service FIAT 500L LIVING 2019 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: FIAT, Model Year: 2019, Model line: 500L LIVING, Model: FIAT 500L LIVING 2019Pages: 268, PDF-Größe: 5.74 MB
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ZUR BEACHTUNG
19)Leuchtet dieses Symbol auf, muss das Motoröl so schnell wie möglich und nicht später als 500 km ab dem ersten Aufleuchten der
Kontrollleuchte gewechselt werden. Die Missachtung der oben aufgeführten Informationen kann schwere Motorschäden und den Verfall der
Garantie verursachen. Das Aufleuchten dieses Symbols hat nichts mit der Ölmenge im Motor zu tun – daher darf beim Blinken des Symbols
auf keinen Fall weiteres Öl in den Motor eingefüllt werden.
20)Blinkt die Kontrollleuchte während der Fahrt, das Fiat-Kundendienstnetz aufsuchen.
21)Das Vorhandensein von Wasser im Versorgungskreis kann schwere Schäden am Einspritzsystem hervorrufen und zu Unregelmäßigkeiten
beim Motorbetrieb führen. Wenn das Symbol am Display leuchtet, bitte schnellstmöglich mit dem Fiat-Servicenetz Kontakt aufnehmen, um
eine Entlüftung durchzuführen. Sollte die selbe Anzeige sofort nach dem Tanken aufleuchten, kann es sein, dass Wasser in den Tank gelangt
ist: in diesem Fall stellen bitte sofort den Motor abstellen und das Fiat-Servicenetz kontaktieren.
22)Die Fahrgeschwindigkeit muss immer dem Straßenverkehr, den Wetterbedingungen und den geltenden Verkehrsregeln angepasst
werden. Wir weisen ebenfalls darauf hin, dass der Motor auch bei leuchtendem Symbol abgestellt werden kann; wiederholte
Unterbrechungen des Regenerierungsverfahrens können jedoch einen vorzeitigen Verschleiß des Motoröls verursachen. Aus diesem Grund ist
es immer ratsam, dass das Symbol erlischt, bevor der Motor abgestellt wird. Dazu den oben genannten Anweisungen folgen. Es ist nicht
empfehlenswert, das Regenerierungsverfahren des DPF bei stehendem Fahrzeug zu beenden.
23)Bei leerem AdBlue® (UREA)-Tank, wenn der Motor aus geht, ist das Starten des Motors erst wieder nach dem Nachfüllen mit mindestens
5 Litern AdBlue® (UREA) möglich.
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KENNTNIS DER INSTRUMENTENTAFEL
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Vor einem „Reset“ die Reifen auf die
Nenndruckwerte aus der
Reifendrucktabelle aufpumpen (siehe
Abschnitt „Räder” im Kapitel
„Technische Daten”).
Wird keine Rückstellung durchgeführt,
kann die Leuchte
in allen oben
genannten Fällen falsche Angaben über
einen oder mehrere Reifen melden.
Für einen „Reset” muss bei stehendem
Fahrzeug und Startvorrichtung auf
MAR das Setup-Menü des Displays
geöffnet werden. Danach:
Die Option „Fahrzeug-Info” und
„Reset Reifen” anwählen;
Die Taste „OK” am Lenkrad (siehe
Abbildung) für mehr als 2 Sekunden
drücken;
Auf dem Display wird der Fortschritt
der Prozedur bis zum erfolgten „Reset“
angezeigt.Nach dem „Reset“ wird im Display eine
entsprechende Meldung eingeblendet,
die anzeigt, dass der automatische
Anlernvorgang gestartet wurde. Wird
der Anlernvorgang des iTPMS-Systems
nicht korrekt ausgeführt, wird keine
Meldung angezeigt.
Betriebsbedingungen
Das System wird bei einer
Geschwindigkeit von mehr als 15 km/h
aktiviert.
In einigen Fällen, wie beispielsweise bei
sportlicher Fahrweise, bei besonderen
Bedingungen der Fahrbahnoberfläche
(z.B. bei Eis, Schnee, Schotter), könnte
sich die Anzeige verzögern oder nur
bedingt je nach Ermittlung von
gleichzeitig mehreren platten Reifen
erfolgen.
