Seat Altea 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2014, Model line: Altea, Model: Seat Altea 2014Pages: 252, PDF-Größe: 4.75 MB
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Klima
2C-Climatronic* Schalter Abb. 117
Bedienelemente der 2C-Climatronic an
der Instrumententafel. Die Klimaanlage reguliert die Temperatur bei
laufendem Motor und eingeschaltetem Ge-
bläse.
– Zur Einstellung der Temperatur auf der lin-
ken bzw. rechten Seite drehen Sie die Ein-
stellräder ››› Abb. 117 für die Temperatur-
v or
wahl.
– Wenn Sie eine Taste drücken, wird die je-
weilige Funktion eingeschaltet. Die aktivier-
te Funktion wird am Display des Radios an-
gezeigt. Zudem werden alle Funktionen mit
LEDs beleuchtet. Zum Ausschalten der
Funktion Taste noch einmal drücken. Die Temperatur kann für die linke und die
rechte Seite des Fahrzeuginnenraumes ge-
trennt eingestellt werden.
Taste – Defrostfunktion der Wind-
schutzscheibe. Die angesaugte Außenluft
wird an die Windschutzscheibe geleitet.
Sollte die Umluftfunktion aktiviert sein,
schaltet diese beim Einschalten der De-
frostfunktion aus. Bei Temperaturen über
+3 °C (+37 °F) wird die Kühlanlage auto-
matisch eingeschaltet, um die Luft zu ent-
feuchten. Die Taste wird gelb hinterleuch-
tet und das Symbol wird am Display des
1 Radios bzw. des Navigationssystems an-
gezeigt.
Taste
– Luftverteilung oben
Taste – Luftverteilung Mitte
Taste – Luftverteilung unten
Taste – manueller Umluftbetrieb
Taste – Heckscheibenbeheizung. Die-
se Funktion schaltet sich ca. 20 Minuten
nach dem Einschalten automatisch ab.
Sie lässt sich aber auch vorzeitig durch
erneutes Drücken der Taste ausschalten. »
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Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Die Taste wird gelb hinterleuchtet und
das Symbol erscheint am Display.
Taste AUTO – Automatische Temperatur-,
Gebläse- und Luftverteilungsregelung
››› Seite 120
Taste SYNC – Gleichschaltung 2-Zonen
Taste OFF – Ein- und Ausschalten der 2C-
Climatronic ››› Seite 122
Gebläseregler ››› Seite 122
Taste A/C – Zum Anschluss der Kühlanla-
ge ACHTUNG
Für die Verkehrssicherheit ist es wichtig, dass
alle Fensterscheiben frei von Eis, Schnee und
Beschlag sind. Nur dann sind gute Sichtver-
hältnisse gewährleistet. Machen Sie sich
deshalb mit der richtigen Bedienung der Hei-
zung und Belüftung sowie dem Entfeuch-
ten/Entfrosten der Scheiben vertraut. 7
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9
10
11 Informationsanzeige der Climatronic
Abb. 118
Display des Navigationssystems
mit Informationen der Climatronic Abb. 119
Display des Radios mit Informatio-
nen der Climatronic Die Informationen der Climatronic können am
Display des werkseitig installierten Radios
bzw. Radio-/Navigationssystems angezeigt
werden.Das Einschalten der jeweils ausgewählten
Funktion wird mit den LEDs an den Bediene-
lementen der Climatronic angezeigt.
Sobald Änderungen an den Einstellungen der
Climatronic vorgenommen werden, werden
die jeweils aktuellen Einstellungen zudem
kurz am Display des werkseitig installierten
Radios bzw. Radio-/Navigationssystems an-
gezeigt.
Die Symbole am Display des Radios bzw. Ra-
dio-/Navigationssystems sind gleich wie die
Symbole an den Bedienelementen der Cli-
matronic.
Automatikbetrieb Im Automatikbetrieb werden Lufttemperatur,
Luftstrom und Luftverteilung automatisch so
geregelt, dass ein vorgegebenes Temperatur-
niveau schnellstmöglich erreicht und dann
konstant gehalten wird.
