
nicht gehindert wird. Schnellstmöglich
aufstehen oder aufknien, um einem star-
ken Schub standhalten zu können.
Vor der Inbetriebnahme des Wasserfahr-
zeugs immer die auf Seite 26 aufgelisteten
Kontrollen durchführen. Für den kurzen Zeit-
aufwand, den Sie für die Kontrolle des Was-
serfahrzeugs benötigen, werden Sie mit zu-
sätzlicher Sicherheit und Zuverlässigkeit
belohnt.
Vor dem Betrieb des Wasserfahrzeug örtliche
Gesetze einsehen.
Fahren Sie defensiv und mit angemessener
Geschwindigkeit, und wahren Sie einen Si-
cherheitsabstand zu Personen, Gegenstän-
den und anderen Wasserfahrzeugen. Wählen
Sie zum Lernen einen weitläufigen Bereich
mit guter Sicht und geringem Bootsverkehr.
Niemals allein fahren—Fahren Sie, wenn sich
jemand in Ihrer Nähe aufhält. Achten Sie
ständig auf andere Personen, Hindernisse
und andere Wasserfahrzeuge. Achten Sie auf
Umstände, die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit
durch andere einschränken könnten.
Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befestigen
und vom Lenker fernhalten, damit der Motor
stoppt, falls der Fahrzeugführer vom Wasser-
fahrzeug stürzt.
UF2F71G0.book Page 35 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page 43 of 78

Betrieb
36
Tragen Sie eine Schwimmweste. Der Fahrer
muss eine Schwimmweste tragen, die von
den zuständigen Behörden genehmigt und für
die Verwendung auf einem Personal Water-
craft geeignet ist.
Schutzkleidung tragen. Bei Stürzen ins Was-
ser oder beim Aufenthalt in der Nähe der Jet-
düse kann Wasser mit Gewalt in Körperöff-
nungen eindringen und schwere
Verletzungen verursachen. Normale Bade-
kleidung bietet keinen ausreichenden Schutz
gegen das gewaltsame Eindringen von Was-
ser in Rektum oder Vagina. Der Fahrer muss
ein Neoprenanzug-Unterteil oder Kleidung,
die gleichwertigen Schutz gewährt, tragen.
Es eignen sich dicke, eng gewebte, robuste
und eng anliegende Kleidungsstücke (z.B.
aus Jeans-Stoff). Nicht geeignet ist Lycra
oder ähnlicher Stoff, wie er z.B. für Radsport-
kleidung benutzt wird. Ein vollständiger Neop-
renanzug kann außerdem vor Hypothermie
(Unterkühlung) und Abschürfungen schützen.
Das Tragen von Schuhen und Handschuhen
wird empfohlen.
Zum Schutz vor Wind, Wasser und Sonnen-
licht wird empfohlen, beim Fahren eine ent-
sprechende Schutzbrille zu tragen. Es sind
spezielle Haltebänder für Brillen erhältlich, die
im Wasser schwimmen und verhindern, dass
die Brille sinkt, wenn sie ins Wasser fällt.
Halten Sie sich gut am Lenker fest nehmen
sie schnellstmöglich eine stehende oder
kniende Position ein. Lassen Sie beide Füße
oder Knie auf den Trittbrettern, solange das
Wasserfahrzeug in Bewegung ist.
GJU33170Fahrhaltungen
Je nach Fahrgeschwindigkeit, Geschick und
persönlicher Vorstellung kann der Führer das
Wasserfahrzeug kniend oder stehend betrei-
ben. Dazu folgende Richtlinien.
GJU33181Knien
Die Balance ist leichter im Knien als im Ste-
hen zu halten. Diese Position wird empfohlen,
wenn man langsamer als Gleitgeschwindig-
keit fährt. (Bei Geschwindigkeiten unter Gleit-
geschwindigkeit gibt es zwar ein Kielwasser,
aber das Wasserfahrzeug bewegt sich eher
durch das Wasser, als über dessen Oberflä-
che zu gleiten.)
Bei sehr geringen Geschwindigkeiten kann es
erforderlich sein, Ihren Oberkörper mit den
Ellbogen auf dem Schandeck abzustützen
und Ihre Beine im Wasser hinterherzuziehen.
GJU33190Stehende Haltung
Wenn Sie die kniende Haltung beherrschen,
versuchen Sie, bei zunehmender Geschwin-
digkeit aufzustehen. Das Wasserfahrzeug
wird mit zunehmender Geschwindigkeit leich-
ter zu balancieren, weil der Schub für Stabili-
tät und Lenkbarkeit sorgt. Beim Langsamfah-
ren oder Vorbereiten zum Anhalten, ist es
UF2F71G0.book Page 36 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page 44 of 78

