YAMAHA XT660Z 2015 Betriebsanleitungen (in German)
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ZU IHRER SICHERHEIT – ROUTINEKONTROLLE VOR FAHRTBEGINN
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4
Antriebskette• Kettendurchhang kontrollieren.
• Ggf. einstellen.
• Zustand der Kette kontrollieren.
• Ggf. schmieren.6-24, 6-25
Räder und Reifen• Auf Beschädigung kontrollieren.
• Den Zustand der Reifen und die Profiltiefe prüfen.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.6-18, 6-20
Fußbremshebel• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. den Drehpunkt des Pedals schmieren.6-27
Brems- und Kupplungshebel• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. die Drehpunkte der Hebel schmieren.6-27
Seitenständer• Sicherstellen, dass er reibungslos funktioniert.
• Ggf. Drehpunkt schmieren.6-28
Fahrgestellhalterungen• Sicherstellen, dass alle Muttern und Schrauben richtig festgezogen sind.
• Ggf. festziehen.—
Instrumente, Lichter, Signale
und Schalter• Funktion prüfen.
• Korrigieren, falls nötig.—
Seitenständerschalter • Funktion des Zündunterbrechungs- und Anlasssperrschaltersystems kontrollie-
ren.
• Arbeitet das System nicht korrekt, das Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen lassen.3-19 PRÜFPUNKT KONTROLLENSEITE
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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5
GAU15952
Lesen Sie die Bedienungsanleitung sorgfäl-
tig durch, um sich mit allen Bedienungsele-
menten vertraut zu machen. Falls Sie ein
Bedienungselement oder eine Funktion
nicht verstehen, wenden Sie sich bitte an
Ihren Yamaha-Händler.
WARNUNG
GWA10272
Wenn Sie sich nicht mit den Bedie-
nungselementen vertraut machen, kann
es zum Verlust der Kontrolle kommen
und zu Unfällen oder Verletzungen in
Folge davon.
GAU48021
HINWEISDieses Modell ist zum Ausschalten des
Motors bei einem Überschlag mit einem
Neigungswinkelsensor ausgestattet. In die-
sem Fall zeigt die Multifunktionsanzeige
den Fehlercode 30 an, dies ist jedoch keine
code zu löschen. Anderenfalls startet der
Motor nicht, selbst wenn der Motor bei
Drücken des Starterschalters angelassen
wird.
GAUS1952
Motor anlassenDa das Fahrzeug mit einem Zündunterbre-
chungs- und Anlasssperrschalter-System
ausgerüstet ist, kann der Motor nur gestar-
tet werden, wenn eine der folgenden Be-
dingungen erfüllt ist:
Das Getriebe befindet sich in der
Leerlaufstellung.
Wenn ein Gang eingelegt ist, muss der
Seitenständer hochgeklappt und der
Kupplungshebel gezogen sein.
WARNUNG
GWA10291
Vor dem Starten die Funktion des
Zündungsunterbrechungs- und An-
lasssperrschaltersystems entspre-
chend dem auf Seite 3-20 beschrie-
benen Verfahren kontrollieren.
Niemals mit ausgeklapptem Seiten-
ständer fahren.1. Den Zündschlüssel auf “ON” drehen
und sicherstellen, dass der Motor-
stoppschalter auf “ ” gestellt ist.ACHTUNG
GCAS0041
Die folgenden Warn- und Anzeigeleuch-
ten sollten einige Sekunden lang auf-
leuchten und dann erlöschen.
Leerlauf-Kontrollleuchte
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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5
Blinker-Kontrollleuchte
Fernlicht-Kontrollleuchte
Motorstörungs-Warnleuchte
Kühlflüssigkeitstemperatur-Warn-
leuchte
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
ren-Systems
ABS-Warnleuchte (für ABS-Modell)
Erlischt die Warn- oder Anzeigeleuchte
nicht, siehe Seite 3-4 für die Stromkreis-
kontrolle der entsprechenden Warn- und
Anzeigeleuchte.2. Das Getriebe in die Leerlaufstellung
schalten.HINWEISDie Leerlauf-Kontrollleuchte sollte in der
Leerlaufstellung des Getriebes normaler-
weise leuchten; andernfalls den Stromkreis
von einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.3. Den Starterschalter drücken, um den
Motor anzulassen.HINWEISFalls der Motor nicht sofort anspringt, den
Starterschalter loslassen und einige Sekun-
den bis zum nächsten Startversuch warten.
