YAMAHA SUPERJET 2010 Betriebsanleitungen (in German)

Page 61 of 86

Pflege und Lagerung
53
hen, bis kontinuierlich Wasser aus dem
Kühlwasser-Kontrollauslass ausläuft.
(7) Den Motor etwa drei Minuten lang im
Leerlauf betreiben und überwachen.
Falls der Motor während der Spülung
stoppt, die Wasserzufuhr sofort abstellen
und das Verfahren ab Schritt 6 wiederho-
len. ACHTUNG: Den Kühlwasserkanä-
len kein Wasser zuführen, wenn der
Motor nicht läuft. Das Wasser könnte
durch den Schalldämpfer in den Motor
gelangen und ernsthafte Motorschä-
den verursachen.
[GCJ00122]
(8) Die Wasserzufuhr abstellen.
(9) Das restliche Wasser aus den Kühlwas-
serkanälen ablassen. Hierzu den Gashe-
bel 10 bis 15 Sekunden lang abwech-
selnd schnell drücken und loslassen.
(10) Den Motor ausschalten.
(11) Den Gartenschlauch-Adapter abnehmen
und dann den Deckel des Spülschlauch-
anschlusses festschrauben.
(12) Die Haube wieder anbringen.
GJU40741Das Wasserfahrzeug reinigen
(1) Die Haube abnehmen. (Für nähere An-
gaben zum Abnehmen und Anbringen
der Haube siehe Seite 24.)
(2) Motor und Motorraum mit einer kleinen
Menge Wasser ausspülen. ACHTUNG:
Motor und Motorraum nicht mit Hoch-
druck-Wasserstrahl reinigen, dies kann zu ernsthaften Motorschäden
führen.
[GCJ00571]
(3) Den Motor und den Motorraum mit einem
trockenen Tuch wischen.
(4) Den Rumpf und die Jetdüse mit Leitungs-
wasser abwaschen.
(5) Den Rumpf und die Jetpumpe mit einem
trockenen Tuch wischen.
(6) Alle Bauteile aus Vinyl und Gummi, wie
z.B. Motorraumdichtungen, mit einem Vi-
nyl-Pflegemittel abwischen.
(7) Um Korrosion zu vermindern, metallische
Teile des Rumpfs mit einem Rostschutz-
mittel einsprühen.
(8) Den Motorraum an der Luft vollständig
trocknen lassen, bevor die Haube wieder
aufgesetzt wird.
(9) Die Haube wieder anbringen.
GJU33685Pflege der Batterie
Vor einer mehr als einmonatigen Stilllegung
die Batterie aus dem Wasserfahrzeug aus-
bauen, kontrollieren und an einem kühlen, tro-
ckenen Ort lagern.
WARNUNG
GWJ00791
Batteriesäure ist giftig und gefährlich und
kann u.a. Verätzungen verursachen. Batte-
riesäure enthält Schwefelsäure. Den Kon-
takt mit Haut, Augen und Kleidung vermei-
den.
Erste Hilfe
Bei äußerlichem Kontakt: Gründlich mit
Wasser spülen.
Bei innerlichem Kontakt: Große Mengen
Wasser oder Milch trinken. Anschließend
verquirlte Eier oder Speiseöl trinken. So-
fort einen Arzt aufsuchen.
Bei Kontakt mit Augen: 15 Minuten lang
gründlich mit Wasser spülen, danach so-
fort einen Arzt aufsuchen.
UF2F72G0.book Page 53 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page 62 of 86

