YAMAHA WR 250F 2014 Betriebsanleitungen (in German)
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MOTOR
2. Einstellung:
• Kupplungshebel-Spiel
Kupplungshebel-Spiel einstellen:
a. Die Muttern "1" lockern.
b. Das Spiel durch Verstellen der
Muttern einstellen.
c. Die Sicherungsmuttern festzie-
hen.
• Die Feineinstellung hebelseitig "2"
vornehmen.
• Nach der Einstellung sollte die
Funktion des Kupplungshebels
überprüft werden.
SPIEL DES GASDREHGRIFF
EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
• Spiel des Gasdrehgriffs "a"
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
2. Einstellung:
• Spiel des Gasdrehgriffs
Arbeitsvorgang:
a. Die Einsteller-Abdeckung ver-
schieben.
b. Die Sicherungsmutter "1" lockern.c. Die Einstellmutter "2" verdrehen,
bis das vorgeschriebene Spiel er-
reicht ist.
d. Die Sicherungsmutter festziehen.
Vor dem Einstellen das Spiel des
Gasdrehgriff sollte sichergestellt
werden, dass die Leerlaufdrehzahl
richtig eingestellt ist.
Nach der Einstellung das Spiel des
Gasdrehgriff sollte der Lenker bei
laufendem Motor beidseitig bis
zum Anschlag gedreht und dabei
sichergestellt werden, dass die
Leerlaufdrehzahl sich nicht verän-
dert.
GASDREHGRIFF SCHMIEREN
1. Demontieren:
• Schutzabdeckung (Gaszug-Ab-
deckung) "1"
• Gaszuggehäuse-Abdeckung "2"
• Gaszuggehäuse "3"
2. Auftragen:
• Lithiumseifenfett
(auf das Gaszug-Ende "a")3. Montieren:
• Gaszuggehäuse
• Gaszuggehäuse-Schraube
• Gaszuggehäuse-Abdeckung
• Schutzabdeckung (Gaszug- Ab-
deckung)
WARMSTARTHEBEL-SPIEL
EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
• Warmstarthebel-Spiel "a"
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
2. Einstellung:
• Warmstarthebel-Spiel
Warmstarthebel-Spiel einstellen:
a. Die Sicherungsmutter "1" lockern.
b. Die Einstellmutter "2" verdrehen,
bis das vorgeschriebene Spiel "a"
erreicht ist.
c. Die Sicherungsmutter festziehen.
Nach der Einstellung die Warmstart-
funktion kontrollieren.
LUFTFILTEREINSATZ REINIGEN
Sachgemäße Luftfilter-Wartung ist
ausschlaggebend im Schutz vor früh-
zeitigen Motorschäden und -ver-
schleiß.
Der Motor darf unter keinen Um-
ständen mit ausgebautem Luftfil-
ter betrieben werden, da
ungefilterte Ansaugluft zu er-
höhtem Verschleiß und Mo-
torschäden führen kann.
Sicherungsmutter:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Spiel des Gasdrehgriffs
"a":
3.0–5.0 mm (0.12–0.20
in)
Sicherungsmutter:
4 Nm (0.4 m•kg, 2.9
ft•lb)
Gaszuggehäuse-
Schraube:
4 Nm (0.4 m•kg, 2.9
ft•lb)
Warmstarthebel-Spiel
"a":
3–6 mm (0.12–0.24 in)
Sicherungsmutter:
4 Nm (0.4 m•kg, 2.9
ft•lb)
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MOTOR
1. Luftfiltergehäusedeckel öffnen "1"
Die Schnellverschlussschraube "2"
lockern und daran ziehen, um den
Luftfilter-Gehäusedeckel zu öffnen.
2. Aushaken:
• Halterung "1"
3. Demontieren:
• Luftfiltereinsatz "1"
• Filterrahmen "2"
4. Reinigen:
• Luftfiltereinsatz
(in Lösungsmittel)
Anschließend überschüssiges Lö-
sungsmittel vorsichtig aus dem Fil-
tereinsatz ausdrücken.
