Seat Arona 2017 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2017, Model line: Arona, Model: Seat Arona 2017Pages: 336, PDF-Größe: 6.81 MB
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Anhängevorrichtung und Anhänger
Der abnehmbare Kugelkopf rastet gleichzei-
tig in der R uhepo
s
ition ein und kann somit
wieder in die Hakenaufnahme eingesteckt
werden ››› .
● Setzen Sie den Verschlussdeckel 4›››
Abb . 222 auf seine Aufnahme. ACHTUNG
Lassen Sie den abnehmbaren Kugelkopf nie-
ma l
s ungesichert im Gepäckraum liegen. Im
Falle von plötzlichen Bremsmanövern kann
dies zu Beschädigungen im Gepäckraum füh-
ren und die Sicherheit der Fahrzeuginsassen
gefährden! VORSICHT
● Wenn der He bel
gehalten und nicht bis zum
Anschlag nach unten gedrückt wird, so geht
der abnehmbare Kugelkopf nach dem Entfer-
nen weiter nach oben und rastet nicht in der
Ruheposition ein. Der abnehmbare Kugelkopf
ist vor der folgenden Montage in diese Positi-
on zu bringen.
● Belassen Sie den abnehmbaren Kugelkopf
mit im Ka
sten eingestecktem Schlüssel in der
Ruheposition und setzen Sie ihn gleichzeitig
mit der gegenüber liegenden Seite des einge-
steckten Schlüssels nach unten ab. Am
Schlüssel besteht Unfallgefahr!
● Nicht zu großen Druck auf den Hebel aus-
üben (zum Bei
spiel nicht auf den Hebel stel-
len)! Hinweis
Reinigen Sie den abnehmbaren Kugelkopf vor
der V er
stauung mit dem Bordwerkzeug. Funktionsweise und Pflege
Schließen Sie den Hohlraum der Aufnahme
mit dem
V
erschlussdeckel, damit kein
Schmutz eindringen kann.
Überprüfen Sie vor dem erneuten Einhängen
eines Anhängers stets den Kugelkopf und
schmieren Sie ihn ggf. mit geeignetem
Schmierfett ein.
Verwenden Sie die Schutzabdeckung, um
den abnehmbaren Kugelkopf aufzubewahren
und den Gepäckraum so vor Schmutz zu
schützen.
Reinigen Sie die Flächen des Hohlraums der
Aufnahme im Falle von Verschmutzung und
behandeln Sie sie mit einem geeigneten Pfle-
gemittel. VORSICHT
Der obere Bereich der Hakenaufnahme ist mit
Schmier f
ett versehen. Achten Sie darauf,
dass das Schmierfett nicht entfernt wird. Fahren mit Anhänger
W a
s
ist bei Anhängerbetrieb zu be-
achten? Das Fahrzeug kann bei entsprechender tech-
nis
c
her Ausrüstung zum Ziehen eines Anhän-
gers benutzt werden.
Für Informationen zur nachträglichen Monta-
ge einer Anhängevorrichtung siehe ››› Sei-
te 273.
Steckverbindung
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahr-
zeug und Anhänger besitzt Ihr Fahrzeug eine
13-polige Steckvorrichtung.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker
aufweist, ist eine Adapterleitung erforderlich.
Diese ist beim Fachbetrieb erhältlich.
Anhängelast / Stützlast
Die zulässige Anhängelast darf nicht über-
schritten werden. Wenn Sie die zulässige An-
hängerlast nicht voll ausnutzen, können Sie
entsprechend größere Steigungen befahren.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für
Höhen bis 1.000 m über dem Meeresspiegel.
Da mit zunehmender Höhe durch die abneh-
mende Luftdichte die Motorleistung sinkt
und damit auch die Steigfähigkeit abnimmt, »
269Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 272 of 336

Bedienung
sinkt auch die zulässige Anhängelast ent-
s pr
ec
hend. Pro angefangene 1.000 m weite-
rer Höhe muss das zulässige Gespannge-
wicht um 10 % verringert werden. Das Ge-
spanngewicht setzt sich aus dem tatsächli-
chen Gewicht des beladenen Fahrzeugs und
dem tatsächlichen Gewicht des (beladenen)
Anhängers zusammen. Die zulässige Stütz-
last auf dem Kugelkopf der Anhängevorrich-
tung sollten Sie möglichst ausnutzen, nicht
aber überschreiten.
