Lancia Flavia 2013 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2013, Model line: Flavia, Model: Lancia Flavia 2013Pages: 284, PDF-Größe: 2.84 MB
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KOFFERRAUM – INNERE
NOTENTRIEGELUNG
Als Schutzmaßnahme ist ein Nothebel
in den Entriegelungsmechanismus
des Kofferraums eingebaut. Ist eine
Person im Kofferraum eingeschlos-
sen, kann dieser einfach von innen
geöffnet werden, indem an dem im
Dunkeln leuchtenden Griff gezogen
wird.
RÜCKHALTESYSTEME
Zu den wichtigsten Sicherheitsein-
richtungen Ihres Fahrzeugs gehören
die Rückhaltesysteme.
Dreipunkt-Automatikgurte für alleSitzplätze
Erweiterte Front-Airbags für Fah- rer und Beifahrer Aktive Kopfstützen (AHR) oben
auf den Vordersitzen (in die Kopf-
stütze integriert)
Zusätzliche in den Sitzen einge- baute Seiten-Airbags (SAB)
Lenksäule und Lenkrad sind energieabsorbierend
Knieschutzpolster auf der Beifahrerseite
Vordersitzgurte mit integrierten Gurtstraffern können den Insassen-
schutz verbessern
Die hinteren Fahrgastgurte besit- zen automatisch sperrende Gurt-
aufroller (ALRs), die den Gurt au-
tomatisch auf die erforderliche
Länge für die Befestigung eines
Kindersitzes oder die Sicherung
von größeren Gegenständen auf
dem Sitz einstellen.
Bitte beachten Sie genau alle Infor-
mationen und Hinweise in diesem Ab-
schnitt. Sie erfahren, wie Sie die Si-
cherheitsgurte korrekt anlegen und
sich und Ihre Passagiere auf bestmög
liche Weise schützen. Die normalen Sicherheitsgurte oder
die ISOFIX-Funktion sind auch zum
Befestigen von Kinder-
Rückhaltesystemen geeignet, wenn
Sie Kinder befördern, die zum Anle-
gen normaler Sicherheitsgurte noch
zu klein sind. Weitere Informationen
hierzu finden Sie unter „ISOFIX-
Verankerungssystem für Kinder-
Rückhaltesysteme“.
HINWEIS: Die erweiterten Front-
Airbags sind mit einem mehrstufi-
gen Gasgenerator ausgestattet. So
kann der Airbag in Abhängigkeit
von verschiedenen Faktoren, wie
beispielsweise der Schwere und
Art des Aufpralls, mit unterschied-
licher Stärke aufgeblasen werden.
Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-
fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
1.
Kinder bis 12 Jahre müssen
während der Fahrt immer hinten
sitzen und angeschnallt sein.Kofferraum – innere Notentriegelung
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WARNUNG!
KinderRückhaltesysteme, in de-
nen das Kind mit Blickrichtung
nach hinten untergebracht wird,
dürfen niemals auf dem Vordersitz
eines Fahrzeugs mit erweitertem
Front-Airbag montiert werden. Bei
Auslösung des Beifahrer-Airbags
besteht die Gefahr, dass der Airbag
dem Kind schwere oder sogar le-
bensgefährliche Verletzungen zu-
fügt.
Kinder, die zum Anlegen des norma-
len Sicherheitsgurts im Fahrzeug
noch zu klein sind (siehe Abschnitt
über KinderRückhaltesysteme), sind
auf dem Rücksitz in den entsprechen-
den KinderRückhaltesystemen oder
mithilfe von Sitzerhöhungskissen zu
sichern. Ältere Kinder, die für Kinder-
Rückhaltesysteme oder Sitzerhö
hungskissen bereits zu groß sind, sind
mit dem normalen Dreipunkt-
Sicherheitsgurt auf dem Rücksitz an-
zuschnallen. Kindern niemals erlau-
ben, den Schultergurt hinter dem
Rücken oder unter dem Arm zu tra-
gen. Beachten Sie beim Einbau des
KinderRückhaltesystems die Hin-
weise des Herstellers genau, um die
optimale Schutzwirkung sicherzustel-
len.
