ABS OPEL ANTARA 2017.5 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: OPEL, Model Year: 2017.5, Model line: ANTARA, Model: OPEL ANTARA 2017.5Pages: 237, PDF-Größe: 6.08 MB
Page 164 of 237
162Fahren und BedienungAnhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen
Die Kugelstange wird in einem Beutel aufbewahrt, mit einem Gurt befestigt
und unter der Abdeckung des Lade‐
raumbodens verstaut.
Nur eine für das Fahrzeug zugelas‐
sene Anhängerzugvorrichtung
verwenden. Den nachträglichen
Einbau von einer Werkstatt durchfüh‐
ren lassen. Gegebenenfalls müssen
Änderungen am Fahrzeug, die die
Kühlung, Hitzeschutzschilde oder
andere Aggregate betreffen, durch‐
geführt werden.
Kontrollleuchte á am Instrument
leuchtet beim Anhängen eines
Anhängers an das Fahrzeug auf
3 97.
Fahrverhalten,
Fahrhinweise
Befestigen Sie bei gebremsten
Anhängern das Abreißseil an der Öse
und nicht an der Kugelstange.Wenn es keine Öse gibt, kann das
Seil um die Kugelstange geschlungen
werden. Achten Sie darauf, dass das
Abreißseil zur Abstützung unter der
Kupplung verläuft, damit der Anhän‐
ger vorne nicht auf den Boden fallen
kann, wenn er von der Zugvorrich‐
tung getrennt wird. Das Seil darf nicht auf dem Boden schleifen und muss
immer genug Durchhang für eine voll‐
ständige Wende aufweisen. Befolgen Sie die mit der Zugvorrichtung mitge‐
lieferten Anweisungen.
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt. Für Anhänger mit geringer Fahrstabilität wird die Verwendung
eines Gleitstabilisators dringend
empfohlen.
Fahren Sie auch in Ländern, in denen
höhere Geschwindigkeiten als
80 km/h erlaubt sind, möglichst nicht
schneller. Fahren Sie bergauf nicht
schneller als 30 km/h im 1. Gang bzw.
50 km/h im 2. Gang.Sollte der Anhänger zu schlingern
beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐ gen wie bei entsprechender Bergauf‐
fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen 3 226.
Anhängerbetrieb
Anhängelast
Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐ gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.
Zur Überprüfung der Anhängelast
dürfen daher nur die Anhängeräder – und nicht das Bugrad – auf der
Waage stehen.
Page 168 of 237
166FahrzeugwartungFahrzeugwartungAllgemeine Informationen..........167
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug ................................ 167
Fahrzeugeinlagerung ..............167
Altfahrzeugrücknahme ............168
Fahrzeugüberprüfungen ............168
Durchführung von Arbeiten .....168
Motorhaube ............................. 168
Motoröl .................................... 169
Kühlmittel ................................. 170
Lenkunterstützungsflüssigkeit . 171
Waschflüssigkeit ......................171
Bremsen .................................. 172
Bremsflüssigkeit ......................172
Kupplungsflüssigkeit ................172
Fahrzeugbatterie .....................173
Diesel-Kraftstofffilter ................175
Diesel-Kraftstoffsystem entlüften .................................. 176
Scheibenwischerwechsel ........176
Glühlampen auswechseln .........176
Scheinwerfer ........................... 176
Halogen-Scheinwerfer .............177
Xenon-Scheinwerfer ................179
Nebelleuchten ......................... 180Rückleuchten........................... 181
Seitliche Blinkleuchten ............181
Dritte Bremsleuchte .................182
Kennzeichenleuchte ................182
Innenleuchten .......................... 182
Instrumententafelbeleuchtung . 183
Elektrische Anlage .....................183
Sicherungen ............................ 183
Sicherungskasten im Motorraum .............................. 185
Sicherungskasten in der Instrumententafel ...................188
Wagenwerkzeug ........................192
Räder und Reifen ......................194
Winterreifen ............................. 194
Reifenbezeichnungen ..............194
Reifendruck ............................. 194
Reifendruck-Kontrollsystem ....196
Profiltiefe ................................. 199
Reifenumrüstung .....................199
Radabdeckungen ....................200
Schneeketten .......................... 200
Reifenreparaturset ...................201
Radwechsel ............................. 204
Reserverad .............................. 206
Starthilfe ..................................... 208Abschleppen.............................. 210
Eigenes Fahrzeug abschleppen ........................... 210
Anderes Fahrzeug abschleppen ........................... 211
Fahrzeugpflege .......................... 212
Außenpflege ............................ 212
Innenraumpflege .....................214
Page 169 of 237
Fahrzeugwartung167Allgemeine
Informationen
Zubehör und Änderungen am Fahrzeug
Wir empfehlen die Verwendung von
Originalteilen und -zubehör und von
ausdrücklich für Ihren Fahrzeugtyp
werkseitig zugelassenen Teilen.
