JEEP GRAND CHEROKEE 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: JEEP, Model Year: 2019, Model line: GRAND CHEROKEE, Model: JEEP GRAND CHEROKEE 2019Pages: 428, PDF-Größe: 7.59 MB
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gen und das automatische Verzögern sollen
dem Fahrer genug Zeit geben, zu reagieren
und den möglichen Unfall zu vermeiden oder
abzumildern.
HINWEIS:
Das Kollisionswarnsystem (FCW) überwacht
die Informationen der nach vorn gerichteten
Sensoren und des elektronischen Bremsreg-
lers, um die Wahrscheinlichkeit eines mögli-
chen Frontalaufpralls zu berechnen. Wenn
das System bestimmt, dass ein Frontalauf-
prall wahrscheinlich ist, wird der Fahrer mit
akustischen und visuellen Warnungen und
möglicherweise einem warnenden Bremsruck
darauf aufmerksam gemacht. Wenn der Fah-
rer daraufhin keine Maßnahmen ergreift,
bremst das System mit einem leichten akti-
ven Bremsvorgang das Fahrzeug ab, um das
Potenzial eines Frontalaufpralls zu verrin-
gern. Wenn der Fahrer auf die Warnungen
durch Bremsen reagiert, und das System be-
stimmt, dass der Fahrer vorhat, den Unfall
durch Abbremsen zu vermeiden, aber nicht
genügend Bremskraft aufgewendet hat,
gleicht das System dieses aus und stellt zu-
sätzliche Bremskraft wie erforderlich bereit.Wenn das Kollisionswarnsystem mit Überroll-
schutz bei einer Geschwindigkeit von weniger
als 42 km/h (26 mph) einsetzt, kann das
System die maximale oder eine partielle
Bremsleistung aufbringen, um den potenziel-
len Frontalaufprall zu vermeiden. Wenn das
Kollisionswarnsystem mit Überrollschutz das
Fahrzeug vollständig stoppt, hält das System
das Fahrzeug zwei Sekunden lang im Still-
stand und gibt dann das Bremspedal frei.
Wenn das System ermittelt, dass ein Aufprall
auf das vorausfahrende Fahrzeug nicht mehr
wahrscheinlich ist, wird die Warnmeldung
deaktiviert.
HINWEIS:
• Die Mindestgeschwindigkeit für die Aktivie-
rung des Kollisionswarnsystems (FCW) be-
trägt 1 mph (2 km/h).
• Die FCW-Alarme werden je nach der vorher-
gesagten Fahrtroute möglicherweise durch
andere Objekte als Fahrzeuge, z. B. Leit-
planken oder Schildermasten, Meldungen
des Kollisionswarnsystems (FCW) ausge-
löst. Dies ist normal und ein Teil der norma-
len Aktivierung und Funktion des Kollisi-
onswarnsystems (FCW).• Es ist gefährlich, das Kollisionswarnsystem
(FCW) zu prüfen. Um einen solchen Miss-
brauch des Systems zu verhindern, wird
nach vier aktiven Bremsvorgängen ohne
zwischenzeitliches Ausschalten der Zün-
dung der Teil für aktive Bremsvorgänge des
Kollisionswarnsystems (FCW) bis zum
nächsten Einschalten der Zündung deakti-
viert.
• Das Kollisionswarnsystem (FCW) ist nur für
den Straßenbetrieb vorgesehen. Wenn das
Fahrzeug im Geländebetrieb verwendet
wird, sollte das Kollisionswarnsystem
(FCW) deaktiviert werden, um unnötige
Warnungen zur Umgebung zu verhindern.
Wenn das Fahrzeug in 4WD LOW (zuschalt-
barer Allradantrieb, untere Ganggruppe)
oder Modus „ESP Full-Off“ (ESP vollstän-
dig aus) aktiv ist, wird das Kollisionswarn-
system (FCW) automatisch deaktiviert.
WARNUNG!