2.
Während der Fahrt müssen alle
Insassen immer altersgerecht gesi-
chert bzw. angeschnallt sein.
3. Fahrer- und Beifahrersitz so
weit wie jeweils sinnvoll nach hin-
ten schieben, um den erweiterten
Front-Airbags ausreichend Ent-
faltungsraum zu geben.
4. Nicht gegen die Tür oder das
Fenster lehnen. Wenn Ihr Fahr-
zeug mit Seiten-Airbags ausgestat-
tet ist und diese ausgelöst werden,
blasen sich die Airbags mit Gewalt
in den Spalt zwischen Ihnen und
der Tür.
5.
Wenn die Airbags in Ihrem Fahr-
zeug für die Bedürfnisse einer kör-
perbehinderten Person abgeändert
werden müssen, wenden Sie sich
bitte an das Kundencenter.
WARNUNG!
KinderRückhaltesysteme, in de-
nen das Kind mit Blickrichtung
nach hinten untergebracht wird,
dürfen niemals auf dem Vordersitz
eines Fahrzeugs mit erweitertem
Front-Airbag montiert werden. Bei
Auslösung des Beifahrer-Airbags
besteht die Gefahr, dass der Airbag
dem Kind schwere oder sogar le-
bensgefährliche Verletzungen zu-
fügt.
Legen Sie grundsätzlich vor jeder
Fahrt den Sicherheitsgurt an, selbst
wenn Sie ein sehr sicherer Fahrer
sind. Dies gilt auch für kurze Fahrten.
Ein anderer Verkehrsteilnehmer ver-
fügt möglicherweise über kein siche-
res Fahrverhalten und verursacht ei-
nen Unfall, in den Sie verwickelt
werden könnten. Dies kann Ihnen di-
rekt vor der Haustür ebenso zustoßen
wie auf längeren Reisen.
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WARNUNG!
Verlassen Sie sich nicht aus-schließlich auf die Schutzwir-
kung des Airbags, sonst können
Sie bei einer Kollision schwer ver-
letzt werden. Der Airbag bietet
Ihnen nur zusammen mit dem Si-
cherheitsgurt den bestmöglichen
Schutz vor Verletzungen. Bei
manchen Kollisionen werden die
Airbags überhaupt nicht ausge-
löst. Legen Sie daher auch bei
vorhandenem Airbag immer den
Sicherheitsgurt an.
Wenn Sie sich bei der Auslösung des erweiterten Front-Airbags zu
nah am Lenkrad bzw. an der In-
strumententafel befinden, kön
nen Sie schwer oder sogar lebens-
gefährlich verletzt werden. Die
Airbags brauchen Platz, um sich
zu entfalten. Lehnen Sie sich in
aufrechter Haltung bequem zu-
rück, sodass Sie Lenkrad und In-
strumententafel noch gut errei-
chen können.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
In den Sitzen eingebaute Seiten- Airbags (SAB) benötigen Platz
zum Aufblasen. Nicht gegen die
Tür oder das Fenster lehnen. Sit-
zen Sie aufrecht in der Mitte des
Sitzes.
Bei einem Unfall können Sie und Ihre Passagiere deutlich schwerer
verletzt werden, wenn die Sicher-
heitsgurte nicht korrekt oder
überhaupt nicht angelegt wur-
den. Es kann zu Kollisionen mit
Teilen im Fahrzeuginnenraum
oder mit anderen Passagieren
kommen oder Sie können aus
dem Fahrzeug geschleudert wer-
den. Achten Sie immer darauf,
dass Sie und Ihre Mitfahrer den
Sicherheitsgurt korrekt angelegt
haben.