Die Temperatur ist für die linke und rechte
Seite des Fahrzeuginnenraums getrennt re-
gelbar.
Automatikbetrieb einschalten
– Drücken Sie die Taste AUTO
›››
Abb. 117 .
Am Di s
play des Radios wird „AUTO High“
angezeigt (hohe Gebläsestufe).
– Drücken Sie erneut die Taste AUTO ›››
Abb. 117 . Am Display des Radios wird
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Klima
„AUTO Low“ angezeigt (niedrige Gebläse-
stufe).
Je nach Version und Ausführung kann Ihr
Fahrzeug wie folgt ausgestattet sein:
Im Automatikbetrieb wird bei einer einge-
stellten Temperatur von +22 ℃ (+22,22 ℃
)
s
chnell eine angenehme Temperatur im Fahr-
zeuginnenraum erreicht. Diese Einstellung
sollte deshalb nur dann verändert werden,
wenn das persönliche Wohlbefinden oder be-
stimmte Umstände dies erfordern. Es kann
eine Innenraumtemperatur zwischen +18 ℃
(+17,78 ℃) und +26 °C (+80 °F) voreinge-
s
tellt werden. Es handelt sich hierbei um an- nähernde Temperaturwerte, die je nach den
klimatischen Außenbedingungen leicht
schwanken können.
Die Climatronic hält ein bestimmtes Tempera-
turniveau vollautomatisch konstant. Dazu
werden die Temperatur der ausströmenden
Luft, die Gebläsestufen und die Luftvertei-
lung selbsttätig verändert. Auch starke Son-
neneinstrahlung wird durch die Anlage be-
rücksichtigt, so dass ein Nachregeln von
Hand überflüssig ist. Deshalb bietet in fast
allen Fällen der Automatikbetrieb die besten
Vor
aussetzungen für das Wohlbefinden der
Fahrzeuginsassen über alle Jahreszeiten hin-
weg. Der Automatikbetrieb wird aufgehoben, so-
bald eine der Tasten für Luftverteilung, für
das Gebläse, die Taste
oder die Umluft-
taste . Die Temperatur wird entsprechend
den vom Benutzer manuell eingestellten Pa-
rametern geregelt. Hinweis
Es gibt zwei Automatikbetriebe: ● Automatikbetrieb LO: Berechnung der Luft-
menge für zwei Personen.
● Automatikbetrieb HI: Berechnung der Luft-
menge für mehr als zwei Personen. 121
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Manueller Betrieb Abb. 120
Bedienelemente der 2C-Climatronic an
der Instrumententafel. Im manuellen Betrieb können die Lufttempe-
ratur, Luftstrom und Luftverteilung selbst be-
stimmt werden.
Manuellen Betrieb einschalten
– Zum Einschalten des manuellen Betriebs
betätigen Sie eine der Tasten ››› Abb. 120
1 bis
5 oder aber die Gebläsetasten
10 .
Die jeweils eingestellte Funktion wird am
Display des Radios bzw. des Navigations-
systems angezeigt.
Temperatur
Es gibt für die linke und rechte Seite des
Fahrzeuginnenraums getrennte Temperatur-
regler. Die eingestellte Temperatur wird im Display oberhalb des jeweiligen Reglers an-
gezeigt. Es kann eine Innenraumtemperatur
zwischen +18
℃
(+17,78
℃) und +26 °C (+80
°F) v
oreingestellt werden. Es handelt sich
hierbei um annähernde Temperaturwerte, die
je nach den klimatischen Außenbedingungen
leicht schwanken können.
Bei einer Temperaturvorwahl unter +18 ℃
(+17,78 ℃) wird am Display L
O angezeigt.
Die Anlage läuft mit maximaler Kühlleistung,
die Temperatur wird nicht geregelt.
Werden Temperaturen über +26 °C (+80 °F)
gewählt, wird an der Anzeige HI angezeigt.
