lock FIAT TIPO 4DOORS 2019 Betriebsanleitung (in German)
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ZUR BEACHTUNG
1)Starke Stöße können die elektronischen
Bauteile im Schlüssel beschädigen. Um
eine einwandfreie Funktion der
elektronischen Vorrichtungen im Inneren
der Schlüssel zu gewährleisten, ist eine
direkte Sonneneinstrahlung zu vermeiden.
ANLASS-
VORRICHTUNG
BETRIEB
Für den Schlüssel sind drei
verschiedene Positionen
Abb. 3 vorgesehen:
STOP: Motor ausgeschaltet,
Schlüssel abziehbar, Lenkrad blockiert
(mit abgezogenem Schlüssel). Einige
elektrische Geräte (z.B.
Zentralverriegelung der Türen, usw.)
sind trotzdem funktionsfähig;
MAR: Fahrtposition. Alle elektrischen
Vorrichtungen sind funktionsfähig.
AVV: Anlassen des Motors.
Die Anlassvorrichtung ist mit einem
Sicherheitsmechanismus versehen, der
den Fahrer bei einem nicht erfolgten
Motorstart zwingt, den Schlüssel zuerst
auf STOP zu drehen, bevor der
Anlassvorgang wiederholt werden kann.Bei Versionen mit Automatikgetriebe
(wo vorhanden): Der Anlassschlüssel
kann erst abgezogen werden, wenn
sich der Getriebeschalthebel auf P
(Parking) befindet.
2) 3)
LENKRADSPERRE
Einschalten
Wenn die Anlassvorrichtung auf STOP
steht, den Schlüssel abziehen und das
Lenkrad drehen, bis es einrastet.
ACHTUNG Die Lenkradblockierung ist
nur nach Abziehen des Schlüssels von
der Anlassvorrichtung möglich,
nachdem die Anlassvorrichtung von
MAR auf STOP gedreht wurde.
Ausschalten
Das Lenkrad leicht bewegen und den
Schlüssel auf MAR drehen.
4) 5) 6) 7)
ZUR BEACHTUNG
2)Bei einer Beschädigung der
Startvorrichtung (z. B. nach einem
Diebstahlversuch) muss die
Funktionstüchtigkeit vor der Weiterfahrt
vom Fiat Kundendienstnetz geprüft
werden.304026J0001EM
10
KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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3)Beim Verlassen des Fahrzeugs immer
den Schlüssel abziehen, um zu vermeiden,
dass jemand unbeabsichtigt die
Bedienelemente betätigt. Nicht vergessen,
die Feststellbremse einzulegen. Lassen Sie
Kinder niemals unbeaufsichtigt im
Fahrzeug.
4)Jede Verwendung von Aftermarket-
Produkten mit den daraus folgenden
Umbauten der Lenkung oder der
Lenksäule (z. B. Montage einer
Diebstahlsicherung) ist strikt untersagt. Sie
verschlechtern nicht nur die
Fahrzeugleistungen, sondern führen auch
zum Verfall der Garantie und zu schweren
Sicherheitsproblemen sowie zu einem nicht
der Zulassung konformen Fahrzeug.
5)Den Schlüssel niemals abziehen, wenn
sich das Fahrzeug bewegt. Das Lenkrad
würde automatisch beim ersten
Lenkversuch blockieren. Dies gilt auch für
den Fall, dass das Fahrzeug abgeschleppt
wird.
6)Vor dem Verlassen des Fahrzeugs
IMMER die Feststellbremse einlegen, die
Räder auslenken, an Steigungen den
ersten Gang und an Gefällen den
Rückwärtsgang einlegen. Bei den
Versionen mit Automatikgetriebe den
Schalthebel auf P (Parken) schieben, durch
drehen die Startvorrichtung auf STOP
stellen. An starken Gefällen die Räder mit
einem Keil oder einem Stein sichern. Wenn
Sie das Fahrzeug verlassen, immer alle
Türen mit dem Knopf auf dem Schlüssel
verriegeln.7)Um den Zündschlüssel bei Fahrzeugen
mit Automatikgetriebe (wo vorhanden)
abzuziehen, raten wir, den Schalthebel in
Position P zu stellen, dabei das
Bremspedal bei sicherem Stand
loszulassen und dann das Fahrzeug
auszuschalten.FIAT-CODE
Das Fiat Code System vermeidet den
unerlaubten Einsatz des Fahrzeug und
verhindert den Motorstart.
