Seat Arona 2017 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2017, Model line: Arona, Model: Seat Arona 2017Pages: 336, PDF-Größe: 6.81 MB
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Fahrerassistenzsysteme
Bei nachträglich getönten oder mit getönten
F o
lien
versehenen Scheiben besteht die
Möglichkeit, dass die Anzeigen im Außen-
spiegel nicht deutlich oder ordentlich sicht-
bar sind.
Halten Sie die Außenspiegel sauber und frei
von Schnee und Eis und decken Sie sie nicht
mit Aufklebern oder ähnlichem ab.
Radarsensoren
Die Radarsensoren befinden sich links und
rechts am hinteren Stoßfänger und sind von außen nicht sichtbar
››› Abb. 202. Die Senso-
ren erfassen den Bereich des toten Winkels,
sowie den hinter dem Fahrzeug erzeugten
Verkehr ››› Abb. 203, ››› Abb. 204. Die Seiten-
bereiche umfassen etwas über eine Fahr-
bahnbreite.
Die Fahrbahnbreite wird nicht individuell er-
kannt, sondern ist im System vorgegeben.
Aus diesem Grund kann es auf schmalen
Straßen oder zwischen zwei Fahrbahnen zur
fehlerhaften Anzeigen kommen. Gleicherma-
ßen könnte das System Fahrzeuge auf der übernächsten Fahrbahn (sofern vorhanden)
erkennen, oder andere f
eststehende Objekte
wie beispielsweise Schutzzäune, und eine
Fehlwarnung anzeigen.
239
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 242 of 336

Bedienung
Fahrsituationen Abb. 203
Schematische Darstellung: Über-
ho lv
organg mit Verkehr im hinteren Bereich.
Anzeige des Blind-Spot-Assistenten im Au-
ßenspiegel links. Abb. 204
Schematische Darstellung: Über-
ho lv
organg und anschließender Wechsel auf
die rechte Fahrbahn. Anzeige des Blind-
Spot-Assistenten im Außenspiegel rechts. In nachfolgenden Situation wird die Anzeige
im Außen
s
pie
gel ››› Abb. 203 (Pfeil)
oder ››› Abb. 204 (Pfeil) dargestellt:
● Bei einer Überholung durch ein anderes
Fahrz
eug ››› Abb. 203 .
● Beim Überholen eines anderen Fahrzeugs
›››
Abb. 204 mit einer Geschwindigkeitsdif-
ferenz von ca. 10 km/h (6 mph). Erfolgt die Überholung wesentlich schneller, erfolgt kei-
ne Anzeig
e.
Je schneller sich ein Fahrzeug nähert, desto
früher erfolgt die Anzeige im Außenspiegel,
da der Blind-Spot-Assistent die Geschwindig-
keitsdifferenz zu den anderen Fahrzeugen
berücksichtigt. Aus diesem Grund erfolgt bei
gleichem Abstand zum anderen Fahrzeug die
Anzeige manchmal früher und manchmal
später. Physikalische Grenzen des Systems
In bestimmt
en Fahrsituationen besteht die
Möglichkeit einer Fehlinterpretation der Ver-
kehrssituation durch den Blind-Spot-Assis-
tenten. Zum Beispiel in den folgenden Situa-
tionen:
● in engen Kurven,
● bei Fahrbahnen unterschiedlicher Breite,
● im Scheitelpunkt von Hügeln,
240
Page 243 of 336

Fahrerassistenzsysteme
● bei s c
h
lechten meteorologischen Verhält-
nissen,
● bei besonderen Objekten an den Seiten, z.
B. hohe oder schief
e Schutzzäune.
Ausparkassistent (RCTA) Abb. 205
Schematische Abbildung des Aus-
p ark
a
ssistenten: Überwachter Bereich des
ausparkenden Fahrzeugs. Der Ausparkassistent überwacht mit den im
hint
er
en
Stoßfänger befindlichen Radarsen-
soren ››› Abb. 202 den Querverkehr hinter
dem Fahrzeugheck, z. B. bei schlechten
Sichtverhältnissen. Wenn das System ein sich auf der Fahrbahn
von hinten dem F
ahrzeugheck näherndes
Fahrzeug ››› Abb. 205 erkennt, ertönt ein Sig-
nalton.
