lock BMW X6 M 2016 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: BMW, Model Year: 2016, Model line: X6 M, Model: BMW X6 M 2016Pages: 268, PDF-Größe: 5.34 MB
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Für diese Funktion muss sich die Fernbe‐
dienung im Innenraum befinden.
Die Heckklappe schließt sich.
Der Schließvorgang wird abgebrochen:
▷bei Motorstart.▷bei ruckartigem Anfahren.
Manuelle Bedienung
WARNUNG
Beim manuellen Bedienen einer blockier‐
ten Heckklappe kann sich diese unerwartet
aus der Blockierung lösen. Es besteht Verlet‐
zungsgefahr oder die Gefahr von Sachschä‐
den. Blockierte Heckklappe nicht manuell be‐
dienen. Vom Service Partner oder einer
qualifizierten Fachwerkstatt prüfen lassen.◀
Bei einem elektrischen Defekt die entriegelte
Heckklappe langsam und ohne ruckartige Be‐
wegung manuell bedienen.
BMW X5 M: Heckklappe manuell entriegeln,
siehe Seite 41.
BMW X5 M: Manuell entriegeln Bei elektrischem Defekt.
1.Rücksitzlehne nach vorn klappen.2.In der unteren Heckklappe die Abdeckung
mittels Bordwerkzeugs oder eines geeig‐
neten Gegenstands lösen und abnehmen.3.Die Schlaufe in Richtung Innenraum zie‐
hen.
Die Heckklappe wird entriegelt.4.Die obere Heckklappe öffnen, die Schlaufe
wieder eindrücken.5.Die Abdeckung einsetzen und schließen.
Die Heckklappe ist wieder verriegelt, sobald
sie geschlossen wird.
BMW X5 M: Untere Heckklappe
Öffnen
Hebel ziehen und Heckklappe nach unten
schwenken.
Die geöffnete Heckklappe kann mit bis zu
250 kg belastet werden.
Schließen Heckklappe nach oben schwenken und zudrü‐
cken.
Komfortzugang PrinzipDer Zugang zum Fahrzeug ist ohne Betätigung
der Fernbedienung möglich.
Es genügt, die Fernbedienung bei sich zu tra‐
gen, z. B. in der Hosentasche.
Das Fahrzeug erkennt automatisch die Fern‐
bedienung in der Nähe oder im Innenraum.
Komfortzugang unterstützt folgende Funktio‐
nen:
▷Entriegeln/Verriegeln des Fahrzeugs.▷Komfortschließen.▷Heckklappe einzeln öffnen.Seite 41Öffnen und SchließenBedienung41
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Gurterinnerung für Fahrer- und
Beifahrersitz
Eine Check-Control-Meldung wird an‐
gezeigt. Prüfen, ob der Sicherheitsgurt
korrekt angelegt ist.
Die Gurterinnerung wird aktiv, wenn der Si‐
cherheitsgurt auf der Fahrerseite nicht ange‐
legt ist.
Bei einigen Länderausführungen wird die Gurt‐
erinnerung ab ca. 10 km/h auch aktiv, wenn der
Beifahrergurt nicht angelegt ist und schwere
Gegenstände auf dem Beifahrersitz liegen.
Gurterinnerung für Fondsitze Kontrollleuchte in der Instrumenten‐
kombination leuchtet nach dem Motor‐
start auf.▷Grün: Gurt auf dem entsprechenden Fond‐
sitz ist angelegt.▷Rot: Gurt auf dem entsprechenden Fond‐
sitz ist nicht angelegt.
Die Gurterinnerung wird auch aktiv, wenn ein
Gurt der Fondsitze während der Fahrt abgelegt
wird.
Sicherheitsfunktion In kritischen Fahrsituationen, z. B. Vollbrem‐
sung, werden die vorderen Gurte automatisch
vorgespannt.
Ist die Fahrsituation abgeschlossen, ohne dass
es zu einem Unfall kam, lockert sich die Gurt‐
spannung wieder.
Wenn sich die Gurtspannung nicht automa‐
tisch lockert, anhalten und den Gurt mit der ro‐
ten Taste im Schlossteil öffnen. Vor Weiter‐
fahrt den Gurt wieder schließen.
