airbag Seat Altea 2014 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: SEAT, Model Year: 2014, Model line: Altea, Model: Seat Altea 2014Pages: 331, PDF-Größe: 4.61 MB
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Inhaltsverzeichnis
Über dieses Handbuch . . . . . . . . . . . . . 5
Inhalt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6
Sicher ist sicher . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Sicher fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7
Richtige Sitzposition der Insassen . . . . . . . . . . . . 10
Pedalbereich . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16
Gepäckstücke verstauen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17
Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Warum Sicherheitsgurte? . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 21
Die Sicherheitsgurte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 25
Gurtstraffer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29
Airbag-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31
Frontairbags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 35
Seitenairbags* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 38
Kopfairbags . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 42
Airbags abschalten* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45
Sicherheit von Kindern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Grundsätzliches . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 47
Kindersitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 49
Kindersitz befestigen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 52 Bedienungshinweise
. . . . . . . . . . . . . . . 57
Cockpit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Allgemeine Übersicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 57
Armaturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 59
Autogasanlage* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 62
Display im Kombiinstrument . . . . . . . . . . . . . . . . 63
Menüs des Kombiinstruments* . . . . . . . . . . . . . . 71
Warn- und Kontrollleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . 79
Bedienelemente am Lenkrad . . . . . . . . . . . . . . . 94
Benutzerhinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 94
Audio-System . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 95
Radio-/Navigationssystem . . . . . . . . . . . . . . . . . . 98
Öffnen und schließen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Zentralverriegelung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 101
Schlüssel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 108
Funk-Fernbedienung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 109
Diebstahlwarnanlage* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 111
Heckklappe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 113
Fenster . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 115
Schiebe-/Ausstelldach* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 118
Licht und Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Licht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 120
Innenleuchten . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 128
Sicht . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 131
Scheibenwischer . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 132
Rückspiegel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 136
Sitze und Ablage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 140
Warum ist die Sitzeinstellung so wichtig? . . . . . . 140
Kopfstütze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 141
Vordersitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 143
Rücksitze . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 146
Ablagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 148
Zusätzliche Mehrzweckablage* . . . . . . . . . . . . . . 155 Aschenbecher*, Zigarettenanzünder* und
Steckdose . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 158
Verbandskasten, Warndreieck, Feuerlöscher . . . 161
Gepäckraum . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 162
Klima . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Heizung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 167
Climatic* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 169
2C-Climatronic* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 173
Allgemeine Hinweise . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 177
Fahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Lenkung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 179
Sicherheit . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 180
Zündschloss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181
Motor anlassen und abstellen . . . . . . . . . . . . . . . 182
Start-Stopp-Betrieb* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 187
Schaltgetriebe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 190
Automatikgetriebe/Direktschaltgetriebe DSG* . . 191
Handbremse . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 196
Akustische Einparkhilfe* . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 199
Geschwindigkeitsregelung*
(Geschwindigkeitsregelanlage - GRA) . . . . . . . . . 202
Rat und Tat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Intelligente Technik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Bremsen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 205
Antiblockiersystem und Antriebsschlupfregelung
M-ABS (ABS und ASR) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 206
Elektronische Stabilisierungskontrolle (ESC)* . . 207
Fahren und Umwelt . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
Einfahren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 213
Abgasreinigungsanlage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 214
Wirtschaftlich und umweltbewusst fahren . . . . . 216
Fahrten ins Ausland . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218
3
Inhaltsverzeichnis
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6Inhalt
Inhalt
Die vorliegende Anleitung ist nach ganz bestimmten Regeln aufgebaut, um
Ihnen das Finden und Aufnehmen der Information zu erleichtern. Der Inhalt
ist in relativ kurze Abschnitte eingeteilt, die in übersichtlichen Kapiteln zu-
sammengefasst sind (z. B. „Klimaanlage“). Das ganze Handbuch ist wie
folgt in fünf große Teile unterteilt:
1. Sicher ist sicher Informationen über die Ausstattung Ihres Fahrzeugs in Bezug auf die passi-
ve Sicherheit wie z. B. Sicherheitsgurte, Airbags, Sitze etc.