Ist Fahrzeug mit einem Parklenkassistent
ausgestattet, wird der Fahrer zusätzlich zum
akustischen Signal über eine visuelle Anzei-
ge am Radiodisplay informiert. Dieses Signal
wird als roter Streifen im hinteren Bereich
des abgebildeten Fahrzeugs im Radiodisplay
dargestellt. Der Streifen zeigt die Fahrzeug-
seite an, der sich der Verkehr in Querrichtung
nähert. 1)
Selbstständiger Bremseingriff zur Vermei-
dung von Beschädigungen
Wenn der Ausparkassistent einen Verkehrs-
teilnehmer erkennt, der sich von hinten auf
der Fahrbahn dem Fahrzeugheck nähert, oh-
ne dass der Fahrer die Bremse betätigt, er-
folgt vom System ein selbstständiger Brems-
eingriff.
Das System unterstützt den Fahrer, indem es
selbstständig bremst und so Schäden ver-
meidet. Der selbstständige Bremseingriff fin-
det statt, wenn mit einer Geschwindigkeit
von etwa 1-12 km/h (1-7 mph) rückwärts ge-
fahren wird. Nachdem das System erkannt
hat, dass das Fahrzeug zum Stillstand ge- kommen ist, hält es das Fahrzeug noch etwa
2 Seku
nden entriegelt.
Nach einem selbstständigen Bremseingriff
zur Vermeidung von Schäden müssen ca. 10
Sekunden verstreichen, bis das System einen
weiteren selbstständigen Bremseingriff vor-
nehmen kann.
Der selbstständige Bremseingriff kann durch
kräftigen Tritt auf das Gas- oder Bremspedal
unterbrochen werden, der Fahrer übernimmt
dann wieder die Kontrolle über das Fahrzeug. ACHTUNG
Die intelligente Technologie des Ausparkas-
si s
tenten kann die physikalisch vorgegebe-
nen Grenzen nicht überwinden und funktio-
niert nur innerhalb der Systemgrenzen. Die
Funktion des Parklenkassistenten darf nicht
dazu verleiten, Risiken einzugehen. Das Sys-
tem kann die Aufmerksamkeit des Fahrers
nicht ersetzen.
● Verwenden Sie das System nie bei einge-
schränkt
en Sichtverhältnissen oder bei
schwierigen Verkehrsverhältnissen, z. B. bei
Straßen mit hohem Verkehrsaufkommen oder
zur Überquerung mehrerer Fahrbahnen.
● Haben Sie das Fahrzeugumfeld stets unter
Kontro
lle, da das System oftmals Fahrräder
oder Fußgänger nicht sicher erkennt. »1)
Dieser Menüpunkt ist nur bei Fahrzeugen mit Park-
sys t
em vorhanden. 241
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 244 of 336

Bedienung
●
Der Au s
parkassistent bremst das Fahrzeug
nicht immer selbstständig bis zum vollständi-
gen Stillstand ab. Bedienung des Blind-Spot-Assisten-
ten (BSD) mit
int
egriertem Ausparkas-
sistent (RCTA) Ein- und Ausschalten des Blind-Spot-Assis-
tent
en (BSD) mit
integriertem Ausparkassis-
tenten (RCTA).
Der Blind-Spot-Assistent mit integriertem
Ausparkassistent kann über das Menü As-
sistenten im Display des Kombiinstru-
ments mittels der Bedienelemente am Lenk-
rad aktiviert und deaktiviert werden. Bei Fahr-
zeugen, die mit Multifunktionskamera ausge-
stattet sind, ist dies auch mit der Taste für
Fahrerassistenzsysteme am Hebel für Fern-
licht möglich.
Menü Assistenten öffnen.
