YAMAHA TDM 900 2006 Betriebsanleitungen (in German)

Page 31 of 96


ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-15
2
34
5
6
7
8
9

GAU13860
Sitzbank
Sitzbank abnehmen
Den Schlüssel in das Sitzbankschloss stek-
ken und dann gegen den Uhrzeigersinn
drehen; anschließend die Sitzbank abzie-
hen.
Sitzbank montieren
Die Zungen an der Vorderseite der Sitzbank
in die Sitzhalterung stecken und dann die
Sitzbank an der Hinterseite herunterdrük-
ken, sodass sie einrastet; anschließend den
Schlüssel abziehen.
HINWEIS:

Vor Fahrtantritt sicherstellen, dass die Sitz-
bank richtig montiert ist.
GAU14411
Ablagefach
In diesem Ablagefach kann ein wahlweise
erhältliches Original-Bügelschloss von
Yamaha untergebracht werden. (Andere
Schlösser könnten nicht hineinpassen.)
Wird ein Bügelschloss im Ablagefach unter-
gebracht, muss es mit den Gurten gesichert
werden. Damit die Befestigungsgummis
nicht verloren gehen, sollten diese auch
dann festgeschnallt werden, wenn sich kein
Schloss im Ablagefach befindet.
Die Betriebsanleitung und andere Doku-
mente zum Schutz vor Feuchtigkeit in ei-
nem Plastikbeutel im Ablagefach
aufbewahren. Bei der Reinigung des Motor-
rads darauf achten, dass kein Wasser in
1. Sitzbankschloss
2. Aufschließen.
1
2

1. Vorsprung
2. Sitzhalterung
1
2

1. Yamaha Bügelschloss (Sonderzubehör)
2. Spanngurt-Halterung
3. Bügelschloss-Stange (Sonderzubehör)
3
2 1

Page 32 of 96


ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-16
1
2
3
4
5
6
7
8
9

das Ablagefach hineingerät.
GAU14781
Teleskopgabel einstellen
Die Teleskopgabel ist mit Schrauben zur
Einstellung von Federvorspannung und
Dämpfungskraft ausgerüstet.
WARNUNG

GWA10180
Beide Gabelholme stets gleichmäßig
einstellen. Eine ungleichmäßige Einstel-
lung beeinträchtigt Fahrverhalten und
Stabilität.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) die Einstellschrauben an bei-
den Gabelholmen in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Federvorspannung
(Federung weicher) beide Einstellschrau-ben in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:

Die jeweilige Rille am Einstellmechanismus
muss mit der Oberkante der Gabel-Abdeck-
schraube fluchten.
1. Einstellschraube der Federvorspannung
1
(a)(b)

1. Standardeinstellung
2. Gegenwärtige Einstellung
3. Gabel-Abdeckschraube
Einstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
8
Normal:
7
Maximum (hart):
1
2
31
7654321
8

Page 33 of 96


ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-17
2
34
5
6
7
8
9

Dämpfungskraft
1. Die Einstellschraube eines jeden Ga-
belholms in Richtung (a) drehen, bis
die Schraube fast eine 1/2 Drehung
macht, ohne zu klicken.
2. Damit fortfahren, die Einstellschraube
in Richtung (a) zu drehen bis sie klickt.
Dies ist die Minimal-Einstellung.
3. Um die Dämpfungskraft zu erhöhen,
drehen Sie die Einstellschraube weiter
in Richtung (a). Der dritte Klick nach
der Minimal-Einstellung ist die Maxi-
mal-Einstellung. Wird die Einstell-
schraube weiter in Richtung (a)
gedreht, wird sie eine halbe Umdre-
hung brauchen, bevor sie wieder zur
Minimal-Einstellung zurückkehrt.
HINWEIS:

Vergewissern Sie sich, dass die Einstell-
schraube auf eine der vier Einstellungen
eingestellt wurde.
GAU15030
Federbein einstellen
Dieses Federbein ist mit einem Einstellring
für die Federvorspannung und Einstell-
knöpfen für die Zug- und Druckstufendämp-
fung ausgerüstet.
ACHTUNG:

GCA10100
Den Einstellmechanismus unter keinen
Umständen über die Minimal- oder Maxi-
maleinstellung hinaus verdrehen.
Federvorspannung
Zum Erhöhen der Federvorspannung (Fe-
derung härter) den Federvorspannring in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
1. Dämpfer-Einstellschraube
(a) 1
1
2
3 4

Dämpfungseinstellung:
Minimum (weich):
1
Normal:
2
Maximum (hart):
4
1. Einstellring der Federvorspannung
2. Spezialschlüssel
3. Positionsanzeiger
(a) (b)3
1
2
1 2 3 4 5 6 7 8 9

Page 34 of 96


ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-18
1
2
3
4
5
6
7
8
9

Federvorspannung (Federung weicher)
den Federvorspannring in Richtung (b) dre-
hen.
Zugstufendämpfung
Zum Erhöhen der Zugstufendämpfung
(Dämpfung härter) den Einstellknopf in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Zugstufendämpfung (Dämpfung weicher)
den Einstellknopf in Richtung (b) drehen.
Druckstufendämpfung
Zum Erhöhen der Druckstufendämpfung
(Dämpfung härter) den Einstellknopf in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern der
Druckstufendämpfung (Dämpfung weicher)
den Einstellknopf in Richtung (b) drehen.
HINWEIS:

Obwohl die Gesamtanzahl von Klicks des
Dämpfungs-Einstellmechanismus aufgrund
von kleinen Abweichungen in der Herstel-
lung nicht exakt den oben genannten Vor-
gaben entsprechen mag, repräsentiert die
tatsächliche Anzahl von Klicks den gesam-
ten Einstellbereich. Um eine präzise Ein-
stellung zu erzielen, sollte man die Anzahl
Positionen der einzelnen Dämpfungs-Ein-
stellmechanismen überprüfen und die obi-
gen Angaben entsprechend revidieren.
WARNUNG

GWA10220
Der Stoßdämpfer enthält Stickstoff unter
hohem Druck. Vor Arbeiten am Stoß-
dämpfer die folgenden Erläuterungen
sorgfältig durchlesen und die gegebe-
nen Vorsichtsmaßnahmen befolgen. Der Einstellen der Federvorspannung:
Minimum (weich):
1
Normal:
5
Maximum (hart):
9
1. Zugstufendämpfungs-Einstellknopf
1
(a)
(b)

Einstellung der Zugstufendämp-
fung:
Minimum (weich):
20 Klicks in Richtung (b)*
Normal:
12 Klicks in Richtung (b)*
Maximum (hart):
3 Klicks in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht
1. Druckstufendämpfungs-Einstellknopf
1
(a)
(b)

Einstellen der Druckstufendämp-
fung:
Minimum (weich):
12 Klicks in Richtung (b)*
Normal:
11 Klicks in Richtung (b)*
Maximum (hart):
1 Klick in Richtung (b)*
* Einstellknopf bis zum Anschlag in
Richtung (a) gedreht

Page 35 of 96


ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-19
2
34
5
6
7
8
9

Hersteller übernimmt keinerlei Haftung
für Unfälle, Verletzungen oder Schäden,
die auf eine unsachgemäße Behandlung
zurückzuführen sind.

Den Stoßdämpfer unter keinen Um-
ständen öffnen oder manipulieren.

Den Stoßdämpfer vor Hitze und of-
fenen Flammen schützen. Der hitze-
bedingte Druckanstieg kann eine
Explosion des Stoßdämpfers bewir-
ken.

Den Gaszylinder vor Verformung
und Beschädigung schützen. Ein
deformierter Gaszylinder vermin-
dert die Dämpfwirkung.

