sensor Lancia Voyager 2014 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: LANCIA, Model Year: 2014, Model line: Voyager, Model: Lancia Voyager 2014Pages: 436, PDF-Größe: 3.75 MB
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VERBESSERTES GURTWARNSYSTEM(BeltAlert®) ............................53
SICHERHEITSGURT WÄHREND DER SCHWANGERSCHAFT ....................53
ZUSÄTZLICHES RÜCKHALTESYSTEM (SRS) – AIRBAGS ..............................53
AIRBAG-SYSTEMKOMPONENTEN ..........54
FUNKTIONEN DES ERWEITERTEN FRONT- AIRBAGS ..............................55
AIRBAG-SENSOREN UND STEUERGERÄTE . . .59
KINDER-RÜCKHALTESYSTEME ...........65
EINFAHRREGELN .........................81
ZUSÄTZLICHE ANFORDERUNGEN BEI DIESELMOTOREN .......................81
SICHERHEITSTIPPS ......................81
BEFÖRDERUNG VON PASSAGIEREN ........81
ABGAS ................................82
REGELMÄSSIGE SICHERHEITSKONTROLLEN IM FAHRZEUGINNENRAUM ...............82
REGELMÄSSIGE SICHERHEITSKONTROLLEN AUSSEN AM FAHRZEUG ..................84
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Die elektrisch betätigte Heckklappe
kann auch durch Drücken der Taste
auf der Deckenkonsole geöffnet und
geschlossen werden.
Die elektrisch betätigte Heckklappe
kann durch Drücken der Taste ge-
schlossen werden, die sich links oben
auf der Verkleidung der Heckklap-
penöffnung befindet. Durch einmali-
ges Drücken wird die Heckklappe nur
geschlossen. Mit dieser Taste kann die
Heckklappe nicht geöffnet werden.Wenn die Taste auf der Fernbedie-
nung gedrückt wird und die Warn-
blinkfunktion aktiviert ist, blinken
die Heckleuchten und mehrere Warn-
signale ertönen, um darauf zu hinzu-
weisen, dass die Heckklappe geöffnet
bzw. geschlossen wird.
WARNUNG!
Bei der elektrischen Betätigung der
Heckklappe können durch Unacht-
samkeit Personen verletzt oder La-
dung beschädigt werden. Stellen
Sie sicher, dass der Bereich der
Heckklappe frei ist. Überprüfen Sie
vor Fahrtantritt, ob die Heck-
klappe geschlossen und verriegelt
ist.HINWEIS:
Wenn die Heckklappe beim Öff-
nen oder Schließen gegen ein
Hindernis stößt, fährt sie auto-
matisch wieder in die vollstän-
dig geschlossene oder geöffnete
Stellung zurück, sofern der Wi-
derstand groß genug ist.
An der Seite der Heckklappenöff-
nung sind außerdem Einklemm-
sensoren angebracht. Durch
leichten Druck auf diese Leisten
öffnet sich die Heckklappe.
Bei der elektrischen Betätigung der Heckklappe ertönt das
akustische Warnsignal der
Heckklappe mehrmals, um da-
rauf hinzuweisen, dass die
elektrische Betätigung im Gange
ist, unabhängig davon, ob die
Heckklappe vollständig geöffnet
oder geschlossen ist.
Hauptschalter der Deckenkonsole
1 – Linke Tür 3 – Rechte Tür
2 – Heckklappe 4 – Hauptverrie- gelung
Hinterer Heckklappenschalter
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HINWEIS:
Wenn Sie beim Zurücksetzender aktiven Kopfstützen
Schwierigkeiten oder Probleme
haben, suchen Sie einen Ver-
tragshändler auf.
Lassen Sie die aktiven Kopfstüt-
zen aus Sicherheitsgründen von
einem ausgebildeten Fachmann
bei einem Vertragshändler
überprüfen.
AKTIVER
MOTORHAUBEN-
PASSANTENSCHUTZ
Mit aktivem Motorhauben-
Passantenschutz soll durch Heben der
Motorhaube bei einem Aufprall eines
Fußgängers oder eines anderen Objekts
der Passantenschutz verbessert werden.
Das System wird automatisch aktiviert,
wenn das Fahrzeug in einem vordefi-
nierten Fahrgeschwindigkeitsbereich
gefahren wird. Um einen möglichen
Passantenaufprall zu erfassen, kann
durch andere aufprallende Objekte der
aktive Motorhauben-Passantenschutz
ausgelöst werden.