Die Anlage muss nicht ein-/
abgeschaltet werden: Der Betrieb ist
automatisch und unabhängig davon, ob
die Fahrzeugtüren ver- oder entriegelt
sind.
Die Anlassvorrichtung auf MAR stellen,
das Fiat Code System ermittelt den
vom Schlüssel gesandten Code. Wird
der Code als gültig erkannt, gibt das
Fiat Code System den Motorstart frei.
Die Anlassvorrichtung wieder auf STOP
drehen, das Fiat Code System
deaktiviert das Steuergerät, das den
Motor kontrolliert, und verhindert so ein
Starten.
Weitere Informationen über das
Anlassen des Motors sind im Abschnitt
„Anlassen des Motors” im Kapitel
„Anlassen und Fahren” enthalten.
FUNKTIONSSTÖRUNGEN
Wird beim Anlassen der Code des
Schlüssels nicht korrekt erkannt, wird
auf der Instrumententafel das Symbol
eingeblendet (siehe Beschreibung
im Abschnitt „Kontrollleuchten und
Meldungen" im Kapitel „Kenntnis der
Instrumententafel”).
11
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Initialisierung des Mechanismus für
das Öffnen und Schließen der Türen
Nach einem Trennen der Batterie oder
einer Unterbrechung der Sicherung,
muss das Öffnen/Schließen der Türen
wie nachstehend initialisiert werden:
Alle Türen schließen.
Die Tasteauf der Fernbedienung
drücken.
Die Tasteauf der Fernbedienung
drücken.
KINDERSICHERUNG
9) 10)
Sie verhindert das Öffnen der hinteren
Türen von innen.
Die Vorrichtung 2 Abb. 5 ist nur bei
offenen Türen einschaltbar:
Position A: Vorrichtung
eingeschaltet (Tür blockiert).
Position B: Vorrichtung nicht
eingeschaltet (die Tür lässt sich von
Innen öffnen).
Die Vorrichtung bleibt auch bei
elektrischer Entriegelung der Türen
eingeschaltet.
ZUR BEACHTUNG Die Fondtüren
können nicht von innen geöffnet
werden, wenn die Kindersicherung
eingeschaltet wurde.
Notvorrichtung der Verriegelung
der Beifahrerseitentür und der
Hintertüren
Ermöglicht das Schließen der Türen bei
Ausfall der Stromversorgung. Den
Metallteil des Anlassschlüssels in das
Schloss 1 Abb. 5 stecken (Beifahrertür)
oder 1 Abb. 6 (Fondtüren) stecken und
danach den Schlüssel nach rechts
drehen und aus 1 ziehen.Um die Ausgangsstellung der
Türschlösser wieder herzustellen (nur
bei geladener Batterie) die Taste
der
Fernbedienung oder die Taste
am
Armaturenbrett drücken oder den
Metallteil des Zündschlüssel in das
Schloss der Fahrertür stecken und den
inneren Türgriff ziehen.
ZUR BEACHTUNG
8)Wurde die Kindersicherung und die
vorher beschriebene Verriegelung aktiviert,
kann die Tür mit dem Innengriff nicht
geöffnet werden; um die Tür zu öffnen,
muss der Außengriff gezogen werden.
Beim Einschalten der Notverriegelung wird
die Ver-/Entriegelungstaste der Türen nicht
deaktiviert.
9)NIE Kinder unbeaufsichtigt im Fahrzeug
lassen und das Fahrzeug nie mit
entriegelten Türen an einem Kindern leicht
zugänglichen Ort stehen lassen. Dies
könnte zu schweren Verletzungen führen
oder sogar tödliche Folgen haben. Immer
darauf achten, dass Kinder nicht die
elektrische Feststellbremse betätigen, das
Bremspedal niedertreten oder den Hebel
des Automatikgetriebes (wo vorhanden)
verstellen.
10)Die Kindersicherung immer aktivieren,
wenn Kinder an Bord sind. Vergewissern
Sie sich nach Aktivierung der
Kindersicherung für beide Hintertüren
durch Betätigung der inneren Türgriffe,
dass die Einschaltung effektiv erfolgt ist.
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604056J0007EM
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Vorgehensweise:
Die Kopfstützen vollständig in die
Rücksitze eindrücken.
