sensor JEEP WRANGLER UNLIMITED 2018 Betriebsanleitung (in German)
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und leuchtet danach kontinuierlich auf. Dies
wiederholt sich auch bei nachfolgenden
Fahrzeugstarts, solange die Störung besteht.
Wenn die Störungsanzeige leuchtet, kann das
System unter Umständen die Signale für zu
niedrigen Reifendruck nicht wie beabsichtigt
erfassen und anzeigen. TPMS-Störungen
können aus vielen Gründen entstehen, ein-
schließlich des Aufziehens von Ersatzrädern
oder dem Umsetzen der Reifen oder Räder
am Fahrzeug. Prüfen Sie stets die TPMS-
Störungsanzeige nach dem Ersetzen von ei-
nem oder mehreren Reifen oder Rädern an
Ihrem Fahrzeug, um sicherzustellen, dass
das TPMS-System mit den Ersatzreifen oder
den umgesetzten Reifen und mit neuen Rä-
dern korrekt funktioniert.
ACHTUNG!
Das Reifendrucküberwachungssys-
tem (TPMS) ist für die Originalreifen und
Räder optimiert. Die TPMS-Reifendrücke
und Warnsignale wurden für die Original-
Reifengröße Ihres Fahrzeugs festgelegt.
Bei Verwendung von Reifen, deren Größe
und/oder Bauart nicht den Originalreifen
ACHTUNG!
entspricht, können eine unerwünschte
Funktion des Systems oder Sensorschä-
den auftreten. Räder aus dem Zubehör-
handel können die Sensoren beschädigen.
Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass der
Sensor des Reifendrucküberwachungssys-
tems (TPMS) funktionsuntüchtig wird. Es
wird empfohlen, nach der Verwendung ei-
nes auf dem Zubehörmarkt gekauften Rei-
fendichtmittels die Sensorfunktion von Ih-
rem Vertragshändler prüfen zu lassen.
Gelbe Kontrollleuchten
/– Allradkontrollleuchte – je nach
Ausstattung
Diese Kontrollleuchte weist darauf hin, dass
der Allradantrieb eingeschaltet ist und dass
die vordere und hintere Antriebswelle mitei-
nander verriegelt sind, sodass sich Vorder-
und Hinterräder mit derselben Geschwindig-
keit drehen.
4L/4WD
LOW– Kontrollleuchte 4WD Low (zu-
schaltbarer Allradantrieb, untere Gang-
gruppe) – je nach Ausstattung
Diese Leuchte warnt den Fahrer, dass das
Fahrzeug im Allradantrieb in die untere
Ganggruppe geschaltet ist. Die vordere und
hintere Antriebswelle sind mechanisch mit-
einander verriegelt, sodass sich die Vorder-
und Hinterräder zwangsweise mit derselben
Drehzahl drehen. Die untere Ganggruppe bie-
tet ein größeres Untersetzungsverhältnis und
somit ein höheres Drehmoment an den Rä-
dern.
4HPART
TIME/-4WD
PART
TIME4WD Teilzeit-Kontrollleuchte – je
nach Ausstattung
Diese Kontrollleuchte weist darauf hin, dass
der Teilzeit-Allradantrieb eingeschaltet ist
und dass die vordere und hintere Antriebs-
welle miteinander verriegelt sind, sodass sich
Vorder- und Hinterräder mit derselben Ge-
schwindigkeit drehen.
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WARNUNG!
insbesondere nicht bei Verlassen der
Straße oder bei einem Unfall auf Gegen-
stände oder andere Fahrzeuge. Die Mög-
lichkeiten eines Fahrzeugs mit ERM dür-
fen niemals auf leichtsinnige oder
gefährliche Weise so ausgenutzt werden,
dass die Sicherheit des Fahrers oder ande-
rer Personen gefährdet wird.