Auslösesensoren und Steuergeräte
Das Steuergerät elektronischer Pas-
santenschutz (EPPM) bestimmt, ob
bei einem Frontalaufprall eine Akti-
vierung der Stellglieder erforderlich
ist. Das EPPM bestimmt auf Grund-
lage der Signale von den Aufprallsen-
soren, wann die Stellglieder aktiviert
werden müssen. Die Aufprallsensoren
befinden sich im Bereich der Front-
stoßfänger.
Das EPPM überprüft außerdem bei je-
dem Einschalten der Zündung (Stel-
lung START oder ON/RUN) die Funk-
tionsbereitschaft der Elektronikbauteile
des aktiven Motorhauben-
Passantenschutzes. Wenn sich der
Schlüssel in Stellung LOCK bzw. ACC
befindet oder nicht im Zündschloss ein-
gesteckt ist, ist der aktive
Motorhauben-Passantenschutz nicht
eingeschaltet und die Motorhaube wird
nicht angehoben.
Das EPPM verfügt über eine Reserve-
spannungsversorgung, die sicher-
stellt, dass die Stellglieder auch dann aktiviert werden, wenn die Batterie
schwach ist oder der Batteriean-
schluss getrennt wurde.
Wartung des aktiven
Motorhauben-Passantenschutzes
Wenn das EPPM den aktiven
Motorhauben-Passantenschutz auslöst
oder eine Funktionsstörung in einem
Teil des Systems entdeckt, schaltet es
die Airbag-Warnleuchte ein, und es
wird die Meldung „SERVICE ACTIVE
HOOD“ (Aktiven Motorhauben-
Passantenschutz warten) im Infodis-
play (bei Versionen/Märkten, wo ver-
fügbar) angezeigt. Ein einfaches
akustisches Warnsignal ertönt, wenn
die Airbag-Warnleuchte nach dem ers-
ten Anlassen des Motors erneut auf-
leuchtet. Das Steuergerät führt außer-
dem eine Diagnose durch und meldet
durch die Airbag-Warnleuchte, wenn
eine Funktionsstörung festgestellt
wurde, die den aktiven Motorhauben-
Passantenschutz beeinträchtigen
könnte. Bei der Diagnose wird darüber
hinaus auch die Art der Funktionsstö-
rung ermittelt. Wenn die Airbag-
Warnleuchte aufleuchtet oder die Mel-
dung „SERVICE ACTIVE HOOD“
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Zusätzliche in den Sitzen einge-baute Seiten-Airbags (SAB)
Zusätzliche Seiten-Airbags (SABIC)
Frontal- und Seitenaufprallsensoren
Gurtstraffer vorn und Gurtschloss- schalter
FUNKTIONEN DES
ERWEITERTEN
FRONT-AIRBAGS
Das erweiterte Front-Airbag-System
besteht aus mehrstufigen Fahrer- und
Beifahrer-Front-Airbags. Die Aus-
gangsleistung dieses Systems richtet
sich nach der Härte und Art des Auf-
pralls, die vom Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) anhand der Infor-
mationen der Frontaufprallsensoren
ermittelt werden.
Die erste Stufe des Gasgenerators
wird sofort während eines Aufpralls
gezündet, bei dem der Airbag ausge-
löst werden muss. Diese niedrige Aus-
gangsleistung wird bei einem weniger
schweren Aufprall verwendet. Bei ei-
nem schwereren Aufprall wird eine
höhere Ausgangsleistung eingesetzt.
WARNUNG!
Es dürfen keine Gegenständeüber den Airbag in der Instru-
mententafel oder in dessen Nähe
gelegt werden. Solche Gegen-
stände können Schäden verursa-
chen, wenn bei einem genügend
schweren Unfall der Airbag auf-
geblasen wird.
Bringen Sie keinerlei Aufkleber o. Ä. auf den Abdeckungen der
Airbags an. Versuchen Sie nicht,
die Airbag-Abdeckungen zu ent-
fernen. Dadurch können die Air-
bags beschädigt werden, und Sie
können bei einem Unfall verletzt
werden, da die Airbags mögli-
cherweise nicht mehr funktionie-
ren. Die Abdeckungen der Air-
bags öffnen sich nur im Fall einer
Airbag-Auslösung.
Die Knieschutzpolster dürfen nicht angebohrt, aufgeschnitten
oder auf andere Weise manipu-
liert werden.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Befestigen Sie kein Kraftfahrzeug-
Zubehör wie Warnleuchten, Auto-
radios, Funkgeräte usw. an den
Knieschutzpolstern.