Die Aushakvorrichtungen 1 lösen, um
entweder den rechten oder den linken
Lehnenteil wie oben beschrieben
umzuklappen.
Zurückklappen der Rückenlehne
13)
Die Rückenlehnen anheben und bis
zum hörbaren Einrasten beider
Befestigungsmechanismen nach hinten
drücken. Prüfen, dass die roten Kerben
an den Ausrastvorrichtungen 1
Abb. 11 nicht zu sehen sind. Ist diese
rote Markierung noch sichtbar, bedeutet
das, dass die Rückenlehne noch nicht
eingerastet ist. In das linke Gurtschloss
(das keine rote Entriegelungstaste
aufweist) die nächste Schlosszunge
einführen, welche sich am Ende des
diagonalen Gurtverlaufs des mittleren
Sicherheitsgurts befindet.
ZUR BEACHTUNG Wenn der Rücksitz
nach dem Umklappen wieder in die
normale Gebrauchsposition gebracht
wird, achten Sie darauf, dass die
Sicherheitsgurte korrekt positioniert
werden, damit sie jederzeit wieder
einsatzbereit sind.
ZUR BEACHTUNG
11)Alle Einstellungen dürfen nur bei
stillstehendem Fahrzeug vorgenommen
werden.
12)Prüfen Sie nach dem Loslassen des
Einstellhebels immer, ob der Sitz in den
Führungen arretiert ist, indem Sie
versuchen, ihn nach vorn und hinten zu
schieben. Die nicht erfolgte Blockierung
kann eine unerwartete Verschiebung des
Sitzes auslösen und somit einen Verlust der
Fahrzeugkontrolle verursachen.
13)Sicherstellen, dass die Rückenlehnen
auf beiden Seiten korrekt eingerastet sind
("rote Kerben" nicht sichtbar), um zu
vermeiden, dass die Rückenlehne bei einer
Notbremsung nach vorn auf eventuelle
Fahrgäste schlägt und diese verletzt.
14)Personen, die unempfindlich
gegenüber Hautschmerzen sind aufgrund
des hohen Alters, chronischer Krankheiten,
Diabetes, Rückgradschäden, ärztlicher
Behandlung, Alkohol, Erschöpfung oder
anderer physischer Ursachen, sollten bei
der Benutzung der Sitzheizung vorsichtig
sein. Sie könnte auch bei niedriger
Temperatur Verbrennungen verursachen,
insbesondere bei längerem Gebrauch.
15)Keine Gegenstände wie Decken oder
Kissen auf dem Sitz oder der Rückenlehne
ablegen, die eine Wärmeisolierung
erzeugen können. Das kann zu einer
Überhitzung der Sitzheizung führen. Sich
auf einen heißen Sitz setzen, kann aufgrund
der hohen Oberflächentemperatur des
Sitzes ernsthafte Verbrennungen
verursachen.
ZUR BEACHTUNG
4)Die Stoffbezüge der Sitze sind so
ausgelegt, dass sie bei normalem
Gebrauch eine lange Lebensdauer haben.
Trotzdem sind Reibungen zu vermeiden, die
über das normale Maß und/oder längere
Zeiträume gehen, und durch Verzierungen
an Kleidungsstücken (Metallschnallen,
Nieten, Klettbefestigungen oder Ähnliches)
verursacht werden. Wenn diese örtlich
begrenzt und unter hohem Druck auf die
Gewebe einwirken, kann es zum Reißen
von Fäden und einer damit verbundenen
Beschädigung des Futters kommen.
16
KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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Höhenverstellung nach unten: Die Taste
1 Abb. 14 drücken und die Kopfstütze
nach unten schieben.
Ausbau
Für den Ausbau der Kopfstützen wie
folgt vorgehen:
Die Kopfstützen bis zur maximalen
Höhe anheben.
Beide Tasten 1 und 2 Abb. 14 neben
den beiden Haltestangen drücken und
die Kopfstütze heraus ziehen.
ANMERKUNG Bei Versionen mit
umklappbarer Rückbank die
Aushakvorrichtung lösen und den
Lehnenteil ca. 45 Grad nach vorne
klappen, um das Abmontieren der
Kopfstützen zu erleichtern.ZUR BEACHTUNG Sollten die
Kopfstützen aus irgend einem Grund
ausgebaut worden sein, müssen sie
unbedingt vor einem normalen Einsatz
des Fahrzeugs wieder eingebaut
werden.
