OPEL INSIGNIA BREAK 2017.5 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: OPEL, Model Year: 2017.5, Model line: INSIGNIA BREAK, Model: OPEL INSIGNIA BREAK 2017.5Pages: 321, PDF-Größe: 8.41 MB
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Fahren und Bedienung229
Wählen Sie durch Drehen des
Einstellrädchens Warnungen AUS
oder Warnungen EIN an und drücken
Sie auf SET/CLR .
Wenn beim Midlevel- oder Uplevel- Display die Verkehrszeichen-Assis‐
tent-Seite angezeigt wird, auf é an
der Fernbedienung am Lenkrad
drücken.Aktivieren Sie die Warnungen durch Einstellen von J und deaktivieren Sie
sie durch Einstellen von I über die
9 -Taste.
Die Popup-Warnung wird ca.
acht Sekunden lang im Driver Infor‐
mation Center angezeigt.
Zurücksetzen des Systems Der Inhalt des Verkehrszeichen-
Displays kann im Menü Einstellungen
der Verkehrszeichen-Assistent-Seite
durch Anwählen von Zurücksetzen
und Bestätigen mittels Drücken auf
SET/CLR am Blinkerhebel oder 9 in
der Fernbedienung am Lenkrad
gelöscht werden.
Alternativ dazu können Sie den
Seiteninhalt löschen, indem Sie drei
Sekunden auf SET/CLR oder 9
drücken.
Nach erfolgreichem Reset ist ein Ton zu hören. Das folgende "Standardzei‐
chen" wird dann so lange angezeigt,
bis das nächste Verkehrszeichen erkannt oder über die Kartendaten
des Navigationssystems zur Verfü‐
gung gestellt wird.
In bestimmten Fällen wird der Inhalt
des Verkehrszeichen-Assistenten
automatisch gelöscht.
Löschen von Verkehrszeichen Es gibt verschiedene Szenarien, die
zum Löschen der aktuell angezeigten
Verkehrszeichen führen. Nach dem
Löschen wird im Driver Information
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230Fahren und BedienungCenter das "Standardzeichen" oder
ein Zeichen aus den Navigationskar‐ tendaten angezeigt.
Gründe für das Löschen von Zeichen: ● es wurde eine vordefinierte Stre‐ cke zurückgelegt oder es ist eine
vordefinierte Zeit abgelaufen (für jeden Verkehrszeichentyp unter‐
schiedlich);
● das Fahrzeug passiert eine Kurve;
● es sind keine Navigationskarten‐ daten verfügbar und die
Geschwindigkeit sinkt unter 52 km/h (Erkennung von Ortsein‐
gängen);
● es sind Navigationskartendaten verfügen und es wurde ein Orts‐
eingang/-ausgang aufgrund
geänderter Kartendaten erkannt.
Verkehrszeichenerkennung in
Verbindung mit einem
Navigationssystem
Wenn das Fahrzeug mit einem Navi‐
gationssystem ausgerüstet ist, kann
das aktuell angezeigte Verkehrszei‐chen entweder von der optischen
Verkehrszeichenerkennung oder aus
den Kartendatan stammen.
Wenn das aktuell angezeigte
Verkehrszeichen aus den Kartenda‐
ten stammt und die Karteninformatio‐
nen geändert wurden, wird ein neues Verkehrszeichen angezeigt. Dies
kann selbst dann zur Erkennung
eines neuen Verkehrszeichens
führen, wenn kein Verkehrszeichen
an der Straße passiert wurde.
Grenzen des Systems
Der Verkehrszeichen-Assistent funk‐
tioniert eventuell unter folgenden
Umständen nicht ordnungsgemäß:
● Das Fahrzeug fährt schneller als 200 km/h.
● Fahren auf kurviger oder hügel‐ iger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.
● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe ist von Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz,Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie
Aufkleber verdeckt.
● Die Sonne scheint direkt auf das Objektiv.
● Verkehrszeichen sind ganz oder teilweise verdeckt oder schwer
zu erkennen.
● Verkehrszeichen sind falsch aufgestellt oder beschädigt.
● Die Verkehrsschilder entspre‐ chen nicht dem Wiener Überein‐
kommen über Straßenverkehrs‐
zeichen.Achtung
Das System soll dem Fahrer dabei helfen, in einem festgelegten
Geschwindigkeitsbereich
bestimmte Verkehrszeichen zu
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Fahren und Bedienung231erkennen. Verkehrszeichen, die
das System nicht anzeigt, dürfen
nicht ignoriert werden.
