FIAT FIORINO 2015 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: FIAT, Model Year: 2015, Model line: FIORINO, Model: FIAT FIORINO 2015Pages: 210, PDF-Größe: 4.86 MB
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UND FAHREN
KONTROLL-
LEUCHTEN UND
MELDUNGEN
IM NOTFALL
WARTUNG
UND PFLEGE
TECHNISCHE
DATEN
INHALTSVER-
ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
GROSSE GEFAHR: Bei akti-
viertem Frontairbag auf der
Beifahrerseite dürfen auf dem
Vordersitz keine Kindersitze
angebracht werden, die gegen
die Fahrtrichtung ausgerichtet sind. Das
Auslösen des Airbags bei einem Aufprall
könnte zu tödlichen Verletzungen des
transportierten Kindes führen. Es wird
empfohlen, die Kinder immer auf dem
Rücksitz zu transportieren, da dieser bei
einem Aufprall die geschützteste Posi-
tion darstellt. Die Kindersitze dürfen auf
keinen Fall auf dem Vordersitz von
Fahrzeugen mit Beifahrer-Airbag ange-
bracht werden, der beim Aufblasen
auch tödliche Verletzungen verursa-
chen kann, unabhängig von der Stärke
des Aufpralls, der zu seiner Auslösung
geführt hat. Im Bedarfsfall können die
Kinder auf dem Vordersitz bei Fahr-
zeugen untergebracht werden, die über
eine Vorrichtung zur Deaktivierung des
Frontairbags auf der Beifahrerseite ver-
fügen. In diesem Fall ist es unbedingt
notwendig, über die entsprechende
Kontrollleuchte
“auf dem Armatu-
renbrett das erfolgte Deaktivieren zu
prüfen (siehe “Frontairbag auf Beifah-
rerseite” im Abschnitt “Frontairbags”).
Außerdem muss der Beifahrersitz so
weit wie möglich nach hinten gescho-
ben werden, um einen eventuellen Kon-
takt des Kindersitzes mit dem Armatu-
renbrett zu vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
GRUPPE 0 und 0+
Kinder mit bis zu 13 kg Gewicht müssen
in einer nach hinten ausgerichteten Wie-
ge transportiert werden, die bei starken
Geschwindigkeitsverringerungen dank der
Kopfabstützung keine Belastungen des
Halses verursacht.
Die Wiege wird von Sicherheitsgurten des
Fahrzeuges gehalten, wie in Abb. 7auf-
gezeigt, und muss das Kind mit den Gur-
ten des Kindersitzes zurückhalten.GRUPPE 1
Kinder mit mehr als 9 bis 18 kg Körper-
gewicht können in Fahrtrichtung auf Sit-
zen transportiert werden, die vorn mit ei-
nem Kissen ausgestattet sind, an dem der
Sicherheitsgurt des Fahrzeugs angelegt
wird und so Kind und Sitz festhält
Abb. 8.
Abb. 7F0T0006mAbb. 8F0T0007m
Die Abbildungen dienen nur
zu Montagezwecken. Bauen
Sie den Kindersitz gemäß der beilie-
genden Anweisungen ein.
ZUR BEACHTUNG
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ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
GRUPPE 2
Kinder mit 15 bis 25 kg Gewicht können
direkt durch die Sicherheitsgurte des Fahr-
zeugs gehalten werden Abb. 9.
Die Kindersitze haben nur die zusätzliche
Funktion, das Kind in den Sicherheitsgur-
ten richtig zu positionieren, so dass der
diagonale Abschnitt am Brustkorb und nie-
mals am Hals anliegt, und der waagerech-
te Abschnitt gut am Becken und nicht am
Bauch des Kindes anliegt.GRUPPE 3
Bei Kindern mit 22 bis 36 kg Körperge-
wicht ist der Brustumfang bereits so groß,
dass auf das Rückenteil verzichtet werden
kann.
Die Abb. 10zeigt ein Beispiel für die ge-
naue Positionierung des Kindes auf dem
Rücksitz. Bei einer Körpergröße von mehr
als 1,50 m können Kinder wie Erwachse-
ne angegurtet werden.
