FIAT FIORINO 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2015, Model line: FIORINO, Model: FIAT FIORINO 2015Pages: 210, PDF-Größe: 4.86 MB
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SICHERHEIT
ANLASSEN
UND FAHREN
KONTROLL-
LEUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
BSCHEINWERFER
AUSRICHTUNG DES
LICHTKEGELS
Eine korrekte Ausrichtung der Schein-
werfer ist ausschlaggebend für den Kom-
fort und die Sicherheit des Fahrers und
der anderen Verkehrsteilnehmer. Um die
bestmöglichen Sichtverhältnisse bei ein-
geschalteten Scheinwerfern zu gewährlei-
sten, müssen die Scheinwerfer korrekt
eingestellt sein. Für die Kontrolle und
eventuelle Einstellung wenden Sie sich bit-
te an den Fiat Kundendienst.
REGLER DER
SCHEINWERFERAUSRICHTUNG
Der Regler funktioniert nur, wenn der
Zündschlüssel auf MARsteht und die Ab-
blendlichter eingeschaltet sind.
Wenn das Fahrzeug beladen ist, neigt es
sich nach hinten und verursacht so eine
Erhöhung des Lichtkegels. In diesem Fall
ist es also notwendig, erneut die korrek-
te Ausrichtung durchzuführen.Einstellung der
Scheinwerfertrimmung
Für die Einstellung die Tasten
Ò
undAbb. 100auf der Bedienfläche
betätigen.
Das Display auf der Instrumententafel
zeigt die Positionen während des Einstell-
vorgangs an.
Position 0 - bei einer oder zwei Personen
auf den Vordersitzen.
Position 1 - bei fünf Personen.
Position 2 - bei fünf Personen + Ladung
im Gepäckraum.
Position 3 - bei Fahrer + max. zul. Zula-
dung im Kofferraum.
HINWEIS Die Ausrichtung der Lichtkegel
ist bei jeder Veränderung der transpor-
tierten Ladung zu kontrollieren.AUSRICHTUNG DER
NEBELSCHEINWERFER
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Für die Kontrolle und eventuelle Einstel-
lung wenden Sie sich bitte an den Fiat Kun-
dendienst.
EINSTELLUNG DER
SCHEINWERFER IM AUSLAND
Die Abblendscheinwerfer sind für den
Straßenverkehr im Erstvertriebsland aus-
gerichtet. In Ländern mit Linksverkehr
muss die Ausrichtung des Lichtkegels
durch Anbringen einer extra dafür stu-
dierten Klebefolie ausgeführt werden, da-
mit man die Fahrzeuge des Gegenverkehrs
nicht blendet. Dieser Aufkleber ist in der
Lineaccessori Fiat verfügbar und beim Fi-
at Kundendienst erhältlich.
Abb. 100F0T0037m
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ANLASSEN
UND FAHREN
KONTROLL-
LEUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
ABS-SYSTEM
Es handelt sich um ein System, das fester
Bestandteil der Bremsanlage ist und bei jeg-
lichen Haftungsbedingungen und Brems-
stärke ein Blockieren der Räder und das
darauf folgende Durchdrehen eines oder
mehrerer Räder vermeidet, so dass das
Fahrzeug auch bei Notbremsungen kon-
trollierbar bleibt.
Die Anlage wird durch das EBD-System
(Electronic Braking Force Distribution)
vervollständigt, das die Bremswirkung auf
die Vorder- und Hinterräder aufteilt.
HINWEIS Für optimale Leistungen der
Bremsanlage ist ein Zeitraum des Einfah-
rens von etwa 500 km erforderlich:
während dieses Zeitraums ist es ange-
bracht, keine zu abrupten, wiederholten
und langen Bremsungen auszuführen.STÖRUNGSMELDUNGEN
Störung des ABS-Systems
Eventuelle Störungen werden durch Auf-
leuchten der Kontrollleuchte
>auf der
Instrumententafel (auf einigen Fahrzeug-
versionen zusammen mit einer Meldung
auf dem Display) angezeigt, (siehe Kapitel
“Kontrollleuchten und Anzeigen”).
In diesem Fall hält die Bremsanlage ihre
Wirksamkeit bei, aber ohne die durch das
ABS-System gebotenen Möglichkeiten.
