ABS JEEP WRANGLER 2019 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: JEEP, Model Year: 2019, Model line: WRANGLER, Model: JEEP WRANGLER 2019Pages: 308, PDF-Größe: 4.82 MB
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Schaltgetriebe das Kupplungspedal ge-
drückt wird, bleibt die Berganfahrhilfe
(HSA) aktiv.
WARNUNG!
Es können Situationen auftreten, in denen
die Berganfahrhilfe (HSA) nicht aktiviert
wird und das Fahrzeug geringfügig rollt,
wie etwa an kleinen Steigungen oder bei
beladenem Fahrzeug oder im Anhänger-
betrieb. Die Berganfahrhilfe (HSA) ist kein
Ersatz für die aktive, vorausschauende
und ordnungsgemäße Bedienung des
Fahrzeugs. Es liegt immer im Verantwor-
tungsbereich des Fahrers, den Abstand zu
anderen Fahrzeugen, Personen und Objek-
ten und vor allen Dingen die Funktions-
tüchtigkeit der Bremsen zu beachten, um
sicherzustellen, dass das Fahrzeug unter
allen Bedingungen sicher betrieben wird.
Auto fahren erfordert stets Ihre volle Auf-
merksamkeit, damit Sie Ihr Fahrzeug im-
mer unter Kontrolle haben. Bei Nichtbe-
achtung dieser Warn- und
WARNUNG!
Sicherheitshinweise kann es zu einem Un-
fall und/oder schweren Verletzungen kom-
men.
Ein- und Ausschalten der Berganfahrhilfe
(HSA)
Diese Funktion kann ein- oder ausgeschaltet
werden. Weitere Informationen zum Ändern
der aktuellen Einstellungen über das
Kombiinstrument-Display finden Sie unter
„Kombiinstrument-Display“ in „Kennenler-
nen der Instrumententafel“.
Bei Fahrzeugen, die nicht mit einem im
Kombiinstrument-Display ausgestattet sind,
führen Sie die folgenden Schritte durch:
1. Bringen Sie das Lenkrad in Mittelstellung
(Vorderräder gerade).
2. Schalten Sie das Getriebe in Stellung
PARK.
3. Ziehen Sie die Feststellbremse an.4. Lassen Sie den Motor an.
5. Drehen Sie das Lenkrad etwas mehr als
eine halbe Drehung nach links.
6. Drücken Sie die Taste „ESC Off“ (ESP
aus) in der unteren Schaltergruppe unter-
halb der Klimaregelung vier Mal innerhalb
von 20 Sekunden. Die „Kontrollleuchte
ESC Off“ (ESP Aus) sollte sich jetzt zwei-
mal ein- und ausschalten.
7. Drehen Sie das Lenkrad wieder zurück in
die Mittelstellung und dann etwas mehr
als eine halbe Umdrehung nach rechts.
8. Drehen Sie den Zündschalter in den OFF-
Modus und dann zurück auf ON. Nach
korrekter Ausführung dieser Schrittfolge
wird die Deaktivierung des Berganfahras-
sistenten (HSA) durch mehrmaliges Blin-
ken der „Kontrollleuchte ESC Off“ (ESP
Aus) bestätigt.
9. Wiederholen Sie diese Schritte, wenn Sie
diese Funktion auf ihre vorherige Einstel-
lung zurücksetzen wollen.
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WARNUNG!
niemals auf leichtsinnige oder gefährli-
che Weise so ausgenutzt werden, dass
die Sicherheit des Fahrers oder anderer
Personen gefährdet wird.
• Veränderungen am Fahrzeug oder die
Vernachlässigung der Fahrzeugwartung
können die Fahreigenschaften Ihres
Fahrzeugs verändern und die Leistung
des ESP-Systems negativ beeinflussen.