Anhänger-Schlingerstabilisierung
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung ver-
wendet Sensoren im Fahrzeug, um einen
übermäßig schwankenden Anhänger zu er-
kennen, und wird die entsprechenden Maß-
nahmen durchführen, um zu versuchen, die
Schlingerbewegung aufzuhalten. Die
Anhänger-Schlingerstabilisierung wird auto-
matisch aktiviert, sobald ein übermäßiges
Schlingern des Anhängers registriert wird.HINWEIS:
Die Anhänger-Schlingerstabilisierung (TSC)
kann nicht in allen Fällen Anhänger stabili-
sieren. Bei Anhängerbetrieb ist stets vorsich-
tig zu fahren, und die Anhängerstützlast-
Empfehlungen sind unbedingt zu beachten.
Weitere Informationen hierzu finden Sie un-
ter „Anhängerbetrieb“ in „Start und Be-
trieb“.
Bei aktivierter Anhänger-Schlingerstabilisie-
rung (TSC) blinkt die „ESP-Aktivierung/
Systemkontrollleuchte“, die Motorleistung wird
verringert, und Sie spüren eine Betätigung der
Bremsen an einzelnen Rädern bei dem Versuch,
den Anhänger zu stabilisieren. Bei Teilabschal-
tung oder vollständiger Abschaltung des ESP ist
das TSC-System deaktiviert.
WARNUNG!
Wenn die Anhänger-Schlingerstabilisierung
(TSC) während der Fahrt aktiviert wird, brem-
sen Sie das Fahrzeug ab und halten Sie bei
der nächsten sicheren Möglichkeit an, um
die Last auf dem Anhänger umzuverteilen,
damit weiteres Schlingern des Anhängers un-
terbleibt.
Notbremsbereitschaft (RAB)
Dank der Notbremsbereitschaft kann die Zeit
bis zum Erreichen der vollen Bremsleistung
bei Notbremsungen verringert werden. Das
System erkennt die Situation einer Notbrem-
sung im Voraus, indem es überwacht, wie
schnell das Gaspedal vom Fahrer entlastet
wird. Das elektronische Bremsregelungssys-
tem (EBC) bereitet die Bremsanlage auf eine
Notbremsung vor.
Trockenbremsen bei Regen (RBS)
Durch Trockenbremsen bei Regen kann die
Bremsleistung unter nassen Bedingungen
verbessert werden. Das System übt in regel-
mäßigen Abständen einen geringen Brems-
druck aus, um den Wasserfilm auf den vorde-
ren Scheibenbremsen zu beseitigen. Dies
funktioniert nur, wenn die Frontscheibenwi-
scher mit der Geschwindigkeit LO oder HI
arbeiten. Der Fahrer wird vom Trockenbrem-
sen bei Regen nicht informiert und muss
auch keine Maßnahmen treffen.
SICHERHEIT
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• Das Kombiinstrumentensymbol und die
Schalterleuchte blinken, wenn die HDC auf
Grund überhitzter Bremsen deaktiviert
wird. Das Blinken setzt aus und die HDC
aktiviert sich erneut, wenn die Bremsen
ausreichend abgekühlt sind.
WARNUNG!
Die Bergabfahrhilfe (HDC) dient nur dazu,
dem Fahrer bei der Bergabfahrt dabei zu
helfen, die Fahrgeschwindigkeit zu kont-
rollieren. Der Fahrer muss weiterhin auf
die Fahrbedingungen achten und ist dafür
verantwortlich, eine sichere Fahrge-
schwindigkeit beizubehalten.
ZUSÄTZLICHE
FAHRSYSTEME
System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) – je nach Ausstattung
Das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) erfasst mithilfe von zwei Radarsen-
soren innerhalb der Schlussleuchten kenn-zeichnungspflichtige Fahrzeuge (PKW, LKW,
Motorräder usw.), die von hinten/vorn/von der
Seite in die toten Winkel des Fahrzeugs ge-
langen.
