PEUGEOT 3008 2010 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: PEUGEOT, Model Year: 2010, Model line: 3008, Model: PEUGEOT 3008 2010Pages: 316, PDF-Größe: 23.41 MB
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Spezielle Situationen Notbremsung
Bei einer Störung der Fußbremsanlage
oder in außergewöhnlichen Situationen
(Beispiel: Unwohlsein des Fahrers, ...) er-
möglicht das Anziehen der Betätigung A
das Anhalten des Fahrzeugs.
Die Dynamische Stabilitätskontrolle
(ESP) garantiert die Stabilität bei einer
Betätigung der Notbremsung.
Bei einer Störung der Notbremse wird
eine der folgenden Meldungen ange-
zeigt:
- "Feststellbremse defekt".
- "Störung Handbremse".
In bestimmten Situationen (An-
lassen Motor, ...) kann die Feststellbrem-
se ihre Anzugskraft selbst regulieren.
Dies ist eine normale Funktion.
Um das Fahrzeug ohne Anlassen des
Motors bei eingeschalteter Zündung um
einige Zentimeter verschieben zu kön-
nen, das Bremspedal betätigen und die
Feststellbremse durch Anziehen und
anschließendes Lösen der Betätigung A
lösen. Das vollständige Lösen der Fest-
stellbremse wird durch Ausschalten der
Kontrollleuchte an Betätigung A , der
Kontrollleuchte am Kombiinstrument und
durch Anzeige der Meldung "Handbrem-
se gelöst" angezeigt.
Bei einer Funktionsstörung der Fest-
stellbremse in angezogener Posi-
tion oder bei einer Batteriepanne ist
ein Lösen der Bremse im Notbetrieb
immer noch möglich (siehe Abschnitt
"Notentriegelung").
Bei einer durch Einschalten dieser
Kontrollleuchte angezeigten Stö-
rung des ESP-Systems wird die
Bremsstabilität nicht garantiert.
Die Notbremsung ist nur in
Ausnahmesituationen zu ver-
wenden.
In diesem Fall muss die Stabilität durch
den Fahrer gewährleistet werden, in-
dem dieser die Betätigung
A wiederholt
anzieht und wieder löst.
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Notentriegelung
Aus Sicherheitsgründen unbe-
dingt und unverzüglich einen
Vertreter des PEUGEOT -
Händlernetzes aufsuchen, um den
Deckel zu ersetzen.
Nach einer Notentriegelung ist das
Blockieren des Fahrzeugs mit Be-
ginn der Notentriegelung nicht mehr
gewährleistet und mit der mecha-
nischen Betätigung ist ein Wieder-
anziehen der Feststellbremse nicht
möglich.
Wenn die Entriegelungsbetätigung
verwendet wird, die Betätigung A
nicht benutzen und den Motor nicht
ausschalten/anlassen.
Darauf achten, dass kein Staub und
keine Feuchtigkeit in die nächste
Umgebung des Deckels eindringt.
Fahrzeug bei laufendem Motor gegen
Wegrollen sichern (oder blockieren,
solange die Fußbremse noch nicht
losgelassen wurde), indem man den
ersten Gang (beim mechanischen
Getriebe) oder die Position P (beim
Automatikgetriebe) bzw. M oder R
(beim mechanischen, elektronisch ge-
steuerten 6-Gang-Getriebe) einlegt.
Motor abstellen, die Zündung je-
doch eingeschaltet lassen. Wenn
ein Blockieren des Fahrzeugs nicht
möglich ist, nicht die Betätigung
verwenden und umgehend an das
PEUGEOT-Händlernetz wenden.
Die beiden Fahrzeugkeile und die
Entriegelungsbetätigung unter dem
Kofferraumbodenbelag entnehmen
(siehe "Radwechsel" im Abschnitt
"Praktische Tipps").
Die Keile vor und hinter eines der
Hinterräder setzen und so das
Fahrzeug blockieren.
Den linken Vordersitz maximal zu-
rückschieben.
Den vorgeschnittenen Teil B im
Teppichboden unter dem Sitz anheben.