● Tot er Winkel
●
Ausparkassistent
Is
t das Kästchen im Kombiinstrument mar-
kiert , schaltet sich die Funktion bei Betäti-
gung der Zündung selbstständig ein.
Sobald der Blind-Spot-Assistent betriebsbe-
reit ist, wird dies durch kurzzeitiges Erschei-
nen der Anzeigen in den Außenspiegeln be-
stätigt. Die letzte vorgenommene Einstellung bleibt
nac
h erneut
er Betätigung der Zündung erhal-
ten.
Hat sich der Blind-Spot-Assistent selbststän-
dig deaktiviert, kann es nur durch Aus- und
Wiedereinschalten der Zündung erneut akti-
viert werden..
Selbstständige Deaktivierung des Blind-
Spot-Assistenten (BSD)
Die Radarsensoren des Blind-Spot-Assisten-
ten mit integriertem Ausparkassistenten
deaktivieren sich selbstständig, wenn, unter
anderem, eine ständiger Abdeckung einer
der Sensoren erkannt wird. Dies kann zum
Beispiel auftreten, wenn die Sensoren mit
Schnee oder Eis bedeckt sind.
In diesem Fall erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument.
Fahren mit Anhänger
Der Blind-Spot-Assistent und der Ausparkas-
sistent deaktivieren sich selbstständig und
können nicht aktiviert werden, wenn ein An-
hänger oder Ähnliches an die werkseitige An-
hängerkupplung elektrisch angeschlossen
ist.
Sobald der Fahrer die Fahrt mit einem elekt-
risch an das Fahrzeug angeschlossenen An-
hänger beginnt, erscheint eine Meldung im
Kombiinstrument, in dem der Fahrer über die
Deaktivierung des Blind-Spot-Assistenten und des Ausparkassistenten informiert wird.
Nachdem der Anhäng
er vom Fahrzeug abge-
koppelt worden ist, können der Blind-Spot-
Assistent und der Ausparkassistent wieder
verwendet werden, in dem sie im entspre-
chendem Menü aktiviert werden.
Ist die Anhängevorrichtung nicht werksseitig
montiert worden, müssen der Blind-Spot-As-
sistent und der Ausparkassistent bei einer
Fahrt mit Anhänger manuell deaktiviert wer-
den.
SEAT Fahrmodi (SEAT Drive Pro-
file)*
Einführu
ng Im SEAT Drive Profile können Sie zwischen
v
ier Pr
ofi
len oder Modi wählen: Normal ,
Sport , Eco und Individual . Je nach ge-
wähltem Modus werden einige Funktionen
unterschiedlich ausgeführt, was Auswirkun-
gen auf das Fahrerlebnis hat.
Das Profil Individual hingegen bietet die
Möglichkeit, persönliche Präferenzen einzu-
stellen. Die anderen Profile sind festgelegt.
242
Page 245 of 336

Fahrerassistenzsysteme
Beschreibung Je nach Ausstattung des Fahrzeugs hat der
SEA
T Driv
e Profile Auswirkungen auf folgende
Funktionen:
Motor
Abhängig vom gewählten Profil reagiert der
Motor spontaner oder harmonischer auf die
Betätigung des Gaspedals. Zudem schaltet
sich bei Wahl von Eco automatisch die Start-
Stopp-Funktion ein.
Bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe wer-
den die Schaltpunkte in niedrigere oder hö-
here Drehzahlbereiche verlegt. Der Modus Eco aktiviert außerdem die Funktion zur Nut-
zung des Freilaufmodus, um zusätzlich Kraft-
stoff zu sparen.
Bei Fahrzeugen mit manueller Schaltung än-
dern sich im Modus Eco die Anzeigen für
Schaltempfehlungen im Kombi-Instrument,
um eine effizientere Fahrweise zu fördern.
Federung „Dual Ride“
Die Federung „Dual Ride“ stellt in den Fahr-
modi Eco und Normal eine komfortable Fe-
derung ein, die sich z. B. für den Alltagsge-
brauch eignet, während sie im Fahrmodus Sport ein Federungsverhalten einstellt, das
zu einem sportlichen Fahrstil passt. Im Fahr-
modus Individuell lässt sich je nach den persönlichen Wünschen eine Federung zwi-
sc
hen
Normal und Sport einstellen.