Beim Anlassen des Motors leuchtet die Warn-
leuchte des Systems zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) in beiden Außenspiegeln
kurz auf, damit der Fahrer weiß, dass das
System aktiviert ist. Die Sensoren des Sys-
tems zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) sind aktiviert, wenn ein Vorwärtsgang
oder der REVERSE (Rückwärtsgang) einge-
legt ist; in der PARK (Parken) gehen sie in
den Bereitschaftsbetrieb.Die Erfassungszonen des Systems zur Über-
wachung der toten Winkel (BSM) deckt auf
beiden Seiten des Fahrzeugs jeweils etwa die
Breite einer Fahrspur (3,8 m oder 12 ft) ab.
Die Zonenlänge beginnt am Außenspiegel
und erstreckt sich um etwa 10 ft (3 m) über
den hinteren Stoßfänger des Fahrzeugs hi-
naus. Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) überwacht die Erfassungszo-
nen auf beiden Seiten des Fahrzeugs bei
Fahrgeschwindigkeiten ab etwa 10 km/h
(6 mph) und warnt den Fahrer vor Fahrzeu-
gen in diesen Bereichen.
HINWEIS:
• Das System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) warnt den Fahrer NICHT vor
sich schnell nähernden Fahrzeugen, die
sich außerhalb der Erfassungszonen befin-
den.
• Die Erfassungszonen des Systems zur
Überwachung der toten Winkel (BSM) än-
dern sich im Anhängerbetrieb NICHT. Stel-
len Sie daher bei einem Spurwechsel si-
cher, dass die benachbarte Spur sowohl für
Ihr Fahrzeug als auch für den Anhänger frei
ist. Wenn der Anhänger oder ein anderer
Hintere Erfassungszonen
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Gegenstand (wie z. B. ein Fahrrad oder ein
Sportgerät) seitlich über das Fahrzeug hin-
ausragt, leuchtet die Warnleuchte des Sys-
tems zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) möglicherweise dauerhaft, während
ein Vorwärtsgang eingelegt ist.
• Beim System zur Überwachung der toten
Winkel (BSM) können die Kontrolllampen
am Außenspiegel ausfallen (blinken), wenn
ein Motorrad oder ein kleiner Gegenstand
längere Zeit an der Seite des Fahrzeugs
bleibt (länger als ein paar Sekunden).
Damit das System zur Überwachung der to-
ten Winkel (BSM) richtig funktionieren kann,
muss der Bereich an den Schlussleuchten, in
dem sich die Radarsensoren befinden, frei
von Schnee, Eis und Schmutz gehalten wer-
den. Die Schlussleuchten, in denen sich die
Radarsensoren befinden, dürfen nicht durch
Fremdkörper (Aufkleber, Fahrradträger usw.)
verdeckt sein.
Das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) warnt den Fahrer durch das Auf-
leuchten der BSM-Warnleuchten in den Au-
ßenspiegeln sowie durch ein akustischesWarnsignal und eine Verminderung der Ra-
diolautstärke vor Objekten in den Erfassungs-
zonen. Weitere Informationen hierzu siehe
„Betriebsmodi“.
Das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) überwacht während der Fahrt die
Erfassungszonen an drei verschiedenen Ein-
trittszonen (Seite, hinten, vorn) und löst bei
Bedarf einen Alarm aus. Beim Eintritt eines
Objekts in eine dieser Zonen löst das System
zur Überwachung der toten Winkel (BSM)
einen Alarm aus.
Seitliche Annäherung
Fahrzeuge, die sich auf benachbarten Fahr-
spuren von links bzw. rechts annähern.
Annäherung von hinten
Fahrzeuge, die sich von hinten links oder
rechts Ihrem Fahrzeug nähern und mit einer
Relativgeschwindigkeit von weniger als
30 mph (48 km/h) in die Erfassungszone
gelangen.Überholvorgänge
Wenn Sie ein anderes Fahrzeug langsam (mit
einer Relativgeschwindigkeit von weniger als
24 km/h [15 mph]) überholen und das Fahr-
zeug etwa 1,5 Sekunden im toten Winkel
bleibt, leuchtet die Warnleuchte auf. Wenn
die Geschwindigkeitsdifferenz zwischen den
beiden Fahrzeugen mehr als 24 km/h
(15 mph) beträgt, leuchtet die Warnleuchte
nicht auf.
