Seat Altea 2007 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2007, Model line: Altea, Model: Seat Altea 2007Pages: 315, PDF-Größe: 9.61 MB
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Räder und Reifen239
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
– Achten Sie auf häufiges Eingreifen des ESP/TCS, Rauchentwick-
lung am Reifen, Gummigeruch, Schütteln des Fahrzeugs oder
Klopfgeräusche. Fahren Sie dann nicht weiter.Reifen mit Notlaufeigenschaften erkennen Sie an einer Buchstabenkennung
an der Reifenflanke hinter der Reifenbezeichnung: „DSST“, „Eufonia“, „RFT“,
„ROF“, „RSC“, „SSR“ oder „ZP“.
Diese Reifen haben verstärkte Seitenwände. Wenn die Luft aus dem Reifen
entweicht, wird der Reifen nur noch du rch die Seitenwände gestützt (Notlauf).
Der Druckverlust am Reifen wird im Kombi-Instrument angezeigt. Sie können
dann noch höchstens 80 km fahren, unter günstigen Bedingungen (z. B.
wenig Zuladung) auch noch weiter.
Der defekte Reifen sollte so bald wie möglich gewechselt werden. Die Felge
muss in einer Fachwerkstatt auf Besc hädigungen geprüft und ggf. ersetzt
werden. Wir empfehlen Ihnen, sich mit Ihrem Kundendienst in Verbindung zu
setzen. Wenn sich mehr als ein Rad im Notlaufbetrieb befindet, verringert
sich die Strecke, die Sie in eine m solchen Fall zurücklegen können.
Beginn des Notlaufes
Sobald ein Reifenfülldruckverlust im Kombi-Instrument angezeigt wird,
befindet sich mindestens ein Reifen im Notlauf . ⇒
Ende des Notlaufes
Fahren Sie nicht weiter bei:•
Rauchentwicklung am Reifen
•
Gummigeruch
•
Vibrationen am Fahrzeug
•
Klopfgeräuschen. Wann ist eine Weiterfahrt auch mit Reifen mit Notlaufeigenschaften nicht
mehr möglich?
•
Wenn das Elektronische Stabilisierungsprogramm (ESP) außer Funktion
ist.
•
Wenn das Reifenfülldruck-Kontrollsystem außer Funktion ist.
•
Wenn der Reifen z. B. infolge eines Unfalls stark beschädigt wurde. Bei
einem beschädigten Reifen besteht die Gefahr, dass sich Teile der Reifenlauf-
fläche lösen und durch die Raddrehung Beschädigungen an Tankeinfüll-
stutzen, Kraftstoff- oder Bremsleitungen verursachen können.
•
Darüber hinaus sollten Sie die Weiterfahrt einstellen, wenn starke Vibra-
tionen auftreten oder das Rad aufgrund starker Wärmeentwicklung anfängt
zu qualmen.
ACHTUNG!
Im Notlauf sind die Fahreigenschaften des Fahrzeugs deutlich verschlech-
tert!•
Die Höchstgeschwindigkeit von 80 km/h gilt nur unter Berücksichti-
gung der Wetter- und Fahrbahnverhältnisse. Hierbei sind die gesetzlichen
Bestimmungen zu beachten.
•
Vermeiden Sie plötzliche Lenk- und Fahrmanöver, bremsen Sie früh-
zeitig.
•
Fahren Sie möglichst nicht über Hindernisse (z. B. Bordstein) oder
durch Schlaglöcher.
•
Wenn sich einer der Reifen im Notlaufbetrieb befindet, verschlechtern
sich die Fahreigenschaften und es besteht eine erhöhte Unfallgefahr!Hinweis
•
Ein Notlaufreifen wird be i Reifenfülldruckverlust nicht „platt“, weil er
durch die verstärkten Seitenwände getr agen wird. Ein Reifendefekt ist bei
einer Sichtprüfung deshalb meistens nicht zu erkennen.
•
Verwenden Sie im Notlauf keine Schneeketten an den Vorderrädern.
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Räder und Reifen
240Neue Reifen und Räder
Neue Reifen und Räder müssen eingefahren werden.Reifen und Felgen sind wichtige Konstruktionselemente. Die von SEAT freige-
gebenen Reifen und Felgen sind genau auf den zugehörigen Fahrzeugtyp
abgestimmt und tragen damit wesentlich zu einer guten Straßenstabilität
und sicheren Fahreigenschaften bei ⇒ .
