Seat Ateca 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Ateca, Model: Seat Ateca 2016Pages: 356, PDF-Größe: 7.04 MB
Page 201 of 356

Fahren
Konstruktive Maßnahmen zur Begünstigung
de s
R
ecyclings
● Demontagefreundliche Gestaltung der Ver-
bindun
gen
● Vereinfachte Demontage durch Modulbau-
weise
● V
erbesserte Sortenreinheit der Werkstoffe.
● Kennzeichnung von Kunststoffteilen und
Elas
tomeren nach ISO 1043, ISO 11469 und
ISO 1629.
Materialauswahl
● Verwendung von wiederverwertbarem Ma-
terial
.
● Verwendung von kompatiblen Kunststoffen
innerhalb einer Grup
pe, wenn deren Kompo-
nenten nicht leicht voneinander trennbar
sind.
● Verwendung von wiederverwertbarem
und/oder wieder
verwertetem Material.
● Verringerung von flüchtigen Bestandteilen
der Kun
ststoffe, einschließlich des Geruchs.
● Verwendung von FCKW-freien Kältemitteln.
Verbot, abg
esehen von den gesetzlich fest-
gelegten Ausnahmen (Anhang II der Richtli-
nie 2000/53/EG über Altfahrzeuge), von
Schmermetallen: Cadmium, Blei, Quecksilber
und sechswertiges Chrom. Herstellung
●
Verringerung des Lösungsmittelanteils in
Hohlraums
chutzwachsen.
● Verwendung von Kunststoffschutzfolien für
den Tr
ansport von Fahrzeugen.
● Verwendung lösungsmittelfreier Klebstoffe.
● Einsatz von FCKW-freien Kältemitteln in Käl-
teerz
eugungssystemen.
● Recycling und energetische Verwertung von
Abfällen (RDF).
● V
erbesserung der Abwasserqualität.
● Einsatz von Wärmerückgewinnungssyste-
men (Wärmetau
scher, Enthalpierotoren
usw.).
● Verwendung wasserlöslicher Lacke.
Wirtschaftliches und umweltbewuss-
tes
Fahren Kraftstoffverbrauch, Umweltbelastung und
V
er
s
chleiß von Motor, Bremsen und Reifen
hängen im Wesentlichen von Ihrem Fahrstil
ab. Durch vorausschauende und ökonomi-
sche Fahrweise lässt sich der Kraftstoffver-
brauch um 10-15% reduzieren. Nachfolgend
finden Sie Tipps, die Umwelt und gleichzeitig
Ihren Geldbeutel zu entlasten. Aktives Zylindermanagement (ACT
®
)*
Je nach Au
sstattung des Fahrzeugs kann die
aktive Zylinderverwaltung (ACT ®
) automa-
tisch einige Motorzylinder abschalten, wenn
die Fahrsituation keine übermäßige Leistung
erfordert. Während der Abschaltung wird kein
Kraftstoff in die entsprechenden Zylinder ge-
spritzt, wodurch der Gesamtkraftstoffver-
brauch gesenkt wird. Die Anzahl der aktiven
Zylinder kann auf dem Kombi-Instrument-Dis-
play angezeigt werden ›››
Seite 32.
Vorausschauend fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug
den meisten Kraftstoff. Wenn Sie voraus-
schauend fahren, müssen Sie weniger brem-
sen und demzufolge auch weniger beschleu-
nigen. Lassen Sie den Wagen, wenn dies
möglich ist, mit eingelegtem Gang ausrollen -
beispielsweise wenn erkennbar ist, dass die
nächste Ampel auf rot steht. Die damit erziel-
te Bremswirkung des Motors schont Bremsen
und Reifen, Abgase und Kraftstoffverbrauch
gehen dabei auf Null zurück (Schubabschal-
tung).
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen, ist
das frühe Hochschalten. Wer die Gänge aus-
fährt, verbraucht unnötig Kraftstoff. »
199
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 202 of 356

Bedienung
Schaltgetriebe: Sc h
alt en Sie möglichst bald
vom ersten in den zweiten Gang. Wir empfeh-
len soweit möglich jeweils bei ca. 2.000 Um-
drehungen in den nächst höheren Gang zu
wechseln. Ein günstiger Kraftstoffverbrauch
ist auch eine Funktion des gewählten Gan-
ges. Wählen Sie den Gang der Fahrsituation
angepasst möglichst hoch und achten Sie
darauf, dass der Motor dabei noch rund läuft.
