YAMAHA YZ250F 2009 Betriebsanleitungen (in German)

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EINGELEGT DROSSELKLAPPENSENSOR
EINGELEGT DROSSELKLAPPENSENSOR
KONTROLLE
Folgende Prüfschritte dienen zur Diagnose des Drosselklappensensors, wenn dieser nicht funktioniert.
*: Siehe unter "ZÜNDSYSTEM".
Folgendes Spezialwerkzeug für die Kontrolle verwenden.
Kabelanschlüsse des gesamten Zündsystems
kontrollieren.Nicht in Ord-
nung→Instand setzen, ggf. erneuern.
In Ordnung↓
Drosselklappensensor kontrollieren. (Dros-
selklappensensor- Spule)Nicht in Ord-
nung→Erneuern.
In Ordnung↓
*Lichtmaschine kontrollieren. (Ladespule)Nicht in Ord-
nung→Erneuern.
In Ordnung↓
Zündbox kontrollieren. (Drosselklappensensor-
Eingangsspannung)Nicht in Ord-
nung→Erneuern.
Taschen-Multimeter:
YU-3112-C/90890-03112

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6-7
EINGELEGT DROSSELKLAPPENSENSOR
HANDHABUNGSHINWEISE
Die Drosselklappensensor-
Schraube "1" darf nicht gelockert
werden, außer wenn der Dros-
selklappensensor aufgrund eines
Fehlers zu erneuern ist, da sonst
die Motorleistung abfällt.
STECKVERBINDER- UND
KABELANSCHLÜSSE
KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Steckverbinder- und Kabelan-
schlusse
Rostig/staubig/locker/kurzge-
schlossen→Instand setzen, ggf.
erneuern.
DROSSELKLAPPENSENSOR-
SPULE KONTROLLIEREN
1. Kontrollieren:
• Drosselklappensensor- Spulen-
Widerstand
Nicht nach Vorgabe→Erneuern.
2. Lockern:
• Leerlaufeinstellschraube "1"
Die Leerlaufeinstellschraube heraus-
drehen, bis die Drosselklappenwelle
sich in der völlig geschlossenen Stel-
lung befindet.
3. Kontrollieren:
• Drosselklappensensor- Wider-
stand
Darauf achten, dass der Wider-
stand allmählich ansteigt,
während der Gasdrehgriff geöff-
net wird.
Nicht nach Vorgabe→Erneuern.
DROSSELKLAPPENSENSOR
WECHSELN UND EINSTELLEN
1. Demontieren:
• Drosselklappensensor-Steck-
verbinder
•Vergaser
2. Demontieren:
• Drosselklappensensor-Schraube
"1"
• Drosselklappensensor "2"
Die Drosselklappensensor-Schraube
mit einem T25-Einsatz lockern.
3. Erneuern:
• Drosselklappensensor
4. Montieren:
• Drosselklappensensor "1"
• Drosselklappensensor-Schraube
"2"
• Die Haltenase "b" am Vergaser
muss in der Nut "a" im Drosselklap-
pensensor sitzen.
• Die Drosselklappensensor-
Schraube provisorisch festziehen.
5. Montieren:
• Vergaser
• Drosselklappensensor-Steck-
verbinder
6. Einstellung:
• Leerlaufdrehzahl
Siehe unter "LEERLAUFDRE-
HZAHL EINSTELLEN" in KAPI-
TEL 3.
7. Dunne Leiter (Kabel) "2", wie in
der Abbildung gezeigt, in den
Drosselklappensensor-Steck-
verbinder "1" stecken und das
Messgerät daran anschliesen.
• Die elektrischen Leiter nicht tief-
er als notwendig in den Steck-
verbinder stecken, um dessen
Wasserdichtigkeit nicht zu bee-
inträchtigen.
• Darauf achten, dass kein
Kurzschluss vorliegt, um eine
Beschädigung der elektrischen
Anlage zu vermeiden.