Die Anhängelast- und die Stützlastangaben
auf dem Typenschild der Anhängevorrichtung
sind lediglich Prüfwerte der Vorrichtung. Die
fahrzeugbezogenen Werte, die oft unter die-
sen Werten liegen, finden Sie in Ihren Fahr-
zeugpapieren bzw. in ››› Seite 310, Techni-
sche Merkmale.
Verteilung der Zuladung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so,
dass sich schwere Gegenstände möglichst
nahe der Achse befinden. Sichern Sie die Ge-
genstände gegen Verrutschen.
Reifendruck
Die Angaben zum maximal zulässigen Reifen-
fülldruck befinden sich auf dem Aufkleber an
der Fahrertürsäule. Der Reifenfülldruck am
Anhänger richtet sich nach der Empfehlung
des Anhänger-Herstellers. Außenspiegel
Wenn Sie den
Verkehrsbereich hinter dem
Anhänger nicht mit den serienmäßigen Rück-
spiegeln überblicken können, müssen Sie zu-
sätzliche Außenspiegel anbringen. Beide Au-
ßenspiegel sollten an klappbaren Auslegern
befestigt sein. Stellen Sie die Außenspiegel
so ein, dass sie ein ausreichendes Blickfeld
nach hinten bieten.
Abschleppseil
Immer zwischen Fahrzeug und Anhänger ein
Abreißseil verwenden ››› Seite 270.
Anhängerrückleuchten
Rückleuchten am Anhänger müssen den ge-
setzlichen Vorschriften entsprechen ››› Sei-
te 270. ACHTUNG
Befördern Sie niemals Personen in einem An-
häng er – L
ebensgefahr! Hinweis
● We g
en der höheren Fahrzeugbelastung bei
häufigem Anhängerbetrieb empfehlen wir,
das Fahrzeug auch zwischen den Inspektions-
Intervallen warten zu lassen.
● Erkundigen Sie sich, ob in Ihrem Land be-
sondere V
orschriften für das Fahren mit ei-
nem Anhänger gelten. Anhänger anhängen und verbinden
Abb. 233
Schematische Darstellung: Zuwei-
sun
g der Steckverbinderstifte für Anhänger-
strom.
Legende der schematischen Darstellung
››› Abb. 233:
StiftBedeutung
1Blinker links
2Nebelschlussleuchte
3Masse, Stifte 1, 2, 4 bis 8
4Blinker rechts
5Rückleuchte rechts
6Bremslicht
7Rückleuchte links
8Rückfahrleuchte
9Permanent positiv270
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Anhängevorrichtung und AnhängerLegende der schematischen Darstellung
››› Abb. 233:
StiftBedeutung
10Kabel ohne positive Last
11Masse, Pin 10
12Nicht zugewiesen
13Masse, Pin 9 Anhängersteckdose
Zur el
ektri
schen Verbindung zwischen zieh-
endem Fahrzeug und Anhänger besitzt Ihr
Fahrzeug eine 13-polige Steckdose. Wenn
das System eine elektrische Verbindung mit
einem Anhänger erkennt, erhalten die Geräte
des Anhängers über die elektrische Verbin-
dung elektrische Spannung.
Stift 9 weist permanenten Pluspol auf. Auf
diese Weise arbeitet die Anhängerinnenbe-
leuchtung. Stift 10 erhält nur Spannung,
wenn der Motor läuft. Über das Ladekabel
(Stift 10) wird z. B. die Batterie eines Wohn-
wagens aufgeladen.
Stift 9 und Stift 10 dürfen nicht miteinander
verbunden werden, um eine Entladung oder
Beschädigung der Fahrzeugbatterie zu ver-
hindern.
Die Massekabel, Stift 3, Stift 11 und Stift 13
dürfen niemals miteinander verbunden wer- den, um das elektrische System nicht zu
überla
s
ten.
Wenn der Anhänger einen 7-poligen Stecker
aufweist, ist ein entsprechendes Adapterka-
bel zu verwenden. In diesem Fall ist die Funk-
tion von Stift 10 nicht verfügbar.
Maximaler Stromverbrauch des Anhängers
Bremsleuchten (insgesamt)84 Watt
Blinkleuchte pro Seite42 Watt
Standlichter (insgesamt)100 Watt
Rückleuchten (insgesamt)42 Watt
Nebelschlussleuchte42 Watt
Die angegebenen Werte niemals überschreiten. Hinweis
● Wenn die Rüc k
leuchten des Anhängers
nicht korrekt angeschlossen sind, kann die
Fahrzeugelektronik beschädigt werden.