Beschädigung der Sicherheitsgurte WARNUNG
Die Schutzwirkung der Sicherheitsgurte
kann in folgenden Situationen eingeschränkt
sein oder ausfallen:
▷Gurte sind beschädigt, verschmutzt oder in
anderer Art verändert.▷Gurtschloss ist beschädigt oder stark ver‐
schmutzt.▷Gurtstraffer oder Gurtaufroller wurden ver‐
ändert.
Sicherheitsgurte können bei einem Unfall un‐
merklich beschädigt werden. Es besteht Ver‐
letzungsgefahr oder Lebensgefahr. Sicher‐
heitsgurte, Gurtschlösser, Gurtstraffer,
Gurtaufroller und Gurtverankerungen nicht ver‐
ändern und sauber halten. Nach einem Unfall
die Sicherheitsgurte bei einem Service Partner
oder einer qualifizierten Fachwerkstatt über‐
prüfen lassen.◀
Bei Beanspruchung durch einen Unfall oder
bei Beschädigung:
Gurtsystem einschließlich der Gurtstrammer
ersetzen und die Gurtverankerung prüfen las‐
sen.
Kopfstützen vorn
Hinweise WARNUNG
Eine fehlende Schutzwirkung durch aus‐
gebaute oder nicht korrekt eingestellte Kopf‐
stützen kann Verletzungen im Kopf- und Na‐
ckenbereich verursachen. Es besteht
Verletzungsgefahr. Vor der Fahrt auf den be‐
legten Sitzen die Kopfstützen einbauen und si‐
cherstellen, dass die Mitte der Kopfstütze den
Hinterkopf in Augenhöhe abstützt.◀
WARNUNG
Gegenstände an der Kopfstütze verrin‐
gern die Schutzwirkung im Kopf- und Nacken‐
bereich. Es besteht Verletzungsgefahr.
▷Keine Sitz- oder Kopfstützenbezüge ver‐
wenden.▷Keine Gegenstände, z. B. Kleiderbügel, di‐
rekt an die Kopfstütze hängen.Seite 57EinstellenBedienung57
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Radiobereitschaft bleibt aktiv wenn die Zün‐
dung z. B. aus folgenden Gründen automatisch
ausgeschaltet wird:▷Öffnen oder Schließen der Fahrertür.▷Ablegen des Fahrergurts.▷Bei automatischem Umschalten des Ab‐
blendlichts auf Standlicht.
Bei ausgeschaltetem Motor und eingeschalte‐
ter Zündung wird beim Öffnen der Tür automa‐
tisch in die Radiobereitschaft geschaltet, wenn
das Licht aus- oder mit entsprechender Aus‐
stattung das Tagfahrlicht eingeschaltet ist.
Motorstart
Hinweise GEFAHR
Bei einem blockierten Abgasrohr oder
unzureichender Belüftung können gesund‐
heitsschädliche Abgase in das Fahrzeug ein‐
dringen. Die Abgase enthalten das farb- und
geruchlose, aber giftige Kohlenmonoxid. In ge‐
schlossen Räumen können sich die Abgase
auch außerhalb des Fahrzeugs ansammeln. Es
besteht Lebensgefahr. Das Abgasrohr frei hal‐
ten und für ausreichend Belüftung sorgen.◀
WARNUNG
Ein ungesichertes Fahrzeug kann sich
selbstständig in Bewegung setzen und wegrol‐
len. Es besteht Unfallgefahr. Vor Verlassen das
Fahrzeug gegen Wegrollen sichern.
Um sicherzustellen, dass das Fahrzeug gegen
Wegrollen gesichert ist, Folgendes beachten:
▷Parkbremse festziehen.▷An Steigungen oder im Gefälle die Vorder‐
räder in Richtung Bordsteinkante drehen.▷An Steigungen oder im Gefälle das Fahr‐
zeug zusätzlich sichern, z. B. mit einem
Unterlegkeil.◀ACHTUNG
Bei wiederholten Startversuchen oder
mehrmaligem Starten kurz hintereinander wird
der Kraftstoff nicht oder ungenügend ver‐
brannt. Der Katalysator kann überhitzen. Es
besteht die Gefahr von Sachschäden. Mehr‐
maliges Starten kurz hintereinander vermei‐
den.◀
M Steptronic Sport Getriebe
Motor starten1.Bremse treten.2.Start-/Stopp-Knopf drücken.