Fahren Sie vorsichtig bis zum nächstgele-
genen Fiat-Kundendienst weiter, um die
Anlage überprüfen zu lassen. AUSLÖSUNG DES SYSTEMS
Das Auslösen der ABS ist an einem leich-
ten Pulsieren des Bremspedals begleitet
von Geräuschentwicklung zu erkennen:
dies zeigt an, dass es notwendig ist, die Ge-
schwindigkeit dem Straßenbelag anzupas-
sen, der befahren wird.
Bei Eingreifen des ABS-Sy-
stems pulsiert das Bremspe-
dal: verringern Sie jetzt nicht den
Druck auf das Pedal, sondern halten
Sie es ohne Zögern weiter gedrückt.
Auf diese Weise bringen Sie das Fahr-
zeug, so schnell es die Straßenbedin-
gungen erlauben, zum Stehen.
ZUR BEACHTUNG
Wird das ABS-System aus-
gelöst, ist dies ein Zeichen
dafür, dass die Haftungsgrenze zwi-
schen den Reifen und dem Straßen-
untergrund erreicht ist: es muss ab-
gebremst werden, um die Fahrt der
möglichen Haftung anzupassen.
ZUR BEACHTUNG
Die ABS nutzt auf beste Art
und Weise die zur Verfügung
stehende Haftung aus, kann sie aber
nicht verbessern. Bei rutschigem Un-
tergrund ist in jedem Fall Vorsicht an-
geraten, und unnötige Risiken sind zu
vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
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LEUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
BStörung des EBD-Systems
Eventuelle Störungen werden durch Auf-
leuchten der Kontrollleuchte
>und xauf der Instrumententafel (auf einigen Fahr-
zeugversionen zusammen mit einer Mel-
dung auf dem Display) angezeigt, (siehe Ka-
pitel “Kontrollleuchten und Anzeigen”).
In diesem Fall kann es bei starken Brem-
sungen zu einer vorzeitigen Blockierung
der Hinterräder mit Schleudergefahr kom-
men. Fahren Sie deshalb äußerst vorsich-
tig bis zum nächstgelegenen Fiat-Kunden-
dienst weiter, um die Anlage überprüfen
zu lassen.
Stoppen Sie beim alleinigen
Aufleuchten der Kontroll-
leuchte
xauf der Instrumententafel
(auf einigen Fahrzeugversionen zu-
sammen mit einer Meldung auf dem
Display) sofort das Fahrzeug und
wenden Sie sich an den nächstgele-
genen Fiat-Kundendienst. Das even-
tuelle Auslaufen von Flüssigkeit aus
der Hydraulikanlage beeinträchtigt
die Funktionstüchtigkeit der Brems-
anlage, sowohl der herkömmlichen
Art als auch der mit Radblockier-
schutzsystem.
ZUR BEACHTUNG
BRAKE ASSIST
(Hilfe bei Notbremsungen, im ESP
integriert)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Das nicht ausschließbare System erkennt
Notbremsungen (aufgrund der Ge-
schwindigkeit der Pedalbetätigung), ga-
rantiert einen Anstieg des hydraulischen
Bremsdrucks, unterstützt den vom Fahrer
erteilten Bremsdruck und bewirkt ein
schnelleres und kräftigeres Einschreiten
der Bremsanlage.
Brake Assist wird auf Fahrzeugen, die mit
ESP-System ausgerüstet sind, bei Havari-
en der Anlage (durch Aufleuchten der
Lampe
ázusammen mit der Meldung auf
dem Multifunktionsdisplay angezeigt, für
Versionen/Märkte, wo vorgesehen, deak-
tiviert.
ESP-SYSTEM
(Electronic Stability
Program)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Es ist ein Überwachungssystem der Sta-
bilität des Fahrzeugs und unterstützt die
Richtungskontrolle bei Haftungsverlust
der Reifen.
Der Einschritt des ESP-Systems ist daher
ganz besonders nützlich bei Veränderung
der Haftungsbedingungen des Untergrunds.