Mithilfe einiger einfacher Maßnah-
men können Sie die Verletzungsge-
fahr durch einen ausgelösten Airbag
auf ein Minimum reduzieren:
Kinder bis 12 Jahre müssen während
der Fahrt immer hinten sitzen und
angeschnallt sein.
WARNUNG!
Kinder-Rückhaltesysteme, in de-
nen das Kind mit Blickrichtung
nach hinten untergebracht wird,
dürfen niemals auf dem Vordersitz
eines Fahrzeugs mit erweitertem
Front-Airbag montiert werden. Bei
Auslösung des Beifahrer-Airbags
besteht die Gefahr, dass der Airbag
dem Kind schwere oder sogar töd-
liche Verletzungen zufügt.
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Die Airbag-Abdeckungen fallen in
den Innenverkleidungen mögli-
cherweise nicht auf, doch sie öff-
nen sich bei der
Airbag-Auslösung.
Wenn Ihr Abstand zu den SAB-
und SABIC-Airbags während der
Auslösung zu klein ist, können
Sie schwer verletzt oder getötet
werden.
Das System beinhaltet Seitenaufprall-
sensoren, die so kalibriert sind, dass
die Seiten-Airbags bei einem Unfall
zünden, die den Schutz der Insassen
durch den Airbag erfordern.
SAB- und SABIC-Airbags sind eine
Ergänzung zum Sicherheitsgurt-
Rückhaltesystem. Insassen ein-
schließlich Kinder, die SAB-Airbags
oder SABIC-Airbags gegenüber sitzen
oder diesen Airbags sehr nahe sind,
können schwer verletzt oder getötet
werden. Insassen, insbesondere Kin-
der, dürfen sich nicht gegen die Tür,
die Seitenfenster oder den Entfal-
tungsbereich der SAB-Airbags oder
SABIC-Airbags lehnen oder in ange-
lehnter Stellung schlafen, auch wennsie sich in einem Säuglings- oder
Kinder-Rückhaltesystem befinden.
Sitzen Sie stets so aufrecht wie mög-
lich mit dem Rücken gegen die
Rückenlehne, legen Sie die Sicher-
heitsgurte ordnungsgemäß an, und
verwenden Sie ein Kinder-
Rückhaltesystem, Säuglingsrückhal-
tesystem oder Sitzerhöhungskissen in
der passenden, für die Größe und das
Gewicht des Kinds empfohlenen
Größe.
WARNUNG!
Da Ihr Fahrzeug mit zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC) ausge-
stattet ist, dürfen Sie auf keinen
Fall irgendwelches Zubehör ein-
bauen lassen, durch das das Dach
verändert wird. Dazu zählt auch
der Einbau eines Schiebedachs in
Ihr Fahrzeug. Keine Dachge-
päckträger anbringen, die dauer-
hafte Befestigungen (Schrauben)
zum Einbau in ein Fahrzeugdach
erfordern. Bringen Sie im Fahr-
zeugdach keine Bohrungen an.
(Fortsetzung)
WARNUNG!(Fortsetzung)
Wenn Ihr Fahrzeug mit zusätzli-chen Seiten-Airbags (SABIC)
ausgerüstet ist, dürfen Gepäck
oder Ladung nicht so hoch gesta-
pelt werden, dass sie die Entfal-
tung der zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABIC) behindern. Der
Bereich der zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABIC) muss frei von
allen Hindernissen bleiben.
Verwenden Sie keine zusätzlichen Sitzbezüge und legen Sie keine
Gegenstände zwischen sich und
die Seiten-Airbags. Die Entfal-
tung des Airbags kann dadurch
behindert werden und/oder die
Gegenstände können gegen Sie
gedrückt werden und schwere
Verletzungen verursachen.
Knieschutzpolster
Die Knieschutzpolster schützen die
Knie von Fahrer und Beifahrer und
sorgen dafür, dass sie sich in einer
Position befinden, in der die erweiter-
ten Front-Airbags die beste
Schutzwirkung haben.
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Zusammen mit den Sicherheitsgur-
ten, den Gurtstraffern und der Knie-
schutzpolsterung unterhalb der In-
strumententafel bilden die
erweiterten Front-Airbags den best-
möglichen Schutz vor Verletzungen
für Fahrer und Beifahrer. Die Seiten-
Airbags tragen gemeinsam mit den
Sicherheitsgurten zu einem verbesser-
ten Schutz der Fahrzeuginsassen bei.