Messkabel (+)→Blau "1"
Messkabel (-)→Schwarz "2"
Dros-
selklap-
pensensor-
Spulen-
WiderstandMessgerät-
Wahlschal-
ter
4-6 kΩ bei
20°C (68 °F) kΩ × 1
Messkabel (+)→Gelb "1"
Messkabel (-)→Schwarz "2"
Drosselklap-
pensensor- Wid-
erstandMess-
gerät-
Wahl-
schal-
ter
Ganz
ge-
schlos-
senGanz
geöff-
net
kΩ ×
1
Null-3
kΩbei
20°C
(68 °F) 4-6
kΩbei
20 °C
(68 °F)
Messkabel (+)→Gelb "3"
Messkabel (-)→Schwarz "4"

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EINGELEGT DROSSELKLAPPENSENSOR
8. Den Motor starten.
9. Einstellung:
• Drosselklappensensor- Aus-
gangsspannung
Arbeitsvorgang:
a. Den Einbauwinkel des Dros-
selklappensensors "1" so ein-
stellen, dass die vorgeschriebene
Ausgangsspannung anliegt.
Die Ausgangsspannung muss mit
einem präzisen Digitalmessgerät er-
fasst werden.
10. Die Ausrichtungsmarkierungen
"a" auf den Drosselklappensen-
sor und Vergaser ausrichten.
11. Den Motor abstellen.
12. Den Vergaser demontieren.
13. Festziehen:
• Drosselklappensensor-Schraube
"1"
Die Drosselklappensensor-
Schrauben mit einem T25-Einsatz
festziehen.
14. Den Vergaser montieren.DROSSELKLAPPENSENSOR-
EINGANGSSPANNUNG
KONTROLLIEREN
1. Den Drosselklappensensor-
Steckverbinder lösen.
2. Den Motor starten.
3. Kontrollieren:
• Drosselklappensensor-Einga-
ngsspannung
Nicht nach Vorgabe→Zündbox
erneuern.
Dros-
selklap-
pensensor-
Aus-
gangsspan-
nungMessgerät-
Wahlschal-
ter
0.58–0.78 V DCV
Messkabel (+)→Blau "1"
Messkabel (-)→Schwarz/Blau "2"
Dros-
selklap-
pensensor-
Eingangss-
pannung Messgerät-
Wahlschal-
ter
4–6 V DCV-20

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7-1
MOTOR
ABSTIMMUNG
MOTOR
VERGASEREINSTELLUNG
• Das Gemisch hängt u. a. von den
atmosphärischen Bedingungen ab.
Luftdruck, -temperatur und –
feuchtigkeit sind Faktoren, die bei
der Vergaser-Abstimmung mit in
Betracht gezogen werden müssen.
• Die Leistung und das Ansprechver-
halten des Motors sowie der
Zustand der Kerze lassen sich am
besten im einem Testlauf prüfen.
Anhand dieser Ergebnisse kann
der Vergaser optimal eingestellt
werden.
Es empfiehlt sich, die jeweiligen Um-
stände (atmosphärische Bedingun-
gen, Fahrbahnzustand, Anzahl
Runden usw.) und die entsprech-
enden Vergaser-Einstellungen
zwecks späterer Bezugnahme auf-
zuzeichnen.
• Der Vergaser ist ein Bestandteil
des Kraftstoffsystems. Bei Arbe-
iten daher stets auf eine gute
Belüftung sorgen und Feuer-
quellen sowie entzündliche Stof-
fe fern halten.
• Niemals in den Vergasereinlass
hineinblikken. Beim Starten des
Motors könnten Flammen rück-
schlagen. Auch bei ausgebau-
tem Vergaser könnte Benzin aus
der Beschleunigungspumpe ent-
weichen.
• Der Vergaser reagiert besonders
empfindlich auf Fremdkörper
(Staub, Sand, Wasser usw.). Bei
Arbeiten am Vergaser ein Ein-
dringen von Fremdkörpern ver-
meiden.