Jeder Anlassversuch sollte so kurz wie möglich sein, um die Batterie zu schonen.
Drehen Sie den Motor pro Anlassversuch
nicht länger als 10 Sekunden durch.
HINWEISDer Motor ist ausreichend warm gelaufen,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.ACHTUNG
GCA11043
Zur Schonung des Motors niemals mit
kaltem Motor stark beschleunigen!
GAU16673
SchaltenDurch Einlegen der entsprechenden Gänge
kann die Motorleistung beim Anfahren, Be-
schleunigen und Bergauffahren optimal ge-
nutzt werden.
Die Abbildung zeigt die Lage der Gänge.HINWEISUm das Getriebe in den Leerlauf zu schal-
ten, den Fußschalthebel mehrmals ganz hi-
nunterdrücken, bis das Ende des Schalt-
weges erreicht ist, und dann den
Fußschalthebel leicht hochziehen.1. Fußschalthebel
2. NeutralstellungZAUM12612
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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5
ACHTUNG
GCA10261
Auch wenn das Getriebe im Leer-
lauf ist, das Motorrad nicht über ei-
nen längeren Zeitraum mit ausge-
schaltetem Motor im Leerlauf
laufen lassen und das Motorrad
nicht über lange Strecken schie-
ben. Das Getriebe wird nur ausrei-
chend geschmiert, wenn der Motor
läuft. Unzureichende Schmierung
kann das Getriebe beschädigen.
Zum Schalten stets die Kupplung
betätigen. Motor, Getriebe und
Kraftübertragung sind nicht auf die
Belastungen des Schaltens ohne
Kupplungs
betätigung ausgelegt
und könnten dadurch beschädigt
werden.
GAU16811
Tipps zum KraftstoffsparenDer Kraftstoffverbrauch des Motors kann
durch die Fahrweise stark beeinflusst wer-
den. Folgende Ratschläge helfen, unnöti-
gen Benzinverbrauch zu vermeiden:
Beim Beschleunigen früh in den
nächsten Gang schalten und hohe
Drehzahlen vermeiden.
Zwischengas beim Herunterschalten
und unnötig hohe Drehzahlen ohne
Last vermeiden.
Bei längeren Standzeiten in Staus, vor
Ampeln oder Bahnschranken den Mo-
tor am besten abschalten.
GAU16842
EinfahrvorschriftenDie ersten 1600 km (1000 mi) sind aus-
schlaggebend für die Leistung und Lebens-
dauer des neuen Motors. Darum sollten die
nachfolgenden Anweisungen sorgfältig ge-
lesen und genau beachtet werden.
Der Motor ist fabrikneu und darf während
der ersten 1600 km (1000 mi) nicht zu stark
beansprucht werden. Die verschiedenen
Teile des Motors spielen sich selbst in das
richtige Betriebsspiel ein. Hohe Drehzah-
len, längeres Vollgasfahren und andere Be-
lastungen, die den Motor stark erhitzen,
sind während dieser Periode zu vermeiden.
GAU17103
0–1000 km (0–600 mi)
Eine längere Betriebszeit über 4500 U/min
vermeiden. ACHTUNG: Nach 1000 km
(600 mi) müssen das Motoröl und der Öl-
filtereinsatz gewechselt werden.
[GCA11152]
1000–1600 km (600–1000 mi)
Eine längere Betriebszeit über 6000 U/min
vermeiden.
Nach 1600 km (1000 mi)
Das Fahrzeug kann jetzt voll ausgefahren
werden.
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WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
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5
ACHTUNG
GCA10311
Drehzahlen im roten Bereich grund-
sätzlich vermeiden.
Bei Motorstörungen während der
Einfahrzeit das Fahrzeug sofort von
einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
GAU17214
ParkenZum Parken den Motor abstellen und dann
den Zündschlüssel abziehen.