Anlassen erfolgt für eine gewisse Zeit automa‐
tisch und wird beendet, sobald der Motor ge‐
startet ist.
Motorstopp
Hinweise WARNUNG
Unbeaufsichtigte Kinder oder Tiere im
Fahrzeug können das Fahrzeug in Bewegung
setzen und sich selbst oder den Verkehr ge‐
fährden, z. B. durch folgende Handlungen:
▷Drücken des Start-/Stopp-Knopfs.▷Lösen der Parkbremse.▷Öffnen und Schließen der Türen oder
Fenster.▷Schalten des Wählhebels in neutral.▷Bedienen von Fahrzeugausstattungen.
Es besteht Unfallgefahr oder Verletzungsge‐
fahr. Kinder oder Tiere nicht unbeaufsichtigt
im Fahrzeug lassen. Beim Verlassen des Fahr‐
zeugs die Fernbedienung mitnehmen und ver‐
riegeln.◀
Seite 71FahrenBedienung71
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Auf sequenziellen Modus umschalten: Über
die Schaltwippen oder den Wählhebel schalten
oder den Wählhebel in Richtung D/S drücken.
S Sequenzieller Modus Über die Schaltwippen oder den Wählhebel
Hoch- oder Zurückschalten ohne dabei vom
Gas zu gehen.▷Maximale Drehzahl: Bei Erreichen der ma‐
ximalen Drehzahl wird im sequenziellen
Modus nicht automatisch hochgeschaltet.
Darüber hinaus wird der Kick-down deakti‐
viert.▷Kurz vor Unterschreitung einer gangab‐
hängigen Mindestgeschwindigkeit wird
selbsttätig zurückgeschaltet.▷Hoch- oder Zurückschalten wird nur bei
passender Drehzahl und Geschwindigkeit
ausgeführt.
Z. B. wird bei zu hoher Drehzahl nicht zu‐
rückgeschaltet.▷Kick-down: Durch gleichzeitiges Betätigen
des Kick-down und der linken Schaltwippe
oder des Wählhebels wird in den niedrigst‐
möglichen Gang zurückgeschaltet.▷Anfahren ist auf ebener Fahrbahn auch im
2. Gang möglich, z. B. bei Glätte.
Auf Drive-Modus umschalten: Wählhebel in
Richtung D/S drücken.
R Rückwärtsgang
Nur bei stehendem Fahrzeug einlegen.
Zum Freischaukeln auch bis zu 10 km/h mög‐
lich. Dazu zwischen Vorwärts- und Rückwärts‐
gang wechseln, ohne dabei die Bremse zu tre‐
ten.
N Neutral, Leerlauf
Z. B. in Waschstraßen einlegen. Das Fahrzeug
kann dann rollen, siehe Seite 243.
P Parken
Die Antriebsräder werden blockiert.
P wird automatisch eingelegt:▷Nach Abstellen des Motors in Radiobereit‐
schaft, siehe Seite 70, oder Zündung aus,
siehe Seite 70, wenn Position R oder D
eingelegt ist.▷Bei Zündung aus, wenn Position N einge‐
legt ist.▷Wenn im Stand bei eingelegter Position D
oder R der Gurt des Fahrersitzes abgelegt,
die Fahrertür geöffnet und die Bremse ge‐
löst ist.
Anzeigen in der
Instrumentenkombination
Drive-Modus
▷Eingelegter Gang zusam‐
men mit einem D, Pfeil 1.▷Gewähltes Fahrprogramm,
Drivelogic, siehe Seite 84,
Pfeil 2.
Sequenzieller Modus
▷Eingelegter Gang, Pfeil 1.▷Gewähltes Fahrprogramm,
Drivelogic, siehe Seite 84,
Pfeil 2.▷Schaltpunktanzeige, siehe
Seite 97
Hinweis
Bei sehr niedrigen Außentemperaturen kann
die Anzeige ohne Funktion sein. Aktuelle
Fahrtrichtung ist an der eingelegten Wählhe‐
belposition erkennbar.