Die Anlage läuft mit maximaler Heizleistung,
die Temperatur wird nicht geregelt. Gebläse
Das Gebläse kann anhand der Tasten
10 stu-
fenlos eingestellt werden. Das Gebläse sollte
immer auf der untersten Stufe laufen, damit
jederzeit Frischluft ins Fahrzeug gelangt.
Durch Drücken der Taste bis auf das Mini-
mum -1 w ir
d die Climatronic abgeschaltet.
Luftverteilung
Mit den Tasten ,
und
lässt sich die
Luftverteilung regeln. Zusätzlich können da-
mit einige Luftaustrittsdüsen separat geöff-
net bzw. geschlossen werden.
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Page 125 of 252

Klima
Klimaanlage ein-/ausschalten
Bei gedrückter Taste A/C (LED leuchtet), ist
die Klimaanlage eingeschaltet.
Bei gelöster Taste A/C (LED ausgeschaltet),
ist die Klimaanlage ausgeschaltet.
Bei gelöster Taste A/C ist die Klimaanlage
ausgeschaltet, wodurch der Kraftstoffver-
brauch verringert wird. Die Temperatur wird
weiterhin geregelt. Die eingestellte Tempera-
tur kann nur erreicht werden, wenn sie höher
als die Außentemperatur ist.
Temperaturvorwahl für den Fahrer und den
Beifahrer
Die Taste SYNC dient zur Gleichschaltung der
beiden Klimabereiche der Climatronic.
Bei gelöster Taste SYNC (LED ausgeschaltet),
wird der Klimabereich der Climatronic in indi-
viduelle Bereiche unterteilt. Zum Beispiel:
Temperaturvorwahl für die Fahrerseite +22 °C
(+72 °F) und Temperaturvorwahl für die Bei-
fahrerseite +24 ℃
(+23,89 ℃).
Bei gedrückter Taste SYNC (LED leuchtet auf)
ist der Klimabereich der Climatronic gleichge-
schaltet. Zum Beispiel: Temperaturvorwahl
für die Fahrerseite +22 °C (+72 °F) und Tem-
peraturvorwahl für die Beifahrerseite +22 °C
(+22,22 °C).
Wenn die Temperaturvorwahl für die Beifah-
rerseite bei gedrückter Taste SYNC geändertwird, wird diese Funktion automatisch deakti-
viert.
Umluftbetrieb –
Drücken Sie die Taste
››› Abb. 120 5 ,
um den Umluftbetrieb ein- oder auszu-
schalten. Bei eingeschaltetem Umluftbe-
trieb erscheint am Display das Symbol .
B ei ein
geschaltetem Umluftbetrieb wird ver-
hindert, dass starke Umweltgerüche in das
Fahrzeuginnere gelangen können, die bei-
spielsweise beim Durchfahren eines Tunnels
oder in einem Stau auftreten.
Bei niedrigen Außentemperaturen erhöht der
Umluftbetrieb die Heizleistung, da die Luft
aus dem Fahrzeuginnenraum und nicht die
Luft von außen erwärmt wird.
Bei hohen Außentemperaturen erhöht der
Umluftbetrieb die Kühlleistung, da die Luft
aus dem Fahrzeuginnenraum und nicht die
Luft von außen abgekühlt wird.
Wenn der Luftauslass zur Windschutzscheibe
eingestellt ist und die Umlufttaste betätigt
wird, wird die Umluft aktiviert. Wenn der Um-
luftbetrieb eingestellt ist und der Luftauslass
zur Windschutzscheibe gewählt wird, wird
der Umluftbetrieb ausgeschaltet. Aus Sicher-
heitsgründen sollte der Umluftbetrieb nicht
eingeschaltet werden. ACHTUNG
Im Umluftbetrieb gelangt keine Außenluft in
das Fahrzeuginnere. Zudem können bei aus-
geschalteter Kühlanlage die Fensterscheiben
schnell beschlagen. Lassen Sie deshalb den
Umluftbetrieb nicht über einen längeren Zeit-
raum eingeschaltet – Unfallgefahr! Allgemeine Hinweise
Der Schadstofffilter
Der Schadstofffilter (Partikel- und Aktivkohle-
filter) sorgt dafür, dass Verunreinigungen der
Außenluft (z.B. Staub oder Pollen) im Fahr-
zeuginneren beträchtlich reduziert bzw. zu-
rückgehalten werden.
