OPEL GRANDLAND X 2019.75 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2019.75, Model line: GRANDLAND X, Model: OPEL GRANDLAND X 2019.75Pages: 287, PDF-Größe: 7.77 MB
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Fahren und Bedienung139LenkradsperreDie Lenkradsperre wird automatisch
aktiviert, wenn:
● das Fahrzeug stillsteht.
● die Zündung ausgeschaltet wurde.
Zum Lösen der Lenkradsperre die
Fahrertür öffnen und schließen und
die Zündung einschalten oder den
Motor direkt anlassen.9 Warnung
Das Fahrzeug darf bei entladener
Batterie nicht abgeschleppt bzw.
durch Anschieben oder Anschlep‐ pen gestartet werden, da die
Lenkradsperre nicht gelöst
werden kann.
Notfallbedienung von
Fahrzeugen mit elektronischem
Schlüsselsystem
Wenn der elektronische Schlüssel
nicht funktioniert oder die Batterie
schwach ist, kann im Fahrerinfodi‐
splay eine Meldung erscheinen.
Elektronischen Schlüssel wie in der
Abbildung gezeigt mit den Tasten
nach außen an die Markierung an der
Lenksäulenabdeckung halten.
Kupplungspedal (Schaltgetriebe) und
Bremspedal betätigen und auf
Start/Stop drücken.
Diese Möglichkeit ist nur für den
Notfall bestimmt. Batterie des elektro‐ nischen Schlüssels möglichst bald
wechseln 3 23.
Zum Entriegeln oder Verriegeln der
Türen: siehe Abschnitt zu Störung der
Funkfernbedienung oder des elektro‐ nischen Schlüsselsystems 3 24.
Motor anlassen
Fahrzeuge mit Zündschloss
Den Schlüssel in Stellung 1 drehen,
um die Lenkradsperre freizugeben.
Schaltgetriebe: Kupplung und Brems‐
pedal betätigen.
Automatikgetriebe: Bremspedal
treten und den Wählhebel auf P oder
N stellen.
Gaspedal nicht betätigen.
Dieselmotoren: Warten, bis die
Kontrollleuchte ! erlischt.
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140Fahren und BedienungDen Schlüssel kurz in Position 2
drehen und loslassen, sobald der Motor angesprungen ist.
Schaltgetriebe: Bei einem Autostopp
lässt sich der Motor durch Betätigen
des Kupplungspedals starten 3 141.
Automatikgetriebe: Bei einem Auto‐
stopp lässt sich der Motor durch
Lösen des Bremspedals starten
3 141.
Fahrzeuge mit An-/Aus-Schalter● Schaltgetriebe: Kupplung und Bremspedal betätigen.
● Automatikgetriebe: Bremspedal treten und den Wählhebel auf P
oder N stellen.
● Gaspedal nicht betätigen.
● Taste Start/Stop drücken.
● Knopf loslassen, sobald der Anlassvorgang eingeleitet wird.
Der Dieselmotor startet nach
dem Erlöschen der Vorglüh-
Kontrollleuchte !.
● Vor dem erneuten Anlassen oder
zum Ausschalten des Motors bei
stillstehendem Fahrzeug kurz
erneut auf Start/Stop drücken.
Starten des Motors während eines
Autostopps:
● Schaltgetriebe: Bei einem Auto‐ stopp lässt sich der Motor durch
Betätigen des Kupplungspedals
starten 3 141.
● Automatikgetriebe: Bei einem Autostopp lässt sich der Motor
durch Lösen des Bremspedals
starten 3 141.Notabschaltung während der
Fahrt
Muss der Motor im Notfall während
der Fahrt ausgeschaltet werden,
5 Sekunden lang auf Start/Stop
drücken.9 Gefahr
Wird der Motor während der Fahrt
ausgeschaltet, können Verluste
bei der Unterstützung der Brems-
und Lenksysteme die Folge sein.
Die Assistenz- und Airbag-
Systeme werden deaktiviert.
Scheinwerfer und Bremsleuchten
erlöschen. Deshalb den Motor und
die Zündung während der Fahrt nur ausschalten, wenn dies in
einem Notfall erforderlich ist.