• Darauf achten, dass der Filterein-
satz beim Ausdrücken nicht ver-
dreht wird.
• Ein Überschuss an Lösungsmit-
tel-Rückständen kann Startprob-
leme verursachen.
5. Kontrollieren:
• Luftfiltereinsatz
Beschädigt→Erneuern.6. Auftragen:
• Hochwertiges Schaumfilteröl o. Ä.
(auf den Filtereinsatz)
• Überschüssiges Öl ausdrücken.
Der Filtereinsatz sollte lediglich
feucht, nicht triefend nass sein.
• Überschüssiges Öl mit einem sau-
beren trockenen Lappen vom Fil-
tereinsatz abwischen. (Ein
Überschuss an Öl kann Startprob-
leme verursachen.)
7. Montieren:
• Filterrahmen "1"
• Die Haltenase "a" am Filterrahmen
in die entsprechende Bohrung "b"
im Luftfiltereinsatz einsetzen.
• Die Luftfilter-Passflächen "c" mit
Lithiumseifenfett bestreichen.
8. Montieren:
• Luftfiltereinsatz "1"
Die Haltenase "a" am Filterrahmen in
die entsprechende Bohrung "b" im
Luftfiltergehäuse einsetzen.
9. Einhaken:
•Halterung "1"
Die Halterung "1" so einhaken, dass
sie die Haltenasen "a". am Filterrah-
men berühren.
MOTORÖLSTAND
KONTROLLIEREN
1. Den Motor anlassen, einige Mi-
nuten lang betreiben und dann
abstellen; anschließend fünf Mi-
nuten lang warten.
2. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen, am Motor
aufbocken und in gerader Stel-
lung halten.
3. Kontrollieren:
•Olstand
Das Öl sollte bis zur Vollmarkier-
ung im Schauglas "1" reichen.
Ölstand im Schauglas ist nicht
voll. →0.2 L (0.18 Imp qt, 0.21 US
qt) Öl hinzufügen.
• Da das Motoröl auch zur
Schmierung der Kupplung dient,
können Zusätze oder die falsche
Ölsorte zu Kupplungsrutschen
führen. Deshalb keine che-
mischen Zusätze hinzufügen
oder Motoröle mit einer CD Klas-
sifizierung oder höher verwen-
den. Auch keine mit "ENERGY
CONSERVING II" etikettierten
Öle benutzen.
• Darauf achten, dass keine Frem-
dkörper in das Kurbelgehäuse
gelangen.
Empfohlene Marke: YAM-
ALUBE
Empfohlene Ölsorte
SAE 10W-30, SAE 10W-
40, SAE 10W-50, SAE
15W-40, SAE 20W-40
oder SAE 20W-50
Empfohlene Ölklasse
API Service, Sorte SG
oder höher/JASO MA
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MOTOR
4. Montieren:
• Oltankverschluss
5. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang betreiben.
6. Den Motor abstellen und den Öl-
stand erneut kontrollieren.
Vor der Ölstandkontrolle einige Mi-
nuten warten, damit sich das Öl set-
zen kann.
MOTORÖL WECHSELN
1. Den Motor anlassen, einige Mi-
nuten lang betreiben und dann
abstellen; anschließend fünf Mi-
nuten lang warten.
2. Das Motorrad auf einem ebenen
Untergrund abstellen, am Motor
aufbocken und in gerader Stel-
lung halten.
3. Ein Auffanggefäß unter den Motor
stellen.
4. Demontieren:
• Motor "1"
• Schraube (Öltank) "2"
• Beilagscheibe "3"
• Öleinfüllverschluss "4"
• Öltank-Ablassschraube "5"
• Ölablassschraube "6" am Kurbel-
gehäuse
• Ölfilter-Ablassschraube "7"
Das Öl aus dem Kurbelgehäuse
und Öltank ablassen.