Ersetzen Sie Reifen möglichs t nicht einzeln, sondern mindestens achsweise.
Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl. Gürtelreifen haben
auf den Flanken z. B. die folgende Reifenbeschriftung:
195/65 R15 91T
Dies bedeutet im einzelnen:
195 Reifenbreite in mm
65 Höhen-/Breitenverhältnis in %
R Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
15 Felgendurchmesser in Zoll
91 Tragfähigkeits-Kennzahl
T Geschwindigkeits-Kennbuchstabe
Zusätzlich können sich auf den Reifen befinden:•
eine Laufrichtungskennzeichnung
•
„Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen in verstärkter Ausführung.
Das Herstellungsdatum ist ebenfalls au f der Reifenflanke angegeben (even-
tuell nur auf der Radinnenseite).
„DOT ... 1103 ...“ bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in der 11. Woche
im Jahr 2003 hergestellt wurde.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den Reifen oder Rädern vom SEAT-
Betrieb durchführen zu lassen. Dieser ist mit den erforderlichen Spezialwerk-
zeugen und Ersatzteilen ausgerüstet, hat die nötigen Fachkenntnisse und ist
auf die Entsorgung der Altreifen eingestellt. SEAT-Betriebe sind darüber unterrichte
t, welche technischen Möglichkeiten
der Um- bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und Radblenden bestehen.
ACHTUNG!
•
Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen oder Felgen zu benutzen,
die von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andernfalls kann die
Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden – Unfallgefahr!
•
Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit entsprechend vorsichtiger
Fahrweise Reifen, die älter als sechs Jahre sind.
•
Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen, deren „Vorleben“ Ihnen nicht
bekannt ist.
•
Wenn Sie nachträglich Radblenden montieren, müssen Sie darauf
achten, dass eine ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der Bremsanlage
gewährleistet ist.
•
Verwenden Sie an allen vier Rädern nur Gürtelreifen gleicher Bauart,
Größe (Abrollumfang) und gleicher Profilausführung.Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt werden.
Hinweis
•
Aus technischen Gründen können Sie normalerweise die Felgen anderer
Fahrzeuge nicht verwenden. Dies gilt unter Umständen sogar für Felgen des
gleichen Fahrzeugtyps. We nn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeugtyp freige-
gebene Reifen oder Felgen verwenden, kann die Zulassung Ihres Fahrzeugs
zum öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit verlieren.
•
Unterscheidet sich das Reserverad in seiner Ausführung von der Fahrbe-
reifung – etwa bei Winte rreifen – so dürfen Sie das Reserverad nur im
Pannenfall kurzzeitig und mit entsprechend vorsichtiger Fahrweise
verwenden. Es muss so schnell wie möglich wieder durch das normale
Laufrad ersetzt werden.
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Räder und Reifen241
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Radschrauben
Die Radschrauben müssen mit dem richtigen Drehmoment
angezogen werden.Felgen und Radschrauben sind konstruktiv aufeinander abgestimmt. Bei
jeder Umrüstung auf andere Felgen mü ssen deshalb die jeweils zugehörigen
Radschrauben mit der richtigen Länge und Kalottenform verwendet werden.
Der Festsitz der Räder und die Funktion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Radschrauben von Fahrzeugen der glei-
chen Baureihe benutzen ⇒ Seite 212.
Nach dem Radwechsel sollten Sie das Anzugsdrehmoment der
Radschrauben so schnell wie mögl ich mit einem Drehmomentschlüssel
prüfen lassen ⇒ . Das Anzugsdrehmoment beträgt bei Stahl- und Leicht-
metallfelgen 120 Nm.
ACHTUNG!
Bei falscher Behandlung der Radschrauben kann sich das Rad während der
Fahrt lösen – Unfallgefahr!•
Radschrauben müssen sauber und leichtgängig sein. Sie dürfen jedoch
niemals mit Fett oder Öl behandelt werden.
•
Verwenden Sie nur die Radschrauben, die zu der jeweiligen Felge
gehören.
•
Werden die Radschrauben mit einem zu niedrigen Anzugsdrehmoment
angezogen, können sich die Räder während der Fahrt lösen – Unfallgefahr!
Ein stark erhöhtes Anzugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben bzw. der Gewinde führen.Vorsicht!