Automatikgetriebe: Treten Sie das Gaspedal
langsam und vermeiden Sie den „Kick-
down“.
Vollgas vermeiden
Die Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeuges
sollten Sie möglichst nie ganz ausnutzen.
Kraftstoffverbrauch, Abgasemission und
Fahrgeräusche nehmen bei hohen Geschwin-
digkeiten überproportional zu. Langsamer
fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf reduzieren
Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System wer-
den die Leerlaufphasen automatisch redu-
ziert. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-Sys-
tem lohnt es sich, den Motor z. B. an Bahn-
schranken und Ampeln mit längerer Rotpha-
se abzustellen. Je nach Motorisierung ist be-
reits bei einer Motorpause eines betriebswar-
men Motors, von etwa 5 Sekunden die Kraft-
stoffersparnis größer als die extra Kraftstoff-
menge, die für das erneute Anlassen des Mo-
tors benötigt wird. Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Mo-
tor betrieb
swarm wird. In der Warmlaufphase
sind jedoch Verschleiß und Schadstoffaus-
stoß besonders hoch. Deshalb sollten Sie so-
fort nach dem Anlassen des Motors losfah-
ren. Vermeiden Sie dabei hohe Drehzahlen.
Regelmäßige Wartung
Durch regelmäßige Wartung können Sie
schon vor Fahrtantritt eine Voraussetzung für
kraftstoffsparendes Fahren schaffen. Der
Wartungszustand Ihres Fahrzeugs wirkt sich
nicht nur auf die Verkehrssicherheit und Wer-
terhaltung positiv aus, sondern auch auf den
Kraftstoffverbrauch. Ein schlecht eingestell-
ter Motor kann zu einem Kraftstoffverbrauch
führen, der 10 % höher ist als normal!
Kurzstrecken vermeiden
Motor und Abgasreinigungsanlage müssen
ihre optimale Betriebstemperatur erreicht ha-
ben, um Verbrauch und Abgasemission wir-
kungsvoll zu reduzieren.
Ein kalter Motor verbraucht überproportional
viel Kraftstoff. Erst nach etwa vier Kilometern
ist der Motor betriebswarm und der Ver-
brauch hat sich normalisiert.
Reifendruck beachten
Achten Sie immer auf den richtigen Reifen-
druck ››› Seite 315, um Kraftstoff zu sparen.
Bereits ein halbes Bar zu wenig kann den Kraftstoffverbrauch um 5% erhöhen. Zu nied-
riger Reif
endruck führt außerdem durch den
erhöhten Rollwiderstand zu einem stärkeren
Verschleiß der Reifen und verschlechtert das
Fahrverhalten.
Fahren Sie Winterreifen nicht ganzjährig,
denn das kostet bis zu 10% mehr Kraftstoff.
Unnötigen Ballast vermeiden
Da jedes Kilogramm mehr Gewicht den Kraft-
stoffverbrauch erhöht, lohnt sich ein Blick in
den Gepäckraum, um unnötigen Ballast zu
vermeiden.
Da ein Dachgepäckträger den Luftwiderstand
des Fahrzeugs erhöht, sollte er bei Nichtge-
brauch abgenommen werden. Sie sparen bei
einer Geschwindigkeit von 100-120 km/h
(62-75 mph) dadurch etwa 12% Kraftstoff.
Strom sparen
Der Motor treibt den Generator an und er-
zeugt auf diese Weise Elektrizität. Das be-
deutet, dass mit steigendem Stromverbrauch
auch der Kraftstoffverbrauch zunimmt! Schal-
ten Sie deshalb elektrische Gerate wieder
aus, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. Ge-
räte mit hohem Stromverbrauch sind z. B.
Lüftungsgebläse auf hoher Stufe, die Heck-
scheibenbeheizung und die Sitzheizung*.
200
Page 203 of 356

Fahren
Motorsteuerung und Abgasrei-
nigu n
g
sanlage
Einleitung zum Thema ACHTUNG
● We g
en der hohen Temperaturen am Abgas-
reinigungssystem (Katalysator oder Diesel-
partikelfilter) sollten Sie Ihr Fahrzeug nicht
über leicht entflammbarem Untergrund ab-
stellen (z. B. Wiese oder Waldrand). Brandge-
fahr!