● Wenn der Anhänger zu viel Strom ver-
braucht, k
ann die Fahrzeugelektronik beschä-
digt werden.
● Niemals die elektrische Anlage des Anhän-
gers
direkt mit den elektrischen Anschlüssen
der hinteren optischen Gruppen oder anderen
Stromquellen verbinden. Nur geeignete An-
schlüsse zur Stromversorgung des Anhängers
verwenden. Kugelkopf der Anhängevorrichtung*
Eine Anleitung zum richtigen An- und Abbau-
en des
K
ugelkopfes der Anhängevorrichtung
liegt dem Kugelkopf bei. ACHTUNG
Der Kugelkopf der Anhängevorrichtung muss
sic her bef
estigt sein, damit er sich bei abrup-
ten Fahrmanövern nicht lösen und Verletzun-
gen verursachen kann. Hinweis
● Aus g
esetzlichen Gründen muss bei Fahr-
ten ohne Anhänger der Kugelkopf abgenom-
men werden, wenn er die Sicht auf das Num-
mernschild beeinträchtigt. Fahren mit Anhänger
Abb. 234
13-polige Steckverbindung drehen » 271
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 274 of 336

Bedienung
Vor der Fahrt
● Halten Sie die 13-polige Steckverbindung
im B er
eic
h A und ziehen Sie sie in Pfeilrich-
t u
n
g heraus ››› Abb. 234.
● Nehmen Sie die Schutzabdeckung 5›››
Abb . 222 nach oben ab.
Nac h der F
ahrt
● Halten Sie die 13-polige Steckverbindung
im Bereic
h A und stecken Sie sie entgegen
der Pf ei
lric
htung ein ››› Abb. 234.
● Setzen Sie die Schutzabdeckung 5›››
Abb. 222 auf
den Kugelkopf.
Sicherheitsöse
Die Sicherheitsöse B
› ›
› Abb
. 234 dient dem
Einhängen des Halteseils des Anhängers.
Beim Einhängen in die Sicherheitsöse muss
das Halteseil in allen Anhängerpositionen
zum Fahrzeug durchhängen (scharfe Kurven,
Rückwärtsfahrt usw.).
Scheinwerfer
Beim Anhängerbetrieb kann sich das Fahr-
zeugvorderteil anheben und der restliche
Verkehr geblendet werden.
Stellen Sie die Scheinwerferhöhe mit dem
Drehrad der Leuchtweitenregulierung ein 1)
. ACHTUNG
● Ver w
enden Sie die Sicherheitsöse niemals
zum Abschleppen!
● Passen Sie die Fahrgeschwindigkeit an den
Zus
tand der Fahrbahn und die Verkehrsbedin-
gungen an.
● Arbeiten an der elektrischen Anlage dürfen
nur von F
achwerkstätten durchgeführt wer-
den.
● Die elektrische Anlage des Anhängers darf
niemal
s direkt mit den elektrischen Anschlüs-
sen der Rückleuchten oder anderen Strom-
quellen verbunden werden.
● Nach dem Einhängen des Anhängers und
dem Herst
ellen der Steckverbindung ist die
Funktionsweise der Rückleuchten des Anhän-
gers zu überprüfen. Hinweis
● Im Fa l
le eines Fehlers bei der Anhängerbe-
leuchtung sind die Sicherungen im Siche-
rungskasten in der Instrumententafel zu
überprüfen ›››
Seite 63.
● Aufgrund des Kontakts zwischen Halteseil
und Sic
herheitsöse kann es zum mechani-
schen Verschleiß der Oberfläche der Öse
kommen. Dieser Verschleiß stellt weder eine
Funktionsstörung der Sicherheitsöse noch ei- nen Funktionsfehler dar und ist von der Ga-
rantie au
sg
eschlossen.
● Beim An- und Abkuppeln des Anhängers
muss
die Feststellbremse des Zugfahrzeugs
betätigt sein. Diebstahlwarnanlage
Bei verriegeltem Fahrzeug löst der Alarm aus,
sob
al
d die elektrische Verbindung zum An-
hänger unterbrochen wird.
Die Diebstahlwarnanlage immer ausschalten,
bevor ein Anhänger an- oder abgekuppelt
wird ››› Seite 143.