2. BedienungshinweiseInformation über die Verteilung der Schalter im Cockpit Ihres Fahrzeugs, die
verschiedenen Möglichkeiten zur Sitzverstellung, wie Sie im Innenraum für
ein behagliches Klima sorgen etc.
3. Rat und Tat
Empfehlungen zum Fahren, zur Pflege und zur Wartung Ihres Fahrzeugs so-
wie die Beschreibung bestimmter Fehler, die Sie selbst reparieren können.
4. Technische Daten
Zahlen, Werte und Abmessungen Ihres Fahrzeugs.
5. Stichwortverzeichnis
Am Ende des Handbuchs finden Sie ein allgemeines, detailliertes Stichwort-
verzeichnis, mit dem Sie schnell die gewünschte Information finden kön-
nen.
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7
Sicher fahren
Sicher ist sicher
Sicher fahren
Grundsätzliches
Lieber SEAT-Fahrer,
Sicherheit geht vor!
Dieses Kapitel enthält wichtige Informationen, Tipps, Vorschläge
und Warnungen, die Sie im Interesse Ihrer eigenen Sicherheit und
der Ihrer Mitfahrer lesen und beachten sollten.
ACHTUNG
● Dieser Abschnitt hält wichtige Informationen zum Umgang mit dem
Fahrzeug für den Fahrer und seine Mitfahrer bereit. Weitere wichtige In-
formationen, die Sie zur eigenen Sicherheit und zur Sicherheit Ihrer Mit-
fahrer wissen sollten, befinden sich auch in den anderen Kapiteln Ihres
Bordbuches.
● Stellen Sie sicher, dass sich das komplette Bordbuch immer im Fahr-
zeug befindet. Das gilt ganz besonders, wenn Sie das Fahrzeug an ande-
re verleihen oder verkaufen.
Sicherheitsausstattungen
Die Sicherheitsausstattungen sind Teil des Insassenschutzes
und können die Verletzungsgefahr in Unfallsituationen re-
duzieren.
Ihre Sicherheit und die Sicherheit Ihrer Mitfahrer sollten Sie nicht „aufs
Spiel“ setzen. Im Falle eines Unfalls können Sicherheitsausstattungen die
Verletzungsgefahr reduzieren. Die folgende Aufzählung enthält einen Teil
der Sicherheitsausstattung in Ihrem SEAT-Fahrzeug:
● optimierte Dreipunkt-Sicherheitsgurte
● Gurtkraftbegrenzer an den Vorder- und den äußeren Rücksitzen
● Gurtstraffer für die Vordersitze
● Gurthöheneinstellung an den Vordersitzen,
● Frontairbags
● Seitenairbags an den Vordersitzlehnen.
● Kopfairbags
● Crashaktive Kopfstützen vorne*,
● „ISOFIX“-Verankerungspunkte für „ISOFIX“-Kindersitze für die seitlichen
Rücksitze,
● höhenverstellbare Kopfstützen vorne
● hintere Kopfstützen mit Gebrauchs- und Außergebrauchsstellung
● einstellbare Lenksäule.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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11
Sicher fahren
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig an
⇒ Seite 19.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum, damit Sie jederzeit das
Fahrzeug unter Kontrolle haben.
Einstellung des Fahrersitzes ⇒ Seite 140.
ACHTUNG
● Eine falsche Sitzhaltung des Fahrers kann zu schweren Verletzungen
führen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass zwischen Ihrem Brustkorb und
der Lenkradmitte ein Abstand von mindestens 25 cm vorhanden ist
⇒ Abb. 1. Beträgt der Abstand weniger als 25 cm, kann Sie das Airbag-
System nicht richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenheiten einen Mindestabstand
von 25 cm nicht einhalten können, setzen Sie sich mit einem Fachbetrieb
in Verbindung. Dort berät man Sie über möglicherweise erforderliche Än-
derungen.
● Halten Sie während der Fahrt das Lenkrad immer so, dass Sie es mit
beiden Händen seitlich am äußeren Rand festhalten (9-Uhr- und 3-Uhr-
Position). Dadurch wird die Verletzungsgefahr bei Auslösung des Fahrer-
airbags reduziert.