Der Zweck des Kollisionswarnsystems
(FCW) besteht weder darin, einen Unfall
zu vermeiden, noch kann FCW jede Art von
potenziellem Unfall entdecken. Es liegt in
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WARNUNG!
der Verantwortung des Fahrers, einen Un-
fall zu vermeiden, indem er das Fahrzeug
entsprechend abbremst und lenkt. Bei
Nichtbeachtung dieser Warnung kann es
zu einem Unfall mit schweren oder töd-
lichen Verletzungen kommen.
Kollisionswarnsystem (FCW)-Bremsstatus
und Empfindlichkeit
Die Status für das Kollisionswarnsystem
(FCW) und für Active Braking sind über das
Uconnect-System programmierbar. Weitere
Informationen hierzu finden Sie in der Bedie-
nungsanleitung unter „Uconnect-
Einstellungen“ in „Multimedia“.
Die Standardeinstellung für die Empfindlich-
keit des Kollisionswarnsystems lautet „Me-
dium“ (Mittel) und der Systemstatus lautet
„Warning & Braking“ (Warnung und Brem-
sung). Dadurch kann das System den Fahrer
vor einem möglichen Unfall mit dem voraus-
fahrenden Fahrzeug über akustische/
optische Warnungen warnen, und es wendet
einen autonomen Bremsvorgang an.Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) zu „Far“ (Fern)
warnt das System den Fahrer über
akustische/optische Warnungen bei einem
weit größeren Abstand als bei der Einstellung
„Medium“ (Mittel) vor einem möglichen Un-
fall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug. Dies
bietet die längste Reaktionszeit, um einen
möglichen Unfall zu vermeiden.
Beim Umschalten der Einstellung des Kolli-
sionswarnsystems (FCW) zu „Near“ (Nah)
warnt das System den Fahrer bei einem viel
geringeren Abstand vor einem möglichen Un-
fall mit dem vorausfahrenden Fahrzeug. Bei
dieser Einstellung ist die Reaktionszeit viel
kürzer als bei der Einstellung „Far“ (Fern)
und „Medium“ (Mittel), wodurch eine dyna-
mischere Fahrweise ermöglicht wird.
HINWEIS:
• Durch Ändern des FCW-Status auf „Only
Warning“ (Nur Warnung) wird verhindert“
wird verhindert, dass das System in den
eingeschränkten aktiven Bremsvorgang
übergeht oder zusätzliche Bremsunterstüt-
zung liefert, wenn der Fahrer im Falle einespotenziellen Frontalaufpralls nicht ange-
messen bremst, behält aber die akusti-
schen und visuellen Warnungen bei.
• Durch Ändern des FCW-Status auf „War-
ning Only“ (Nur Warnung) wird verhindert,
dass das System in den autonomen Brems-
vorgang übergeht oder zusätzliche Brems-
unterstützung liefert, wenn der Fahrer im
Falle eines potenziellen Frontalaufpralls
nicht angemessen bremst.
• Beim Abschalten der Zündung speichert
das System die letzte vom Fahrer gewählte
Einstellung NICHT. Das System wird auf
die Empfindlichkeit „Medium“ (Mittel) zu-
rückgesetzt, und der Systemstatus lautet
„Warning & Braking“ (Warnung und Brem-
sung), wenn das Fahrzeug wieder angelas-
sen wird.
• Das Kollisionswarnsystem (FCW) reagiert
möglicherweise nicht auf irrelevante Ob-
jekte wie Objekte über dem Fahrzeug, Bo-
denreflexionen, Objekte, die sich nicht im
Weg des Fahrzeugs befinden, weit ent-
fernte stationäre Objekte, Gegenverkehr
oder vorausfahrende Fahrzeuge mit dersel-
ben oder einer höheren Geschwindigkeit.
SICHERHEIT
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• Das Kollisionswarnsystem (FCW) wird wie
der Abstandstempomat (ACC) deaktiviert,
wobei die Warnungen zur fehlenden Verfüg-
barkeit angezeigt werden.