Betrieb
37
ratsam, in die kniende Haltung zurückkehren,
um das Gleichgewicht zu wahren.
GJU33071Losfahren
WARNUNG
GWJ00711
Zur Vermeidung von Kollisionen:
Achten Sie ständig auf andere Perso-
nen, Hindernisse und andere Wasser-
fahrzeuge. Achten Sie auf Umstände,
die Ihre Sicht und Ihre Sichtbarkeit
durch andere einschränken könnten.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu Personen,
Gegenständen und anderen Wasser-
fahrzeugen.
Fahren Sie niemals direkt hinter anderen
Wasserfahrzeugen oder Booten. Halten
Sie stets so viel Abstand zu anderen,
dass Sie sie nicht nass spritzen. Vermei-
den Sie scharfe Wendungen oder ande-
re Manöver, die es anderen erschweren,
Ihnen auszuweichen oder Ihren Kurs zu
erkennen. Meiden Sie Untiefen und
seichte Gewässer.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben. Beim Ausweichen von
Hindernissen den Gashebel nicht los-lassen—beim Steuern muss Gas gege-
ben werden.
Das Wasserfahrzeug ist im Stillstand oder bei
geringen Geschwindigkeiten weniger stabil.
Es erfordert Geschickt, das Wasserfahrzeug
beim Starten aufrecht zu halten.
Auch wenn es einfacher ist, in seichtem Was-
ser zu starten, müssen Sie zuerst lernen, in
tiefem Wasser aufzusteigen. Sie werden
ziemlich sicher herunterfallen, und daher
müssen Sie wissen, wie Sie fernab vom Ufer
wieder auf das Wasserfahrzeug aufsteigen.
GJU33102In seichtem Wasser aufsteigen und losfah-
ren
Lernen Sie zuerst, in tiefem Wasser zu star-
ten, bevor Sie das Wasserfahrzeug in Ge-
wässern betreiben, in denen es zum Stehen
zu tief ist. (Zum Starten in tiefem Wasser sie-
he Seite 38.)
(1) Das Wasserfahrzeug in einem Gewässer
zu Wasser lassen, das frei von Algen und
Schmutz sowie unter dem Boden des
Wasserfahrzeugs mindestens weitere 60
cm (2 ft) tief ist. ACHTUNG: Niemals in
Gewässern fahren, in denen zwischen
Wasserfahrzeug und Grund nicht min-
destens 60 cm (2 ft) Abstand bestehen
bleibt, um zu vermeiden, dass Stein-
chen oder Sand durch den Jeteinlass
angesaugt werden, was das Flügelrad
UF2F71G0.book Page 37 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page 45 of 78

Betrieb
38
beschädigen und zu Motorüberhit-
zung führen könnte.
[GCJ00471]
(2) Die Motor-Quickstoppleine (Handgelenk-
Schleife) am linken Handgelenk befesti-
gen und dann den Clip am Motor-Quick-
stoppschalter anbringen.
(3) Den Lenker mit beiden Händen greifen.
Ein Knie auf das Trittbrett stellen und dort
balancieren.
(4) Den Motor starten und anfangen zu be-
schleunigen.
(5) Mit zunehmender Geschwindigkeit des
Wasserfahrzeugs das andere Knie auf
das Trittbrett ziehen.
(6) Bewegen Sie sich weit wie möglich nach
vorn, ohne die Bewegung des Lenkers zu
behindern. Den Körper senkrecht zur
Wasseroberfläche halten, dabei Ihr Ge-
wicht vorn und unten halten.
HINWEIS:
Das Wasserfahrzeug lässt sich mit zuneh-
mender Geschwindigkeit besser balancieren,
da der Jetantrieb sowohl Stabilität als auch
Steuerbarkeit liefert.
GJU33121In tiefem Wasser aufsteigen und
losfahren
WARNUNG
GWJ01260
Der Fahrer muss das Aufsteigen aus dem
Wasser heraus sehr nahe am Ufer üben,
bevor er mit dem Fahrzeug losfährt. Eine
Person kann nach vielen erfolglosen Ver-
suchen, auf das Wasserfahrzeug aufzu-
steigen, erschöpfen und unterkühlen, wo-
durch das Risiko von Verletzungen und
Ertrinken steigt.
(1) Zum Heck des Wasserfahrzeugs
schwimmen. Die Motor-Quickstoppleine
(Handgelenk-Schleife) am linken Hand-
gelenk befestigen und dann den Clip am
Motor-Quickstoppschalter anbringen.
(2) Den Lenker mit beiden Händen greifen.
Ziehen Sie Ihren Körper auf das Trittbrett
hoch und balancieren Sie dort, wobei Sie
UF2F71G0.book Page 38 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page 46 of 78