Voraussetzungen für die Einbindung eines
Anhängers in die Diebstahlwarnanlage ● Das Fahrzeug ist werkseitig mit einer Dieb-
st ah
lwarnanlage und einer Anhängevorrich-
tung ausgestattet.
● Der Anhänger ist elektrisch über die Anhän-
gers
teckdose mit dem Zugfahrzeug verbun-
den.
● Die elektrischen Anlagen von Fahrzeug und
Anhänger s
ind betriebsbereit. 1)
Dies gilt nicht für Fahrzeuge mit Bi-Xenon-Schein-
wer f
ern.
272
Page 275 of 336

Anhängevorrichtung und Anhänger
● Da s
F
ahrzeug ist mit dem Zündschlüssel
verriegelt und die Diebstahlwarnanlage ist
aktiviert. VORSICHT
Anhänger mit LED-Rückleuchten sind aus
tec hni
schen Gründen nicht in die Diebstahl-
warnanlage eingebunden. Fahrhinweise
Das Fahren mit Anhänger erfordert besonde-
r
e
V
orsicht.
Gewichtsverteilung
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhän-
ger ist die Gewichtsverteilung sehr ungüns-
tig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination
fahren müssen, fahren Sie besonders lang-
sam.
Geschwindigkeit
Mit zunehmender Geschwindigkeit verringert
sich die Fahrstabilität des Gespannes. Daher
sollten Sie bei ungünstigen Straßen- oder
Witterungsbedingungen (Gefahr bei starkem
Wind!) die gesetzlich erlaubte Höchstge-
schwindigkeit nicht ausnutzen. Dies gilt be-
sonders für Gefällestrecken.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindig-
keit sofort herabsetzen, sobald Sie auch nur die geringste Pendelbew
egung des Anhän-
gers erkennen. Versuchen Sie keinesfalls,
das Gespann durch Beschleunigen zu „stre-
cken“.
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger
mit Bremse durch kinetische Energie, brem-
sen Sie zunächst sanft und danach zügig ab.
So vermeiden Sie Bremsstöße durch blockie-
rende Anhängerräder. Wählen Sie vor Gefälle-
strecken rechtzeitig einen kleineren Gang
bzw. eine kleinere Fahrstufe, damit der Motor
als Bremse wirken kann.
Überhitzung
Wenn Sie bei sehr hohen Außentemperatu-
ren eine längere Steigung in einem niedrigen
Gang mit hoher Motordrehzahl fahren müs-
sen, achten Sie bitte auf die Kühlmitteltem-
peraturanzeige ››› Seite 124.
Elektronische Stabilitätskontrolle*
Die ESC* erleichtert es, einen ausbrechenden
oder pendelnden Anhänger zu stabilisieren. Anhängevorrichtung nachrüsten*
Abb. 235
Befestigungspunkte für die Anhän-
g ev
orric
htung Der nachträgliche Einbau einer Anhängevor-
ric
ht
u
ng muss nach den Angaben des Her-
stellers der Vorrichtung erfolgen. »
273
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 276 of 336

Bedienung
Die Befestigungspunkte A der Anhängevor-
ric ht
u
ng befinden sich an der Unterseite des
Fahrzeugs.
Der Abstand zwischen der Kugelkopfmitte
und dem Boden darf den angegebenen Min-
destabstand auch bei voll beladenem Fahr-
zeug und voller Stützlast nicht unterschrei-
ten.
Maßvorgaben für das Befestigen einer An-
hängevorrichtung:
Maßvorgaben für das Befestigen einer Anhänge-
vorrichtung:
B65 mm (mindestens)
C350 mm bis 420 mm (Fahrzeug mit ma- ximaler Zuladung)
D1.033 mm
E322 mm
F338 mm Montage einer Anhängevorrichtung
●
Der Anhängerbetrieb stellt erhöhte Anfor-
deru n
g
en an das Fahrzeug. Wenden Sie sich
bitte vor der Nachrüstung einer Anhängevor-
richtung an einen Fachbetrieb, um zu prüfen,
ob an Ihrem Fahrzeug Umbaumaßnahmen
am Kühlsystem erforderlich sind.
● Beachten Sie auch die jeweiligen gesetzli-
chen Be
stimmungen (z. B. Einbau einer sepa-
raten Kontrollleuchte) Ihres Heimatlandes. ●
Es müs
sen Fahrzeugteile, wie z.B. der hin-
tere Stoßfänger aus- und eingebaut werden.
