OPEL GRANDLAND X 2019.75 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2019.75, Model line: GRANDLAND X, Model: OPEL GRANDLAND X 2019.75Pages: 287, PDF-Größe: 7.77 MB
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Fahren und Bedienung149Automatikgetriebe
Das Automatikgetriebe ermöglicht
automatisches (Automatikmodus)
oder manuelles Schalten (Manuell-
Modus).
Im Manuell-Modus ist manuelles
Schalten möglich: Hierzu den Wähl‐
hebel in Richtung auf + oder - tippen
3 150.
Getriebe-Display
Im Fahrerinfodisplay werden Modus
oder gewählter Gang angezeigt.
Im Automatikbetrieb wird das Fahr‐
programm durch D angezeigt.
Im Manuell-Modus werden M und die
Nummer des ausgewählten Gangs
angezeigt.
R zeigt den Rückwärtsgang an.
N zeigt die Neutral- bzw. Leerlauf‐
stellung an.
P zeigt die Parkstellung an.
Gangwahl
Wählhebel wie in der obigen Abbil‐
dung gezeigt durch die Schaltkulisse
bewegen.
P:Parkstellung, die Vorderräder
werden blockiert, nur bei stehen‐ dem Fahrzeug und betätigter
Parkbremse auswählenR:Rückwärtsgang, nur bei stillste‐
hendem Fahrzeug einlegenN:Neutral- bzw. LeerlaufstellungD:AutomatikbetriebM:Manuell-Modus<:Hochschalten im Manuell-
Modus]:Herunterschalten im Manuell-
Modus
Der Wählhebel ist in Position P arre‐
tiert und kann nur bei eingeschalteter
Zündung und betätigtem Bremspedal
bewegt werden.
Der Motor kann nur gestartet werden,
wenn sich der Wählhebel in Position
P oder N befindet. Wenn N ausge‐
wählt ist, vor dem Starten das Brems‐ pedal drücken oder die Parkbremse
betätigen.
Während des Schaltens nicht
beschleunigen. Gas- und Brems‐
pedal nie gleichzeitig betätigen.
Bei eingelegtem Gang fährt das Fahr‐
zeug langsam an, sobald die Bremse
gelöst wird.
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150Fahren und BedienungBremsunterstützung des Motors
Um die Motorbremswirkung zu
nutzen, bei Bergabfahrt rechtzeitig einen niedrigeren Gang wählen,
siehe Manuell-Modus.
Herausschaukeln Schaukeln ist nur zulässig, wenn das
Fahrzeug in Sand, Schlamm oder
Schnee steckt. Wählhebel wiederholt
zwischen D und R hin- und herbewe‐
gen. Motor nicht hochdrehen und
plötzliche Beschleunigung vermei‐
den.
Fahrzeug abstellen Parkbremse betätigen und P einle‐
gen.Manuell-Modus
Den Wählhebel aus D nach links auf
M schieben.
Den Wählhebel nach vorne in Rich‐
tung + tippen, um in einen höheren
Gang zu schalten.
Den Wählhebel nach hinten in Rich‐ tung - tippen, um in einen kleineren
Gang zu schalten.
Wird ein höherer Gang bei zu gerin‐
ger Geschwindigkeit bzw. ein niedri‐
gerer Gang bei zu hoher Geschwin‐
digkeit gewählt, wird nicht geschaltet. Dies kann zu einer Meldung im
Fahrerinfodisplay führen.
Im Manuell-Modus wird bei hohen
Drehzahlen nicht automatisch hoch‐
geschaltet.
Anzeige zum Schalten Das Symbol R bzw. S wird zusam‐
men mit einer Zahl angezeigt, wenn zur Kraftstoffeinsparung geschaltet
werden sollte.
Die Schaltanzeige wird nur im Manu‐ ell-Modus angezeigt.
Elektronisch gesteuerteFahrprogramme
● Nach einem Kaltstart erhöht das Betriebstemperaturprogramm
die Motordrehzahl, um den Kata‐
lysator schnell auf die erforderli‐
che Temperatur anzuwärmen.
● Spezielle Programme passen die
Schaltpunkte bei Bergauf- oder
Bergabfahren automatisch an.
● Auf verschneiten, vereisten oder anderweitig rutschigen Fahrbah‐
nen lässt die elektronische
Getriebesteuerung den Fahrer
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Fahren und Bedienung151zum Anfahren manuell in den
ersten, zweiten oder dritten Gang schalten.
