Seat Ibiza SC 2012 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2012, Model line: Ibiza SC, Model: Seat Ibiza SC 2012Pages: 252, PDF-Größe: 4.99 MB
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Räder
überprüfen Sie die Reifen auf
Beschädigungen.
Reifenfülldruck prüfen
Der richtige Reifenfülldruck ist auf einem Auf-
kleber auf der Innenseite der Tankklappe an-
gegeben.
1. Lesen Sie vom Aufkleber den erforderli-
chen Reifenfülldruck (Sommerreifen) ab.
2. Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer an kalten Reifen. Reduzieren Sie nicht den
bei warmen Reifen erhöhten Druck.
3. Passen Sie den Reifenfülldruck der Bela- dung entsprechend an.
Reifendruck
Der Reifenfülldruck ist bei hohen Geschwin-
digkeiten besonders wichtig. Der Druck sollte
deshalb mindestens einmal monatlich und
zusätzlich vor jeder längeren Fahrt überprüft
werden. ACHTUNG
Bei zu geringem Reifenfülldruck kann ein Rei-
fen besonders leicht platzen – Unfallgefahr!
● Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen
mit zu niedrigem Fülldruck einem hohen Maß
an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt
er sich zu stark, was zur Laufflächenablösung
und sogar zum Platzen des Reifens führen kann. Halten Sie stets die angegebenen Rei-
fenfülldruckwerte ein.
●
Zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung und
verschlechtert das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs – Unfallgefahr! Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch. Reifenlebensdauer
Abb. 154
Reifenprofil-Verschleißanzeiger Abb. 155
Schema für das Tauschen der
Räder. Die Reifenlebensdauer ist abhängig vom Rei-
fenfülldruck, der Fahrweise und der korrekten
Montage.
Verschleißanzeiger
Im Profilgrund der Originalbereifung befin-
den sich quer zur Laufrichtung 1,6 mm hohe
„Verschleißanzeiger“
››› Abb. 154 . Diese Ver-
s c
hleißanzeiger sind je nach Fabrikat sechs-
bis achtmal in gleichen Abständen auf der
Lauffläche angeordnet. Markierungen an den
Reifenflanken (zum Beispiel die Buchstaben
„TWI“ oder Symbole) kennzeichnen die Lage
der Verschleißanzeiger. Bei 1,6 mm Restprofil
– gemessen in den Profilrillen neben den Ver-
schleißanzeigern – ist die gesetzlich zulässi-
ge Mindestprofiltiefe erreicht. Die Reifen
müssen ersetzt werden. In Exportländern
können andere Werte gelten ››› .
»
189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
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Empfehlungen
Reifendruck
Ein zu niedriger Reifenfülldruck kann einen
vorzeitigen Verschleiß und sogar das Platzen
des Reifens zur Folge haben. Der Reifenfüll-
druck sollte deshalb mindestens einmal mo-
natlich geprüft werden ››› Seite 189 .
F ahr
weise
Schnelles Kurvenfahren, rasantes Beschleu-
nigen und scharfes Bremsen erhöhen die Ab-
nutzung der Reifen.
Räder tauschen
Bei deutlich stärkerer Abnutzung der Vorder-
radbereifung empfiehlt es sich, die Vorder-
räder gegen die Hinterräder entsprechend
dem Schema zu tauschen ››› Abb. 155
. Da-
durch haben alle Reifen etwa die gleiche Le-
bensdauer.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind aus-
gewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch
verschiedene Einflüsse eine Unwucht entste-
hen, die sich durch eine Unruhe der Lenkung
bemerkbar macht.