Änderungen an Lenkung, Radaufhän-
gung, Bremsanlage, Reifentyp und
-größe oder Radgröße können die ESP-
Leistung ungünstig beeinflussen. Fal-
scher Reifendruck und ungleichmäßiger
Reifenverschleiß können die ESP-
Leistung ebenfalls beeinträchtigen.
Jede Fahrzeugveränderung oder man-
gelhafte Fahrzeugwartung, welche die
Wirksamkeit des ESP-Systems beein-
trächtigt, kann zu einem erhöhten Ri-
siko des Kontrollverlusts über das Fahr-
zeug, eines Überschlags sowie schweren
oder tödlichen Verletzungen führen.In der Fahrstufe 4H verfügt das ESP-System
über drei verfügbare Betriebsarten. In der
Fahrstufe 4L steht eine Betriebsart zur Ver-
fügung. Fahrzeuge mit Heckantrieb und
Fahrzeuge mit Allradantrieb in der Fahr-
stufe 2H verfügen über zwei Betriebsarten.
Fahrstufe 4H (Modelle mit zuschaltbarem All-
radantrieb)
ESP Ein
Dies ist die normale Betriebsart für ESP in
der Fahrstufe 4H.
Teilabgeschaltetes ESP
Diese Betriebsart aktivieren Sie durch Antip-
pen des Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus). In
der Betriebsart „ESC Partial Off“ (Teilabge-
schaltetes ESP) ist die Antriebsschlupfrege-
lungsfunktion (ASR) des ESP mit Ausnahme
der im Abschnitt ASR beschriebenen „Sperr-
differenzialfunktion“ deaktiviert und die
„Kontrollleuchte ESC Off“ (ESP Aus) leuch-
tet auf.Diese Betriebsart ist vorgesehen, wenn das
Fahrzeug in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
festsitzt und ein stärkerer Radschlupf, als es
das ESP normalerweise gestattet, nötig ist.
Zum Wiedereinschalten betätigen Sie kurz
den Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus). Dadurch
wird die normale ESP-Betriebsart „ESC On“
(ESP ein) wiederhergestellt.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion des Fahrzeugs
beim Fahren mit Schneeketten oder beim
Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
kann es erforderlich sein, durch Drücken des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus) in die Be-
triebsart „ESC Partial Off“ (ESP teilabge-
schaltet) umzuschalten. Sobald die Fahrsitu-
ation, die einen Wechsel in die Betriebsart
„ESC Partial Off“ (ESP teilabgeschaltet) er-
forderlich machte, überstanden ist, schalten
Sie das ESP durch kurze Betätigung des
Schalters „ESC OFF“ (ESP Aus) wieder ein.
Dies kann bei fahrendem Fahrzeug erfolgen.
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WARNUNG!
• In der Betriebsart „ESC Partial Off“
(Teilabgeschaltetes ESP) ist die An-
triebsschlupfregelungsfunktion (ASR)
des ESP mit Ausnahme der im Abschnitt
ASR beschriebenen „Sperrdifferenzial-
funktion“ deaktiviert und die „Kontroll-
leuchte ESC Off“ (ESP Aus) leuchtet
auf. In der Betriebsart „ESC Partial Off“
(Teilabgeschaltetes ESP) wird die Funk-
tion zur Verringerung der Motorleistung
von der Antriebsschlupfregelung deakti-
viert und die erhöhte Fahrzeugstabilität
durch das ESP-System nicht mehr im
vollen Umfang gewährleistet.
• Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das
ESP-System in der Betriebsart „ESC
Partial Off“ (Teilabgeschaltetes ESP)
befindet.