Andere Produkte können wir nicht bewerten und auch nicht für ihre
Zuverlässigkeit haften - auch wenn
sie über eine behördliche oder sons‐
tige Zulassung verfügen.
Keine Veränderungen an elektri‐
schen Systemen vornehmen, z. B.
Eingriff in elektronische Steuergeräte
(Chip-Tuning).Achtung
Beim Transportieren des Fahr‐ zeugs auf einem Zug oder einem
Bergungsfahrzeug können die
Schmutzfänger beschädigt
werden.
Fahrzeugeinlagerung
Einlagerung über einen längeren
Zeitraum
Wenn das Fahrzeug für mehrere
Monate eingelagert werden muss:
● Fahrzeug waschen und konser‐ vieren.
● Konservierung im Motorraum und am Unterboden überprüfen
lassen.
● Die Dichtgummis reinigen und imprägnieren.
● Motorölwechsel durchführen.
● Den Scheibenwaschbehälter entleeren.
● Den Frost- und Korrosionsschutz
im Kühlmittel überprüfen.
● Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen.
● Das Fahrzeug an einem trocke‐ nen, gut belüfteten Ort abstellen.
Den ersten oder den Rückwärts‐
gang einlegen oder den Wählhe‐ bel auf P stellen. Verhindern,
dass das Fahrzeug losrollt.● Die elektrische Parkbremse nicht
anziehen.
● Die Motorhaube öffnen, alle Türen schließen und das Fahr‐
zeug verriegeln.
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie abklemmen.
Sicherstellen, dass sämtliche
Systeme außer Betrieb sind, z. B. Diebstahlwarnanlage.
Wiederinbetriebnahme des
Fahrzeugs
Wenn das Fahrzeug wieder in Betrieb
genommen wird:
● Polklemme am Minuspol der Fahrzeugbatterie anklemmen.
Elektronik der elektrischen Fens‐
terbetätigung aktivieren.
● Reifendruck prüfen.
● Scheibenwaschbehälter auffül‐ len.
● Motorölstand kontrollieren.
● Kühlmittelstand kontrollieren.
● Gegebenenfalls Kennzeichen montieren.
Page 171 of 237
Fahrzeugwartung169
Den Schnappriegel links in der Mitte
der Motorhaubenunterseite ausfindig machen, nach oben drücken und die
Motorhaube vorsichtig anheben.
Die Motorhaube wird automatisch
offen gehalten.
Wird bei einem Autostopp die Motor‐
haube geöffnet, so wird der Motor aus
Sicherheitsgründen automatisch
wieder gestartet.
Stopp-Start-Automatik 3 133.
Schließen
Motorhaube absenken und bei gerin‐ ger Höhe ( 20–25 cm) in die Verriege‐
lung fallen lassen. Sicherstellen, dass
die Motorhaube eingerastet ist.Achtung
Motorhaube nicht in die Verriege‐
lung drücken, um Beulen zu
vermeiden.
Lufteinlass 3 128.
Motoröl Den Motorölstand regelmäßig von
Hand kontrollieren, um Motorschä‐
den zu verhindern.
Sicherstellen, dass die richtige Ölspe‐
zifikation verwendet wird. Empfoh‐
lene Flüssigkeiten und Betriebsstoffe
3 216.
Der Motorölverbrauch beträgt bis zu
0,6 Liter je 1000 km.
Prüfung nur bei waagerecht stehen‐
dem Fahrzeug. Der Motor muss
betriebswarm und mindestens seit
5 Minuten abgestellt sein.
Ölmessstab herausziehen, abwi‐
schen, bis zur Anschlagfläche am
Griff einstecken, erneut herausziehen
und Motorölstand ablesen.
Ölmessstab bis zur Anschlagfläche
am Griff einstecken und eine halbe
Umdrehung durchführen.