• Den Vergaser und seine Be-
standteile stets behutsam
handhaben. Auch die kleinsten
Kratzer, Verbiegungen oder
Schäden an Bauteilen des Ver-
gasers können dessen Funktion
bereits beeinträchtigen. Für War-
tungsarbeiten stets das entspre-
chende Werkzeug verwenden
und Bauteile niemals forcieren.• Bei abgestelltem Motor oder
während des Schubbetriebs
nicht unnötig Gas geben und ne-
hmen. Anderenfalls könnte der
Vergaser überfluten, was Start-
und Betriebsprobleme verursa-
chen könnte.
• Nach der Montage des Vergasers
sicherstellen, dass der Gasdreh-
griff einwandfrei funktioniert.
LUFTBEDINGUNGEN UND
VERGASEREINSTELLUNGEN
Die Luftdichte (Sauerstoff-Konzentra-
tion) bestimmt, ob das Gemisch fett
oder mager ist.
• Mit steigender Temperatur dehnt
die Luft sich aus und nimmt die Luft-
dichte ab.
• Mit steigender Feuchtigkeit nimmt
der Sauerstoffgehalt der Luft (d. h.
die Luftdichte) ab.
• Mit sinkendem Luftdruck (bzw.
steigender Höhe) nimmt die Luft-
dichte ab.
AUSWIRKUNG DER
EINSTELLTEILE IN BEZUG AUF
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
A. Geschlossen
B. Völlig geöffnet
1. Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube/Leerlaufduse
2. Drosselklappen-Ausschnitt3. Düsennadel
4. Hauptdüse
VERGASERBAUWEISE UND
EINSTELLTEILE
Der FLATCR-Vergaser ist mit einer
Primär-Hauptdüse bestückt. Diese
Art Hauptdüse eignet sich hervor-
ragend für Rennmaschinen, da sie
(auch im Volllastbereich) einen steti-
gen Kraftstofffluss liefert. Die Einstel-
lung erfolgt über die Hauptdüse und
die Düsennadel.
Der FLATCR-Vergaser ist mit einer
Leerlaufgemisch-Regulierschraube
bestückt. Der Einflussbereich der
Leerlaufgemisch-Regulierschraube
erstreckt sich zwischen der geschlos-
senen und 1/4 geöffneten Dros-
selklappe.
1. Düsennadel
2. Leerlauf-Luftdüse
3. Nadeldüse
4. Hauptdüse
5. Leerlaufdüse
6. Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube
HAUPTDÜSE EINSTELLEN
Im Volllastbereich lässt das Gemisch
sich durch Auswechseln der Haupt-
duse "1" einstellen.
Ist das Gemisch zu fett bzw. zu mag-
er, nimmt die Motorleistung ab, was
die Beschleunigung beeinträchtigt. Luft-
tem-
pera
turLuft-
feuc
htigk
eitLuft-
druck
(Höhe)Ge-
mischEin-
stel-
lung
Hoc
hHoc
hNied-
rig
(hoch)Re-
icherÄrmer
Nied
rigNied
rigHoch
(nied-
rig)ÄrmerRe-
icher
Standard-Hauptdüse #178

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7-2
MOTOR
Effekt verschiedener Hauptdüsen
A. Leerlauf
B. Vollig geoffnet
1. #180
2. #175
3. #178
LEERLAUFGEMISCH-
REGULIERSCHRAUBE
EINSTELLEN
Im Bereich zwischen geschlossener
und 1/4 geöffneter Drosselklappe
lässt das Gemisch sich mit der Leer-
laufgemisch- Regulierschraube "1"
einstellen. Das Gemisch im unteren
Drehzahlbereich wird durch Hinein-
drehen der Schraube ärmer, durch
Herausdrehen reicher.
• Bei ungleichmäsiger Drehzahl die
Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube um lediglich 1/2 Umdre-
hung verstellen.