Kickdown
Durch Drücken des Gaspedals über
die Kickdownstellung hinaus wird unabhängig vom ausgewählten Fahr‐ modus maximal beschleunigt. Je
nach Motordrehzahl wird eventuell
heruntergeschaltet.
Störung Im Falle einer Störung wird im Fahrer‐
infodisplay eine Meldung angezeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 106.
Die elektronische Getriebesteuerung
lässt nur den dritten Gang zu. Das
Getriebe schaltet nicht mehr automa‐
tisch.
Nicht schneller als 100 km/h fahren.
Störungsursache von einer Werkstatt beheben lassen.Stromunterbrechung
Bei einer Stromunterbrechung lässt
sich der Wählhebel nicht aus Stellung
P bewegen.
Bei entladener Fahrzeugbatterie
Starthilfe durchführen 3 241.
Wenn die Fahrzeugbatterie nicht die Ursache der Störung ist, den Wähl‐
hebel lösen.
1. Die Parkbremse betätigen.
2. Die Wählhebel-Verkleidung von der Mittelkonsole lösen. Mit einemFinger in die Lederbasis unter
dem Wählhebel stechen und die
Verkleidung nach oben drücken.3. Die Taste drücken und den Wähl‐
hebel in Position P bewegen.
Ursache für die Stromunterbre‐
chung von einer Werkstatt behe‐
ben lassen.
4. Die Wählhebelverkleidung wieder
an der Mittelkonsole anbringen.
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152Fahren und BedienungSchaltgetriebe
Beim 6-Gang-Getriebe zum Einlegen
des Rückwärtsgangs das Kupplungs‐
pedal betätigen, den Ring unter dem
Wählhebelknauf nach oben ziehen
und den Wählhebel nach links vorne
bewegen.
Lässt sich der Gang nicht einlegen,
den Wählhebel in Leerlaufstellung
bringen, das Kupplungspedal loslas‐
sen und erneut betätigen. Danach
erneut schalten.
Die Kupplung nicht unnötig schleifen
lassen!
Bei jeder Betätigung Kupplungspedal voll durchtreten. Pedal nicht als
Fußstütze verwenden.
Wenn für eine bestimmte Dauer ein
Kupplungsschlupf erkannt wird, wird
die Motorleistung reduziert. Im
Fahrerinfodisplay wird eine Warnung
angezeigt. Die Kupplung freigeben.Achtung
Es wird davon abgeraten, mit
einer Hand am Wählhebel zu
fahren.
Anzeige zum Schalten 3 97.
Stopp-Start-Automatik 3 141.
Bremsen
Das Bremssystem hat zwei voneinan‐ der unabhängige Bremskreise.
Wenn ein Bremskreis ausfällt, kann
das Fahrzeug immer noch mit dem
anderen Bremskreis gebremst
werden. Eine Bremswirkung wird
allerdings nur erzielt, wenn das
Bremspedal fest hinuntergedrückt wird. Dafür ist bedeutend mehr Kraft
erforderlich. Der Bremsweg verlän‐
gert sich. Vor der Weiterfahrt Hilfe in einer Werkstatt suchen.
Bei abgestelltem Motor endet die
Unterstützung durch den Bremskraft‐
verstärker, sobald das Bremspedal
einmal oder zweimal betätigt wurde.
Die Bremswirkung ist nicht beein‐
trächtigt, der Bremsvorgang erfordert
jedoch deutlich mehr Krafteinsatz.
Dies muss vor allem beim Abschlep‐
pen beachtet werden.
Kontrollleuchte m 3 96.
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Fahren und Bedienung153AntiblockiersystemDas Antiblockiersystem (ABS)
verhindert, dass die Räder blockie‐ ren.
Sobald ein Rad zum Blockieren neigt,
regelt das ABS den Bremsdruck des
entsprechenden Rades. So bleibt das
Fahrzeug auch bei Vollbremsungen
lenkbar.
Die ABS-Regelung macht sich durch
Pulsieren des Bremspedals und ein
Regelgeräusch bemerkbar.
Um eine optimale Bremswirkung zu
erreichen, Bremspedal während des
gesamten Bremsvorgangs trotz des
pulsierenden Pedals voll durchtreten. Druck auf das Pedal nicht vermin‐
dern.
