YAMAHA WR 450F 2008 Betriebsanleitungen (in German)

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4-4
MOTOR
BEISPIELE FÜR VERGASEREINSTELLUNG IN ABHÄNGIGKEIT VOM SYMPTOM
* Dies gilt lediglich als Beispiel. Die Vergasereinstellung muss gemeinsam mit einer Betriebsüberwachung des Motors ein-
hergehen.
Symptom Einstellung Kontrolle
Bei völlig geöffneter Dros-
selklappe
Schweres Saugen
Schergeräusch
Weißliches Zündkerzenge-
sicht

Mageres GemischHauptdüsen-Nr. erhöhen (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar:
Schwimmer-Ventilsitz verstopft
Kraftstoffschlauch verstopft
Kraftstoffhahn verstopft
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert.
Bei völlig geöffneter Dros-
selklappe
Beschleunigung unterbro-
chen
Beschleunigung zögernd
Motor spricht zögernd an
Zündkerze verrußt

Fettes GemischHauptdüsen-Nr. reduzieren (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar:
Luftfilter verstopft
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Mageres Gemisch Düsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Die Düsennadel-Clipposition entspricht der
Nut, in der der Clip sitzt.
Die Nummerierung beginnt von oben.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert. (Aus-
nahme: fettes Gemisch) Fettes Gemisch Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei 1/4-3/4 geöffneter Dros-
selklappe
Schweres Saugen
Drehzahl niedrigDüsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Bei 1/4-1/2 geöffneter Dros-
selklappe
Beschleunigung zögernd
Beschleunigung unzure-
ichendDüsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe
Schweres Saugen
Drehzahl fälltDüsennadel mit schmalerem Schaftdurch-
messer verwenden.Niedrigdrehzahl-Vergaserkanäle
Verstopft→Reinigen.
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe
Beschleunigung unzure-
ichendDüsennadel mit größerem Schaftdurch-
messer verwenden.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Motor spricht im unteren und
mittleren Drehzahlbereich
schlecht anDüsennadel-Clipposition anheben.
Falls wirkungslos, Düsennadel-Clipposition
senken.
Motor spricht schlecht auf ra-
sches Gasgeben anGesamte Einstellung kontrollieren.
Hauptdüsen-Nr. reduzieren.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Falls wirkungslos, Hauptdüsen-Nr. er-
höhen und Düsennadel-Clipposition sen-
ken.Luftfilter-Zustand kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert.
Clip
Nut 7 Nut 6
Nut 5
Nut 4
Nut 3
Nut 2
Nut 1 ..
Armer
(Standard)
Reicher
Dusennadel..