5. Demontieren:
• Ölschlauchschelle "1"
• Ölschlauch-Schraube
• Ölschlauch "2"
• Ölsieb "3"6. Kontrollieren:
• Ölsieb
Verunreinigt→Ausblasen.
7. Falls der Ölfilter beim Ölwechsel
zu erneuern ist, folgende Bauteile
demontieren und anschließend
wieder montieren.
Arbeitsvorgang:
a. Den Ölfilter-Gehäusedeckel "1"
demontieren und den Ölfilterein-
satz "2" herausnehmen.
b. Die O-Ringe "3" kontrollieren und,
falls rissig oder beschädigt, er-
neuern.
c. Den Ölfiltereinsatz und Ölfilter-
Gehäusedeckel montieren.
8. Montieren:
• O-Ring "1"
• Ölsieb "2"
• Ölschlauch
• Ölschlauch-Schraube
• Ölschlauchschelle9. Montieren:
• Kupferscheibe
• Ölfilter-Ablassschraube
• Ölablassschraube am Kurbelge-
häuse
• Öltank-Ablassschraube
• Motorschutz
10. Einfüllen:
• Motoröl
11. Kontrollieren:
• Undichtigkeiten
12. Montieren:
• Öl-Einfüllverschluss
• Beilagscheibe (Öltank)
• Schraube (Öltank)
Ölfilter-Gehäusedeckel:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Ölsieb:
9 Nm (0.9 m•kg, 6.5
ft•lb)
Ölschlauch-Schraube:
8 Nm (0.8 m•kg, 5.8
ft•lb)
Ölschlauchschelle:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Ölfilter-Ablassschraube:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Ölablassschraube am
Kurbelgehäuse:
20 Nm (2.0 m•kg, 14
ft•lb)
Öltank-Ablassschraube:
18 Nm (1.8 m•kg, 13
ft•lb)
Motorschutz:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Ölleinfüllmenge:
Ölwechsel ohne Filter-
wechsel:
1.10 L (0.97 Imp qt,
1.16 US qt)
Ölwechsel mit Filter-
wechsel:
1.20 L (1.06 Imp qt,
1.27 US qt)
Gesamtmenge:
1.40 L (1.23 Imp qt,
1.48 US qt)
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MOTOR
13. Kontrollieren:
• Motorölstand
ÖLDRUCK KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
•Öldruck
Arbeitsvorgang:
a. Die Öldruck-Kontrollschraube "1"
ein wenig lockern.
b. Den Motor starten und im Leer-
lauf betreiben, bis Öl an der Öl-
druck-Kontrollschraube austritt.
Tritt nach einer Minute kein Öl
aus, den Motor sofort abstellen,
um Schäden zu vermeiden.
c. Ölkanäle und Ölpumpe auf Bes-
chädigung oder Undichtigkeit
prüfen.
d. Nach der Fehlerbeseitigung den
Motor starten und den Öldruck er-
neut kontrollieren.
e. Die Öldruck-Kontrollschraube
festziehen.
LEERLAUFGEMISCH-
REGULIERSCHRAUBE
EINSTELLEN (Für EUROPA)
1. Einstellung:
• Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube "1"
Arbeitsvorgang:
Die Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube wird ab Werk individuell auf
die Maschine abgestimmt, um den
Kraftstofffluss im niedrigen Lastbe-
reich zu optimieren. Zu Beginn der
Einstellung die Leerlaufgemisch-
Regulierschraube völlig hineindrehen
und dabei die Anzahl Umdrehungen
zählen. Diese Anzahl zeichnet man
dann als die im Werk eingestellte An-
zahl von Umdrehungen auf.
a. Die Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube nur leicht bis zum An-
schlag hineindrehen.
b. Die Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube um die vorge-
schriebene Anzahl von
Umdrehungen herausdrehen.
LEERLAUFDREHZAHL
EINSTELLEN
1. Den Motor anlassen und
gründlich warmlaufen lassen.