● Halten Sie niemals das Lenkrad in der 12-Uhr-Position oder in einer
anderen Art und Weise fest (z.B. in der Lenkradmitte). In solchen Fällen
können Sie sich bei Auslösung des Fahrerairbags Verletzungen an Armen,
Händen und Kopf zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Fahrer beim plötzlichen Bremsma-
növer oder Unfall zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark nach hinten
geneigter Rückenlehne! Die optimale Schutzwirkung des Airbag-Systems
und der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die Rückenlehne in
einer aufrechten Position befindet und der Fahrer den Sicherheitsgurt
ACHTUNG (Fortsetzung)
richtig angelegt hat. Je weiter die Sitzlehne nach hinten geneigt ist, des-
to größer ist das Verletzungsrisiko durch einen falschen Gurtbandverlauf
und eine falsche Sitzposition.
● Stellen Sie die Kopfstütze richtig ein, um die optimale Schutzwirkung
zu erzielen.
Richtige Sitzposition des Beifahrers
Der Beifahrer muss einen Mindestabstand von 25 cm zur In-
strumententafel einhalten, damit der Airbag im Falle einer
Auslösung die größtmögliche Sicherheit bietet.
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Verletzungsgefahr im Falle
eines Unfalles zu verringern, empfehlen wir für den Beifahrer die
folgende Einstellung:
– Schieben Sie den Beifahrersitz soweit wie möglich nach hinten
⇒
.
– Stellen Sie die Rückenlehne in eine aufrechte Position, so dass
Ihr Rücken vollständig an der Rückenlehne anliegt.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass die Oberkante der Kopf-
stütze sich möglichst auf einer Linie mit dem oberen Teil Ihres
Kopfes befindet ⇒ Seite 13.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem Beifahrersitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig an
⇒ Seite 19.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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12Sicher fahren
Der Beifahrerairbag kann im Ausnahmefall ⇒ Seite 26 abgeschaltet wer-
den.
Einstellung des Beifahrersitzes ⇒ Seite 143.
ACHTUNG
● Eine falsche Sitzposition des Beifahrers kann zu schweren Verletzun-
gen führen.
● Stellen Sie den Beifahrersitz so ein, dass mindestens 25 cm Platz
zwischen Ihrem Brustkorb und der Instrumententafel ist. Beträgt der Ab-
stand weniger als 25 cm, kann Sie das Airbag-System nicht richtig schüt-
zen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenheiten einen Mindestabstand
von 25 cm nicht einhalten können, setzen Sie sich mit einem Fachbetrieb
in Verbindung. Dort berät man Sie über möglicherweise erforderliche Än-
derungen.
● Halten Sie die Füße während der Fahrt immer im Fußraum – legen Sie
die Füße niemals auf die Instrumententafel, aus dem Fenster heraus oder
auf die Sitzflächen! Durch eine falsche Sitzposition setzen Sie sich im
Falle eines Bremsmanövers oder Unfalles einem erhöhten Verletzungsri-
siko aus. Bei einer Airbagauslösung können Sie sich durch eine falsche
Sitzposition lebensgefährliche Verletzungen zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Beifahrer beim plötzlichen Brems-
manöver oder Unfall zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark nach hin-
ten geneigter Rückenlehne! Die optimale Schutzwirkung des Airbag-Sys-
tems und der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die Rücken-
lehne in einer aufrechten Position befindet und der Beifahrer den Sicher-
heitsgurt richtig angelegt hat. Je weiter die Sitzlehne nach hinten ge-
neigt ist, desto größer ist das Verletzungsrisiko durch einen falschen
Gurtbandverlauf und eine falsche Sitzposition.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt sein, damit die optimale
Schutzwirkung erzielt wird.
Richtige Sitzposition der Insassen auf den Rücksitzen
Mitfahrer auf den Rücksitzen müssen aufrecht sitzen, die Fü-
ße im Fußraum halten, richtig angegurtet sein, und ihre
Kopfstützen müssen in Gebrauchsstellung stehen.