Gangwechsel Schalten im sequenziellem Modus möglich.
Ein Schalten im Drive-Modus bewirkt einen
Wechsel auf den sequenziellen Modus.
Seite 83FahrenBedienung83
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AuffahrwarnungLeuchtend: Vorwarnung, z. B. bei sich
abzeichnender Kollisionsgefahr oder bei sehr geringem Abstand zu einem
vorausfahrenden Fahrzeug.
Abstand vergrößern.
Blinkend: Akutwarnung bei unmittelbarer Kolli‐
sionsgefahr, wenn sich das Fahrzeug mit rela‐
tiv hoher Differenzgeschwindigkeit einem an‐
deren Fahrzeug nähert.
Eingreifen durch Bremsen und ggf. Auswei‐
chen.
Personenwarnung Symbol in der Instrumentenkombina‐
tion.
Droht eine Kollision mit einer erkannten
Person, leuchtet das Symbol auf und ein Sig‐
nal ertönt.
Gelbe Leuchten
Anti-Blockier-System ABS Abruptes Bremsen möglichst vermei‐
den. Bremskraftverstärkung ggf. de‐
fekt. Längeren Bremsweg berücksich‐
tigen. Unverzüglich von einem Service Partner
oder einer qualifizierten Fachwerkstatt über‐
prüfen lassen.
Dynamische Stabilitäts Control DSC Blinkend: DSC regelt die Antriebs- und
Bremskräfte. Das Fahrzeug wird stabili‐
siert. Geschwindigkeit verringern und
Fahrweise an die Straßengegebenheiten an‐
passen.
Leuchtend: DSC ist ausgefallen. System von
einem Service Partner oder einer qualifizierten
Fachwerkstatt überprüfen lassen.
Weitere Informationen siehe Dynamische Sta‐
bilitäts Control DSC, siehe Seite 139.Dynamische Stabilitäts Control DSC
deaktiviert
Dynamische Stabilitäts Control DSC ist
ausgeschaltet.
Weitere Informationen siehe Dynami‐
sche Stabilitäts Control DSC, siehe Seite 139.
M Dynamic Mode MDM M Dynamic Mode MDM ist eingeschal‐
tet.
Weitere Informationen siehe M Dyna‐
mic Mode, siehe Seite 139.
Blinkt zusätzlich: MDM regelt die An‐
triebs- und Bremskräfte. Das Fahrzeug
wird stabilisiert.
Leuchtend: MDM ist ausgefallen. Sys‐
tem von einem Service Partner oder ei‐
ner qualifizierten Fachwerkstatt über‐
prüfen lassen.
Weitere Informationen siehe M Dyna‐
mic Mode, siehe Seite 139.
Reifen Pannen Anzeige RPA Die Reifen Pannen Anzeige meldet ei‐
nen Reifenfülldruckverlust in einem
Reifen.
Geschwindigkeit reduzieren und vorsichtig an‐
halten. Heftige Brems- und Lenkmanöver ver‐
meiden.
Weitere Informationen siehe Reifen Pannen
Anzeige, siehe Seite 117.
Reifen Druck Control RDC Leuchtend: Die Reifen Druck Control
meldet einen Reifenfülldruckverlust in
einem Reifen.
Geschwindigkeit reduzieren und vorsichtig an‐
halten. Heftige Brems- und Lenkmanöver ver‐
meiden.Seite 89AnzeigenBedienung89
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▷Starkes Untersteuern.▷Starkes Übersteuern.
Bei Ausstattung mit Auffahrwarnung oder Auf‐
fahrwarnung mit Anbremsfunktion können, in‐
nerhalb der Systemgrenzen, zudem drohende
Kollisionen auf vorausfahrende oder angehal‐
tene Fahrzeuge erkannt werden.
Hinweis WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung. Aufgrund von System‐
grenzen könnten kritische Situationen nicht
zuverlässig oder rechtzeitig erkannt werden.
Es besteht Unfallgefahr. Fahrweise den Ver‐
kehrsverhältnissen anpassen. Verkehrsge‐
schehen beobachten und in den entsprechen‐
den Situationen aktiv eingreifen.◀
Funktion Nach dem Schließen des Gurts werden die
vorderen Gurte nach dem Losfahren einmalig
automatisch vorgespannt.