Betrieb
39
mit den Ellbogen auf dem Schandeck
austarieren.
(3) Den Motor starten und anfangen zu be-
schleunigen.
(4) Ziehen Sie Ihren Körper mit zunehmen-
der Geschwindigkeit immer weiter auf
das Wasserfahrzeug.
(5) Bringen Sie Ihre Knie auf das Trittbrett
und nehmen Sie sobald wie möglich eine
kniende Position ein. WARNUNG! Beim
Wiederaufsteigen nicht heftig Gas ge-
ben, solange die Sicht eingeschränkt
ist. Schnellstmöglich aufstehen oder
aufknien und darauf achten, sich nicht
einem starken Strahl der Jetdüse aus-
zusetzen.
[GWJ00631]
(6) Bewegen Sie sich weit wie möglich nach
vorn, ohne die Bewegung des Lenkers zu
behindern. Den Körper senkrecht zur
Wasseroberfläche halten, dabei Ihr Ge-
wicht vorn und unten halten.(7) Sobald sich der Bug absenkt und das
Wasserfahrzeug sich im Wasser austa-
riert und Gleitgeschwindigkeit erreicht
hat, können Sie das Gas wegnehmen
und Ihre gewünschte Fahrgeschwindig-
keit wählen.
HINWEIS:
Das Wasserfahrzeug lässt sich mit zuneh-
mender Geschwindigkeit besser balancie-
ren, da der Jetantrieb sowohl Stabilität als
auch Steuerbarkeit liefert.
Es dauert bei einem schwereren Fahrer
länger als bei einem leichteren Fahrer, bis
die Gleitgeschwindigkeit erreicht wird.
GJU33201Gekentertes Wasserfahrzeug
WARNUNG
GWJ00671
Unvorschriftsmäßiges Aufrichten kann zu
Verletzungen führen.
Den Motor ausschalten, indem durch
Abziehen der Motor-Quickstoppleine
der Clip vom Motor-Quickstoppschalter
gelöst wird.
Die Hände vom Einlassgitter fern halten.
Falls das Wasserfahrzeug kentert, sollte es
sofort wieder aufgerichtet werden.
Die folgenden Schritte genau befolgen, um
Verletzungen oder Schäden am Wasserfahr-
zeug zu vermeiden.
(1) Den Clip vom Motor-Quickstoppschalter
lösen.
(2) Zur Rückseite des Wasserfahrzeugs
schwimmen und dieses ausschließlich
durch Drehen im Uhrzeigersinn aufrich-
ten.
Falls die Backbordseite (links) des ge-
kenterten Wasserfahrzeugs emporragt,
das Schandeck nach unten drücken, um
die Backbordseite zu senken, bevor das
Wasserfahrzeug im Uhrzeigersinn aufge-
UF2F71G0.book Page 39 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page 47 of 78