Mit den Systemen ESP, ASR und Hill Hol-
der sind (für Versionen/Märkte, wo vor-
gesehen) die Systeme MSR (Regelung des
Motordrehmoments beim Herunter-
schalten der Gänge) und HBA (automati-
sche Erhöhung des Bremsdrucks bei Pa-
nikbremsungen) vorhanden.
EINSCHRITT DES SYSTEMS
Der Eingriff des Systems wird durch das
Blinken der Kontrollleuchte
áauf der In-
strumententafel angezeigt, um den Fahrer
zu informieren, dass sich das Fahrzeug in
einer kritischen Stabilitäts- und Haftungs-
situation befindet.
Bei Eingreifen des ABS-Sy-
stems pulsiert das Bremspe-
dal: verringern Sie jetzt nicht den
Druck auf das Pedal, sondern halten
Sie es ohne Zögern weiter gedrückt.
Auf diese Weise bringen Sie das Fahr-
zeug, so schnell es die Straßenbedin-
gungen erlauben, zum Stehen.
ZUR BEACHTUNG
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MELDUNGEN
IM NOTFALL
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UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
EINSCHALTUNG DES SYSTEMS
ESP schaltet sich automatisch bei Anlassen
des Fahrzeugs ein und kann nicht ausge-
schlossen werden.
FEHLERMELDUNG
Bei eventuellen Betriebsanomalien schal-
tet sich das ESP-System automatisch aus,
und auf der Instrumententafel leuchtet die
Lampe
ákontinuierlich, zusammen mit
der Meldung auf dem Multifunktionsdis-
play (für Versionen/Märkte, wo vorgese-
hen) (siehe Kapitel “Kontrollleuchten und
Anzeigen”) und der Einschaltung der Led
auf der Taste ASR OFF. In diesem Fall
wenden Sie sich bitte schnellst möglich an
das Fiat Kundendienstnetz.
Die Leistungen des ESP-Sy-
stems sollten den Fahrer je-
doch nicht veranlassen, unnütze und
ungerechtfertigte Risiken einzugehen.
Die Fahrweise ist stets dem Zustand
der Straße, der Sicht und dem Verkehr
anzupassen. Die Verantwortung für
die Straßensicherheit liegt stets beim
Fahrer des Fahrzeugs.
ZUR BEACHTUNG
SYSTEM HILL HOLDER
Das System ist Bestandteil des ESP-Sy-
stems und hilft bei der Anfahrt auf anstei-
genden Straßen.
Es wird automatisch unter folgenden Be-
dingungen aktiviert:
❒bergauf: bei stillstehendem Fahrzeug auf
einer Straße mit einem Gefälle von über
5%, laufendem Motor, gedrücktem
Bremspedal sowie Schalthebel im Leer-
lauf oder einem anderen als dem Rück-
wärtsgang;
❒bergab: bei stillstehendem Fahrzeug auf
einer Straße mit einem Gefälle von über
5%, laufendem Motor, gedrücktem
Bremspedal und eingelegtem Rück-
wärtsgang.
Beim Anlassen behält das Steuergerät des
ESP-Systems den Bremsdruck an den Rä-
dern bei, bis die für die Abfahrt notwen-
dige Motordrehzahl erreicht ist, oder auf
jeden Fall für maximal 2 Sekunden. Da-
durch ist es möglich, bequem den rechten
Fuß vom Brems- auf das Gaspedal zu set-
zen.
Wenn nach Ablauf von 2 Sekunden die
Abfahrt noch nicht erfolgt ist, schaltet sich
das System automatisch aus und lässt all-
mählich den Bremsdruck ab.
Während dieser Phase ist es möglich, das
typische mechanische Freigabegeräusch
der Bremsen zu hören, das die baldige Be-
wegung des Fahrzeugs ankündigt.Fehlermeldungen
Eine eventuelle Anomalie des Systems
wird durch das Aufleuchten der Kontroll-
leuchte *auf der Instrumententafel mit
digitalem Display und der Kontrollleuch-
te
áauf der Instrumententafel mit Mul-
tifunktionsdisplay (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) (siehe Kapitel “Kontroll-
leuchten und Anzeigen”) angezeigt.
ZUR BEACHTUNG Das System Hill Hol-
der ist keine Parkbremse. Verlassen Sie
das Fahrzeug daher nicht, ohne vorher die
Handbremse anzuziehen, den Motor ab-
zustellen und den ersten Gang einzulegen.