Abb. 9F0T0008mAbb. 10F0T0009m
Die Abbildungen dienen nur
zu Montagezwecken. Mon-
tieren Sie den Kindersitz gemäß der
diesem obligatorisch beiliegenden An-
leitung.
ZUR BEACHTUNG
Es gibt Kindersitze, die sich
für die Gewichtsgruppen 0
und 1 eignen, mit einem hinteren An-
schluss und eigenen Gurten zum
Rückhalten des Kindes. Auf Grund ih-
rer Masse können sie gefährlich sein,
wenn sie falsch montiert werden (zum
Beispiel beim Verbinden mit den Si-
cherheitsgurten des Fahrzeugs unter
Einfügen eines Kissens). Beachten Sie
genau die beiliegenden Montagean-
leitungen.
ZUR BEACHTUNG
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UND
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SICHERHEIT
EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON KINDERSITZEN
Das Fahrzeug entspricht der neuen Europäischen Richtlinie 2000/3/EG, die die Montierbarkeit von Kindersitzen auf den verschie-
denen Sitzplätzen des Fahrzeugs gemäß der folgenden Tabelle regelt:
Gruppe Gewichtsklassen Fahrgast vorne Fahrgast hinten
Gruppe 0, 0+ bis zu 13 kg U U
Gruppe 1 9-18 kg U U
Gruppe 2 15-25 kg U U
Gruppe 3 22-36 kg U U
Zeichenerklärung:
U = geeignet für Rückhaltesysteme der Kategorie “Universal” nach der europäischen Vorschrift ECE-R44 für die angegebenen “Grup-
pen”.
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ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
Nachfolgend werden die wichtigsten
Sicherheitsnormen zusammenge-
fasst, die für den Transport von Kin-
dern zu beachten sind:
❒Die Kindersitze auf dem Rücksitz mon-
tieren, da dieser bei einem Aufprall die
geschützteste Position darstellt.
❒Bei Deaktivierung des Frontairbags auf
der Beifahrerseite durch das dauerhaf-
te Aufleuchten der entsprechenden
Kontrollleuchte
“(bernsteingelb) auf
dem Armaturenbrett immer die er-
folgte Deaktivierung prüfen.
❒Genau die mit dem Kindersitz geliefer-
ten Hinweise beachten, die der Liefe-
rant obligatorisch beifügen muss. Diese
sind im Fahrzeug zusammen mit den
Dokumenten und diesem Handbuch
aufzubewahren. Keine gebrauchten Kin-
dersitze ohne Gebrauchsanweisung
verwenden.❒Die erfolgte Einrastung der Sicher-
heitsgurte durch Ziehen am Gurt über-
prüfen.
❒Jedes Rückhaltesystem hat nur einen
Sitz, auf dem nie zwei Kinder gleichzei-
tig transportiert werden dürfen.
❒Prüfen Sie stets, dass der Gurt nicht am
Hals des Kindes anliegt.
❒Erlauben Sie Ihrem Kind nicht, während
der Fahrt ungewöhnliche Stellungen ein-
zunehmen oder den Gurt abzuschnal-
len.
❒Transportieren Sie Kinder, d.h. auch
keine Neugeborenen, nicht im Arm.
Niemand ist in der Lage, sie bei einem
Aufprall festzuhalten.
❒Nach einem Unfall den Kindersitz durch
einen neuen austauschen.
Bei Vorhandensein eines Air-
bag auf der Beifahrerseite
keine Kindersitze auf dem Vordersitz
anordnen, da Kinder niemals auf dem
Vordersitz fahren dürfen.
ZUR BEACHTUNG
VORRÜSTUNG
FÜR DIE MONTAGE DES
KINDERSITZES ISOFIX
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Einige Fahrzeugversionen sind extra für die
Montage der Kindersitze Isofix Universal,
einem neuen europäisch genormten Sy-
stem für die Beförderung von Kindern,
ausgerüstet.
Eine gemischte Montage mit normalen
Kindersitzen und Kindersitzen Isofix ist
möglich.
