Seat Ibiza 5D 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Ibiza 5D, Model: Seat Ibiza 5D 2016Pages: 260, PDF-Größe: 5.37 MB
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Verkehrssicherheit
Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Ver-
l etz
u
ngsgefahr im Falle eines Unfalles zu ver-
ringern, empfehlen wir für den Fahrer die fol-
gende Einstellung:
– Stellen Sie das Lenkrad so ein, dass der
Abst
and zwischen Lenkrad und Brustkorb
mindestens 25 cm beträgt ››› Abb. 74.
– Stellen Sie den Fahrersitz in Längsrichtung
so ein, das
s Sie das Gas-, Brems- und
Kupplungspedal mit leicht angewinkelten
Beinen ganz durchtreten können ››› .
– Stellen Sie sicher, dass Sie den obersten
Pu
nkt
des Lenkrades erreichen können.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass die
Oberkant
e der Kopfstütze sich möglichst
auf einer Linie mit dem oberen Teil Ihres
Kopfes befindet ››› Abb. 75.
– Stellen Sie die Rückenlehne in eine auf-
recht
e Position, so dass Ihr Rücken voll-
ständig an der Rückenlehne anliegt.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrt
antritt richtig an ››› Seite 63.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum, damit
Sie jederz
eit das Fahrzeug unter Kontrolle
haben.
Einstellung des Fahrersitzes ››› Seite 133. ACHTUNG
● Eine fa l
sche Sitzhaltung des Fahrers kann
zu schweren Verletzungen führen.
● Stellen Sie den Fahrersitz so ein, dass zwi-
schen Ihr
em Brustkorb und der Lenkradmitte
ein Abstand von mindestens 25 cm vorhan-
den ist ››› Abb. 74. Sitzen Sie näher als
25 cm, kann Sie das Airbag-System nicht
richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenhei-
ten einen Mindes
tabstand von 25 cm nicht
einhalten können, setzen Sie sich mit einem
Fachbetrieb in Verbindung. Dort berät man
Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
● Halten Sie während der Fahrt das Lenkrad
immer so, da
ss Sie es mit beiden Händen
seitlich am äußeren Rand festhalten (9-Uhr-
und 3-Uhr-Position). Dadurch wird die Verlet-
zungsgefahr bei Auslösung des Fahrerairbags
reduziert.
● Halten Sie niemals das Lenkrad in der 12-
Uhr-Po
sition oder in einer anderen Art und
Weise fest (z.B. in der Lenkradmitte). In sol-
chen Fällen können Sie sich bei Auslösung
des Fahrerairbags Verletzungen an Armen,
Händen und Kopf zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Fahrer
beim plötzlic
hen Bremsmanöver oder Unfall
zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark
nach hinten geneigter Rückenlehne! Die opti-
male Schutzwirkung des Airbag-Systems und
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
sich die Rückenlehne in einer aufrechten Po- sition befindet und der Fahrer den Sicher-
heitsgur
t
richtig angelegt hat.
● Stellen Sie die Kopfstütze richtig ein, um
die optimal
e Schutzwirkung zu erzielen. Lenkradposition einstellen
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 14. ACHTUNG
● St ell
en Sie das Lenkrad nur bei stehendem
Fahrzeug ein – Unfallgefahr!
● Drücken Sie den Hebel fest nach oben, da-
mit sic
h die Lenkradposition nicht während
der Fahrt unbeabsichtigt verändert: Unfallge-
fahr!
● Versichern Sie sich, dass Sie den oberen
Teil
des Lenkrads erreichen und fest greifen
können: Unfallgefahr!
● Wenn Sie das Lenkrad mehr in Richtung Ih-
res
Gesichtes einstellen, schränken Sie damit
die Schutzwirkung des Fahrerairbags im Falle
eines Unfalles ein. Stellen Sie sicher, dass
das Lenkrad in Richtung des Brustkorbes
zeigt. 59
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Sicherheit
Richtige Sitzposition des Beifahrers Zu Ihrer eigenen Sicherheit und um die Ver-
letz
u
ngsgefahr im Falle eines Unfalles zu ver-
ringern, empfehlen wir für den Beifahrer die
folgende Einstellung:
– Schieben Sie den Beifahrersitz soweit wie
möglich nac
h hinten ››› .