2. Einstellung:
• Leerlaufdrehzahl
Arbeitsvorgang:
a. Die Leerlaufeinstellschraube "1"
verdrehen, bis die vorge-
schriebene Leerlaufdrehzahl er-
reicht ist.
Mit dem digitalen Drehzahlmesser
die Drehzahl ermitteln, indem der
Sensor "c" des Drehzahlmessers in
der Nähe die Zündspule "2". gebracht
wird.
VENTILSPIEL EINSTELLEN
Dieser Abschnitt ist für Personen, die
über grundlegende Kenntnisse und
Fähigkeiten in der Wartung von
Yamaha-Motorrädern verfügen (z.B.:
Yamaha-Händler, Wartungspersonal
etc.). Personen mit geringen Kennt-
nissen und Fähigkeiten über War-
tungsarbeiten wird empfohlen, keine
Inspektionen, Einstellungen, Demon-
tagen durchzuführen und Montagen
nur mit Hilfe dieses Handbuchs vor-
zunehmen. Es könnten sonst War-
tungsprobleme und mechanische
Schäden auftreten.
• Das Ventilspiel sollte bei abgeküh-
ltem Motor eingestellt werden.
• Bei der Messung oder Einstellung
des Ventilspiels muss der Kolben
im oberen Totpunkt (OT) des Ver-
dichtungstaktes stehen.
1. Demontieren:
• Sitzbank
• Kraftstofftank
Siehe unter "SITZBANK, KRAFT-
STOFFTANK UND SEITENAB-
DECKUNGEN".
2. Ablassen:
• Kühlflüssigkeit
Siehe unter "KÜHLFLÜSSIGKEIT
WECHSELN".
3. Demontieren:
• Kühler rechts
Siehe unter "KÜHLER" in KAPI-
TEL 5.
• Vergaser
Siehe unter "VERGASER" in
KAPITEL 5.
• Zündkerze
• Obere Motorhalterung
• Zylinderkopfdeckel
Siehe unter "NOCKENWELLEN"
in KAPITEL 5.
4. Demontieren:
• Rotor-Abdeckschraube "1"
• Kurbelwellen-Abdeckschraube
"2"
•O-Ring Schraube (Öltank):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Öldruck-Kon-
trollschraube:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Leerlaufgemisch-Reguli-
erschraube (Beispiel):
2 Umdrehungen her-
aus
Leerlaufdrehzahl höher→Leer-
laufeinstellschraube "1" nach
"a" drehen.
Leerlaufdrehzahl niedriger→
Leerlaufeinstellschraube "1"
nach "b" drehen.
Leerlaufdrehzahl:
1,750–1,950 U/min
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MOTOR
5. Kontrollieren:
• Ventilspiel
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
Arbeitsvorgang:
a. Die Kurbelwelle mit einem
Schraubenschlüssel im Ge-
genuhrzeigersinn drehen.
b. Wenn sich der Kolben des Zylin-
ders im oberen Totpunkt des Ver-
dichtungstaktes befindet, die OT-
Markierung "a" am Rotor auf die
entsprechende Gegenmarkier-
ung "b" am Kurbelgehäusedeckell
ausrichten.
Der Kolben befindet sich im oberen
Totpunkt, wenn die Körnermarkier-
ung "c" am Auslass- Nockenwellen-
rad und die Körnermarkierung "d" am
Einlass- Nockenwellenrad, wie in der
Abbildung gezeigt, mit der Zylin-
derkopf- Passfläche fluchten.
c. Das Ventilspiel "e" mit einer Füh-
lerlehre "1" messen.
Entspricht das gemessene Ventil-
spiel nicht der Vorgabe, muss das
Messergebnis für spätere Zwecke
notiert werden.
6. Einstellung:
• Ventilspiel
Arbeitsvorgang:
a. Die Einlass- und Auslass-Nok-
kenwellen demontieren.
Siehe unter "NOCKENWELLEN"
in KAPITEL 5.
b. Die Tassenstößel "1" und Ventil-
plättchen "2" demontieren.