Als reines Beispiel ist in Abb. 11ein Kin-
dersitz dargestellt. Der Kindersitz Isofix
Universal umfasst die Gewichtsgruppe: 1.
Die anderen Gewichtsgruppen werden
vom spezifischen Kindersitz Isofix abge-
deckt, der nur verwendet werden darf,
wenn er speziell für dieses Fahrzeug ent-
worfen, erprobt und zugelassen wurde (Li-
ste der Fahrzeuge liegt dem Kindersitz
bei).
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SICHERHEIT
Abb. 12F0T0145m
Abb. 11F0T0010m
Den Kindersitz nur bei ste-
hendem Fahrzeug montie-
ren. Der Kindersitz ist richtig an den
Halterungen befestigt, wenn das Ein-
rasten zu vernehmen ist, das das er-
folgte Einhängen anzeigt. Beachten
Sie in jedem Fall die Anleitungen zu
Montage, Demontage und Positio-
nierung, die der Hersteller des Kin-
dersitzes mit diesem zu liefern ver-
pflichtet ist.
ZUR BEACHTUNGEs wird daran erinnert, dass im Falle der
Kindersitze Isofix Universal alle mit der Be-
zeichnung ECE R44/03 “Isofix Universal”
zugelassenen Sitze verwendet werden kön-
nen.
In der Reihe Lineaccessori Fiat ist der Kin-
dersitz Isofix Universal “Duo Plus” ver-
fügbar.
Für alle weiteren Einzelheiten für die In-
stallation und/oder Verwendung des Kin-
dersitzes beziehen Sie sich bitte auf die
“Gebrauchsanweisung”, die zusammen mit
dem Kindersitz geliefert wird. Auf Grund des unterschiedlichen Einrast-
systems muss der Kindersitz über die ent-
sprechenden Metallringe A-Abb. 12- un-
ten befestigt werden (Ringe befinden sich
zwischen Rückenlehne und hinterem Sitz-
kissen). Danach ist der obere Gurt (zu-
sammen mit dem Kindersitz lieferbar)
nach Ausbau der Hutablage am hierfür
vorgesehenen Ring B- Abb. 13hinter der
Rücksitzlehne zu befestigen.
Abb. 13
BBF0T0284m
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SICHERHEIT
EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON KINDERSITZEN ISOFIX UNIVERSALI
Die unten dargestellte Tabelle gibt entsprechend der Europäischen Vorschrift ECE 16 die Einbaubarkeit der Kindersitze ISOFIX Uni-
versal auf Sitzen, die mit ISOFIX-Befestigungen ausgestattet sind, an.
GewichtsgruppeAusrichtung Klasse Position Isofix
Kindersitz Größe Isofix seitlich hinten
Gruppe 0 bis zu 10 kg
Gruppe 0+ bis zu 13 kg
Gruppe I von 9
bis 18 kg
IUF: geeignet für Kinderrückhaltesysteme ISOFIX der Klasse Universal (mit dritter Verankerung oben), die in Fahrtrichtung ausge-
richtet und für die Verwendung in diesem Gewichtsbereich zugelassen sind.
IL: geeignet für besondere Kinderrückhaltesysteme vom Typ Isofix spezifisch und eigens für diesen Fahrzeugtyp zugelassen. Der
Kindersitz wird durch Verschieben des Vordersitzes nach vorne installiert.
(*) Der Isofix-Sitz kann installiert werden, indem der Vordersitz ganz hoch eingestellt wird.E
E
D
C
D
C
B
B1
AIL
IL
IL
IL (*)
IL
IL (*)
IUF
IUF
IUF Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
Entgegen der Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
In Fahrtrichtung
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FRONTAIRBAGS
Der Wagen ist mit frontalen Airbags für
Fahrer und Beifahrer (für Versionen/
Märkte, wo vorgesehen) ausgestattet.