– Stellen Sie die Rückenlehne in eine auf-
rec ht
e Position, so dass Ihr Rücken voll-
ständig an der Rückenlehne anliegt.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass die
Oberk ant
e der Kopfstütze sich möglichst
auf einer Linie mit dem oberen Teil Ihres
Kopfes befindet ››› Seite 61.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Beifahr
ersitz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrt
antritt richtig an ›››
Seite 63.
Der Beifahrerairbag kann im Ausnahmefall
››› Seite 73 abgeschaltet werden.
Einstellung des Beifahrersitzes ›››
Sei-
te 12. ACHTUNG
● Eine fa l
sche Sitzposition des Beifahrers
kann zu schweren Verletzungen führen.
● Stellen Sie den Beifahrersitz so ein, dass
mindest
ens 25 cm Platz zwischen Ihrem
Brustkorb und der Instrumententafel ist. Sit- zen Sie näher als 25 cm, kann Sie das Airbag-
Sy
s
tem nicht richtig schützen.
● Wenn Sie wegen körperlicher Gegebenhei-
ten einen Mindes
tabstand von 25 cm nicht
einhalten können, setzen Sie sich mit einem
Fachbetrieb in Verbindung. Dort berät man
Sie über möglicherweise erforderliche Ände-
rungen.
● Halten Sie die Füße während der Fahrt im-
mer im Fußraum – l
egen Sie die Füße niemals
auf die Instrumententafel, aus dem Fenster
heraus oder auf die Sitzflächen! Durch eine
falsche Sitzposition setzen Sie sich im Falle
eines Bremsmanövers oder Unfalles einem
erhöhten Verletzungsrisiko aus. Bei einer Air-
bagauslösung können Sie sich durch eine fal-
sche Sitzposition lebensgefährliche Verlet-
zungen zuziehen.
● Um die Verletzungsgefahr für den Beifahrer
beim plötzlic
hen Bremsmanöver oder Unfall
zu reduzieren, fahren Sie niemals mit stark
nach hinten geneigter Rückenlehne! Die opti-
male Schutzwirkung des Airbag-Systems und
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
sich die Rückenlehne in einer aufrechten Po-
sition befindet und der Beifahrer den Sicher-
heitsgurt richtig angelegt hat. Je weiter die
Sitzlehne nach hinten geneigt ist, desto grö-
ßer ist das Verletzungsrisiko durch einen fal-
schen Gurtbandverlauf und eine falsche Sitz-
position.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt
sein, damit die optim
ale Schutzwirkung er-
zielt wird. Richtige Sitzposition der Insassen auf
den Rüc
k
s
itzen Um die Verletzungsgefahr im Falle eines
plötz
lic
hen Bremsmanövers oder eines Unfal-
les zu verringern, müssen die Mitfahrer auf
der Rücksitzbank Folgendes beachten:
– Nehmen Sie eine aufrechte Sitzposition
ein.
– Stellen Sie die Kopfstütze auf die richtige
Pos
ition ein ››› Seite 61.
– Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Rück s
itz.
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrt
antritt richtig an ››› Seite 63.
– Benutzen Sie ein geeignetes Kinderrückhal-
tesy
stem, wenn Sie Kinder im Fahrzeug mit-
nehmen ›››
Seite 74. ACHTUNG
● Eine fa l
sche Sitzposition der Mitfahrer auf
der Rücksitzbank kann zu schweren Verlet-
zungen führen.
● Die Kopfstützen müssen richtig eingestellt
sein, damit die optim
ale Schutzwirkung er-
zielt wird.
● Die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurt
e wird nur erreicht, wenn die Rü-
ckenlehne in einer aufrechten Position steht
und die Mitfahrer die Sicherheitsgurte richtig
angelegt haben. Sitzen die Mitfahrer auf der 60
Page 63 of 260

Verkehrssicherheit
Rücksitzbank nicht in einer aufrechten Positi-
on, erhöht s
ic
h die Verletzungsgefahr durch
einen falschen Gurtbandverlauf. Beispiele einer falschen Sitzposition
Sicherheitsgurte können nur bei richtigem
Gurt
b
andverlauf ihre optimale Schutzwirkung
entfalten. Falsche Sitzpositionen reduzieren
erheblich die Schutzfunktionen der Sicher-
heitsgurte und erhöhen das Verletzungsrisi-
ko durch einen falschen Gurtbandverlauf. Als
Fahrer tragen Sie die Verantwortung für sich
und für alle Mitfahrer - insbesondere für Kin-
der.