Bei einer Notbremse mit starker
Bremsenbetätigung wird automatisch
der Warnblinker aktiviert. Beim
nächsten Beschleunigen wird er auto‐ matisch ausgeschaltet.
Nach dem Losfahren führt das
System einen Selbsttest durch, der
hörbare Geräusche verursachen
kann.
Kontrollleuchte u 3 97.
Störung
9 Warnung
Liegt eine Störung im ABS vor,
können die Räder bei starkem
Bremsen zum Blockieren neigen.
Die Vorteile des ABS bestehen
nicht mehr. Das Fahrzeug ist bei
Vollbremsungen nicht mehr lenk‐
bar und kann ausbrechen.
Störungsursache von einer Werkstatt
beheben lassen.
Parkbremse9 Warnung
Prüfen Sie vor dem Verlassen des
Fahrzeugs den Status der Park‐
bremse. Die Kontrollleuchte m
muss permanent leuchten.
Elektrische Parkbremse
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154Fahren und BedienungBei stillstehendem Fahrzeug
betätigen9 Warnung
Den Schalter m mindestens 1 s
lang ziehen, bis die Kontroll‐
leuchte m konstant leuchtet und
die elektrische Parkbremse ange‐ zogen ist 3 96. Die elektrische
Parkbremse arbeitet automatisch
mit adäquater Kraft.
Prüfen Sie vor dem Verlassen des Fahrzeugs den Status der elektri‐
schen Parkbremse.
Kontrollleuchte m 3 96.
Die elektrische Parkbremse kann
immer betätigt werden, auch bei
ausgeschalteter Zündung.
Die elektrische Parkbremse nicht zu
oft bei abgestelltem Motor betätigen,
da dadurch die Fahrzeugbatterie
entladen wird.
Lösen
Zündung einschalten. Bremspedal
treten und halten, und dann Schalter
m drücken.
Wegfahrfunktion
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: Wenn das Kupplungspedal gedrückt und
dann leicht gelöst und anschließend
das Gaspedal gedrückt wird, wird
automatisch die elektrische Park‐
bremse gelöst. Dies ist nur möglich,
wenn die automatische Betätigung
der elektrischen Parkbremse aktiviert ist. Dies ist nicht möglich, wenn
gleichzeitig der Schalter m betätigt
wird.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe:
Wenn die Fahrstufe D eingelegt und
dann das Gaspedal gedrückt wird,
wird die elektrische Parkbremse auto‐
matisch gelöst. Dies ist nur möglich,
wenn die automatische Betätigung
der elektrischen Parkbremse aktiviert ist. Dies ist nicht möglich, wenn
gleichzeitig der Schalter m betätigt
wird.
Bremsen während der Fahrt
Wenn der Schalter m während der
Fahrt gezogen und gehalten wird,
bremst die elektrische Parkbremse
das Fahrzeug ab. Sobald der Schal‐
ter m losgelassen wird, wird die
Bremse wieder gelöst.Das Antiblockiersystem und die elek‐
tronische Stabilitätsregelung stabili‐
sieren das Fahrzeug, während der
Schalter m gezogen ist. Bei einem
Fehler in der elektrischen Park‐
bremse wird im Fahrerinfodisplay
eine Warnmeldung angezeigt. Beim
Ausfall des Antiblockiersystems und
der elektronischen Stabilitäts‐
regelung leuchtet eine oder leuchten
beide Anzeigen i und/oder J in der
Instrumenteneinheit auf. Dann muss
zum Erreichen der Stabilität wieder‐
holt Schalter m gezogen und
gedrückt werden, bis das Fahrzeug
still steht.
Automatischer Betrieb
Bei automatischem Betrieb wird die
elektrische Parkbremse automatisch
betätigt und freigegeben.
Die elektrische Parkbremse kann
auch manuell über den Schalter m
betätigt und freigegeben werden.
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Fahren und Bedienung155Automatische Betätigung:● Die elektrische Parkbremse wird automatisch betätigt, wenn das
Fahrzeug steht und die Zündung
ausgeschaltet ist.
● j leuchtet in der Instrumenten‐
einheit auf und die Betätigung
wird in einer Display-Meldung
bestätigt.
Automatische Freigabe: ● Die Parkbremse wird beim Anfahren automatisch gelöst.
● j erlischt in der Instrumenten‐
einheit und die Freigabe wird in
einer Display-Meldung bestätigt.