Arbeiten am Stoßdämpfer sollten
ausschließlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt
werden.
GAU15140
Spanngurt-Halterungen
Unterhalb des Beifahrersitzes befinden sich
vier (davon zwei herausklappbare) Spann-
gurt-Halterungen zur Gepäck-Befestigung.
GAU15301
Seitenständer
Der Seitenständer befindet sich auf der lin-
ken Seite des Rahmens. Den Seitenstän-
der mit dem Fuß hoch- oder
herunterklappen, während das Fahrzeug in
aufrechter Stellung gehalten wird.
HINWEIS:

Der Seitenständerschalter ist ein Bestand-
teil des Zündunterbrechungs- und Anlass-
sperrschalter-Systems, der die Zündung in
bestimmten Situationen unterbricht. (Zur
Erklärung des Zündungsunterbrechungs-
und Anlasssperrschalter-Systems, siehe
weiter unten im Text.)
WARNUNG

GWA10240
Niemals mit ausgeklapptem oder nicht
richtig hochgeklapptem Seitenständer
(oder einem der nicht oben bleibt) fah-
ren. Ein nicht völlig hochgeklappter Sei-
tenständer kann den Fahrer durch
Bodenberührung ablenken und so zum
Verlust der Kontrolle über das Fahrzeug
führen. Yamaha hat den Seitenständer
mit einem Zündunterbrechungsschalter
versehen, der ein Starten und Anfahren
mit ausgeklapptem Seitenständer ver-
hindert. Prüfen Sie deshalb das System
regelmäßig wie nachfolgend erläutert.
1. Spanngurt-Halterung1(×4)

Page 36 of 96


ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-20
1
2
3
4
5
6
7
8
9

Falls Störungen an diesem System fest-
gestellt werden, das Fahrzeug umge-
hend von einer Yamaha-Fachwerkstatt
instand setzen lassen.
GAU15311
Zündunterbrechungs- u.
Anlasssperrschalter-System
Das Zündunterbrechungs- und Anlass-
sperrschalter-System umfasst den Seiten-
ständer-, den Kupplungs- sowie
Leerlaufschalter und erfüllt folgende Zwek-
ke:

Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und hochge-
klapptem Seitenständer, solange der
Kupplungshebel nicht gezogen wird.

Es verhindert ein Anlassen des Motors
bei eingelegtem Gang und gezoge-
nem Kupplungshebel, solange der
Seitenständer nicht hochgeklappt
wird.

Es schaltet die Zündung aus, falls ein
Gang eingelegt ist und der Seitenstän-
der bei laufendem Motor ausgeklappt
wird.
Die Funktion des Systems sollte regelmä-
ßig auf nachfolgende Weise geprüft wer-
den.
WARNUNG

GWA10250
Falls eine Fehlfunktion auftritt, das Sy-
stem vor der nächsten Fahrt von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen las-
sen.

Page 37 of 96


ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-21
2
34
5
6
7
8
9
Bei ausgeschaltetem Motor:
1. Seitenständer herunterklappen.
2. Sicherstellen, dass der Motorstoppschalter eingeschaltet ist.3. Den Schlüssel in die Anlassstellung drehen.
4. Das Getriebe in die Leerlaufstellung schalten.
5. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Mit laufendem Motor:
6. Seitenständer hochklappen.
7. Kupplungshebel gezogen halten.
8. Gang einlegen.
9. Seitenständer herunterklappen.
Geht der Motor aus?
Nachdem der Motor ausgegangen ist:
10. Seitenständer hochklappen.
11. Kupplungshebel gezogen halten.
12. Startknopf drücken.
Springt der Motor an?
Das System ist OK. Das Motorrad darf gefahren werden.
Diese Prüfung ist am verlässlichsten, wenn
sie bei warmem Motor durchgeführt wird.Der Neutralschalter könnte defekt sein.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahrenwird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Seitenständerschalter könnte defekt sein.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahrenwird von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
Der Kupplungsschalter könnte defekt sein.Das Motorrad sollte bevor es wieder gefahren
wird
von einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft
werden.
JA NEIN JA NEIN JA NEINHINWEIS:

Page 38 of 96

4-1
1
2
3
4
5
6
7
8
9

ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
GAU15591
Jeder Besitzer ist f ür den Zustand seines Fahrzeuges selbst verantwortlich. Schon nach kurzer\
Standzeit k önnen sich z. B. durch äuß ere
Einfl üsse wesentliche Eigenschaften Ihres Fahrzeugs ver ändern. Besch ädigungen, pl ötzliche Lecks oder ein Druckverlust in den Reifen
stellen unter Umst änden eine gro ße Gefahr dar. Deshalb ist es notwendig, vor Fahrtbeginn neben einer gewi\
ssenhaften Sichtkontrolle
folgende Punkte zu pr üfen:
HINWEIS:

Routinekontrollen sollten vor jeder Fahrt mit dem Fahrzeug durchgef ührt werden. Eine solche Kontrolle ist schnell durchgef ührt und die
dadurch erreichte zus ätzliche Sicherheit ist den Zeitaufwand allemal wert.
WARNUNG

GWA11150
Falls im Verlauf der Routinekontrollen vor Fahrtbeginn irgendwelche Funk\
tionsst örungen festgestellt werden, die Ursache un-
bedingt vor der Fahrt überpr üfen und beheben lassen.

Page 39 of 96


ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-2
2
3
45
6
7
8
9

GAU15603
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE
Kraftstoff

Kraftstoffstand im Tank prüfen.

Ggf. tanken.

Kraftstoffleitung auf Lecks überprüfen.3-13
Motoröl

Motorölstand im Motor überprüfen.

Ggf. Öl der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand hinzufügen.

Fahrzeug auf Öllecks kontrollieren.6-9
Kühlflüssigkeit

Den Flüssigkeitsstand im Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälter prüfen.

Ggf. Kühlflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.

Kühlsystem auf Lecks kontrollieren.6-11
Vorderradbremse

Funktion prüfen.

Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen.

Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.

Ersetzen, falls nötig.

Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.

Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.

Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-21
Hinterradbremse

Funktion prüfen.

Falls weich oder schwammig, das Hydrauliksystem von einer Yamaha-Fach-
werkstatt entlüften lassen.

Die Bremsbeläge auf Verschleiß kontrollieren.

Ersetzen, falls nötig.

Den Flüssigkeitsstand im Ausgleichsbehälter prüfen.

Ggf. Bremsflüssigkeit der empfohlenen Sorte zum vorgeschriebenen Stand
hinzufügen.

Hydrauliksystem auf Lecks kontrollieren.6-21

Page 40 of 96


ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
4-3
1
2
3
4
5
6
7
8
9

Kupplung

Funktion prüfen.

Ggf. Seilzug schmieren.

Hebelspiel kontrollieren.

Ggf. einstellen.6-20
Gasdrehgriff

Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.

Seilzugspiel kontrollieren.

Ggf. das Seilzugspiel von einer Yamaha-Fachwerkstatt einstellen und des
Seilzug- und Griffgehäuse schmieren lassen.6-16, 6-26
Steuerungs-Seilzüge

Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.

Ggf. schmieren.6-25
Antriebskette

Kettendurchhang kontrollieren.

Ggf. einstellen.

Zustand der Kette kontrollieren.

Ggf. schmieren.6-23, 6-25
Räder und Reifen

Auf Beschädigung kontrollieren.

Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.

Luftdruck kontrollieren.

Korrigieren, falls nötig.6-16, 6-19
Brems- und Schaltpedale

Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.

Ggf. die Drehpunkte der Pedale schmieren.6-26
Brems- und Kupplungshebel

Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.

Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.6-26
Seitenständer

Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.

Ggf. Drehpunkt schmieren.6-27
Fahrgestellhalterungen

Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.

Ggf. festziehen.—
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter

Funktion prüfen.

Korrigieren, falls nötig.—
PRÜFPUNKT KONTROLLEN SEITE

Page:   < prev 1-10 11-20 21-30 31-40 41-50 51-60 61-70 71-80 ... 100 next >