• Die Leerlaufgemisch-Regulier-
schraube wird ab Werk individuell
auf die Maschine abgestimmt, um
den Kraftstofffluss im niedrigen
Lastbereich zu optimieren. Zu Be-
ginn der Einstellung die Leerlaufge-
misch- Regulierschraube völlig
hineindrehen und dabei die Anzahl
Umdrehungen zählen. Die gezählte
Anzahl Umdrehungen als die Werk-
seinstellung notieren.
Effekt der Leerlaufgemisch-Reg-
ulierschrauben- Einstellung
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. 2 1/2 Umdrehungen heraus
2. 1 1/2 Umdrehungen heraus
3. 2 Umdrehungen herausLEERLAUFDÜSE EINSTELLEN
Im Bereich zwischen geschlossener
und 1/4 geoffneter Drosselklappe
lasst das Gemisch sich mit der Leer-
laufduse "1" einstellen.
Effekt der Leerlaufdüsen-Einstel-
lung
A. Leerlauf
B. Vollig geoffnet
1. #45
2. #40
3. #42
DÜSENNADEL-POSITION
EINSTELLEN
Im Bereich zwischen 1/8 und 3/4
geöffneter Drosselklappe lässt das
Gemisch sich mit der Position der
Düsennadel "1" einstellen.
1. Gemisch zu fett im Mittellastbere-
ich
• Der Motor läuft unrund und
spricht schlecht auf Gasgeben
an.
In diesem Fall den Düsennadel-
Clip um eine Nut nach oben
versetzen, um die Nadelposition
zu senken und das Gemisch ab-
zumagern.
2. Gemisch zu arm im Mittellast-
bereich
• Der Motor saugt stark und bes-
chleunigt zögernd.
In diesem Fall den Düsennadel-
Clip um eine Nut nach unten
versetzen, um die Nadelposition
zu erhöhen und das Gemisch an-
zureichern.Effekt verschiedener Düsennadel-
Clippositionen
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
1. 5. Nut
2. 3. Nut
3. 4. Nut
DÜSENNADEL EINSTELLEN
Die Düsennadel wird durch Auswech-
seln eingestellt.
Alle Düsennadeln weisen denselben
Kegel auf, sind aber mit einem Schaft
in verschiedenen Durchmessern und
Längen erhältlich.
a. Düsennadelschaft-Durch-
messer
b. Bezugsnadel
c. 0.5 Ärmer
Durch Austauschen von NHKR-4 ge-
gen NFPR-5 wird dieselbe Wirkung
erzielt wie durch Senken der Clip-Po-
sition um 1/2 Nut. Standard-Einstellung
der Leerlaufgemisch-
Regulierschraube
(Beispiel)2
Standard-Leer-
laufdüse#42
* #45
* Nicht USA und CDN
Standard-Clipposi-
tion4. Nut
* 5. Nut
* Nicht USA und CDN
Standard-Düsennadel NHKR
* NFLR
* Nicht USA und CDN
7

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7-3
MOTOR
Effekt verschiedener Düsennadeln
(Düsennadelschaft-Durchmesser)
Im Bereich zwischen 1/8 und 1/4
geöffneter Drosselklappe lässt das
Gemisch sich durch Ändern des
Düsennadelschaft-Durchmessers
einstellen.
A. Leerlauf
B. Völlig geöffnet
BEZIEHUNG MIT
DROSSELKLAPPENÖFFNUNG
Der Kraftstofffluss im Hauptsystem
des Vergasers wird zunächst von der
Hauptdüse und dann im Bereich
zwischen der Hauptdüse und der
Düsennadel geregelt.
Bei 1/8 bis 1/4 geöffneter Dros-
selklappe bestimmt der Durchmesser
des Düsennadelschafts den Kraftst-
offfluss bei 1/8 bis 3/4 geöffneter
Drosselklappe ist es die Clipposition.
Gemeinsam wirken Düsen-
nadelschaft- Durchmesser und Clip-
position sich also auf den gesamten
Öffnungsbereich der Drosselklappe
aus.