Die Erkenntnisse der Unfallforschung
beweisen, dass der Sicherheitsgurt
Leben retten und die Schwere der
Verletzungen bei einer Kollision deut-
lich verringern kann. Die gefährlichs
ten Verletzungen werden verursacht,
wenn die Fahrzeuginsassen aus dem Fahrzeug geschleudert werden. Si-
cherheitsgurte schützen davor, aus
dem Fahrzeug geschleudert zu wer-
den und verringern die Gefahr, mit
Teilen im Fahrzeuginnenraum zu kol-
lidieren. Jede Person in einem Fahr-
zeug muss stets angegurtet sein.
DREIPUNKT-
AUTOMATIKGURTE
Alle Sitze in Ihrem Fahrzeug sind mit
Dreipunkt-Automatikgurten ausge-
stattet.
Die Rückhalteautomatik (Gurtaufrol-
ler) arretiert den Gurt bei plötzli
chem, starkem Abbremsen oder bei
Kollisionen. Dadurch lässt sich der
Schultergurt unter normalen Bedin-
gungen frei bewegen. Bei einer Kolli-
sion dagegen strafft sich der Gurt und
verringert die Gefahr, gegen Teile im
Fahrzeuginnenraum zu stoßen oder
aus dem Fahrzeug geschleudert zu
werden.
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WARNUNG!
Während einer Fahrt müssengrundsätzlich alle Insassen einen
Sitzplatz einnehmen und den Si-
cherheitsgurt angelegt haben.
Es ist gefährlich, Personen auf der Ladefläche eines Fahrzeugs
innen oder außen zu befördern.
Bei einem Unfall besteht für diese
Fahrzeuginsassen eine erheblich
größere Gefahr, schwer verletzt
oder getötet zu werden.
Transportieren Sie in Ihrem Fahr- zeug niemals Personen, für die
keine Sitzplätze und keine Si-
cherheitsgurte vorhanden sind.
Ein nicht korrekt angelegter Si- cherheitsgurt ist gefährlich. Die
Sicherheitsgurte sind so konstru-
iert, dass sie die stärksten Teile
des menschlichen Skeletts um-
schließen. Dies sind die stabilsten
Teile des Körpers, die die Kräfte,
die bei einem Unfall auftreten,
am besten aufnehmen können.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Wenn Sie den Sicherheitsgurt nicht korrekt angelegt haben,
kann dies bei einem Unfall zu we-
sentlich schlimmeren Verletzun-
gen führen. Sie können innere
Verletzungen erleiden oder sogar
teilweise aus dem Gurt rutschen.
Beachten Sie die folgenden Hin-
weise zum sicheren Anschnallen
für Sie selbst und für Ihre Passa-
giere.
Niemals zwei Personen mit einem Sicherheitsgurt sichern. Diese
Personen könnten durch den Auf-
prall zusammenstoßen und sich
gegenseitig schwere Verletzungen
zufügen. Daher in einem Drei-
punktgurt oder Beckengurt nie-
mals mehr als eine Person an-
schnallen, gleichgültig, wie groß
die Personen sind.
Hinweise zum Anlegen des
Dreipunkt-Automatikgurts
1. Einsteigen und die Tür schließen.
Gerade hinsetzen und den Sitz ein-
stellen. 2. Die Gurtschlosszunge befindet
sich an der Außenseite des Vordersit-
zes neben Ihrem Arm. Die Schloss-
zunge greifen und den Gurt heraus-
ziehen. An der Schlosszunge den Gurt
über Schulter und Becken ziehen.
3. Sobald der Gurt über das Becken
gezogen ist, die Schlosszunge in das
Gurtschloss einführen. Das Gurt-
schloss muss mit einem Klicken ein-
rasten.
Herausziehen der SchlosszungePositionieren des Beckengurts
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WARNUNG!