– Erlauben Sie niemals, dass irgendjemand
während der F ahr
t im Fahrzeug eine falsche
Sitzposition einnimmt ››› .
Die f o
l
gende Aufzählung enthält Beispiele für
Sitzpositionen, die für die Fahrzeuginsassen
gefährlich sein könnten. Diese Aufzählung ist
nicht vollständig, doch möchten wir Sie für
das Thema sensibilisieren.
Deshalb, wann immer das Fahrzeug in Bewe-
gung ist:
● niemals im Fahrzeug stehen
● niemals auf den Sitzen stehen
● niemals auf den Sitzen knien ●
niemals
Ihre Rückenlehne stark nach hin-
ten neigen
● niemals gegen die Instrumententafel leh-
nen
● niemals auf der Rücksitzbank hinlegen
● niemals nur auf den vorderen Bereich des
Sitzes
setzen
● niemals zur Seite gerichtet sitzen
● niemals aus dem Fenster lehnen
● niemals die Füße aus dem Fenster strecken
● niemals die Füße auf die Instrumententafel
leg
en
● niemals die Füße auf das Sitzpolster legen
● niemals im Fußraum mitfahren
● niemals ohne angelegten Sicherheitsgurt
auf dem Sitz
platz mitfahren
● niemals im Gepäckraum aufhalten ACHTUNG
● Jede fa l
sche Sitzposition erhöht das Risiko
schwerer Verletzungen.
● Durch falsche Sitzpositionen setzen sich
die Insa
ssen lebensgefährlicher Verletzungs-
gefahren aus, wenn die Airbags auslösen und
dabei einen Insassen treffen, der eine falsche
Sitzposition eingenommen hat.
● Nehmen Sie vor Fahrtantritt die richtige
Sitzpos
ition ein und behalten Sie diese wäh-
rend der Fahrt immer bei. Weisen Sie vor je-
der Fahrt Ihre Mitfahrer an, die richtige Sitz- position einzunehmen und diese Sitzposition
während der g
e
samten Fahrt beizubehalten
››› Seite 58, Richtige Sitzposition der Insas-
sen des Fahrzeugs . Richtige Einstellung der vorderen
Kopf
s
tützen Abb. 76
Richtig eingestellte Kopfstütze von
v orne u
nd seitlic
h betrachtet. Richtig eingestellte Kopfstützen sind ein
w
ic
htig
er Teil des Insassenschutzes und kön-
nen die Verletzungsgefahr in den meisten
Unfallsituationen reduzieren.
– Stellen Sie die Kopfstützen so ein, dass
sich die O
berkante der Kopfstütze mög-
lichst auf einer Linie mit dem oberen Teil
des Kopfes, jedoch nicht niedriger als Au-
genhöhe befindet ››› Abb. 76. »
61
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 64 of 260

Sicherheit
ACHTUNG
● Das F
ahren mit ausgebauten oder nicht
richtig eingestellten Kopfstützen erhöht das
Risiko schwerer Verletzungen. Das Fahren mit
falsch eingestellten Kopfstützen kann bei Un-
fällen tödliche Verletzungen verursachen und
erhöht bei plötzlichen Fahr- und Bremsmanö-
vern das Risiko von Verletzungen.
● Die Kopfstützen müssen immer der Körper-
größe entspr
echend richtig eingestellt sein. Korrekte Einstellung der Kopfstützen
hint
en Abb. 77
Hintere Kopfstützen einstellen. Die hinteren Kopfstützen haben 2 Positionen.
● Gebrauchsstellung (Kopfstütze angehoben)
A
› ›
› Abb
. 77. In dieser Position gleicht die
Kopfstütze einer konventionellen Kopfstütze und schützt den Insassen auf dem Rücksitz in
Verbindu
ng mit dem Sicherheitsgurt.
● Außergebrauchsstellung (Kopfstütze abge-
senkt) B
› ››
Abb
. 77. In der Außergebrauchs-
s
tellung wird die Sicht des Fahrers verbes-
sert.
Zum Einstellen der Kopfstütze in Gebrauchs-
stellung A ziehen Sie sie mit beiden Hän-
den in Pf ei
lric
htung. Um die Kopfstütze in Au-
ßergebrauchsstellung B zu bringen, drü-
c k
en
Sie sie einfach nach unten. ACHTUNG
● Wenn s ic
h Insassen auf den Rücksitzen be-
finden, müssen die Kopfstützen immer in Ge-
brauchsstellung A stehen.