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der Radschrauben bei Stahl- und
Leichmetallfelgen beträgt 120 Nm.
Winterreifen
Winterreifen verbessern die Fahreigenschaften bei Schnee
und Eis.Bei winterlichen Straßenverhältnissen werden die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs durch Winterreifen deutli ch verbessert. Sommerreifen sind
aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profilgestaltung) auf
Eis und Schnee weniger rutschfest.
Der Reifenfülldruck für Winterreifen muss 0,2 bar höher sein als bei Sommer-
reifen (siehe Aufkleber in der Tankklappe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rädern.
Die zulässigen Winterreifengrößen sind in Ihren Fahrzeugpapieren aufge-
führt. Verwenden Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in den Fahrzeug-
papieren genannten Reifengrößen könn en auch als Winterreifen gefahren
werden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Wintertauglichkeit, wenn das Reifen-
profil bis auf eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindigkei ts-Kennbuchstabe
⇒ Seite 240, „Neue Reifen und Räder“ die folgenden Geschwindigkeitsbe-
schränkungen : ⇒
Q max. 160 km/h
S max. 180 km/h
T max. 190 km/h
H max. 210 km/h
In bestimmten Ländern muss an Fahrzeugen, die die jeweilige Höchstge-
schwindigkeit der Winterreifen überschreiten können, ein entsprechender
Aufkleber im Blickfeld des Fahrers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des
jeweiligen Landes.
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Räder und Reifen
242Lassen Sie Winterreifen ni cht unnötig lange montiert, denn auf schnee- und
eisfreien Straßen sind die Fahrei genschaften mit Sommerreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den Hinweis zum Reserverad
⇒ Seite 240, „Neue Reifen und Räder“.
ACHTUNG!
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Winterreifen darf nicht über-
schritten werden. Andernfalls werden die Reifen beschädigt - Unfallgefahr!
Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ih re Sommerreifen. Dies verringert die
Abrollgeräusche, der Verschleiß und de r Kraftstoffverbrauch sind geringer.Schneeketten Schneeketten dürfen nur an den Vorderrädern und nur auf bestimmten
Reifengrößen montiert werden ⇒Seite 281.
Die Schneeketten müssen feingliedrig sei n und dürfen einschließlich Ketten-
schloss nicht mehr als 9 mm auftragen.
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Ra dmittenblenden und Felgenzierringe
abnehmen. Die Radschrauben müssen dann jedoch aus Sicherheitsgründen
mit Abdeckkappen versehen werden, die beim Fachbetrieb erhältlich sind.
ACHTUNG!
Beachten Sie die Angaben in der mitgelieferten Montageanleitung des
Schneekettenherstellers.
Vorsicht!
Auf schneefreien Strecken müssen Sie die Schneeketten abnehmen. Dort
beeinträchtigen sie die Fahreigenschaften, beschädigen die Reifen und sind
schnell zerstört.
Hinweis
•
In bestimmten Ländern ist die Geschwindigkeit beim Fahren mit Schnee-
ketten auf 50 km/h beschränkt. Halten Sie sich bitte an die Vorschriften des
jeweiligen Landes.
•
Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbetrieb über entsprechende Räder-,
Reifen- und Schneekettengrößen zu informieren.
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Selbsthilfe243
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
SelbsthilfeBordwerkzeug, Reserverad und
ReifenreparatursetBordwerkzeug
Das Bordwerkzeug des Fahrzeugs befindet sich im Gepäck-
raum unter der Ladebodenabdeckung.– Ziehen Sie die Laderaumabdeckung mit dem Finger im
Ausschnitt nach oben.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug heraus.Das Bordwerkzeug besteht aus folgenden Teilen•
Wagenheber*
•
Haken zum Abziehen der Integral-Radkappen* und der Radzierkappen*
•
Radschlüssel*
•
Umkehrbarer Schraubenzieher mit Griff (Innensechskant) für die
Radschrauben. Die Schraubendreherklinge ist umsteckbar.
•
Abschleppöse
•
Adapter für Radschraubensicherung*
Einige der aufgeführten Teile gehö ren nur zu bestimmten Modellausfüh-
rungen bzw. sind Mehrausstattungen.
ACHTUNG!
•
Verwenden Sie niemals den Sechskant des Schraubendrehers zum
Festziehen der Radschrauben, weil Sie mit dem Sechskant nicht das erfor-
derliche Anzugsdrehmoment erreichen können - Unfallgefahr!