Wird der Sicherheitsgurt in das fal-
sche Gurtschloss eingerastet, ist die
Schutzwirkung bei einem Aufprall
stark verringert. Der untere Teil
des Gurts kann nach oben rutschen
und möglicherweise innere Verlet-
zungen verursachen. Rasten Sie die
Schlosszunge Ihres Sicherheits-
gurts immer im nächstliegenden
Gurtschloss ein.Wird der Gurt zu locker angelegt,
sind Sie nicht richtig geschützt. Bei
einem plötzlichen Abbremsen des
Fahrzeugs können Sie weit nach
vorn geschleudert werden. Da-
durch steigt das Risiko einer Ver-
letzung. Tragen Sie den Gurt eng
anliegend.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Es ist sehr gefährlich, den Sicher- heitsgurt unter dem Arm zu tra-
gen. Dies kann bei einem Unfall
zum Zusammenstoß mit Teilen
des Innenraums führen. Dadurch
erhöht sich die Gefahr von Verlet-
zungen im Kopf- und Halsbe-
reich. Ein unter dem Arm getra-
gener Sicherheitsgurt kann zu
inneren Verletzungen führen. Die
Rippenknochen sind weniger
stark ausgebildet als die Schulter-
knochen. Tragen Sie den Sicher-
heitsgurt über der Schulter. Da-
durch können die stabilsten Teile
Ihres Körpers die Kräfte, die bei
einem Unfall auftreten, am bes-
ten aufnehmen.
Ein Sicherheitsgurt, der sich hin- ter Ihnen befindet, kann Sie bei
einem Unfall nicht schützen.
Ohne angelegten Sicherheitsgurt
ist das Risiko von Kopfverletzun-
gen deutlich höher. Becken- und
Schultergurt immer gemeinsam
anlegen. 4. Der Beckengurt muss straff am
Becken anliegen. Zum Straffen des
Beckengurts den Schultergurt von
Hand leicht nach oben ziehen. Wenn
der Beckengurt zu straff sitzt, ziehen
Sie den Schultergurt nach oben, und
ziehen Sie am Beckengurt. Ein straf-
fer Gurt reduziert das Risiko, bei ei-
nem Unfall unter dem Gurt hindurch-
zurutschen.
Einführen der Schlosszunge in das
Gurtschloss
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WARNUNG!
Ein zu weit oben getragener Be-ckengurt vergrößert bei einem
Unfall die Gefahr, dass Sie Verlet-
zungen erleiden. Der zu weit oben
getragene Gurt liegt nicht auf den
starken Hüft und Beckenkno-
chen an, sondern auf dem Unter-
leib. Tragen Sie den Beckengurt
immer so niedrig wie möglich und
eng anliegend.
Ein verdrehter Sicherheitsgurt bietet keinen richtigen Schutz.
Bei einem Aufprall kann er sogar
in den Körper einschneiden. Ach-
ten Sie darauf, dass der Gurt ge-
rade verläuft. Falls Ihnen das
korrekte Ausrichten des Gurts
selbst nicht gelingt, suchen Sie
umgehend Ihre Vertragswerkstatt
auf, um den Sicherheitsgurt in-
stand setzen zu lassen.
5. Legen Sie den Schultergurt so
über den Oberkörper, dass er bequem
anliegt, aber nicht am Hals sitzt. Die
Rückhalteautomatik sorgt für enges
Anliegen des Gurts. 6. Zum Lösen des Sicherheitsgurts
die rote Taste am Gurtschloss drü
cken. Der Gurt wird automatisch auf-
gerollt. Falls nötig, die Schlosszunge
an das Gurtende schieben, damit sich
der Gurt vollständig aufrollt.
AUSRICHTEN EINES
VERDREHTEN
DREIPUNKTGURTS
Gehen Sie zum Ausrichten eines ver-
drehten Dreipunktgurts wie folgt vor.
1.
Positionieren Sie die Schlosszunge
so nahe wie möglich am Verankerungs-
punkt.
2.
Fassen Sie das Gurtband ca. 15 bis
30 cm über der Schlosszunge, und dre-
hen Sie es um 180 Grad, um eine Falte
zu bilden, die direkt über der Schloss-
zunge beginnt.
3.
Die Schlosszunge nach oben über
das gefaltete Gurtband schieben. Das
gefaltete Gurtband muss in den Schlitz
über der Schlosszunge eingeschoben
werden.