● Vertauschen Sie nicht die mittlere hintere
Kopf s
tütze mit den beiden äußeren Kopfstüt-
zen oder umgekehrt. Verletzungsgefahr bei
einem Unfall! Hinweis
Bitte beachten Sie die Hinweise zur vertika-
len Ein s
tellung der Kopfstützen. Pedalbereich
P ed
a
le –
Stellen Sie sicher, dass Sie das Gas-,
Brems- u nd K
upplungspedal immer unge-
hindert durchtreten können.
– Stellen Sie sicher, dass Pedale ungehindert
in ihre Ausg
angsstellung zurückkommen
können.
– Stellen Sie sicher, dass die Fußmatten wäh-
rend der Fahr
t sicher befestigt sind und die
Pedale nicht behindern ››› .
E s
dür
fen nur Fußmatten verwendet werden,
die den Pedalbereich freilassen und gegen
Verrutschen gesichert sind. Geeignete Fuß-
matten erhalten Sie bei einem Fachbetrieb.
Bei Ausfall eines Bremskreises muss das
Bremspedal weiter als gewöhnlich durchge-
treten werden, um das Fahrzeug zum Still-
stand zu bringen.
Geeignete Schuhe tragen
Tragen Sie Schuhe, die Ihren Füßen guten
Halt geben und durch die Sie ein gutes Ge-
fühl für das Pedalwerk haben.
62
Page 65 of 260

Sicherheitsgurte
ACHTUNG
● Wenn die P ed
ale nicht ungehindert betätigt
werden können, kann das zu kritischen Ver-
kehrssituationen und zu erheblichen Verlet-
zungen führen.
● Legen oder installieren Sie niemals Fuß-
matten oder ander
e Bodenbeläge über die
eingebaute Fußmatte, weil sie den Pedalbe-
reich verkleinern und die Bedienung der Pe-
dale behindern und dadurch eine Unfallge-
fahr darstellen können.
● Legen Sie niemals Gegenstände in den Fuß-
raum des
Fahrers. Ein Gegenstand kann in
den Bereich der Pedale gelangen und die Be-
dienung der Pedale behindern. Im Falle eines
plötzlichen Fahr- oder Bremsmanövers wären
Sie nicht mehr in der Lage zu bremsen, die
Kupplung zu betätigen oder Gas zu geben –
Unfallgefahr! Sicherheitsgurte
W arum
Sic
herheitsgurte?
Anzahl der Sitzplätze Ihr Fahrzeug verfügt über
fünf Sitzplätz
e,
zwei Sitzplätze vorne und drei Sitzplätze hin-
ten. Jeder Sitzplatz ist mit einem Dreipunkt-
Automatikgurt ausgestattet.
Einige Modellausführungen sind für nur vier
Sitzplätze freigegeben. Zwei vorne und zwei
hinten. ACHTUNG
● Nehmen Sie niem a
ls mehr Personen mit,
als Sitzplätze im Fahrzeug vorhanden sind.
● Jeder Insasse im Fahrzeug muss den zum
Sitzpl
atz gehörenden Sicherheitsgurt richtig
anlegen und tragen. Kinder müssen zum
Schutz in einem Kindersitz transportiert wer-
den. Kontrollleuchte Sicherheitsgurt*
Abb. 78
Warnleuchte im Kombiinstrument. Die Kontrollleuchte erinnert den Fahrer daran,
den
Sic
herheitsgur
t anzulegen.
Bevor Sie losfahren:
– Legen Sie stets den Sicherheitsgurt vor
Fahrt
antritt richtig an.
– Weisen Sie Ihre Mitfahrer an, den Sicher-
heitsgurt
vor Fahrtantritt richtig anzulegen.
– Schützen Sie Kinder in einem geeigneten
Kinderrückh
altesystem, das der Größe und
dem Alter des Kindes entspricht.
Wenn der Fahrer oder Beifahrer* nach Ein-
schalten der Zündung nicht den Sicherheits-
gurt angelegt haben, leuchtet* die Kontroll-
leuchte im Kombiinstrument auf.
Wenn die Sicherheitsgurte bei Fahrtbeginn
und einer Geschwindigkeit von mehr als etwa
25 km/h (15 mph) nicht angelegt sind oder »
63
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 66 of 260

Sicherheit
wenn die Sicherheitsgurte während der Fahrt
ab g
el
egt werden, ertönt einige Sekunden
lang ein akustisches Signal. Zusätzlich blinkt
die Gurtwarnleuchte .