Um die Verletzungsgefahr im Falle eines plötzlichen Bremsmanö-
vers oder eines Unfalles zu verringern, müssen die Mitfahrer auf
der Rücksitzbank Folgendes beachten:
– Stellen Sie die Kopfstütze auf die richtige Position ein
⇒ Seite 14.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem Rücksitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig an
⇒ Seite 19.
– Benutzen Sie ein geeignetes Kinderrückhaltesystem, wenn Sie
Kinder im Fahrzeug mitnehmen ⇒ Seite 47.
ACHTUNG
● Eine falsche Sitzposition der Mitfahrer auf der Rücksitzbank kann zu
schweren Verletzungen führen.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt sein, damit die optimale
Schutzwirkung erzielt wird.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicherheitsgurte wird nur erreicht,
wenn die Rückenlehne in einer aufrechten Position steht und die Mitfah-
rer die Sicherheitsgurte richtig angelegt haben. Sitzen die Mitfahrer auf
der Rücksitzbank nicht in einer aufrechten Position, erhöht sich die Ver-
letzungsgefahr durch einen falschen Gurtbandverlauf.
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16Sicher fahren
● niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt auf dem Sitzplatz mitfahren
● niemals im Gepäckraum aufhalten
ACHTUNG
● Jede falsche Sitzposition erhöht das Risiko schwerer Verletzungen.
● Durch falsche Sitzpositionen setzen sich die Insassen lebensgefährli-
cher Verletzungsgefahren aus, wenn die Airbags auslösen und dabei ei-
nen Insassen treffen, der eine falsche Sitzposition eingenommen hat.
● Nehmen Sie vor Fahrtantritt die richtige Sitzposition ein und behalten
Sie diese während der Fahrt immer bei. Weisen Sie vor jeder Fahrt Ihre
Mitfahrer an, die richtige Sitzposition einzunehmen und diese Sitzpositi-
on während der gesamten Fahrt beizubehalten ⇒ Seite 10, Richtige Sitz-
position der Insassen.
Pedalbereich Pedale
Die Bedienung und die Bewegungsfreiheit aller Pedale darf
niemals durch Gegenstände oder Fußmatten beeinträchtigt
sein.
– Stellen Sie sicher, dass Sie das Gas-, Brems- und Kupplungspe-
dal immer ungehindert durchtreten können.
– Stellen Sie sicher, dass Pedale ungehindert in ihre Ausgangs-
stellung zurückkommen können.
Benutzen Sie nur Fußmatten, die den Pedalbereich freilassen und sicher im
Fußraum befestigt werden können. Bei Ausfall eines Bremskreises muss das Bremspedal weiter als gewöhnlich
durchgetreten werden, um das Fahrzeug zum Stillstand zu bringen.
Richtiges Schuhwerk tragen
Tragen Sie Schuhe, die Ihren Füßen guten Halt geben und durch die Sie ein
gutes Gefühl für das Pedalwerk haben.
ACHTUNG
● Wenn die Pedale nicht ungehindert betätigt werden können, kann das
zu kritischen Verkehrssituationen führen.
● Legen Sie niemals Gegenstände in den Fußraum des Fahrers. Ein Ge-
genstand kann in den Bereich der Pedale gelangen und die Bedienung
der Pedale behindern. Im Falle eines plötzlichen Fahr- oder Bremsmanö-
vers wären Sie nicht mehr in der Lage zu bremsen, die Kupplung zu betä-
tigen oder Gas zu geben – Unfallgefahr!
Fußmatten auf der Fahrerseite
Es dürfen nur Fußmatten verwendet werden, die sicher im
Fußraum befestigt werden können und die Pedale nicht be-
hindern.
– Stellen Sie sicher, dass die Fußmatten während der Fahrt sicher
befestigt sind und die Pedale nicht behindern ⇒
.
Es dürfen nur Fußmatten verwendet werden, die den Pedalbereich freilas-
sen und gegen Verrutschen gesichert sind. Geeignete Fußmatten erhalten
Sie bei einem Fachbetrieb. Im Fußraum sind Befestigungsteile* für die Fuß-
matten eingebaut.