Außerdem sind die Befestigungsschrauben
der Anhängevorrichtung mit einem Drehmo-
mentschlüssel anzuziehen und eine Steckdo-
se an die elektrische Anlage des Fahrzeuges
anzuschließen. Dazu sind spezielle Fach-
kenntnisse und Werkzeuge notwendig.
● Die Angaben in der Abbildung kennzeich-
nen die Maße und B
efestigungspunkte, die
beim nachträglichen Einbau einer Anhänge-
vorrichtung in jedem Fall einzuhalten sind. ACHTUNG
Lassen Sie den nachträglichen Einbau einer
Anhäng ev
orrichtung von einem Fachbetrieb
durchführen.
● Wenn die Anhängevorrichtung falsch einge-
baut w
ird, besteht Unfallgefahr!
● Beachten Sie zu Ihrer eigenen Sicherheit
die Angaben in der mit
gelieferten Montage-
anleitung des Herstellers der Anhängerkupp-
lung. VORSICHT
● Wir d die
Steckdose falsch angeschlossen,
können Schäden an der elektrischen Anlage
des Fahrzeugs entstehen. Hinweis
● SEA T empfieh
lt, den nachträglichen Einbau
einer Anhängevorrichtung von einem Fachbe- trieb durchführen zu lassen. Falls an Ihrem
Fahr
z
eug zusätzliche technische Änderungen
erforderlich sein sollten, wenden Sie sich bit-
te an Ihren Seat-Händler.
● Bei bestimmten Sportversionen wird die
Montage einer k
onventionellen Anhängevor-
richtung aufgrund der spezifischen Konstruk-
tion der Abgasanlage nicht empfohlen. Wen-
den Sie sich bitte an Ihre Vertragswerkstatt. 274
Page 277 of 336

Pflege und Wartung
Empfehlungen
Pfl e
g
e und Wartung
Zubehör und technische Ände-
rungen Zubehör, Teileersatz und Änderungen Ihr Fahrzeug bietet ein hohes Maß an aktiver
und p
a
ssiver Sicherheit.
Vor Durchführung von technischen Änderun-
gen oder dem Kauf von Zubehör und Ersatz-
teilen empfehlen wir eine Beratung durch ih-
ren SEAT-Betrieb.
Ihr SEAT Partner informiert Sie gerne über
Zweckmäßigkeit, gesetzliche Bestimmungen
und werkseitige Empfehlungen für Zubehör
und Ersatzteile.
Wir empfehlen Ihnen, nur freigegebenes
SEAT Zubehör ®
und SEAT Original Teile ®
zu
verwenden. Hierfür hat SEAT Zuverlässigkeit,
Sicherheit und Eignung festgestellt. Selbst-
verständlich tragen die SEAT-Betriebe für die
fachgerechte Montage Sorge.
Obwohl wir die Marktentwicklung kontinuier-
lich verfolgen, können wir nicht beurteilen
und somit auch nicht gewährleisten, ob die
nicht durch SEAT freigegebenen Produkte die
Anforderungen an die Zuverlässigkeit, Sicher- heit und Eignung für Ihr Fahrzeug erfüllen,
auch w
enn die
se Teile in bestimmten Fällen
von offiziell anerkannten technischen Prüf-
stellen freigegeben wurden oder eine offiziel-
le Genehmigung vorliegt.
Nachträglich eingebaute Geräte, die unmit-
telbar die Kontrolle des Fahrers beeinflussen,
wie beispielsweise eine Geschwindigkeitsre-
gelanlage oder elektronische Dämpferrege-
lung müssen ein e-Kennzeichen tragen (Ge-
nehmigungszeichen der Europäischen Union)
und müssen von SEAT für das fragliche Fahr-
zeug freigegeben sein.
Zusätzlich angeschlossene elektrische Gerä-
te, die nicht der unmittelbaren Kontrolle des
Fahrzeugs dienen, wie beispielsweise Kühl-
boxen, Computer oder Ventilatoren, müssen
ein CE-Kennzeichen tragen (Konformitätser-
klärung der Hersteller in der Europäischen
Union). ACHTUNG
Zubehör wie beispielsweise Telefon- oder Ge-
tränkeh a
lterungen dürfen niemals auf einer
Airbag-Abdeckung oder im Wirkungsbereich
der Airbags montiert werden. Es besteht
sonst eine Verletzungsgefahr, wenn der Air-
bag bei einem Unfall auslöst. Technische Änderungen
Bei technischen Änderungen müssen unsere
Richtlinien ein
g
ehalten werden. Eingriffe an
den elektronischen Bauteilen und deren Soft-
ware können zu Funktionsstörungen führen.