Da eine Unwucht auch erhöhten Verschleiß
von Lenkung, Radaufhängung und Reifen be-
wirkt, sollten die Räder in diesem Fall neu
ausgewuchtet werden. Außerdem muss ein
Rad nach der Montage eines neuen Reifens
neu ausgewuchtet werden. Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Einstellung des Fahrwerks
bewirkt nicht nur erhöhten Reifenverschleiß,
sondern beeinträchtigt auch die Fahrsicher-
heit. Bei starkem Reifenverschleiß sollten Sie
deshalb die Radstellung vom Fachbetrieb
überprüfen lassen.
ACHTUNG
Wenn ein Reifen während der Fahrt platzt, be-
steht Unfallgefahr!
● Spätestens, wenn die Reifen bis auf die Ver-
schleißanzeiger abgefahren sind, müssen sie
ersetzt werden ››› Seite 189. Andernfalls be-
s t
eht Unfallgefahr! Bei hoher Geschwindig-
keit auf nasser Straße greifen abgefahrene
Reifen schlecht. Außerdem „schwimmt“ das
Fahrzeug dann eher (Aquaplaning).
● Bei hoher Geschwindigkeit ist ein Reifen
mit zu niedrigem Fülldruck einem hohen Maß
an Walkarbeit ausgesetzt. Dadurch erwärmt
er sich zu stark. Dies kann zur Laufflächenab-
lösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen – Unfallgefahr! Halten Sie stets die an-
gegebenen Reifenfülldruckwerte ein.
● Bei starkem Reifenverschleiß lassen Sie
vom Fachbetrieb die Einstellung des Fahr-
werks überprüfen.
● Halten Sie Chemikalien wie Öl, Kraftstoff
oder Bremsflüssigkeit von Reifen fern.
● Lassen Sie defekte Felgen oder Reifen so-
fort ersetzen! Umwelthinweis
Ein zu geringer Reifenfülldruck erhöht den
Kraftstoffverbrauch. Neue Reifen und Felgen
Neue Reifen und Felgen müssen eingefahren
werden.
Reifen und Felgen sind wichtige Konstrukti-
onselemente. Die von SEAT freigegebenen
Reifen und Felgen sind genau auf den zuge-
hörigen Fahrzeugtyp abgestimmt und tragen
damit wesentlich zu einer guten Straßensta-
bilität und sicheren Fahreigenschaften bei
››› .
Ersetzen Sie Reifen möglichst nicht einzeln,
sondern mindestens achsweise. Die Kenntnis
der Reifendaten erleichtert die richtige Wahl.
Auf Gürtelreifen befindet sich die Reifenbe-
schriftung auf den Flanken, z.B.: 195/65 R15 91T
Dies bedeutet im Einzelnen:
Reifenbreite in mm
Höhen-/Breitenverhältnis in %
Gürtelbauart-Kennbuchstabe für Radial
Felgendurchmesser in Zoll
Tragfähigkeitskennzahl
Geschwindigkeitskennbuchstabe
195
65
R
15
91
T
190
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Räder
Zusätzlich können sich auf den Reifen befin-
den:
● eine Laufrichtungskennzeichnung
● „Reinforced“ als Kennzeichnung für Reifen
in verstärkter Ausführung
Das Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der
Reifenflanke angegeben (eventuell nur auf
der Radinnenseite).
„DOT ... 1103 ...“ bedeutet beispielsweise,
dass der Reifen in der 11. Woche im Jahr
2003 hergestellt wurde.
Wir empfehlen Ihnen, alle Arbeiten an den
Reifen oder Felgen von einem SEAT-Betrieb
durchführen zu lassen. Dieser ist mit den er-
forderlichen Spezialwerkzeugen und Ersatz-
teilen ausgerüstet, hat die nötigen Fach-
kenntnisse und ist auf die Entsorgung der
Altreifen eingestellt.
SEAT-Betriebe sind darüber unterrichtet, wel-
che technischen Möglichkeiten bei der Um-
bzw. Nachrüstung von Reifen, Felgen und
Radzierkappen bestehen.