AUSSTRÖMDÜSE EINSTELLEN
(BESCHLEUNIGUNGSPUMPE
EINSTELLEN)
Die Ausströmdüse "1" bestimmt den
Kraftstofffluss der Beschleunigung-
spumpe. Die Beschleunigung-
spumpe unterscheidet sich von den
anderen einstellbaren Vergaserbau-
teilen, deren Wirkung sich über den
gesamten Öffnungsbereich der Dros-
selklappe erstrekken, dadurch, dass
sie nur bei geöffneter Drosselklappe,
und zwar bei raschem Beschleuni-
gen, tätig wird.
1. Der Motor saugt stark bei ra-
schem Beschleunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer niedriger-
en Nummer auswählen, um das
Gemisch anzureichern.
<Beispiel> Nr.70→Nr.60
2. Der Motor läuft unrund bei ra-
schem Beschleunigen. Eine
Ausströmdüse mit einer höheren
Nummer auswählen, um das Ge-
misch abzumagern. <Beispiel>
Nr.70→Nr.80VERGASER-EINSTELLTEILE
Standard-Auström-
düse#70
Haupt-
düseGröße Teilenummer
Fett #188 4MX-14943-95
#185 4MX-14943-44
#182 4MX-14943-94
#180 4MX-14943-43
(STD) #178 4MX-14943-93
#175 4MX-14943-42
#172 4MX-14943-92
#170 4MX-14943-41
Mager #168 4MX-14943-91
Leer-
laufdüseGröße Teilenummer
Fett #48 4MX-14948-06
* (STD) #45 4MX-14948-05
(STD) #42 4MX-14948-04
#40 4MX-14948-03
Mager #38 4MX-14948-02
Düsen-
nadelGröße Teilenummer
Fett NFPN 5TA-14916-PN
NFPP 5TA-14916-PP
NFPQ 5TA-14916-P1
NFPR 5TA-14916-PR
(STD) NHKR 5TA-14916-KR
NFPS 5TA-14916-PS
NFPT 5TA-14916-PT
Mager NFPU 5TA-14916-PU
Fett NFLN 5TA-14916-LN
NFLP 5TA-14916-LP
NFLQ 5TA-14916-L1
* (STD) NFLR 5TA-14916-LR
NFLS 5TA-14916-LS
NFLT 5TA-14916-LT
Mager NFLU 5TA-14916-LU
Ausströ
mdüseGröße Teilenummer
Fett #40 4JT-1494F-03
#50 4JT-1494F-07
#60 4JT-1494F-11
(STD) #70 4JT-1494F-15
#80 4JT-1494F-19
#90 4JT-1494F-23
Mager #100 4JT-1494F-27
* Nicht USA und CDN

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7-4
MOTOR
SPEZIFIKATIONEN DER DÜSENNADEL
* USA und CDN
Düsennadelschaft-Durchmesser
FettMager
NPQRS TU
Fett 1 fetter NFLN-7 NFLP-7 NFLQ-7 NHKR-5 NFLS-7 NFLT-7 NFLU-7
0.5 fetter NFPN-6 NFPP-6 NFPQ-6 NFPR-6 NFPS-6 NFPT-6 NFPU-6
STD NFLN-6 NFLP-6 NFLQ-6 NHKR-4 NFLS-6 NFLT-6 NFLU-6
0.5 Ärmer NFPN-5 NFPP-5 NFPQ-5 NFPR-5 NFPS-5 NFPT-5 NFPU-5
Mager 1 Ärmer NFLN-5 NFLP-5 NFLQ-5 NHKR-3 NFLS-5 NFLT-5 NFLU-5
* Nicht USA und CDN
Düsennadelschaft-Durchmesser
FettMager
NPQRS TU
Fett 1 fetter NFLN-6 NFLP-6 NFLQ-6 NFLR-6 NFLS-6 NFLT-6 NFLU-6
0.5 fetter NFPN-5 NFPP-5 NFPQ-5 NFPR-5 NFPS-5 NFPT-5 NFPU-5
STD NFLN-5 NFLP-5 NFLQ-5 NFLR-5 NFLS-5 NFLT-5 NFLU-5
0.5 Ärmer NFPN-4 NFPP-4 NFPQ-4 NFPR-4 NFPS-4 NFPT-4 NFPU-4
Mager 1 Ärmer NFLN-4 NFLP-4 NFLQ-4 NFLR-4 NFLS-4 NFLT-4 NFLU-4

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7-5
MOTOR
BEISPIELE FÜR VERGASEREINSTELLUNG IN ABHÄNGIGKEIT VOM SYMPTOM
Dies gilt lediglich als Beispiel. Die Vergasereinstellung muss gemeinsam mit einer Betriebsüberwachung des Motors ein-
hergehen.