Die Kontrollleuchte im Kombiinstrument er-
lischt erst dann, wenn der Fahrer bzw. Beifah-
rer bei eingeschalteter Zündung den Sicher-
heitsgurt anlegt.
Die Schutzfunktion der Sicherheits-
gurte Abb. 79
Richtig angegurtete Fahrer werden
bei einem p lötzlic
hen Bremsmanöver nicht
nach vorne geschleudert. Sicherheitsgurte, die richtig angelegt sind,
h
alt
en F
ahrzeuginsassen in der richtigen Sitz-
position. Sie helfen auch unkontrollierte Be-
wegungen zu verhindern, die ihrerseits
schwere Verletzungen nach sich ziehen kön- nen und reduzieren die Gefahr, aus dem Wa-
gen ge
schleudert zu werden.
Fahrzeuginsassen mit richtig angelegten Si-
cherheitsgurten profitieren in hohem Maße
von der Tatsache, dass die Bewegungsener-
gie optimal über die Sicherheitsgurte aufge-
fangen wird. Auch gewährleisten die Vorder-
wagenstruktur und andere passive Sicher-
heitsmerkmale des Fahrzeugs, wie z. B. das
Airbag-System, eine Reduzierung der Bewe-
gungsenergie. Die entstehende Energie wird
somit verringert und das Verletzungsrisiko
gemindert. Deshalb müssen Sie die Sicher-
heitsgurte vor jeder Fahrt anlegen, auch
wenn Sie nur eine sehr kurze Wegstrecke zu-
rücklegen.
Achten Sie ebenfalls darauf, dass auch Ihre
Mitfahrer richtig angegurtet sind. Unfallsta-
tistiken haben bewiesen, dass das richtige
Anlegen der Sicherheitsgurte das Risiko einer
Verletzung erheblich verringert und die Chan-
ce des Überlebens bei einem schweren Unfall
vergrößert. Richtig angelegte Sicherheitsgur-
te erhöhen darüber hinaus die optimale
Schutzwirkung von auslösenden Airbags im
Falle eines Unfalles. Aus diesem Grund ist in
den meisten Ländern deshalb die Benutzung
der Sicherheitsgurte gesetzlich vorgeschrie-
ben.
Obwohl Ihr Fahrzeug mit Airbags ausgestat-
tet ist, müssen die Sicherheitsgurte angelegt
und getragen werden. Die Frontairbags bei-
spielsweise lösen nur in einigen Frontalunfäl- len aus. Die Frontairbags lösen nicht bei
leicht
en Frontalkollisionen, leichten Seiten-
kollisionen, Heckkollisionen, Überschlag und
bei Unfällen aus, bei denen der Airbag-Auslö-
sewert im Steuergerät nicht überschritten
wurde.
Tragen Sie deshalb immer den Sicherheits-
gurt und achten Sie darauf, dass Ihre Mitfah-
rer den Sicherheitsgurt vor Fahrtantritt richtig
angelegt haben!
Wichtige Sicherheitshinweise zur Ver-
wendun
g der Sicherheitsgurte –
Tragen Sie den Sicherheitsgurt immer so,
wie e
s
in diesem Abschnitt beschrieben
wird.
– Stellen Sie sicher, dass die Sicherheitsgur-
te jeder
zeit angelegt werden können und
nicht beschädigt sind. ACHTUNG
● Wenn Sie die
Sicherheitsgurte nicht tragen
oder falsch angelegt haben, so erhöht sich
das Risiko lebensgefährlicher oder tödlicher
Verletzungen. Die optimale Schutzwirkung
der Sicherheitsgurte wird nur erreicht, wenn
Sie die Sicherheitsgurte richtig benutzen.
● Legen Sie den Sicherheitsgurt vor jeder
Fahrt
- auch im Stadtverkehr - immer richtig
an. Das gilt auch für Ihren Beifahrer und die 64
Page 67 of 260

Sicherheitsgurte
Mitfahrer auf den Rücksitzen, da ansonsten
Verl
etz
ungsgefahr besteht.
● Für die optimale Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurt
e ist der Gurtbandverlauf von großer
Bedeutung.
● Mit einem Sicherheitsgurt dürfen sich nie-
mal
s zwei Personen (auch Kinder nicht) an-
gurten.