Den Deckel C des Rohrs D mit der
Entriegelungsbetätigung durchstechen.
Die Entriegelungsbetätigung im
Rohr D einsetzen.
Die Entriegelungsbetätigung im
Uhrzeigersinn drehen. Aus Sicher-
heitsgründen ist die Betätigung bis
zum Anschlag oder bis zum Ertönen
eines Klopfgeräusches auszuführen.
Die Feststellbremse ist gelöst.
Die Entriegelungsbetätigung entfer-
nen und zusammen mit den Keilen
im Werkzeugkasten verstauen.
- Die Funktion der Feststellbremse wird bei Aus- und Wiedereinschalten der
Zündung neu initialisiert. Wenn eine
Neuinitialisierung der Feststellbremse
nicht möglich ist, wenden Sie sich bit-
te an einen Vertreter des PEUGEOT-
Händlernetzes.
- Die nachfolgende Anzugsdauer kann länger als bei normaler Funktion
sein.
Linker Vordersitz so weit wie mög-
lich zurückgeschoben.
Bei einer Funktionsstörung der elek-
trischen Feststellbremse oder einer
Batteriepanne ermöglicht eine mecha-
nische Betätigung das manuelle Lösen
der Feststellbremse.
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BERGANFAHRHILFE
System, das dafür sorgt, dass für ei-
nen kurzen Moment lang (ungefähr
2 Sekunden), die Bremsen Ihres Fahr-
zeuges bei der Anfahrt am Berg ange-
zogen bleiben, bis Sie vom Bremspedal
auf das Gaspedal gewechselt haben.
Diese Funktion ist nur dann aktiviert,
wenn:
- das Fahrzeug mit dem Fuß auf dem Bremspedal angehalten wird,
- bestimmte Steigungsbedingungen vorliegen,
- die Fahrertür geschlossen ist
Die Funktion Berganfahrhilfe kann nicht
deaktiviert werden.
Funktion
An Steigungen wird das stehende
Fahrzeug beim Lösen des Bremspe-
dals kurzzeitig angehalten:
- wenn beim Schaltgetriebe der erste Gang oder der Leerlauf eingelegt ist,
- wenn beim automatisierten Schalt- getriebe der Schalthebel in Position A
oder M steht,
- wenn beim Automatikgetriebe der Wählhebel in Position D oder M
steht.
Im Gefälle wird das stehende Fahr-
zeug bei eingelegtem Rückwärts-
gang kurzzeitig angehalten, wenn
das Bremspedal gelöst wird.
Während der Anfahrunterstüt-
zung am Berg das Fahrzeug
nicht verlassen.
Vor dem Verlassen des Fahrzeugs
die Feststellbremse von Hand an-
ziehen. Anschließend kontrollieren,
ob die Kontrollleuchte der Feststell-
bremse und die Kontrollleuchte P
an der Betätigung der elektrischen
B r e m s e s t ä n d i g a u fl e u c h t e n .
Bei einer Störung des Systems leuchten
diese Kontrollleuchten auf. Wenden Sie
sich an das PEUGEOT-Händlernetz,
um das System überprüfen zu lassen.
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System, das bestimmte Informationen
auf einen transparenten Streifen im
Sichtfeld des Fahrers projiziert, damit
dieser den Blick nicht von der Fahrbahn
abwenden muss.
Das Head-Up-Display funktioniert bei
laufendem Motor und speichert die Ein-
stellungen beim Ausschalten der Zün-
dung.
HEAD-UP-DISPLAY
1. Ein/Aus des Head-Up-Displays
2. Helligkeitsregelung
3. Höhenverstellung der Anzeige
Durch Betätigung eines beliebigen Im-
pulsschalters wird die Anzeige ausge-
fahren. Bei aktiviertem System werden folgende
Informationen auf dem Head-Up-Display
dargestellt:
A. Geschwindigkeit Ihres Fahrzeugs
B. Informationen des Geschwindig-
keitsreglers/-begrenzers
C. Informationen des Abstandswarners
(je nach Ausführung)
Impulsschalter Funktionsanzeigen
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Unter bestimmten ungünstigen
Witterungsbedingungen (Regen
und/oder Schnee, starke Sonnen-
einstrahlung, ...) kann es vorkommen, dass
das Head-Up-Display nicht lesbar ist bzw.
die Anzeige zeitweise beeinträchtigt wird.