Betrieb
40
richtet werden kann. ACHTUNG: Das
Wasserfahrzeug nicht im Gegenuhr-
zeigersinn umkippen, anderenfalls
könnte Wasser in den Motor geraten,
was zu ernsthaften Schäden führen
kann.
[GCJ00541]
(3) Den Motor starten und das Wasserfahr-
zeug mindestens 2 Minuten lang so auf-
recht wie möglich halten und schneller
als mit Gleitgeschwindigkeit fahren, um
jegliches Wasser, das in den Motorraum
gelangt ist, auszustoßen. (Falls der Motor
nicht startet, siehe “Wasserfahrzeug ab-
schleppen” auf Seite 67 oder “Überflute-
tes Wasserfahrzeug” auf Seite 67.)
ACHTUNG: Den Motor nach dem
nächsten Start nicht mit Vollgas be-
treiben, bevor er wenigstens 1 Minute
lang gelaufen ist. Ein Wasserüber-
schuss im Motorraum könnte in den Motor spritzen und ernsthafte Schä-
den verursachen.
[GCJ00551]
Um das Wasserfahrzeug beim Beschleu-
nigen auf Gleitgeschwindigkeit zu stabili-
sieren, den Schwerpunkt mit einer knien-
den Position möglichst niedrig halten.
GJU33241Wasserfahrzeug wenden
WARNUNG
GWJ00761
Beim Ausweichen von Hindernissen
den Gashebel nicht loslassen—beim
Steuern muss Gas gegeben werden. Ein
Zusammenstoß kann zu ernsthaften und
sogar tödlichen Verletzungen führen.
Bei hohen Geschwindigkeiten nur Kur-
ven schrittweise fahren oder vor Kurven
die Geschwindigkeit verringern. Kur-
venfahren bei hoher Geschwindigkeit
kann zum seitlichen Gleiten oder zum
Überschlag des Wasserfahrzeugs füh-
ren, wodurch der Fahrer vom Fahrzeug
abgeworfen wird und sich Verletzungen
zuziehen kann.
Die Steuerung wird von der Stellung des Len-
kers und des Gashebels beeinflusst.
Das Flügelrad der Jetpumpe saugt Wasser
durch das Einlassgitter an und setzt es unter
Druck. Indem die Jetpumpe das unter Druck
gesetzte Wasser aus der Jetdüse ausstößt,
wird der Schub erzeugt, der das Wasserfahr-
zeug antreibt und steuert. Je höher die Motor-
drehzahl ist, desto größer ist der erzeugte
Schub.
Die Stärke des Schubs und die Stellung des
Lenkers bestimmen, wie scharf die Wende ist.
UF2F71G0.book Page 40 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page 48 of 78

Betrieb
41
A. Wird mehr Gas gegeben, ist der Schub
stärker und das Wasserfahrzeug wendet
schärfer.
B. Wird weniger Gas gegeben, ist der
Schub schwächer und das Wasserfahr-
zeug wendet sanfter.
C. Wird das Gas vollständig weggenom-
men, liegt nur minimaler Schub vor. Bei
Geschwindigkeiten über dem Lang-
samstlauf nimmt die Lenkbarkeit ohne
Gasgeben rapide ab. Zwar ist das Was-
serfahrzeug unmittelbar nach Loslassen
des Gashebels noch wendbar, aber bei
fallender Motordrehzahl vermag der Len-
ker das Wasserfahrzeug nicht mehr zu
wenden, bis wieder Gas gegeben wird
oder der Langsamstlauf erreicht worden
ist.
Im Langsamstlauf kann das Wasserfahr-
zeug allein durch die Lenkerstellung all-
mählich gewendet werden, indem nur der im Leerlauf verfügbare Schub verwendet
wird.
D. Wird der Motor während der Fahrt ausge-
schaltet, steht kein Schub zur Verfügung.
Das Wasserfahrzeug fährt ungeachtet
der Lenkerstellung geradeaus.
Zum Steuern wird Gas benötigt!
Um das Gleichgewicht zu halten, in Kurven hi-
neinlehnen. Wie sehr Sie sich hineinlegen,
hängt von der Enge der Kurve und der Fahr-
geschwindigkeit ab. Allgemein lehnt man sich
UF2F71G0.book Page 41 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page 49 of 78