ZUR BEACHTUNG
16)Die Kopfstützen müssen so eingestellt
werden, dass sie den Kopf, und nicht den
Hals, stützen. Nur auf diese Weise üben sie
ihre Schutzfunktion aus. Alle Kopfstützen
müssen vor dem Losfahren korrekt
eingebaut sein, falls sie aus irgend einem
Grund ausgebaut wurden, damit die
Insassen bei einem eventuellen Aufprall
korrekt geschützt sind. Die geschilderten
Anleitungen beachten.
LENKRAD
17) 18)
EINSTELLUNGEN
Das Lenkrad verfügt über eine Höhen-
und eine Tiefeneinstellung.
Für die Einstellung den Hebel 1
Abb. 15 nach unten in Position B
bewegen. Anschließend das Lenkrad
auf die geeignete Höhe einstellen und in
dieser Höhe durch Bewegen des
Hebels 1 in Position A blockieren.
ZUR BEACHTUNG
17)Die Einstellungen dürfen nur bei
stehendem Fahrzeug und abgestelltem
Motor durchgeführt werden.
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18
KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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ZUR BEACHTUNG
30)Achten Sie darauf, dass die
Gegenstände auf dem Gepäckträger beim
Öffnen der Kofferraumklappe nicht gegen
diese stoßen.
ZUR BEACHTUNG
9)Die Ladefläche ist für eine max.
Ladeleistung von 50 kg verteiltem Gewicht
bemessen: Keine schwereren Gegenstände
laden.
AUSSTATTUNG MIT
LPG-ANLAGE
(wo vorhanden)
31) 32)
10) 11) 12) 13)
EINFÜHRUNG
Die „LPG”-Version zeichnet sich durch
zwei Versorgungssysteme aus: eines für
Benzin und eines für LPG.
PASSIVE SICHERHEIT /
AKTIVE SICHERHEIT
Passive Sicherheit
Das Fahrzeug besitzt bezüglich der
passiven Sicherheit die gleichen
Eigenschaften wie die anderen
Versionen. Insbesondere wurden die
Befestigungen des Behälters (im Raum
des Notrades) so ausgelegt, dass die
Anforderungen der Aufpralltests nach
dem Fiat-Sicherheitsstandard
übertroffen werden.
Im LPG-Betrieb fließt das aus dem
Behälter kommende Gas (im flüssigen
Zustand) über die spezifische Leitung
zur Druckreglergruppe, an der sich ein
Sicherheitsmagnetventil befindet, das
beim Abziehen des Zündschlüssels
oder wenn der Fahrer den Kraftstoff
wechselt (Auswahl derBenzinversorgung), den Durchlass für
das LPG sperrt.
Zusammen mit dem E-Ventil des
Reglers wird durch ein zweites E-Ventil
im Inneren des Behälters die
LPG-Leitung am Behälterausgang
geschlossen.
Die beiden E-Ventile sind an die
Kraftstoffblockierung (Fire Protection
System) angeschlossen.
Der LPG-Behälter entspricht den
nationalen Richtlinien der jeweiligen
Länder, in welchen das Fahrzeug
verkauft wird.
Aktive Sicherheit
Das Fahrzeug besitzt die gleichen
aktiven Sicherheitseigenschaften wie
die anderen Versionen.
Auch wenn die LPG-Anlage mit
zahlreichen Sicherheitsvorrichtungen
ausgestattet ist, sind folgende
Vorkehrungen erforderlich, wenn das
Fahrzeug über einen längeren Zeitraum
abgestellt, mit anderen Verkehrsmitteln
transportiert oder nach Defekten bzw.
Unfällen bewegt wird:
die Befestigungen 1
Abb. 46 losschrauben und den Deckel
2 entfernen;
das LPG-Ventil schließen. Hierzu den
Gewindering 1 Abb. 47 im
Uhrzeigersinn drehen.
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FÜLLMENGEN
16) 17)
LPG
Maximal einfüllbare Menge
(einschließlich Reserve): 42 Liter. Im
Wert sind bereits die Füllbegrenzung
von 80 % sowie der Flüssiggasrest zum
regulären Ansaugen berücksichtigt. Der
Wert ist die max. zulässige
Einfüllmenge. Außerdem kann dieser
Wert bei verschiedenen Tankstellen
leichten Veränderungen unterliegen: Auf
Grund von unterschiedlichem
Abgabedruck der Tankpumpe, Pumpen
mit unterschiedlichen Eigenschaften in
Bezug auf Abgabe/Blockierung, Tank
nicht komplett auf Reserve.
