YAMAHA TMAX 2004 Betriebsanleitungen (in German)

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oder aus.


Bei Überhitzung des Motors, siehe
Seite 6-35 für weitere Anweisun-
gen.
GAU21120
Luftfiltereinsatz reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle gereinigt werden.
Bei Einsatz in sehr staubiger oder
feuchter Umgebung ist der Filter häufi-
ger zu reinigen.
1. Das Verkleidungsteil A abnehmen.
(Siehe Seite 6-6.)
2. Die Windschutzscheibe abschrau-
ben.
3. Den Luftfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben und dann den Luftfilter-
einsatz herausnehmen.4. Den Filtereinsatz ausklopfen, um
den gröbsten Schmutz und Staub
zu entfernen; dann mit Druckluft,
wie in der Abbildung gezeigt, den
feineren Staub herausblasen. Den
1. Schraube
1
1(×5)

1. Luftfiltergehäuseabdeckung
2. Schraube
1. Luftfiltereinsatz
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1

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Luftfiltereinsatz, falls beschädigt,
erneuern.
5. Den Filtereinsatz in das
Luftfiltergehäuse einsetzen.
ACHTUNG:

GCA10480

Es ist sicherzustellen, daß der
Luftfiltereinsatz richtig im
Luftfiltergehäuse sitzt.

Der Motor sollte niemals ohne
den Luftfiltereinsatz betrieben
werden, andernfalls könnten
der/die Kolben und/oder der/die
Zylinder übermäßig verschlei-
ßen.
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.7. Die Windschutzscheibe und das
Verkleidungsteil montieren.
GAU33481
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muß in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle folgendermaßen
geprüft und ggf. eingestellt werden.
Der Motor sollte warmgelaufen sein,
bevor Sie diese Einstellung vorneh-
men.
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgelau-
fen, wenn er spontan auf Gasgeben

anspricht.
1. Die Abdeckung B abnehmen. (Sie-
he Seite 6-6.)
2. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl
des Motors und stellen Sie sie,
falls erforderlich, durch Drehen der
Leerlaufeinstellschraube auf den
vorgeschriebenen Wert ein. Zum
Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube in Richtung (a)
drehen. Zum Verringern der Leer-
laufdrehzahl die Einstellschraube
in Richtung (b) drehen.

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HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht
wie oben beschrieben einstellen läßt,
den Motor von einer Yamaha-Fach-

werkstatt überprüfen lassen.
3. Die Abdeckung montieren.
GAU21380
Gaszugspiel einstellen
Das Gaszugspiel sollte am Gasdreh-
griff 3.0–5.0 mm (0.12–0.20 in) betra-
gen. Das Gaszugspiel am Drehgriff
regelmäßig prüfen und ggf. von einer
Yamaha-Fachwerkstatt einstellen las-
sen.
GAU21400
Ventilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verän-
dert sich das Ventilspiel, wodurch die
Zylinderfüllung nicht mehr den optima-
len Wert erreicht und/oder Motorgeräu-
sche entstehen können. Um dem
vorzubeugen, muß das Ventilspiel in
den empfohlenen Abständen gemäß
Wartungs- und Schmiertabelle von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1150–1250 U/min
1(a)
(b)

1. Spiel des Gaszugs
1

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GAU33600
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistun-
gen, einer langen Lebensdauer und
maximaler Fahrsicherheit Ihres Fahr-
zeugs beachten Sie bitte die folgenden
Punkte zum Thema Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt
prüfen und ggf. korrigieren.
WARNUNG

GWA10500

Den Reifenluftdruck stets bei
kalten Reifen (d. h. Reifentem-
peratur entspricht Umgebungs-
temperatur) prüfen und
korrigieren.

Der Reifendruck muß entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und Zubehör, das für
dieses Modell genehmigt wur-
de, angepasst werden.
WARNUNG

GWA11200
Da die Beladung das Fahr- sowie
das Bremsverhalten und damit die
Sicherheit des Fahrzeugs beein-
flußt, stets folgende Punkte beach-
ten.

DAS FAHRZEUG NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nichtnur Fahrverhalten und Sicher-
heit, sondern kann auch
Reifenschäden und Unfälle zur
Folge haben. Sicherstellen, daß
das Gesamtgewicht aus Ge-
päck, Fahrer, Beifahrer und zu-
lässigem Zubehör nicht die
maximale Gesamtzuladung
überschreitet.

Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt
verrutschen können.

Schwere Lasten zum Fahrzeug-
mittelpunkt hin plazieren und
das Gewicht möglichst gleich-
mäßig auf beide Seiten vertei-
len.