Das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) ist so konstruiert, dass bei fest-
stehenden Objekten wie Leitplanken, Pfäh-
len, Mauern, Laubwerk, Böschungsansätzen
usw. kein Alarm ausgelöst wird. Gelegentlich
kann das System jedoch bei solchen Objek-
ten einen Alarm auslösen. Es handelt sich
dabei um eine normale Funktion und an
Ihrem Fahrzeug liegt kein Defekt vor, der
behoben werden müsste.
Das System zur Überwachung der toten Win-
kel (BSM) warnt Sie nicht vor Objekten, die
sich auf benachbarten Fahrspuren in Gegen-
richtung bewegen.
SICHERHEIT
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WARNUNG!
Das System zur Überwachung der toten
Winkel dient nur als Hilfsmittel zur Erfas-
sung von Objekten in nicht einsehbaren
Zonen. Das System zur Überwachung der
toten Winkel (BSM) dient nicht zur Erfas-
sung von Fußgängern, Radfahrern oder
Tieren. Selbst wenn Ihr Fahrzeug mit dem
System zur Überwachung der toten Winkel
(BSM) ausgestattet ist, müssen Sie vor
einem Fahrbahnwechsel stets die Fahr-
zeugspiegel kontrollieren, über die Schul-
ter schauen und den Blinker einschalten.
Andernfalls kann es bei einem Unfall zu
schweren oder tödlichen Verletzungen
kommen.
Heckseitiger Querverkehr (RCP)
Die Funktion zur Überwachung des hecksei-
tigen Querverkehrs (RCP) unterstützt den
Fahrer auf Parkplätzen beim Zurücksetzen,
wenn seine Sicht auf den Querverkehr einge-
schränkt ist. Fahren Sie langsam und vor-
sichtig vom Parkplatz nach hinten weg, bis
sich das Fahrzeugheck auf der Straße befin-det. Das RCP-System erfasst dann den Quer-
verkehr. Wenn es ein sich näherndes Fahr-
zeug erfasst, alarmiert es den Fahrer.
RCP überwacht die hinteren Erfassungszo-
nen auf beiden Seiten des Fahrzeugs auf
Objekte, die sich mit Geschwindigkeiten, die
für Parkplätze typisch sind, d. h. mit einer
Mindestgeschwindigkeit von etwa 3 mph
(5 km/h) bis zu einer Höchstgeschwindigkeit
von etwa 20 mph (32 km/h), auf die Fahr-
zeugseite zu bewegen.
HINWEIS:
Auf einem Parkplatz können sich nähernde
Fahrzeuge durch seitlich geparkte Fahrzeuge
verdeckt sein. Wenn die Sensoren auf Bau-
werke oder andere Fahrzeuge gerichtet sind,
kann das System den Fahrer nicht warnen.
Wenn das RCP-System aktiviert ist und beim
Fahrzeug REVERSE (Rückwärtsgang) einge-
legt ist, wird der Fahrer durch optische und
akustische Warnsignale einschließlich einer
Verminderung der Radiolautstärke gewarnt.
WARNUNG!
Die Funktion zur Überwachung des heck-
seitigen Querverkehrs (RCP) ist kein Hilfs-
system für das Zurücksetzen. Sein Zweck
besteht darin, dem Fahrer dabei zu helfen,
auf einem Parkplatz ein sich näherndes
Fahrzeug zu erfassen. Auch wenn RCP
aktiviert ist, muss der Fahrer beim Zurück-
setzen die nötige Vorsicht walten lassen.
Prüfen Sie vor dem Zurücksetzen den Be-
reich hinter Ihrem Fahrzeug immer mit
größter Sorgfalt, schauen Sie nach hinten
und achten Sie auf Fußgänger, Tiere, an-
dere Fahrzeuge, Hindernisse und tote Win-
kel. Andernfalls kann es bei einem Unfall
zu schweren oder tödlichen Verletzungen
kommen.