Warnung „FCW Limited“ (Kollisionswarnsys-
tem eingeschränkt verfügbar)
Wenn auf dem Kombiinstrument-Display die
Meldung „ACC/FCW Limited Functionality
Clean Front Windshield“ (Eingeschränkte
Funktion Abstandstempomat [ACC]/
Kollisionswarnsystem, Frontscheibe reini-
gen) angezeigt wird, kann eine Bedingung die
Funktion des Kollisionswarnsystems beein-
trächtigen. Obwohl das Fahrzeug unter nor-
malen Bedingungen fahrtüchtig ist, steht
„Active Braking“ möglicherweise nicht voll-
ständig zur Verfügung. Wenn die Bedingung,
die zu der eingeschränkten Funktion geführt
hat, nicht mehr vorhanden ist, kehrt das
System zu voller Leistungsfähigkeit zurück.
Falls die Störung weiterhin vorliegt, wenden
Sie sich bitte an Ihren Vertragshändler.
Warnung „Service FCW“ (Kollisionswarn-
system warten)
Wenn das System ausgeschaltet wird und das
Kombiinstrument-Display Folgendes anzeigt:
• „ACC/FCW Unavailable, Service Required“
(Abstandstempomat/Kollisionswarnsystem
nicht verfügbar, Wartung erforderlich)
• „Cruise/FCW Unavailable, Service Requi-
red“ (Tempomat/Kollisionswarnsystem
nicht verfügbar, Wartung erforderlich)
zeigt dies an, dass eine interne Systemstö-
rung vorliegt. Obwohl das Fahrzeug unter
normalen Bedingungen fahrtüchtig ist, soll-
ten Sie es von einem Vertragshändler prüfen
lassen.
Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
HINWEIS:
Für Fahrzeuge, die mit Notlaufreifen ausge-
stattet sind – Wenn das TPMS einen Reifen-
druck von 14 psi (96 kPa) oder niedriger
anzeigt, prüfen Sie stets den Reifendruck,
und ersetzen Sie den Reifen bei der ersten
Gelegenheit. Bei einem Reifendruck von/
oder unter 96 kPa (14 psi) befindet sich der
Reifen im Notlaufmodus. In diesem Zustandwird eine maximale Fahrgeschwindigkeit von
80 km/h (50 mph) über eine Entfernung von
maximal 80 km (50 Meilen) empfohlen. Der
Hersteller rät davon ab, den Notlaufreifen bei
voll beladenem Fahrzeug oder beim Ziehen
eines Anhängers zu verwenden.
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
warnt den Fahrer, wenn der Reifendruck gerin-
ger als der auf der Reifendruckplakette ange-
gebene Druck bei kalten Reifen ist.
Bei einer Temperaturänderung um 6,5 °C
(12 °F) ändert sich der Reifendruck jeweils um
etwa 7 kPa (1 psi). Dies bedeutet, dass mit
sinkenden Außentemperaturen auch der Rei-
fendruck abfällt. Der Reifendruck muss stets
bei kalten Reifen gemessen werden. Der Luft-
druck bei kaltem Reifen ist als Reifendruck
definiert, nachdem das Fahrzeug mindestens
drei Stunden lang nicht oder nach einem Zeit-
raum von drei Stunden weniger als 1,6 km
(1 Meile) weit gefahren wurde.
Weitere Infor-
mationen zum Korrigieren des Reifendrucks fin-
den Sie unter „Reifen“ in „Service und War-
tung“.
Während der Fahrt steigt der
Reifendruck; dies ist ein normaler Vorgang, der
keine Korrektur des Reifendrucks erfordert.
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Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Druck
eines Reifens aus irgendeinem Grund, bei-
spielsweise aufgrund zu niedriger Tempera-
turen oder durch natürlichen Druckverlust
der Reifen, unter den vorgeschriebenen Min-
destwert sinkt.