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Fahren und Bedienung141Das Fahrzeug bei niedrigen
Temperaturen starten
Der Motor lässt sich bei Dieselmoto‐
ren bis -25 °C und bei Benzinmotoren
bis -30 °C ohne Zusatzheizung star‐
ten. Dazu sind ein Motoröl mit der passenden Viskosität, der richtigeKraftstoff, ein gut gewartetes Fahr‐
zeug und eine ausreichend geladene Fahrzeugbatterie erforderlich. Bei
Temperaturen unter -30 °C benötigt
das Automatikgetriebe eine
Aufwärmzeit von ca. 5 Minuten. Der
Wählhebel muss sich in Stellung P
befinden.
Aufwärmen des Turbomotors
Beim Anfahren kann die Motordreh‐
zahl für kurze Zeit begrenzt sein,
insbesondere wenn der Motor kalt ist. Durch diese Begrenzung kann das
Schmiersystem zunächst den Motor
vollständig schützen.Schubabschaltung
Bei Schubbetrieb, d. h. wenn das
Fahrzeug mit eingelegtem Gang aber
ohne Betätigung des Gaspedals
gefahren wird, schaltet sich die Kraft‐
stoffversorgung automatisch ab.
Je nach Fahrbedingungen kann die
Schubabschaltung deaktiviert
werden.
Stopp-Start-System
Die Stopp-Start-Automatik hilft, Kraft‐
stoff zu sparen und die Abgase zu
reduzieren. Unter passenden Bedin‐
gungen schaltet sie den Motor ab,
sobald das Fahrzeug langsam fährt
oder stillsteht, z. B. an einer Ampel oder in einem Stau.
Aktivierung Die Stopp-Start-Automatik ist verfüg‐
bar, sobald der Motor eingeschaltet
ist, das Fahrzeug losfährt und die im
weiteren Verlauf dieses Abschnitts
beschriebenen Bedingungen erfüllt
sind.Das System ist betriebsbereit, wenn
die LED in der Taste Ò nicht leuchtet.
Zur Aktivierung des deaktivierten
Systems auf Ó drücken.
Ist das Stopp-Start-System vorüber‐
gehend außer Betrieb und die Taste
Ò wird gedrückt, blinkt die LED in der
Taste.
Ausschalten
Die Stopp-Start-Automatik lässt sich
durch Drücken von Ò manuell deakti‐
vieren. Die Deaktivierung wird durch
das Aufleuchten der LED in der Taste
angezeigt.
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142Fahren und BedienungAutostoppFahrzeuge mit SchaltgetriebeEin Autostopp kann im Stillstand akti‐ viert werden.
Ein Autostopp kann wie folgt aktiviert
werden:
● Kupplungspedal betätigen.
● Wählhebel auf Neutral stellen.
● Kupplungspedal loslassen.
Der Motor wird bei eingeschalteter
Zündung abgeschaltet.Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Wenn das Fahrzeug mit betätigtem
Bremspedal steht, wird der Autostopp
automatisch aktiviert.
Der Motor wird bei eingeschalteter
Zündung abgeschaltet.
Bei einem Gefälle ab 12 % wird das
Stopp-Start-System deaktiviert.Funktionsweise
Ein Autostopp wird durch die Kontroll‐
leuchte D angezeigt.
Bei einem Autostopp bleiben Heiz‐
leistung und Bremskraft erhalten.
Bedingungen für einen Autostopp Die Stopp-Start-Automatik prüft, ob
alle folgenden Bedingungen erfüllt
sind.
● Die Stopp-Start-Automatik ist nicht manuell deaktiviert.
● Die Fahrertür ist geschlossen oder der Fahrer-Sicherheitsgurt
ist angelegt.
● Die Fahrzeugbatterie ist ausrei‐ chend geladen und funktions‐
tüchtig.
● Der Motor ist warm.
● Die Kühlmitteltemperatur ist nicht
zu hoch.
● Die Motorabgastemperatur ist nicht zu hoch, z. B. nach dem
Fahren mit hoher Motorbelas‐
tung.
● Die Umgebungstemperatur ist nicht zu hoch oder zu niedrig.
● Das Klimatisierungssystem erlaubt Autostopp.
● Es besteht ein ausreichendes Bremsvakuum.
● Die Selbstreinigungsfunktion des
Abgasfilters ist nicht aktiv.