• Das Kurbelgehäuse am besten mit
einem sauberen Tuch abdecken,
damit keine Ventilplättchen hinein-
fallen können.
• Die entsprechende Einbaulage
sämtlicher Tassenstößel und Ven-
tilplättchen fest halten, damit sie
wieder in ihre ursprüngliche Lage
montiert werden können.
c. Das passende Ventilplättchen
laut der entsprechenden Tabelle
auswählen.
Die Stärke "a" des Ventilplättchens ist
in Hundertsteln von Millimetern auf
dessen Oberseite angegeben.
d. Die letzte Ziffer auf dem Ventil-
plättchen wie folgt runden.
Beispiel:
Nummer des ausgebauten Ventil-
plättchens = 148
Gerundeter Wert = 150
Ventilplättchen sind nur in Abstufun-
gen von 0.05 mm erhältlich.
e. Die gerundete Ventilplättchen-
Nummer sowie das gemessene
Ventilspiel in der Tabelle für die
Auswahl der Ventilplättchen aus-
findig machen Aus dem Schnitt-
punkt der beiden Koordinaten
ergibt sich die neue Ventilplättch-
en-Nummer bzw. -Stärke.
Die neue Ventilplättchen-Stärke dient
zunächst nur als Bezugsgröße, denn
das Ventilspiel muss erneut kontrolli-
ert und gegebenenfalls korrigiert
werden.
Ventilspiel (kalt):
Einlassventil:
0.10–0.15 mm
(0.0039–0.0059 in)
Auslassventil:
0.17–0.22 mm
(0.0067–0.0087 in)
StärkenbereichVerfügbare
Stärken: 25 Ab-
stufungen
Nr.
120–
Nr. 2401.20
mm–
2.40
mmin Abstufungen
von 0.05 mm
Letzte Ziffer auf
dem Ventil-
plättchenGerundeter
Wert
0, 1 oder 2 0
4, 5 oder 6 5
8 oder 9 10
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MOTOR
f. Die neuen Ventilplättchen "3" und
Tassenstößel "4" einsetzen.
• Motoröl auf die Tassenstößel
auftragen.
• Molybdändisulfidöl auf die Ven-
tilschaft-Enden auftragen.
• Der Tassenstößel muss sich mit
dem Finger mühelos drehen las-
sen.
• Die Tassenstößel und Ventilplättch-
en müssen in der ursprünglichen
Lage montiert werden.
g. Die Einlass- und Auslass-Nok-
kenwellen montieren.
Siehe unter "NOCKENWELLEN"
in KAPITEL 5.
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MOTOR
EINLASS
AUSLASS
120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0.00 - 0.04 120 125 130 135 140 145 150 155
160165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230
0.05 - 0.09
120 125 130 135 140 145 150 155 160 165170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235
0.10 - 0.15
0.16 - 0.20125130135140145150155160165170175180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.21 - 0.25130135140145150155160165170175180185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.26 - 0.30 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.31 - 0.35 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.36 - 0.40 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.41 - 0.45 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.46 - 0.50 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.51 - 0.55 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.56 - 0.60 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.61 - 0.65 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.66 - 0.70 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.71 - 0.75 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.76 - 0.80 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235
240
0.10 - 0.15 mm
0.81 - 0.85 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.86 - 0.90 195 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.91 - 0.95 200 205 210 215 220 225 230 235240
0.96 - 1.00 205 210 215 220 225 230 235240
1.01 - 1.05 210 215 220 225 230 235240
1.06 - 1.10 215 220 225 230 235240
1.11 - 1.15 220 225 230 235240
1.16 - 1.20 225 230 235240
1.21 - 1.25 230 235240
1.26 - 1.30 235240
1.31 - 1.35 240
GEMESSE-
NES SPIEL
120 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170