Unter besonderen Bedingungen (zum
Beispiel bei unsymmetrisch einseitig
beladenem Fahrzeug, beim
Abschleppen eines Anhängers, bei
einem beschädigten oder abgenutzten
Reifen, bei Einsatz des Notrads, bei
Einsatz des Reifen-Schnellreparaturkits
„Fix&Go Automatic“, bei Einsatz von
Schneeketten, wenn unterschiedliche
Räder an den Achsen benutzt werden),
kann das System falsche Anzeigen
liefern oder sich vorübergehend
ausschalten.Wenn das System vorübergehend
außer Betrieb gesetzt wird, blinkt die
Leuchte
ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dann fest. Gleichzeitig wird
im Display eine Warnmeldung und der
Umriss des Fahrzeugs mit den
Symbolen „– –“ neben den einzelnen
Reifen eingeblendet.
Diese Meldung wird auch nach einem
Aus- und Einschalten des Motors
angezeigt, sofern die korrekten
Betriebsbedingungen nicht gegeben
sind.
Im Falle von Warnhinweisen wird dazu
geraten, den „Reset“-Vorgang
durchzuführen. Wenn die Anzeigen
nach erfolgreichem „Reset“ wieder
angezeigt wird ist zu prüfen, ob alle vier
Reifen gleichen Typs sind, bzw. ob die
Reifen nicht beschädigt sind. So schnell
wie möglich anstelle des Notrads ein
Rad mit einem normal großen Reifen
montieren, wenn möglich, die
Schneeketten entfernen, die korrekte
Lastverteilung prüfen und den
„Reset“-Vorgang auf sauberem und
asphaltiertem Straßenbelag
wiederholen. Bleibt die Anzeige
weiterhin aktiv, ist es empfehlenswert,
sich an das Fiat-Servicenetz zu
wenden.
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ZUR BEACHTUNG
57)Das System ist nur als Hilfe zu
verstehen: Der Fahrer darf seine
Aufmerksamkeit während der Fahrt nie
verringern. Die Verantwortung bleibt immer
beim Fahrer, der die Verkehrsbedingungen
zu berücksichtigen hat, um in maximaler
Sicherheit zu fahren. Er muss immer auf
einen ausreichenden Sicherheitsabstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug achten.
58)Sollte bei einem Eingriff des Systems
der Fahrer das Gaspedal vollständig
niedertreten oder einen schnellen
Lenkvorgang durchführen, könnte es
geschehen, dass der automatische
Bremsvorgang unterbrochen wird (damit
beispielsweise ein Hindernis umfahren
werden kann).
59)Der Laserstrahl ist mit bloßem Auge
nicht sichtbar. Nie direkt oder mit optischen
Instrumenten (wie Lupen) aus einem
Abstand von weniger als 10 cm in den
Laserstrahl blicken: dies könnte zu
Verletzungen der Augen führen. Der
Laserstrahl ist auch dann vorhanden, wenn
der Schlüssel auf MAR gedreht wird und
die Funktion ausgeschaltet oder nicht
verfügbar ist bzw. manuell über das
Setup-Menü des Displays deaktiviert
wurde.60)Das System greift bei Fahrzeugen ein,
die sich in der eigenen Fahrspur bewegen.
Kleinere Transportmittel werden jedoch
nicht erkannt (Fahr- und Motorräder, zum
Beispiel); ebenso werden Personen, Tiere
und Gegenstände (z.B. Kinderwagen)
und generell alle Hindernisse mit niedrigem
Lichtrückstrahlungsvermögen des Lasers
(z.B. schlammverschmutzte Fahrzeuge).
61)Sollte das Fahrzeug für
Wartungseingriffe auf Rollen gefahren
werden müssen (bei einer Geschwindigkeit
zwischen 5 und 30 km/h) oder wenn es
in einer automatischen Autowäsche
gereinigt wird, könnte sich das System
aktivieren, wenn im vorderen Teil ein
Hindernis oder ein Fahrzeug
wahrgenommen wird. In diesem Fall ist es
daher erforderlich, das System über das
Setup-Menü am Display zu deaktivieren.
ZUR BEACHTUNG
24)Der Lasersensor könnte je nach
Witterungsbedingungen, Regen, Hagel,
dichter Neben, Schnee, Eisbildung an der
Windschutzscheibe beschränkt oder gar
nicht funktionieren.25)Im Falle von Staub, Kondenswasser,
Schmutz oder Eis auf der
Windschutzscheibe, oder bei ungeeigneten
Verkehrsbedingungen (z.B. nicht
ausgerichtet fahrende Fahrzeuge oder
entgegenfahrende Fahrzeuge auf der
gleichen Fahrspur, enge Kurven),
bei schlechtem Straßenzustand und
Fahrbedingungen (z.B. Geländefahrt)
könnte die Funktionsweise des Sensors
eingeschränkt sein. Immer darauf achten,
dass die Windschutzscheibe sauber ist.