Das System erkennt ausschließ‐ lich jene üblichen Verkehrszei‐
chen, die den Anfang oder das
Ende eines Tempolimits anzei‐
gen.
Lassen Sie sich nicht aufgrund
dieser besonderen Funktion zu
einem risikoreichen Fahrstil verlei‐
ten.
Die Fahrgeschwindigkeit immer
den Straßenverhältnissen anpas‐
sen.
Die Fahrerassistenzsysteme
entheben den Lenker nicht von seiner umfassenden Verantwor‐
tung für den sicheren Fahrbetrieb.
Spurhalteassistent
Der Spurhalteassistent trägt zur
Vermeidung von Unfällen infolge unbeabsichtigtem Verlassen der
Fahrspur bei. Die Frontkamera
beobachtet die Markierungen der
Fahrspur, in der sich das Fahrzeug
befindet. Wenn sich das Fahrzeug
einer Fahrspurmarkierung nähert,
wird das Lenkrad leicht bewegt, um das Fahrzeug wieder in die Spur
zurückzuführen. In die gleiche Rich‐
tung lenken, falls das System nicht
ausreichend lenkt. Leicht gegen‐
lenken, wenn Spurwechsel beabsich‐ tigt ist.
Wird die Fahrspurmarkierung erheb‐
lich überfahren, löst der Spurhalteas‐
sistent eine optische und akustische Warnung aus.
Es wird ein unbeabsichtigtes Verlas‐
sen der Fahrspur angenommen
● ohne Blinken
● beim Blinken in die entgegenge‐ setzte Richtung des Verlassens
der Fahrspur
● ohne Bremsen
● ohne Gasgeben
● ohne aktives Lenken.
Hinweis
Das System wird bei Erkennung von
unklaren Fahrspurmarkierungen,
z. B. in Baustellenbereichen, ausge‐ schaltet.Hinweis
Bei Erkennung von zu schmalen, zu breiten oder zu stark gekrümmten
Fahrspuren kann das System
ausgeschaltet werden.
Einschalten
Der Spurhalteassistent wird durch
Drücken auf a aktiviert. Die leucht‐
ende LED in der Taste zeigt an, dass
das System eingeschaltet ist.
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232Fahren und BedienungWenn die Kontrollleuchte a im
Instrument oder im Head-up-Display
grün leuchtet, ist das System
betriebsbereit.
Das System arbeitet nur bei Fahrge‐
schwindigkeiten zwischen 60 km/h
und 180 km/h, wenn Fahrspurmarkie‐ rungen vorhanden sind.
Wenn sich das Fahrzeug einer
erkannten Fahrspurmarkierung
nähert, ohne dass der Blinker in diese
Richtung gesetzt ist, führt das System
eine leichte Lenkradbewegung aus,
während die Kontrollleuchte a nach
Gelb wechselt.
Bei erheblichem Verlassen der Fahr‐
spur warnt das System mittels Blin‐
ken von a in Verbindung mit drei
Warntönen aus der jeweiligen Rich‐ tung.
Das System funktioniert nur, wenn
Fahrspurmarkierungen erkannt
werden.
Wenn das System nur Fahrspurmar‐
kierungen auf einer Straßenseite
erkennt, assistiert es nur für diese
Seite.Der Spurhalteassistent erkennt ein
freihändiges Fahren. In diesem Fall
wird eine Meldung im Driver Informa‐
tion Center angezeigt, und es ertönt
ein Warnton, solange der Spurhal‐
teassistent ein freihändiges Fahren
erkennt.
Ausschalten Durch Drücken auf a wird das
System deaktiviert. Die LED in der
Taste erlischt.
Grenzen des Systems
Das System funktioniert unter folgen‐
den Umständen eventuell nicht
ordnungsgemäß:
● Die Fahrzeuggeschwindigkeit liegt nicht zwischen 60 und 180
km/h.
● Fahren auf kurviger oder hügel‐ iger Straße.
● Bei Nachtfahrten.
● Bei witterungsbedingt schlechter Sicht, z. B. bei Nebel, Regen
oder Schneefall.● Der Sensor in der Windschutz‐ scheibe ist von Schnee, Eis,
Matsch, Schlamm, Schmutz,
Schäden an der Windschutz‐
scheibe oder Fremdkörpern wie
Aufkleber verdeckt.