FRONTAIRBAG
Die Front-Airbags für Fahrer / Beifahrer
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
schützen die Insassen der Vordersitze im
Falle eines mittelschweren, frontalen Auf-
pralls durch das Aufblasen eines Luftkis-
sens zwischen der Person und dem Lenk-
rad bzw. dem Armaturenbrett. Die
Nichtauslösung der Airbags bei anderen
Aufprallarten (von der Seite, von hinten,
beim Überschlagen usw.) ist daher nicht
als Systemstörung anzusehen. Bei einem
frontalen Aufprall löst ein elektronisches
Steuergehäuse bei Bedarf das Aufblasen
des Kissens aus.
Das Kissen bläst sich sofort auf und dient
als Schutz zwischen dem Körper der In-
sassen auf den Vordersitzen und den Fahr-
zeugteilen, die Verletzungen hervorrufen
können. Sofort danach fällt das Kissen wie-
der zusammen.
Die frontalen Airbags für Fahrer/Beifahrer
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
ersetzen die Sicherheitsgurte nicht, son-
dern ergänzen ihre Wirksamkeit. Es wird
daher empfohlen, die Sicherheitsgurte im-
mer anzulegen, was auch in Europa und
den meisten außereuropäischen Ländern
gesetzlich vorgeschrieben ist.Bei einem Aufprall bewegt sich eine Per-
son, die keinen Sicherheitsgurt trägt wei-
ter vorwärts und kann mit dem sich noch
öffnenden Kissen in Kontakt kommen. In
diesem Fall ist der durch das Kissen ge-
botene Schutz reduziert.
Die Frontairbags könnten in folgenden Fäl-
len nicht ansprechen:
❒beim Aufprall gegen stark verformba-
re Gegenstände, wenn die Frontfläche
des Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum
Beispiel Aufprall der Stossstange gegen
die Leitplanke);
❒Verkeilung des Fahrzeugs unter ande-
ren Fahrzeugen oder Schutzschranken
(zum Beispiel unter Lastwagen oder
Leitplanken);
da sie keinerlei zusätzlichen Schutz im Ver-
gleich zu den Sicherheitsgurten bieten
könnten und demzufolge ihre Aktivierung
unnötig wäre. Die nicht erfolgende Akti-
vierung in diesen Fällen ist deshalb kein
Anzeichen für eine Funktionsstörung des
Systems.Keine Aufkleber oder andere
Gegenstände auf dem Lenk-
rad, am Armaturenbreitt im Bereich
des Airbag auf der Beifahrerseite und
an den Sitzen anbringen. Keine Ge-
genstände auf der Beifahrerseite auf
das Armaturenbrett legen (wie zum
Beispiel Handys), da diese das richti-
ge Öffnen des Beifahrer-Airbags be-
einträchtigen und zudem schwere
Verletzungen der Fahrzeuginsassen
hervorrufen können.
ZUR BEACHTUNG
Die Frontairbags auf der Fahrer- und Bei-
fahrerseite wurden zum besten Schutz der
Passagiere auf den vorderen Sitzplätzen ent-
wickelt und eingestellt, die Sicherheitsgur-
te tragen.
Ihr Volumen im Moment des maximalen
Aufblasens füllt den Großteil des Raumes
zwischen Lenkrad und Fahrer und Arma-
turenbrett und Beifahrer aus.
Im Falle frontaler Zusammenstöße von ge-
ringer Bedeutung (bei denen die Rück-
haltwirkung der Sicherheitsgurte ausrei-
chend ist), werden die Airbags nicht aus-
gelöst. Deshalb ist immer die Verwendung
der Sicherheitsgurte erforderlich, die bei
einem frontalen Zusammenstoß die rich-
tige Position des Insassen gewährleisten.
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ZEICHNIS
ARMATURENBRETT
UND
BEDIENELEMENTE
SICHERHEIT
FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 14
Er besteht aus einem sich sofort
aufblasenden Luftkissen in einem Fach in
der Mitte des Lenkrads.
Abb. 14F0T0052m
Abb. 15F0T0033m
BEIFAHRER-FRONTAIRBAG
Abb. 15
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Er besteht aus einem sich sofort aufbla-
senden Luftkissen in einem Fach in der In-
strumententafel und hat ein größeres Luft-
kissen als der Airbag auf der Fahrerseite.