Symptom Einstellung Kontrolle
Bei völlig geöffneter Dros-
selklappe
Schweres Saugen
Schergeräusch
Weißliches Zündkerzenge-
sicht

Mageres GemischHauptdüsen-Nr. erhöhen (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar:
Schwimmer-Ventilsitz verstopft
Kraftstoffschlauch verstopft
Kraftstoffhahn verstopft
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert.
Bei völlig geöffneter Dros-
selklappe
Beschleunigung unterbro-
chen
Beschleunigung zögernd
Motor spricht zögernd an
Zündkerze verrußt

Fettes GemischHauptdüsen-Nr. reduzieren (schrittweise) Verfärbung der Zündkerze→Falls reh-
braun, in Ordnung.
Falls nicht korrigierbar:
Luftfilter verstopft
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Mageres Gemisch Düsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Die Düsennadel-Clipposition entspricht der
Nut, in der der Clip sitzt.
Die Nummerierung beginnt von oben.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert. (Aus-
nahme: fettes Gemisch) Fettes Gemisch Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei 1/4-3/4 geöffneter Dros-
selklappe
Schweres Saugen
Drehzahl niedrigDüsennadel-Clipposition senken. (1 Nut
nach unten)
Bei 1/4-1/2 geöffneter Dros-
selklappe
Beschleunigung zögernd
Beschleunigung unzure-
ichendDüsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe
Schweres Saugen
Drehzahl fälltDüsennadel mit schmalerem Schaftdurch-
messer verwenden.Niedrigdrehzahl-Vergaserkanäle
Verstopft→Reinigen.
Kraftstoffüberlauf vom Vergaser
Bei geschlossener bis 1/4
geöffneter Drosselklappe
Beschleunigung unzure-
ichendDüsennadel mit größerem Schaftdurch-
messer verwenden.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Motor spricht im unteren und
mittleren Drehzahlbereich
schlecht anDüsennadel-Clipposition anheben.
Falls wirkungslos, Düsennadel-Clipposition
senken.
Motor spricht schlecht auf ra-
sches Gasgeben anGesamte Einstellung kontrollieren.
Hauptdüsen-Nr. reduzieren.
Düsennadel-Clipposition anheben. (1 Nut
nach oben)
Falls wirkungslos, Hauptdüsen-Nr. er-
höhen und Düsennadel-Clipposition sen-
ken.Luftfilter-Zustand kontrollieren.
Sicherstellen, dass die Beschleunigung-
spumpe einwandfrei funktioniert.
Clip
Nut 7 Nut 6
Nut 5
Nut 4
Nut 3
Nut 2
Nut 1 ..
Armer
(Standard)
Reicher
Dusennadel..

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7-6
FAHRWERK
FAHRWERK
SEKUNDÄRÜBERSETZUNG
(KETTENRAD) AUSWÄHLEN
<Bedingungen für die Auswahl der
Sekundärübersetzung>
• Im allgemeinen wird für einen
schnellen Kurs mit langen Geraden
eine kleinere Sekundärübersetzung
gewählt und für einen kurvenre-
ichen Kurs eine grosere
Sekundärübersetzung gewählt. Vor
dem Rennen sollte die Strecke al-
lerdings stets testgefahren werden,
um die Maschine auf die geltenden
Gesamtbedingungen abzustim-
men.