Der Schadstofffilter muss entsprechend den
im Service-Plan angegebenen Zeitabständen
gewechselt werden, damit die Leistung der
Klimaanlage nicht beeinträchtigt wird.
Lässt die Wirkung des Filters durch den Be-
trieb des Fahrzeugs in stark schadstoffbelas-
teter Außenluft vorzeitig nach, muss der
Schadstofffilter auch zwischen den angege-
benen Zeitabständen gewechselt werden.
Kühlanlage
Bei eingeschalteter Kühlanlage wird im Fahr-
zeuginneren nicht nur die Temperatur, son-
dern auch die Luftfeuchtigkeit abgesenkt.
Dadurch wird bei hoher
»
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Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 126 of 252

Bedienung
Außenluftfeuchtigkeit das Wohlbefinden der
Fahrzeuginsassen erhöht und ein Beschlagen
der Scheiben verhindert.
Wenn sich die Kühlanlage nicht einschalten
lässt, kann dies folgende Ursachen haben:
● Der Motor läuft nicht.
● Die Taste A/C ist ausgeschaltet.
● Die Außentemperatur liegt unter +3 °C
(+37 °F).
● Der Kompressor der Kühlanlage wurde auf-
grund einer zu hohen Temperatur des Motor-
kühlmittels vorübergehend abgeschaltet.
● Die Sicherung der Klimaanlage ist defekt.
● Es liegt ein anderer Fehler am Fahrzeug vor.
Klimaanlage bei einem Fachbetrieb prüfen
lassen. VORSICHT
● Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Kli-
maanlage nicht korrekt funktioniert, können
Sie sie zur Vermeidung weiterer Schäden
über die Taste A/C ausschalten. Danach su-
chen Sie einen Fachbetrieb auf, der die Klima-
anlage überprüft.
● Reparaturarbeiten an der Klimaanlage er-
fordern besondere Fachkenntnisse und Spezi-
alwerkzeuge. Bei Störungen empfehlen wir
deshalb, einen Fachbetrieb aufzusuchen. Hinweis
● Bei hoher Außenluftfeuchtigkeit und hohen
Außentemperaturen kann Kondenswasser
vom Verdampfer der Kühlanlage abtropfen
und unter dem Fahrzeug eine kleine Wasser-
lache bilden. Das ist normal und kein Zeichen
von Undichtigkeit.
● Um die Heiz- bzw. Kühlleistung nicht zu be-
einträchtigen und das Beschlagen der Schei-
ben zu verhindern, muss der Lufteinlass vor
der Windschutzscheibe frei von Eis, Schnee
oder Blättern sein.
● Die aus den Düsen austretende und durch
den ganzen Innenraum strömende Luft wird
über die zu diesem Zweck vorhandenen
Schlitze angesaugt. Achten Sie deshalb da-
rauf, dass diese Schlitze nicht durch Klei-
dungsstücke usw. verdeckt werden.
● Die Klimaanlage arbeitet am wirkungsvolls-
ten, wenn die Fenster und das Schiebe-/Aus-
stelldach* geschlossen sind. Ist jedoch der
Innenraum durch Sonneneinstrahlung stark
aufgeheizt, kann das kurzzeitige Öffnen der
Fenster den Abkühlvorgang beschleunigen.
● Wenn der Umluftbetrieb eingeschaltet ist,
sollte nicht geraucht werden, da sich der an-
gesaugte Rauch auf dem Verdampfer der Kli-
maanlage absetzt und zu Geruchsbelästigun-
gen führt.