Bei einer Störung der Federung „Dual Ride“
erscheint im Display des Kombiinstruments
die Mitteilung Störung: Dämpfungsre-
gelung .
Lenkung
Die Servolenkung wird im Modus Sport
schwergängiger, um eine sportliche Fahrwei-
se zu ermöglichen.
Klima
Bei Fahrzeugen mit Climatronic arbeitet das
System im Modus eco mit besonders mode-
ratem Verbrauch.
Automatische Geschwindigkeitsregelung
(ACC)
Der Beschleunigungsgradient der automati-
schen Distanzregelung (ACC) variiert in Ab-
hängigkeit vom aktiven Fahrprofil. Fahrmodus einstellen Abb. 206
Neben dem Schalthebel: Taste MO-
DE. Sie können zwischen
Normal, Sport, Eco
u nd Individual
wäh
l
en.
Der gewünschte Modus kann entweder durch
aufeinander folgendes Drücken des Tasters
mit dem Logo Cupra MODE ››› Abb. 206 oder
auf dem Touchscreen über das Menü gewählt
werden, das sich beim Drücken dieses Tas-
ters öffnet.
Ein Symbol im Display des Systems Easy Con-
nect zeigt den aktiven Fahrmodus an.
Wenn ein anderer Modus als Normal ge-
wählt ist, leuchtet die Taste MODE gelb.
FahrprofilMerkmale
NormalBietet eine ausgeglichene Fahrweise,
ideal für den täglichen Gebrauch.» 243
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 246 of 336

BedienungFahrprofilMerkmale
Sport
Verleiht dem Fahrzeug ein globales
dynamisches Fahrverhalten und er-
möglicht damit eine sportlichere Fahr-
weise.
Eco
Sorgt für einen besonders geringen
Kraftstoffverbrauch und fördert auf
diese Weise eine sparsame und um-
weltschonende Fahrweise.
Individual
Ermöglicht die Änderungen einiger
Konfigurationseinstellungen durch
Drücken der Taste
Profileinstel-
lungen . Welche Funktionen Sie ein-
stellen können, ist abhängig von Ihrer
Fahrzeugausstattung. ACHTUNG
Achten Sie auf das Verkehrsgeschehen, wenn
Sie den S EA
T Drive Profile bedienen – Unfall-
gefahr! Hinweis
● Nach Ab s
tellen des Motors behält das Fahr-
zeug das zur Zeit der Abschaltung der Zün-
dung gewählte Fahrprofil bei. Bei erneutem
Anlassen starten Motor und Getriebe jedoch
nicht in der ausgewählten Einstellung. Damit
der Motor und das Getriebe wieder in ihre ge-
wünschte Einstellung gehen, wählen Sie er-
neut das entsprechende Fahrprofil auf dem
Bildschirm durch aufeinanderfolgendes Drü-
cken des Knopfes des Systems Easy Connect
aus. ●
Ges c
hwindigkeit und Fahrweise sind stets
an die Sicht, die Wetterverhältnisse und das
Verkehrsaufkommen anzupassen.
● Im Modus eco kann kein Anhän
ger mitge-
führt werden. Kick-down
Der Kick-down ermöglicht eine maximale Be-
sc
h
leunigung.
Wenn Sie im SEAT Drive Profile* den Modus
eco * ››› Seite 243 eingestellt haben und das
Gaspedal über den Druckpunkt hinaus ganz
durchtreten, wird die Motorleistung automa-
tisch so geregelt, dass das Fahrzeug maximal
beschleunigt. ACHTUNG
Bitte beachten Sie, dass bei glatter, rutschi-
ger F ahrb
ahn die Antriebsräder beim Kick-
down durchdrehen können - Schleudergefahr! Müdigkeitserkennung (Pausen-
empf
eh
lu
ng)*
Video Abb. 207
Sicherheit Einführung
Die Müdigkeitserkennung informiert den Fah-
r
er
, w
enn dessen Fahrverhalten auf Müdig-
keit schließen lässt. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Mü-
digkeit serk
ennung darf nicht dazu verleiten,
ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten
regelmäßige und ausreichend lange Pausen
einlegen.