Je nach Motor werden verschiedene
Ölmessstäbe verwendet.
Wenn der Motorölstand in den
Bereich der Nachfüllmarke MIN abge‐
sunken ist, Motoröl nachfüllen.
Page 175 of 237
Fahrzeugwartung173
Wenn der Flüssigkeitsstand im
Vorratsbehälter unter die Markierung
MIN sinkt, Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
Kupplungsflüssigkeit 3 216.
Fahrzeugbatterie
Die Fahrzeugbatterie ist wartungsfrei, sofern das Fahrverhalten eine ausrei‐
chende Aufladung der Batterie
zulässt. Kurze Strecken und häufige
Motorstarts können die Fahrzeug‐
batterie entladen. Nicht benötigte
Stromverbraucher ausschalten.
Batterien gehören nicht in den Haus‐
müll. Sie müssen über entspre‐
chende Sammelstellen entsorgt
werden.
Wird das Fahrzeug länger als
6 Wochen abgestellt, kann sich die
Batterie entladen. Polklemme am
Minuspol der Fahrzeugbatterie
abklemmen.
An- und Abklemmen der Fahrzeug‐
batterie nur bei ausgeschalteter
Zündung.
Nachträglich eingebautes elektri‐
sches oder elektronisches Zubehör
kann die Fahrzeugbatterie zusätzlich
belasten oder sogar entladen. Erkun‐
digen Sie sich bei einer Werkstatt,
welche technischen Möglichkeiten es gibt (etwa den Einbau einer stärkeren
Batterie).
Vor dem erneuten Anklemmen der
Fahrzeugbatterie sicherstellen, dass
die Zündung ausgeschaltet ist.
Danach folgende Schritte ausführen:
1. Datum und Uhrzeit am Info- Display einstellen 3 81.
2. Ggf. die elektrische Fensterbetä‐ tigung und das Schiebedach akti‐vieren 3 31, 3 34.
Um die Fahrzeugbatterie vor dem
Entladen zu schützen, schalten sich
einige Verbraucher (z. B. die Innen‐
beleuchtung) nach einer Verzöge‐
rung automatisch ab.
Laden Sie eine abgeklemmte Fahr‐
zeugbatterie alle 6 Wochen nach.
Fahrzeugbatterieentladeschutz
3 120.
Fahrzeugbatterie ersetzen Hinweis
Jede Abweichung von den in diesem
Abschnitt aufgeführten Anweisun‐
gen kann zu einer zeitweisen Deak‐
tivierung der Stopp-Start-Automatik
führen.
Page 176 of 237
174FahrzeugwartungBeim Ersetzen der Fahrzeugbatterie
unbedingt darauf achten, dass sich
im Bereich des Pluspols keine
geöffneten Entlüftungsbohrungen
befinden. Falls in diesem Bereich
eine Entlüftungsbohrung geöffnet ist,
muss diese mit einem Blinddeckel
verschlossen werden und die Entlüf‐
tung muss im Bereich des Minuspols
geöffnet werden.
Nur Batterien verwenden, die die
Befestigung des Sicherungskastens
über der Fahrzeugbatterie ermögli‐
chen.
Bei Fahrzeugen mit AGM-Batterie
(Absorptionsglas) ist sicherzustellen,
dass die Batterie durch eine andere
AGM-Batterie ersetzt wird.
AGM-Batterien sind am Label an der
Batterie zu erkennen. Wir empfehlen
den Einsatz einer original Opel-Batte‐
rie.
Hinweis
Der Einsatz einer anderen AGM-
Fahrzeugbatterie als der original
Opel-Fahrzeugbatterie kann die
Leistung des Stopp-Start-Systems
beeinträchtigen.
Wir empfehlen, den Austausch der
Fahrzeugbatterie von einer Werkstatt
durchführen zu lassen.
Stopp-Start-Automatik 3 133.
Fahrzeugbatterie laden9 Warnung
Bei Fahrzeugen mit Stopp-Start-
Automatik darauf achten, dass die
Ladespannung bei Einsatz eines
Batterieladegeräts 14,6 Volt nicht
übersteigt. Andernfalls kann die
Fahrzeugbatterie beschädigt
werden.
Starthilfe 3 208.