ZUR BEACHTUNG Um Fehler der
LPG-Vorratsanzeige an der
Instrumententafel zu vermeiden, ist es
empfehlenswert, nie weniger als
10 Liter zu tanken.
ZUR BEACHTUNG
31)Bitte beachten Sie, dass in einigen
Ländern (einschließlich Italien) durch
geltende Gesetze Einschränkungen
bestehen, was das Parken bzw. Abstellen
von Fahrzeugen betrifft, die mit Gas
betrieben werden, das schwerer als Luft
ist. Dazu gehört auch Flüssiggas.32)Sollte ein Gasgeruch bemerkt werden,
vom LPG- auf den Benzinbetrieb umstellen
und sich sofort an das Fiat-
Kundendienstnetz wenden, um die Anlage
kontrollieren zu lassen.
ZUR BEACHTUNG
10)Das Fahrzeug ist mit einer, speziell
entwickelten LPG-Injektionsanlage
versehen, die das LPG in gasförmigem
Zustand einbläst: Es ist daher absolut
verboten, die Konfiguration der Anlage oder
der entsprechenden Bauteile zu verändern.
Die Verwendung anderer Komponenten
oder Werkstoffe kann zu
Funktionsstörungen führen und die
Sicherheit verringern. Aus diesem Grunde
bei Störungen immer das Fiat-
Kundendienstnetz aufsuchen. Um Schäden
an den Komponenten der Gasanlage zu
vermeiden, müssen beim Abschleppen
oder Anheben des Fahrzeugs die in der
Betriebsanleitung im Kapitel „Abschleppen
des Fahrzeugs” angegebenen
Empfehlungen beachtet werden.
11)Die maximalen Betriebstemperaturen
der Anlage reichen von -20°C bis 100°C.12)Bei einer Einbrennlackierung muss der
LPG-Tank durch das Fiat-Kundendienstnetz
aus dem Fahrzeug ausgebaut und
anschließend wieder eingebaut werden.
Auch wenn die LPG-Anlage mit zahlreichen
Sicherheitsvorrichtungen ausgestattet ist,
sind folgende Vorkehrungen erforderlich,
wenn das Fahrzeug über einen längeren
Zeitraum abgestellt, mit anderen
Verkehrsmitteln transportiert oder nach
Defekten bzw. Unfällen bewegt wird: Die
Befestigungsschrauben des LPG-Behälters
herausschrauben und letzteren entfernen.
Das LPG-Ventil schließen. Hierzu den
Gewindering im Uhrzeigersinn drehen
(siehe Abschnitt „Passive/aktive
Sicherheit”). Den Deckel wieder aufbauen
und die Befestigungsvorrichtungen wieder
festschrauben.
13)Bei der Umschaltanfrage ist ein
metallisches Geräusch zu hören, das von
den Ventilen stammt, wenn die Anlage
unter Druck gesetzt wird. Aufgrund der
oben beschriebenen Schaltvorgänge ist es
vollkommen normal, dass es zu einer
Verzögerung zwischen Ventilgeräusch und
Ausschalten der Anzeige in der
Instrumententafel kommt.
14)Die Umschaltung zwischen den beiden
Betriebsarten nicht während des
Anlassvorgangs durchführen.
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KENNTNIS DES FAHRZEUGES
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Kontrollleuchte Bedeutung
RotSTÖRUNG AT6 AUTOMATIKGETRIEBE
(für Versionen / Märkte, wo vorgesehen)
Die Kontrollleuchte oder das Symbol leuchten auf, wenn ein Fehlbetrieb im Automatikgetriebe ermittelt
wird. Umgehend das Fiat-Servicenetz aufsuchen.18)
RotUNZUREICHENDER MOTORÖLDRUCK
Die Kontrollleuchte oder das Symbol leuchten im Falle eines zu geringen Motoröldrucks auf.
19)
HINWEIS Das Fahrzeug nicht benutzen, solange der Fehler vorhanden ist. Das leuchtende Symbol liefert
keinen Hinweis über die im Tank vorhandene Ölmenge. Die Standkontrolle muss immer manuell erfolgen.