● Die Verantwortung für die eigene Fahrtüch-
tigkeit lie
gt immer beim Fahrer.
● Niemals im ermüdeten Zustand ein Fahr-
zeug führen.
● Da
s System erkennt eine Müdigkeit des
Fahrer
s nicht unter allen Umständen. Weitere244
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Fahrerassistenzsysteme
Informationen erhalten Sie unter
››› Sei-
te 245, Funktionseinschränkungen.
● Das System kann in einigen Situationen ein
gewo
lltes Fahrmanöver fälschlicherweise als
Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
● Es erfolgt keine Akutwarnung bei so ge-
nanntem „Sek
undenschlaf“!
● Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instru-
ments ac
hten und entsprechend der Aufforde-
rungen handeln. Hinweis
● Die Müdigk eitserk
ennung ist nur für das
Fahren auf Autobahnen und gut ausgebauten
Straßen entwickelt worden.
● Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb
aufsuc
hen und System prüfen lassen. Funktionsweise und Bedienung
Abb. 208
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo
l
der Müdigkeitserkennung. Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn
einer F
ahr
t
das Fahrverhalten des Fahrers
und berechnet daraus eine Müdigkeitsein-
schätzung. Diese wird ständig mit dem aktu-
ellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das
System eine Müdigkeit des Fahrers, warnt es
akustisch mit einem Warnton und optisch im
Display des Kombi-Instruments durch ein
Symbol ››› Abb. 208 in Verbindung mit einer
ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instru-
ments kann durch Drücken der Taste im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste
im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den
››
›
Seite 38. Über die Multifunktionsanzeige
›››
Sei-
te 38 kann die Meldung im Display des Kom-
bi-Instruments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste und die
F u
nktion
sfläche SETUP aktiviert oder deakti-
v ier
t
werden ›››
Seite 34. Ein „Häkchen“
kennzeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert:
● Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen.
● Bei sportlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers. »
245
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 248 of 336

Bedienung
Die Müdigkeitserkennung wird zurückge-
setz t, w
enn s
ich das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net.
Parklenkassistent (Park As-
sis
t)*
Einleitung zum Thema Der Parklenkassistent ist eine zusätzliche
F
u
nktion de
s ParkPilot ››› Seite 254 und un-
terstützt den Fahrer beim:
● Finden einer geeigneten Parklücke.
● Auswählen eines Parkmodus.
● Rückwärtseinparken in eine geeignete,
längs
oder quer zur Fahrbahn befindliche
Parklücke.
● Vorwärtseinparken in eine geeignete, quer
zur Fahrb
ahn befindliche Parklücke.
● Vorwärtsausparken aus einer längs zur
Fahrbahn befindlic
hen Parklücke. Bei Fahrzeugen mit Parklenkassistent und
werkseitig ein
gebautem Radio werden der
vordere, der hintere und die seitlichen Berei-
che sowie die Position von Hindernissen rela-
tiv zum Fahrzeug angezeigt.
Dem Parklenkassistenten sind systembeding-
te Grenzen gesetzt. Seine Verwendung erfor-
dert eine besondere Aufmerksamkeit des
Fahrers ››› .
ACHTUNG
Die Technologie des Parklenkassistenten
bring t
eine Reihe von Beschränkungen, die
untrennbar mit dem System selbst und der
Verwendung von Ultraschall-Sensoren zusam-
menhängen. Der Parklenkassistent darf nie-
mals dazu verleiten, ein sicherheitsbedenkli-
ches Risiko einzugehen. Das System kann die
Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ersetzen.
● Jede unbedachte Bewegung des Fahrzeugs
kann sc
hwere Verletzungen verursachen.
● Passen Sie die Geschwindigkeit und den
Fahrs
til immer an die Sicht-, Wetter-, Fahr-
bahn- und Verkehrsverhältnisse an.