Pflege und Lagerung
54
Die Batterie erzeugt explosive Gase. Feu-
er, Funken, Flammen, Zigaretten usw. fern
halten. Wird die Batterie in einem ver-
schlossenen Raum verwendet oder gela-
den, für gute Lüftung sorgen. Beim Um-
gang mit der Batterie einen Augenschutz
tragen.
Von Kindern fern halten.
Batterie demontieren:
(1) Das negative (–) Batteriekabel abklem-
men.
(2) Das positive (+) Batteriekabel abklem-
men.
(3) Den Entlüftungsschlauch abklemmen.
(4) Die Batteriebänder aushängen und dann
die Batterie aus dem Wasserfahrzeug
entfernen.
Batterie kontrollieren
Sicherstellen, dass das Batteriegehäuse
nicht beschädigt ist.
Sicherstellen, dass die Pole der Batterie
nicht korrodiert oder beschädigt sind.
Sicherstellen, dass der Entlüftungs-
schlauch nicht verstopft oder beschädigt
ist.Kontrollieren des Batteriesäurestands
Sicherstellen, dass die Batteriesäure sich zwi-
schen der Minimalstand-Markierung und Ma-
ximalstand-Markierung befindet.
Falls der Säurestand niedrig ist, destilliertes
Wasser bis zum vorgeschriebenen Stand
nachfüllen. ACHTUNG: Zum Auffüllen der
Batterie nur destilliertes Wasser verwen-
den, die Lebensdauer der Batterie wird
sonst verkürzt.
[GCJ00241]
Falls destilliertes Wasser nachgefüllt wurde,
die Batteriespannung prüfen.
Es wird empfohlen, die Batteriespannung von
einem Yamaha-Händler prüfen und die Batte-
rie aufladen zu lassen. Zum Laden der Batte-
rie die Bedienungsanleitungen des Batterie-
Testgeräts und -Ladegeräts lesen und befol-
gen. ACHTUNG: Keine Schnellaufladung
vornehmen. Anderenfalls würde die Le-
benserwartung der Batterie erheblich ver-
ringert.
[GCJ00251]
1Batterie-Pluspol (+): rotes Kabel
2Batterieband
3Batterie-Minuspol (–): schwarzes Kabel
4Entlüftungsschlauch
1Maximalstand-Markierung
2Minimalstand-Markierung
UF2F72G0.book Page 54 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page 63 of 86

Pflege und Lagerung
55
Kontrollieren der Batteriebänder
Sicherstellen, dass die Batteriebänder nicht
beschädigt sind.
Zum Einlagern der Batterie:
(1) Das Batteriegehäuse mit Leitungswasser
reinigen.
(2) Die Batteriepole, falls schmutzig oder
korrodiert, mit einer Drahtbürste reinigen.
(3) Schmierfett Yamaha Marine Grease oder
Yamaha Grease A auf die Batteriepole
auftragen.
(4) Die Batterie an einem kühlen, trockenen
Ort lagern. ACHTUNG: Die Batterie
muss stets geladen sein. Das Lagern im entladenen Zustand fügt der Batte-
rie bleibende Schäden zu.
[GCJ00101]
Batterie montieren:
(1) Die Batterie in das Batteriefach einsetzen
und die Batteriebänder an den Haltern
einhängen.
(2) Das positive (+) Batteriekabel (rot) an
den positiven (+) Batteriepol anschlie-
ßen. ACHTUNG: Ein Vertauschen der
Batteriekabel beschädigt die elektri-
schen Bauteile.
[GCJ00261]
(3) Das negative (–) Batteriekabel (schwarz)
an den negativen (–) Batteriepol an-
schließen.
(4) Den Entlüftungsschlauch an der Batterie
anschließen. WARNUNG! Falls der Ent-
lüftungsschlauch nicht richtig ange-
schlossen und verlegt, falls er be-
schädigt oder verstopft ist, besteht
Feuer- oder Explosionsgefahr.
[GWJ00451]
(5) Sicherstellen, dass die Batterie gut ver-
ankert ist.
1Batterieband
1Batteriepol
Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Grea-
se A
UF2F72G0.book Page 55 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page 64 of 86

Pflege und Lagerung
56
GJU33483
Langfristige Lagerung
WARNUNG
GWJ00320
Das Wasserfahrzeug stets in der Kraft-
stoffhahn-Stellung “OFF” lagern, ande-
renfalls könnte Kraftstoff in den Motor
oder Motorraum fließen, was eine Brand-
gefahr darstellt.
Die Lagerung über einen längeren Zeitraum
wie zum Überwintern erfordert vorbeugende
Wartung, um das Wasserfahrzeug vor Verwit-
terung zu schützen. Eine Wartung des Was-
serfahrzeugs durch einen Yamaha-Händler
ist vor der Stilllegung empfehlenswert.
Folgende Arbeiten kann der Eigentümer aller-
dings leicht selbst durchführen.
GJU40761Reinigen
(1) Die Kühlwasserkanäle spülen. (Für nä-
here Angaben zum Spülen siehe Seite
52.)
HINWEIS:
Wenn Sie das Wasserfahrzeug längere Zeit
einlagern möchten, wie zum Beispiel über
den Winter, den Kraftstofftank bis unter den
Rand mit frischem Kraftstoff füllen und Kraft-
stoffstabilisator gemäß Herstelleranweisung
zugeben, dann den Motor starten.(2) Das Wasserfahrzeug reinigen. (Nähere
Angaben zum Reinigen des Wasserfahr-
zeugs siehe Seite 53.)
Den Rumpf mit einem abriebfesten
Wachs wachsen.
GJU40793Schmierung
Eine geeignete Marinefettpresse verwenden
und einen Rostschutz zwischen Seilzug und
Seilzughülle sprühen, um die Kabel zu
schmieren und jeglichen Schmutz und Feuch-
tigkeit herauszuspülen.
Bewegliche Bauteile mit wasserfestem Fett
schmieren, damit sie sich reibungslos bewe-
gen.
Gasseilzug (vergaserseitig) und Chokeseil-
zug (vergaserseitig)
Gasseilzug (gashebelseitig)
Den Gashebel betätigen und den Dichtring
entfernen. Rostschutzmittel in die Seilzug-
Empfohlenes wasserfestes Fett:
Yamaha Marine Grease/Yamaha Grea-
se A
UF2F72G0.book Page 56 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page 65 of 86