● Im Bereich der Abgasanlage dürfen keine
Konser
vierungsmittel angewendet werden:
Brandgefahr! Hinweis
Solange die Kontrollleuchten , , oder
leuc ht
en, können Störungen am Motor
vorliegen, der Kraftstoffverbrauch kann stei-
gen und der Motor verliert möglicherweise an
Leistung. Katalysator
3 Gilt
für Fahrzeuge mit Benzinmotor.
Da
s Fahrzeug darf nur mit bleifreiem Benzin
betrieben werden, andernfalls wird der Kata-
lysator zerstört.
Fahren Sie den Tank nie ganz leer, durch die
unregelmäßige Kraftstoffversorgung könnte es zu Fehlzündungen kommen. Dadurch ge-
lan
g
t unverbranntes Benzin in die Abgasanla-
ge, das zur Überhitzung und Beschädigung
des Katalysators führen kann.
Dieselpartikelfilter 3 Gilt für Fahrzeuge mit Dieselmotor
D er Die
selpartikelfilter filtert nahezu alle Ruß-
partikel aus der Abgasanlage. Bei einer nor-
malen Fahrweise wird der Filter automatisch
gereinigt. Der Dieselpartikelfilter regeneriert
sich automatisch, ohne dass dies durch die
Kontrollleuchte angezeigt wird. Das kann
sich durch eine erhöhte Leerlaufdrehzahl und
einer gewissen Geruchsbildung bemerkbar
machen.
Sollte die selbstständige bzw. automatische
Reinigung des Filters (z. B. bei dauerhaftem
Kurzstreckenverkehr) nicht möglich sein,
setzt sich der Filter mit Ruß zu und die Kon-
trollleuchte für den Dieselpartikelfilter
leuchtet.
Begünstigen Sie die automatische Filterreini-
gung, indem Sie folgende Fahrweise befol-
gen: fahren Sie ca. 15 Minuten lang bei min-
destens 60 km/h (37 mph) im 4. oder 5.
Gang (Automatikgetriebe: Fahrstufe S). Hal-
ten Sie die Motordrehzahl im Bereich von ca.
2000 U/min. Der erzeugte Temperaturanstieg
sorgt dafür, dass der Ruß im Filter verbrennt.
Nach erfolgter Reinigung erlischt die Kontroll- leuchte. Wenn die Kontrollleuchte nicht er-
lis
c
ht, fahren Sie unverzüglich zu einem
Fachbetrieb und lassen Sie die Störung behe-
ben.
Motorsteuerung* Die Kontrollleuchte überwacht die Motorsteu-
erun
g bei B
enzinmotoren.
Die Kontrollleuchte (Electronic Power Con-
trol) leuchtet beim Einschalten der Zündung
zur Funktionskontrolle auf. Sie muss nach An-
springen des Motors erlöschen.
Tritt während der Fahrt eine Störung in der
elektronischen Motorsteuerung auf, leuchtet
diese Kontrollleuchte auf. Suchen Sie mög-
lichst bald einen Fachbetrieb auf und lassen
Sie den Motor überprüfen.
Abgaskontrollsystem* Kontrollleuchte
blinkt:
D ur
ch Verbrennungsaussetzer kann der Kata-
lysator beschädigt werden. Vom Gas gehen
und vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb fah-
ren und den Motor überprüfen lassen.
Die Kontrollleuchte leuchtet auf:
Wenn während der Fahrt eine Störung auf-
tritt, welche die Abgasqualität verschlechtert »
201
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 204 of 356

Bedienung
(z.B. Lambdasonde defekt). Vom Gas gehen
u nd
v
orsichtig zum nächsten Fachbetrieb fah-
ren und den Motor überprüfen lassen.
Vorglühanlage/Motordefekt* Die Kontrollleuchte leuchtet, solange der Die-
selmotor
v
orgeglüht wird.
Die Kontrollleuchte leuchtet.
Wenn beim Einschalten der Zündung die Kon-
trollleuchte aufleuchtet, wird vorgeglüht.
Nach dem Erlöschen der Kontrollleuchte kann
der Motor sofort angelassen werden.