Damit die Windschutzscheibe nicht
zerkratzt wird, immer geeignete Reiniger
und saubere Lappen benutzen. Die
Funktion des Sensors kann unter
bestimmten Fahr-, Verkehrs- und
Straßenbedingungen begrenzt oder
eingestellt sein.
26)Überlappende Ladungen auf dem
Fahrzeugdach könnten den einwandfreien
Betrieb des Sensors beeinträchtigen.
Vor dem Anlassen des Fahrzeugs immer
sicherstellen, dass die Ladung den
Wirkungsbereich des Sensors nicht
verdeckt.
27)Sollte aufgrund von Kratzern, Splittern
oder Rissen in der Windschutzscheibe
ein Ersatz erforderlich sein, wenden Sie
sich ausschließlich an das Fiat-Servicenetz.
Die Windschutzscheibe keinesfalls selber
austauschen, Gefahr einer
Funktionsstörung! Auf jeden Fall muss die
Windschutzscheibe ersetzt werden, falls im
Bereich des Lasersensor Schäden zu
erkennen sind.
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SICHERHEIT
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Wurde die Vorrichtung bei
außergewöhnlichen Naturereignissen
(z.B. Überschwemmungen, Sturmfluten
usw.) Wasser oder Schlamm
ausgesetzt, muss sie unbedingt über
das Fiat-Servicenetz ausgewechselt
werden.
ZUR BEACHTUNG Damit der
Gurtstraffer die größte Schutzwirkung
erzielt, ist dafür zu sorgen, dass der
Sicherheitsgurt richtig am Oberkörper
und am Becken anliegt.
LASTBEGRENZER
Um die Sicherheit im Falle eines
Aufpralls zu erhöhen, haben die
Aufrollmechanismen in ihrem Inneren
einen Lastbegrenzer, der im Falle eines
Frontalzusammenstoßes die von den
Gurten auf Oberkörper und Schultern
ausgeübte Rückhaltekraft dosiert.
HINWEISE FÜR DIE
VERWENDUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Auch für schwangere Frauen gilt die
Anschnallpflicht. Sie und das
ungeborene Kind sind bei einem
Aufprall bedeutend niedrigeren
Verletzungsgefahren ausgesetzt, wenn
sie angeschnallt sind.Schwangere Frauen müssen den Gurt
sehr tief anlegen, damit er über dem
Becken und unter dem Bauch verläuft
Abb. 65. Während der
Schwangerschaft müssen Lenkrad und
Sitz immer so eingestellt werden, dass
die Kontrolle des Fahrzeugs immer
gegeben ist (Pedale und Lenkrad
müssen gut zugänglich sein). Zwischen
Bauch und Lenkrad sollte der Abstand
immer möglichst groß sein.
Das Gurtband darf nicht verdreht sein.
Der obere Gurtteil ist über die Schulter
und diagonal über den Oberkörper
zu führen Abb. 66. Der untere Teil muss
am Becken und nicht am Unterleib
des Fahrgasts anliegen. Keine
Vorrichtungen (Klemmen, Feststeller
usw.) verwenden, durch die die
Sicherheitsgurte nicht am Körper der
Insassen anliegen.Jeder Sicherheitsgurt darf von nur einer
Person benutzt werden: Befördern Sie
keine Kinder auf den Knien der
Mitfahrer unter Verwendung der
Sicherheitsgurte zum Schutz beider
Abb. 67. Schnallen Sie auch keine
Gegenstände zusammen mit einer
Person an.
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WARTUNG DER
SICHERHEITSGURTE
Für die ordnungsgemäße Wartung der
Sicherheitsgurte bitte die folgenden
Hinweise beachten:
Die Sicherheitsgurte immer straff
und ohne Verdrehungen anlegen.
Sicherstellen, dass sich das Gurtband
frei und ohne Behinderung bewegt;
Die Funktionstüchtigkeit des
Sicherheitsgurtes folgendermaßen
prüfen: Den Sicherheitsgurt anschnallen
und energisch ziehen;
Nach einem Unfall von gewissem
Ausmaß muss der benutzte
Sicherheitsgurt ausgetauscht werden,
auch wenn dieser nicht beschädigt
zu sein scheint. Tauschen Sie den
Sicherheitsgurt bei Auslösung
der Gurtstraffer in jedem Fall aus.