Aufgrund der Vernetzung von elektronischen
Bauteilen können diese Störungen auch
nicht direkt betroffene Systeme beeinträchti-
gen. Dies bedeutet, dass die Betriebssicher-
heit Ihres Fahrzeugs erheblich gefährdet sein
kann, ein erhöhter Verschleiß von Fahrzeug-
teilen eintreten und schließlich die Fahrzeug-
Betriebserlaubnis erlöschen kann.
Ihr SEAT-Partner kann für Schäden, die infol-
ge unsachgemäßer Änderungsarbeiten ent-
stehen, keine Gewähr übernehmen. Wir emp-
fehlen deshalb, alle Arbeiten ausschließlich
in autorisierten SEAT-Betrieben mit SEAT Ori-
ginal Teilen ®
durchführen zu lassen. ACHTUNG
Alle Arbeiten oder Veränderungen an Ihrem
Fahr z
eug, die unsachgemäß durchgeführt
werden, können Funktionsstörungen verursa-
chen – Unfallgefahr! 275
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 278 of 336

Empfehlungen
Sendefunkgeräte und Geschäftsaus-
rüs t
u
ngen Festeingebaute Sendefunkgeräte
Der n
ac
hträgliche Einbau von Funkgeräten in
das Fahrzeug ist generell genehmigungs-
pflichtig. SEAT gibt den Einbau von geneh-
migten Funkgeräten in das Fahrzeug pau-
schal unter der Voraussetzung frei, dass:
● die Antenneninstallation fachgerecht er-
fol
gt,
● die Antenne außerhalb des Fahrzeuginnen-
raume s
angebracht wird (unter Verwendung
geschirmter Kabel und reflexionsfreier Anten-
nenanpassung),
● die effektive Sendeleistung am Antennen-
fußpu
nkt nicht mehr als 10 Watt beträgt.
Über die Möglichkeiten des Einbaus und des
Betriebs von Sendefunkgeräten mit höherer
Sendeleistung können Sie sich bei einem
SEAT Betrieb bzw. im Fachbetrieb informie-
ren.
Mobile Sendefunkgeräte
Beim Betrieb von handelsüblichen Mobiltele-
fonen oder Funkgeräten können Funktions-
störungen an der Elektronik Ihres Fahrzeugs
auftreten. Die Gründe können sein:
● Keine Außenantenne
● Falsch installierte Außenantenne ●
Sendeleis
tung über 10 W
Deshalb dürfen Sie tragbare Mobiltelefone
oder Funkgeräte ohne bzw. mit falsch instal-
lierter Außenantenne nicht innerhalb des
Fahrzeugs betreiben ››› .
Außer dem so
l
lten Sie beachten, dass nur mit
einer Außenantenne die optimale Restreich-
weite der Geräte erreicht wird.
Geschäftsausrüstung
Der nachträgliche Einbau von Geräten aus
dem Bereich der Wohn- und Geschäftsaus-
rüstung in das Fahrzeug ist gestattet, solan-
ge diese keinen Einfluss auf die unmittelbare
Kontrolle des Fahrers über das Fahrzeug neh-
men können und mit einem -Kennzeichen
versehen sind. Nachträglich eingebaute Ge-
räte, die die Kontrolle des Fahrers über das
Fahrzeug beeinflussen können, müssen da-
gegen immer eine Typgenehmigung für Ihr
Fahrzeug besitzen und mit einem e-Kennzei-
chen versehen sein. ACHTUNG
Im Fahrzeuginnenraum betriebene Mobiltele-
fone oder F u
nkgeräte ohne bzw. mit falsch in-
stallierter Außenantenne können durch über-
höhte elektromagnetische Felder gesundheit-
liche Schäden verursachen. Hinweis
● Der n ac
hträgliche Einbau von elektrischen
oder elektronischen Geräten in das Fahrzeug
berührt die Fahrzeug-Typenzulassung. Unter
Umständen erlischt dadurch die Betriebser-
laubnis für Ihr Fahrzeug.