WARNUNG
GWA10312
Motor und Auspuffanlage können
sehr heiß werden. Deshalb so par-
ken, dass Kinder oder Fußgänger
die heißen Teile nicht versehentlich
berühren und sich verbrennen kön-
nen.
Das Fahrzeug nicht auf abschüssi-
gem oder weichem Untergrund ab-
stellen, damit es nicht umfallen
kann. Sonst besteht durch austre-
tenden Kraftstoff erhöhte Brandge-
fahr.
Nicht in de r Nähe v on Gras oder an-
deren leicht brennbaren Stoffen
parken, die in Brand geraten kön-
nen.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
GAU17245
Regelmäßige Inspektionen, Einstellungen
und Schmierung gewährleisten maximale
Fahrsicherheit und einen optimalen Zu-
stand Ihres Fahrzeugs. Der Fahrzeughal-
ter/Fahrer ist für die Sicherheit selbst ver-
antwortlich. Auf den folgenden Seiten
werden die wichtigsten Inspektionspunkte,
Einstellungen und Schmierstellen des Fahr-
zeugs angegeben und erläutert.
Die in den Wartungstabellen empfohlenen
Zeitabstände sollten lediglich als Richtwer-
te für den Normalbetrieb angesehen wer-
den. Je nach Wetterbedingungen, Gelän-
de, geographischem Einsatzort und
persönlicher Fahrweise müssen die War-
tungsintervalle möglicherweise verkürzt
werden.
WARNUNG
GWA10322
Ohne die richtige Wartung des Fahr-
zeugs oder durch falsch ausgeführte
Wartungsarbeiten erhöht sich die Gefahr
von Verletzungen, auch mit Todesfolge,
während der Wartung und der Benut-
zung des Fahrzeugs. Wenn Sie nicht mit
der Fahrzeugwartung vertraut sind, be-
auftragen Sie einen Yamaha-Händler mit
der Wartung.
WARNUNG
GWA15123
Schalten Sie, wenn keine anderslauten-
den Anweisungen angegeben sind, den
Motor zur Durchführung von Wartungs-
arbeiten aus.
Ein laufender Motor hat bewegliche
Teile, die Körperteile oder Kleidung
erfassen und mitreißen können
oder elektrische Teile, die Strom-
schläge oder Brand verursachen
können.
Ein während Wartungsarbeiten lau-
fender Motor kann Augenverletzun-
gen, Verbrennungen, Feuer oder
Kohlenmonoxid-Vergiftungen ver-
ursachen – möglicherweise mit To-
desfolge. Weitere Informationen zu
Kohlenmonoxid siehe
Seite 1-2.
WARNUNG
GWA15461
Bremsscheiben, Bremssättel, Brems-
trommeln und Beläge können während
ihres Einsatzes sehr heiß werden. Las-
sen Sie, um mögliche Verbrennungen zu
vermeiden, die Komponenten der
Bremsanlage erst abkühlen, bevor Sie
sie berühren.
GAU17303
Das Abgaskontrollsystem sorgt nicht nur
für sauberere Luft, sondern ist auch uner-
lässlich für den ordnungsgemäßen Betrieb
des Motors und die Erzielung der maxima-
len Leistung. In den folgenden Wartungsta-
bellen sind die Servicearbeiten am Abgas-
kontrollsystem separat gruppiert. Diese
Servicearbeiten erfordern spezielle Daten,
Kenntnisse und Ausrüstung. Wartung, Aus-
tausch oder Reparatur von Abgaskontroll-
geräten und -systemen kann von jeder Re-
paraturwerkstatt oder von Fachleuten
vorgenommen werden, die die entspre-
chende Zulassung besitzen (falls zutref-
fend). Yamaha-Fachwerkstätten sind für
die Durchführung dieser speziellen Service-
arbeiten geschult und ausgerüstet.
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU17382
BordwerkzeugDas Bordwerkzeug befindet sich unter der
Sitzbank. (Siehe Seite 3-16.)