Vermeiden, dass die
Aufrollvorrichtungen nass werden: Ihre
Funktionstüchtigkeit ist nur
gewährleistet, wenn kein Wasser
eindringt.
Den Sicherheitsgurt austauschen
lassen, wenn er Schnitt- oder
Verschleißspuren aufweist.
ZUR BEACHTUNG
64)Der Gurtstraffer funktioniert nur einmal.
Nach seiner Auslösung das Fiat-
Servicenetz aufsuchen, um ihn
austauschen zu lassen.
65)Es ist streng verboten, Teile des
Gurtstraffers und des Sicherheitsgurtes zu
zerlegen oder zu verändern. Eingriffe dürfen
nur von qualifiziertem und autorisiertem
Fachpersonal vorgenommen werden.
Immer das Fiat-Servicenetz aufsuchen.
66)Um maximalen Schutz zu
gewährleisten, muss die Rückenlehne so
gerade wie möglich gestellt werden und
der Gurt straff am Oberkörper und am
Becken anliegen. Die Sicherheitsgurte
immer anlegen, sowohl auf den Vorder- als
auf den Rücksitzen! Das Fahren ohne
angelegte Sicherheitsgurte erhöht
die Gefahr schwerer Verletzungen oder des
Todes bei einem Aufprall.
67)Falls der Gurt stark beansprucht
wurde, zum Beispiel bei einem Unfall, muss
er mit Verankerung und den
entsprechenden Befestigungsschrauben
ausgetauscht werden, ebenso der
Gurtstraffer. Der Gurt könnte, auch wenn er
keine sichtbaren Defekte aufweist, seine
Widerstandsfähigkeit verloren haben.
ZUR BEACHTUNG
37)Arbeiten, bei denen Stöße, Vibrationen
oder hohen Temperaturen (über 100 °C
für die Dauer von max. 6 Stunden) im
Bereich der Gurtstraffer auftreten, können
zu Schäden führen oder das Auslösen
bewirken. Wenn Arbeiten an diesen
Komponenten vorgenommen werden
müssen, das Fiat-Kundendienstnetz
aufsuchen.
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SICHERHEIT
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Airbag vorn auf der Beifahrerseite
und Kindersitze:
82) 83) 84) 85)
Entgegen der Fahrtrichtung zu
montierende KindersitzeNIEauf dem
Vordersitz montieren, ohne den Airbag
des Beifahrersitzes zu deaktivieren,
da der auslösende Airbag im Falle eines
Aufpralls tödliche Verletzungen des
transportierten Kindes verursachen
könnte.
IMMERdie auf dem Schild auf der
Sonnenblende der Beifahrerseite Abb.
79 enthaltenen Anweisungen einhalten.Knieairbag Fahrerseite
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
Er befindet sich in einem Fach
unterhalb der Instrumententafel und
wird durch eine entsprechende
Abdeckung geschützt.Abb. 80 Er bietet
einen zusätzlichen Schutz im Falle
eines Frontalzusammenstoßes.
Deaktivierung der Airbags auf der
Beifahrerseite: Front- und
Seitenairbag für den Schutz des
Ober- und Unterkörpers und die
Schultern (für Märkte/Versionen wo
vorgesehen).
Sollte es unbedingt erforderlich sein, ein
Kind auf dem Beifahrersitz entgegen
dem Verkehr zu transportieren, müssen
der Frontairbag auf der Beifahrerseite
und der vordere Seitenairbag für den
Schutz des Ober- und Unterkörpers
und die Schultern (für Märkte/Versionen
wo vorgesehen) deaktiviert werden.Die Airbags können im Setup-Menü
des Displays deaktiviert werden (siehe
Abschnitt „Display” im Kapitel „Kenntnis
der Instrumententafel”).
An der Blende am Armaturenbrett ist
eine LED
Abb. 81 vorhanden: Dreht
man den Zündschlüssel auf MAR,
leuchtet die LED einige Sekunden lang.
Sollte die LED nicht unter diesen
Bedingungen funktionieren, das
Fiat-Servicenetz aufsuchen.