175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230 235 240
0.00 - 0.04 120 125 130 135 140 145 150 155
160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225
0.05 - 0.09
120 125 130 135 140 145 150 155 160165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225 230
0.10 - 0.16
120125130135140145150155160165170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235
0.17 - 0.22SOLLSPIEL
0.23 - 0.25 125 130 135 140 145 150 155 160 165 170 175
180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.26 - 0.30130135140145150155160165170175180185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.31 - 0.35 135 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.36 - 0.40 140 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.41 - 0.45 145 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.46 - 0.50 150 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.51 - 0.55 155 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.56 - 0.60 160 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.61 - 0.65 165 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.66 - 0.70 170 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.71 - 0.75 175 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.76 - 0.80 180 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.81 - 0.85 185 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.17 - 0.22 mm
0.86 - 0.90 190 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.91 - 0.95 195 200 205 210 215 220 225230235240
0.96 - 1.00 200 205 210 215 220 225230235240
1.01 - 1.05 205 210 215 220 225230235240
1.06 - 1.10 210 215 220 225230235240
1.11 - 1.15 215 220 225230235240
1.16 - 1.20 220 225230235240
1.21 - 1.25 225230235240
1.26 - 1.30 230235240
1.31 - 1.35 235240
1.36 - 1.40 240
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FAHRWERK
FAHRWERK
HYDRAULISCHE BREMSANLAGE
ENTLÜFTEN
Die Bremshydraulik in folgenden
Fällen entlüften:
• Die Anlage wurde zerlegt.
• Ein Bremsschlauch wurde gelöst
oder erneuert.
• Der Flüssigkeitsstand ist sehr
niedrig.
• Die Bremse funktioniert nicht
einwandfrei.
Eine nicht korrekt durchgeführte
Entlüftung kann die Bremsleistung
beeinträchtigen.
1. Demontieren:
• Vorratsbehälter-Deckel
• Membran
• Schwimmer (Vorderradbremse)
• Protektor (Hinterradbremse)
2. Ablassen:
• Bremsflüssigkeit
Hydraulik entluften:
a. Den Vorratsbehälter mit der emp-
fohlenen Bremsflüssigkeit auffül-
len.
b. Die Membran einsetzen. Darauf
achten, dass keine Flüssigkeit
verschüttet wird und dass der
Vorratsbehälter nicht überläuft.
c. Einen durchsichtigen Kunststoff-
schlauch "2" fest an der Brems-
sattel-Entluftungsschraube "1"
anschliesen.
A. Vorn
B. Hinten
d. Das freie Schlauchende in einen
Auffangbehälter führen.
e. Den Bremshebel mehrmals
langsam betätigen.f. Den entsprechenden Bremshebel
betätigen. Den Bremshebel
kräftig betätigen und in dieser
Stellung halten.
g. Die Entluftungsschraube lokkern,
woraufhin der Hebel sich bis auf
den Anschlag zubewegt.
h. Sobald der Hebel den Anschlag
erreicht hat, die Entlüftungss-
chraube festziehen und dann den
Hebel loslassen.
i. Die Schritte (e) bis (h) so lange
wiederholen, bis keine Luft-
bläschen mehr im Kunststoff-
schlauch zu sehen sind.
Kann die Bremsanlage nicht zufrie-
den stellend entlüftet werden, sollte
die Flüssigkeit einige Stunden ruhen.
Den Entlüftungsvorgang erst dann
wieder aufnehmen, wenn keine Luft-
bläschen mehr in der Flüssigkeit
erkennbar sind.
j. Den Vorratsbehälter bis zum
vorgeschriebenen Stand mit der
empfohlenen Bremsflüssigkeit
auffüllen.
Nach dem Entlüften der hydrau-
lischen Anlage muss die Bremse
auf einwandfreie Funktion über-
prüft werden.