• Es ist selten moglich, eine Einstel-
lung zu erzielen, die optimal auf den
gesamten Kurs ausgelegt ist. Die
Einstellung sollte sich deshalb auf
den wichtigsten Bereich der
Strecke konzentrieren. Bei der Ein-
stellung der Sekundärübersetzung
sollte jeweils die gesamte Strecke
abgefahren und die Rundenzeiten
notiert werden.
• Enthält der Kurs eine lange Gerade,
auf der die Hochstgeschwindigkeit
erreichbar ist, sollte die Uberset-
zung so gewählt werden, dass die
Maschine gegen Ende der Geraden
die Hochstgeschwindigkeit ohne
Uberdrehen des Motors erreicht.
Die Leistung einer Maschine hängt
sowohl von der Maschine als auch
vom Fahrer ab. Es ist daher wesentli-
ch sinnvoller, seine eigenen Einstel-
lungen zu erarbeiten als diejenigen
anderer Fahrer zu übernehmen.
ANTRIEBSRITZEL- UND
KETTENRAD-EINSTELLTEILE
REIFENLUFTDRUCK
Der Reifenluftdruck ist der Fahrbahn-
beschaffenheit des Kurses anzupas-
sen.
• Auf nasser, schlammiger, sandiger
oder rutschiger Bahn den Reifen-
luftdruck vermindern, um die Reif-
enlaufflache zu vergrosern.
• Auf steiniger oder harter Fahrbahn
den Reifenluftdruck erhohen, um
Reifenpannen zu vermeiden.TELESKOPGABEL-EINSTELLUNG
Die Teleskopgabel-Einstellung ist
eine Sache des persönlichen Gefühls
und der Kursbedingungen.
Die Teleskopgabel-Einstellung um-
fasst die folgenden drei Faktoren:
1. Luftfederung
• Die Gabelölmenge ändern.
2. Federvorspannung
• Die Feder austauschen.
3. Dämpfungskraft
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Die Federung nimmt Einfluss auf
die Belastung, die Dämpfung auf
die Bewegung.
ÄNDERUNG VON GABELÖL-
MENGE UND -EIGENSCHAFTEN
Die Dämpfungs-Charakteristik am
Ende des Federwegs lässt sich durch
Ändern der Ölmenge beeinflussen.
Die Ölmenge in Schritten von 5 cm 3 (0.2 Imp oz, 0.2 US oz) erhöhen
oder verringern. Eine zu kleine Öl-
menge führt bei vollem Rückstoß
zu einem durch die Teleskopgabel
produzierten Geräusch, oder dazu,
dass der Fahrer an seinen Händen
oder an seinem Körper einen
Druck wahrnimmt. Im Gegensatz
dazu führt eine zu große Ölmenge
dazu, dass die Luftfeder dazu
neigt, steifer zu werden, was zu
einer Beeinträchtigung der Leis-
tung und Eigenschaften führt. Da-
her darauf achten, dass die
Teleskopgabel vorschriftsmäßig
eingestellt wird.
Sekundärübersetzung = Anzahl
Kettenrad-Zähne/Anzahl
Antriebsritzel-Zähne
Standard-
Sekundärüberset-
zung49/13
(3.769)
* 51/13
(3.923)
*Nicht USA und CDN
Bauteil Grö
ßeTeilenummer
Antriebsrit-
zel "1"
(STD) 13T 9383B-13218
Kettenrad
"2"
47T 1C3-25447-00
48T 1C3-25448-00
(STD) 49T 1C3-25449-00
50T 1C3-25450-00
* (STD) 51T 1C3-25451-00
52T 1C3-25452-00
* Nicht USA und CDN
Standard-Reifenluft-
druck:
100 kPa (1.0 kgf/cm
2,
15 psi)
Einstellbereich:
60–80 kPa (0.6–0.8 kgf/
cm
2, 9.0–12 psi)
Einstellbereich:
100-120 kPa (1.0-1.2
kgf/cm
2, 15-18 psi)
Standard-Ölmenge:
330 cm3 (11.6 Imp oz,
11.2 US oz)
Einstellbereich:
300–375 cm
3(10.6–13.2
Imp oz, 10.1–12.7 US
oz)

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7-7
FAHRWERK
A. Luftfederungs-Charakteristik
in Abhangigkeit der Olmenge
B. Belastung
C. Federweg
1. Max. Olmenge
2. Standard-Olmenge
3. Min. Olmenge
FEDER NACH AUSWECHSLUNG
EINSTELLEN
Da die Einstellung der Hinterrad-
federung sich auch auf die Vorder-
radfederung auswirkt, muss beim
Einstellen der Teleskopgabel darauf
geachtet werden, dass beide aufein-
ander abgestimmt sind.