Während der ersten Sekunden bezeugt
die eingeschaltete LED nicht die
effektive Schutzfunktion der Beifahrer-
airbags, sondern nur die korrekte
Funktionsweise der LED. Nach dem
Test, der einige Sekunden in Anspruch
nimmt, meldet die LED den Zustand
des Airbags auf der Beifahrerseite
(Beifahrerschutz ausgeschaltet: LED
mit Dauerlicht /Beifahrerschutz
aktiviert: LED ausgeschaltet).
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SICHERHEIT
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Seitenairbags
Um den Schutz der Insassen zu
steigern, ist das Fahrzeug für den Fall
eines Seitenaufpralls mit vorderen
Seitenairbags (Side bag) (für
Märkte/Versionen wo vorgesehen) und
Kopfairbag (Window bag) ausgestattet.
Sidebags
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
Sie bestehen aus zwei Kissenarten in
den Rückenlehnen der Vordersitze Abb.
83 und schützen den Brustkorb und
die Schultern der Insassen bei einem
mittleren-schweren Seitenaufprall.
Kopfairbags
Er besteht aus einem „Vorhang”-Kissen
hinter der seitlichen Verkleidung des
Daches und ist mit speziellen Blenden
Abb. 84 abgedeckt.Sie haben die Aufgabe, den Kopf der
vorderen und hinteren Insassen bei
einem seitlichen Aufprall durch die
große Oberfläche der Kissen zu
schützen.
Im Falle eines leichten Seitenaufpralls ist
die Auslösung der Seitenairbags nicht
erforderlich.
Den besten Schutz bei einem seitlichen
Aufprall gewährleistet das System,
wenn man eine korrekte Position auf
dem Sitz einnimmt, damit sich der
Window Bag korrekt aufblasen kann.
Hinweise
86) 87) 88) 89) 90) 91) 92) 93) 94)
Die Sitze nicht mit Wasser oder
Dampfdruck reinigen (sondern von
Hand oder an den automatischen
Waschanlagen für Sitze).Die Auslösung der Frontairbags
und/oder Sidebags ist möglich, wenn
das Fahrzeug einem Aufprall unterliegt,
der den Bereich des Unterbodens
betrifft (z.B. starke Stöße gegen Stufen,
Bordsteine, Fallen des Fahrzeugs in
große Löcher oder
Straßenunebenheiten, usw...).
Das Auslösen der Airbags befreit eine
kleine Menge Staub: dieser ist nicht
giftig und zeigt keinen beginnenden
Brand an. Der Staub könnte jedoch die
Haut und die Augen reizen: in diesem
Fall mit Neutralseife und Wasser
abwaschen.
Alle Eingriffe, sei es die Kontrolle,
Reparatur oder Ersatz des Airbags,
müssen durch das Fiat-
Kundendienstnetz ausgeführt werden.
Bei Verschrottung des Fahrzeugs
wird sich das Fiat-Servicenetz um die
Deaktivierung der Airbag-Anlage
kümmern.
Die Aktivierung der Gurtstraffer und der
Airbags wird, je nach Aufprallart,
differenziert entschieden. Die nicht
erfolgende Aktivierung einer oder
mehrerer dieser Elemente ist deshalb
kein Anzeichen für eine
Funktionsstörung des Systems.
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SICHERHEIT
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91)Die Airbags können sich auch bei
abgestelltem Motor aktivieren, wenn der
Zündschlüssel auf MAR steht und das
stehende Fahrzeug von einem anderen
Fahrzeug angefahren wird. Auch bei
stehendem Fahrzeug gilt daher: Die
entgegen der Verkehrsrichtung installierten
Kindersitze dürfen auf keinen Fall auf dem
Beifahrersitz installiert werden, wenn der
Airbag für diesen Sitz aktiv sind. Die
Auslösung des Airbags bei einem Aufprall
könnte zu tödlichen Verletzungen des
transportierten Kindes führen. Daher muss
der Beifahrerairbag immer deaktiviert
werden, wenn auf dem Beifahrersitz ein
Kindersitz entgegen der Fahrtrichtung
installiert wird. Außerdem muss der
Beifahrersitz so weit wie möglich nach
hinten geschoben werden, um einen
eventuellen Kontakt des Kindersitzes mit
dem Armaturenbrett zu vermeiden. Der
Beifahrerairbag sofort wieder aktivieren,
wenn man den Kindersitz entfernt hat.