● Es wird empfohlen, die Klimaanlage min-
destens einmal im Monat einzuschalten, da-
mit die Dichtungen und Verbindungsstellen
der Anlage geschmiert werden und somit dem
Auftreten von Undichtigkeiten vorgebeugt wird. Sollten Sie eine Minderung der Kälte-
leistung feststellen, wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb, um die Anlage überprüfen zu
lassen.
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Fahren
Fahren Servolenkung (Servotronic*) Die Servolenkung unterstützt den Fahrer, so
dass er zum Lenken nur wenig Kraft aufwen-
den muss. Bei Fahrzeugen mit Servotronic*
wird die Lenkkraftunterstützung der Servo-
lenkung in Abhängigkeit von der Fahrge-
schwindigkeit
elektronisch angepasst.
B ei einem Au
sfall der Servotronic
* bleibt die
Funktion der Servolenkung weiterhin erhal-
t
en. Die Servolenkung wird jedoch nicht mehr
an die Fahrgeschwindigkeit angepasst. Den
Ausfall der elektronischen Regelung können
Sie am besten daran erkennen, dass Sie
beim Rangieren des Fahrzeugs (also bei
niedriger Geschwindigkeit) mehr Kraft zum
Lenken als gewöhnlich aufbringen müssen.
Der Fehler sollte so bald wie möglich von ei-
nem Fachbetrieb behoben werden.
Wenn der Motor nicht läuft, arbeitet auch die
Servolenkung nicht. In diesem Fall lässt sich
das Lenkrad nur sehr schwer drehen.
Wird die Lenkung im Stand voll eingeschla-
gen, beanspruchen Sie das Servolenksystem
sehr stark. Ein solcher Volleinschlag macht
sich durch Geräusche bemerkbar. Außerdem
wird dabei die Leerlaufdrehzahl des Motors
abgesenkt. VORSICHT
Lassen Sie die Lenkung bei laufendem Motor
nicht länger als 15 Sekunden voll eingeschla-
gen. Andernfalls könnte die Servolenkung be-
schädigt werden. Hinweis
● Bei einem Ausfall der Servolenkung oder
bei stehendem Motor (Abschleppen) bleibt
das Fahrzeug weiterhin voll lenkfähig. Zum
Lenken muss jedoch mehr Kraft aufgewendet
werden.
● Bei undichter oder defekter Anlage sollten
Sie umgehend einen Fachbetrieb aufsuchen.
● Die Servolenkung benötigt ein spezielles
Hydrauliköl. Der entsprechende Behälter be-
findet sich im Motorraum vorne links. Der
richtige Flüssigkeitsstand ist wichtig für das
einwandfreie Funktionieren der Servolen-
kung. Der Flüssigkeitsstand wird im Rahmen
des Inspektions-Service überprüft. Allradantrieb*
Beim Allradantrieb werden alle vier Räder an-
getrieben.
Allgemeine Hinweise
Der Allradantrieb funktioniert völlig automa-
tisch. Die Verteilung der Antriebskraft erfolgt
auf alle vier Räder. Sie wird automatisch Ih-rem Fahrverhalten sowie den jeweiligen Fahr-
bahnverhältnissen angepasst.
Das Allrad-Antriebskonzept ist auf eine hohe
Motorleistung zugeschnitten. Ihr Fahrzeug ist
außergewöhnlich leistungsfähig und hat so-
wohl bei normalen Fahrbahnverhältnissen als
auch bei Schnee und Eis vorzügliche Fahre-
igenschaften.
Winterreifen
Durch den Allradantrieb hat Ihr Fahrzeug
schon mit der serienmäßigen Bereifung bei
winterlichen Straßenverhältnissen einen gu-
ten Vortrieb. Trotzdem empfehlen wir Ihnen,
im Winter auf allen vier Rädern Winter- bzw.
Allwetterreifen zu verwenden, da hierdurch
vor allem auch die Bremswirkung verbessert
wird.