1. Weiche Feder
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen
heräusdrehen.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
Eine weiche Feder ergibt normaler-
weise ein weiches Fahrgefühl. Die
Zugstufen-Dämpfungskraft ist höher,
und die Gabel taucht mehrmals tief
ein.
2. Harte Feder
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen hi-
neindrehen.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
Um 1 oder 2 Raststellungen her-
ausdrehen.
Eine harte Feder ergibt normaler-
weise ein hartes Fahrgefühl. Die Zug-
stufen-Dämpfungskraft ist geringer,
der Bodenkontakt scheint zu schwin-
den und der Lenker vibriert.
TELESKOPGABEL-
EINSTELLTEILE
• Gabelfeder "1"
Die Kennzeichnung "a" ist am Feder-
ende eingekerbt.
EINSTELLUNG FEDERUNG
HINTEN
Die Einstellung der Hinterradaufhän-
gung ist eine Sache des persönlichen
Gefühls und der Kursbedingungen.
Die Einstellung der Hinterradaufhän-
gung umfasst die folgenden zwei
Faktoren:
1. Federvorspannung
• Die Einbaulänge der Feder
ändern.
• Die Feder austauschen.
2. Dämpfungskraft
• Die Zugstufen-Dämpfungskraft ändern.
• Die Druckstufen-Dämpfungskraft
ändern.
EINBAULÄNGE WÄHLEN
1. Das Motorrad so am Motor aufb-
ocken, dass das Hinterrad frei in
der Luft schwebt und dann den
Abstand "a" zwischen der Mitte
der Hinterachse und der Hinter-
radabdekkungs-Schraube mes-
sen.
2. Den Montageständer entfernen
und mit aufsitzendem Fahrer er-
neut den Abstand "b" zwischen
der Mitte der Hinterachse und der
Hinterradabdeckungs- Schraube
messen.
3. Kontrollieren, ob die Differenz
zwischen den gemessenen Ab-
standen "a" und "b" dem Stan-
dardwert entspricht und ggf.
einstellen; dazu den Sicherung-
sring "1" lokkern und den Feder-
vorspannring "2" entsprechend
verstellen.
• Bei neuen sowie eingefahrenen
Maschinen kann die Einbaulänge
sich verändern, wenn die Feder all-
mählich ermüdet. Daher
regelmäßig nachprüfen.
• Wenn der Standardwert für die Ein-
baulänge der Feder nicht mehr
durch Einstellung erreichbar ist,
muss die Feder erneuert werden.
AU
SF
ÜH
RU
NGFED-
ER-
RATE
FED-
ERFEDER TEILE-
NUMMERKE
NN
ZE-
ICH
NU
NG
(KE
RB
EN)
WE
ICH0.398 1C3-23141-A1 |
0.408 1C3-23141-B1 ||
0.418 1C3-23141-C1 |||
0.428 1C3-23141-D1 ||||
0.438 1C3-23141-E1 |||||
ST
D0.449 5XC-23141-N0 —
*ST
D0.459 1C3-23141-G1 |-||
HA
RT0.469 1C3-23141-H1 |-|||
0.479 1C3-23141-J1 |-||||
*Nicht USA und CDN
Standardwert:
90–100 mm (3.5–3.9 in)

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