● Lassen Sie beide Füße im Fußraum vor dem
Sitz, solan
ge das Fahrzeug in Bewegung ist.
● Lösen Sie niemals den angelegten Sicher-
heitsgurt, so
lange das Fahrzeug in Bewegung
ist – Lebensgefahr!
● Das Gurtband darf beim Tragen des Sicher-
heitsgurt
es nicht verdreht sein.
● Das Gurtband darf nicht über feste oder
zerbrec
hliche Gegenstände (Brille, Kugel-
schreiber etc.) führen, weil dadurch bei Unfäl-
len Verletzungen verursacht werden können.
● Das Gurtband darf nicht eingeklemmt oder
besc
hädigt sein oder an scharfen Kanten
scheuern.
● Tragen Sie den Sicherheitsgurt niemals un-
ter dem Arm oder in einer anderen f
alschen
Position.
● Stark auftragende, lose Kleidung (z.B. Man-
tel über
Sakko) beeinträchtigt den einwand-
freien Sitz und die Funktion der Sicherheits-
gurte.
● Der Einführtrichter für die Schlosszunge
darf
nicht durch Papier oder Ähnliches ver-
stopft sein, da sonst die Schlosszunge nicht
sicher einrasten kann. ●
Verändern Sie niem
als den Gurtbandverlauf
durch Gurtbandklammern, Halteösen oder
Ähnliches.
● Ausgefranste oder eingerissene Sicher-
heitsgurt
e, Beschädigungen der Gurtverbin-
dungen, des Aufrollautomaten oder des
Schlossteils können im Falle eines Unfalles
schwere Verletzungen verursachen. Prüfen
Sie deshalb regelmäßig den Zustand aller Si-
cherheitsgurte.
● Sicherheitsgurte, die während eines Un-
fal
ls beansprucht und dadurch gedehnt wur-
den, müssen von einem Fachbetrieb erneuert
werden. Die Erneuerung kann notwendig
sein, auch wenn keine offensichtliche Be-
schädigung vorliegt. Außerdem sind die Ver-
ankerungen der Sicherheitsgurte zu prüfen.
● Versuchen Sie niemals, die Sicherheitsgur-
te selb
st zu reparieren. Die Sicherheitsgurte
dürfen niemals in irgendeiner Art und Weise
verändert oder ausgebaut werden.
● Das Gurtband muss sauber gehalten wer-
den, da durc
h grobe Verschmutzung die Funk-
tion des Gurtaufrollautomaten beeinträchtigt
werden kann. Frontalunfälle und die Gesetze der
Ph
y
s
ik Abb. 80
Der nicht angegurtete Fahrer schleu-
der t
n
ach vorn. Abb. 81
Der nicht angegurtete Mitfahrer auf
dem Rüc k
s
itz schleudert nach vorn auf den
angegurteten Fahrer. Das physikalische Prinzip eines Frontalun-
f
al
l
s ist einfach zu erklären. Sobald sich ein
Fahrzeug in Bewegung setzt, wirkt sowohl
auf das Fahrzeug als auch auf die Insassen »
65
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 68 of 260

Sicherheit
des Fahrzeug eine Energie, die als „kineti-
s c
he Ener
gie“ bezeichnet wird.
Die Größe der „kinetischen Energiea“ hängt
ganz wesentlich von der Fahrzeuggeschwin-
digkeit, vom Gewicht des Fahrzeugs und den
Fahrzeuginsassen ab. Je höher die Geschwin-
digkeit und das Gewicht des Fahrzeugs, um-
so größer ist die Energie, die bei einem Un-
fall „aufgefangen“ werden muss.
Die Geschwindigkeit des Fahrzeugs ist je-
doch der bedeutsamere Faktor. Wenn sich
beispielsweise die Geschwindigkeit von 25
km/h auf 50 km/h (von 15 mph auf 30 mph)
verdoppelt, vervierfacht sich die kinetische
Energie!
Da die Fahrzeuginsassen in unserem Beispiel
keine Sicherheitsgurte tragen, wird im Falle
eines Aufpralls die gesamte Bewegungsener-
gie der Fahrzeuginsassen nur durch den Auf-
prall an die Mauer abgebaut.