Warnschild
Page 189 of 237
Fahrzeugwartung187SicherungStromkreisABSAntiblockier‐
systemA/CKlimatisierung,
KlimaanlageAUX PUMPZusatzpumpeBATT1Sicherungs‐
kasten in der
InstrumententafelBATT2Sicherungs‐
kasten in der
InstrumententafelBATT3Sicherungs‐
kasten in der
InstrumententafelBCMKarosserie-Elekt‐
ronikmodulDEF HTRHeizung Diesel‐
abgasflüssigkeitECM1MotorsteuergerätECM2MotorsteuergerätSicherungStromkreisECM PWR TRNMotorsteuer‐
gerät, Antriebs‐
strangENG SNSRMotorsensorenEPBElektrische Park‐
bremseFRT FOGNebelleuchtenFRT WPRVorderer Schei‐
benwischerFUEL/VACKraftstoffpumpe,
Unterdruck‐
pumpeHDLP WASHERScheinwerfer‐
waschanlageHI BEAM LTFernlicht (links)HI BEAM RTFernlicht (rechts)HORNHupeHTD WASH/MIRHeizelemente
Waschflüssigkeit,
AußenspiegelIGN COIL BZündspuleSicherungStromkreisLO BEAM LTAbblendlicht
(links)LO BEAM RTAbblendlicht
(rechts)NOX SNSRNOx-SensorPRK LP LTParklicht (links)PRK LP RT/LIFT
GATEParklicht (rechts),
HecktürPWM FANPWM-Gebläse
(Pulsweitenmo‐
dulation)REAR DEFOGHeckscheiben‐
heizungREAR WPRHeckscheiben‐
wischerSPARE–STOP LAMPBremslichtSTRTRAnlasser
Page 195 of 237
Fahrzeugwartung193Die Flügelschraube des Wagenhe‐
bers gegen den Uhrzeigersinn
abschrauben und den Wagenheber
und das Täschchen mit dem
Radschraubenschlüssel herausneh‐
men. Die Gurte, mit denen das
Täschchen des Radschrauben‐
schlüssels fixiert ist, entfernen. Den
Radschraubenschlüssel aus dem
Täschchen nehmen.
Radwechsel 3 204.
Reserverad 3 206.
Fahrzeuge mit
ReifenreparatursetFahrzeuge mit Reifenreparaturset
besitzen unter Umständen keinen
Wagenheber und keinen Werkzeug‐
satz.
Das Reifenreparaturset befindet sich in einem Staufach unter der Abde‐ckung des Laderaumbodens.
Um das Reifenreparaturset zu
entnehmen, die Hecktür öffnen und
den Griff der Bodenabdeckung nach oben ziehen 3 72.
Achtung
Gegenstände dürfen nicht aus
dem Staufach im Laderaumboden herausstehen, um eine Beschädi‐
gung des Staufachs und des
Laderaumbodens zu vermeiden.
Reifenreparaturset 3 201.
Page 197 of 237
Fahrzeugwartung195Mit dem Ventilkappenschlüssel
lassen sich die Ventilkappen leichter
abschrauben. Der Ventilkappen‐
schlüssel befindet sich innen an der
Tankklappe.
Reifendruck 3 226.
Die Reifendruckangaben beziehen
sich auf kalte Reifen. Gültig für
Sommer- und Winterreifen.
Reservereifen immer mit dem Reifen‐
druck für volle Belastung befüllen.
Der ECO-Reifendruck dient dem
Erreichen eines möglichst geringen
Kraftstoffverbrauchs.
Ein falscher Reifendruck beeinträch‐
tigt Sicherheit, Fahrverhalten, Fahr‐
komfort und Kraftstoffverbrauch und
erhöht den Reifenverschleiß.
Der empfohlene Reifendruck variiert
je nach den Bedingungen. Ermitteln
Sie den richtigen Reifendruckwert
anhand der folgenden Schritte:
1. Motoridentifikationsnummer ermitteln. Motordaten 3 221.
2. Entsprechenden Reifen ermitteln.Die Reifendrucktabellen zeigen alle
möglichen Reifenkombinationen
3 226.
Die für Ihr Fahrzeug zugelassenen
Reifen finden Sie im EEG-Konformi‐
tätszertifikat, das im Lieferumfang
Ihres Fahrzeugs enthalten ist, oder in
anderen nationalen Zulassungspa‐
pieren.