Einige Brillen (Sonnenbrillen, Brillen mit
optischer Wirkung oder Brillen mit polari-
sierenden Gläsern) können das Ablesen
des Head-Up-Displays erschweren.
Verwenden Sie zum Reinigen der trans-
parenten Anzeige, die aus Acrylglas
besteht, ein sauberes, weiches Tuch
(z.B. ein Brillen- oder Mikrofasertuch).
Verwenden Sie keine trockenen oder
scheuernden Tücher und auch keine
Reinigungs- oder Lösungsmittel. Diese
könnten die Anzeige verkratzen oder die
A n t i - R e fl e x - B e s c h i c h t u n g b e s c h ä d i g e n .
Sie sollten die Impulsschalter
nur bei stehendem Fahrzeug
bedienen.
Weder im Stand noch während der
Fahrt dürfen neben der transparenten
Anzeige oder auf ihrer Abdeckung
Gegenstände abgelegt werden, da-
mit das Ausfahren der Anzeige und
ihr ordnungsgemäßes Funktionieren
nicht behindert wird.
Betätigen Sie bei laufendem Motor den Impulsschalter 1 . Der Funktionsstatus
(aktiviert bzw. inaktiviert) bleibt beim
Abstellen des Motors bis zum näch-
sten Starten gespeichert.
Höhenverstellung
Stellen Sie bei laufendem Motor mit
Hilfe des Impulsschalters 3 die ge-
wünschte Höhe für die Anzeige ein:
- nach oben, um die Anzeige nach oben zu verschieben,
- nach unten, um die Anzeige nach unten zu verschieben.
Aktivierung/Inaktivierung Helligkeitsregelung
Stellen Sie bei laufendem Motor
mit Hilfe des Impulsschalters 2
die Helligkeit für die Anzeige der
Informationen ein:
- nach oben, um die Helligkeit zu erhöhen,
- nach unten, um die Helligkeit zu verringern.
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ABSTANDSWARNER
Sie sollten sich hinsichtlich der zu be-
achtenden Sicherheitszeit nach den
geltenden gesetzlichen Vorschriften
bzw. nach den Empfehlungen Straßen-
verkehrsordnung in Ihrem Land richten.
Das System funktioniert, wenn die Ge-
schwindigkeit Ihres Fahrzeugs über
70 km/h und unter 150 km/h liegt.
Es umfasst eine programmierbare
Warnanzeige, deren Einstellungen
beim Ausschalten der Zündung gespei-
chert bleiben.
Dieses System ist eine Fahrhilfe und
entbindet den Fahrer keinesfalls von
seiner Aufmerksamkeit und Verantwor-
tung.
1. Ein/Aus
2. Erhöhen (+)/Verringern (-) des
Warnwertes
Die Informationen werden auf dem
Head-Up-Display dargestellt.
Bei aktiviertem System:
A. Die Geschwindigkeit Ihres Fahrzeugs
liegt außerhalb des Funktionsbereichs.
B. Ihr Fahrzeug bewegt sich im
Funktionsbereich, es wird jedoch
kein Fahrzeug erfasst.
C. Das Vorderfahrzeug wird erkannt.
Die augenblickliche Differenzzeit zu diesem Fahrzeug wird permanent
angezeigt.
D. Die Differenzzeit zum Vorderfahrzeug
liegt unter dem programmierten Warn-
wert (blinkt).
Impulsschalter Funktionsanzeigen
Fahrhilfe, die den Fahrer bei konstanten
Fahrbedingungen über das Zeitintervall
(in Sekunden) zum Vorderfahrzeug in-
formiert.
Es erfasst keine stehenden Fahrzeuge
und greift nicht in die Bedienung des
Fahrzeugs ein .