Die in diesem Handbuch enthaltenen Infor-
mationen zur Wartung und das Bordwerk-
zeug sollen Ihnen bei der Durchführung von
vorbeugenden Wartungsarbeiten und klei-
neren Reparaturen behilflich sein. Gewisse
Arbeiten und Einstellungen erfordern je-
doch zusätzliches Werkzeug wie z. B. einen
Drehmomentschlüssel.HINWEISFalls das für die Wartung notwendige
Werkzeug nicht zur Verfügung steht und Ih-
nen die Erfahrung für bestimmte Wartungs-arbeiten fehlt, lassen Sie die Wartungsar-
beiten von einer Yamaha-Fachwerkstatt
ausführen.1. Bordwerkzeug
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU46862
HINWEISDie Jahresinspektion kann ausbleiben, wenn stattdessen eine Inspektion, basierend auf den gefahrenen Kilometern bzw.
für UK den gefahrenen Meilen, durchgeführt wird.
Ab 50000 km (30000 mi) sind die Wartungsintervalle alle 10000 km (6000 mi) zu wiederholen.
Die mit einem Sternchen markierten Arbeiten erfordern Spezialwerkzeuge, besondere Daten und technische Fähigkeiten und sollten
daher von einer Yamaha-Fachwerkstatt ausgeführt werden.
GAU46911
Tabelle für regelmäßige Wartung des Abgas-KontrollsystemsNR. PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEITKILOMETERSTA N D
JAHRES-
KONTROL-
LE 1000 km
(600 mi)10000 km
(6000 mi)20000 km
(12000 mi)30000 km
(18000 mi)40000 km
(24000 mi)
1*Kraftstoffleitung• Kraftstoffschläuche auf Risse
oder Beschädigung kontrollieren.√√√√√
2Zündkerze• Zustand kontrollieren.
• Reinigen und Abstand neu ein-
stellen.√√
•Ersetzen.√√
3*Ve n t i l e• Ventilspiel kontrollieren.
• Einstellen.√√
4*Kraftstoff-Einsprit-
zung• Motor-Leerlaufdrehzahl einstel-
len.√√√√√√
5*Schalldämpfer und
Auspuffrohre• Die Schraubenklemmen auf gu-
ten Sitz überprüfen.√√√√√
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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6
6*Luftansaugsystem• Das Luftunterbrechungsventil,
das Zungenventil und den
Schlauch auf Beschädigung kon-
trollieren.
• Ggf. beschädigte Teile ersetzen.√√√√√ NR. PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEITKILOMETERSTA N D
JAHRES-
KONTROL-
LE 1000 km
(600 mi)10000 km
(6000 mi)20000 km
(12000 mi)30000 km
(18000 mi)40000 km
(24000 mi)
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU1770M
Allgemeine Wartungs- und SchmiertabelleNR. PRÜFPUNKTKONTROLLE ODER WARTUNGS-
ARBEITKILOMETERSTA N D
JAHRES-
KONTROL-
LE 1000 km
(600 mi)10000 km
(6000 mi)20000 km
(12000 mi)30000 km
(18000 mi)40000 km
(24000 mi)
1 Luftfiltereinsatz•Ersetzen.√√
2 Kupplung• Funktion prüfen.
• Einstellen.√√√√√
3*Vo rderradbremse• Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.√√√√√√
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
4*Hinterradbremse• Das Fahrzeug auf ordnungsge-
mäßen Betrieb, Flüssigkeitsstand
und auf Lecks überprüfen.√√√√√√
• Scheibenbremsbeläge ersetzen. Bei Abnutzung bis zum Grenzwert
5*Bremsschläuche• Auf Risse oder Beschädigung
kontrollieren.
• Klemmen und richtigen Verlauf
überprüfen.√√√√√
• Ersetzen. Alle 4 Jahre
6*Räder• Rundlauf und Speichensitz prüfen
und auf Beschädigung kontrollie-
ren.
• Gegebenenfalls Speichen festzie-
hen.√√√√√
7*Reifen• Profiltiefe prüfen und auf Beschä-
digung kontrollieren.
• Ersetzen, falls nötig.
• Luftdruck kontrollieren.
• Korrigieren, falls nötig.√√√√√
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