Für die korrekte Betriebs-
weise des ESP- und ASR-Sy-
stems ist es unabdingbar, dass die Rei-
fen an allen Rädern derselben Marke
und Typs und in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem vor-
geschriebenen Typ, Marke und Größe
entsprechen.
ZUR BEACHTUNG
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KONTROLL-
LEUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
B
MSR-System (Regelung des
Motordrehmoments)
Dieses System ist fester Bestandteil des-
ASR-Systems und schreitet bei plötzlichem
Herunterschalten der Gänge ein und ver-
leiht dem Motor ein neues Drehmoment.
So wird vermieden, dass die Antriebsrä-
der zu stark mitgenommen werden, was -
ganz besonders bei schlechten Haftungs-
bedingungen - ein Schleudern des Fahr-
zeugs verursachen könnte.
Ein-/Ausschaltendes Systems
L’ASR schaltet sich automatisch beim An-
lassen des Motors ein.
Während der Fahrt kann das ASR-System
durch Druck der Taste A, Abb. 101un-
ter den Bedienelementen auf dem Arma-
turenbrett aus- und wieder eingeschaltet
werden. Die Ausschaltung des Systems wird durch
die Einschaltung der Led auf der Taste zu-
sammen mit einer Meldung auf dem Mul-
tifunktionsdiplay angezeigt, für Versio-
nen/Märkte, wo vorgesehen. Wird die
ASR-Funktion während der Fahrt ausge-
schlossen, erfolgt die Wiedereinschaltung
beim nächsten Anlassen automatisch
durch das System.
Bei der Fahrt auf verschneitem Unter-
grund mit montierten Schneeketten kann
es nützlich sein, die ASR-Funktion auszu-
schalten. Unter diesen Bedingungen erzielt
der Schlupf der Antriebsräder in der Start-
phase eine stärkere Traktion.
Für die korrekte Betriebs-
weise des ESP- und ASR-Sy-
stems ist es unabdingbar, dass die Rei-
fen an allen Rädern derselben Marke
und Typs und in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem vor-
geschriebenen Typ, Marke und Größe
entsprechen.
ZUR BEACHTUNG
Abb. 101F0T0317m
ASR-SYSTEM (Antislip Regulator)
Die ASR-Funktion kontrolliert die Trakti-
on des Fahrzeugs und schreitet jedesmal
dann automatisch ein, wenn ein oder bei-
de Antriebsräder zu rutschen beginnen.
Entsprechend der Schlupfbedingungen
werden zwei unterschiedliche Kontrollsy-
steme aktiv:
❒drehen beide Antriebsräder durch, greift
die ASR-Funktion ein und reduziert die
Antriebsleistung des Fahrzeugs;
❒dreht nur eines der beiden Antriebs-
räder durch, bewirkt die ASR-Funktion
eine automatische Bremsung des
durchdrehenden Rades.
Der Eingriff der ASR-Funktion ist unter
den folgenden Bedingungen besonders
vorteilhaft:
❒ Rutschen des inneren Rades in der Kur-
ve auf Grund dynamischer Lastverän-
derungen oder zu starker Beschleuni-
gung;
❒zu starke an die Räder abgegebene An-
triebskraft, auch im Verhältnis zum
Straßenzustand;
❒ bei Beschleunigung auf rutschigem Un-
tergrund, Schnee oder Eis;
❒bei Verlust der Haftung auf nassem Un-
tergrund (Aquaplaning).
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LEUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
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UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
Die Leistungen des Systems
sollten jedoch den Fahrer
nicht veranlassen, unnütze und unge-
rechtfertigte Risiken einzugehen. Die
Fahrweise ist stets dem Zustand der
Straße, der Sicht und dem Verkehr an-
zupassen. Die Verantwortung für die
Straßensicherheit liegt stets beim Fah-
rer des Fahrzeugs.
ZUR BEACHTUNG
Für die korrekte Betriebsweise des ASR-
Systems ist es unabdingbar, dass die Rei-
fen an allen Rädern derselben Marke und
Typs und in perfektem Zustand sind, vor
allem müssen sie dem vorgeschriebenen
Typ, Marke und Größe entsprechen.