Kontrollleuchte blinkt
Tritt während der Fahrt eine Störung in der
Motorsteuerung auf, wird dies durch Blinken
der Kontrollleuchte für Vorglühanlage an-
gezeigt. Suchen Sie möglichst bald einen
Fachbetrieb auf und lassen Sie den Motor
überprüfen.
Fahrhinweise
Dur c
hfahren von überfluteten Straßen Um Beschädigungen am Fahrzeug beim
D
ur
c
hfahren von z. B. überfluteten Straßen zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes: ●
Das
Wasser darf maximal bis zur Unterkan-
te der Karosserie reichen.
● Fahren Sie maximal mit Schrittgeschwin-
digkeit. ACHTUNG
Nach Fahrten durch Wasser, Schlamm,
Mat s
ch usw. kann die Wirkung der Bremsen
wegen nasser Bremsscheiben und -beläge
verzögert einsetzen. Damit sich die volle
Bremswirkung wieder einstellt, müssen die
Bremsen erst vorsichtig trockengebremst
werden. VORSICHT
● Bei W
asserdurchfahrten können Teile des
Fahrzeugs wie z. B. Motor, Getriebe, Fahrwerk
oder Elektrik stark beschädigt werden.
● Schalten Sie bei Wasserdurchfahrten stets
das
Start-Stopp-System* aus ››› Seite 203. Hinweis
● Vor einer W
asserdurchfahrt die Wassertiefe
feststellen.
● Bleiben Sie keinesfalls im Wasser stehen,
fahren
Sie nicht rückwärts und stellen Sie
den Motor nicht ab.
● Bitte beachten Sie, dass entgegenkommen-
de Fahrz
euge Wellen erzeugen, die die zuläs-
sige Wasserhöhe für Ihr Fahrzeug überschrei-
ten können! ●
Vermeiden Sie F
ahrten durch Salzwasser
(Korrosion). 202
Page 205 of 356

Fahrerassistenzsysteme
Fahrerassistenzsysteme St ar
t
-Stopp-System*
Beschreibung und Funktionsweise Das Start-Stopp-System kann helfen, Kraft-
st
off
zu sparen und den CO 2-Ausstoß zu ver-
ringern.
Im Start-Stopp-Betrieb wird der Motor bei ste-
hendem Fahrzeug, z. B. an einer Ampel, auto-
matisch abgestellt. Die Zündung bleibt wäh-
rend dieser Stopp-Phase eingeschaltet. Bei
Bedarf wird der Motor automatisch wieder
gestartet. In dieser Situation leuchtet der
Starterknopf START ENGINE STOP dauerhaft.
So b
al
d die Zündung eingeschaltet wird, ist
das Start-Stopp-System automatisch akti-
viert.
Grundvoraussetzungen für den Start-Stopp-
Betrieb
● Die Fahrertür ist geschlossen.
● Der Fahrer ist angegurtet.
● Die Motorraumklappe ist geschlossen.
● Der Motor hat die Mindestbetriebstempera-
tur erreic
ht.
● Der Rückwärtsgang ist nicht eingelegt.
● Das Fahrzeug befindet sich nicht an einer
großen St
eigung. ACHTUNG
● Stel l
en Sie niemals den Motor ab, bevor
das Fahrzeug komplett zum Stillstand ge-
kommen ist. Die volle Funktionsfähigkeit des
Bremskraftverstärkers und der Servolenkung
ist nicht gewährleistet. Sie müssen ggf. mehr
Kraft zum Lenken oder Bremsen aufwenden.
Da Sie dabei nicht wie gewohnt lenken und
bremsen können, kann es zu Unfällen und
ernsthaften Verletzungen kommen.
● Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem
Zündsc
hloss, solange das Fahrzeug in Bewe-
gung ist. Die Lenksperre könnte sonst plötz-
lich einrasten und Sie wären nicht mehr in
der Lage, das Fahrzeug zu lenken.