Betriebsmodi
Im Uconnect-System stehen drei wählbare Be-
triebsarten zur Verfügung. Weitere Informatio-
nen hierzu finden Sie in der Bedienungsanlei-
tung unter „Uconnect-Einstellungen“ in
„Multimedia“.
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Luftdruck bei kaltem Reifen darf den auf der
Reifenflanke eingegossenen maximal zuläs-
sigen Druck nicht überschreiten. Weitere In-
formationen zum Korrigieren des Reifen-
drucks finden Sie unter „Reifen“ in „Service
und Wartung“. Während der Fahrt steigt
ebenfalls der Reifendruck. Dies ist normal,
sodass eine Korrektur dieses erhöhten
Drucks nicht erforderlich ist.
Das TPMS warnt den Fahrer, falls der Reifen-
druck aus irgendeinem Grund, einschließlich
niedriger Temperatur oder natürlichem
Druckverlust, unter den vorgeschriebenen
Mindestwert sinkt.
Die Warnung des TPMS erfolgt so lange, bis
der Reifendruck auf den laut Sicherheitspla-
kette vorgeschriebenen Wert bei kaltem Rei-
fen korrigiert wurde. Sobald die Reifendruck-
Warnleuchte aufleuchtet, müssen Sie den
Reifendruck auf den laut Sicherheitsplakette
vorgeschriebenen Wert bei kaltem Reifen kor-
rigieren; erst dann erlischt die Leuchte.HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
Da das System automatisch aktualisiert wird,
erlischt die Reifendruck-Warnleuchte, sobald
es die aktualisierten Reifendrucksignale
empfängt. Unter Umständen kann das TPMS
diese Daten erst nach einer bis zu 10-
minütigen Fahrt mit einer Geschwindigkeit
über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Beispiel: Bei Ihrem Fahrzeug beträgt der vor-
geschriebene Reifendruck bei kaltem Reifen
(Fahrzeug steht seit mindestens drei Stun-
den) 227 kPa (33 psi). Beträgt die Außen-
temperatur 20 °C (68 °F), und der gemes-
sene Reifendruck liegt bei 193 kPa (28 psi),
sinkt der Reifendruck bei einem Temperatur-
abfall auf -7 °C (20 °F) auf ca. 165 kPa
(24 psi). Dieser Druckwert ist so gering, dass
die Reifendruck-Warnleuchte eingeschaltet
wird. Auch wenn während der Fahrt der Rei-
fendruck auf ca. 193 kPa (28 psi) steigt,bleibt die Reifendruck-Warnleuchte einge-
schaltet. In diesem Fall wird die
Reifendruck-Warnleuchte erst dann ausge-
schaltet, wenn der Reifendruck auf den laut
Sicherheitsplakette vorgeschriebenen Wert
bei kaltem Reifen korrigiert wurde.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt.
ACHTUNG!
• Das Reifendrucküberwachungssys-
tem (TPMS) ist für die Originalreifen
und Räder optimiert. Die TPMS-
Reifendrücke und Warnsignale wurden
für die Original-Reifengröße Ihres Fahr-
zeugs festgelegt. Bei Verwendung von
Reifen, deren Größe und/oder Bauart
nicht den Originalreifen entspricht, kön-
nen eine unerwünschte Funktion des
Systems oder Sensorschäden auftreten.
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ACHTUNG!
Der TPM-Sensor ist nicht für die Verwen-
dung auf Rädern aus dem Zubehörhan-
del geeignet, wodurch es zu einer allge-
mein schlechteren Systemleistung
kommen kann. Kunden werden dazu an-
gehalten, OEM-Räder zu verwenden, um
die TPM-Funktion sicherzustellen.
• Auf dem Zubehörmarkt gekaufte Reifen-
dichtmittel können dazu führen, dass
der Sensor des Reifendrucküberwa-
chungssystems (TPMS) funktionsun-
tüchtig wird. Nach der Verwendung ei-
nes auf dem Zubehörmarkt gekauften
Reifendichtmittels wird empfohlen, die
Sensorfunktion von einem Vertrags-
händler prüfen zu lassen.