In fahrkritischen Situationen werden, je nach
Bedarf, folgende Einzelfunktionen aktiv:
▷die vorderen Gurte werden automatisch
vorgespannt.▷Automatisches Schließen der Fenster.▷Automatisches Schließen des Glasdachs.▷Bei Komfortsitz: Automatische Positionie‐
rung der Lehne des Beifahrersitzes.
Nach einer kritischen Fahrsituation ohne Un‐
fall, werden die vorderen Gurte wieder gelo‐
ckert. Alle anderen Systeme können wieder in
die gewünschte Einstellung gebracht werden.
Wenn sich die Gurtspannung nicht automa‐
tisch lockert, anhalten und den Gurt mit der ro‐
ten Taste im Schlossteil öffnen. Vor Weiter‐
fahrt den Gurt wieder schließen.
PostCrash
Das System kann das Fahrzeug in bestimmten
Unfallsituationen ohne Eingriff des Fahrers au‐
tomatisch zum Stillstand bringen. Das Risiko
einer weiteren Kollision und deren Folgen kön‐
nen dadurch verringert werden.
Durch Treten des Bremspedals kann das Fahr‐
zeug stärker abgebremst werden. Die automa‐
tische Bremsung wird dadurch abgebrochen.
Durch Treten des Gaspedals wird die automa‐
tische Bremsung ebenfalls abgebrochen.
Nach Erreichen des Stillstands wird die
Bremse automatisch gelöst. Das Fahrzeug
dann gegen Wegrollen sichern.Seite 136BedienungSicherheit136
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FahrstabilitätsregelsystemeFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Anti-Blockier-System ABS
ABS verhindert ein Blockieren der Räder beim
Bremsen.
Die Lenkfähigkeit bleibt auch bei Vollbremsun‐
gen erhalten, dadurch wird die aktive Fahrsi‐
cherheit erhöht.
Nach jedem Motorstart ist ABS in Bereitschaft.
Bremsassistent Bei schnellem Treten der Bremse bewirkt die‐
ses System automatisch eine möglichst große
Bremskraftverstärkung. Der Bremsweg wird
bei Vollbremsungen somit möglichst kurz ge‐
halten. Dabei werden auch die Vorteile von
ABS genutzt.
Solange die Vollbremsung andauern soll, den
Druck auf die Bremse nicht verringern.
Anfahrassistent Das System unterstützt beim Anfahren an
Steigungen. Die Parkbremse wird dazu nicht
benötigt.1.Fahrzeug mit der Fußbremse halten.2.Fußbremse lösen und zügig anfahren.
Nach Lösen der Fußbremse wird das Fahrzeug
für ca. 2 Sekunden gehalten.
Je nach Beladung oder im Anhängerbetrieb
kann das Fahrzeug auch leicht zurückrollen.
Dynamic Performance
Control DPC
Die Dynamic Performance Control steigert so‐
wohl die Agilität des Fahrzeugs als auch die
Spurstabilität.
Das System übernimmt stufenlos die Vertei‐
lung der Antriebsmomente zwischen den bei‐
den Hinterrädern.
Je nach Situation wird das Antriebsmoment
vom kurveninneren Rad auf das kurvenäußere
Rad verlagert oder umgekehrt.
Zur Erhöhung der Wendigkeit wird bei ent‐
sprechend sportlicher Fahrweise das kurven‐
äußere Hinterrad beschleunigt.
Die Lenkung spricht direkter an, gleichzeitig
wird die Untersteuerneigung des Allradant‐
riebs reduziert.
Bei Übersteuerneigung wirkt das System sta‐
bilisierend, indem das kurveninnere Hinterrad
beschleunigt wird.
Das System verbessert die Traktion spürbar
und erhöht gleichzeitig die Fahrsicherheit, ins‐
besondere auf Fahrbahnbelägen mit wech‐
selnden Reibwerten.
M Drive PrinzipIndividuelle Einstellungen können in zwei vor‐
belegten Konfigurationen für das Fahrzeug
vorgenommen werden.
Seite 137FahrstabilitätsregelsystemeBedienung137
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Beim Motorstart ist standardmäßig ein effizi‐
enter Fahrzeugzustand aktiv. M Drive ist deak‐
tiviert.