● Die Sonne scheint direkt auf das Objektiv.
● Nahe vorausfahrende Fahr‐ zeuge
● Quer geneigte Straßen
● Straßenränder
● Straßen mit ungenügenden Fahrspurmarkierungen
● Plötzliche Lichtwechsel
● Fahrzeugmodifizierungen, z. B. Reifen.
Schalten Sie das System aus, wenn
es durch Teerflecken, Schatten,
Fahrbahnrisse, zeitweilige oder
Baustellen-Fahrspurmarkierungen oder sonstige Unzulänglichkeiten
gestört ist.
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Fahren und Bedienung2339Warnung
Konzentrieren Sie sich stets auf
die Straße und halten das Fahr‐
zeug korrekt in der Fahrspur.
Andernfalls können Fahrzeug‐
schäden, Verletzungen oder Tod
die Folge sein.
Der Spurhalteassistent lenkt das
Fahrzeug nicht ununterbrochen.
Das System kann das Fahrzeug
nicht in der Spur halten oder einen
Alarm auslösen, selbst wenn eine
Fahrspurmarkierung erkannt
wurde.
Das Lenken des Spurhalteassis‐
tenten könnte nicht ausreichend
sein, um ein Verlassen der Fahr‐
spur zu vermeiden.
Das System erkennt aufgrund
äußerer Einflüsse möglicherweise kein freihändiges Fahren (Stra‐
ßenzustand und Fahrbelag,
Wetter usw.). Der Fahrer ist für die Steuerung des Fahrzeugs verant‐
wortlich und muss während der
Fahrt immer seine Hände am
Lenkrad halten.
Wenn das System beim Fahren
mit Anhänger auf rutschigen Stra‐
ßen benutzt wird, kann es zum
Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug und Unfall kommen.
Schalten Sie das System ab.Kraftstoffe
Kraftstoffe für Otto-Motoren
Nur bleifreie Kraftstoffe verwenden, die der Europäischen Norm EN 228
oder EN DIN 51626-1 bzw. einer
gleichwertigen Spezifikation entspre‐
chen.
Der Motor kann mit Kraftstoff betrie‐ ben werden, der bis zu 10 % Ethanol
(z. B. E10) enthält.
Kraftstoffe mit der empfohlenen
Oktanzahl verwenden. Eine niedrig‐
ere Oktanzahl kann zu einer reduzier‐ ten Motorleistung und einem geringe‐
ren Drehmoment führen und den
Kraftstoffverbrauch leicht erhöhen.Achtung
Verwenden Sie keine Kraftstoffe
oder Kraftstoffzusätze, die Metall‐
verbindungen enthalten, wie Kraft‐ stoffzusätze auf Manganbasis.
Dies kann zu Motorschäden
führen.
Page 236 of 321

234Fahren und BedienungAchtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 228, E DIN 51626-1
oder gleichartigen Spezifikationen entspricht, kann zu Ablagerungen
oder Motorschäden führen.
Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff mit einer niedrigeren Oktanzahl als
die niedrigste mögliche Oktanzahl
kann zu einer unkontrollierten
Verbrennung und Beschädigung
des Motors führen.
Die motorspezifischen Anforderun‐
gen an die Oktanzahl sind in der
Motordatenübersicht angegeben
3 296. Länderspezifische Aufkleber
an der Tankklappe haben jedoch
Vorrang vor diesen Angaben.
Kraftstoffe für Diesel-Motoren
Nur Dieselkraftstoff nach EN 590
verwenden.
In Ländern außerhalb der Europä‐
ischen Union nur Euro-Dieselkraft‐
stoff mit einer Schwefelkonzentration
unter 50 ppm verwenden.Achtung
Die Verwendung von Kraftstoff,
der nicht EN 590 oder gleicharti‐
gen Spezifikationen entspricht,
kann zu Leistungsverlust des
Motors, erhöhtem Verschleiß oder
Motorschäden führen.
Kein Marinedieselöl, Heizöl, Aqua‐
zole oder ähnliches Diesel-Wasser-
Gemisch verwenden. Es ist nicht
zulässig, Dieselkraftstoffe zur
Verdünnung mit Kraftstoffen für Otto-
Motoren zu vermischen.