Abschließend wird daran erinnert, dass
keine Sicherheitsvorrichtung (Airbag, oder
Gurtstraffer) auf Grund eines Stoßes
ausgelöst wird, wenn der Zündschlüssel
auf STOP steht. Die nicht erfolgte
Aktivierung der Airbags darf in diesen
Fällen nicht als Fehlfunktion des Systems
betrachtet werden.92)Die LEDzeigt den Status des
Beifahrer-Airbag an. Ist die LED aus, ist der
Schutz auf der Beifahrerseite aktiv: zur
Deaktivierung das Setup-Menü öffnen (die
LED leuchtet). Beim Einschalten des
Fahrzeugmotors (Schlüssel auf MAR),
leuchtet die LED ca. 8 Sekunden lang,
wenn nach dem vorherigen Abschalten des
Motors mindestens 5 Sekunden
verstrichen sind. Sollte die LED nicht unter
diesen Bedingungen funktionieren, das
Fiat-Servicenetz aufsuchen. Wird der
Fahrzeugmotor nach einem Abstellen des
Motors vor dem Verstreichen von 5
Sekunden wieder eingeschaltet, kann es
vorkommen, dass die LED aus bleibt. Um
den einwandfreien Betrieb der LED
sicherzustellen, den Fahrzeugmotor
abstellen und erst nach mindestens 5
Sekunden wieder einschalten. Je nach
Fahrzeugzustand könnten die LEDs mit
unterschiedlicher Intensität leuchten. Die
Intensität könnte sich auch während des
Drehens des Zündschlüssels ändern.
93)Das Auslösen des Frontairbags ist für
Aufprallstärken vorgesehen, die diejenigen
der Gurtstraffer übersteigen. Bei Stößen,
die zwischen den beiden
Betätigungsgrenzen liegen, ist es deshalb
normal, wenn nur die Gurtstraffer in Aktion
treten.
94)Der Airbag ersetzt nicht die
Sicherheitsgurte, sondern verstärkt deren
Wirkung. Außerdem werden die Insassen,
da die Frontairbags bei einem frontalen
Aufprall mit niedriger Geschwindigkeit,
seitlichem Aufprall, Auffahrunfällen oder
Umkippen nicht ausgelöst werden, nur
durch die Sicherheitsgurte geschützt, die
deshalb immer angelegt werden müssen.
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SICHERHEIT
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ZUR BEACHTUNG
46)Falls das Fahrzeug mit einer manuellen
Klimaanlage ausgestattet ist und der
Komfort der Klimaanlage genutzt werden
soll, kann das Start&Stop-System
deaktiviert werden, um eine
ununterbrochene Funktion der Klimaanlage
zu gewährleisten.
CRUISE CONTROL
(Tempomat)
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
104) 105) 106)
BESCHREIBUNG
Dieses elektronische
Fahrerassistenzsystem ermöglicht, das
Fahrzeug auf langen Strecken mit
einer gewünschten Geschwindigkeit zu
fahren, ohne das Gaspedal treten zu
müssen. Die Vorrichtung kann bei einer
Geschwindigkeit von mehr als 30
km/h auf langen, geraden und
trockenen Strecken mit wenigen
Fahrveränderungen (z.B. auf der
Autobahn) eingesetzt werden.
Der Einsatz der Vorrichtung ist deshalb
auf verkehrsreichen Landstraßen nicht
vorteilhaft. Die Vorrichtung sollte nicht
im Stadtverkehr benutzt werden.
EINSCHALTEN DER
VORRICHTUNG
Die Taste A Abb. 91
drücken. Das
Einschalten der Vorrichtung wird durch
Aufleuchten des Symbols
(Weiß)
am Display (und bei einigen Versionen
mit einer entsprechenden Meldung)
angezeigt.Um bei eingeschaltetem Speed Limiter
die Cruise Control einzuschalten, muss
die Taste A doppelt gedrückt werden.
ZUR BEACHTUNG Die Cruise Control
kann nicht im 1. oder Rückwärtsgang
eingeschaltet werden: Es wird daher
empfohlen, sie im 4. oder höheren
Gang einzulegen.
ZUR BEACHTUNG Es ist gefährlich, die
Vorrichtung eingeschaltet zu lassen,
wenn sie nicht genutzt wird. Es besteht
die Gefahr einer versehentlichen
Aktivierung und somit eines Verlusts der
Fahrzeugkontrolle wegen einer zu
hohen Fahrgeschwindigkeit.