Pflege und Lagerung
57
hülle sprühen. Den Dichtring wieder gut
einsetzen.
Kugelgelenk des Steuerseilzugs (lenkersei-
tig) und Steuerseilzug (lenkerseitig)
Um an Kugelgelenk des Steuerseilzugs
(lenkerseitig) und Steuerseilzug (lenkersei-
tig) zu gelangen, die Lenkmast-Abdeckung
abnehmen. (Nähere Informationen zum
Abnehmen der Lenkmast-Abdeckung siehe
Schritt 1 in “Einstellen des Jetdüsenwin-
kels” auf Seite 60.)
Kugelgelenk des Steuerseilzugs (jetdüsen-
seitig) und Steuerseilzug (jetdüsenseitig)
GJU40942Rostschutz
ACHTUNG
GCJ01360
Den Motor an Land nicht länger als 15 Se-
kunden ohne Wasserzufuhr betreiben, an-
derenfalls könnte er überhitzen.
Metallische Teile des Rumpfs mit einem Rost-
schutzmittel einsprühen.
Zur Rostschutzbehandlung der inneren
Motorteile:
(1) Die Haube abnehmen. (Für nähere An-
gaben zum Abnehmen und Anbringen
der Haube siehe Seite 24.)
(2) Den Schalldämpferdeckel lösen und ab-
nehmen.
1Dichtring
1Geräuschdämpferabdeckung
UF2F72G0.book Page 57 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page 66 of 86

Pflege und Lagerung
58
(3) Sicherstellen, dass der Bereich um das
Wasserfahrzeug frei ist, dann den Motor
in einer gut belüfteten Umgebung starten.
(4) Den Motor in schnellem Leerlauf betrei-
ben.
(5) Durch die Öffnung in der Schalldämpfer-
abdeckung schnell so viel Rostschutz wie
möglich hineinsprühen. Weitersprühen,
bis der Motor ausgeht (oder maximal 15
Sekunden). WARNUNG! Niemals Ben-
zin oder irgend eine andere Substanz
als Rostschutzmittel in das Loch in
der Geräuschdämpferabdeckung
sprühen. Keinen entzündlichen Rost-
schutz auf die Motoroberflächen sprü-
hen, während der Motor heiß ist. An-
dernfalls besteht Brand- und
Explosionsgefahr.
[GWJ00301]
(6) Den Schalldämpferdeckel aufsetzen und
festdrehen. ACHTUNG: Nach dem Ein-
sprühen von Öl in den Motor muss die
Geräuschdämpferabdeckung fest
montiert werden, andernfalls könnte
Wasser eindringen und den Motor be-
schädigen.
[GCJ00152]
(7) Die Haube wieder anbringen.
UF2F72G0.book Page 58 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page 67 of 86