Tanken9 Gefahr
Vor dem Tanken die Zündung und
externe Heizungen mit Brennkam‐mern ausschalten.
Beim Tanken die Bedienungs- und
Sicherheitsvorschriften der Tank‐
stelle beachten.
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Fahren und Bedienung2359Gefahr
Kraftstoff ist brennbar und explo‐
siv. Das Rauchen beim Tanken ist daher untersagt. Auch der
Umgang mit offenem Feuer und
Funken ist untersagt.
Wenn Sie Kraftstoffgeruch in
Ihrem Fahrzeug feststellen,
lassen Sie die Ursache unverzüg‐
lich in einer Werkstatt beheben.
Achtung
Bei falscher Betankung nicht die
Zündung einschalten.
Die Tankklappe befindet sich an der
rechten Fahrzeugseite.
Die Tankklappe lässt sich nur bei entriegeltem Fahrzeug öffnen. Tank‐
klappe durch Drücken der Klappe
lösen.
Tanken von Benzin und Diesel
Die Tankdüse gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Zum Tanken die Zapfpistole so weit
wie möglich in die Tanköffnung
einführen und dann betätigen.
Nach dem automatischen Abschalten
des Tankvorgangs darf die Zapfpis‐
tole noch maximal zweimal erneut
betätigt werden, um den Tank voll‐
ständig aufzufüllen.
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236Fahren und BedienungAchtung
Übergelaufenen Kraftstoff sofortabwischen.
Klappe schließen und einrasten
lassen.
Fehlbetankungsschutz
9 Warnung
Bei Fahrzeugen mit Fehlbetan‐
kungsschutz nicht versuchen, die Klappe des Kraftstoffeinfüllstut‐
zens per Hand zu öffnen.
Ein Nichtbeachten dieser Anwei‐
sung kann zum Einklemmen von
Fingern führen.
Alle Fahrzeuge sind mit einem Fehl‐
betankungsschutz ausgestattet.
Der Fehlbetankungsschutz sorgt
dafür, dass die Klappe des Einfülls‐
tutzens nur mit der richtigen Tank‐
düse oder einem Trichter für eine
Notfallbetankung geöffnet werden
kann.
Im Falle einer Panne mit einem
Reservekanister auffüllen. Um die
Sperrklappe des Einfüllstutzens zu
öffnen, ist ein Trichter erforderlich.Der Trichter wird im Laderaum
verstaut.
Den Trichter gerade am Einfüllstut‐
zen ansetzen und mit geringem Kraft‐
aufwand einstecken.
Mit dem Trichter Kraftstoff in den
Einfüllstutzen füllen.
Nach dem Auftanken den Trichter im
Laderaum verstauen.
Kraftstoffverbrauch, CO 2-
Emission
Der Kraftstoffverbrauch (kombiniert)
des Opel Insignia liegt zwischen 6,1
und 4,0 l/100 km
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Fahren und Bedienung237In manchen Ländern wird der Kraft‐
stoffverbrauch als km/l angezeigt.
Der CO 2-Ausstoß (kombiniert) liegt
zwischen 138 und 105 g/km.
Die spezifischen Werte für Ihr Fahr‐
zeug finden Sie in der EWG-Konfor‐
mitätserklärung, die mit Ihrem Fahr‐
zeug ausgeliefert wurde, bzw. in
anderen, nationalen Zulassungsun‐
terlagen.
Allgemeine Informationen
Die genannten Angaben zum Kraft‐
stoffverbrauch und spezifischen CO
2-
Ausstoß beziehen sich auf das EU-
Basismodell mit Standardausrüs‐
tung.
Der Kraftstoffverbrauch und der CO
2-
Ausstoß werden gemäß Verordnung
(EG) Nr. 715/2007 (in der jeweils
gültigen Version) festgelegt und
berücksichtigen wie in der Verord‐
nung vorgeschrieben das Gewicht
des betriebsbereiten Fahrzeugs.
Die Angaben dienen lediglich dem
Vergleich verschiedener Fahrzeug‐
varianten und dürfen nicht als Garan‐ tie für den tatsächlichen Kraftstoffver‐brauch eines bestimmten Fahrzeugs
betrachtet werden. Zusätzliche
Ausrüstung kann zu Werten über
dem genannten Kraftstoffverbrauch
bzw. CO 2-Ausstoß führen. Der Kraft‐
stoffverbrauch hängt weitgehend
vom persönlichen Fahrstil sowie von
Straßen- und Verkehrsverhältnissen
ab.Anhängerzugvorrich‐
tung
Allgemeine Informationen Die werkseitig eingebaute Zugvor‐
richtung ist unter der hinteren Stoß‐ fängerverkleidung eingeklappt.