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17
Sicher fahren
ACHTUNG
● Wenn die Pedale nicht ungehindert betätigt werden können, kann das
zu kritischen Verkehrssituationen und zu erheblichen Verletzungen füh-
ren.
● Stellen Sie sicher, das die Fußmatten immer sicher befestigt sind.
● Legen oder installieren Sie niemals Fußmatten oder andere Bodenbe-
läge über die eingebaute Fußmatte, weil sie den Pedalbereich verkleinern
und die Bedienung der Pedale behindern können – Unfallgefahr!
Gepäckstücke verstauen Gepäckraum beladen
Alle Gepäckstücke oder lose Gegenstände müssen sicher im
Gepäckraum befestigt sein.
Nicht befestigte Gegenstände, die im Gepäckraum hin- und herge-
schleudert werden, können die Fahrsicherheit oder die Fahreigen-
schaften des Fahrzeuges durch die Schwerpunktverlagerung beein-
trächtigen.
– Verteilen Sie die Ladung gleichmäßig im Gepäckraum.
– Verstauen Sie schwere Gepäckstücke so weit wie möglich vorne
im Gepäckraum.
– Verstauen Sie schwere Gepäckstücke unten im Gepäckraum.
– Befestigen Sie schwere Gegenstände mit Hilfe der Verzurrösen
⇒ Seite 18.
ACHTUNG
● Loses Ladegut oder andere Gegenstände im Gepäckraum können zu
ernsten Verletzungen führen.
● Verstauen Sie Gegenstände immer im Gepäckraum und befestigen Sie
diese an den Verzurrösen.
● Benutzen Sie speziell zum Befestigen von schweren Gegenständen
geeignete Spannbänder.
● Lose Gegenstände können bei plötzlichen Manövern oder Unfällen
nach vorne geschleudert werden und Fahrzeuginsassen oder andere Ver-
kehrsteilnehmer verletzen. Diese erhöhte Verletzungsgefahr steigert sich
noch, wenn die umhergeschleuderten Gegenstände vom auslösenden
Airbag getroffen werden. In solch einem Fall können die Gegenstände zu
„Geschossen“ werden - Lebensgefahr!
● Beachten Sie bitte, dass sich beim Transport von schweren Gegen-
ständen die Fahreigenschaften durch die Schwerpunktverlagerung verän-
dern - Unfallgefahr! Passen Sie deshalb Ihre Fahrweise und die Ge-
schwindigkeit den Gegebenheiten an.
● Überschreiten Sie niemals die zulässigen Achslasten und das zulässi-
ge Gesamtgewicht des Fahrzeugs. Wenn die zulässigen Achslasten bzw.
das zulässige Gesamtgewicht überschritten werden, können sich die Fah-
reigenschaften des Fahrzeuges ändern. Dies kann zu Unfällen, Verletzun-
gen und Fahrzeugbeschädigungen führen.
● Lassen Sie Ihr Fahrzeug niemals unbeaufsichtigt, besonders wenn die
Heckklappe geöffnet ist. Kinder könnten in den Gepäckraum klettern und
die Heckklappe von innen schließen. Damit wären sie eingeschlossen
und könnten ohne Hilfe von außen nicht mehr das Fahrzeug verlassen -
Lebensgefahr!
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten
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18Sicher fahren
ACHTUNG (Fortsetzung)
● Niemals Kinder im oder am Fahrzeug spielen lassen. Schließen und
verriegeln Sie sowohl die Heckklappe als auch alle Türen, wenn Sie das
Fahrzeug verlassen. Vergewissern Sie sich vor dem Verriegeln, dass sich
keine Personen im Fahrzeug befinden.
● Nehmen Sie niemals Insassen im Gepäckraum mit. Alle Insassen müs-
sen die Sicherheitsgurte richtig angelegt haben ⇒ Seite 19.
Hinweis
● Ein Luftaustausch im Fahrzeug hilft ein Beschlagen der Scheiben zu re-
duzieren. Die verbrauchte Luft entweicht durch die Entlüftungsschlitze in
der Seitenverkleidung des Gepäckraumes. Stellen Sie sicher, dass die Ent-
lüftungsschlitze nicht abgedeckt sind.