● Beachten Sie bitte die Bedienungsanwei-
sun
g der Mobiltelefone und Funkgeräte. Pflegen und Reinigen
Al l
gemeine Hinweise Regelmäßige Pflege
R
e
g
elmäßige und sachkundige Pflege dient
der Werterhaltung Ihres Fahrzeuges. Sie
kann eine der Voraussetzungen für die Aner-
kennung von Garantieansprüchen bei Korro-
sionsschäden und Lackmängeln an der Ka-
rosserie sein.
Der beste Schutz des Fahrzeuges vor schädli-
chen Umwelteinflüssen ist häufiges Waschen
und Konservieren. Je länger Insektenrück-
stände, Vogelkot, Baumharze, Straßen- und
Industriestaub, Teer, Rußpartikel, Streusalze
und andere aggressive Ablagerungen auf der
Fahrzeugoberfläche haften bleiben, desto
nachhaltiger ist ihre zerstörende Wirkung.
Hohe Temperaturen, z. B. durch intensive
Sonneneinstrahlung, verstärken die Korrosi-
onswirkung.
276
Page 279 of 336

Pflege und Wartung
Nach dem Ende der winterlichen Streuperio-
de so l
lt
e unbedingt auch die Unterseite des
Fahrzeuges gründlich gewaschen werden.
Pflegemittel
Die erforderlichen Pflegemittel sind beim
Fachbetrieb erhältlich. Bitte bewahren Sie die
Packungsbeilagen der Pflegemittel solange
auf, bis Sie die Pflegemittel aufgebraucht ha-
ben. ACHTUNG
● Pfle g
emittel können giftig sein. Daher dür-
fen Sie nur in den Originalbehältern aufbe-
wahrt werden. Halten Sie die Pflegemittel von
Kindern fern! Andernfalls besteht Vergif-
tungsgefahr.
● Lesen und beachten Sie vor der Anwendung
der Pfleg
emittel die Hinweise und Warnungen
auf der Verpackung. Bei missbräuchlicher An-
wendung können Pflegemittel gesundheits-
schädlich sein oder Schäden am Fahrzeug
verursachen. Die Anwendung von Produkten,
die giftige Dämpfe erzeugen können, muss an
gut belüfteten Orten durchgeführt werden.
● Benutzen Sie niemals Kraftstoff, Terpentin,
Motoröl, Nagel
lackentferner oder andere ver-
dampfbare Flüssigkeiten. Sie sind giftig und
leicht entflammbar. Es besteht Brand- und Ex-
plosionsgefahr.
● Bevor Sie Ihr Fahrzeug waschen oder pfle-
gen, sc
halten Sie den Motor aus, ziehen Sie
die Handbremse an und ziehen Sie den Zünd-
schlüssel ab. VORSICHT
Versuchen Sie auf keinen Fall, Schmutz,
Sch l
amm oder Staub zu entfernen, wenn die
Fahrzeugoberfläche trocken ist. Verwenden
Sie auch keinen trockenen Lappen oder
Schwamm, da Sie sonst die Lackierung oder
die Scheiben Ihres Fahrzeuges beschädigen
können. Weichen Sie den Schmutz, Schlamm
oder Staub mit reichlich Wasser auf. Umwelthinweis
● Bev or
zugen Sie beim Kauf der Pflegemittel
für Ihr Fahrzeug umweltfreundliche Produkte.
● Reste von Pflegemitteln gehören nicht in
den Hausmüll
. Beachten Sie dazu die Hinwei-
se auf der Verpackung. Fahrzeugpflege außen
Aut om
ati
sche Waschanlage Der Fahrzeuglack ist so widerstandsfähig,
d
a
s
s das Fahrzeug normalerweise problem-
los in automatischen Waschanlagen gewa-
schen werden kann. Die Abnutzung des
Lacks hängt von der Art der Waschanlage
und der Waschwalzen, der Filtrierung des
Wassers und der Qualität der Wasch- und
Pflegemittel ab.
Vor einer automatischen Wäsche müssen Sie
außer den üblichen Vorkehrungen (Schließen von Seitenfenstern und Anklappen der Au-
ßenspie
gel) nichts weiter beachten.
Wenn sich an Ihrem Fahrzeug besondere An-
bauteile befinden – z. B. Spoiler, Dachge-
päckträger, Funkantenne – sprechen Sie am
besten mit dem Betreiber der Waschanlage.