Der Fahrer ist für die korrekte Anpas‐ sung des Reifendrucks verantwort‐
lich.9 Warnung
Ein zu geringer Reifendruck kann
zu starker Reifenerwärmung,
inneren Beschädigungen und
dadurch bei hohen Geschwindig‐
keiten zur Laufflächenablösung
und sogar zum Platzen des
Reifens führen.
9 Warnung
Bei bestimmten Reifen kann der
empfohlene Reifendruck in der
Reifendrucktabelle den auf dem
Reifen angegebenen maximalen
Reifendruck überschreiten.
Niemals den auf dem Reifen
angegebenen maximalen Reifen‐
druck überschreiten.
Wenn der Reifendruck an einem
Fahrzeug mit Reifendruck-Kontroll‐
system verringert oder erhöht werden muss, Zündung ausschalten.
Temperaturabhängigkeit Der Reifendruck ist von der Tempe‐
ratur des Reifens abhängig. Während
der Fahrt erhöhen sich Reifentempe‐
ratur und Reifendruck. Die auf den
Reifeninformations-Aufklebern und in der Reifendrucktabelle angegebenen
Reifendruckwerte gelten für kalte
Reifen, das heißt für 20 °C.
Bei einem Temperaturanstieg von
10 °C erhöht sich der Druck um
nahezu 10 kPa. Beachten Sie dies,
wenn der Reifendruck bei warmen
Reifen geprüft wird.
Page 200 of 237
198FahrzeugwartungWenn der Reifendruck verringert oder
erhöht werden soll, die Zündung
ausschalten. Reifendrücke 3 194,
3 226.
Allgemeine Informationen Der Gebrauch im Handel erhältlicher
flüssiger Reifenreparatursets kann zu
Funktionsstörungen des Systems
führen. Es dürfen vom Hersteller
genehmigte Reifenreparatursätze
verwendet werden.
Reifenreparaturset 3 201.
Durch die Verwendung von elektroni‐
schen Geräten oder die Nähe zu
Anlagen, die ähnliche Wellenfrequen‐
zen nutzen, kann das Reifendruck-
Kontrollsystem gestört werden.
Die Ventilkerne und Dichtringe des
Reifendruck-Kontrollsystems
müssen bei jedem Reifenwechsel
ausgetauscht werden.
Anpassung der
Reifendrucksensoren
Jeder Reifendrucksensor hat einen
einmaligen Identifizierungscode. Der
Identifizierungscode muss nach demUmsetzen der Räder oder dem
Austausch eines oder mehrerer
Reifendruck-Sensoren auf die neue
Reifen-/Radposition abgestimmt
werden.
Die Reifendrucksensor-Anpassung
ist auch nach dem Ersetzen eines
Reservereifens durch einen Straßen‐
reifen mit Reifendrucksensor durch‐
zuführen. Die Kontrollleuchte w und
die Warnmeldung sollten beim nächs‐
ten Einschalten der Zündung erlö‐
schen.
Die Sensoren werden mit einem
TPMS-Anlernwerkzeug in der folgen‐ den Reihenfolge auf die Rad-/Reifen‐
positionen abgeglichen:
● linker Vorderreifen
● rechter Vorderreifen
● rechter Hinterreifen
● linker Hinterreifen
Werkstatt kontaktieren zwecks
Wartung oder Erwerb eines Anlern‐
werkzeuges.
Die Abstimmung der ersten Reifen-/ Radposition dauert zwei Minuten, die
Abstimmung aller vier Reifen-/
Radpositionen insgesamtfünf Minuten. Wenn der Vorgang
länger dauert, wird die Abstimmung
abgebrochen und Sie müssen wieder von vorne beginnen.
So wird der Reifendruck-Sensorab‐
gleich durchgeführt:
1. Die elektrische Parkbremse betä‐ tigen 3 152; bei Fahrzeugen mit
Automatikgetriebe den Wählhe‐
bel auf P stellen.
2. Zündung einschalten 3 132.
3. Den TPMS-Anlernmodus durch gleichzeitiges Drücken von p und
q an der Funkfernbedienung
starten,
- oder -
INFO am Infotainment System
drücken, bis die Meldung „Reifen
anlernen“ am Info-Display ange‐
zeigt wird. OK gedrückt halten.
Die Hupe ertönt zweimal, und es
leuchtet auch der linke vordere
Blinker als Bestätigung, dass der
Anlernmodus aktiviert wurde.
4. Beim linken Vorderreifen begin‐ nen.