Den nachträglichen Einbau von einer Werkstatt durchführen lassen. Gege‐
benenfalls müssen Änderungen am
Fahrzeug, die die Kühlung, Hitze‐
schutzschilde oder andere Systeme
betreffen, durchgeführt werden. Nur
eine für das Fahrzeug zugelassene
Anhängerzugvorrichtung verwenden.
Um Schäden am Fahrzeug zu verhin‐ dern, kann die elektrische Heck‐
klappe nicht mit der Funkfernbedie‐
nung betätigt werden, wenn ein
Anhänger elektrisch angeschlossen
ist.
Die Erkennungsfunktion Glühlam‐
penausfall kann für die Anhänger‐
bremsleuchten keinen teilweisen
Glühlampenausfall erkennen. Bei vier
Mal Fünf-Watt-Glühlampen wird ein
Ausfall beispielsweise erst erkannt,
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238Fahren und Bedienungwenn nur noch eine einzelne oderkeine der Fünf-Watt-Glühlampen
funktioniert.
Die Montage einer Anhängerzugvor‐
richtung kann die Öffnung der
Abschleppöse verdecken. Wenn dies der Fall ist, die Kugelstange zum
Abschleppen verwenden.
Fahrverhalten,Fahrhinweise
Vor Montage eines Anhängers die
Kugel der Anhängerkupplung
schmieren. Nicht jedoch, wenn zur
Verringerung der Schlingerbewe‐
gung des Anhängers ein Stabilisator
verwendet wird, der auf den Kugel‐
kopf wirkt.
Im Anhängerbetrieb darf nicht schnel‐
ler als 80 km/h gefahren werden. Eine Höchstgeschwindigkeit von
100 km/h ist im Anhängerbetrieb nur
dann zulässig, wenn ein Schwin‐
gungsdämpfer verwendet wird und
das zulässige Anhängergesamtge‐
wicht das Fahrzeugleergewicht nicht
überschreitet.Für Anhänger mit geringer Fahrstabi‐ lität und für Wohnanhänger wird drin‐
gend die Verwendung eines Schwin‐
gungsdämpfers empfohlen.
Sollte der Anhänger zu schlingern
beginnen, langsamer fahren, nicht
gegenlenken, notfalls scharf brem‐
sen.
Bei Bergabfahrt gleichen Gang einle‐ gen wie bei entsprechender Bergauf‐
fahrt und etwa gleiche Geschwindig‐
keit fahren.
Reifendruck auf den Wert für die volle Zuladung erhöhen 3 302.
Anhängerbetrieb
Anhängelast Die zulässigen Anhängelasten sind
fahrzeug- und motorabhängige
Höchstwerte und dürfen nicht über‐
schritten werden. Die tatsächliche
Anhängelast ist die Differenz
zwischen dem tatsächlichen Gesamt‐
gewicht des Anhängers und der
tatsächlichen Stützlast mit Anhänger.Die zulässige Anhängelast ist in den
Fahrzeugpapieren spezifiziert.
Dieser Wert gilt in der Regel für Stei‐
gungen bis 12 %.
Die zulässige Anhängerlast gilt bis
zur spezifizierten Neigung und auf
Meereshöhe. Da sich die Motorleis‐
tung wegen der dünner werdenden
Luft bei zunehmender Höhe verrin‐ gert und sich dadurch die Steigfähig‐
keit verschlechtert, sinkt auch das
zulässige Zuggesamtgewicht um 10
% je 1000 Meter zusätzlicher Höhe.
Auf Straßen mit leichten Anstiegen
(weniger als 8 %, z. B. auf Autobah‐
nen) muss das Zuggesamtgewicht
nicht verringert werden.
Das zulässige Zuggesamtgewicht
darf nicht überschritten werden. Das
zulässige Zuggesamtgewicht ist auf
dem Typschild angegeben 3 291.
Stützlast Die Stützlast ist die Last, die vomAnhänger auf den Kugelkopf der
Anhängerkupplung ausgeübt wird.
Sie kann durch Veränderung der
Gewichtsverteilung beim Beladen
des Anhängers verändert werden.