ESC Full Off (ESP voll abgeschaltet)
Diese Betriebsart wird aktiviert, wenn Sie den
Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus) drücken und
fünf Sekunden lang halten.In der Betriebsart „ESC Full Off“ (ESP voll
abgeschaltet) werden die Motordrehzahlre-
duzierung und die Stabilitätsfunktionen de-
aktiviert. Daher ist die erhöhte Fahrzeugsta-
bilität durch das ESP-System nicht mehr
verfügbar. Bei einem Notausweichmanöver
wird das ESP-System nicht aktiviert, um zur
Beibehaltung der Stabilität beizutragen. Die
Betriebsart „ESP voll abgeschaltet“ ist nur
für den Einsatz abseits öffentlicher Straßen
oder im Geländebetrieb gedacht.In der Betriebsart „ESC Full Off“ (ESP voll
abgeschaltet) sind ESP und Antriebsschlupf-
regelung (ASR) mit Ausnahme der im Ab-
schnitt ASR beschriebenen Sperrdifferenzi-
alfunktion ausgeschaltet, bis das Fahrzeug
eine Geschwindigkeit von ca. 64 km/h
(40 mph) erreicht. Bei Geschwindigkeiten ab
ca. 64 km/h (40 mph) geht das ESP in die
teilabgeschaltete Betriebsart über. Fällt die
Fahrgeschwindigkeit unter 56 km/h
(35 mph), schaltet das ESP-System wieder in
die Betriebsart „ESC Full Off“ (ESP voll ab-
geschaltet). Zum Wiedereinschalten betäti-
gen Sie kurz den Schalter „ESC OFF“ (ESP
Aus). Dadurch wird die normale ESP-
Betriebsart „ESC On“ (ESP ein) wiederherge-
stellt. In den Betriebsarten „ESC Partial Off“
(ESP teilabgeschaltet) und „ESC Full Off“
(ESP voll abgeschaltet) leuchtet die „Kon-
trollleuchte ESC Off“ (ESP Aus) ständig.
WARNUNG!
Befindet sich das ESP in der Betriebsart
„ESC Full Off“ (ESP voll abgeschaltet),
sind die Motordrehmomentreduzierung
und die Stabilitätsfunktionen des ESP und
Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus)
SICHERHEIT
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WARNUNG!
ERM deaktiviert. Bei einem Notausweich-
manöver werden das ESP- und ERM-
System nicht aktiviert, um zur Beibehal-
tung der Stabilität beizutragen. Die
Betriebsart „ESP voll abgeschaltet“ ist nur
für den Einsatz im Geländebetrieb ge-
dacht.
Fahrstufe 4L (Modelle mit Allradantrieb)
ESC Full Off (ESP voll abgeschaltet)
Dies ist die normale Betriebsart für ESP in
der Fahrstufe 4L. Bei jedem Anlassen des
Fahrzeugs in der Fahrstufe 4L bzw. wenn das
Verteilergetriebe (je nach Ausstattung) aus
der Fahrstufe 4H oder von NEUTRAL zurück
in die Fahrstufe 4L geschaltet wird, wird das
ESP-System vollständig abgeschaltet. In der
Fahrstufe 4L sind ESP und Antriebsschlupf-
regelung (ASR) mit Ausnahme der im Ab-
schnitt ASR beschriebenen Sperrdifferenzi-
alfunktion ausgeschaltet, bis das Fahrzeug
eine Geschwindigkeit von ca. 64 km/h
(40 mph) erreicht. Bei Geschwindigkeiten ab
64 km/h (40 mph) geht das ESP in die
teilabgeschaltete Betriebsart über. Fällt dieFahrgeschwindigkeit unter 56 km/h
(35 mph), schaltet sich das ESP-System wie-
der ab. Das ESP befindet sich bei niedrigen
Fahrgeschwindigkeiten in der Fahrstufe 4L
im Modus „Voll abgeschaltet“, sodass es das
Fahren im Geländebetrieb nicht stört. Die
Stabilitätsfunktion des ESP wird jedoch bei
Geschwindigkeiten über 64 km/h (40 mph)
wieder vollständig aktiviert. In der Fahrstufe
4L leuchtet die „Kontrollleuchte ESC Off“
(ESP Aus) immer auf, wenn das ESP voll
abgeschaltet oder teilabgeschaltet ist.