Wartungsarbeiten
59
GJU33767
Wartungsarbeiten
Regelmäßige Inspektionen und Schmierung
hält Ihr Wasserfahrzeug im sichersten und ef-
fektivsten Zustand. Daher muss darauf ge-
achtet werden, dass die regelmäßigen War-
tungsarbeiten durchgeführt werden. Die
Sicherheit unterliegt der Verantwortung des
Eigentümers des Wasserfahrzeugs. Die ord-
nungsgemäße Wartung muss durchgeführt
werden, damit Abgaswerte und Geräuschpe-
gel innerhalb der zulässigen Grenzwerte blei-
ben. Die wichtigsten Punkte der Inspektion
und Schmierung des Wasserfahrzeugs wer-
den auf den folgenden Seiten beschrieben.
Originale Yamaha-Ersatzteile und optionales
Zubehör für Ihr Wasserfahrzeug erhalten Sie
von Ihrem Yamaha-Händler.
Denken Sie daran, dass Defekte, die aus der
Montage von Teilen oder Zubehör entstehen,
deren Qualität nicht den Originalteilen von
Yamaha entspricht, nicht von der beschränk-
ten Garantie abgedeckt sind.
Wartung, Austausch und Reparatur des
Abgasreinigungssystems und dessen
Bauteile dürfen von einer Marinemotor-
werkstatt oder von Einzelpersonen ausge-
führt werden. Garantiereparaturen müs-
sen jedoch von einem autorisierten
Yamaha Marine-Händler durchgeführt
werden.
WARNUNG
GWJ00311
Falls nicht anders vorgeschrieben, darauf
achten, dass der Motor bei der Wartung
ausgeschaltet ist. Wenn keine Erfahrung
im Warten von Maschinen besteht, sollte
diese Arbeit von einem Yamaha-Händler
oder einem anderen qualifizierten Mecha-
niker ausgeführt werden.
GJU33802Bordwerkzeug
Dieses Wasserfahrzeug verfügt über einen
Bordwerkzeugsatz. Das Bordwerkzeug in
eine wasserdichte Tasche packen und immer
mitnehmen, wenn das Wasserfahrzeug be-
nutzt wird.
GJU34336Steuerungsreibung einstellen
Die Steuerungsreibung kann nach Belieben
des Führers eingestellt werden.
1Werkzeugbeutel
2Schraubenzieher
310/12-mm-Steckschlüssel
4Schlauchkupplung
5Zündkerze (eine je Zylinder)
614/21-mm-Steckschlüssel
7Zange
8Gabelschlüssel
UF2F72G0.book Page 59 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page 68 of 86

Wartungsarbeiten
60
Reibung einstellen:
(1) Den Lenkmast anheben und mit dem Si-
cherungsstift befestigen.
(2) Die vier Schrauben der Lenkerabde-
ckung lösen und dann die Abdeckung
entfernen.
(3) Den Lenker so schwenken, dass der lin-
ke Lenkergriff nach unten weist.
(4) Die Kontermutter lockern.(5) Die Einstellmutter verstellen, bis die ge-
wünschte Reibung erreicht wird.
(6) Die Einstellmutter mit einem Schlüssel
festhalten und dabei die Kontermutter mit
dem vorgeschriebenen Anzugsmoment
festziehen.
(7) Die Lenkerabdeckung und vier Schrau-
ben an ihrer ursprünglichen Position fest
einbauen.
(8) Den Lenkmast halten, den Sicherungs-
stift in Parkposition bringen und den
Lenkmast herunter lassen.
GJU31288Einstellen des Jetdüsenwinkels
Der Winkel der Jetdüse kann nach Belieben
des Führers auf zwei Stellungen eingestellt
werden.
1Lenkmast
2Sperrstift
1Lenkerabdeckung
1
1Einstellmutter
2Kontermutter
Anzugsdrehmoment:
Kontermutter:
29.0 Nm (2.96 kgf-m, 21.4 ft-lb)
UF2F72G0.book Page 60 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page 69 of 86

Wartungsarbeiten
61
Zum Einstellen des Jetdüsenwinkels:
(1) Die beiden Schrauben entfernen und
dann die Lenkmast-Abdeckung abneh-
men.
(2) Die Hülse des Steuerseilzug-Gelenks zu-
rückziehen und dann die Verbindung
vom Steuerseilzug-Gelenkbolzen lösen.(3) Den Steuerseilzug-Gelenkbolzen entfer-
nen.
(4) Den Jetdüsenwinkel wählen, den Steuer-
seilzug-Gelenkbolzen mit der Siche-
rungsscheibe in der gewünschten Positi-
on (P1 oder P2) an der Lenksäule
befestigen und dann die Schraube mit
dem vorgeschriebenen Anzugsmoment
festziehen.
1Steuermast-Abdeckung
1Steuerseilzug-Gelenk
1Steuerseilzug-Gelenkbolzen
2Lenksäule
UF2F72G0.book Page 61 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page 70 of 86

Wartungsarbeiten
62
HINWEIS:
Die ganz außen in der Lenksäule befindliche
Bohrung kann nicht benutzt werden.
(5) Das Steuerseilzug-Gelenk fest mit dem
Steuerseilzug-Gelenkbolzen verbinden.
(6) Die Lenkmast-Abdeckung und zwei
Schrauben an ihrer ursprünglichen Posi-
tion fest einbauen.
1Düsenwinkel
1Düsenwinkel
2Lagen des Steuerseilzug-Gelenkbolzens
Standard-Lage des Steuerseilzug-Ge-
lenkbolzens:
P2
Anzugsdrehmoment:
Steuerseilzug-Gelenkbolzen:
5.4 Nm (0.55 kgf-m, 4.0 ft-lb)
UF2F72G0.book Page 62 Friday, May 29, 2009 9:18 AM

Page:   < prev 1-10 ... 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 71-80 81-90 next >