Nach der Fahrzeugwäsche kann es zu einer
verringerten Wirkung der Bremsen kommen,
da die Bremsscheiben und Bremsbeläge
nass und im Winter sogar vereist sein kön-
nen. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst werden“. ACHTUNG
Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanlage
beeinträchtig en die Br
emswirkung – Unfall-
gefahr! Waschen von Hand
Fahrzeugwäsche
– Weichen Sie zuerst den Schmutz mit Was-
ser auf u
nd s
pülen Sie ihn ab.
– Reinigen Sie das Fahrzeug mit einem wei-
chen Sc
hwamm, einem Waschhandschuh
oder einer Waschbürste mit geringem
Druck von oben nach unten.
– Spülen Sie den Schwamm oder Wasch-
hands
chuh so oft wie möglich. »
277
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 280 of 336

Empfehlungen
– Ver
w
enden Sie nur bei hartnäckigen Ver-
schmutzungen ein Shampoo.
– Reinigen Sie zuletzt mit einem zweiten
Schw
amm oder Waschhandschuh die
Räder, den unteren Einstiegsbereich der Tü-
ren und dergleichen.
– Spülen Sie das Fahrzeug gründlich mit
Was
ser ab.
– Trocknen Sie den Lack vorsichtig mit einem
Fens
terleder.
– Bei kaltem Klima wischen Sie die Gummi-
dicht
ungen und deren Anlageflächen tro-
cken, damit sie nicht festfrieren. Behandeln
Sie die Gummidichtungen mit einem Sili-
konspray.
Nach der Fahrzeugwäsche
– Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sche abrupt
e und plötzliche Bremsmanö-
ver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst werden“. ACHTUNG
● Wa s
chen Sie das Fahrzeug nur bei ausge-
schalteter Zündung!
● Schützen Sie Ihre Hände und Arme vor
sch
arfkantigen Metallteilen, wenn Sie bei-
spielsweise den Unterboden oder die Innen-
seite der Radkästen reinigen – Verletzungs-
gefahr! ●
Nässe, Ei s
und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtigen die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! VORSICHT
● Entf ernen Sie auf
keinen Fall Schmutz,
Schlamm oder Staub, solange die Fahrzeug-
oberfläche trocken ist. Verwenden Sie auch
keinen trockenen Lappen oder Schwamm, da
Sie sonst die Lackierung oder die Scheiben
Ihres Fahrzeuges zerkratzen können.
● Fahrzeugwäsche bei niedrigen Temperatu-
ren: W
enn Sie das Fahrzeug mit einem
Schlauch abspritzen, achten Sie darauf, den
Wasserstrahl nicht direkt auf die Schlösser
oder die Türdichtungen zu richten. Sie könn-
ten sonst einfrieren. Umwelthinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nur auf speziell
dafür v
orgesehenen Waschplätzen, damit das
eventuell durch Öl verunreinigte Schmutz-
wasser nicht in das Abwasser gelangt. In eini-
gen Gebieten ist die Fahrzeugwäsche außer-
halb solcher Waschplätze verboten. Hinweis
Waschen Sie das Fahrzeug nicht in der pral-
len Sonne. Waschen mit Hochdruckreiniger
Beim Waschen des Fahrzeuges mit einem
Hochdruc
k
reiniger ist besondere Vorsicht ge-
boten!
– Beachten Sie die Bedienungshinweise für
den Hochdruck
reiniger, dies gilt insbeson-
dere für den Druck und den Spritzabstand.
– Halten Sie einen ausreichend großen Ab-
stand
zu weichen Materialien und zu la-
ckierten Stoßfängern.
– Vermeiden Sie das Reinigen vereister oder
sc hnee
bedeckter Scheiben mit dem Hoch-
druckreiniger ›››
Seite 280.
– Verwenden Sie keine Rundstrahldüsen
(„Dreckfräser“) ›
›› .
– Vermeiden Sie gleich nach der Fahrzeugwä-
sc
he abrupt
e und plötzliche Bremsmanö-
ver. Die Bremsen müssen erst „trockenge-
bremst“ werden ›››
Seite 187. ACHTUNG
● Reif en dür
fen niemals mit Rundstrahldüsen
(„Dreckfräser“) gereinigt werden. Selbst bei
relativ großem Spritzabstand und einer sehr
kleinen Einwirkzeit können Schäden an der
Bereifung entstehen. Es besteht Unfallgefahr!
● Nässe, Eis und Streusalz in der Bremsanla-
ge beeinträchtig
en die Bremswirkung – Un-
fallgefahr! 278