HINWEIS:
Wenn der Gangwahlhebel aus einer beliebi-
gen Stellung in Stellung PARK gebracht und
dann aus der Stellung PARK verschoben
wird, wird die Meldung „ESC OFF“ (ESP aus)
angezeigt, und ein Warnsignal ertönt. Dies ist
auch dann der Fall, wenn die Meldung zuvor
ausgeblendet war.
WARNUNG!
Befindet sich das ESP in der Betriebsart
„ESC Full Off“ (ESP voll abgeschaltet),
sind die Motordrehmomentreduzierung
WARNUNG!
und die Stabilitätsfunktionen des ESP und
ERM deaktiviert. Bei einem Notausweich-
manöver werden das ESP- und ERM-
System nicht aktiviert, um zur Beibehal-
tung der Stabilität beizutragen. Die
Betriebsart „ESP voll abgeschaltet“ ist nur
für den Einsatz im Geländebetrieb ge-
dacht.
Fahrstufe 2H (Modelle mit zuschaltbarem All-
radantrieb) oder Modelle mit Heckantrieb
ESP Ein
In der Fahrstufe 2H und bei Modellen mit
Heckantrieb ist dies die normale Betriebsart
für ESP.
Teilabgeschaltetes ESP
In der Betriebsart „ESC Partial Off“ (Teilab-
geschaltetes ESP) ist die Antriebsschlupfre-
gelungsfunktion (ASR) des ESP mit Aus-
nahme der im Abschnitt ASR beschriebenen
„Sperrdifferenzialfunktion“ deaktiviert und
die „Kontrollleuchte ESC Off“ (ESP Aus)
leuchtet auf.
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Diese Betriebsart ist vorgesehen, wenn das
Fahrzeug in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
festsitzt und ein stärkerer Radschlupf, als es
das ESP normalerweise gestattet, nötig ist.
Zum Wiedereinschalten betätigen Sie kurz
den Schalter „ESC OFF“ (ESP Aus). Dadurch
wird die normale ESP-Betriebsart „ESC On“
(ESP ein) wiederhergestellt.
HINWEIS:
Zur Verbesserung der Traktion des Fahrzeugs
beim Fahren mit Schneeketten oder beim
Anfahren in tiefem Schnee, Sand oder Geröll
kann es erforderlich sein, durch Drücken des
Schalters „ESC Full Off“ (ESP voll abge-
schaltet) in die Betriebsart „ESC Partial Off“
(ESP teilabgeschaltet) umzuschalten. So-
bald die Fahrsituation, die einen Wechsel in
die Betriebsart „ESC Partial Off“ (ESP teil-
abgeschaltet) erforderlich machte, überstan-
den ist, ist das ESP durch kurze Betätigung
des Schalters „ESC Full Off“ (ESP voll abge-
schaltet) wieder einzuschalten. Dies kann bei
fahrendem Fahrzeug erfolgen.
Bei jedem Einschalten der Zündung wird die
normale ESP-Betriebsart „ESC On“ (ESP
ein) wiederhergestellt.WARNUNG!
• In der teilabgeschalteten Betriebsart ist
die Antriebsschlupfregelung des ESP
mit Ausnahme der im Abschnitt
„Antriebsschlupfregelung“ beschriebe-
nen Sperrdifferentialfunktion deakti-
viert, und die „Kontrollleuchte ESP
Aus“ leuchtet auf. In der teilabgeschal-
teten Betriebsart wird die Funktion zur
Verringerung der Motorleistung von der
Antriebsschlupfregelung deaktiviert und
die erhöhte Fahrzeugstabilität durch das
ESP-System nicht mehr im vollen Um-
fang gewährleistet.
• Die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) wird deaktiviert, wenn sich das
ESP-System im Modus „Teilabschal-
tung“ befindet.
ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte und
Kontrollleuchte ESP Aus
Die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte im Kom-
biinstrument leuchtet auf, wenn
die Zündung in den Modus ON(Ein) gebracht wird. Die Leuchte erlischt,
wenn der Motor läuft. Leuchtet die ESP-
Aktivierung/Systemkontrollleuchte bei lau-
fendem Motor ständig, liegt eine Störung im
ESP-System vor. Wenn diese Leuchte nach
mehrfachem Einschalten der Zündung einge-
schaltet bleibt und das Fahrzeug mehrere
Kilometer mit Geschwindigkeiten über
48 km/h (30 mph) gefahren wurde, suchen
Sie so bald wie möglich einen Vertragshänd-
ler auf, um die Ursache der Störung feststel-
len und diese beheben zu lassen.
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
(im Kombiinstrument) beginnt zu blinken,
sobald die Reifen Traktion verlieren und das
ESP-System aktiviert wird. Wenn die
Antriebsschlupfregelung (ASR) aktiv ist,
blinkt die ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte ebenfalls. Beginnt die
ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
beim Beschleunigen zu blinken, nehmen Sie
das Gas weg, und beschleunigen Sie so wenig
wie möglich. Passen Sie Geschwindigkeit
und Fahrverhalten an die vorherrschenden
Fahrbahnbedingungen an.
SICHERHEIT
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HINWEIS:
•
Die ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte
und die Kontrollleuchte „ESC OFF“ (ESP Aus)
leuchten bei jedem Einschalten der Zündung
kurzzeitig auf.
• Bei jedem Einschalten der Zündung wird
das ESP-System eingeschaltet, selbst
wenn es zuvor abgeschaltet wurde.
• Das ESP-System erzeugt Summ- oder
Klickgeräusche, wenn es aktiv ist. Dies ist
normal, die Geräusche hören auf, sobald
das ESP nach dem Manöver, das die ESP-
Aktivierung auslöste, inaktiv wird.
Die Kontrollleuchte „ESC Aus“
zeigt an, dass der Kunden ausge-
wählt hat, dass das elek-
tronische Stabilitätsprogramm
(ESP) in einem reduzierten Mo-
dus sein soll.
Elektronischer Wank- und Überrollschutz
(ERM)
Durch Überwachung der Lenkradbewegun-
gen und der Fahrgeschwindigkeit erkenntdieses System im Voraus, ob die Gefahr be-
steht, dass Räder vom Boden abheben und
das Fahrzeug sich überschlägt. Erkennt das
ERM-System, dass die Rate der Lenkwinkel-
änderungen und die Fahrgeschwindigkeit für
ein wahrscheinliches Abheben der Räder
ausreichen, bremst es das betreffende Rad
ab und verringert gegebenenfalls die Motor-
leistung, um diese Wahrscheinlichkeit zu ver-
ringern. Das ERM kann die Gefahr eines
Abhebens der Räder nur bei sehr heftigen
Fahr- und Ausweichmanövern verringern.
Kein Eingriff erfolgt, wenn die Räder auf-
grund anderer Faktoren abheben, z. B. bei
Fahrbahnunebenheiten, Überfahren des
Fahrbahnrands oder Aufprall auf Objekte
oder andere Fahrzeuge.
HINWEIS:
Wird das ESP ganz ausgeschaltet, ist auch
das ERM-System deaktiviert (je nach Aus-
stattung). Eine ausführliche Beschreibung
der verfügbaren ESP-Betriebsarten finden
Sie unter „Elektronisches Stabilitätspro-
gramm (ESP)“ in diesem Abschnitt.
WARNUNG!
Die Wahrscheinlichkeit, dass ein Rad den
Bodenkontakt verliert oder ein Fahrzeug
sich überschlägt, hängt von vielen Fakto-
ren ab, etwa der Fahrzeugbeladung, dem
Fahrbahnzustand und den Fahrbedingun-
gen. Das ERM-System kann das Abheben
von Rädern oder das Überschlagen des
Fahrzeugs nicht in allen Fällen verhindern,
insbesondere nicht bei Verlassen der
Straße oder bei einem Unfall auf Gegen-
stände oder andere Fahrzeuge. Die Mög-
lichkeiten eines Fahrzeugs mit ERM dür-
fen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden,
dass die Sicherheit des Fahrers oder ande-
rer Personen gefährdet wird.