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4-5
FAHRWERK
FAHRWERK
SEKUNDÄRÜBERSETZUNG
(KETTENRAD) AUSWÄHLEN
<Bedingungen für die Auswahl der
Sekundärübersetzung>
•Im allgemeinen wird fur einen
schnellen Kurs mit langen Geraden
eine kleinere Sekundarubersetzung
gewahlt und fur einen kurvenre-
ichen Kurs eine grosere
Sekundarubersetzung gewahlt. Vor
dem Rennen sollte die Strecke al-
lerdings stets testgefahren werden,
um die Maschine auf die geltenden
Gesamtbedingungen abzustim-
men.
•Es ist selten moglich, eine Einstel-
lung zu erzielen, die optimal auf den
gesamten Kurs ausgelegt ist. Die
Einstellung sollte sich deshalb auf
den wichtigsten Bereich der
Strecke konzentrieren. Bei der Ein-
stellung der Sekundärübersetzung
sollte jeweils die gesamte Strecke
abgefahren und die Rundenzeiten
notiert werden.
•Enthalt der Kurs eine lange Gerade,
auf der die Hochstgeschwindigkeit
erreichbar ist, sollte die Uberset-
zung so gewahlt werden, dass die
Maschine gegen Ende der Geraden
die Hochstgeschwindigkeit ohne
Uberdrehen des Motors erreicht.
Die Leistung einer Maschine hängt
sowohl von der Maschine als auch
vom Fahrer ab. Es ist daher wesentli-
ch sinnvoller, seine eigenen Einstel-
lungen zu erarbeiten als diejenigen
anderer Fahrer zu übernehmen.
ANTRIEBSRITZEL- UND
KETTENRAD-EINSTELLTEILE
REIFENLUFTDRUCK
Der Reifenluftdruck ist der Fahrbahn-
beschaffenheit des Kurses anzupas-
sen.
•Auf nasser, schlammiger, sandiger
oder rutschiger Bahn den Reifen-
luftdruck vermindern, um die Reif-
enlaufflache zu vergrosern.•Auf steiniger oder harter Fahrbahn
den Reifenluftdruck erhohen, um
Reifenpannen zu vermeiden.
TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG
Die Teleskopgabel-Einstellung ist
eine Sache des persönlichen Gefühls
und der Kursbedingungen.
Die Teleskopgabel-Einstellung um-
fasst die folgenden drei Faktoren:
1. Luftfederung
•Den Gabelölstand ändern.
2. Federvorspannung
•Die Feder austauschen.
•Eine Einstellscheibe montieren.
3. Dämpfungskraft
•Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
•Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Die Federung nimmt Einfluss auf
die Belastung, die Dämpfung auf
die Bewegung.
ÄNDERUNG VON GABELÖL-
STAND UND -EIGENSCHAFTEN
Die Dämpfungs-Charakteristik am
Ende des Federwegs lässt sich durch
Ändern der Ölmenge beeinflussen.
Den Ölstand in 5 mm (0.2 in)-
Schritten ändern. Falls der Ölstand
zu niedrig ist, erzeugt die Gabel in
der Zugstufe ein Geräusch bzw.
übt Druck auf die Hände oder den
Körper des Fahrers aus. Falls der
Ölstand zu hoch ist, wird der
Ölfluss plötzlich gestemmt und der
Federweg verkürzt, was die Leis-
tung und Charakteristik beein-
trächtigt. Daher darauf achten,
dass die Teleskopgabel vorschrift-
smäßig eingestellt wird.
Sekundärübersetzung = Anzahl
Kettenrad-Zähne/Anzahl
Antriebsritzel-Zähne
Standard-
Sekundärüberset-
zung50/13
(3.846)
* 47/14
(3.357)
* Für EUROPA
Bauteil Größe Teilenummer
Antrieb-
sritzel
"1"
(STD) 13T 9383E-13233
* 14T 9383E-14215
** (STD) ** 14T 5NG-17460-00
* Für AUS und NZ
** Für EUROPA
Bauteil Größe Teilenummer
Ketten-
rad "2"
** (STD) ** 47T 1C3-25447-00
48T 5GS-25448-50
* 48T 1C3-25448-00
* 49T 1C3-25449-00
(STD) 50T 5TJ-25450-80
* (STD) * 50T 1C3-25450-00
* 51T 1C3-25451-00
52T 5TJ-25452-80
* 52T 1C3-25452-00
* Für AUS und NZ
** Für EUROPA
Standard-Reifenluft-
druck:
100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Einstellbereich:
60-80 kPa (0.6-0.8 kgf/
cm
2, 9.0-12 psi)
Einstellbereich:
100-120 kPa (1.0-1.2
kgf/cm
2, 15-18 psi)