● Das Fahrzeug wurde seit dem letzten Autostopp mindestens mitSchrittgeschwindigkeit gefahren.
Andernfalls ist kein Autostopp
möglich.
Hinweis
Die Autostopp-Funktion kann nach
einem Ersetzen oder Trennen und
erneuten Anschließen der Batterie
mehrere Stunden lang außer Funk‐
tion sein.
Bestimmte Klimatisierungseinstellun‐
gen können einen Autostopp verhin‐
dern.
Klimatisierung 3 125.
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Fahren und Bedienung143Direkt nach einer Hochgeschwindig‐
keitsfahrt ist unter Umständen kein
Autostopp möglich.
Einfahren 3 137.
Batterieentladeschutz der
Fahrzeugbatterie
Um einen zuverlässigen Motorneu‐
start zu gewährleisten, verfügt die
Stopp-Start-Automatik über verschie‐
dene Schutzfunktionen gegen die
Entladung der Fahrzeugbatterie.
Stromsparmaßnahmen
Bei einem Autostopp sind verschie‐
dene elektrische Funktionen wie die
elektrische Zusatzheizung oder die
Heckscheibenheizung nicht oder nur
im Energiesparmodus verfügbar. Die
Gebläsegeschwindigkeit der Klimati‐
sierungsautomatik wird aus Strom‐
spargründen reduziert.
Neustart des Motors durch den
Fahrer
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
Das Kupplungspedal betätigen, ohne das Bremspedal zu treten, um den
Motor neu zu starten.Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
Der Motor springt in folgenden Fällen
wieder an:
● Bremspedal losgelassen, Wähl‐ hebel in Position D oder M
● Bremspedal losgelassen oder Wählhebel in Position N und
Wechsel zu Position D oder M
● Wählhebel wird in Position R
bewegt
Neustart des Motors durch die
Stopp-Start-Automatik
Der Wählhebel muss auf Neutral
stehen, damit ein automatischer
Neustart möglich ist.
Tritt bei einem Autostopp eine der
folgenden Bedingungen ein, wird der
Motor von der Stopp-Start-Automatik
automatisch wieder gestartet:
● Stopp-Start-System manuell deaktiviert
● Fahrersicherheitsgurt gelöst und Fahrertür geöffnet
● Motortemperatur zu niedrig
● Ladezustand der Batterie unter einem definierten Wert● Ungenügendes Bremsvakuum
● Fahrzeug wird mindestens mit Schrittgeschwindigkeit gefahren
● Klimatisierungssystem erfordert einen Motorstart
● Klimaanlage manuell einge‐ schaltet
Bei an Zubehörsteckdosen ange‐
schlossenen Elektrogeräten wie etwa
einem tragbaren CD-Player kann es
bei einem Neustart zu einem kurzen
Leistungsabfall kommen.
Fahrzeug abstellen9 Warnung
● Fahrzeug nicht auf leicht
entzündbaren Oberflächen
abstellen. Die hohe Tempera‐
tur des Abgassystems könnte
zu einem Entzünden der Ober‐
fläche führen.
● Die Parkbremse immer anzie‐ hen.
● Wenn das Fahrzeug auf einer ebenen Fläche oder an einer
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144Fahren und BedienungSteigung steht, den ersten
Gang einlegen bzw. den Wähl‐ hebel auf P stellen. An einer
Steigung Vorderräder vom
Bordstein wegdrehen.
Wenn das Fahrzeug an einem
Gefälle steht, den Rückwärts‐ gang einlegen bzw. den Wähl‐
hebel auf P stellen. Vorder‐
räder zum Bordstein hindre‐
hen.
● Die Fenster schließen.
● Den Motor ausschalten.
● Den Zündschlüssel aus dem Zündschloss abziehen oder dieZündung mit dem An/Aus-
Schalter ausschalten. Lenkrad
drehen, bis Lenkradsperre
spürbar einrastet.
● Fahrzeug verriegeln.
● Diebstahlwarnanlage aktivieren.
● Motorkühlgebläse können auch nach Abstellen des Motors laufen
3 210.
Achtung
Nach Fahren mit hohen Motor‐
drehzahlen bzw. hoher Motorbe‐
lastung Motor zum Schutz des
Turboladers vor dem Abstellen
kurzzeitig mit niedriger Belastung
bzw. ca. 30 Sekunden im Leerlauf laufen lassen.