• Bringen Sie nach dem Prüfen bzw. Kor-
rigieren des Reifendrucks stets die
Schutzkappe wieder am Ventilschaft an.
Hierdurch wird das Eindringen von
Feuchtigkeit und Schmutz in den Ventil-
schaft verhindert, das den Reifendruck-
sensor beschädigen könnte.HINWEIS:
• Das TPMS ist nicht als Ersatz für die nor-
male Reifenwartung gedacht und kann
auch nicht auf Reifenpannen oder Reifen-
verschleiß aufmerksam machen.
• Das TPMS dient auch nicht als Reifen-
druckprüfer beim Korrigieren des Reifen-
drucks.
• Das Fahren mit deutlich reduziertem Rei-
fendruck führt zur Überhitzung des Reifens
und kann zu einem Reifenausfall führen.
Zu niedriger Reifendruck führt außerdem
zu erhöhtem Kraftstoffverbrauch sowie er-
höhtem Reifenverschleiß und kann Fahr-
verhalten sowie Bremsweg des Fahrzeugs
beeinträchtigen.
•
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) ist kein Ersatz für regelmäßige Rei-
fenwartung. Der Fahrer ist auch dann für den
korrekten Reifendruck verantwortlich, wenn
der Druckabfall so gering ist, dass die
Reifendruck-Warnleuchte nicht aufleuchtet.
• Jahreszeitbedingte Temperaturänderungen
verändern den Reifendruck; das TPMS
überwacht den tatsächlich im Reifen herr-
schenden Druck.
Funktion des Systems
Das Reifendrucküberwachungssystem
(TPMS) überwacht die Reifendrücke mittels
drahtloser Technik und an den Radfelgen
angebrachten Sensoren. Die in die Ventil-
schäfte integrierten Sensoren übertragen die
Reifendruckwerte an ein Empfangsmodul.
HINWEIS:
Prüfen Sie einmal pro Monat den Druck aller
Reifen Ihres Fahrzeugs, und korrigieren Sie
ihn bei Bedarf.
Display zur Reifendrucküberwachung
SICHERHEIT
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Das TPMS umfasst die folgenden Bauteile:
• Empfänger
• Vier Reifendrucküberwachungssensoren
• Verschiedene Meldungen des Reifendruck-
überwachungssystems, die im Kombiin-
strument angezeigt werden
• Reifendruck-Warnleuchte
Warnmeldungen des Reifendrucküberwa-
chungssystems
Ist der Druck in mindestens einem der
vier montierten Reifen zu gering,
leuchtet die Reifendruck-Warnleuchte
im Kombiinstrument auf und es ertönt ein akus-
tisches Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Kombi-
instrument für mindestens fünf Sekunden die
Meldung „Tire Low“ (Reifendruck zu gering)
sowie eine Grafik an, in der die Druckwerte der
einzelnen Reifen dargestellt werden. Reifen-
drücke mit zu niedrigen Werten werden in einer
anderen Farbe dargestellt.
Halten Sie das Fahrzeug in diesem Fall so
schnell wie möglich an und korrigieren Sie
den Luftdruck der Reifen, die auf dem Kom-
biinstrumentgrafik in einer anderen Farbe
angezeigt werden, auf den laut Sicherheits-
plakette vorgeschriebenen Wert bei kalten
Reifen. Nachdem das System die aktualisier-
ten Reifendrucksignale empfangen hat, wird
das System automatisch aktualisiert, die
Druckwerte in der grafischen Anzeige des
Kombiinstruments kehren zu ihrer ursprüng-lichen Farbe zurück, und die Reifendruck-
Warnleuchte wird ausgeschaltet.
HINWEIS:
Beim Aufpumpen warmer Reifen muss der
Reifen möglicherweise um bis zu 28 kPa
(4 psi) über den laut Sicherheitsplakette
empfohlenen Reifendruck für kalte Reifen
aufgepumpt werden, damit die Reifendruck-
Warnleuchte erlischt. Unter Umständen kann
das TPMS diese Daten erst nach einer bis zu
10-minütigen Fahrt mit einer Geschwindig-
keit über 15 mph (24 km/h) empfangen.