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Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung ver-
wendet Sensoren im Fahrzeug, um einen
übermäßig schwankenden Anhänger zu er-
kennen, und wird die entsprechenden Maß-
nahmen durchführen, um zu versuchen, die
Schlingerbewegung aufzuhalten. Die
Anhänger-Schlingerstabilisierung wird auto-
matisch aktiviert, sobald ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers registriert wird.
HINWEIS:
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
kann nicht in allen Fällen Anhänger stabili-
sieren. Bei Anhängerbetrieb ist stets vorsich-
tig zu fahren, und die Anhängerstützlast-
Empfehlungen sind unbedingt zu beachten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Anhängerbetrieb“ in „Start und Be-
trieb“.
Bei aktivierter Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) blinkt die
„ESP-Aktivierung/Systemkontrollleuchte“,
die Motorleistung wird verringert, und Sie
spüren eine Betätigung der Bremsen an ein-
zelnen Rädern bei dem Versuch, den Anhän-ger zu stabilisieren. Bei Teilabschaltung oder
vollständiger Abschaltung des ESP ist das
TSC-System deaktiviert.
WARNUNG!
Wenn die Anhänger-
Schlingerstabilisierung (TSC) während der
Fahrt aktiviert wird, bremsen Sie das Fahr-
zeug ab und halten Sie bei der nächsten
sicheren Möglichkeit an, um die Last auf
dem Anhänger umzuverteilen, damit wei-
teres Schlingern des Anhängers unter-
bleibt.
Bergabfahrhilfe (HDC) – je nach Ausstattung
Die Bergabfahrhilfe ist nur für langsame Ge-
ländefahrt ausgelegt. Das System behält bei
Bergabfahrt im Gelände die Fahrgeschwin-
digkeit bei, indem es den Bremsdruck je
nach Bedarf dosiert.
Das Symbol zeigt den Status der
Bergabfahrhilfe an. Die Leuchte
leuchtet bei eingeschalteter
Bergabfahrhilfe kontinuierlich.Die Bergabfahrthilfe kann nur aktiviert wer-
den, wenn das Verteilergetriebe in Stellung
„4WD Low“ (Allradantrieb, untere Gang-
gruppe) geschaltet ist und die Fahrgeschwin-
digkeit weniger als 48 km/h (30 mph) be-
trägt. Wenn diese Bedingungen beim
Versuch, die Bergabfahrthilfe zu verwenden,
nicht erfüllt sind, blinkt die Bergabfahrthilfe-
Kontrollleuchte.
Ist die Bergabfahrhilfe eingeschaltet, erfasst
sie das Gelände und betätigt bei Bergabfahrt
die Bremse. Die Bergabfahrhilfe-
Geschwindigkeit kann vom Fahrer entspre-
chend den Fahrbedingungen angepasst wer-
den. Die Geschwindigkeit entspricht dem
ausgewählten Getriebegang.