AIRBAG-SENSOREN UND
STEUERGERÄTE
Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC)
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) ist Teil des für dieses Fahrzeug
gesetzlich vorgeschriebenen Insassen-
Sicherheitssystems.
Das ORC bestimmt, ob ein Auslösen der
Front- und/oder Seiten-Airbags bei ei-
nem Frontal- oder Seitenaufprall erfor-
derlich ist. Auf der Basis der Signale der
Aufprallsensoren zündet ein zentrales
elektronisches Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) die erweiterten
Front-Airbags, zusätzlichen Seiten-
Airbags (SABIC), zusätzlichen in denSitzen eingebauten Seiten-Airbags und
Gurtstraffer vorn nach Bedarf, abhän-
gig von verschiedenen Faktoren ein-
schließlich der Härte und der Art des
Aufpralls.
Erweiterte Front-Airbags sind so aus-
gelegt, dass sie zusätzlichen Schutz
durch Ergänzen der Sicherheitsgurte
bei bestimmten Frontalaufprallsitua-
tionen bieten, abhängig von verschie-
denen Faktoren wie Härte und Art des
Aufpralls. Die erweiterten Front-
Airbags können bei einem Heck- oder
Seitenaufprall bzw. bei einem Über-
schlag das Verletzungsrisiko nicht
senken.
Die erweiterten Front-Airbags zün-
den nicht bei allen Frontalaufprallsi-
tuationen, einschließlich solcher, bei
denen es zu größeren Fahrzeugschä-
den kommt – zum Beispiel einige Un-
fälle mit Pfählen, bei Unterfahrunfäl-
len mit LKWs sowie schräge Unfälle.
Andererseits können die erweiterten
Front-Airbags bei Unfälle, die zwar
wenig Schaden hervorrufen, jedoch
zu hohen Anfangsbeschleunigungen
führen, ausgelöst werden. Dies hängt
von der Art und Lage der Kollision ab.
Die Seiten-Airbags werden nicht bei
jedem Seitenaufprall ausgelöst. Das
Auslösen der Seiten-Airbags hängt
von der Schwere und Art des Auf-
pralls ab.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge-
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit messen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden an sich keine
guten Indikatoren dafür, ob ein Air-
bag ausgelöst werden sollte oder
nicht.
Die Sicherheitsgurte bieten bei jedem
Unfall wichtigen Schutz und halten
Sie auch in Position, also in ausrei-
chendem Abstand von einem Airbag,
der gerade aufgeblasen wird.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
überprüft außerdem bei jedem Ein-
schalten des Zündschalters (Stellung
START oder ON/RUN) die Funkti-
onsbereitschaft der Elektronikbau-
teile des Airbag-Systems. Wenn sich
der Schlüssel in Stellung OFF bzw.
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Aufblasen ca. 50 bis 70 Millisekun-
den. Dies entspricht zeitlich etwa ei-
nem halben Lidschlag. Danach sa-
cken die Airbags schnell in sich
zusammen und unterstützen dadurch
den Rückhalteeffekt für Fahrer und
Beifahrer.
Aus dem erweiterten Front-Airbag
entweicht das Gas durch Entlüftungs-
löcher seitlich im Airbag. So beein-
trächtigen die Airbags Ihre Kontrolle
über das Fahrzeug nicht.
Gasgeneratoren der zusätzlichen
in den Sitzen eingebauten
Seiten-Airbags (SAB)
Die zusätzlichen in den Sitzen einge-
bauten Seiten-Airbags (SAB) sind so
konstruiert, dass sie nur bei bestimm-
ten seitlichen Unfälle ausgelöst wer-
den.
Das Rückhaltesysteme-Steuergerät
(ORC) ermittelt anhand der Schwere
und Art des Unfalls, ob ein Seitenauf-
prall das Auslösen der Seiten-Airbags
(SAB) erfordert.Je nach Schwere und Art des Unfalls
kann der Gasgenerator des Seiten-
Airbags (SAB) auf der Aufprallseite
des Fahrzeugs ausgelöst werden, wo-
rauf er eine bestimmte Menge ungifti-
gen Gases freigibt. Beim Aufblasen
drückt sich der Seiten-Airbag (SAB)
durch die Naht im Sitzbezug und ent-
faltet sich im Bereich zwischen In-
sasse und Tür. Der Seiten-Airbag
bläst sich innerhalb von etwa 10 Mil-
lisekunden auf. Der ausgelöste Seiten-
Airbag wird sehr schnell und mit so
hoher Kraft aufgeblasen, dass Sie ver-
letzt werden können, wenn Sie nicht
die richtige Sitzhaltung eingenommen
haben oder wenn sich Gegenstände in
dem Bereich befinden, in dem sich der
Seiten-Airbag entfaltet. Dies gilt be-
sonders für Kinder.