•
Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber ist nur für Ihren Fahrzeugtyp
vorgesehen. Heben Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahrzeuge oder
andere Lasten an - Verletzungsgefahr!
•
Verwenden Sie den Wagenheber nur auf festem, ebenen Untergrund.
•
Starten Sie niemals den Motor bei angehobenem Fahrzeug - Unfallge-
fahr!
•
Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausgeführt werden müssen, muss
das Fahrzeug mit geeigneten Unterstellböcken abgestützt werden. Sonst
besteht Verletzungsgefahr!
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Selbsthilfe
244Platzsparendes Reserverad (Notrad)*
Das kleinere Reserverad (Notrad bei Fahrzeugen, die nicht
mit dem Pannenset ausgestattet sind) darf nur die unbedingt
erforderlich Zeit genutzt werden.Das Notrad befindet sich unter dem Ladeboden im Gepäckraum und ist mit
einem Rändelrad befestigt.
Verwendung des Notrades
Das Notrad ist nur für den Notfall bis zum Erreichen einer Werkstatt gedacht.
Ersetzen Sie es deshalb so schnell wie möglich durch ein Normalrad.
Für die Verwendung des Notrades bestehen bestimmte Einschränkungen.
Das Notrad wurde speziell für Ihr Fahrzeug konstruiert und darf daher nicht
mit dem Notrad eines anderen Fahrzeugs vertauscht werden.
Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen montiert
werden. Schneeketten
Aus technischen Gründen ist die Ve
rwendung von Schneeketten auf dem
Notrad nicht gestattet .
Falls Sie jedoch mit Schneeketten fahren müssen und eine Reifenpanne an
einem Vorderrad haben, so montieren Sie bitt e das Notrad anstelle eines
Hinterrades. Das freiwerdende Hinterrad versehen Sie dann mit Schnee-
ketten und montieren es anste lle des defekten Vorderrades.
ACHTUNG!
•
Nach Montage des Notrades muss der Reifenfülldruck so schnell wie
möglich geprüft werden. Der Reifenfülldruck für das Notrad beträgt 4,2 bar.
Andernfalls besteht Unfallgefahr!
•
Fahren Sie nicht schneller als 80 km/h – Unfallgefahr!
•
Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen und rasante
Kurvenfahrten - Unfallgefahr!
•
Fahren Sie niemals mit mehr als einem Notrad - Unfallgefahr!
•
Auf die Felge des Notrades darf kein Normal- oder Winterreifen montiert
werden.
Reifenreparaturset*
Sie finden das Reifenreparaturset (bei Fahrzeugen ohne
Reserverad) unter dem Ladeboden im Gepäckraum.Für den Fall einer Reifenpanne ist Ihr Fahrzeug mit dem Tire-Mobility-System
„Reifenreparaturset“ ausgestattet
Das Reifenreparaturset besteht aus eine m Dichtungsmittel für die Reparatur
der Reifenpanne und aus einem Kompressor zur Erzeugung des für den
Reifen erforderlichen Fülldrucks. Damit können bis zu 4 mm große Reifenbe-
schädigungen durch Fremdkörper zuverlässig abgedichtet werden.
Abb. 173 Gepäckraum.
Zugang zum Reserverad
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Selbsthilfe245
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Hinweis
•
Nehmen Sie bitte fachmännische Hilfe in Anspruch, wenn eine Reparatur
mit dem Reifendichtmittel nicht möglich ist.
Rad wechselnVo rarbeiten
Vor dem eigentlichen Radwechsel sind einige Vorarbeiten zu
machen.– Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifenpanne möglichst weit vom fließenden Verkehr ab. Die Stelle soll waagerecht sein.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Sie sollen sich außerhalb des Gefahrenbereiches aufhalten (z. B. hinter einer Leitplanke).
– Schalten Sie den Motor aus und die Warnblinkanlage ein.
– Ziehen Sie die Handbremse fest an.
– Legen Sie den ersten Gang ein, oder stellen Sie bei Fahrzeugen
mit Automatikgetriebe den Wählhebel auf die Position P.
– Bei Anhängerbetrieb: kuppeln Sie den Anhänger von Ihrem Fahr- zeug ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das Reserverad aus dem
Gepäckraum.
ACHTUNG!