SICHERHEIT
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Die Radposition wird wie folgt angezeigt:
LF =LeftFront, links vorn
rF =rightFront, rechts vorn
Lr =Leftrear, links hinten
rr =rightrear, rechts hinten
HINWEIS:
• Ist Ihr Fahrzeug mit einem vollwertigen
Reserverad ausgestattet, so hat dieses ei-
nen Reifendrucküberwachungssensor und
kann mit dem Reifendrucküberwachungs-
system (TPMS) überwacht werden, wenn es
gegen ein Rad mit zu niedrigem Reifen-
druck ausgetauscht wird Wird eines der
Räder mit zu niedrigem Reifendruck gegen
das Reserverad mit normaler Größe ausge-
tauscht, leuchtet beim nächsten Betätigen
des Zündschlüssels nach wie vor die
Reifendruck-Warnleuchte und ein akusti-
sches Warnsignal ertönt. Wenn das Fahr-
zeug bis zu 10 Minuten lang mit mehr als
24 km/h (15 mph) gefahren wird, wird die
Reifendruck-Warnleuchte auf OFF (Aus)
geschaltet, solange bei keinem der Räder
der Reifendruck unter den Warnschwellen-
wert absinkt.• Wenn das Fahrzeug nicht mit einem voll-
wertigen Reserverad ausgestattet ist, hat
dieses keinen Reifendrucksensor. Das
TPMS kann den Reifendruck nicht überwa-
chen. Wenn Sie das Reserverad anstelle
eines normalen Rads montieren, bei des-
sen Reifen der Druck unter dem vorge-
schriebenen Wert liegt, ertönt beim nächs-
ten Einschalten der Zündung ein
akustisches Warnsignal, die Reifendruck-
Warnleuchte leuchtet. Nach einer 10-
minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit
von mehr als 15 mph (24 km/h) blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann durchgehend. Nach
jedem weiteren Aus- und Wiedereinschal-
ten der Zündung ertönt ein akustisches
Warnsignal; außerdem blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann durchgehend.
Nachdem das normale Rad instand gesetzt
und wieder anstelle des Reserverads mon-
tiert wurde, wird das TPMS automatisch
aktualisiert, und die Reifendruck-
Warnleuchte wird ausgeschaltet, sofern der
Druck in allen vier Fahrzeugreifen nicht
unter dem vorgeschriebenen Wert liegt. Un-
ter Umständen kann das TPMS diese Datenerst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt
mit einer Geschwindigkeit über 15 mph
(24 km/h) empfangen.
Premiumsystem – je nach Ausstattung
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Rädern ange-
brachten Sensoren. Die in die Ventilschäfte
integrierten Sensoren übertragen die Reifen-
druckwerte an ein Empfangsmodul.
Display zur Reifendrucküberwachung
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anderen Farbe angezeigt, und die
Reifendruck-Warnleuchte erlischt, sobald die
aktualisierten Reifendruckdaten empfangen
wurden.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 30 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
Unter Umständen kann das System diese
Daten erst nach einer 10-minütigen Fahrt bei
einer Geschwindigkeit von über 15 mph
(24 km/h) empfangen.
Warnung „TPM-System warten lassen“
Die „Reifendruck-Warnleuchte“ blinkt ca.
75 Sekunden lang und leuchtet dauerhaft,
wenn eine Systemstörung festgestellt wird. In
diesem Fall ertönt auch ein akustisches
Warnsignal. Auf dem Kombiinstrument wird
mindestens fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) angezeigt. Nach dieser Meldung
erscheint eine grafische Darstellung mit zwei
Strichen „- -“ anstelle der Druckwerte, dieanzeigen, von welchem oder welchen TPMS-
Sensor(en) keine Daten vorliegen.
Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang, falls
die Systemstörung weiterhin vorliegt. Liegt
die Systemstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht mehr, die
Meldung „SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-
System warten lassen) wird nicht mehr ange-
zeigt, und anstelle der Striche werden Druck-
werte angezeigt. Eine Systemstörung kann
eine der folgenden Ursachen haben:
• Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funk-
wellen mit derselben Frequenz wie die
TPM-Sensoren ausstrahlen.
• Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
• Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
• Verwendung von Schneeketten
• Montage von Rädern/Reifen ohne
TPM-SensorenHINWEIS:
• Ist Ihr Fahrzeug mit einem vollwertigen
Reserverad ausgestattet, so hat dieses ei-
nen Reifendrucküberwachungssensor und
kann mit dem Reifendrucküberwachungs-
system (TPMS) überwacht werden, wenn es
gegen ein Rad mit zu niedrigem Reifen-
druck ausgetauscht wird Wird eines der
Fahrzeugräder mit zu niedrigem Reifen-
druck gegen das vollwertige Reserverad
ausgetauscht, so leuchtet beim nächsten
Betätigen des Zündschalters nach wie vor
die Reifendruck-Warnleuchte, ein akusti-
sches Warnsignal ertönt, im Kombiinstru-
ment wird die Meldung „LOW TIRE“ (Rei-
fendruck zu niedrig) und in der grafischen
Anzeige wird der niedrige Reifendruckwert
markiert oder in einer anderen Farbe ange-
zeigt. Wenn das Fahrzeug bis zu 10 Minu-
ten lang mit mehr als 24 km/h (15 mph)
gefahren wird, wird die Reifendruck-
Warnleuchte auf OFF (Aus) geschaltet, so-
lange bei keinem der Räder der Reifen-
druck unter den Warnschwellenwert
absinkt.
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• Wenn das Fahrzeug nicht mit einem voll-
wertigen Reserverad ausgestattet ist, hat
dieses keinen Reifendrucksensor. Das
TPMS kann den Reifendruck nicht überwa-
chen. Wenn Sie das Reserverad anstelle
eines normalen Rads montieren, bei des-
sen Reifen der Druck unter dem vorge-
schriebenen Mindestwert liegt, bleibt bei
der nächsten Betätigung des Zündschalters
die Reifendruck-Warnleuchte eingeschal-
tet, es ertönt ein akustisches Warnsignal,
und auf dem Kombiinstrument wird weiter-
hin ein markierter oder andersfarbiger
Druckwert angezeigt. Nach einer 10-
minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit
von mehr als 15 mph (24 km/h) blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte ca. 75 Sekunden
lang und leuchtet dann durchgehend. Zu-
sätzlich zeigt das Kombiinstrument min-
destens fünf Sekunden lang die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System
warten lassen) und dann Striche (- -) an-
stelle des Druckwertes an. Nach jeder wei-
teren Betätigung des Zündschalters ertönt
ein akustisches Signal, die Reifendruck-
Warnleuchte blinkt 75 Sekunden lang und
leuchtet dann ständig, und im Kombiin-
strument werden mindestens fünf Sekun-den lang die Meldung „SERVICE TPM SYS-
TEM“ (TPM-System warten lassen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druckwertes
angezeigt.
• Nachdem der Originalreifen instand ge-
setzt bzw. ausgetauscht und wieder an-
stelle des Reserverads montiert wurde, wird
das TPMS automatisch aktualisiert.
Außerdem schaltet die Reifendruck-
Warnleuchte auf OFF (Aus), und die grafi-
sche Darstellung auf dem Kombiinstrument
zeigt einen neuen Druckwert anstelle der
Striche (- -) an, solange der Reifendruck in
keinem der vier montierten Reifen den vorge-
schriebenen Mindestwert unterschreitet. Un-
ter Umständen kann das TPMS diese Daten
erst nach einer bis zu 10-minütigen Fahrt mit
einer Geschwindigkeit über 15 mph
(24 km/h) empfangen.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte Räder
ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden, zum
Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit Win-
terreifen auf Ihrem Fahrzeug.Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne Reifendrucküberwachungssen-
soren. Fahren Sie dann das Fahrzeug 10 Mi-
nuten lang mit einer Geschwindigkeit von
über 24 km/h (15 mph). Das TPMS lässt ein
Warnsignal ertönen, und die Reifendruck-
Warnleuchte blinkt erst 75 Sekunden lang
und leuchtet danach durchgehend. Auf dem
Kombiinstrument werden die Meldung
„SERVICE TPM SYSTEM“ (TPM-System war-
ten lassen) und dann Striche (--) anstelle des
Druckwertes angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung er-
zeugt das TPMS kein akustisches Warnsignal
mehr und die Meldung „SERVICE TPM SYS-
TEM“ (TPM-System warten lassen) wird
nicht mehr auf der Kombiinstrumentanzeige
angezeigt, sondern Striche (--) werden wei-
terhin anstelle des Druckwerts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPM) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
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