Betrieb
42
umso weiter in die Kurve, je enger die Kurve
und je höher die Fahrgeschwindigkeit ist.
GJU33270Wasserfahrzeug anhalten
Das Wasserfahrzeug besitzt kein Bremssys-
tem. Es wird beim Loslassen des Gashebels
durch den Wasserwiderstand angehalten.
Nachdem das Gas weggenommen oder der
Motor ausgeschaltet wurde, kommt das Was-
serfahrzeug aus der Höchstgeschwindigkeit
nach ca. 90 m (300 ft) zum Stillstand; aller-
dings können Faktoren wie das Gesamtge-
wicht, die Bedingungen der Wasseroberflä-
che und die Windrichtung diesen Abstand
beeinflussen.
Das Wasserfahrzeug bremst unmittelbar
nach dem Loslassen des Gashebels ab, glei-
tet aber noch eine Weile dahin, bevor es voll-
ständig stehen bleibt. Falls Zweifel daran be-
stehen, ob Sie rechtzeitig anhalten können, bevor Sie auf ein Hindernis stoßen, Gas ge-
ben und in eine andere Richtung abdrehen.
WARNUNG
GWJ00720
Einen angebrachten Bremsweg vorse-
hen.
Handeln Sie rasch, um Zusammenstöße
zu vermeiden. Bedenken Sie jederzeit,
dass Wasserfahrzeuge und Boote keine
Bremsen haben.
Fahren Sie defensiv und mit angemes-
sener Geschwindigkeit, und wahren Sie
einen Sicherheitsabstand zu anderen
Personen, Wasserfahrzeugen und Ge-
genständen, sodass Zeit zum Anhalten
bleibt.
Beim Abbremsen den Motor nicht aus-
schalten, falls Schub benötigt wird, um
einem plötzlichen Hindernis auszuwei-
chen.
GJU33301Wasserfahrzeug auf Strand setzen
(1) Sicherstellen, dass sich keine Hindernis-
se, Boote oder Schwimmer in der Nähe
des Strandes befinden. Den Gashebel
ca. 90 m (300 ft) vor Erreichen des Ziels
loslassen.
(2) Langsam heranfahren und den Motor vor
Erreichen des Strands ausschalten.
Stets bedenken: zum Steuern wird Gas
benötigt!
UF2F71G0.book Page 42 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page 50 of 78

Betrieb
43
(3) Vom Wasserfahrzeug absteigen und die-
ses dann an Land ziehen. ACHTUNG:
Steinchen, Sand, Algen und anderer
Schmutz, der durch den Jeteinlass an-
gesaugt wird, können das Flügelrad
behindern oder beschädigen. Den Mo-
tor immer ausschalten, bevor das
Wasserfahrzeug an Land gebracht
wird.
[GCJ00491]
GJU37190
Betrieb in algenreichem Gewässer
Vermeiden Sie grundsätzlich, Ihr Wasserfahr-
zeug in Gewässer mit starkem Algenwuchs
zu fahren. Wenn das Fahren in algenreichem
Gewässer unvermeidbar ist, den Motor ab-
wechselnd mit Teilgas und mit Vollgas fahren.
Algen neigen dazu, sich bei gleichmäßiger
Fahrt und bei Langsamstlauf anzusammeln.
Wenn Algen den Einlassbereich verstopfen
und Kavitation verursachen, den Jetdüsen-
Einlass und den Impeller reinigen. (Für nähe-
re Angaben zum Reinigen siehe Seite 65.)
GJU33362
Pflege nach dem Fahren
Damit Ihr Wasserfahrzeug immer im best-
möglichen Zustand bleibt, nehmen Sie dies
nach dem Fahren aus dem Wasser und füh-
ren Sie die folgenden Arbeiten durch. Lässt
man das Wasserfahrzeug längere Zeit im
Wasser, führt dies dazu, dass die Komponen-
ten der Düseneinheit und der Rumpfoberflä-
che schneller verschleißen als normal. Mee-
resorganismen und Korrosion sind einige der
Bedingungen, die die Lebensdauer der Bau-
teile des Wasserfahrzeugs nachteilig beein-
flussen können.
(1) Das Wasserfahrzeug aus dem Wasser
entfernen.
(2) Den Rumpf, den Lenkmast, den Lenker
und die Jetdüsen-Einheit mit Frischwas-
ser abwaschen.
(3) Die Haube abnehmen und den Motor-
raum auf Wasser kontrollieren. Um Was-
ser abzulassen, das Wasserfahrzeug auf
die Steuerbordseite (links) drehen. Falls
nötig, das Wasserfahrzeug auf den Kopf
drehen, damit das Wasser vollständig ab-
läuft. Ein passendes sauberes Tuch oder
eine Matte unterschieben, um das Was-
serfahrzeug vor Abschürfungen und
Kratzern zu schützen. ACHTUNG: Das
Wasserfahrzeug immer auf die Back-
bordseite (links) drehen, da sonst
Wasser durch den Schalldämpfer zu-
rück in den Motor fließen könnte.
Wenn das Wasserfahrzeug auf die Sei-
te gedreht oder umgedreht wird, den
Bug unterstützen und den Lenkmast
sichern, da sonst Lenkmast und Len-
ker beschädigt werden könnten.

[GCJ00581]
UF2F71G0.book Page 43 Thursday, April 10, 2008 1:00 PM

Page:   < prev 1-10 ... 11-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 71-80 80 next >