Überblick
Konfigurationen
Die Konfigurationen sind wie folgt vorbelegt:▷„M Drive 1“: entspannt komfortables Fah‐
ren.▷„M Drive 2“: sportlich dynamisches Fah‐
ren.
Einstellmöglichkeiten
Sym‐
bolBedeutung Dynamische Stabilitäts Control
DSC, siehe Seite 139, und M Dyna‐
mic Mode MDM. Programme der M Motordynamik
Control, siehe Seite 86. Programme der Vertical Dynamic
Control, siehe Seite 142. Programme der Servotronic, siehe
Seite 143. Drivelogic, siehe Seite 84: Schalt-
Modi und Drivelogic-Fahrpro‐
gramme. Ansichten des Head-Up Displays,
siehe Seite 103.
M Drive konfigurieren
Die vorbelegten Konfigurationen können indi‐
viduell eingestellt werden.
Am Control Display:
1.„Einstellungen“2.„M Drive 1“ oder „M Drive 2“3.Gewünschte Einstellmöglichkeit auswäh‐
len.4.Gewünschtes Programm auswählen.
Die individuellen Einstellungen werden für das
momentan verwendete Profil gespeichert.
Bei aktiviertem M Drive wird eine Veränderung
der Einstellung am Control Display sofort über‐
nommen.
M Drive aktivieren/deaktivieren
Aktivieren Entsprechende Taste am Lenkrad drücken:
▷M Drive 1 aktivieren.▷M Drive 2 aktivieren.
Ist in M Drive DSC OFF oder MDM eingestellt,
erscheint eine Meldung in der Instrumenten‐
kombination. Diese Meldung durch erneutes
Drücken der Taste bestätigen.
Deaktivieren Entsprechende Taste am Lenkrad erneut drü‐
cken.
Kontrollleuchten
▷Kontrollleuchte leuchtet: Entspre‐
chendes M Drive ist aktiviert.▷Kontrollleuchte blinkt: M Drive
konnte nicht aktiviert werden. Anti-
Blockier-System ABS oder Dyna‐
mische Stabilitäts Control DSC re‐
geln gerade die Fahrstabilität.
M Drive erneut aktivieren, wenn
Kontrollleuchte nicht mehr blinkt.
Hinweise
Bei aktiviertem M Drive können auch einzelne
Einstellungen außerhalb von M Drive verändert
werden, z. B. über die Tasten in der Mittelkon‐ sole. Dadurch wird M Drive deaktiviert.
Seite 138BedienungFahrstabilitätsregelsysteme138
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FahrkomfortFahrzeugausstattung
In diesem Kapitel sind alle Serien-, Länder-
und Sonderausstattungen beschrieben, die in
der Modellreihe angeboten werden. Es werden
daher auch Ausstattungen beschrieben, die in
einem Fahrzeug z. B. aufgrund der gewählten
Sonderausstattung oder der Ländervariante
nicht verfügbar sind. Das gilt auch für sicher‐
heitsrelevante Funktionen und Systeme. Bei
Verwendung der entsprechenden Funktionen
und Systeme sind die jeweils geltenden Län‐
derbestimmungen zu beachten.
Geschwindigkeitsregelung
Prinzip Das System hält eine über die Tasten am
Lenkrad vorgegebene Geschwindigkeit ein.
Dazu bremst das System, wenn auf abschüssi‐
ger Strecke die Motorbremswirkung nicht aus‐
reicht.
Allgemein
Je nach Fahrzeugeinstellung kann sich die
Charakteristik der Geschwindigkeitsregelung
in bestimmten Bereichen ändern.
Hinweise WARNUNG
Die Benutzung des Systems kann in fol‐
genden Situationen zu einer erhöhten Unfall‐ gefahr führen:▷Bei kurvenreichem Straßenverlauf.▷Bei starkem Verkehrsaufkommen.▷Bei Straßenglätte, Nebel, Schnee, Regen
oder lockerem Untergrund.Es besteht Unfallgefahr oder die Gefahr von
Sachschäden. Das System nur nutzen, wenn
ein Fahren mit konstanter Geschwindigkeit
möglich ist.◀
Überblick
Tasten am LenkradTasteFunktionGeschwindigkeitsregelung ein/aus,
unterbrechen, siehe Seite 145Geschwindigkeit abrufen, siehe
Seite 147Wippe:
Geschwindigkeit halten, speichern,
ändern, siehe Seite 146
Bedienung
Einschalten Taste am Lenkrad drücken.