● Geeignete Spanngurte zum Befestigen des Ladegutes an den Verzurrö-
sen können Sie über den Zubehörhandel beziehen.
Verzurrösen*
Im Gepäckraum können sich vier Verzurrösen zum Befesti-
gen von Gepäckstücken und Gegenständen befinden.
– Benutzen Sie immer geeignete Verzurrleinen, um Gepäckstücke
und Gegenstände sicher an den Verzurrösen zu befestigen ⇒
in Gepäckraum beladen auf Seite 17.
– Klappen Sie die Verzurrösen hoch, um die Verzurrleinen befesti-
gen zu können.
Bei einer Kollision oder einem Unfall können auch kleine und leichte Gegen-
stände soviel Energie aufnehmen, dass sie schwerste Verletzungen verursa-
chen können. Die Größe der „Energie“ hängt ganz wesentlich von der Fahr- zeuggeschwindigkeit und vom Gewicht des Gegenstandes ab. Die Ge-
schwindigkeit des Fahrzeugs ist jedoch der bedeutsamere Faktor.
Beispiel: Ein 4,5 kg schwerer Gegenstand liegt ungesichert im Fahrzeug. Bei
einem Frontalunfall mit einer Geschwindigkeit von 50 km/h (30 mph) er-
zeugt dieser Gegenstand Kräfte, die dem 20-Fachen seines Gewichtes ent-
sprechen. Das bedeutet, dass das Gewicht des Gegenstands auf ca. 90 kg
ansteigt. Sie können sich vorstellen, welche Verletzungen entstehen kön-
nen, wenn dieses durch den Innenraum geschleuderte „Geschoss“ einen In-
sassen trifft. Diese erhöhte Verletzungsgefahr steigert sich noch, wenn die
umhergeschleuderten Gegenstände vom auslösenden Airbag getroffen wer-
den.
ACHTUNG
● Werden Gepäckstücke oder Gegenstände an den Verzurrösen mit un-
geeigneten oder beschädigten Verzurrleinen befestigt, können im Falle
von Bremsmanövern oder Unfällen Verletzungen entstehen.
● Um zu verhindern, dass Gepäckstücke oder Gegenstände nach vorne
geschleudert werden, benutzen Sie immer geeignete Verzurrleinen, die
an den Verzurrösen sicher befestigt werden.
● Befestigen Sie niemals einen Kindersitz an den Verzurrösen.
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22Sicherheitsgurte
Körper wirkenden Kräfte steigen bei höheren Geschwindigkeiten sogar noch
an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte nicht angelegt haben, sind also
nicht mit ihrem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Frontalunfall werden sich
diese Personen folglich mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbewegen,
mit der sich das Fahrzeug vor dem Aufprall bewegt hat! Dieses Beispiel gilt
nicht nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten von Unfällen und Kollisio-
nen.
Was geschieht mit nicht angegurteten Insassen?
Viele Menschen glauben, dass man seinen Körper bei einem
leichten Unfall mit den Händen abstützen kann. Das ist
falsch!
Abb. 9 Der nicht ange-
gurtete Fahrer wird nach
vorne geschleudert.
Abb. 10 Der nicht ange-
gurtete Mitfahrer auf dem
Rücksitz wird nach vorne
auf den angegurteten
Fahrer geschleudert.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkeiten werden am Körper Kräfte
wirksam, die nicht mehr mit den Händen kompensiert werden können. Bei
einem Frontalunfall werden nicht angegurtete Insassen nach vorn geschleu-
dert und schlagen unkontrolliert auf Teile im Fahrzeuginnenraum, wie
z. B. Lenkrad, Instrumententafel, Frontscheibe, auf ⇒ Abb. 9.
Das Airbag-System ist kein Ersatz für den Sicherheitsgurt. Ausgelöste Air-
bags bieten nur einen zusätzlichen Schutz. Alle Insassen (einschließlich des
Fahrers) müssen den Sicherheitsgurt angelegt haben und ihn während der
Fahrt richtig tragen. Dadurch wird die Gefahr von schweren Verletzungen im
Fall eines Unfalles verringert – unabhängig davon, ob ein Airbag für den
Sitzplatz vorhanden ist.