3. Montieren:
• Protektor (Hinterradbremse)
• Schwimmer (Vorderradbremse)
• Membran
• Vorratsbehälter-Deckel
VORDERRADBREMSE
EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
• Handbremshebel-Position "a"2. Demontieren:
• Handbremshebel-Abdeckung
3. Einstellung:
• Handbremshebel-Position
Arbeitsvorgang für die Handbrem-
shebel-Position:
a. Die Sicherungsmutter "1" lockern.
b. Die Einstellschraube "2" verdre-
hen, bis die Hebelposition "a" im
Sollbereich ist.
c. Die Sicherungsmutter festziehen.
Die Sicherungsmutter muss
vorschriftsmäßig festgezogen
werden, um eine Beeinträchtigung
der Bremsfunktion zu vermeiden.
4. Montieren:
• Handbremshebel-Abdeckung
HINTERRADBREMSE
EINSTELLEN
1. Kontrollieren:
• Fußbremshebel-Position "a"
Nicht nach Vorgabe→Korrigieren.
Entlüftungsschraube:
6 Nm (0.6 m•kg, 4.3
ft•lb)
Handbremshebel-Posi-
tion "a":
Standard-ein-
stellungEinstellbereich
95 mm (3.74 in)76–97 mm
(2.99–3.82 in)
Sicherungsmutter:
5 Nm (0.5 m •kg, 3.6
ft•lb)
Fußbremshebel-Position
"a":
10.0 mm (0.39 in)
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FAHRWERK
2. Einstellung:
• Fußbremshebel-Position
Fusbremshebel-Position einstel-
len:
a. Die Sicherungsmutter "1" lockern.
b. Die Einstellmutter "2" verdrehen,
bis die Hebelposition "a" im Soll-
bereich ist.
c. Die Sicherungsmutter festziehen.
• Die Fußbremshebel-Position, wie
abgebildet, zwischen dem Maxi-
mum "A" und dem Minimum "B"
einstellen. (Bei dieser Einstel-
lung darauf achten, dass das
Ende "b" der Schraube "3" am
Gewinde "4" herausragt, wobei
der Abstand "c" zum Bremsheb-
el "5" 2 mm (0.08 in) nicht unter-
schreiten sollte.)
• Nach dem Einstellen der Fußb-
remshebel-Position muss über-
prüft werden, ob die Bremse
nicht schleift.
VORDERRAD-
SCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN UND
WECHSELN
1. Kontrollieren:
• Scheibenbremsbelag-Stärke "a"
Nicht nach Vorgabe→Satzweise
erneuern.2. Erneuern:
• Scheibenbremsbelag
Scheibenbremsbelag erneuern:
a. Die Bremsbelag-Haltestift- Ab-
deckung "1" demontieren.
b. Den Bremsbelag-Haltestift "2"
lockern.
c. Den Bremssattel "3" vom Gabel-
holm demontieren.
d. Den Bremsbelag-Haltestift und
die Bremsbelage "4" demontie-
ren.
e. Einen durchsichtigen Kunststoff-
schlauch "5" an der Entlüftungss-
chraube "6" befestigen und
dessen Ende in einen Auffangbe-
hälter führen.
f. Die Entlüftungsschraube lokkern
und dann den Bremskolben mit
den Fingern in den Bremssattel
zurückdrücken.
Die abgelassene Bremsflüssigkeit
nicht wieder verwenden.
g. Die Entluftungsschraube festzie-
hen.
h. Die Bremsbeläge "7" und den
Bremsbelag-Haltestift montieren.
• Die Bremsbelage so montieren,
dass deren Haltenasen "a" in den
entsprechenden Aufnahmen "b"
des Bremssattels sitzen.
• Den Bremsbelag-Haltestift provi-
sorisch anziehen.
i. Den Bremssattel "8" montieren
und den Bremsbelag-Haltestift "9"
festziehen.
j. Die Bremsbelag-Haltestift-Ab-
deckung "10" montieren.