Sollten Sie auch nur mit einer Geschwindig-
keit zwischen 30 km/h (19 mph) und
50 km/h (30 mph) fahren, werden bei einem
Unfall am Körper Kräfte wirksam, die leicht ei-
ne Tonne (1 000 kg) übersteigen können. Die
auf Ihren Körper wirkenden Kräfte steigen bei
höheren Geschwindigkeiten sogar noch an.
Fahrzeuginsassen, die ihre Sicherheitsgurte
nicht angelegt haben, sind also nicht mit ih-
rem Fahrzeug „verbunden“. Bei einem Fron-
talunfall werden sich diese Personen folglich
mit der gleichen Geschwindigkeit weiterbe- wegen, mit der sich das Fahrzeug vor dem
Aufprall
bewegt hat! Dieses Beispiel gilt nicht
nur für Frontalunfälle, sondern für alle Arten
von Unfällen und Kollisionen.
Schon bei geringen Aufprallgeschwindigkei-
ten werden am Körper Kräfte wirksam, die
nicht mehr mit den Händen kompensiert wer-
den können. Bei einem Frontalunfall werden
nicht angegurtete Insassen nach vorn ge-
schleudert und schlagen unkontrolliert auf
Teile im Fahrzeuginnenraum, wie z. B. Lenk-
rad, Instrumententafel, Frontscheibe auf
››› Abb. 80.
Auch für Insassen auf den Rücksitzen ist es
wichtig, sich richtig anzugurten, da sie sonst
bei einem Unfall unkontrolliert durch den
Fahrzeuginnenraum geschleudert würden.
Ein nicht angegurteter Mitfahrer auf dem
Rücksitz gefährdet also nicht nur sich, son-
dern auch den vorne sitzenden Fahrer
und/oder Beifahrer ››› Abb. 81. Richtige Einstellung der Sicher-
heitsgurt
e
Sicherheitsgurt an- und ablegen Abb. 82
Schlosszunge des Sicherheitsgurts
in d a
s
Gurtschloss einstecken und vom Gurt-
schloss lösen. 66
Page 69 of 260

Sicherheitsgurte
Abb. 83
Gurtbandverlauf bei schwangeren
Fr auen. Sicherheitsgurt anlegen
Für die optim
al
e
Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte ist der Gurtbandverlauf von großer
Bedeutung.
● Stellen Sie den Sitz und die Kopfstütze
richtig ein.
● Ziehen
Sie das Gurtband an der Schloss-
zun
ge gleichmäßig über Brust und Becken.
● Stecken Sie die Schlosszunge in das zum
Sitz gehör
ende Gurtschloss, bis sie hörbar
einrastet ›››
Abb. 82.
● Machen Sie eine Zugprobe am Sicherheits-
gurt, ob die
Schlosszunge auch sicher im
Schloss eingerastet ist.
Die Sicherheitsgurte sind mit einem Gurtauf-
rollautomaten am Schultergurt ausgestattet.
Bei langsamem Zug am Gurt wird volle Bewe- gungsfreiheit gewährleistet. Beim plötzlichen
Bremsen, bei einer Ber
gfahrt, in Kurven und
beim Beschleunigen blockiert der Gurtaufroll-
automat den Schultergurt jedoch.
Die Gurtaufrollautomaten an den Vordersit-
zen sind mit einem Gurtstraffer ausgestattet
››› Seite 68.
Sicherheitsgurt abnehmen ● Rote Taste im Gurtschloss drücken
›››
Abb. 82. Die Schlosszunge springt heraus
››› .
● Führen Sie den Gurt von Hand zurück, da-
mit d
a
s Gurtband leichter aufrollen kann und
die Verkleidungen nicht beschädigt werden.
Gurtbandverlauf
Der richtige Gurtbandverlauf ist für die
Schutzwirkung der Sicherheitsgurte von gro-
ßer Bedeutung. ACHTUNG
● Die optima l
e Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte wird nur erreicht, wenn sich die
Rückenlehne in einer aufrechten Position be-
findet und der Sicherheitsgurt richtig ange-
legt ist.
● Stecken Sie niemals die Schlosszunge in
ein Gurts
chloss eines anderen Sitzes. Ande-
renfalls wird die Schutzwirkung der Sicher-
heitsgurte beeinträchtigt und das Verlet-
zungsrisiko steigt. ●
Lösen Sie niem a
ls den angelegten Sicher-
heitsgurt, solange das Fahrzeug in Bewegung
ist. Anderenfalls erhöht sich das Risiko
schwerer oder tödlicher Verletzungen.