Warnung „Service TPMS“ (TPM-System war-
ten lassen)
Wird eine Systemstörung festgestellt, blinkt
die Reifendruck-Warnleuchte ca. 75 Sekun-
den lang und leuchtet dann ständig. In die-
sem Fall ertönt auch ein akustisches
Warnsignal. Zusätzlich zeigt das Kombiin-
strument mindestens fünf Sekunden lang die
Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE SYS-
TEM“ (TPM-System warten lassen) und dann
Striche (- -) anstelle des Druckwerts an, um
den Sensor zu kennzeichnen, von dem kein
Signal empfangen wird.
Warnmeldung der
Reifendrucküberwachung
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Nach dem Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung wiederholt sich dieser Vorgang, falls
die Systemstörung weiterhin vorliegt. Liegt
die Systemstörung nicht mehr vor, blinkt die
Reifendruck-Warnleuchte nicht mehr, die
Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE SYS-
TEM“ (TPM-System warten lassen) erlischt,
und anstelle der Striche wird ein Druckwert
angezeigt. Mögliche Ursachen für eine Sys-
temstörung:
• Störungen durch elektronische Geräte oder
Fahrten in der Nähe von Anlagen, die Funk-
wellen mit derselben Frequenz wie die
TPMS-Sensoren ausstrahlen
• Einbau von getönten Scheiben oder Folien
aus dem Zubehörhandel, die die Übertra-
gung von Funkwellen beeinträchtigen
• Schnee- oder Eisablagerungen im Bereich
der Räder oder Radhäuser
• Verwendung von Schneeketten
• Montage von Rädern/Reifen ohne
TPMS-SensorenFahrzeuge mit Notrad oder nicht vollwertigen
Reserverad mit normaler Größe
1.
Das Notrad oder nicht vollwertige Reserve-
rad mit normaler Größe hat keinen Reifen-
drucküberwachungssensor. Aus diesem
Grund kann das TPMS den Reifendruck im
Notrad nicht überwachen.
2. Wenn Sie das Notrad oder Reserverad mit
normaler Größe anstelle eines normalen
Rads montieren, bei dessen Reifen der
Druck unter dem vorgeschriebenen Min-
destwert liegt, leuchtet bei der nächsten
Betätigung der Zündung die
„Reifendruck-Warnleuchte“ des TPMS
ständig auf, und ein Signalton ertönt.
Zusätzlich zeigt das Kombiinstrument
weiterhin einen Druckwert in einer ande-
ren Farbe an.
3. Nachdem das Fahrzeug bis zu 10 Minu-
ten über 15 mph (24 km/h) gefahren ist,
blinkt die Reifendruck-Warnleuchte
75 Sekunden lang und leuchtet danach
ständig. Zusätzlich zeigt das Kombiin-
strument fünf Sekunden lang die Mel-dung „Service Tire Pressure System“
(Reifendrucksystem warten lassen) und
dann Striche (- -) anstelle des Druckwer-
tes an.
4. Bei jeder folgenden Betätigung der Zün-
dung ertönt ein akustisches Warnsignal,
die „Reifendruck-Warnleuchte“ des
TPMS blinkt 75 Sekunden lang und
leuchtet danach ständig. Außerdem zeigt
das Kombiinstrument fünf Sekunden lang
die Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE
SYSTEM“ (TPM-System warten lassen)
und dann Striche (- -) anstelle des Druck-
wertes an.
5. Nachdem das normale Rad instand ge-
setzt bzw. ersetzt und wieder anstelle des
Notrads oder nicht vollwertigen Notrads
mit normaler Größe montiert ist, wird das
TPMS automatisch aktualisiert. Außer-
dem erlischt die Reifendruck-
Warnleuchte, und die grafische Darstel-
lung auf dem Kombiinstrument zeigt
einen neuen Druckwert anstelle der Stri-
che (- -) an, sofern der vorgeschriebene
Mindestwert für den Reifendruck in kei-
nem der vier montierten Reifen unter-
schritten wird. Unter Umständen kann
SICHERHEIT
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das TPMS diese Daten erst nach einer bis
zu 10-minütigen Fahrt mit einer Ge-
schwindigkeit über 15 mph (24 km/h)
empfangen.