Rot
BernsteingelbSTÖRUNG EBD
Das gleichzeitige Aufleuchten der Kontrollleuchten
(Rot) und(Bernsteingelb) bei laufendem Motor
deutet auf einen Fehlzustand des EBD-Systems hin oder gibt an, dass das System nicht verfügbar ist. In
diesem Fall können die Hinterräder bei kräftigem Bremsen vorzeitig blockieren und das Fahrzeug
ausbrechen.
Deshalb äußerst vorsichtig bis zum nächstgelegenen Fiat-Servicenetz weiterfahren, um die Anlage prüfen
zu lassen.
ZUR BEACHTUNG
18)Ein Weiterfahren mit leuchtendem Symbol kann zu schweren Schäden bzw. zu einem Totalschaden des Getriebes führen. Ein eventueller
Kontakt des Getrieböls mit dem heißen Motor bzw. Auspuffteilen könnte Brände auslösen.
19)Wenn das Symbol während der Fahrt aufleuchtet, sofort den Motor abstellen und das Fiat-Servicenetz aufsuchen.
52
KENNTNIS DER INSTRUMENTENTAFEL
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AKTIVE
SICHERHEITS-
SYSTEME
Im Fahrzeug sind folgende aktiven
Sicherheitssysteme eingebaut:
ABS (Anti-lock Braking System)
DTC (Drag Torque Control)
ESC (Electronic Stability Control)
TC (Traction Control)
PBA (Panic Brake Assist)
HHC (Hill Hold Control);
ERM (Electronic Rollover Mitigation)
TSC (Trailer Sway Control)
Für den Betrieb der Systeme die
folgenden Seiten beachten.
ABS-SYSTEM (Anti-lock
Braking System)
Es ist ein System, ein Bestandteil des
Bremssystems, das das Blockieren und
folglich den Schlupf von einem oder
mehreren Rädern verhindert, und zwar
bei jeglichem Zustand der
Straßenoberfläche und der Intensität
der Bremswirkung, wobei auf diese
Weise die Kontrolle über das Fahrzeug,
auch bei Notbremsungen gewährleistet
wird und die Bremswege optimiert
werden.
Das System greift bei Bremsvorgängen
ein, kurz bevor die Räder blockieren,
was für Notbremsungen oder bei
schwacher Haftung der Fall ist, wo die
Räder häufiger blockieren.Das System verbessert auch die
Fahrzeugkontrolle und -stabilität, wenn
der Bremsvorgang auf einem
Untergrund erfolgt, wo die Haftung
zwischen den Rädern auf der rechten
und der linken Seite unterschiedlich ist.
Die Anlage wird durch das EBD-System
(Electronic Braking Force Distribution)
vervollständigt, das die Bremswirkung
auf die Vorder- und Hinterräder verteilt.
Auslösung des Systems
Der Eingriff des ABS-Systems ist an
einer leichten Pulsierung des
Bremspedals mit einer Geräuschbildung
bemerkbar. Diese Erscheinungen sind
bei aktiven System völlig normal.35) 36) 37) 38) 39) 40) 41)
DTC-SYSTEM (Drag
Torque Control)
Das System verhindert ein mögliches
Blockieren der Antriebsräder, was
beispielsweise bei einem plötzlichen
Loslassen des Gaspedals oder bei
schnellem Herunterschalten der Gänge
bei Fahrbedingungen mit geringer
Haftung passieren könnte. Unter
solchen Bedingungen könnte der
Motorbremseffekt zu einem
Durchdrehen der Antriebsräder und
folglicherweise zu einem
Stabilitätsverlust des Fahrzeugs führen.In diesen Situationen greift das
DTC-System ein, das den Drehmoment
des Motors so regelt, dass die Stabilität
und Sicherheit des Fahrzeugs wieder
gewährleistet sind.
ESC-SYSTEM (Electronic
Stability Control)
Das ESC-System verbessert die
Kontrolle und die Stabilität des
Fahrzeugs unter verschiedensten
Fahrbedingungen.
Das ESC-System korrigiert die Unter-
und Übersteuerung des Fahrzeugs und
verlagert die Bremskraft richtig auf die
Räder. Auch das vom Motor
abgegebene Drehmoment kann
verringert werden, um eine bessere
Fahrzeugkontrolle zu gewährleisten.