● Um Verletzungen zu vermeiden, stellen Sie
sicher
, dass bei Arbeiten im Motorraum das
Start-Stopp-System ausgeschaltet ist ››› Sei-
te 204. VORSICHT
Schalten Sie bei Wasserdurchfahrten stets
da s
Start-Stopp-System aus ››› Seite 204. Motor abstellen/starten
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
– Schalten Sie bei Fahrzeugstillstand in den
Leerl
auf
und lassen Sie das Kupplungspe-
dal los. Der Motor wird abgestellt. Im Dis-
play des Kombi-Instruments erscheint die
Kontrollleuchte . –
Wenn Sie d
as Kupplungspedal treten, star-
tet der Motor wieder. Die Kontrollleuchte er-
lischt.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
– Bremsen Sie das Fahrzeug bis zum Still-
stand u
nd bleiben Sie mit dem Fuß auf
dem Bremspedal. Der Motor wird abge-
stellt. Im Display erscheint die Kontroll-
leuchte .
– Wenn Sie den Fuß vom Bremspedal neh-
men, star
tet der Motor wieder. Die Kontroll-
leuchte erlischt.
Weitere Informationen zum Automatikgetrie-
be
Der Motor wird in den Wählhebelstellungen P,
D, N und S sowie im manuellen Betrieb abge-
stellt. In der Wählhebelstellung P bleibt der
Motor auch dann aus, wenn Sie den Fuß von
der Bremse nehmen. Der Motor startet erst
wieder, wenn Sie das Gaspedal betätigen
oder eine andere Fahrstufe einlegen und die
Bremse lösen.
Wenn Sie während einer Stopp-Phase die
Wählhebelstellung R wählen, startet der Mo-
tor wieder.
Schalten Sie zügig von D nach P, um einen
ungewollten Motorstart beim Schalten über R
zu vermeiden. »
203
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 206 of 356

Bedienung
Hinweis
● Sie können sel b
st steuern, ob der Motor
abgestellt wird oder nicht, indem Sie die
Bremskraft verringern oder erhöhen. Wenn
Sie die Bremse z. B. im Stop-and-Go-Verkehr
oder beim Abbiegen nur leicht treten, wird bei
Fahrzeugstillstand keine Stopp-Phase einge-
leitet. Sobald Sie die Bremse stärker treten,
wird der Motor abgestellt.
● Treten Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetrie-
be während einer St
opp-Phase die Fußbrem-
se, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu si-
chern.
● Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetrie-
be den Motor „abwür
gen“, können Sie ihn di-
rekt wieder starten, indem Sie das Kupp-
lungspedal sofort treten. Allgemeine Hinweise
Der reguläre Start-Stopp-Betrieb kann aus
v
er
s
chiedenen Gründen systemseitig abge-
brochen werden.
Motor wird nicht abgestellt
Das System überprüft vor jeder Stopp-Phase,
ob bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Der
Motor wird z. B. in den folgenden Situationen
nicht abgestellt.
● Der Motor hat die Mindesttemperatur für
den St ar
t-Stopp-Betrieb noch nicht erreicht. ●
Die per Klimaan l
age gewählte Innentempe-
ratur ist noch nicht erreicht.
● Die Innentemperatur ist sehr hoch/tief.
● Die Defrostfunktion ist eingeschaltet
›››
Seite 45.
● Die Einparkhilfe* ist eingeschaltet.
● Der Ladezustand der Batterie ist zu niedrig.
● Das Lenkrad ist stark eingeschlagen oder
es findet
eine Lenkbewegung statt.
● Es besteht die Gefahr eines Beschlagens.
● Nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs.
● Bei starker Neigung.
Als
Hinweis erscheint im Display des Kombi-
Instruments , im Fahrerinformationssys-
tem* zusätzlich .
Motor startet selbsttätig wieder
Während einer Stopp-Phase wird z. B. in den
folgenden Situationen der reguläre Start-
Stopp-Betrieb abgebrochen. Der Motor star-
tet ohne Aktion des Fahrers wieder.
● Die Innentemperatur weicht von dem per
Klimaanl
age gewählten Wert ab.
● Die Defrostfunktion ist eingeschaltet
›››
Seite 45.
● Die Bremse wurde mehrmals nacheinander
getret
en.
● Der Ladezustand der Batterie wird zu nied-
rig. ●
Hoher Strom
verbrauch. Hinweis
Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge-
triebe n ac
h dem Einlegen des Rückwärts-
gangs die Wählhebelstellung D, N oder S ein-
legen, muss das Fahrzeug über 10 km/h (6
mph) gefahren sein, damit das System den
Motor erneut abstellen kann. Start-Stopp-System manuell ein-/aus-
sc
h
alten Abb. 171
Mittelkonsole: Systemtaste Start-
St op p
. Wenn Sie das System nicht nutzen möchten,
k
önnen
Sie e
s manuell ausschalten.