FEHLERMELDUNG
Bei eventuellen Betriebsanomalien schal-
tet sich das ASR-System automatisch aus,
und die Kontrollleuchte
áauf der In-
strumententafel leuchtet kontinuierlich zu-
sammen mit der Meldung auf dem Multi-
funktionsdisplay, für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen, (siehe Kapitel “Kontroll-
leuchten und Anzeigen”). In diesem Fall
wenden Sie sich bitte schnellst möglich an
das Fiat Kundendienstnetz.
SYSTEM TRACTION
PLUS
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Bei Traction Plus handelt es sich um eine
Hilfestellung bei der Fahrt und beim An-
fahren auf Strecken mit schlechter Bo-
denhaftung (Schnee, Eis, Schlamm usw.),
die beim Durchrutschen beider Räder an
der Achse die Antriebskraft auf geeigne-
te Weise verteilt.
Traction Plus bremst jene Räder ab, die an
Bodenhaftung verlieren (oder stärker
durchrutschen als die anderen), und ver-
lagert so die Antriebskraft auf jene Räder
mit der größeren Bodenhaftung.
Diese Funktion kann manuell durch
Drücken der Taste T+ am Armaturen-
brett (Abb. 102) eingeschaltet werden,
und arbeitet unterhalb eines Schwellen-
wertes von 30 km/h. Wird diese Ge-
schwindigkeit überschritten, schaltet sich
das System automatisch aus (die LED in
der Taste bleibt eingeschaltet) und reak-
tiviert sich erst wieder, wenn die Ge-
schwindigkeit unter den Schwellenwert
von 30 km/h sinkt.Funktion von Traction Plus
Beim Anlassen des Motors ist das System
deaktiviert. Zum Aktivieren des Systems
Traction Plus die Taste T+ (Abb. 102)
drücken: die LED in der Taste leuchtet auf.
Durch die Aktivierung des Systems Trac-
tion Plus werden folgende Funktionen ein-
geschaltet:
❒Sperrung der ASR-Funktion, um das
Drehmoment des Motors voll nutzen
zu können,
❒Differentialsperren-Effekt an der Vor-
derachse, die über die Bremsanlage ent-
steht und die Traktion auf unglei-
chmäßigem Untergrund zu optimieren.
Bei einer Störung am System Traction Plus
leuchten an der Instrumententafel die
Kontrollleuchte
ámit Dauerlicht auf.
Abb. 102F0T0311m
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KONTROLL-
LEUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
BEOBD-SYSTEM
Das EOBD-System (European On Board
Diagnosis) führt eine kontinuierliche Dia-
gnose der mit den Emissionen verbunde-
nen Bauteile des Fahrzeugs aus. Es meldet
weiterhin über das Aufleuchten der Kon-
trollleuchte Uauf der Instrumententa-
fel (auf einigen Fahrzeugversionen zusam-
men mit einer Meldung auf dem Display)
den sich verschlechternden Zustand der
Komponenten selbst (siehe im Kapitel
“Kontrollleuchten und Anzeigen”).
Der Zweck des Systems ist:
❒die Wirksamkeit der Anlage unter Kon-
trolle zu halten;
❒eine Zunahme der Emissionen durch
Betriebsstörungen des Fahrzeugs zu
melden;
❒die zu ersetzenden Bestandteile anzu-
zeigen.
Das System verfügt außerdem über einen
Steckverbinder, an den entsprechende
Geräte angeschlossen werden können, für
das Auslesen der von der Elektronik ge-
speicherten Fehlercodes zusammen mit ei-
ner Reihe von speziellen Parametern zur
Diagnose der Motorfunktion. Diese Überprüfung kann auch von der
Verkehrspolizei ausgeführt werden.
HINWEIS Nach Behebung des Defektes
muss der Fiat Kundendienst stets Tests auf
dem Prüfstand und falls notwendig Pro-
befahrten auf der Straße, auch über län-
gere Strecken, durchführen.
SPEED BLOCK
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Das Fahrzeug verfügt über eine Funktion
für eine einstellbare Geschwindigkeitsbe-
schränkung. Diese kann auf Wunsch des
Kunden auf einen von vier vorgegebenen
Werten eingestellt werden: 90, 100, 110
oder 130 km/h.