Die Warnung vom TPMS erfolgt so lange, bis
der Reifendruck mindestens auf den laut
Sicherheitsplakette vorgeschriebenen Wert
bei kalten Reifen korrigiert wurde. Sobald die
Reifendruck-Warnleuchte aufleuchtet, müs-
sen Sie den Reifendruck auf den laut Sicher-
heitsplakette vorgeschriebenen Wert für kalte
Reifen erhöhen, damit die TPMS-
Warnleuchte erlischt.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die TPMS-
Warnleuchte erlischt.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die TPMS-Warnleuchte, sobald es
die aktualisierten Reifendrucksignale emp-
fängt. Unter Umständen kann das Systemdiese Daten erst nach einer 10-minütigen
Fahrt bei einer Geschwindigkeit von über
15 mph (24 km/h) empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der vor-
geschriebene Reifendruck bei kalten Reifen
(Fahrzeug steht seit mindestens drei Stun-
den) 227 kPa (33 psi). Beträgt die Außen-
temperatur 20 °C (68 °F), und der gemes-
sene Reifendruck liegt bei 193 kPa (28 psi),
sinkt der Reifendruck bei einem Temperatur-
abfall auf -7 °C (20 °F) auf ca. 165 kPa
(24 psi). Dieser Druckwert ist so gering, dass
die Reifendruck-Warnleuchte eingeschaltet
wird. Auch wenn während der Fahrt der Rei-
fendruck auf ca. 28 psi (193 kPa) steigt,
bleibt die TPMS-Warnleuchte eingeschaltet.
In diesem Fall wird die TPMS-Warnleuchte
erst dann ausgeschaltet, wenn der Reifen-
druck auf den vorgeschriebenen Druckwert
bei kalten Reifen korrigiert wurde.
ACHTUNG!
•Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist für die Originalreifen und Rä-
der optimiert. Die TPMS-Reifendrücke
ACHTUNG!
und Warnsignale wurden für die Original-
Reifengröße des Fahrzeugs festgelegt.
Bei Verwendung von Reifen, deren Größe
und/oder Bauart nicht den Originalreifen
entspricht, können eine unerwünschte
Funktion des Systems oder Sensorschä-
den auftreten. Der TPM-Sensor ist nicht
für die Verwendung auf Rädern aus dem
Zubehörhandel geeignet, wodurch es zu
einer allgemein schlechteren Systemleis-
tung oder einer Beschädigung der Senso-
ren kommen kann. Kunden werden dazu
angehalten, OEM-Räder zu verwenden,
um eine einwandfreie TPM-Funktion zu
gewährleisten.
• Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Es wird empfohlen, nach
der Verwendung eines auf dem Zubehör-
markt gekauften Reifendichtmittels die
Sensorfunktion von einem Vertrags-
händler prüfen zu lassen.
SICHERHEIT
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ACHTUNG!
•Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Korri-
gieren des Reifendrucks stets die Schutz-
kappe wieder am Ventilschaft an. Hier-
durch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
überwachungssensor beschädigen könnte.
HINWEIS:
• Das TPMS ist nicht als Ersatz für die nor-
male Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
• Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
• Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei-
fendruck führt zur Überhitzung des Reifens
und kann zu einem Reifenausfall führen.
Zu niedriger Reifendruck führt außerdem
zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie er-
höhtem Reifenverschleiß und kann Fahr-
verhalten sowie Bremsweg des Fahrzeugs
beeinträchtigen.• Das TPMS ist kein Ersatz für regelmäßige
Reifenwartung. Der Fahrer ist auch dann
für den korrekten Reifendruck verantwort-
lich, wenn der Druckabfall so gering ist,
dass die Reifendruck-Warnleuchte nicht
aufleuchtet.
• Jahreszeitbedingte Temperaturänderungen
verändern den Reifendruck; das TPMS
überwacht den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
• Das System warnt nur bei niedrigem Rei-
fendruck: Es kann die Reifen nicht
aufpumpen.