Scheibenbremsbelag-
Stärke:
4.4 mm (0.17 in)
<Grenzwert>: 1.0 mm
(0.04 in)
Entlüftungsschraube:
6 Nm (0.6 m•kg, 4.3
ft•lb)
Bremssattel-Schraube:
23 Nm (2.3 m•kg, 17
ft•lb)
Bremsbelag-Haltestift:
18 Nm (1.8 m•kg, 13
ft•lb)
Bremsbelag-Haltestift-
Abdekkung:
3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
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FAHRWERK
3. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeitsstand
Siehe unter "BREMSFLÜSSIG-
KEITSSTAND KONTROLLIE-
REN".
4. Kontrollieren:
• Funktion des Handbremshebels
Weich/schwammig→Bremshy-
draulik entlüften.
Siehe unter "HYDRAULISCHE
BREMSANLAGE ENTLÜFTEN".
HINTERRAD-
SCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN UND
WECHSELN
1. Kontrollieren:
• Scheibenbremsbelag-Stärke "a"
Nicht nach Vorgabe→Satzweise
erneuern.
2. Erneuern:
• Scheibenbremsbelag
Scheibenbremsbelag erneuern:
a. Den Protektor "1" und die Brems-
belag-Haltestift-Abdekkung "2"
demontieren.
b. Den Bremsbelag-Haltestift "3"
lockern.
c. Das Hinterrad "4" und den Brems-
sattel "5" demontieren.
Siehe unter "VORDER- UND
HINTERRAD" in KAPITEL 6.d. Den Bremsbelag-Haltestift "6"
und die Bremsbeläge "7" demon-
tieren.
e. Einen durchsichtigen Kunststoff-
schlauch "8" an der Entlüftungss-
chraube "9" befestigen und
dessen Ende in einen Auffangbe-
hälter führen.
f. Die Entlüftungsschraube lokkern
und dann den Bremskolben mit
den Fingern in den Bremssattel
zurückdrücken.
Die abgelassene Bremsflüssigkeit
nicht wieder verwenden.
g. Die Entluftungsschraube festzie-
hen.
h. Die Bremsbeläge "10" und den
Bremsbelag-Haltestift "11" mon-
tieren.
• Die Bremsbelage so montieren,
dass deren Haltenasen "a" in den
entsprechenden Aufnahmen "b"
des Bremssattels sitzen.
• Den Bremsbelag-Haltestift provi-
sorisch anziehen.
i. Den Bremssattel "12" und das
Hinterrad "13" montieren.
Siehe unter "VORDER- UND
HINTERRAD" in KAPITEL 6.
j. Den Bremsbelag-Haltestift "14"
festziehen.k. Die Bremsbelag-Haltestift-Ab-
dekkung "15" und den Protektor
"16" montieren.
3. Kontrollieren:
• Bremsflüssigkeitsstand
Siehe unter "BREMSFLÜSSIG-
KEITSSTAND KONTROLLIE-
REN".
4. Kontrollieren:
• Funktion des Fußbremshebels
Weich/schwammig→Bremshy-
draulik entlüften.
Siehe unter "HYDRAULISCHE
BREMSANLAGE ENTLÜFTEN".
SCHEIBENBREMSBELAG-
ISOLIERUNG DER
HINTERRADBREMSE
KONTROLLIEREN
1. Demontieren:
• Scheibenbremsbelag
Siehe unter "HINTERRAD-
SCHEIBENBREMSBELÄGE
KONTROLLIEREN UND WECH-
SELN".
2. Kontrollieren:
• Hinterrad-Scheibenbremsbelag-
Isolierung "1"
Beschädigt→Erneuern. Scheibenbremsbelag-
Stärke:
6.4 mm (0.25 in)
<Grenzwert>: 1.0 mm
(0.04 in)
Entlüftungsschraube:
6 Nm (0.6 m•kg, 4.3
ft•lb)
Bremsbelag-Haltestift:
18 Nm (1.8 m•kg, 13
ft•lb)
Bremsbelag-Haltestift-
Abdekkung:
3 Nm (0.3 m•kg, 2.2
ft•lb)
Protektor-Schraube:
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)