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4-6
FAHRWERK
A. Luftfederungs-Charakteristik
in Abhängigkeit des Ölstands
B. Belastung
C. Federweg
1. Max. Ölstand
2. Standard-Olstand
3. Min. Ölstand
FEDERVORSPANNUNG
EINSTELLEN
Zum Einstellen der Federvorspan-
nung eine Einstellscheibe "1" zwis-
chen Gabelfeder "2" und
Dämpferrohr "3" einsetzen.
Maximal drei Einstellscheiben je
Gabelbein montieren.
Sicherstellen, dass beide Gabel-
beine gleichmäßig eingestellt sind.
Eine ungleichmäßige Einstellung
beeinträchtigt das Fahrverhalten.
A. Belastung
B. Federweg
1. Ohne Einstellscheibe (Stan-
dard)
2. 1 Einstellscheibe
3. 2 Einstellscheiben
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Da die Einstellung der Hinterrad-
federung sich auch auf die Vorder-
radfederung auswirkt, muss beim
Einstellen der Teleskopgabel darauf
geachtet werden, dass beide aufein-
ander abgestimmt sind.
1. Weiche Feder
•Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen her-
ausdrehen.
•Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
Eine weiche Feder ergibt normaler-
weise ein weiches Fahrgefühl. Die
Zugstufen-Dämpfungskraft ist höher,
und die Gabel taucht mehrmals tief
ein.
2. Harte Feder
•Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
•Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
Um 1 oder 2 Raststellungen her-
ausdrehen.
Eine harte Feder ergibt normaler-
weise ein hartes Fahrgefühl. Die Zug-
stufen-Dämpfungskraft ist geringer,
der Bodenkontakt scheint zu schwin-
den und der Lenker vibriert.
TELESKOPGABEL-
EINSTELLTEILE
•Einstellscheibe "1"
•Gabelfeder "2"
Die Kennzeichnung "a" ist am Feder-
ende eingekerbt.
Falls eine Feder mit einer Rate von
0.469 kg/mm verwendet wird, darf
nicht mehr als eine Einstellscheibe
je Gabelholm montiert werden.
EINSTELLUNG FEDERUNG
HINTEN
Die Einstellung der Hinterradaufhän-
gung ist eine Sache des persönlichen
Gefühls und der Kursbedingungen.
Die Einstellung der Hinterradaufhan-
gung umfasst die folgenden zwei
Faktoren:
1. Federvorspannung
•Die Einbaulange der Feder
andern. Standard-Ölstand:
132 mm (5.20 in)
*125 mm (4.92 in)
Einstellbereich:
95–150 mm (3.74–5.91
in)
(gemessen von der
Oberkante des Stan-
drohrs, Gabel [samt
Dämpferrohr] vollstän-
dig zusam-
mengedrückt, ohne
Gabelfeder)
* Für AUS, NZ, ZA und EUROPE
Standard-Anzahl Ein-
stellscheiben:
Null Einstellscheiben
Einstellbereich:
Null–2 Ein-
stellscheiben
AUSFÜHRUNG
(Stärke)TEILENUMMER
T = 2.3 mm (0.09
in)5XE-23364-00
AUS-
FÜHR
UNGFED-
ER-
RATE
FED-
ERFEDER
TEILE-
NUM-
MER (-
23141-)KEN-
NZE-
ICHN
UNG
(KER-
BEN)
WE-
ICH0.408 5TJ-00 |
0.418 5TJ-10 ||
0.428 5TJ-20 |||
0.438 5TJ-30 ||||
0.449 5TJ-40 |||||
STD 0.459 5TJ-L0 —
HART 0.469 5TJ-60 |-||