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
überwacht die Reifendrücke mittels drahtloser
Technik und an den Rädern angebrachten Sen-
soren. Die in die Ventilschäfte integrierten
Sensoren übertragen die Reifendruckwerte an
ein Empfangsmodul.
HINWEIS:
Prüfen Sie regelmäßig den Druck aller Reifen
Ihres Fahrzeugs und korrigieren Sie ihn bei
Bedarf.
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
umfasst die folgenden Bauteile:
• Empfänger
• Vier Reifendrucküberwachungssensoren
Display zur Reifendrucküberwachung
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• Verschiedene Meldungen des Reifendruck-
überwachungssystems, die auf dem
Kombiinstrument-Display eingeblendet
werden, sowie grafische Reifendruckanzei-
gen
• TPMS-Warnleuchte
Warnmeldungen des Reifendrucküberwa-
chungssystems
Ist der Druck in mindestens ei-
nem Reifen zu gering, leuchtet
die TPMS-Warnleuchte im Kom-
biinstrument auf, und es ertönt
ein akustisches Warnsignal. Zu-
sätzlich zeigt das Kombiinstrument-Display
die Meldung „Tire Low“ (Reifendruck zu ge-
ring) und eine grafische Anzeige der Druck-
werte, wobei der Reifen mit dem niedrigen
Reifendruck in einer anderen Farbe darge-
stellt ist. Weitere Informationen hierzu fin-
den Sie unter „Kombiinstrumentanzeige“ in
„Kennenlernen der Instrumententafel“.
HINWEIS:
Das System kann so eingestellt werden, dass
der Druck in psi, bar oder kPa angezeigt wird.Ist der Druck in einem der vier Fahrzeugrei-
fen zu niedrig, halten Sie das Fahrzeug mög-
lichst bald an, und korrigieren Sie den Druck
in dem auf dem Display in anderer Farbe
angezeigten Reifen auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Wert.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplaketteempfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die TPMS-
Warnleuchte erlischt.
Das System wird automatisch aktualisiert,
die grafische Darstellung der Reifendruck-
werte nimmt wieder ihre ursprüngliche Farbe
an, und die TPMS-Warnleuchte erlischt, so-
bald die aktualisierten Reifendruckdaten
empfangen wurden. Unter Umständen kann
das System diese Daten erst nach einer 10-
minütigen Fahrt bei einer Geschwindigkeit
von über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „TPM-System warten lassen“
Die Reifendrucküberwachungssystem-Warn-
leuchte blinkt ca. 75 Sekunden lang und
leuchtet dauerhaft, wenn eine Systemstö-
rung festgestellt wird. In diesem Fall ertönt
auch ein akustisches Warnsignal. Auf dem
Kombiinstrument-Display wird mindestens
fünf Sekunden lang die Textmeldung „SER-
VICE TPM SYSTEM“ (TPM-System warten
lassen) angezeigt. Nach dieser Meldung er-
scheint eine grafische Darstellung mit zwei
Strichen „- -“ anstelle der Druckwerte, die
anzeigen, von welchem oder welchen TPMS-
Sensor(en) keine Daten vorliegen.Display der Reifendrucküberwachung bei
niedrigem Reifendruck
SICHERHEIT
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Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der Zün-
dung wiederholt sich dieser Vorgang, falls die
Systemstörung weiterhin vorliegt. Liegt die Sys-
temstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendrucküberwachungssystem-Warnleuchte
nicht mehr, die Meldung „SERVICE TPM SYS-
TEM“ (TPM-System warten) wird nicht mehr
angezeigt und anstelle der Striche werden
Druckwerte angezeigt. Eine Systemstörung
kann eine der folgenden Ursachen haben:
• Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funk-
wellen mit derselben Frequenz wie die
TPM-Sensoren ausstrahlen.
• Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
• Verwendung von Schneeketten
• Montage von Rädern/Reifen ohne
TPM-Sensoren
HINWEIS:
Es gibt keinen Reifendrucküberwachungs-
sensor im Reserverad. Das TPMS kann den
Reifendruck nicht überwachen. Wenn Sie das
Reserverad anstelle eines normalen Rads
montieren, bei dessen Reifen der Druck unter
dem vorgeschriebenen Wert liegt, bleibt beimnächsten Einschalten der Zündung die
Reifendrucküberwachungssystem-Warnleuchte
eingeschaltet, es ertönt ein akustisches
Warnsignal, und in der Kombiinstrumentan-
zeige wird weiterhin ein Druckwert in der ande-
ren Farbgrafikanzeige angezeigt. Nach einer
10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit
von mehr als 15 mph (24 km/h) blinkt die
Warnleuchte des Reifendrucküberwachungs-
systems ca. 75 Sekunden lang und leuchtet
dann durchgehend. Zusätzlich zeigt das
Kombiinstrument-Display fünf Sekunden lang
die Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) und dann Striche (- -)
anstelle des Druckwertes an. Bei jeder folgen-
den Betätigung des Zündschlüssels ertönt ein
akustisches Warnsignal, die Warnleuchte des
Reifendrucküberwachungssystems blinkt ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dann durchge-
hend, und auf dem Kombiinstrument wird fünf
Sekunden lang die Meldung „SERVICE TPM
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druckwertes
angezeigt. Nachdem der Originalreifen instand
gesetzt bzw. ausgetauscht und wieder anstelle
des Reserverads montiert wurde, wird das
TPMS automatisch aktualisiert.
Außerdem erlischt die Warnleuchte des Rei-
fendrucküberwachungssystems, und die gra-
fische Darstellung auf der Kombiinstrument-
anzeige zeigt einen neuen Druckwert anstelle
der Striche (- -) an, solange der Luftdruck in
keinem der vier montierten Reifen den vorge-
schriebenen Mindestwert unterschreitet. Un-
ter Umständen kann das TPMS diese Daten
erst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit über 15 mph
(24 km/h) empfangen.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das Reifendrucküberwachungssystem (TPMS)
kann deaktiviert werden, wenn alle vier bereif-
ten Räder durch bereifte Räder ohne TPMS-
Sensoren ersetzt werden, zum Beispiel beim
Aufziehen von Rädern mit Winterreifen auf
Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne Reifendrucküberwachungssen-
soren. Fahren Sie dann das Fahrzeug 10 Mi-
nuten lang mit einer Geschwindigkeit von
über 24 km/h (15 mph). Das TPMS lässt ein
Warnsignal ertönen, und die TPMS-
Warnleuchte blinkt erst 75 Sekunden lang
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und leuchtet danach durchgehend. Auf dem
Kombiinstrument werden die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) und dann Striche (--) anstelle des
Druckwertes angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung er-
zeugt das TPMS kein akustisches Warnsignal
mehr und die Meldung „SERVICE TPM SYS-
TEM“ (TPM-System warten lassen) wird
nicht mehr auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt, sondern Striche (--) werden wei-
terhin anstelle des Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPM) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die TPMS-Warnleuchte blinkt
erst 75 Sekunden lang und erlischt dann. Auf
dem Kombiinstrument werden die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) und dann Druckwerte anstelle der
Striche (--) angezeigt. Beim nächsten Ein-
schalten der Zündung wird die Meldung„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) nicht mehr angezeigt, sofern
keine Systemstörung vorliegt.
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsfunktionen Ih-
res Fahrzeugs gehören die Rückhaltesysteme:
Funktionen von Rückhaltesystemen
• Sicherheitsgurtsysteme
• Zusätzliche Rückhaltesysteme (SRS) – Air-
bags
• Zusätzliche aktive Kopfstützen (AHR)
• Kinder-Rückhaltesysteme
Einige der in diesem Kapitel beschriebenen
Sicherheitsfunktionen können bei einigen
Modellen zur Serienausstattung gehören,
oder bei anderen optional sein. Wenn Sie
nicht sicher sind, fragen Sie einen Vertrags-
händler.