Schneeketten
Wenn Schneekettenpflicht besteht, müssen
Sie auch bei Fahrzeugen mit Allradantrieb
Schneeketten verwenden.
Reifen ersetzen
Bei Fahrzeugen mit Allradantrieb dürfen nur
Reifen mit gleichem Abrollumfang verwendet
werden
››› Seite 193 .
»
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Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 128 of 252

Bedienung
ACHTUNG
● Auch bei Fahrzeugen mit Allradantrieb soll-
ten Sie Ihre Fahrweise stets dem Fahrbahnzu-
stand und der Verkehrssituation anpassen.
Das erhöhte Sicherheitsangebot darf nicht
dazu verleiten, ein Sicherheitsrisiko einzuge-
hen! Andernfalls besteht Unfallgefahr!
● Das Bremsvermögen ihres Fahrzeugs ist
durch die Haftfähigkeit der Reifen begrenzt.
Es ist daher nicht anders als bei einem zwei-
radgetriebenen Fahrzeug. Lassen sie sich
deshalb nicht durch die auch noch bei glatter,
rutschiger Fahrbahn vorhandene Beschleuni-
gung zu einer zu überhöhten Geschwindig-
keit verleiten. Andernfalls besteht Unfallge-
fahr!
● Beachten sie bitte bei nasser Fahrbahn,
dass bei zu hoher Geschwindigkeit die Vor-
derräder aufschwimmen können (Aquapla-
ning). In diesem Fall, wird anders als bei Fahr-
zeugen mit Frontantrieb, der Beginn des Auf-
schwimmens nicht durch ein plötzliches
Hochdrehen des Motors angezeigt. Aus den
angeführten Gründen passen Sie bitte Ihre
Geschwindigkeit immer dem Zustand der
Fahrbahn an. Andernfalls besteht Unfallge-
fahr! Fahren mit Autogas*
3 Gilt für das Modell: ALTEA / ALTEA XL
Abb. 121
Mittelkonsole: Kontrollschalter für
Autogasanlage. Ihr SEAT-Fahrzeug ist bivalent, d. h. es kann
sowohl mit Autogas als auch mit Benzin be-
trieben werden. Der Autogas-Vorratsbehälter
››› Seite 173, Autogas tanken , befindet sich
in der Reserveradmulde ››› .
Einschalten vom Autogasbetrieb
● Drücken Sie die Taste GAS .
Nach einer Systemprüfung schaltet der Fahr-
zeugmotor automatisch von Benzin- auf Au-
togasbetrieb, wenn die folgenden Vorausset-
zungen erfüllt sind: ● Im Vorratsbehälter befindet sich ausrei-
chend Autogas. ●
Das Kühlmittel des Motors hat die erforder-
liche Temperatur für den Autogasbetrieb er-
reicht.
● Die Umgebungstemperatur erfüllt die An-
forderungen für den Autogasbetrieb.
● Die Motordrehzahl ist kleiner als 1.200
U/min.
● Die Prüfung der Autogasanlage wurde ab-
geschlossen und die vorgeschriebene Warte-
zeit ist abgelaufen (dieser Vorgang kann
mehrere Minuten dauern).
● Während der Systemprüfung wurden keine
Fehler festgestellt.
Die grüne
Kontrollleuchte der Autogas-Füll-
s
tandsanzeige leuchtet auf.
Einschalten vom Benzinbetrieb
● Drücken Sie die Taste GAS .
Die grüne
Kontrollleuchte der Autogas-Füll-
s
tandsanzeige erlischt.
Der Benzinbetrieb wird automatisch einge-
schaltet, wenn der Motor gestartet wird oder
eine der Bedingungen für den Autogasbe-
trieb nicht erfüllt wird. Sobald die erforderli-
chen Bedingungen wieder erfüllt sind, wird
der Autogasbetrieb wieder eingeschaltet.