● Ein falscher Gurtbandverlauf kann schwere
Verletz
ungen im Falle eines Unfalles verursa-
chen.
● Das Schultergurtteil des Sicherheitsgurtes
muss
über die Schultermitte und niemals
über den Hals verlaufen. Der Sicherheitsgurt
muss flach und fest am Oberkörper anliegen.
● Das Beckengurtteil des Sicherheitsgurtes
muss
vor dem Becken verlaufen und niemals
über dem Bauch. Der Sicherheitsgurt muss
flach und fest am Becken anliegen. Ziehen
Sie das Gurtband gegebenenfalls etwas nach.
● Bei schwangeren Frauen muss das Becken-
gurttei
l des Sicherheitsgurtes möglichst tief
vor dem Becken verlaufen und immer flach
anliegen, damit kein Druck auf den Unterleib
ausgeübt wird ››› Abb. 83.
● Schalten Sie immer die Kindersitzsicherung
ein, wenn Sie einen Kinder
sitz der Gruppe 0,
0+ oder 1 befestigen ››› Seite 74.
● Lesen und beachten Sie die Warnhinweise
›››
Seite 64. 67
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 70 of 260

Sicherheit
Gurtstraffer* Fu
nktion
sweise des GurtstraffersLesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
form
ationen dur
ch ›››
Seite 13.
Die Sicherheitsgurte für die vorderen Insas-
sen sind mit Gurtstraffern ausgestattet. Die
Gurtstraffer werden bei Frontal- und Seiten-
kollisionen mit höherer Unfallschwere durch
Sensoren nur dann aktiviert, wenn der jewei-
lige Sicherheitsgurt angelegt ist. Durch die
Gurtstraffer werden die Sicherheitsgurte ent-
gegen der Auszugsrichtung gestrafft und die
Vorwärtsbewegung der Insassen reduziert.
Bei leichten Unfällen, bei denen keine erheb-
lichen Kräfte von vorne wirksam werden, er-
folgt keine Auslösung der Gurtstraffer von
vorn. Hinweis
● Wer den die Gur
tstraffer ausgelöst, entsteht
feiner Staub. Das ist normal und lässt nicht
auf einen Brand im Fahrzeug schließen.
● Bei Verschrottung des Fahrzeuges oder Ein-
zeltei
len des Systems sind unbedingt die
diesbezüglichen Sicherheitsvorschriften zu
beachten. Diese Vorschriften sind bei Fachbe-
trieben bekannt und können dort eingesehen
werden. Service und Entsorgung der Gurtstraf-
f
er Die Gurtstraffer sind Bestandteil der Sicher-
heitsgurt
e, die an den
Sitzplätzen Ihres Fahr-
zeuges vorhanden sind. Wenn Sie Arbeiten
am Gurtstraffer sowie Aus- und Einbauarbei-
ten von Systemteilen wegen anderer Repara-
turarbeiten ausführen, kann der Sicherheits-
gurt beschädigt werden. Das kann zur Folge
haben, dass die Gurtstraffer im Falle eines
Unfalls nicht richtig oder gar nicht funktionie-
ren.
Damit die Wirksamkeit der Gurtstraffer nicht
beeinträchtigt wird und ausgebaute Teile kei-
ne Verletzungen und Umweltverschmutzun-
gen verursachen, müssen Vorschriften beach-
tet werden, die den Fachbetrieben bekannt
sind. ACHTUNG
● Eine un s
achgemäße Behandlung und selbst
durchgeführte Reparaturen erhöhen das Risi-
ko von schweren oder tödlichen Verletzun-
gen, weil dadurch die Gurtstraffer nicht oder
unerwartet ausgelöst werden können.
● Führen Sie niemals Reparaturen, Einstellun-
gen sow
ie Ein- und Ausbauarbeiten von Teilen
an Gurtstraffern oder an den Sicherheitsgur-
ten durch.
● Der Gurtstraffer und der Sicherheitsgurt
einsc
hließlich seines Gurtaufrollautomaten
können nicht repariert werden. ●
Jeglic he Arbeit
en am Gurtstraffer und an
den Sicherheitsgurten sowie Aus- und Ein-
bauarbeiten von Systemteilen wegen anderer
Reparaturarbeiten dürfen nur von Fachbetrie-
ben vorgenommen werden.
● Die Gurtstraffer schützen Sie nur bei einem
Unfal
l und müssen nach einer Auslösung er-
setzt werden. 68