– Um das Start-Stopp-System manuell
aus-/einz
uschalten, drücken Sie die Taste
. Das Symbol in der Taste leuchtet bei
au sg
e
schaltetem System gelb.
204
Page 207 of 356

Fahrerassistenzsysteme
Hinweis
Das System wird jedes Mal eingeschaltet,
wenn Sie den Mot
or während eines Halts be-
wusst abstellen. Der Motor startet erneut au-
tomatisch. Fahrerhinweise im Display des Kombi-
Ins
trument
sStart-Stopp-System ausgeschaltet.
Starten Sie den Motor manuell.
Der F ahr
erhinweis erscheint, wenn bestimm-
te Bedingungen während der Stopp-Phase
nicht erfüllt sind und der Motor nicht wieder
durch das Start-Stopp-System gestartet wer-
den kann. Der Motor muss manuell angelas-
sen werden.
Start-Stopp-System: Störung!
Funktion nicht verfügbar
Es liegt eine Störung im Start-Stopp-System
vor. Fahren Sie demnächst in eine Werkstatt
und lassen Sie die Störung beheben. Bergabfahrassistent (HDC)
Be s
chreibung und Funktionsweise 3 Gültig für Fahr
z
euge: 4Drive
Der Bergabfahrassistent begrenzt die Ge-
schwindigkeit bei starken Gefällen, indem
die vier Räder automatisch gebremst werden,
sowohl im Vorwärtsgang als auch im Rück-
wärtsgang. Da das Antiblockiersystem weiter-
hin aktiv ist, wird ein Blockieren der Räder
verhindert. Bei Fahrzeugen mit Schaltgetrie-
be passt der Bergabfahrassistent die theore-
tisch mögliche Geschwindigkeit an, so dass
der Motor nicht unterhalb der Leerlaufdreh-
zahl gebremst wird.
Wird ein Gefälle mit unter 30 km/h (18 mph)
befahren, wird die Geschwindigkeit zwischen
2 km/h (1 mph) und 30 km/h (18 mph) be-
grenzt. Der Fahrer kann nach belieben die
Geschwindigkeit innerhalb der genannten
Grenzen durch Betätigen des Gas- oder
Bremspedals erhöhen oder verringern. In die-
sem Moment wird die Funktion unterbrochen
und ggf. anschließend wieder aktiviert.
Voraussetzung ist jedoch, dass der Unter-
grund genügend Haftung aufweist. Aus die-
sem Grund kann der Bergabfahrassistent sei-
ne Funktion nicht erfüllen, wenn beispiels-
weise die Fahrbahn mit Gefälle vereist oder
rutschig ist. Der Bergabfahrassistent ist verfügbar, wenn
im Dis
p
lay des Kombiinstruments die Anzei-
ge erscheint.
Der Bergabfahrassistent greift unter folgen-
den Bedingungen automatisch ein:
● Der Motor des Fahrzeugs ist in Betrieb.
● Es ist der Fahrmodus Offro
ad gewählt
››› Seite 243. Die Fahrgeschwindigkeit be-
trägt unter 30 km/h (18 mph) (im Display des
Kombiinstruments erscheint die Anzeige ).
● Das Gefälle beträgt mindesten 10 % im
Vorwär
tsgang und 9 % im Rückwärtsgang.
● Weder das Brems- noch das Gaspedal wer-
den betätigt.
D
er Bergabfahrassistent wird deaktiviert,
wenn das Gas- oder Bremspedal betätigt
wird, oder wenn das Gefälle unter 5 % be-
trägt. Die Funktion kann manuell im System
Easy Connect mittels der Taste und der
F u
nktion
staste HDC
› ›
›
Abb. 41 ausge-
schaltet werden.
Kontrollleuchten
››› in Warn- und Kontrollleuchten auf Sei-
t e 116
.
Leuchtet weiß
Der Bergabfahrassistent ist aktiv.»