Beachten Sie, dass die Airbags nur einmal auslösen. Um die bestmögliche
Schutzwirkung zu erreichen, müssen die Sicherheitsgurte immer richtig an-
gelegt sein, damit Sie auch bei Unfällen ohne Airbagauslösung geschützt
sind.
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es wichtig, sich richtig anzugurten,
da sie sonst bei einem Unfall unkontrolliert durch das Fahrzeug geschleu-
dert werden. Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem Rücksitz gefährdet al-
so nicht nur sich, sondern auch den vorne sitzenden Fahrer und/oder Bei-
fahrer ⇒ Abb. 10.
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23
Sicherheitsgurte
Sicherheitsgurte schützen
Nicht angegurtete Insassen riskieren bei einem Unfall
schwere Verletzungen!
Abb. 11 Angegurteter
Fahrer, der bei einem
plötzlichem Bremsmanö-
ver vom richtig angele-
gten Sicherheitsgurt auf-
gefangen wird
Richtig angelegte Sicherheitsgurte halten Fahrzeuginsassen in der richtigen
Sitzposition und reduzieren in erheblichem Maße die Bewegungsenergie im
Falle eines Unfalls. Die Sicherheitsgurte helfen auch unkontrollierte Bewe-
gungen zu verhindern, die ihrerseits schwere Verletzungen nach sich ziehen
können. Zusätzlich reduzieren richtig angelegte Sicherheitsgurte die Ge-
fahr, aus dem Fahrzeug geschleudert zu werden.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Sicherheitsgurten profitieren in
hohem Maße von der Tatsache, dass die Bewegungsenergie optimal über
die Sicherheitsgurte aufgefangen wird. Auch gewährleisten die Vorderwa-
genstruktur und andere passive Sicherheitsmerkmale Ihres Fahrzeugs, wie
z.B. das Airbag-System, eine Reduzierung der Bewegungsenergie. Die ent-
stehende Energie wird somit verringert und das Verletzungsrisiko gemin-
dert.
Unsere Beispiele beschreiben Frontalzusammenstöße. Selbstverständlich
reduzieren die richtig angelegten Sicherheitsgurte auch in allen anderen Unfallarten wesentlich die Verletzungsgefahr. Deshalb müssen Sie die Si-
cherheitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch wenn Sie nur eine sehr kurze
Wegstrecke zurücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre Mitfahrer richtig angegurtet
sind. Unfallstatistiken haben bewiesen, dass das richtige Anlegen der Si-
cherheitsgurte das Risiko einer Verletzung erheblich verringert und die
Chance des Überlebens bei einem schweren Unfall vergrößert. Richtig ange-
legte Sicherheitsgurte erhöhen darüber hinaus die optimale Schutzwirkung
von auslösenden Airbags im Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung der Sicherheitsgurte gesetz-
lich vorgeschrieben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestattet ist, müssen die Sicherheits-
gurte angelegt und getragen werden. Die Frontairbags zum Beispiel werden
nicht bei jeder Art von Frontalunfall ausgelöst. Die Frontairbags werden
nicht ausgelöst bei leichten Frontalkollisionen, leichten Seitenkollisionen,
Heckkollisionen, Überschlag und bei Unfällen, in denen der Airbag-Auslöse-
wert im Steuergerät nicht überschritten wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheitsgurt und achten Sie darauf, dass
Ihre Mitfahrer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig angelegt haben!
Wichtige Sicherheitshinweise zum Umgang mit den
Sicherheitsgurten
Der richtige Umgang mit den Sicherheitsgurten reduziert er-
heblich die Verletzungsgefahr! – Tragen Sie den Sicherheitsgurt immer so, wie es in diesem Ab-
schnitt beschrieben wird.
– Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsgurte jederzeit angelegt
werden können und nicht beschädigt sind.
Sicher ist sicherBedienungshinweiseRat und TatTechnische Daten