Der Reifenluftdruck muß auf die
Gesamtzuladung angepaßt wer-
den.

Reifenzustand und -luftdruck
vor Fahrtantritt prüfen. Reifenluftdruck (gemessen bei
kalten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb) :
Vorn:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm
2
)
Hinten:
250 kPa (36 psi) (2.50 kgf/cm
2
)
90–190 kg (198–419 lb) :
Vorn:
225 kPa (33 psi) (2.25 kgf/cm
2
)
Hinten:
280 kPa (41 psi) (2.80 kgf/cm
2
)
Maximale Zuladung*:
190 kg (419 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer,
Beifahrer, Gepäck und Zubehör

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9 Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
Flanken usw. den Reifen umgehend
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
wechseln lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltie-
fe kann von Land zu Land abweichen.
Richten Sie sich deshalb nach den ent-

sprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Modells sind mit
Schlauchlos-Reifen bestückt.
WARNUNG

GWA10470

Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerk-
statt austauschen lassen. Abge-
sehen davon, daß sie gegen die
Straßenverkehrsordnung ver-
stoßen, beeinträchtigen
übermäßig abgefahrene Reifen
die Fahrstabilität und könnenzum Verlust der Fahrzeugkon-
trolle führen.

Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage, sowie
den Reifenwechsel, grundsätz-
lich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt vornehmen lassen, die
über das notwendige Werkzeug
und fachliche Erfahrung verfügt.
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hin-
ten):
1.6 mm (0.06 in)
12

Vorderreifen:
Größe:
120/70R-14M/C 55H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/D252F
BRIDGESTONE/TH01F
Hinterreifen:
Größe:
160/60R-15M/C 67H
Hersteller/Modell:
DUNLOP/D252
BRIDGESTONE/TH01R

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GAU21960
Gußräder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer
und Fahrsicherheit sind nur durch Be-
achtung der folgenden Punkte gewähr-
leistet.

Räder und Reifen vor jeder
Fahrt auf Risse, Schnitte u. ä.
untersuchen, die Felgen auf
Verzug und andere Beschä-
digungen prüfen. Bei Mängeln
an Reifen oder Rädern das Rad
von einer Yamaha-Fachwerk-
statt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern
und Reifen nur von einer Fach-
werkstatt ausführen lassen. Ver-
formte oder eingerissene Felgen
müssen ausgetauscht werden.

Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad
ausgewuchtet werden. Eine Rei-
fenunwucht beeinträchtigt die
Fahrstabilität, vermindert den
Fahrkomfort und verkürzt die Le-
bensdauer des Reifens.

Nach dem Reifenwechsel zu-nächst mit mäßiger Geschwindig-
keit fahren, denn bevor der Reifen
seine optimalen Eigenschaften
entwickeln kann, muß seine Lauf-
fläche vorsichtig eingefahren wer-
den.
GAU33451
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse)
Vorn
Hinten
An den Enden des Bremshebels
sollte kein Spiel vorhanden sein.
Wenn Spiel vorhanden ist, einen

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Yamaha-Fachhändler die Bremsan-
lage überprüfen lassen.

GAU33472
Feststellbremshebelkabel
einstellen
Wenn die Wirkung der Feststellbrem-
se nachläßt, muß die Feststellbremse
möglicherweise nachgestellt werden.
Im nicht betätigten Zustand der Fest-
stellbremse, muß das Feststellbrems-
hebelkabel am hinteren Bremssattel
46 mm bis 48 mm (1.81 in bis 1.89 in)
messen. Das Spiel des Feststell-
bremshebelkabels in regelmäßigen
Abständen kontrollieren und ggf. fol-
gendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Spiels des Fest-stellbremshebelkabels die Einstell-
mutter am hinteren Bremssattel in
Richtung (a) drehen. Zum Verringern
des Spiels des Feststellbremshebel-
kabels die Einstellmutter in Richtung
(b) drehen.
WARNUNG

GWA10650
Läßt sich die Einstellung auf diese
Weise nicht vornehmen, das Fahr-
zeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen lassen.
1. Einstellmutter
2. Länge des Feststellbremshebelkabels
2
1
(b)
(a)