205
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 208 of 356

Bedienung
Leuchtet grau
Der Bergabfahrassistent ist nicht aktiv. Das System ist
eingeschaltet, reguliert jedoch nicht.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge
W
arn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie verlöschen nach weni-
gen Sekunden. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Warn- u nd K
ontrollleuchten auf Seite 116. ACHTUNG
Immer bereit sein, das Fahrzeug selbsttätig
abz ubr
emsen. Andernfalls sind Unfälle und
schwere Verletzungen möglich.
● Der Bergabfahrassistent ist lediglich ein
Hilfs
system, das in bestimmten Situationen
das Fahrzeug an einem Gefälle nicht ausrei-
chend abbremsen kann.
● Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs kann
trotz de
s Bergabfahrassistenten zunehmen. Auto-Hold-Funktion
B e
s
chreibung und Funktionsweise Abb. 172
Im unteren Bereich der Mittelkonso-
l e: F
u
nktionstaste Auto-Hold. Die Kontrollleuchte der Taste
››
›
Abb. 172
leuchtet dauerhaft, während die Auto-Hold-
Funktion eingeschaltet ist.
Nach Einschaltung der Auto-Hold-Funktion
hilft sie dem Fahrer beim oftmaligen Halten
des Fahrzeugs, oder über einen längeren
Zeitraum bei laufendem Motor, zum Beispiel
an einer Steigung, beim Halten an einer Am-
pel oder in Situationen mit dichtem Verkehr
mit ständigen Stopps.
Die eingeschaltete Auto-Hold-Funktion ver-
hindert automatisch ein Rollen das Fahr-
zeugs, ohne dass das Bremspedal betätigt
werden muss. Sobald ein Stillstand des Fahrzeugs erkannt
wird u
nd das Bremspedal losgelassen wor-
den ist, hält die Auto-Hold-Funktion das Fahr-
zeug zurück. Sie können den Fuß vom Brems-
pedal nehmen.
Sobald der Fahrer das Gaspedal antippt oder
beschleunigt, um die Fahrt fortzusetzen, löst
die Auto-Hold-Funktion die Bremse. Das Fahr-
zeug setzt sich je nach Neigung der Fahrbahn
in Bewegung.
Wird bei stehendem Fahrzeug eine der Funk-
tionsbedingungen der Auto-Hold-Funktion
nicht erfüllt, schaltet sich die Auto-Hold-Funk-
tion aus und die Taste erlischt ››› Abb. 172.
Die elektronische Parkbremse schaltet sich
ggf. automatisch ein, um das Fahrzeug sicher
zu parken ››› .
B edin
gu
ngen zum Halten des Fahrzeugs mit
der Auto-Hold-Funktion
● Fahrertür ist geschlossen.
● Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt ange-
leg
t.
● Der Motor läuft.
Auto-Hol
d-Funktion einschalten und aus-
schalten
Drücken Sie die Taste ››› . Die Kontroll-
l euc
ht
e in der Taste erlischt bei ausgeschalte-
ter Auto-Hold-Funktion.
206
Page 209 of 356

Fahrerassistenzsysteme
Automatisches Ein- und Ausschalten der Au-
t o-Ho
l
d-Funktion
Wenn vor Ausschalten der Zündung die Auto-
Hold-Funktion mit der Taste eingeschaltet
wurde, ist die Funktion beim nächsten Ein-
schalten der Zündung eingeschaltet.
Wenn die Auto-Hold-Funktion nicht einge-
schaltet war, bleibt diese Funktion beim
nächsten Einschalten der Zündung ausge-
schaltet.
Die Auto-Hold-Funktion schaltet sich unter
folgenden Bedingungen automatisch ein:
Alle Bedingungen müssen gleichzeitig erfüllt
sein ››› :
SchaltgetriebeAutomatisches Ge-
triebe
1.Das Fahrzeug steht bei betätigtem Bremspedal
eben oder an einer Neigung.
2.Der Motor „läuft“.
Sobald der Fahrer die
Kupplung kommen
lässt und gleichzeitig
etwas Gas gibt, löst
sich die Bremse do-
siert.Mit dem Gasgeben
wird die Bremse do-
siert gelöst. Die Auto-Hold-Funktion schaltet sich unter
f
o
l
genden Bedingungen automatisch aus:
SchaltgetriebeAutomatisches Ge- triebe
1.Wenn eine der in ››› Seite 206, Bedingungen zum
Halten des Fahrzeugs mit der Auto-Hold-Funktion genannten Bedingungen nicht erfüllt wird.