4. Die Schlosszunge weiter nach oben
schieben, bis sie aus dem gefalteten
Gurt freikommt. BEIFAHRER-
SICHERHEITSGURTE
Die Sicherheitsgurte für die Sitzpositi-
onen auf dem Rücksitz besitzen auto-
matisch sperrende Gurtaufroller
(ALR), die zur Befestigung eines
KinderRückhaltesystems verwendet
werden. Weitere Informationen hierzu
finden Sie unter „Einbau von Kinder-
Rückhaltesystemen mithilfe der Sicher-
heitsgurte des Fahrzeugs“ im Abschnitt
„KinderRückhaltesystem“. In der Ta-
belle unten ist der Funktionstyp für
jede Sitzposition definiert.
Fah-
rer Mitte Fahr-
gast
Erste Sitz-
reihe N/A N/A N/A
Zweite Sitz-
reihe ALR N/A ALR
N/A - nicht zutreffend
ALR – automatisch sperrender Gurtaufroller
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Wenn der Beifahrersitz mit einem au-
tomatisch sperrenden Gurtaufroller
(ALR) ausgestattet ist und normal
verwendet wird:
Das Gurtband nur so weit herauszie-
hen, dass es am Körper bequem an-
liegt, damit der automatisch sper-
rende Gurtaufroller (ALR) nicht
aktiviert wird. Wenn der automatisch
sperrende Gurtaufroller (ALR) akti-
viert wird, hören Sie beim Aufrollen
des Gurts ein ratschendes Geräusch.
In diesem Fall lassen Sie das Gurt-
band vollständig in den Aufroller glei-
ten und ziehen es anschließend nur so
weit heraus, dass es bequem am Kör-
per anliegt. Schieben Sie die Schloss-
zunge ins Gurtschloss, bis Sie ein
„Klicken“ hören.AUTOMATISCH
SPERRENDE
GURTAUFROLLFUNKTION
(ALR)In dieser Betriebsart wird der Schul-
tergurt automatisch vorgesperrt. Der
Gurt wird anschließend noch so weit
in den Aufroller gezogen, dass erstraff anliegt. Die automatische Gurt-
sperre ist für die hinteren Fahrgast-
sitze bei einem Dreipunkt-
Automatikgurt verfügbar. Verwenden
Sie die automatische Gurtsperre im-
mer dann, wenn ein Kindersitz auf
einer Sitzposition angebracht ist, die
über diese Funktion verfügt. Kinder
bis 12 Jahre sollten während der
Fahrt immer hinten sitzen und vor-
schriftsmäßig angeschnallt sein.
So aktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
1. Den Dreipunktgurt anschnallen.
2. Den Schulterabschnitt fassen und
nach unten ziehen, bis der gesamte
Gurt herausgezogen ist.
3. Lassen Sie den Gurt zurück in den
Aufroller gleiten. Beim Aufrollen des
Gurtes ist ein Klickgeräusch hörbar.
Dies zeigt an, dass die automatische
Gurtsperre aktiviert ist.
So deaktivieren Sie die
automatische Gurtsperre
Öffnen Sie das Gurtschloss des Drei-
punktgurts und lassen Sie ihn voll-
ständig in den Aufroller gleiten. Da-
durch wird die automatische
Gurtsperre deaktiviert und die nor-
male Sperrfunktion ist wieder verfüg
bar.
WARNUNG!
Sicherheitsgurt und Aufrollvor-
richtung müssen ausgetauscht
werden, wenn die
Sicherheitsgurt-Funktion „Auto-
matisch sperrender Gurtaufrol-
ler“ oder eine andere
Sicherheitsgurt-Funktion bei ei-
ner Überprüfung anhand der Ver-
fahren im Werkstatthandbuch
nicht korrekt funktioniert.
Werden Gurt und Aufrollvorrich- tung nicht ersetzt, kann dies zu
einem erhöhten Verletzungsrisiko
bei einer Kollision führen.