● Bestimmte Oberflächen von Gegenständen
und Kleidu
ng können die Signale von Ultra-
schallsensoren nicht reflektieren. Das System
kann diese Gegenstände oder Personen, die
solche Kleidungsstücke tragen, nicht erfas-
sen oder nicht richtig erkennen.
● Die Signale der Ultraschallsensoren können
durch äußer
e Schallquellen beeinflusst wer-
den. Unter bestimmten Umständen kann dies verhindern, dass die Anwesenheit von Perso-
nen oder Ob
j
ekte erkannt wird.
● Die Sensoren haben tote Bereiche, in denen
weder Per
sonen noch Objekte erfasst werden
können.
● Behalten Sie das Umfeld des Fahrzeugs
stet
s unter Kontrolle, da kleine Kinder, Tiere
und bestimmte Gegenstände nicht in allen Si-
tuationen von den Ultraschallsensoren er-
kannt werden. ACHTUNG
Die schnellen Drehbewegungen des Lenkrads
beim Ein- oder Au sp
arken mit dem Parklen-
kassistenten können schwere können schwe-
re Verletzungen verursachen.
● Greifen Sie während des Ein- oder Auspark-
vorg
angs so lange nicht in das Lenkrad, bis
das System dazu auffordert. Andernfalls wird
das System während des Vorgangs abge-
schaltet und der Ein- bzw. Ausparkvorgang
abgebrochen. VORSICHT
● Unter be s
timmten Umständen erkennen die
Ultraschallsensoren Gegenstände wie Anhän-
gerdeichseln, Stangen, Zäune, Pfosten, dün-
ne Bäume oder eine geöffnete oder sich gera-
de öffnende Heckklappe nicht, was zu Be-
schädigungen des Fahrzeugs führen kann.
● Nachträglich am Fahrzeug montierte An-
bautei
le, wie z. B. Fahrradträger, können die
Funktion des Parklenkassistenten 246
Page 249 of 336

Fahrerassistenzsysteme
beeinträchtigen und zu Beschädigungen füh-
ren.
● Der P
arklenkassistent orientiert sich an ge-
parkten F
ahrzeugen, an Bordsteinen oder an-
deren Gegebenheiten. Achten Sie darauf,
dass die Reifen und Felgen beim Einparken
nicht beschädigt werden. Brechen Sie den
Einparkvorgang gegebenenfalls rechtzeitig
ab, um Beschädigungen am Fahrzeug zu ver-
meiden.
● Die Ultraschallsensoren im Stoßfänger kön-
nen durch
Stöße, z. B. beim Ein- oder Auspar-
ken, beschädigt oder verstellt werden.
● Bei der Reinigung der Ultraschallsensoren
mit einem Hochdruc
kreiniger oder Dampf-
strahler die Ultraschallsensoren nur kurzzei-
tig direkt besprühen und immer einen Ab-
stand von mehr als 10 cm einhalten.
● Falls die Größe des vorn angebrachten
Kennz
eichens oder Kennzeichenträgers den
dafür vorgesehenen Bereich übersteigt oder
ein Kennzeichen verbogen oder verformt ist,
können:
– Erkennungsfehler auftreten.
– die Sensoren in Ihrer Erkennungsleistung
beeinträchtigt werden.
– Abbrüche oder fehlerhafte Ausführungen
des Einparkvorgangs erfolgen.
● Bei Ausfall eines Ultraschallsensors wird
der entspr
echende Bereich der Ultraschall-
sensorengruppe (vorn bzw. hinten) ausge-
schaltet und kann nicht mehr aktiviert wer-
den, bis der Defekt behoben wird. Die Senso-
ren des anderen Stoßfängers können jedoch weiterhin normal genutzt werden. Wenden
Sie sic
h bei einer
Störung des Systems bitte
an einen Fachbetrieb. SEAT empfiehlt dazu ei-
nen SEAT-Händler aufzusuchen. Hinweis
● Zur k orr
ekten Funktion des Systems sind
die Ultraschallsensoren in den Stoßfängern
sauber, schnee- und eisfrei zu halten und
nicht durch Aufkleber oder andere Gegen-
stände abzudecken.