2.Wenn der Motor nicht rund läuft oder eine Störung auftritt.
3.Wenn der Motor ausge-schaltet oder abge- würgt wird.Wenn der Motor ausge- schaltet wird.
4.Wenn die Kupplung
und gleichzeitig das
Gaspedal betätigt wird.Wenn das Gaspedal be- tätigt wird.
5.
Wenn einer der Reifen
minimalen Bodenkon- takt hat, z.B. bei einer Achsverschränkung. ACHTUNG
Die intelligente Technologie der Auto-Hold-
Fu nktion k
ann die physikalisch vorgegebenen
Grenzen nicht überwinden und funktioniert
nur innerhalb der Systemgrenzen. Der höhere
Komfort, den die Auto-Hold-Funktion vermit-
telt, darf nicht dazu verleiten, Sicherheitsrisi-
ken einzugehen.
● Verlassen Sie niemals das Fahrzeug bei lau-
fendem Motor u
nd mit eingeschalteter Auto-
Hold-Funktion. ●
Die Auto-Ho l
d-Funktion kann nicht immer
das Fahrzeug an einer Steigung oder an ei-
nem Gefälle halten, z.B. auf rutschigen und
vereisten Fahrbahnen. Hinweis
Bevor Sie in eine Wasserlache fahren, schal-
t en s ie immer die Aut
o-Hold-Funktion ab, da
sonst bei einem automatischen Einschalten
der elektronischen Parkbremse Schäden ver-
ursacht werden könnten. 207
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 210 of 356

Bedienung
Geschwindigkeitsregelanlage
(GRA)* Fu
nktion
sweiseAbb. 173
Display des Kombiinstruments: Zu-
s t
and
sanzeigen der GRA. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 39.
Die Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) hält
eine programmierte Geschwindigkeit ab etwa
20 km/h (15 mph) konstant.
Der GRA verringert die Geschwindigkeit, in-
dem er nicht mehr beschleunigt, nicht durch
Treten der Bremsen ››› .Kontrollleuchte
W
enn die K ontr
ollleuchte leuchtet, bedeu-
tet das, dass die Geschwindigkeitsregelanla-
ge aktiv ist.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Anzeige im GRA-Display
Zustand Abb. 173:
GRA vorübergehend abgeschaltet. Die ge-
speicherte Geschwindigkeit erscheint in
kleinen und verdunkelten Zahlen.
Systemfehler. Fachbetrieb aufsuchen.
GRA eingeschaltet. Speicher der Ge-
schwindigkeit ist leer.
GRA ist aktiv. Gespeicherte Geschwindig-
keit in großen Zahlen. ACHTUNG
Wenn es nicht möglich ist, sicher mit ausrei-
chendem Ab s
tand und konstanter Geschwin-
digkeit zu fahren, kann das Verwenden der
Geschwindigkeitsregelanlage Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Niemals die GRA bei dichtem Verkehr, bei
zu gerin
gem Abstand, auf steilen, kurvenrei-
chen, rutschigen Strecken, wie z. B. Schnee,
Eis, Nässe oder Rollsplitt, und auf überflute-
ten Straßen verwenden. A
B
C
D ●
Niema l
s die GRA im Gelände oder auf nicht
befestigten Straßen benutzen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zu v
orausfahrenden Fahrzeugen immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Um eine unbeabsichtigte Geschwindig-
keitsr
egelung zu vermeiden, die GRA immer
nach der Benutzung ausschalten.
● Es ist gefährlich, die gespeicherte Ge-
sch
windigkeit wieder aufzunehmen, wenn die
Geschwindigkeit für die gerade bestehenden
Straßen-, Verkehrs- oder Witterungsverhält-
nisse zu hoch ist.
● Bei Fahrten im Gefälle kann die GRA die
Fahrz
euggeschwindigkeit nicht konstant hal-
ten. Durch das Eigengewicht des Fahrzeugs
kann sich die Geschwindigkeit erhöhen. He-
runterschalten oder Fahrzeug mit der Fuß-
bremse abbremsen. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Warn- u nd K
ontrollleuchten auf Seite 116. Bedienung der Geschwindigkeitsre-
g
el
an
lage* Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 39.
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