126
Page 129 of 252

Fahren
Störung in der AutogasanlageAnzeige im Display
des KombiinstrumentsVorgehensweise
Fehler: LPG. Wenden Sie
sich an einen Fachbetrieb!Fachbetrieb aufsuchen
und System umgehend
prüfen lassen.
Betrieb mit Autogas derzeit
nicht möglich. Siehe Hand-
buch!
Überprüfen Sie, ob alle
Anforderungen für den Au-
togasbetrieb erfüllt wer-
den ››› Seite 126. Wenn
dies der Fall ist, muss das
System umgehend von ei-
nem Fachbetrieb überprüft
werden.
Betrieb mit Benzin derzeit
nicht möglich. Siehe Hand-
buch!Fachbetrieb aufsuchen
und System umgehend
prüfen lassen. Qualität des Autogases und Verbrauch
Die an Autogas gestellten Qualitätsanforde-
rungen werden für ganz Europa in der Norm
DIN EN 589 geregelt, so dass die Fahrt im Au-
togasbetrieb überall in Europa problemlos
möglich ist.
Autogas ist ein Gasgemisch aus Propan und
Butan.
Es wird zwischen Winter- und Sommergas un-
terschieden. Das Wintergas weist einen hö-
heren Anteil an Propangas auf. Aus diesem
Grund kann die Restreichweite beim Fahren
mit Wintergas (aufgrund des erhöhten Ver-
brauchs) geringer sein als mit Sommergas. Die Motorsteuerung passt sich automatisch
an das verwendete Autogas an. Daher kön-
nen beide Arten von Autogas im entsprech-
enden Tank gemischt werden und der Tank
muss nicht erst komplett entleert werden, be-
vor Sie Autogas anderer Qualität tanken.
Sicheres Flüssiggas
Bei Gasgeruch oder Verdacht auf ein Leck in
der Autogasanlage
››› ●
Halten Sie sofort an!
● Schalten Sie die Zündung aus.
● Öffnen Sie alle Türen, um den Innenraum
ausreichend zu lüften.
● Ggf. bereits angezündete Zigaretten sofort
ausmachen.
● Entfernen Sie alle Gegenstände, die Funken
oder einen Brand verursachen könnten, aus
dem Fahrzeug oder schalten Sie sie aus.
● Wenn weiterhin Gasgeruch festzustellen
ist, fahren Sie nicht weiter!
● Fachmännische Hilfe in Anspruch nehmen.
Lassen Sie die Störung beheben. ACHTUNG
Autogas ist eine hochexplosive und leicht
entflammbare Substanz. Es kann schwere
Verbrennungen und andere Verletzungen ver-
ursachen. ●
Treffen Sie angemessene Vorsichtsmaß-
nahmen, um jegliche Brand- und Explosions-
gefahr zu vermeiden.
● Wird das Fahrzeug in einem geschlossenen
Raum abgestellt (z. B. in einer Garage), soll-
ten Sie sich vergewissern, dass dieser über
eine natürliche oder mechanische Belüftung
verfügt, die einen eventuellen Gasaustritt
neutralisieren kann. ACHTUNG
Wenn der Gasgeruch im Fahrzeug oder beim
Tanken ignoriert wird, kann dies zu schweren
Verletzungen führen.
● Notwendige Handlungen durchführen.
● Verlassen Sie den Gefahrenbereich.
● Verständigen Sie ggf. den Notdienst. Hinweis
● Die Autogasanlage muss regelmäßig in ei-
nem Fachbetrieb gemäß dem Service-Plan
überprüft werden.
● Der Motor startet immer im Benzinbetrieb,
auch wenn das Fahrzeug im Flüssiggasbe-
trieb abgestellt wurde. Daher darf der Benzin-
tank niemals ganz leergefahren werden.