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115
ZUR BEACHTUNG
102)Für den Austausch der Batterie
wenden Sie sich bitte immer an das
Fiat-Servicenetz. Die Batterie gegen eine
des gleichen Typs (HEAVY DUTY) und
mit den gleichen Eigenschaften
austauschen.
103)Vor dem Öffnen der Motorhaube
immer sicherstellen, dass der Motor steht
und die Startvorrichtung auf STOP gestellt
ist. Die Angaben auf dem Kennschild auf
der Innenseite der Motorhaube beachten.
Es wird empfohlen, den Zündschlüssel
abzuziehen, wenn sich andere Personen im
Fahrzeug befinden. Vor dem Aussteigen
muss der Zündschlüssel immer abgezogen
oder auf STOP gedreht werden. Beim
Tanken immer sicherstellen, dass der
Motor steht und der Schlüssel auf STOP
gedreht wurde.
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EINSTELLUNG DER
GEWÜNSCHTEN
GESCHWINDIGKEIT
Vorgehensweise:
Um die Vorrichtung einzuschalten,
die Taste A Abb. 91 betätigen.
Sobald das Fahrzeug die
gewünschte Geschwindigkeit erreicht
hat, die Taste SET + (oder SET –)
drücken und wieder loslassen, um die
Vorrichtung zu aktivieren. Sobald das
Gaspedal losgelassen wird, fährt das
Fahrzeug mit der angewählten
Geschwindigkeit weiter.
Falls notwendig (beispielsweise beim
Überholen) kann durch Betätigen des
Gaspedals beschleunigt werden: Bei
Loslassen des Pedals kehrt das
Fahrzeug zur vorher gespeicherten
Geschwindigkeit zurück.
Bei eingeschalteter Vorrichtung beim
Bergabfahren kann die Geschwindigkeit
des Fahrzeugs gegenüber der
gespeicherten leicht zunehmen.
ZUR BEACHTUNG Vor der Betätigung
der Tasten SET + oder SET – sollte
das Fahrzeug auf einer ebenen
Fahrstrecke bei konstanter
Geschwindigkeit fahren.GESCHWINDIGKEIT
ERHÖHEN / VERRINGERN
Erhöhen der Geschwindigkeit: Nach
der Aktivierung der elektronischen
Cruise Control kann die
Geschwindigkeit durch Drücken der
Taste SET + erhöht werden.
Verringern der Geschwindigkeit: Bei
aktivierter Vorrichtung kann die
Geschwindigkeit mit der Taste SET –
verringert werden.
DEAKTIVIEREN DER
VORRICHTUNG:
Ein leichter Druck auf das Bremspedal
oder das Kupplungspedal oder der
Druck der Taste CANC deaktivieren die
Cruise Control ohne die gespeicherte
Geschwindigkeit zu löschen.
Die Vorrichtung wird ebenfalls
deaktiviert, wenn die Handbremse
betätigt wird, wenn die Bremsanlage
eingreift (z.B. Eingriff durch das
ESC-System) oder bei einem
automatischen Bremsvorgang durch
das System City Brake Control -
„Collision Mitigation“.
Die Deaktivierung der Vorrichtung wird
am Display der Instrumententafel durch
Anzeige des Symbols
(Weiß) und
dem daneben stehenden Schriftzug
CANC angezeigt.AUSSCHALTEN DER
VORRICHTUNG
Zum Ausschalten der Vorrichtung die
Taste A Abb. 91 drücken oder den
Zündschlüssel auf STOP drehen.
ZUR BEACHTUNG
104)Während der Fahrt mit
eingeschalteter Vorrichtung nicht auf
Leerlauf schalten.
105)Bei Funktionsstörungen oder Ausfall
der Vorrichtung bitte das Fiat-Servicenetz
kontaktieren.
106)Cruise Control könnte dann gefährlich
sein, wenn das System nicht imstande
ist, eine konstante Geschwindigkeit zu
wahren. Unter bestimmten Bedingungen
könnte die Geschwindigkeit zu hoch sein,
was in einigen Fällen zu einem Verlust
der Fahrzeugkontrolle und dem zur Folge
zu Unfällen führen könnte. Die Vorrichtung
nicht bei starkem Verkehr oder
kurvenreichen, vereisten, verschneiten oder
rutschigen Straßen benutzen.
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ANLASSEN UND FAHRT