Gasgeneratoren der zusätzlichen
Seiten-Airbags (SABIC)
Bei Kollisionen, die auf einen bestimm-
ten Bereich des Fahrzeugs begrenzt
sind, kann das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) je nach Schwere und Art des Aufpralls die SABIC-
Airbags auslösen. Dabei löst es nur die
Seiten-Airbags auf der Seite aus, die
vom Aufprall betroffen ist.
Daraufhin wird eine große Menge an
ungiftigem Gas erzeugt und der seitli-
che Kopf-Airbag wird aufgeblasen.
Der seitliche Kopf-Airbag drückt
beim Aufblasen die Außenkante des
Dachhimmels beiseite und deckt das
Fenster ab. Der Airbag wird in ca.
30 Millisekunden (etwa einem viertel
Lidschlag) mit so hoher Kraft aufge-
blasen, dass Sie verletzt werden kön-
nen, wenn Sie nicht korrekt ange-
schnallt sind und korrekt sitzen oder
wenn sich Gegenstände in dem Be-
reich befinden, in dem sich der seitli-
che Kopf-Airbag entfaltet. Dies gilt
besonders für Kinder. Der Seiten-
Airbag ist nur ungefähr 9 cm dick,
wenn er aufgeblasen ist.
Da die Airbag-Sensoren die Verzöge-
rung des Fahrzeugs in Bezug auf die
Zeit bemessen, sind die Fahrgeschwin-
digkeit und der Schaden keine guten
Indikatoren dafür, ob ein Airbag aus-
gelöst werden sollte oder nicht.
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HINWEIS: Bei einem Überschlag
des Fahrzeugs werden möglicher-
weise die Gurtstraffer und/oder
Seiten-Airbags auf beiden Seiten
des Fahrzeugs ausgelöst.
Frontal- und
Seitenaufprallsensoren
Bei Frontal- und Seitenaufprallsituati-
onen können die Aufprallsensoren dem
ORC dabei helfen, die richtige Reak-
tion auf den Aufprall zu bestimmen.
Erweitertes Unfallschutzsystem
Bei einem Aufprall, der zu einer
Airbag-Auslösung führt und bei dem
das Kommunikationsnetzwerk sowie
die Stromversorgung intakt bleiben,
bestimmt das Rückhaltesysteme-
Steuergerät (ORC) je nach Art des
Ereignisses, ob das erweiterte Unfall-
schutzsystem die folgenden Funktio-
nen auslösen soll:
Kraftstoffversorgung des Motorsabschneiden.
Die Warnblinker blinken, solange die Batterie geladen ist oder bis die
Zündung ausgeschaltet wird. Die Innenraumleuchten einschal-
ten, die so lange eingeschaltet blei-
ben, wie die Batterie über ausrei-
chend Spannung verfügt oder bis
der Zündschlüssel abgezogen wird.
Die Türen automatisch entriegeln.
Um nach einem Ereignis die Funktio-
nen des erweiterten Unfallschutzsys-
tems wiederherzustellen, muss der
Zündschalter aus der Stellung IGN
ON (Zündung Ein) in die Stellung
IGN OFF (Zündung Aus) gebracht
werden.
Auslösung des Airbag-Systems
Die erweiterten Front-Airbags sind so
konstruiert, dass sie sich unmittelbar
nach dem Auslösen wieder entleeren.
HINWEIS:
Die Front- bzw. Seiten-
Airbags werden nicht bei jedem Auf-
prall ausgelöst. Dies stellt keine Fehl-
funktion des Airbag-Systems dar.