● Geräuschquellen – z. B. rauer Asphalt,
Kopfs
teinpflaster und Störschall anderer
Fahrzeuge – können zu Fehlmeldungen des
Parklenkassistenten bzw. des ParkPilot füh-
ren.
● Um sich mit dem System und dessen Funk-
tionen ver
traut zu machen, empfiehlt SEAT,
die Bedienung des Parklenkassistenten an ei-
nem verkehrsberuhigten Ort oder Parkplatz
zu üben. Beschreibung des Parklenkassisten-
t
en Abb. 209
In der Mittelkonsole: Taste zum Ein-
s c
h
alten des Parklenkassistenten. Zum Parklenkassistenten gehören die Ultra-
s
c
h
allsensoren in Front- und Heckstoßfänger,
die Taste ››› Abb. 209 zum Ein- und Aus-
schalten des Systems sowie die Anzeigen im
Display des Kombiinstruments.
Vorzeitiges Beenden oder automatischer Ab-
bruch des Ein- bzw. Ausparkvorgangs
Der Parklenkassistent bricht den Ein- bzw.
Ausparkvorgang ab, wenn einer der folgen-
den Fälle eintritt:
● Die Taste wird g
edrückt.
● Eine Geschwindigkeit von etwa 7 km/h (4
mph) wird über
schritten.
● Der Fahrer greift in die Lenkung ein. »
247
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 250 of 336

Bedienung
● Der Einp
ark
vorgang wird innerhalb von et-
wa 6 Minuten seit Aktivierung des automati-
schen Lenkeingriffs nicht abgeschlossen.
● Es liegt eine Systemstörung vor (System vo-
rübergehend nic
ht verfügbar).
● Die ASR wird ausgeschaltet.
● Die ASR bzw. das ESC greift regelnd ein.
● Die Fahrertür wird geöffnet.
Zum W
iederaufnehmen des Vorgangs ist es
notwendig, dass keiner der oben genannten
Fälle eintritt und die Taste erneut gedrückt
wird.
Besonderheiten
Dem Parklenkassistenten sind systembeding-
te Grenzen gesetzt. So ist z. B. das Ein- bzw. Ausparken in engen Kurven mit der Unterstüt-
zun
g des Parklenkassistenten nicht möglich.
Beim Ein- und Ausparken ertönt ein kurzes
Signal, um den Fahrer zum Einlegen des
Rückwärts- bzw. Vorwärtsgangs aufzufor-
dern. Bei fortlaufenden Manövern zeigt der
Assist dem Fahrer den Gangwechsel spätes-
tens an, wenn der Dauerton (Gegenstand bei
≤30 cm) im Park Pilot ertönt.
Wenn der Parklenkassistent die Lenkung im
Stand dreht, erscheint zusätzlich im Display
des Kombiinstruments das Symbol . Las-
sen Sie die Bremse getreten, solange das
Symbol im Kombiinstrument erscheint, damit
die Räder bei stehendem Fahrzeug drehen.
Dadurch erfordert das System weniger Manö-
ver zum vollständigen Einparken. Fahren mit Anhänger
Der Park
lenkassistent kann nicht eingeschal-
tet werden, wenn die werkseitig eingebaute
Anhängevorrichtung ››› Seite 264 mit dem
Anhänger elektrisch verbunden ist.
Nach einem Radwechsel
Wenn sich nach einem Radwechsel das Ein-
park- bzw. Ausparkergebnis verschlechtert
hat, muss sich das System ggf. an einen neu-
en Radumfang anpassen. Die Anpassung er-
folgt automatisch beim Fahren. Durch langsa-
mes Kurvenfahren in beide Richtung und mit
geringer Geschwindigkeit (unter 20 km/h
bzw. 12 mph) kann der Anpassungsprozess
unterstützt werden ››› in Einleitung zum
Them a auf
Seite 246.
248