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GAU22390
Scheibenbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Scheibenbremsbe-
läge vorn und hinten muß in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle geprüft werden.
GAU22430
Scheibenbremsbeläge vorn
Die Vorderradbremse weist
Verschleißanzeiger (Nuten) auf, die
ein Prüfen der Bremsbeläge ohne
Ausbau erlauben. Zur Prüfung des
Bremsbelagverschleißes die Nuten
prüfen. Wenn eine Nut fast ver-
schwunden ist, die Scheibenbremsbe-
läge als ganzen Satz schnellstmöglichvon einer Yamaha-Fachwerkstatt aus-
tauschen lassen.
GAU22492
Scheibenbremsbeläge hinten
1. Den Hinterrad-Bremssattel ab-
schrauben.
2. Jeden der hinteren Scheiben-
bremsbeläge auf Beschädigungen
untersuchen und die Dicke des
Bremsbelags messen. Beträgt die
Stärke eines Bremsbelags weni-
ger als 0.8 mm (0.03 in), oder ist
ein Bremsbelag beschädigt, die
Bremsbeläge im Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austau-
schen lassen.3. Den Hinterrad-Bremssattel fest-
schrauben und dann die Schrau-
ben vorschriftsmäßig festziehen.
ACHTUNG:

GCA12821
Nach dem Ausbau des Bremssattels
die Hinterradbremse oder Feststell-
bremse nicht betätigen, da sonst der
Bremssattelkolben herausgedrückt
wird.
1. Verschleißanzeigerille des Bremsbelags
1 1

1. Schraube
2. Bremsbelagstärke
1
2

Anzugsdrehmoment:
Bremssattel-Befestigungs-
schraube:
40 Nm (4.0 m·kgf, 28.9 ft·lbf)

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GAU22580
Bremsflüssigkeitsstand
prüfen
Vorderradbremse
Hinterradbremse
Bei Bremsflüssigkeitsmangel kann Luft
in die Bremsanlage eindringen unddessen Funktion beeinträchtigen.
Vor Fahrtantritt kontrollieren, daß
Bremsflüssigkeit bis über die Minimal-
stand-Markierung reicht, und, falls er-
forderlich, Bremsflüssigkeit nachfüllen.
Ein niedriger Bremsflüssigkeitsstand
könnte darauf hinweisen, daß die
Bremsbeläge abgenutzt sind und/oder
ein Leck im Bremssystem vorhanden
ist. Ist der Bremsflüssigkeitsstand nied-
rig, sicherstellen daß die Bremsbeläge
auf Verschleiß und das Bremssystem
auf Lecks überprüft wird.
Folgende Vorsichtsmaßregeln beach-
ten:

Beim Ablesen des Flüssigkeits-
stands muß der Vorratsbehälter
für Bremsflüssigkeit waagerecht
stehen.

Nur die empfohlene Bremsflüssig-
keit verwenden. Andere Brems-
flüssigkeiten können die
Dichtungen angreifen, Undichtig-
keit verursachen und dadurch die
Bremsfunktion beeinträchtigen.

Ausschließlich Bremsflüssigkeit
gleicher Marke und gleichen Typs
nachfüllen. Das Mischen verschie-
dener Bremsflüssigkeiten kann
chemische Reaktionen hervorru-
fen, die die Bremsfunktion beein-
trächtigen.

Darauf achten, daß beim
Nachfüllen kein Wasser in den
Vorratsbehälter gelangt. Wasser
setzt den Siedepunkt der Brems-
flüssigkeit erheblich herab und
kann Dampfblasenbildung verur-
sachen.

Bremsflüssigkeit greift Lack und
Kunststoffteile an. Deshalb vor-
sichtig handhaben und verschütte-
te Flüssigkeit sofort abwischen.

Ein allmähliches Absinken des
Bremsflüssigkeitsstandes ist mit
zunehmendem Verschleiß der
Bremsbeläge normal. Jedoch bei
plötzlichem Absinken die Brems-
1. Minimalstand-Markierung
1. Minimalstand-Markierung
1
1

Empfohlene Bremsflüssigkeit:
DOT 4

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anlage von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.

GAU22730
Bremsflüssigkeit wechseln
Die Bremsflüssigkeit sollte in den emp-
fohlenen Abständen gemäß des HIN-
WEISES nach der Wartungs- und
Schmiertabelle von einer Yamaha-Fach-
werkstatt gewechselt werden. Zusätzlich
sollten die Öldichtungen der Haupt-
bremszylinder und der Bremssättel, so-
wie die Bremsschläuche, in den unten
aufgeführten Abständen gewechselt
werden, oder wenn sie beschädigt oder
undicht sind.

Öldichtungen: Alle zwei Jahre er-
neuern.

Bremsschläuche: Alle vier Jahre
erneuern.
GAU23110
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des
Gasdrehgriffs kontrolliert werden. Zu-
sätzlich sollte der Gaszug gemäß den
in der Wartungs- und Schmiertabelle
vorgeschriebenen Abständen ge-
schmiert oder ersetzt werden.

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