Zur Aktivierung bzw. Deaktivierung die-
ser Funktion muss man sich an das Fiat
Kundendienstnetz wenden.
Nach dem Eingriff wird ein Aufkleber an
der Windschutzscheibe angebracht, auf
dem die eingestellte Höchstgeschwindig-
keit angegeben ist.
ACHTUNG Der Tacho kann eine höhe-
re Maximalgeschwindigkeit als die tatsäch-
liche, vom Vertragshändler eingestellte,
Geschwindigkeit anzeigen. Dies ist in den
Vorschriften berücksichtigt.
Wenn sich beim Drehen des
Zündschlüssels auf die Posi-
tion MAR die Kontrollleuchte
Unicht einschaltet bzw. während der
Fahrt dauerhaft aufleuchtet oder
blinkt (bei einigen Ausführungen zu-
sammen mit der auf dem Display an-
gezeigten Meldung) wenden Sie sich
so schnell wie möglich an den Fiat-
Kundendienst. Die Funktionstüchtig-
keit der Kontrollleuchte Ukann mit-
tels entsprechenden Geräten durch
die Verkehrspolizei überprüft werden.
Beachten Sie die gültigen Bestim-
mungen in dem Land, in dem Sie fah-
ren.
ZUR BEACHTUNG
fig. 103F0T0330m
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TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
PARKSENSOREN
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Die Sensoren befinden sich in der hinte-
ren Stoßstange des Fahrzeugs Abb. 104
und haben die Aufgabe, die Anwesenheit
von Hindernissen hinter dem Fahrzeug zu
erfassen und dem Fahrer durch ein inter-
mittierendes Tonzeichen zu melden.
AKTIVIERUNG
Die Sensoren schalten sich automatisch
bei Einlage des Rückwärtsganges ein.
Die Frequenz des akustischen Signals er-
höht sich bei Verringerung des Abstandes
zum Hindernis hinter dem Fahrzeug.AKUSTISCHES SIGNAL
Beim Einlegen des Rückwärtsganges wird
automatisch ein intermittierendes akusti-
sches Signal ausgelöst (ein kurzer Piepton
zur Anzeige der Aktivierung des Systems).
Die Frequenz des akustischen Signals:
❒erhöht sich, wenn sich der Abstand zwi-
schen Fahrzeug und Hindernis verklei-
nert;
❒wird konstant, wenn der Abstand zwi-
schen Fahrzeug und Hindernis geringer
als ca. 30 cm ist und hört sofort auf,
wenn sich der Abstand zum Hindernis
erhöht;
❒bleibt konstant, wenn der Abstand zwi-
schen Fahrzeug und Hindernis unver-
ändert bleibt.Erfassungsabstände
Mittlerer Aktionsradius 120 cm
Seitlicher Aktionsradius 60 cm
Wenn die Sensoren mehrere Hindernisse
erfassen, zeigt die Elektronik nur das
nächstgelegene an.
STÖRUNGSMELDUNGEN
Eventuelle Störungen an den Parksenso-
ren werden beim Einlegen des Rück-
wärtsgangs durch ein akustisches Signal
von 3 Sek. Dauer angezeigt.
Abb. 104F0T0155m
Für die richtige Funktion des
Systems ist es unerlässlich,
dass die Sensoren immer von
Schlamm, Schmutz, Schnee
oder Eis befreit sind. Achten Sie bei der
Reinigung der Sensoren besonders dar-
auf, diese nicht zu zerkratzen oder zu
beschädigen. Vermeiden Sie die Ver-
wendung trockener, rauer oder harter
Tücher. Die Sensoren müssen mit sau-
berem Wasser gegebenenfalls unter
Hinzufügung von Auto-Shampoo ge-
waschen werden. In den Autowasch-
anlagen, die Hydroreiniger mit Dampf-
strahler oder Hochdruckstrahler ver-
wenden, sollte man die Sensoren
schnell reinigen, wobei man die Wasch-
düse in mehr als 10 cm Entfernung hält.
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UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
BFUNKTIONSWEISE
MIT ÄNHÄNGER
Die Funktion der Sensoren wird automa-
tisch bei Einführung des elektrischen Ka-
belsteckers des Anhängers in die Steck-
dose der Anhängerkupplung des Fahrzeugs
deaktiviert.