Wird die Bremse bei einem Fahrzeug mit Automatikgetriebe nicht automa‐
tisch freigegeben, sicherstellen, dass
die vorderen Türen vollständig
geschlossen sind.Deaktivierung des Automatikbetriebs 1. Motor anlassen.
2. Freigegebene Parkbremse durch Ziehen an Schalter m betätigen.
3. Fuß vom Bremspedal nehmen.4. Schalter m mindestens
10 Sekunden und maximal
15 Sekunden lang drücken.
5. Schalter m loslassen.
6. Bremspedal gedrückt halten. 7. Schalter m 2 Sekunden lang
ziehen.
Die Deaktivierung des automatischen Betriebs der elektrischen Park‐
bremse wird durch Aufleuchten von
o in der Instrumenteneinheit ange‐
zeigt 3 96. Die elektrische Park‐
bremse kann nur manuell betätigt und
freigegeben werden.
Um den automatischen Betrieb
wieder zu aktivieren, die obigen
Schritte wiederholen.
Funktionsprüfung
Wenn sich das Fahrzeug nicht
bewegt, wurde möglicherweise die
elektrische Parkbremse automatisch
aktiviert. Dieser Vorgang dient zur
Prüfung des Systems.Störung
Eine Störung der elektrischen Park‐
bremse wird über eine Kontroll‐
leuchte j und durch eine Fahrzeug‐
meldung im Fahrerinfodisplay ange‐
zeigt.
Fahrzeugmeldungen 3 106.
Elektrische Parkbremse anziehen: Den Schalter m ziehen und länger als
5 Sekunden gezogen halten. Wenn
die Kontrollleuchte m aufleuchtet, ist
die elektrische Parkbremse angezo‐ gen.
Elektrische Parkbremse lösen: Den Schalter m drücken und länger als
2 Sekunden gedrückt halten. Wenn
die Kontrollleuchte m erlischt, ist die
elektrische Parkbremse gelöst.
Kontrollleuchte m blinkt: Elektrische
Parkbremse ist nicht voll angezogen bzw. gelöst. Bei Dauerblinken elektri‐
sche Parkbremse lösen und versu‐
chen, sie erneut zu betätigen.
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156Fahren und BedienungBremsassistent
Wenn das Bremspedal schnell und
kräftig gedrückt wird, wird automa‐
tisch die maximale Bremskraft ange‐
legt.
Das Eingreifen des Bremsassisten‐
ten ist durch ein Pulsieren im Brems‐ pedal und einen größeren Wider‐
stand beim Drücken des Pedals zu spüren.
Beständigen Druck auf dem Pedal
beibehalten, solange die Vollbrem‐
sung nötig ist. Die maximale Brems‐
kraft wird beim Loslassen des Pedals automatisch reduziert.
Berganfahrassistent Das System verhindert beim Anfah‐
ren an Steigungen ein ungewolltes
Zurückrollen des Fahrzeugs.
Beim Lösen des Bremspedals nach dem Anhalten an einer Steigung
bleibt die Bremse noch weitere
2 Sekunden angezogen. Sobald das
Fahrzeug Fahrt aufnimmt, werden die Bremsen automatisch gelöst.Fahrsysteme
ElektronischeStabilitätsregelung und Traktionskontrolle
Die elektronische Stabilitätsregelung
(ESC) verbessert bei Bedarf die Fahr‐
stabilität, unabhängig von der Fahr‐
bahnbeschaffenheit oder der Griffig‐
keit der Reifen.
Sobald das Fahrzeug auszubrechen droht (Untersteuern, Übersteuern),
wird die Motorleistung reduziert und
die Räder werden separat abge‐
bremst.
Die ESC wirkt mit der Traktionskon‐
trolle zusammen. Sie verhindert das
Durchdrehen der Antriebsräder.
Die Traktionskontrolle ist Teil der
ESC.
Die Traktionskontrolle verbessert bei
Bedarf die Fahrstabilität, unabhängig
von der Fahrbahnbeschaffenheit
oder der Griffigkeit der Reifen, indem
sie ein Durchdrehen der Antriebs‐
räder verhindert.Sobald die Antriebsräder durchzudre‐ hen beginnen, wird die Motorleistung
reduziert und das am stärksten
durchdrehende Rad einzeln
gebremst. Dadurch wird die Fahrsta‐
bilität des Fahrzeugs auch bei
rutschiger Fahrbahn wesentlich
verbessert.