Bei Vorhandensein eines ak-
tivierten Airbag auf der Bei-
fahrerseite auf dem Vordersitz
keine Kindersitze anbringen,
die gegen die Fahrtrichtung
ausgerichtet sind. Die Auslö-
sung des Airbag bei einem Aufprall
könnte zu tödlichen Verletzungen des
transportierten Kindes führen. Bei
Notwendigkeit immer den Airbag auf
der Beifahrerseite deaktivieren, wenn
der Kindersitz auf dem Vordersitz an-
gebracht wird. Außerdem muss der
Beifahrersitz so weit wie möglich nach
hinten geschoben werden, um einen
eventuellen Kontakt des Kindersitzes
mit dem Armaturenbrett zu vermei-
den. Auch ohne Bestehen einer ge-
setzlichen Vorschrift wird zum besse-
ren Schutz der Erwachsenen empfoh-
len, den Airbag sofort wieder zu akti-
vieren, sobald der Transport von Kin-
dern nicht mehr erforderlich ist.
ZUR BEACHTUNG
MANUELLE DEAKTIVIERUNG
DER FRONT- UND
SEITENAIRBAGS AUF DER
BEIFAHRERSEITE ZUM SCHUTZ
DES OBERKÖRPERS/BECKENS
(Side Bag)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Sollte es unbedingt notwendig sein, ein
Kind auf dem Beifahrersitz zu transpor-
tieren, kann der Beifahrer-Front- und -Sei-
tenairbag für den Schutz des Oberkörpers
(Side Bag) (für Versionen/Märkte, wo vor-
gesehen) deaktiviert werden.
Die Kontrollleuchte
“auf dem Instru-
mentenfeld leuchtet dauerhaft bis zur er-
neuten Aktivierung der Front- und Seite-
nairbags (Side Bag) (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) zum Schutz des Ober-
körpers.
Lesen Sie für die manuelle Deaktivierung
der Beifahrer-Front- und Seitenairbags
zum Schutz des Oberkörpers (Side Bag)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
bitte das Kapitel “Armaturenbrett und Be-
dienelemente” im Abschnitt “Digitales
Display” und “Multifunktionsdisplay”.
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SEITENAIRBAGS
(Side bag)
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Einige Fahrzeugversionen können mit ei-
nem vorderen Seitenairbag zum Schutz
des Oberkörpers auf der Fahrer- und Bei-
fahrerseite ausgestattet sein (Vordere Si-
de Bags).
Die Seitenairbags schützen die Insassen bei
einem seitlichen Aufprall mittelhoher In-
tensität durch das Luftkissen, das sich zwi-
schen dem Fahrgast und den Innenteilen
der seitlichen Fahrzeugstruktur aufbläst.
Die nicht erfolgte Aktivierung der Seite-
nairbags bei anderen Aufprallarten (Fron-
talaufprall, Auffahrunfall, Überschlagen
usw...) zeigt daher keinen Systemfehler an.
Bei einem frontalen Aufprall löst ein elek-
tronisches Steuergehäuse bei Bedarf das
Aufblasen des Kissens aus. Das Kissen
bläst sich sofort auf und dient als Schutz
zwischen dem Körper der Insassen und
den Fahrzeugteilen, die Verletzungen her-
vorrufen können. Sofort danach fällt das
Kissen wieder in sich zusammen.Die Seitenairbags ersetzen die Sicher-
heitsgurte nicht, sondern ergänzen ihre
Wirksamkeit. Es wird daher empfohlen,
die Sicherheitsgurte immer anzulegen, was
auch in Europa und den meisten außereu-
ropäischen Ländern gesetzlich vorge-
schrieben ist.
Deshalb ist immer die Verwendung der Si-
cherheitsgurte erforderlich, die bei einem
frontalen Zusammenstoß die richtige Po-
sition des Insassen gewährleisten.SIDE BAG Abb. 16
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Besteht aus einem sich sofort aufblasen-
den Kissen, das in der Rückenlehne des
Vordersitzes angeordnet ist, und hat die
Aufgabe den Oberkörper und das Becken
der Insassen bei einem seitlichen Aufprall
von mittlerer-hoher Stärke zu schützen.