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4-7
FAHRWERK
•Die Feder austauschen.
2. Dämpfungskraft
•Die Zugstufen-Dampfungskraft
andern.
•Die Druckstufen-Dampfungskraft
andern.
EINBAULÄNGE WÄHLEN
1. Das Motorrad so am Motor aufb-
ocken, dass das Hinterrad frei in
der Luft schwebt und dann den
Abstand "a" zwischen der Mitte
der Hinterachse und der Hinter-
radabdekkungs-Schraube mes-
sen.
2. Den Montagestander entfernen
und mit aufsitzendem Fahrer er-
neut den Abstand "b" zwischen
der Mitte der Hinterachse und der
Hinterradabdeckungs- Schraube
messen.
3. Kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den gemessenen Ab-
standen "a" und "b" dem Stan-
dardwert entspricht und ggf.
einstellen; dazu den Sicherung-
sring "1" lokkern und den Feder-
vorspannring "2" entsprechend
verstellen.
•Bei neuen sowie eingefahrenen
Maschinen kann die Einbaulange
sich verandern, wenn die Feder all-
mahlich ermudet. Daher
regelmäßig nachprüfen.
•Wenn der Standardwert fur die Ein-
baulange der Feder nicht mehr
durch Einstellung erreichbar ist,
muss die Feder erneuert werden.
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Nach dem Austauschen der Feder
kontrollieren, ob die Einbaulänge 90–
100 mm (3.5–3.9 in) beträgt und ggf.
einstellen.
1. Weiche Feder
•Zum Kompensieren der geringer-
en Federvorspannung einer we-
ichen Feder kann die Zugstufen-
Dampfungskraft verringert wer-
den. Die Zugstufen- Dämpfungsk-
raft um ein oder zwei
Raststellungen weicher einstellen
und nach einer Probefahrt ggf.
nachstellen.
2. Harte Feder
•Zum Kompensieren der groseren
Federvorspannung einer harten
Feder kann die Zugstufen-Damp-
fungskraft vergrosert werden. Die
Zugstufen- Dämpfungskraft um
ein oder zwei Raststellungen
härter einstellen und nach einer
Probefahrt ggf. nachstellen.
Nach einer Veranderung der Zug-
stufen-Dampfungskraft muss ge-
wohnlich auch die Druckstufen-
Dampfungskraft entsprechend
eingestellt werden. Dazu die untere
Druckstufen-Dämpfungskraft weicher
einstellen.
Beim Austauschen des Feder-
beins darauf achten, dass dessen
Gesamtlänge "a" das Standard-
maß nicht überschreitet, um Leis-
tungseinbußen zu vermeiden. Die
Standardlänge unter keinen Um-
ständen überschreiten.
HINTERRAD-STOSSDÄMPFER-
EINSTELLTEILE
•Hintere Stosdampferfeder "1"
Die Kennzeichnung a ist am Feder-
ende angebracht.
•Einstellbereich (Federlange) Standardwert:
90–100 mm (3.5–3.9 in)
Lange "a" des Standard-
Federbeins
488.5 mm (19.23 in)
AU
SF
ÜH
RU
NGFED
ER-
RAT
E
FED
ERFED-
ER
TEILE-
NUM-
MER
(-
22212-)KEN-
NZE-
ICHNUN
G
(FARBE
/AN-
ZAHL
PUNKT
E)UN-
GES
PAN
NTE
LÄN
GE
WE
ICH4.3 5UN-00 Braun/1 260
4.5 5UN-10 Grün/1 260
4.7 5UN-20 Rot/1 260
4.9 5UN-30Schwar
z/1260
5.1 5UN-40 Blau/1 260
5.3 5UN-50 Gelb/1 260
ST
D5.5 5UN-60 Rosa/1 260
HA
RT5.7 5UN-70 Weiß/1 260
UNGESPAN-
NTE LÄNGEEINSTELL-
BEREICH "b"
260 mm (10.24
in)238.5–258.5
mm (9.39–10.18
in)