Wichtige Sicherheitshinweise
Bitte beachten Sie genau alle Informationen
und Hinweise in diesem Abschnitt. Sie erfah-
ren, wie Sie die Sicherheitsgurte korrekt an-legen und sich und Ihre Passagiere auf best-
mögliche Weise schützen.
Mithilfe einiger einfacher Maßnahmen kön-
nen Sie die Verletzungsgefahr durch einen
ausgelösten Airbag auf ein Minimum reduzie-
ren:
1. In einem Fahrzeug mit Rücksitz sollten
Kinder bis zum Alter von 12 Jahren immer
ordnungsgemäß auf dem Rücksitz ange-
schnallt werden.
Warnaufkleber auf der Sonnenblende der
Beifahrerseite
SICHERHEIT
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2. Für ein Kind, welches die Größe für die
Verwendung eines Fahrzeusicherheits-
gurts noch nicht erreicht hat (siehe
„Kinder-Rückhaltesysteme“ in diesem
Abschnitt, um weitere Informationen zu
erhalten), muss ein geeignetes Kinder-
Rückhaltesystem oder ein Sitzerhöhungs-
kissen auf dem Rücksitz verwendet
werden.
3. Wenn ein Kind im Alter von 2 bis 12 Jah-
ren (nicht in einem Kindersitz mit Blick-
richtung nach hinten) auf dem Beifahrer-
sitz fahren muss, schieben Sie den Sitz so
weit wie möglich nach hinten, und ver-
wenden Sie das passende Kinder-
Rückhaltesystem (weitere Informationen
siehe „Kinder-Rückhaltesysteme“ in die-
sem Abschnitt).
4. Kindern niemals erlauben, den Schulter-
gurt hinter dem Rücken oder unter dem
Arm zu tragen.
5. Beachten Sie beim Einbau des Kinder-
Rückhaltesystems die Hinweise des Her-
stellers genau, um die optimale
Schutzwirkung sicherzustellen.6. Während der Fahrt müssen alle Insassen
immer altersgerecht gesichert bzw. ange-
schnallt sein.
7. Fahrer- und Beifahrersitz sollten so weit
wie jeweils sinnvoll nach hinten gescho-
ben, um den Front-Airbags ausreichend
Entfaltungsraum zu geben.
8. Lehnen Sie sich nicht gegen die Tür oder
das Fenster. Wenn Ihr Fahrzeug mit
Seiten-Airbags ausgestattet ist und diese
ausgelöst werden, blasen sich die Airbags
mit Gewalt in den Spalt zwischen Insas-
sen und der Tür, wobei Insassen verletzt
werden könnten.
9. Wenn das Airbag-System in Ihrem Fahr-
zeug für die Bedürfnisse einer körperbe-
hinderten Person abgeändert werden
muss, finden Sie Kontaktinformationen
für den Kundendienst im Abschnitt
„Kundenunterstützung“.
WARNUNG!
• Verwenden Sie NIE ein Kinder-
Rückhaltesystem mit Blickrichtung
nach hinten auf einem Sitz, der von
WARNUNG!
einem davor befindlichen AKTIVEN AIR-
BAG geschützt wird; dabei kann es zu
SCHWEREN oder TÖDLICHEN Verlet-
zungen für das KIND kommen.
• Verwenden Sie niemals ein nach hinten
gerichtetes Kinder-Rückhaltesystem auf
dem Vordersitz des Fahrzeugs. Verwen-
den Sie Kinder-Rückhaltesysteme mit
Blick nach hinten nur auf dem Rücksitz.
Wenn das Fahrzeug keinen Rücksitz hat,
dürfen in diesem Fahrzeug keine nach
hinten gerichteten Kinder-Rückhalte-
systeme verwendet werden.
• Ein erweiterter Beifahrer-Front-Airbag
kann Kindern unter 12 Jahren sowie
Kindern in einem Kinder-Rückhaltesys-
tem mit Blickrichtung nach hinten beim
Öffnen schwere oder lebensgefährliche
Verletzungen zufügen.