● Werden häufig Kurzstrecken zurückgelegt,
insbesondere bei niedriger Außentemperatur,
wird das Fahrzeug öfter mit Benzin als mit Au-
togas betrieben. Deshalb leert sich der Ben-
zinvorratsbehälter möglicherweise schneller
als der Autogas-Vorratsbehälter. » 127
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 130 of 252

Bedienung
●
Wenn das System während der Fahrt auto-
matisch in den Benzinbetrieb umgeschaltet
hat, da der Autogas-Vorratsbehälter nahezu
leer ist, kann es bei den nächsten Motor-
starts je nach Umgebungstemperatur und
Fahrweise dazu kommen, dass noch einmal
kurz automatisch in den Autogasbetrieb ge-
schaltet wird, um das im Tank verbliebene
Flüssiggas aufzubrauchen.
● Wenn das System automatisch in den Ben-
zinbetrieb umschaltet, da der Autogas-Vor-
ratsbehälter nahezu leer ist, kann durch Drü-
cken der Taste ››› Abb. 121 GAS bei niedriger
Geschwindigkeit und geringer Beschleuni-
gung wieder in den Autogasbetrieb gehen.
Dieser Vorgang kann mehrmals wiederholt
werden, bis das gesamte im Tank verbliebene
Autogas verbraucht ist, wobei vorsichtig zu
fahren ist.
● Bei Fahrzeugen mit Anzeige von Warn- oder
Informationstexten auf dem Kombiinstrument
können auch Informationen zum Autogasbe-
trieb angezeigt werden.
● Es kann vorkommen, dass auf dem Display
die Meldung Autogasbetrieb nicht möglich er-
scheint. Auslandsfahrten
Bei Reisen ins Ausland ist Folgendes zu be-
achten:
● Bei Benzinfahrzeugen mit Katalysator ist zu
beachten, dass über die Reisestrecke blei- freies Benzin getankt wird. Siehe auch Kapi-
tel „Tanken“. Bei den Automobilclubs erhal-
ten Sie Information über das Tankstellennetz
mit bleifreiem Benzin.
●
In einigen Ländern wird möglicherweise Ihr
Fahrzeugmodell nicht vertrieben, so dass be-
stimmte Ersatzteile nicht erhältlich sind oder,
dass in zugelassenen SEAT-Betrieben In-
standsetzungen nur in eingeschränktem Um-
fang möglich sind.
Die SEAT-Vertriebszentren sowie die jeweili-
gen Importeure stehen Ihnen jederzeit mit In-
formationen zu technischen Vorbereitungen
des Fahrzeugs, notwendigen Wartungsarbei-
ten und möglichen Instandsetzungsarbeiten
zur Verfügung.
Scheinwerfer mit Folien abkleben
Bei Fahrten in Ländern, in denen auf der an-
deren Straßenseite als im Heimatland gefah-
ren wird, blendet das asymmetrische Ab-
blendlicht den Gegenverkehr.
Um diese Blendung aufzuheben, müssen be-
stimmte Bereiche der Scheinwerfergläser mit
Folien beklebt werden. Weitere Informationen
erhalten Sie beim SEAT-Betrieb.
Bei Fahrzeugen mit Kurvenfahrlicht muss vor-
her der Drehantrieb abgeschaltet werden.
Wenden Sie sich hierfür bitte an einen Fach-
betrieb. Zündschloss
Positionen des Zündschlüssels Abb. 122
Positionen des Zündschlüssels Zündung ausgeschaltet, Lenkungssperre
0 In dieser Position
››› Abb. 122 sind die Zün-
du n
g und der Motor ausgeschaltet und die
Lenkung kann gesperrt werden.
Zum
Sperren der Lenkung ohne Schlüssel im
Lenkschloss können Sie das Lenkrad ein we-
nig drehen, bis es hörbar einrastet. Grund-
sätzlich sollten Sie immer die Lenkung sper-
ren, wenn Sie Ihr Fahrzeug verlassen. Damit
wird ein Diebstahl erschwert ››› .
Zündung bzw. Vorglühanlage einschalten 1 Den Zündschlüssel bis zu dieser Stellung
drehen und loslassen. Wenn er sich nicht
oder nur schwer von der Position
0 auf die
Position 1 drehen lässt, bewegen Sie das
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