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4-8
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (TELESKOPGABEL)
•Treten bei der Standardeinstellung die in folgender Tabelle aufgefuhrten Symptome auf, die entsprechenden Einstellun-
gen ausfuhren.
•Vor der Einstellung sicherstellen, dass die Einbaulange der Federbein-Feder 90–100 mm (3.5–3.9 in) betragt.
SymptomAbschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ngGroß
er
Ab-
standMit-
tlerer
Ab-
standKlein-
er
Ab-
stand
Hart im gesamten
Bereich○○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenu-
hrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
verringern.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5–10 mm (0.2–0.4 in) sen-
ken.
Feder Weichere Feder einbauen.
Raue Bewegung im
gesamten Bereich○○○○Standrohr Auf Verbiegung, Dellen und andere sichtbare
Schäden kontrollieren.
Gleitrohr
Anzugsmoment, untere
GabelbrückeVorschriftsmäßig festziehen.
Bewegung am An-
fang schwierig.○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenu-
hrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
verringern.
Dichtring Dichtringwandung mit Schmierfett bestreichen.
Weich im gesamten
Bereich, schlägt
durch○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5–10 mm (0.2–0.4 in) anhe-
ben.
Feder Härtere Feder einbauen.
Hart am Ende○Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in) senken.
Weich am Ende,
schlägt durch○Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in) anheben.
Steif am Anfang○○○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenu-
hrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
verringern.
Front niedrig, neigt
nach vorn○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenu-
hrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
verringern.
Ausgleich mit Heck Die Einbaulänge auf 95–100 mm (3.7–3.9 in) ein-
stellen, um das Motorrad nach hinten zu neigen.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5 mm (0.2 in) anheben.
Front hoch, neigt
nach hinten○○Druckstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenu-
hrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
verringern.
Ausgleich mit Heck Die Einbaulänge auf 90–95 mm (3.5–3.7 in) ein-
stellen, um das Motorrad nach vorn zu neigen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Ölstand (Ölmenge) Den Ölstand um ca. 5–10 mm (0.2–0.4 in) sen-
ken.

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4-9
FAHRWERK
FEDERUNGSEINSTELLUNG (HINTERRAD-STOSSDÄMPFER)
•Treten bei der Standardeinstellung die in folgender Tabelle aufgefuhrten Symptome auf, die entsprechenden Einstellun-
gen ausfuhren.
•Die Zugstufen-Dampfungskraft um je 2 Raststellungen verstellen.
•Die untere Druckstufen-Dampfungskraft um je eine Raststellung verstellen.
•Die obere Druckstufen-Dampfungskraft um je 1/6 Umdrehung verstellen.
SymptomAbschnitt
Kontrollieren Einstellen
Spru
ngGroß
er
Ab-
standMit-
tlerer
Ab-
standKlein-
er
Ab-
stand
Steif, sinkt leicht ein○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenu-
hrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
verringern.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Schwammig, unsta-
bil○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Untere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder Härtere Feder einbauen.
Schwer und
zögernd○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenu-
hrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
verringern.
Feder Weichere Feder einbauen.
Schlechte Boden-
haftung○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. 2 Raststellungen) im Gegenu-
hrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
verringern.
Untere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Obere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Schlägt durch○○Obere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Feder Härtere Feder einbauen.
Wippt○○Zugstufen-Dämpfung-
skraftDen Einsteller (ca. eine Raststellung) im
Uhrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
erhöhen.
Feder Weichere Feder einbauen.
Steif○○Obere Druckstufen-
DämpfungskraftDen Einsteller (ca. 1/6 Umdrehung) im Gegenu-
hrzeigersinn drehen, um die Dämpfungskraft zu
senken.
Feder-Einbaulänge Die Einbaulänge auf 90–100 mm (3.5–3.9 in) ein-
stellen.
Feder Weichere Feder einbauen.

Page 97 of 226

5-1
KÜHLER
MOTOR
KÜHLER
KÜHLER DEMONTIEREN
Reihenfolge Bauteil Anz. Bemerkungen
Die Kühlflüssigkeit ablassen.Siehe unter "KÜHLFLÜSSIGKEIT WECH-
SELN" in KAPITEL 3.
Sitzbank, Kraftstofftank und SeitenabdeckungenSiehe unter "SITZBANK, KRAFTST-
OFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN
DEMONTIEREN" in KAPITEL 3.
AuspuffrohrSiehe unter "AUSPUFFKRÜMMER UND
SCHALLDÄMPFER DEMONTIEREN" in
KAPITEL 3.
1 Kühlerschutz 2
2 Kühler-Schlauchschelle 8
3 Kühler rechts 1
4 Kühler-Schlauch 2 1
5 Kühler-Schlauch 3 1
6 Kühler-Schlauch 4 1
7 Rohr 2/O-Ring 1/1
8 Auffangtank-Schlauch 1
9 Kühler links 1
5