Die Sensoren werden beim Herausziehen
des Kabelsteckers des Anhängers auto-
matisch wieder aktiviert.ALLGEMEINE HINWEISE
❒Beim Einparken muss man immer auf
Hindernisse achten, die sich ober- oder
unterhalb der Sensoren befinden.
❒Gegenstände in nächster Nähe zum
Heck des Fahrzeugs werden unter Um-
ständen vom System nicht erkannt und
können daher das Fahrzeug beschädi-
gen oder selbst beschädigt werden.
❒Die von den Sensoren gesendeten Sig-
nale können durch deren Beschädigung,
durch Schmutz, Schnee oder Eis auf den
Sensoren oder durch in der Nähe be-
findliche Ultraschallsysteme (z. B. pneu-
matische Bremsen von LKWs oder
Presslufthämmer) verfälscht werden.
❒Die Parksensoren funktionen korrekt
bei geschlossenen Hecktüren. Geöff-
nete Türen können falsche Anzeigen
seitens des Systems verursachen:
schließen Sie deshalb immer die Heck-
türen.
Die Verantwortlichkeit für das
Parken und andere gefährli-
che Manöver obliegt immer und übe-
rall dem Fahrer. Prüfen Sie beim Aus-
führen dieser Vorgänge stets, dass sich
im Manövrierbereich weder Personen
(insbesondere Kinder) noch Tiere auf-
halten. Der Parksensor bildet eine Hil-
fe für den Fahrer, der jedoch die Auf-
merksamkeit während möglicherweise
gefährlichen Manövern nie verringern
darf, auch wenn diese bei niedriger Ge-
schwindigkeit ausgeführt werden.
ZUR BEACHTUNG
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TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
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ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
AUTORADIO
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Für die Funktionsweise der Autoradios
mit Compact Disc/Compact Disc MP3-
Spieler (für Versionen/Märkte, wo vorge-
sehen) lesen Sie bitte die Anlage dieser Be-
triebsanleitung.
EINFACHE VORAUSRÜSTUNG
Die Anlage umfasst:
❒Stromversorgungskabel für das Auto-
radio;
❒Kabel für die vorderen Lautsprecher
(befinden sich auf den Bedienflächen der
Außenrückspiegel);
❒Kabel für die Lautsprecher in den
Paneelen der Vordertüren;
❒Kabel für die hinteren Lautsprecher
(befinden sich seitlich der Hutablage)
(für Versionen/Märkte, wo vorgese-
hen);
❒Gehäuse für das Autoradio;
❒Antennenkabel.UMFANGREICHE
VORAUSRÜSTUNG
Die Anlage umfasst:
❒Stromversorgungskabel für das Auto-
radio;
❒Kabel für die vorderen Lautsprecher
(befinden sich auf den Bedienflächen der
Außenrückspiegel);
❒Kabel für die Lautsprecher in den
Paneelen der Vordertüren;
❒Kabel für die hinteren Lautsprecher
(befinden sich seitlich der Hutablage)
(für Versionen/Märkte, wo vorgese-
hen);
❒2 Tweeter auf den Bedienflächen der
Außenrückspiegel;
❒2 Midwoofer auf dem unteren Bereich
der Vordertüren;
❒2 hintere Lautsprecher (befinden sich
seitlich der Hutablage) (für Versionen/
Märkte, wo vorgesehen);
❒Gehäuse für das Autoradio;
❒Antennenkabel.
❒Antenne;EINBAU DES AUTORADIOS
Das Autoradio muss an der Stelle des Mit-
telfachs eingebaut werden: dieser Vorgang
macht die vorausgerüsteten Kabel zugäng-
lich.
Für die Entnahme des Fachs drücken Sie
auf die Laschen A-Abb. 105.
Abb. 105F0T0032m
Für den Anschluss an der
Vorrüstung im Fahrzeug wen-
den Sie sich bitte an den Fiat Kun-
dendienst, um mögliche Fehler zu ver-
meiden, die die Sicherheit des Fahr-
zeugs beeinträchtigen können.
ZUR BEACHTUNG
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