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Sicherheitsgurtsysteme
Legen Sie grundsätzlich vor jeder Fahrt den
Sicherheitsgurt an, selbst wenn Sie ein sehr
sicherer Fahrer sind. Dies gilt auch für kurze
Fahrten. Ein anderer Verkehrsteilnehmer ver-
fügt möglicherweise über kein sicheres Fahr-
verhalten und verursacht einen Unfall, in den
Sie verwickelt werden könnten. Dies kann
Ihnen direkt vor der Haustür ebenso zustoßen
wie auf längeren Reisen.
Die Erkenntnisse der Unfallforschung bewei-
sen, dass der Sicherheitsgurt Leben retten
und die Schwere der Verletzungen bei einem
Unfall deutlich verringern kann. Die gefähr-
lichsten Verletzungen werden verursacht,
wenn die Fahrzeuginsassen aus dem Fahr-
zeug geschleudert werden. Sicherheitsgurte
schützen davor, aus dem Fahrzeug geschleu-
dert zu werden, und verringern die Gefahr,
mit Teilen im Fahrzeuginnenraum zu kollidie-
ren. Jede Person in einem Fahrzeug muss
stets angegurtet sein.
Verbessertes Gurtwarnsystem (BeltAlert)
BeltAlert für Fahrer und Beifahrer – je nach
Ausstattung
Die Funktion BeltAlert dient dazu, den
Fahrer und den außen sitzenden Beifahrer
(bei Ausstattung des äußeren Beifahrersitzes
mit BeltAlert) an das Anlegen der Sicher-
heitsgurte zu erinnern. BeltAlert ist aktiv,
wenn sich der Zündschalter in der Stellung
START oder ON/RUN (Ein/Start) befindet.
Erstmalige Anzeige
Wenn der Fahrer nicht angeschnallt ist und
der Zündschalter in Position START oder ON/
RUN (Ein/Start) ist, ertönt ein paar Sekunden
lang ein akustisches Warnsignal. Wenn der
Fahrer oder der außen sitzende Beifahrer
(sofern dessen Sitz mit BeltAlert ausgestattet
ist) nicht angeschnallt und der Zündschalter
erstmals in die Position START oder ON/RUN
(Ein/Start) ist, bleibt die Gurtwarnleuchte
eingeschaltet, bis die Sicherheitsgurte an
den belegten Sitzen angelegt wurden.
BeltAlert ist für den äußeren Beifahrersitz
nicht aktiviert, wenn dieser nicht besetzt ist.BeltAlert-Warnsequenz
Die BeltAlert-Warnsequenz wird aktiviert,
wenn das Fahrzeug über einer vordefinierten
Fahrgeschwindigkeit gefahren wird und der
Fahrer oder der Beifahrer nicht angeschnallt
sind (sofern der Beifahrersitz mit BeltAlert
ausgestattet ist) (BeltAlert wird für den äuße-
ren Beifahrersitz nicht aktiviert, wenn dieser
nicht besetzt ist). Bei der BeltAlert-
Warnsequenz blinkt die Gurtwarnleuchte,
und das akustische Warnsignal ertönt. Nach
abgeschlossener BeltAlert-Warnsequenz
bleibt die Gurtwarnleuchte solange einge-
schaltet, bis die Sicherheitsgurte angelegt
wurden. Die BeltAlert-Warnsequenz kann ba-
sierend auf der Fahrgeschwindigkeit wieder-
holt werden, bis der Fahrer und der außen
sitzende Beifahrer die Sicherheitsgurte ange-
legt haben. Der Fahrer muss alle übrigen
Insassen anweisen, ihre Sicherheitsgurte an-
zulegen.
Änderung des Zustands
Wenn der Fahrer oder der außen sitzende
Beifahrer (sofern dessen Sitz mit BeltAlert
ausgestattet ist) während der Fahrt seinen
SICHERHEIT
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