Hinweis
Wenn bei einem Unfall die Airbags
auslösen, wird der Motor automa‐
tisch ausgeschaltet, sofern das Fahrzeug innerhalb einer vorgege‐
benen Zeitspanne zum Stillstand
kommt.
In sehr kalten Klimazonen kann es
erforderlich sein, das Fahrzeug ohne
Parkbremse zu parken. Fahrzeug auf ebenem Untergrund abstellen.
Motorabgase9 Gefahr
Motorabgase enthalten giftiges
Kohlenmonoxid. Dieses Gas ist
farb- und geruchlos und kann
beim Einatmen lebensgefährlich
sein.
Wenn Abgase in das Fahrzeug‐
innere gelangen, Fenster öffnen.
Störungsursache von einer Werk‐
statt beheben lassen.
Nicht mit offenem Laderaum
fahren, weil sonst Abgase in das
Fahrzeug eindringen können.
Abgasfilter
Automatische ReinigungDas Abgasfiltersystem filtert Rußpar‐
tikel aus den Motorabgasen.
Die zunehmende Sättigung des
Abgasfilters wird durch ein vorüber‐
gehendes Aufleuchten von % oder
C angezeigt, begleitet von einer
Meldung im Fahrerinfodisplay.
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Fahren und Bedienung145Sobald es die Verkehrsbedingungen
zulassen, den Filter durch Fahren bei
mindestens 60 km/h reinigen, bis die
Kontrollleuchte erlischt.
Hinweis
Bei Neufahrzeugen kann während
der Regenerierung des Abgasfilters
bei den ersten Malen ein Brandge‐
ruch auftreten. Dies ist normal. Nach längerem Fahren mit geringer
Geschwindigkeit oder im Leerlauf
kann beim Beschleunigen Wasser‐
dampf am Auspuff austreten. Dies
hat keine Auswirkungen auf das
Fahrverhalten oder die Umwelt.
Reinigung ist nicht möglich
Leuchtet % oder C weiter, beglei‐
tet von einem Tonsignal und einer
Meldung, zeigt dies an, dass zu wenig
Abgasfilter-Additiv vorhanden ist.
Der Behälter muss unverzüglich
aufgefüllt werden. Hilfe einer Werk‐
statt in Anspruch nehmen.
Katalysator Der Katalysator verringert die Menge
an Schadstoffen in den Abgasen.Achtung
Andere als die auf den Seiten
3 199, 3 260 aufgeführten Kraft‐
stoffsorten können den Katalysa‐
tor oder Teile der Elektronik
beschädigen.
Unverbrannter Kraftstoff überhitzt
und beschädigt den Katalysator.
Übermäßigen Gebrauch des
Anlassers, Leerfahren des Kraft‐
stofftanks und Anlassen des
Motors durch Anschleppen oder Anschieben deshalb unterlassen.
Bei Fehlzündungen, unrundem
Motorlauf, Abfall der Motorleistung
oder anderen ungewöhnlichen Prob‐
lemen Störungsursache möglichst
bald in einer Werkstatt beheben
lassen. In Notfällen kann die Fahrt
kurzzeitig bei niedriger Geschwindig‐
keit und Drehzahl fortgesetzt werden.
AdBlue
Allgemeine Informationen
Die selektive katalytische Reduktion
(BlueInjection) ist ein Verfahren, mit
dem der Stickoxidanteil im Abgas
erheblich verringert wird. Dazu wird
eine Dieselabgasflüssigkeit (DEF) in
die Abgasanlage eingespritzt. Das
von der Flüssigkeit freigegebene Ammoniak reagiert mit den Stickoxi‐
den (NO x) aus dem Abgas, wobei
beide in Stickstoff und Wasser umge‐
wandelt werden.
Der hierfür verwendete Stoff trägt die
Bezeichnung AdBlue ®
. Dabei
handelt es sich um eine ungiftige,
nicht brennbare, farb- und geruchlose
Flüssigkeit, die aus 32 % Harnstoff
und 68 % Wasser besteht.9 Warnung
Augen- und Hautkontakt mit
AdBlue vermeiden.
Bei einem Augen- und Hautkon‐ takt betroffene Körperteile mit
Wasser abspülen.