ESC und Traktionskontrolle sind nach
jedem Motorstart funktionsfähig,
sobald die Kontrollleuchte b erlischt.
b blinkt, während ESC und Traktions‐
kontrolle aktiv sind.
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Fahren und Bedienung1579Warnung
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieses besonderen Sicherheitsan‐ gebotes zu einem risikoreichen
Fahrstil verleiten.
Geschwindigkeit den Straßenver‐
hältnissen anpassen.
Kontrollleuchte b 3 97.
Ausschalten
ESC und Traktionskontrolle können
im Bedarfsfall durch Drücken auf a
ausgeschaltet werden.
Die LED in der Taste a leuchtet auf.
Im Fahrerinfodisplay erscheint eine
entsprechende Statusmeldung, wenn
ESC und Traktionskontrolle ausge‐
schaltet sind.
Durch erneutes Drücken auf a, Betä‐
tigen der Bremse oder bei einer
Geschwindigkeit über 50 km/h
werden ESC und Traktionskontrolle
wieder aktiviert.
Die LED in der Taste a erlischt,
sobald ESC und Traktionskontrolle
wieder aktiv sind.
ESC und Traktionskontrolle werden
auch beim nächsten Einschalten der
Zündung wieder aktiviert.
Störung Bei einer Systemstörung leuchtet die
Kontrollleuchte b permanent und im
Fahrerinfodisplay erscheint eine
Meldung. Das System ist nicht funk‐
tionsfähig.
Störungsursache von einer Werkstatt beheben lassen.Selektive FahrsteuerungAchtung
Das Fahrzeug wurde hauptsäch‐
lich für das Fahren auf Straßen
entwickelt, kann aber auch gele‐
gentlich im Gelände eingesetzt
werden.
Jedoch nicht in Gelände fahren, in dem das Fahrzeug durch Hinder‐
nisse wie Steine beschädigt
werden kann, und nicht auf einem
Untergrund mit starken Neigun‐
gen und schlechter Haftung.
Nicht durch Gewässer fahren.
Achtung
Beim Fahren im Gelände können
plötzliche Bewegungen und
Manöver zu Kollisionen oder
Kontrollverlust über das Fahrzeug führen.
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158Fahren und BedienungDie selektive Fahrsteuerung optimiert
die Bodenhaftung auf Untergrund mit schlechtem Grip (Schnee, Schlamm
und Sand).
Sie wirkt abhängig vom Untergrund
auf die Vorderräder ein, was eine
Gewichtsersparnis im Vergleich zu
einem herkömmlichen Allradantrieb
bedeutet.
Die selektive Fahrsteuerung bietet
die Wahl unter fünf Fahrmodi:
● ESC aus 9
● Standardmodus 2
● Schneemodus 3
●
Schlammmodus 4
● Sandmodus 1
Die verschiedenen Modi können
durch Drehen des Reglers eingestellt werden.
Der gewählte Modus wird durch
Aufleuchten einer LED und eine
Statusmeldung im Fahrerinfodisplay bestätigt.
ESC aus 9
In diesem Modus sind ESC und Trak‐
tionskontrolle deaktiviert.
Eine LED in der Taste a leuchtet auf.
Ab 50 km/h und beim nächsten Einschalten der Zündung werden
ESC und Traktionskontrolle automa‐
tisch wieder aktiviert.
Standardmodus 2
Dieser Modus ist für geringen
Radschlupf optimiert, basierend auf
den verschiedenen üblichen Boden‐
verhältnissen bei normaler Fahrt.
Bei jedem Ausschalten der Zündung
wird das System automatisch in
diesen Modus zurückversetzt.Schneemodus 3
Dieser Modus passt sich an den Schlupf der einzelnen Räder beim
Anfahren an.
Während der Fahrt optimiert das
System den Radschlupf so, dass je
nach vorhandener Haftung die best‐
mögliche Beschleunigung erreicht
wird. Empfohlen bei tiefem Schnee
und an steilen Anstiegen.
Dieser Modus ist bis 50 km/h aktiv.
Schlammmodus 4
Dieser Modus erlaubt beim Anfahren
relativ viel Schlupf des Rades mit der geringsten Traktion, um den
Schlamm unter dem Rad wegzu‐
schleudern und die Haftung wieder‐
herzustellen.
Gleichzeitig wird das meiste Drehmo‐
ment auf das Rad mit der besten
Haftung geleitet.
Dieser Modus ist bis 80 km/h aktiv.