Im Fall eines Frontalaufpralls mit
Auslösung des Airbag-Systems kann
Folgendes geschehen: Wenn der Airbag ausgelöst wird
und sich entfaltet, kann das Nylon-
material des Airbags unter Um-
ständen Abschürfungen und/oder
eine Rötung der Haut bei Fahrer
und Beifahrer hervorrufen. Die
Scheuerstellen ähneln leichten Ab-
schürfungen, wie sie z. B. beim
Ausrutschen auf einem Teppich
oder auf dem Bodenbelag einer
Sporthalle auftreten können. Die
Hautreizungen werden nicht durch
Kontakt mit Chemikalien hervor-
gerufen. Es handelt sich nicht um
bleibende Verletzungen und nor-
malerweise verschwinden sie nach
kurzer Zeit wieder. Falls die Haut
wider Erwarten nach einigen Tagen
noch nicht abgeheilt ist oder sich
Brandblasen bilden, sollten Sie Ih-
ren Arzt aufsuchen.
Nach Auslösung der Airbags kann es zu einer Art Rauchentwicklung
kommen. Dies ist das Ergebnis der
chemischen Reaktion, durch die
das ungiftige Gas zum Aufblasen
der Airbags erzeugt wird. Diese
Rauchpartikel können zu einer Rei-
zung der Haut, Augen oder der
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VERSTELLBARE LENKSÄULE/TELESKOP-LENKSÄULE ........................... .158
VERSTELLBARE PEDALE (bei Versionen/Märkten, wo verfügbar) .......................... .159
ELEKTRONISCHE GESCHWINDIGKEITSREGELUNG
(TEMPOMAT) .......................... .160
AKTIVIERUNG ........................ .160
EINSTELLEN EINER GEWÜNSCHTEN GESCHWINDIGKEIT ................... .161
DEAKTIVIERUNG ..................... .161
WIEDERAUFNAHME DER GESCHWINDIGKEIT ................... .161
ÄNDERN DER EINGESTELLTEN GESCHWINDIGKEIT ................... .161
ZUM ÜBERHOLEN BESCHLEUNIGEN .......162
PARKSENSE®-PARKASSISTENT (länder-/modellabhängig) ..................162
SENSOREN DES PARKASSISTENTEN . . .....163
PARKSENSE®-WARNANZEIGE ............163
PARKSENSE®-ANZEIGE .................163
PARKSENSE® EIN-/AUSSCHALTEN ........165
WARTUNG DES PARKSENSE®- PARKASSISTENTSYSTEMS ...............165
REINIGEN DES PARKASSISTENTSYSTEMS . .166
VORSICHTSMASSNAHMEN BEI DER VERWENDUNG VON PARKSENSE® ........166
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SPIEGEL
ABBLENDBARER
INNENSPIEGEL (bei
Versionen/Märkten, wo
verfügbar)
Der in zwei Richtungen schwenkbare
Spiegel lässt sich zum Einstellen so-
wohl um die Horizontal- als auch um
die Vertikalachse drehen. Der Spiegel
ist so einzustellen, dass er eine unein-
geschränkte Sicht durch die Heck-
scheibe bietet.
Die Helligkeit der Scheinwerfer nach-
folgender Fahrzeuge im Spiegel kann
durch Verstellen des kleinen Hebels
an der Unterseite des Spiegels in
Nachtfahrstellung (nach hinten) re-
duziert werden. Die Einstellung des
Spiegels erfolgt in Tagfahrstellung
(Hebel zur Windschutzscheibe).
INNENSPIEGEL MIT
ABBLENDAUTOMATIK
(länder-/modellabhängig)
Dieser Spiegel blendet bei einer zu
hohen Helligkeit der Scheinwerfer
nachfolgender Fahrzeuge automa-
tisch ab. Durch Drücken der Taste
unten am Spiegel lässt sich diese
Funktion ein- oder ausschalten. Eine
Leuchte links neben der Taste zeigt
an, wenn die Abblendfunktion akti-
viert ist. Der Sensor rechts neben der
Taste leuchtet nicht auf.
HINWEIS: Diese Funktion wird
deaktiviert, wenn sich das Fahr-
zeug rückwärts bewegt.
ACHTUNG!
Um beim Reinigen eine Beschädi-
gung des Spiegels zu vermeiden,
darf die Reinigungsflüssigkeit nie-
mals direkt auf den Spiegel ge-
sprüht werden. Die Reinigungsflüs-
sigkeit auf ein sauberes Tuch
sprühen und damit den Spiegel
sauber wischen.
AUSSENSPIEGEL
Stellen Sie für optimale Sicht nach
hinten die Außenspiegel auf die Mitte
der angrenzenden Fahrspur ein; dabei
sollten sich die in Außen- und Innen-
spiegel sichtbaren Bereiche leicht
überlappen.
Manuell verstellbarer RückspiegelAutomatisch abblendende Spiegel
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