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5-2
KÜHLER
10 Kühler-Schlauch 1 1
11 Rohr 1/O-Ring 1/1
12 Auffangtank-Belüftungsschlauch 1
13 Auffangtank 1 Reihenfolge Bauteil Anz. Bemerkungen

Page 99 of 226

5-3
KÜHLER
HANDHABUNGSHINWEISE
Der Kühlerverschlussdeckel darf
niemals bei heißem Motor ab-
genommen werden. Austretender
Dampf und heiße Kühlflüssigkeit
können ernsthafte Verbrühungen
verursachen.
Den Kühlerverschlussdeckel im-
mer erst nach Abkühlen des Mo-
tors, wie nachfolgend
beschrieben, öffnen:
Einen dicken Lappen über den
Kühlerverschlussdeckel legen und
dann den Deckel langsam im Ge-
genuhrzeigersinn bis zum An-
schlag drehen. Dadurch kann der
restliche Druck entweichen. Erst
wenn kein Zischen mehr zu verne-
hmen ist, den Verschlussdeckel
eindrücken und im Gegenu-
hrzeigersinn abschrauben.
KÜHLER KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
•Kuhlerblock "1"
Zugesetzt→Von der Rückseite
mit Druckluft ausblasen.
Kühlerlamellen verbogen→
nstand setzen/erneuern.
KÜHLER MONTIEREN
1. Montieren:
•Rohr 1 "1"
•Kühler-Schlauch 1 "2"
•Rohr 2 "3"
•Kühler-Schlauch 3 "4"•Kühler-Schlauch 4 "5"
2. Montieren:
•Kühler-Schlauch 2 "1"
•Kühler links "2"
3. Montieren:
•Auffangtank-Schlauch "1"
•Kühler rechts "2"
Siehe unter "KA-
BELFÜHRUNGSDIAGRAMME"
in KAPITEL 2.
4. Montieren:
•Kuhlerschutz "1"
Zuerst das innere Hakenteil "a" und
danach das äußere "b" am Kühler
einhängen.
5. Montieren:
•Auffangtank "1"
•Schraube (Auffangtank) "2"
•Schraube (Auffangtank) "3"
•Auffangtank-Schlauch "4"
•Auffangtank-Belüftungsschlauch
"5"
Siehe unter "KA-
BELFÜHRUNGSDIAGRAMME"
in KAPITEL 2.
Rohr 1:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Kühler-Schlauch 1:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Rohr 2:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Kühler-Schlauch 3:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Kühler-Schlauch 4:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Kühler-Schlauch 2:
2 Nm (0.2 m•kg, 1.4
ft•lb)
Kühler links:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Kühler rechts:
10 Nm (1.0 m•kg, 7.2
ft•lb)
Schraube (Auffangtank):
7 Nm (0.7 m•kg, 5.1
ft•lb)
Schraube (Auffangtank):
16 Nm (1.6 m•kg, 11
ft•lb)

Page 100 of 226

5-4
VERGASER
VERGASER
VERGASER DEMONTIEREN
Reihenfolge Bauteil Anz. Bemerkungen
Sitzbank und Kraftstofftank Siehe unter "SITZBANK, KRAFTST-
OFFTANK UND SEITENABDECKUNGEN
DEMONTIEREN" in KAPITEL 3.
Federbein Siehe unter "FEDERBEIN" in KAPITEL 6.
1Klemme 2
2 Drosselklappensensor-Steckverbinder 1
3 Gaszug-Abdeckung 1
4 Gaszug 2
5 Schlauchschelle (Vergasereinlass- Anschluss) 1Die Schraube (Vergasereinlass-Anschluss)
lockern.
6 Klemme (Vergaserverbindung) 1 Die Schrauben(Vergaserverbindung) lösen.
7 Warmstartkolben 1
8 Vergaser 1
9 Zylinderkopf-Entlüftungsrohr 1
10 Zylinderkopf-Entlüftungsschlauch 1
11 Zylinderkopf-Entlüftungsschlauch 2 1
12 Zylinderkopf-Entlüftungsschlauch 3 1

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