Fahrzeuge mit Reserverad mit normaler Größe
1. Ist Ihr Fahrzeug mit einem vollwertigen
Reserverad ausgestattet, so hat dieses ei-
nen Reifendrucküberwachungssensor
und kann mit dem Reifendrucküberwa-
chungssystem (TPMS) überwacht werden,
wenn es gegen ein Rad mit zu niedrigem
Reifendruck ausgetauscht wird
2. Wird eines der Fahrzeugräder mit zu nied-
rigem Reifendruck gegen das vollwertige
Reserverad ausgetauscht, so leuchtet
beim nächsten Betätigen des Zündschal-
ters nach wie vor die Reifendruck-
Warnleuchte, ein akustisches Warnsignal
ertönt, und in der grafischen Anzeige wird
der niedrige Reifendruckwert in einer an-
deren Farbe angezeigt.
3. Wenn das Fahrzeug bis zu 10 Minuten
lang mit mehr als 15 mph (24 km/h)
gefahren wird, wird die Reifendruck-Warnleuchte ausgeschaltet, solange bei
keinem der Räder der Reifendruck unter
den Warnschwellenwert absinkt.
TPMS-Abschaltung – je nach Ausstattung
Das TPMS kann deaktiviert werden, wenn
alle vier bereiften Räder durch bereifte Räder
ohne TPMS-Sensoren ersetzt werden, zum
Beispiel beim Aufziehen von Rädern mit Win-
terreifen auf Ihrem Fahrzeug.
Um das TPMS zu deaktivieren, ersetzen Sie
zuerst alle vier bereiften Räder durch bereifte
Räder ohne Reifendrucküberwachungssen-
soren. Fahren Sie dann das Fahrzeug 10 Mi-
nuten lang mit einer Geschwindigkeit von
über 24 km/h (15 mph). Das TPMS lässt ein
Warnsignal ertönen, und die Reifendruck-
Warnleuchte blinkt erst 75 Sekunden lang
und leuchtet danach durchgehend. Auf dem
Kombiinstrument werden die Meldung „SER-
VICE TIRE PRESSURE SYSTEM“ (Reifen-
drucksystem warten lassen) und dann Stri-
che (--) anstelle des Druckwerts angezeigt.
Beim nächsten Einschalten der Zündung er-
zeugt das TPMS kein akustisches Warnsignal
mehr, und die Meldung „SERVICE TIRE
PRESSURE SYSTEM“ (Reifendrucksystemwarten lassen) wird nicht mehr auf der Kom-
biinstrumentanzeige angezeigt, sondern Stri-
che (--) werden weiterhin anstelle des Druck-
werts angezeigt.
Um das TPMS wieder zu aktivieren, ersetzen
Sie zunächst alle vier Reifen durch Reifen,
die mit Reifendrucküberwachungssensoren
(TPMS) ausgestattet sind. Fahren Sie dann
das Fahrzeug bis zu 10 Minuten lang mit
einer Geschwindigkeit von über 24 km/h
(15 mph). Das TPMS lässt ein Warnsignal
ertönen, und die Reifendruck-Warnleuchte
blinkt erst 75 Sekunden lang und erlischt
dann. Auf dem Kombiinstrument werden die
Meldung „SERVICE TIRE PRESSURE SYS-
TEM“ (Reifendrucksystem warten lassen)
und dann Druckwerte anstelle der Striche (--)
angezeigt. Beim nächsten Einschalten der
Zündung wird die Meldung „SERVICE TIRE
PRESSURE SYSTEM“ (Reifendrucksystem
warten lassen) nicht mehr angezeigt, sofern
keine Systemstörung vorliegt.
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