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146Fahren und BedienungAchtung
Lackierungen vor AdBlue schüt‐
zen.
Bei Kontakt mit Wasser abspülen.
AdBlue gefriert bei einer Temperatur
von ca. -11 °C. Da das Fahrzeug mit
einer AdBlue-Heizung ausgestattet
ist, wird eine Schadstoffreduzierung
auch bei tiefen Temperaturen
gewährleistet. Die AdBlue-Heizung
funktioniert automatisch.
Der übliche AdBlue-Verbrauch
beträgt ungefähr 0,85 l je 1000 km,
kann jedoch je nach Fahrverhalten
bzw. Fahrbedingungen (zum Beispiel
bei hoher Last oder im Schleppbe‐
trieb) auch höher sein.
Füllstandswarnungen
Je nach berechneter Reichweite des
AdBlue werden im Fahrerinfodisplay
unterschiedliche Meldungen ange‐
zeigt. Die Meldungen und Beschrän‐
kungen sind gesetzlich vorgeschrie‐
ben.
1. Die erste mögliche Warnung ist: AdBlue füllen: Sperre in 2400 km .
Beim Einschalten der Zündung
wird diese Warnung mit der
berechneten Reichweite kurz
eingeblendet. Außerdem leuchtet
die Kontrollleuchte u und ein
Signalton wird ausgegeben. Das
Fahrzeug kann ohne Einschrän‐
kungen gefahren werden.
Während der Fahrt erscheint die
Meldung alle 300 km erneut, bis
der Additivtank aufgefüllt worden
ist.
2. Die nächste Warnstufe wird bei einer Reichweite unter 600 km
ausgelöst. Die Meldung mit der
aktuellen Reichweite wird bei
jedem Einschalten der Zündung
angezeigt. Außerdem blinkt die
Kontrollleuchte u und ein Signal‐
ton wird ausgegeben. AdBlue
nachfüllen, bevor die nächste
Warnstufe erreicht wird.
Während der Fahrt erscheint die
Meldung alle 30 Sekundenerneut, bis der Additivtank aufge‐
füllt worden ist.
3. Die letzte Warnstufe wird ausge‐ löst, wenn der AdBlue-Tank leer
ist. Der Motor kann in diesem Fall
nicht mehr gestartet werden.
Folgende Warnmeldung wird
angezeigt:
AdBlue füllen: Anlassen nicht
möglich
Außerdem blinkt die Kontroll‐
leuchte u und ein Signalton wird
ausgegeben.
Tank auf mindestens 5 l AdBlue
auffüllen, ansonsten kann der
Motor nicht angelassen werden.
Warnmeldungen über zu hohe
Emissionswerte
Bei einer Störung der Abgas‐
reinigungsanlage werden verschie‐
dene Meldungen im Fahrerinfodi‐
splay angezeigt. Die Meldungen und
Beschränkungen sind gesetzlich
vorgeschrieben.
1. Wird eine Störung erstmals erkannt, wird die Warnung
Störung Abgas angezeigt.
Page 149 of 287

Fahren und Bedienung147Außerdem leuchten die Kontroll‐
leuchten C, u und Z und ein
Signalton wird ausgegeben. Das
Fahrzeug kann ohne Einschrän‐
kungen gefahren werden.
Bei einer zeitweiligen Störung
verschwindet die Warnung
während der nächsten Fahrt nach einer Selbstdiagnose der Abgas‐
reinigungsanlage wieder.
2. Bestätigt die Abgasreinigungs‐ anlage die Störung, wird folgende
Meldung angezeigt:
Störung Abgas: Sperre in
1100 km .
Außerdem leuchten die Kontroll‐
leuchten C, u und Z und ein
Signalton wird ausgegeben.
Während der Fahrt erscheint die
Meldung alle 30 Sekunden,
solange die Störung anhält.
3. In der letzten Warnstufe wird folgende Warnmeldung ange‐
zeigt:
Störung Abgas: Anlassen nicht
möglichAußerdem leuchten die Kontroll‐
leuchten C, u und Z und ein
Signalton wird ausgegeben.
Die Hilfe einer Werkstatt in
Anspruch nehmen.
AdBlue nachfüllenAchtung
Nur AdBlue verwenden, das die
europäischen Normen
DIN 70 070 und ISO 22241-1
erfüllt.