HINWEIS Den besten Schutz bei einem
seitlichen Aufprall gewährleistet das Sy-
stem, wenn man eine korrekte Position
auf dem Sitz einnimmt, damit sich die Sei-
tenairbags korrekt aufblasen können.
HINWEIS Die Sitze nicht mit Wasser
oder Dampfdruck reinigen (sondern von
Hand oder an den automatischen Wasch-
anlagen für Sitze).
Abb. 16F0T0180m
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ZEICHNIS
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SICHERHEIT
Deaktivierung der Anlage. Bei Eigentum-
sänderung des Fahrzeugs ist es unerläss-
lich, dass der neue Besitzer über die Be-
nutzungsart und die obigen Hinweise un-
terrichtet und ihm die “Betriebsanleitung”
ausgehändigt wird.
Die Aktivierung der Gurtstraffer, der
Frontairbags und der seitlichen Airbags
wird unterschiedlich je nach der Art des
Aufpralls festgelegt. Die nicht erfolgende
Aktivierung einer oder mehrerer dieser
ist deshalb kein Anzeichen für eine Funk-
tionsstörung des Systems.
Schaltet sich die Kontroll-
leuchte ¬beim Drehen des
Schlüssels in die Position MAR nicht
ein oder bleibt während der Fahrt ein-
geschaltet (auf einigen Fahrzeugen
wird auch eine Meldung auf dem Dis-
play angezeigt), ist es möglich, dass
eine Störung an den Rückhaltesyste-
men vorliegt. In diesem Fall werden
die Airbags oder die Gurtstraffer bei
einem Unfall unter Umständen nicht
oder in einer begrenzten Zahl von Fäl-
len falsch ausgelöst. Bevor Sie fort-
fahren, wenden Sie sich an den Fiat-
Kundendienst für eine sofortige Kon-
trolle des Systems.
ZUR BEACHTUNG
Die Fristen bezüglich der py-
rotechnischen Aufladung und
dem Spiralkontakt sind auf dem ent-
sprechenden im Handschuhfach be-
findlichen Kennschild aufgeführt.
Wenden Sie sich kurz für den Aus-
tausch vor Ablauf dieser Fristen an
den Fiat-Kundendienst.
ZUR BEACHTUNG
Reisen Sie nicht mit Gegen-
ständen auf dem Schoß, vor
dem Oberkörper und halten Sie kei-
ne Gegenstände, wie Pfeife , Stifte,
usw. im Mund. Bei einem Aufpral mit
Auslösung des Airbags könnten diese
zu schweren Verletzungen führen.
ZUR BEACHTUNG
ALLGEMEINE HINWEISE
Das Auslösen der Front- und/Seitenair-
bags (für Versionen/Märkte, wo vorgese-
hen) ist möglich, wenn das Fahrzeug star-
ken Stößen oder Unfällen ausgesetzt ist,
die den Unterbodenbereich betreffen, wie
z.B. starke Stöße gegen Stufen, Gehsteige
oder feste Bodenvorsprünge, Durchfah-
ren von großen Schlaglöchern oder bei
Bodenwellen.
Die Auslösung der Airbags setzt eine ge-
ringe Menge Staub frei. Dieser Staub ist un-
schädlich und bildet keinen Brandherd.
Außerdem können die Oberfläche des ent-
falteten Kissens und das Fahrzeuginnere
von einem Staubrückstand bedeckt wer-
den: dieser Staub kann zu Haut- und Au-
genreizungen führen. Waschen Sie sich bei
einem Kontakt mit neutraler Seife und
Wasser.
Wenn sich durch einen Unfall eine der Si-
cherheitsvorrichtungen aktiviert haben
sollte, wenden Sie sich an den Fiat Kun-
dendienst, um diese zu ersetzen und die
Unversehrtheit der elektrischen Anlage
überprüfen zu lassen.
Alle Eingriffe, sei es die Kontrolle, Repa-
ratur oder Ersatz des Airbags, müssen
durch das Fiat Kundendienstnetz ausge-
führt werden.
Bei Verschrottung des Fahrzeugs wenden
Sie sich bitte an den Fiat-Kundendienst zur
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