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ADAPTIVE
GURTFREIGABE
Dieses Fahrzeug verfügt über ein Si-
cherheitsgurtsystem mit adaptiver
Gurtfreigabe an den Vordersitzen, um
das Verletzungsrisiko bei einem Fron-
talaufprall weiter zu verringern. Das
Sicherheitsgurtsystem hat eine Auf-
rollvorrichtung, die das Gurtband ge-
steuert freigibt. Diese Funktion soll
helfen, die auf die Brust des Insassen
wirkende Gurtkraft zu verringern.
GURTSTRAFFER
Die Sicherheitsgurte der beiden Vor-
dersitze sind mit Gurtstraffern ausge-
rüstet, die bei einem Unfall ein zu
lockeres Anliegen des Gurts verhin-
dern sollen. Die Gurtstraffer können
die Schutzfunktion des Sicherheits-
gurts erhöhen, indem sie im Anfangs-
stadium eines Unfalls sicherstellen,
dass der Sicherheitsgurt eng am Fahr-
zeuginsassen anliegt. Die Gurtstraffer
funktionieren bei Fahrgästen aller
Größen einschließlich denen in
KinderRückhaltesystemen.HINWEIS: Gurtstraffer sind al-
lerdings kein Ersatz für einen kor-
rekt angelegten Sicherheitsgurt.
Der Sicherheitsgurt ist eng anlie-
gend und in der korrekten Lage zu
tragen.
Die Gurtstraffer werden durch das
RückhaltesystemeSteuergerät ausge-
löst. Wie die Airbags sind die Gurt-
straffer nur einmal verwendbar. Ein
ausgelöster Gurtstraffer oder Airbag
muss sofort ausgetauscht werden.
ZUSÄTZLICHE AKTIVE
KOPFSTÜTZEN (AHR)
Bei diesen Kopfstützen handelt es sich
um passive, schwenkbare Bauteile.
Fahrzeuge mit dieser Ausstattung
sind nicht ohne Weiteres anhand von
Markierungen zu erkennen, sondern
nur durch eine Sichtprüfung der
Kopfstütze. Die Kopfstütze hat zwei
Hälften, wobei die vordere Hälfte aus
weichem Schaumstoff und die hintere
Hälfte aus dekorativem Kunststoff
besteht.
Wie funktioniert die aktive Kopf-
stütze (AHR)?
Das RückhaltesystemSteuergerät
(ORC) bestimmt, ob die Schwere oder
die Art des Heckaufpralls ein Auslö
sen der aktiven Kopfstützen (AHR)
erfordern. Wenn bei einem Heckauf-
prall eine Auslösung erfolgen muss,
werden die aktiven Kopfstützen so-
wohl des Fahrer- als auch die Beifah-
rersitzes ausgelöst.
Wenn eine aktive Kopfstütze bei ei-
nem Heckaufprall ausgelöst wird, be-
wegt sich die vordere Hälfte der Kopf-
stütze nach vorn, um den Abstand
zwischen Hinterkopf und aktiver
Kopfstütze zu minimieren. Dieses
System trägt dazu bei, mögliche Ver-
letzungen des Fahrers und des Beifah-
rers bei bestimmten Unfällen mit
Heckaufprall zu verhindern oder zu-
mindest deren Schwere zu vermin-
dern.
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HINWEIS:
Die aktiven Kopfstüt
zen (AHR) werden im Fall eines vor-
deren oder seitlichen Aufpralls
möglicherweise nach vorn ge-
schwenkt. Wenn jedoch während ei-
nes Frontaufpralls ein sekundärer
Heckaufprall erfolgt, werden die
aktiven Kopfstützen in Abhängig
keit von verschiedenen Faktoren,
wie der Schwere und Art des Auf-
pralls, möglicherweise nach vorn
geschwenkt.
ACHTUNG!
Zur Reduzierung der Gefahr von
Nackenverletzungen bei Unfällen
dürfen alle Insassen einschließlich
Fahrer nur dann ein Fahrzeug füh
ren bzw. auf einem Sitz im Fahr-
zeug sitzen, wenn sich die Kopf-
stützen in der richtigen Stellung
befinden.