Das ESC-System benutzt in das
Fahrzeug installierte Sensoren zur
Verarbeitung der vom Fahrer
eingeschlagenen Fahrtrichtung und
vergleicht diese mit der effektiven
Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Weicht
die gewünschte von der effektiven
Fahrtrichtung ab, greift das
ESC-System ein und sorgt für eine
entsprechende Unter- und
Übersteuerung des Fahrzeugs.
Übersteuerung: Die Übersteuerung
findet dann statt, wenn das Fahrzeug
im Vergleich zum eingestellten
Lenkradwinkel stärker abbiegt.
71
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Erkennt das System keinerlei Eingreifen
des Fahrers, kann es durch
automatisches Abbremsen und
Abschwächung eines möglichen
Aufpralls eingreifen (automatische
Bremsung). Wird eine Betätigung des
Bremspedals durch den Fahrer
ermittelt, die jedoch nicht ausreichend
ist, greift das System ein und optimiert
die Antwort der Bremsanlage, indem es
die Fahrzeuggeschwindigkeit noch
stärker zu drosselt (zusätzliche
Assistenz beim Bremsen).
Versionen mit Start&Stop-System:
Am Ende des automatischen
Bremsvorgangs, aktiviert sich das
Start&Stop-System wie im Abschnitt
"Start&Stop-System” im Kapitel
„Anlassen und Fahren” beschrieben.
Versionen mit Schaltgetriebe:Am
Ende des automatischen
Bremsvorgangs könnte der Motor
abwürgen und abschalten, es sei denn,
der Fahrer betätigt das
Kupplungspedal.
Versionen mit Automatikgetriebe:
Nach einem Bremsvorgang bleibt der
zuletzt eingelegte Gang gespeichert.
Das Fahrzeug kann einige Sekunden
nach dem automatischen Abstellen
wieder in Gang gesetzt werden.ZUR BEACHTUNG Nach dem Stillstand
des Fahrzeugs können die
Bremszangen ca. 2 sec lang aus
Sicherheitsgründen blockiert sein.
Vorsicht, das Bremspedal treten, sollte
das Fahrzeug leicht vor rollen.
Ein-/Ausschalten
Das Full Brake Control System kann
über das Menü der Instrumententafel
aus- und wieder eingeschaltet werden.
ANMERKUNG Mit demUconnect™
5"-System werden einige
Menüoptionen auf dem Display dieser
Vorrichtung und nicht auf dem Display
der Instrumententafel angezeigt
(Querverweis auf die Angaben im
Kapitel über Multimedia oder in der
online verfügbaren Ergänzung).
Es ist möglich, das Abschalten des
Systems auch durchzuführen, wenn die
Startvorrichtung auf MAR steht.
ZUR BEACHTUNG Die Änderung des
Systemstatus ist nur bei stehendem
Fahrzeug möglich.
Das Full Brake Control System kann
über das Menü anhand einer der
folgenden drei Optionen eingestellt
werden:
System eingeschaltet: Das (aktive)
System kann neben akustischen und
optischen Warnungen die automatische
Bremsung und die zusätzlicheAssistenz beim Bremsen, falls der
Fahrer nicht ausreichend stark im Falle
eines drohenden Aufpralls auf das
vorausfahrende Fahrzeug abbremst;
System teilweise eingeschaltet: Das
(aktive) System liefert nicht die
akustischen und optischen Warnungen,
kann jedoch die automatische
Bremsung oder die zusätzliche
Assistenz beim Bremsen bieten, falls
der Fahrer nicht ausreichend stark im
Falle eines drohenden Aufpralls auf das
vorausfahrende Fahrzeug abbremst;
System ausgeschaltet: Das System
liefert weder akustische noch optische
Warnungen, und auch keine
automatische Bremsung und keine
zusätzliche Assistenz beim Bremsen.
Das System liefert keine Warnungen vor
möglichen Unfallgefahren.
Aktivierung/Deaktivierung
Wurde die Full Brake Control korrekt
über das Menü eingeschaltet, ist es bei
jedem Anlassen des Motors aktiv.
Nach einer Deaktivierung warnt das
System den Fahrer nicht mehr vor
einem möglichen Aufprall auf das
vorausfahrende Fahrzeug.
Der Deaktivierungszustand des
Systems bleibt beim Abstellen des
Motors nicht gespeichert.
76
SICHERHEIT