Die Markierung im Geschwindigkeitsmesser
wird auf die aktuelle Geschwindigkeit gesetzt.
Die Geschwindigkeitsregelung kann genutzt
werden.
Die Dynamische Stabilitäts Control DSC wird
ggf. eingeschaltet.
Ausschalten WARNUNG
Das System entlastet nicht von der eige‐
nen Verantwortung die Verkehrssituation rich‐
tig einzuschätzen. Aufgrund von Systemgren‐
zen kann das System nicht in allen
Verkehrssituationen selbsttätig angemessen
reagieren. Es besteht Unfallgefahr. Fahrweise
Seite 145FahrkomfortBedienung145
Online Version für Sach-Nr. 01 40 2 964 065 - VI/15
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Die Systeme können über zwei vorgewählte
Abfahrtszeiten oder direkt ein- und ausge‐
schaltet werden.
Anhand der Temperatur wird der Einschaltzeit‐
punkt automatisch ermittelt. Die Systeme
schalten sich rechtzeitig vor der vorgewählten
Abfahrtszeit ein.
Bedienung erfolgt über iDrive oder die Fernbe‐
dienung.
Hinweise GEFAHR
Bei einem blockierten Abgasrohr oder
unzureichender Belüftung können gesund‐
heitsschädliche Abgase in das Fahrzeug ein‐
dringen. Die Abgase enthalten das farb- und
geruchlose, aber giftige Kohlenmonoxid. In ge‐
schlossen Räumen können sich die Abgase
auch außerhalb des Fahrzeugs ansammeln. Es
besteht Lebensgefahr. Das Abgasrohr frei hal‐
ten und für ausreichend Belüftung sorgen. Standheizung nicht in geschlossenen Räumen
einschalten.◀
WARNUNG
Beim Betrieb der Standheizung können
hohe Temperaturen unter der Karosserie auf‐
treten, z. B. durch die Abgasanlage. Wenn
brennbare Materialien, z. B. Laub oder Gras,
mit heißen Teilen der Abgasanlage in Kontakt
sind, können sich diese Materialien entzünden.
Es besteht Brandgefahr. Darauf achten, dass
beim Betrieb der Standheizung keine brennba‐
ren Materialien in Kontakt mit Fahrzeugteilen
kommen können.◀
Bei Außentemperaturen unter 0 ℃ entsteht
Wasserdampf, der unter dem Fahrzeug aus‐ tritt.Funktionsvoraussetzungen
Standlüftung▷Bei vorgewählter Abfahrtszeit: Abhängig
von Innen-, Außen- und eingestellter
Wunschtemperatur.▷Im Direktbetrieb über iDrive: Bei jeder Au‐
ßentemperatur.▷Im Direktbetrieb über Fernbedienung: Au‐
ßentemperatur über ca. 15 ℃.
Ausströmer der Belüftung öffnen, damit die
Luft ausströmen kann.
Standheizung
▷Bei vorgewählter Abfahrtszeit: Abhängig
von Innen-, Außen- und eingestellter
Wunschtemperatur.▷Im Direktbetrieb über iDrive: Bei jeder Au‐
ßentemperatur.▷Im Direktbetrieb über Fernbedienung: Au‐
ßentemperatur unter ca. 15 ℃.▷Ausreichender Ladezustand der Batterie.▷Tankinhalt ist über der Reservemenge.
Wurde die Standheizung mehrere Monate
nicht genutzt, kann es notwendig sein, das
System nach wenigen Minuten noch einmal
einzuschalten.
Direkt ein-/ausschalten
Am Control Display:
1.„Einstellungen“2.„Klima“3.„Sofort aktivieren“
Symbol an der Klimaautomatik blinkt bei
eingeschaltetem System.
Nach dem Ausschalten läuft das System noch
einige Zeit nach.
Seite 168BedienungKlima168
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