HINWEIS: Weitere Informati-
onen zur richtigen Einstellung und
Positionierung der Kopfstützen
siehe „Kopfstützen“ unter „Erläu
terung der Funktionen Ihres Fahr-
zeugs“.
HINWEIS:
Wenn Sie beim Zurücksetzen der aktiven Kopfstützen
Schwierigkeiten oder Probleme
haben, suchen Sie eine Vertrags-
werkstatt auf.
Lassen Sie die aktiven Kopfstüt zen aus Sicherheitsgründen von
einem ausgebildeten Fachmann
bei einer Vertragswerkstatt
überprüfen. Zurückstellen der aktiven
Kopfstützen (AHR)
Falls die aktiven Kopfstützen bei ei-
nem Unfall ausgelöst wurden, müssen
Sie die Kopfstütze des Fahrer- und
des Beifahrersitzes wieder zurückstel
len. Ob eine aktive Kopfstütze ausge-
löst wurde, können Sie daran erken-
nen, dass sie nach vorn geschwenkt ist
(wie in Schritt drei der Vorgehens-
weise zum Zurückstellen dargestellt
ist).
1. Greifen Sie die aktive Kopfstütze
vom Rücksitz aus.
2. Legen Sie die Hände in einer für
Sie bequemen Stellung auf die nach
vorn geklappte aktive Kopfstütze.
Bauteile der aktiven Kopfstütze (AHR)1 – Kopfstütze,
vordere Hälfte
(weicher
Schaumstoff und
Verkleidung)
3 – Kopfstütze,
hintere Hälfte
(hintere Abde-
ckung aus deko-
rativem Kunst-
stoff)
2 – Sitzrücken
lehne 4 – Kopfstützen
Führungsrohre
Position der Hände auf der aktiven
Kopfstütze
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3. Ziehen Sie sie nachunten, dann
nach hinten in Richtung Fahrzeug-
heck und dann nach unten, bis der
Verriegelungsmechanismus einrastet. 4. Die vordere Hälfte der aktiven
Kopfstütze aus weichem Kunststoff
und Verkleidung muss in der hinteren
Hälfte aus dekorativem Kunststoff
einrasten.
HINWEIS:
Wenn Sie beim Zurücksetzen der
aktiven Kopfstützen Schwierig-
keiten oder Probleme haben, su-
chen Sie eine Vertragswerkstatt
auf.Lassen Sie die aktiven Kopfstüt
zen aus Sicherheitsgründen von
einem ausgebildeten Fachmann
bei einer Vertragswerkstatt
überprüfen.
VERBESSERTES
GURTWARNSYSTEM
(BeltAlert®)
BeltAlert® ist eine Funktion, die den
Fahrer daran erinnern soll, den Si-
cherheitsgurt anzulegen. Diese Funk-
tion ist bei eingeschalteter Zündung
aktiviert. Wenn der Fahrer nicht an-
geschnallt ist, leuchtet die Gurtwarn-
leuchte auf, bis der Sicherheitsgurt
angelegt ist.Die BeltAlert® Warnsequenz beginnt
bei einer Fahrgeschwindigkeit über
8 km/h. Dabei blinkt die Gurtwarn-
leuchte und das akustische Warnsignal
ertönt. Diese Sequenz wird permanent
fortgesetzt, bis der entsprechende Si-
cherheitsgurt angelegt wird. Nach Ab-
lauf der Sequenz leuchtet die Gurt-
warnleuchte, bis der entsprechende
Sicherheitsgurt angelegt ist. Der Fahrer
muss alle übrigen Insassen anweisen,
ihre Sicherheitsgurte anzulegen. Wenn
der Sicherheitsgurt des Fahrers bei
Fahrgeschwindigkeiten über 8 km/h
geöffnet wird, warnt BeltAlert® sowohl
durch akustische als auch optische
Warnsignale.
1 – Bewegung nach unten
2 – Bewegung nach hinten3 – Endgültige Bewegung nach un-
ten, damit der Verriegelungsmecha-
nismus einrastet
Aktive Kopfstütze in zurückgestellter
Position
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