Schalten Sie den Warnblinker ein und stellen Sie das Warndreieck auf. Sie
schützen damit sich selbst und andere Verkehrsteilnehmer.
Vorsicht!
Wenn Sie den Radwechsel auf einer ab schüssigen Fahrbahn durchführen,
blockieren Sie das gegenüberliegende Rad mit einem Stein oder dergleichen,
um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu sichern.
Hinweis
Hierbei sind die gesetzlichen Bestimmungen zu beachten.Rad wechselnDer Radwechsel besteht aus den folgenden Schritten
–Ziehen Sie die Radzierkappe ab. Siehe auch ⇒ Seite 246,
Abb. 174 .
–Lockern Sie die Radschrauben.
– Heben Sie den Wagen an.
– Bauen Sie das Rad ab bzw. an .
– Lassen Sie den Wagen herunter.
– Verwenden Sie zum Anziehen der Schrauben den Radschlüssel.
– Bringen Sie die Radzierkappe wieder an.
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Selbsthilfe
246Nachträgliche Arbeiten
Nach dem eigentlichen Radwechsel fallen einige Nachar-
beiten an.– Verstauen Sie das Bordwerkzeug an seinem Platz.
– Verstauen und befestigen Sie das ausgewechselte Rad im
Gepäckraum.
– Prüfen Sie den Reifenfülldruck des montierten Rades sobald als möglich.
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der Radschrauben sobald als möglich mit einem Drehmomentschlüssel prüfen. Es muss
120 Nm betragen.
Hinweis•
Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt haben, dass Radschrauben korro-
diert und schwergängig sind, müssen die Schrauben vor dem Prüfen des
Anzugsdrehmoments erneuert werden.
•
Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzu gsdrehmoments vorsichtshalber nur
mit mäßiger Geschwindigkeit.
Radblenden
Die Radzierkappen müssen ab genommen werden, um an die
Radschrauben heranzukommen.Demontieren
– Setzen Sie den Abziehhaken des Werkzeugsets in der dazu
vorgesehenen Öffnung in einem der Schraubendeckel des Radn-
abendeckels an ⇒Abb. 174 .
–Ziehen Sie die Radzierkappe ab.
Abb. 174 Radwechsel:
Radzierkappe abziehen
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Selbsthilfe247
Sicher ist sicher
Bedienungshinweise
Rat und Tat
Technische Daten
Radvollblenden*
Die Radvollblenden müssen entfernt werden, um Zugang zu
den Radschrauben zu erhalten.Demontieren
– Die Radvollblende mit dem dem Drahthaken abnehmen.
– Den Haken in eine der Aufnahmen in der Radvollblende
einsetzen.
Montieren
– Die Radvollblende mit Druck auf die Felge aufpressen. Üben Sie den Druck zuerst an der Stelle der Ventilaussparung aus.
Anschließend lassen Sie den gesamten Umfang der Radvollb-
lende in die Stahlfelge einrasten.
Radschrauben lockern und anziehen
Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen die
Radschrauben gelockert werden.Lockern
–Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die
Radschraube.
– Greifen sie das Ende des Radschlüssels und drehen Sie die Schraube etwa eine Umdrehung nach links ⇒ Abb. 175 .
Festziehen
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum Anschlag auf die Radschraube.
– Fassen Sie am Schlüsselende an, und drehen Sie die Schraube nach rechts, bis sie fest angezogen ist.
Abb. 175 Radwechsel:
Radschrauben lockern
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Selbsthilfe
248
– Zum Lösen und Festziehen von diebstahlhemmenden Radschrauben benötigen Sie den entsprechenden Adapter.
ACHTUNG!
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig (etwa eine Umdrehung),
solange das Fahrzeug nicht mit dem Wagenheber angehoben ist – Unfall-
gefahr!
Hinweis
•
Verwenden Sie den Innensechskant im Schraubendrehergriff nicht zum
Lösen oder Festziehen der Radschrauben.
•
Lässt sich eine Radschraube nicht loc kern, können Sie vorsichtig mit dem
Fuß auf das Ende des Radschlüssels drücken. Halten Sie sich dabei am Fahr-
zeug fest und achten Sie auf einen sicheren Stand.
Wagen anheben
Um das Rad abbauen zu können, muss das Fahrzeug mit dem
Wagenheber angehoben werden.
Abb. 176 Aufnahme-
punkte für den Wagen-
heberAbb. 177 Wagenheber
anbringen
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