Keine Zusätze verwenden.
AdBlue nicht verdünnen.
Andernfalls kann das selektive
katalytische Reduktionssystem
beschädigt werden.
Hinweis
Wenn an einer Tankstelle keine
Zapfsäule mit Zapfpistole für Pkws
verfügbar ist, AdBlue nur mit
Flaschen oder Kanistern nachfüllen,
die über einen abgedichteten Nach‐
fülladapter verfügen. Dies verhindert
ein Zurückspritzen oder Überfüllen
und gewährleistet, dass die
Ausdunstungen aus dem Tank
aufgefangen werden und nicht
austreten. AdBlue ist in Flaschen
oder Kanistern an vielen Tankstel‐
len, bei Opel-Händlern und anderen Verkaufsstellen erhältlich.
Da die Haltbarkeit von AdBlue
begrenzt ist, das Verfalldatum vor
dem Nachfüllen überprüfen.
Hinweis
Den Tank auf einen Füllstand von
mindestens 5 l auffüllen, um sicher‐
zustellen, dass der neue AdBlue-
Füllstand richtig erkannt wird.
Falls das Nachfüllen von AdBlue
nicht erfolgreich erkannt wird:
1. Das Fahrzeug 10 Minuten lang ohne Unterbrechung fahren und
dabei immer über 20 km/h blei‐ ben.
2. Wenn das Nachfüllen von AdBlue erfolgreich erkannt
wurde, werden die auf den
AdBlue-Mangel bezogenen
Warnungen und Einschränkun‐
gen aufgehoben.
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148Fahren und BedienungWenn das Nachfüllen von AdBlue
weiterhin nicht erkannt wird, die Hilfe einer Werkstatt in Anspruch
nehmen.
Wenn AdBlue bei Umgebungstem‐
peraturen unter -11 °C nachgefüllt
werden muss, wird das Nachfüllen
von AdBlue vom System unter
Umständen nicht erkannt. Das Fahr‐
zeug in diesem Fall an einem Ort mit
höherer Umgebungstemperatur
abstellen, bis das AdBlue sich
verflüssigt hat.
Hinweis
Beim Abschrauben der Schutz‐
kappe vom Einfüllstutzen können
Ammoniakdämpfe entweichen.
Nicht einatmen, da die Dämpfe
einen stechenden Geruch haben.
Das Einatmen der Dämpfe ist nicht
gesundheitsschädlich.
Der AdBlue-Tank muss vollständig
aufgefüllt werden. Dies ist erforder‐
lich, wenn die Warnmeldung zum
unterbundenen Motorstart bereits
angezeigt wird.
Das Fahrzeug muss auf einer
ebenen, geraden Fläche abgestellt
werden.Der Einfüllstutzen für den AdBlue-
Tank befindet sich hinter der Tank‐
verschluss hinten rechts am Fahr‐
zeug.
Die Tankklappe lässt sich nur bei entriegeltem Fahrzeug öffnen.
1. Schlüssel aus dem Zündschloss ziehen.
2. Alle Türen schließen, um ein Eindringen von Ammoniakdämp‐
fen in den Innenraum zu verhin‐
dern.
3. Tankklappe durch Drücken der Klappe lösen 3 200.
4. Die Schutzkappe vom Einfüllstut‐
zen abschrauben.
5. Den AdBlue-Behälter öffnen.
6. Ein Ende des Schlauchs am Behälter anbringen und dasandere Ende auf den Einfüllstut‐zen aufschrauben.
7. Den Kanister anheben, bis er leer
ist bzw. keine Flüssigkeit mehr
aus dem Kanister fließt. Dies kann bis zu 5 Minuten dauern.
8. Den Kanister auf den Boden stel‐ len, um den Schlauch zu leeren.
15 Sekunden warten.
9. Den Schlauch vom Einfüllstutzen abschrauben.
10. Die Schutzkappe anbringen und rechtsherum drehen, bis sie
einrastet.
Hinweis
AdBlue-Behälter gemäß geltenden
Umweltvorschriften entsorgen. Die
Schläuche können wiederverwen‐
det werden, wenn sie vor dem
Austrocknen des AdBlue mit klarem
Wasser ausgespült werden.