Hinweis für den italienischen Markt: Erkundi-
gen Sie sich bei einem SEAT-Servicebetrieb
über die Möglichkeit eines Einbaus von Fel-
gen oder Reifen anderer Größe als die der
werksseitig in SEAT verbauten, sowie über
die zulässigen Kombinationen zwischen Vor-
derachse (Achse 1) und Hinterachse (Achse
2). ACHTUNG
● Wir empfehlen Ihnen, ausschließlich Reifen
oder Felgen zu benutzen, die von SEAT für Ih-
ren Fahrzeugtyp freigegeben sind. Andern-
falls kann die Verkehrssicherheit beeinträch-
tigt werden – Unfallgefahr!
● Verwenden Sie nur im Notfall und nur mit
entsprechend vorsichtiger Fahrweise Reifen,
die älter als 6 Jahre sind.
● Verwenden Sie keine gebrauchten Reifen,
deren „Vorleben“ Ihnen nicht bekannt ist.
● Wenn Sie nachträglich Radzierkappen mon-
tieren, müssen Sie darauf achten, dass eine
ausreichende Luftzufuhr zur Kühlung der
Bremsanlage gewährleistet ist.
● An allen vier Rädern nur Gürtelreifen glei-
cher Bauart, Größe (Abrollumfang) und glei-
cher Profilausführung verwenden. Umwelthinweis
Altreifen müssen vorschriftsmäßig entsorgt
werden. Hinweis
● Aus technischen Gründen können normaler-
weise Felgen anderer Fahrzeuge nicht ver-
wendet werden. Dies gilt unter Umständen
sogar für Felgen des gleichen Fahrzeugtyps.
Wenn Sie nicht von SEAT für Ihren Fahrzeug-
typ freigegebene Reifen oder Felgen verwen-
den, kann die Zulassung Ihres Fahrzeugs zum öffentlichen Straßenverkehr ihre Gültigkeit
verlieren.
● Unterscheidet sich das Reserverad in sei-
ner Ausführung von der Fahrbereifung – etwa
bei Winterreifen – so dürfen Sie das Reserve-
rad nur im Pannenfall kurzzeitig und bei ent-
sprechend vorsichtiger Fahrweise verwenden.
Es soll so schnell wie möglich wieder durch
das normale Laufrad ersetzt werden. Radschrauben
Felgen und Radschrauben sind konstruktiv
aufeinander abgestimmt. Bei jeder Umrüs-
tung auf andere Felgen müssen deshalb die
jeweils zugehörigen Radschrauben mit der
richtigen Länge und Kalottenform verwendet
werden. Der Festsitz der Räder und die Funk-
tion der Bremsanlage hängen davon ab.
Unter Umständen dürfen Sie keine Rad-
schrauben von Fahrzeugen der gleichen Bau-
reihe benutzen
››› Seite 165 . ACHTUNG
Bei falscher Montage der Radschrauben kann
sich das Rad während der Fahrt lösen – Un-
fallgefahr!
● Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Sie dürfen jedoch niemals mit
Fett oder Öl behandelt werden.
● Verwenden Sie nur die Radschrauben, die
zu der jeweiligen Felge gehören. » 191Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 194 of 252

Empfehlungen
●
Werden die Radschrauben mit einem zu
niedrigen Anzugsdrehmoment angezogen,
können sich die Räder während der Fahrt lö-
sen – Unfallgefahr! Ein stark erhöhtes An-
zugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben beziehungsweise der Gewinde
führen. VORSICHT
Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment der
Radschrauben bei Stahl- und Leichtmetallfel-
gen beträgt 120 Nm. Winterbetrieb
Winterreifen Bei winterlichen Straßenverhältnissen ver-
bessern Winterreifen die Fahreigenschaften
des Fahrzeugs deutlich. Sommerreifen sind
aufgrund ihrer Konstruktion (Breite, Gummi-
mischung, Profilgestaltung) auf Eis und
Schnee weniger rutschfest.
Der
Reifenfülldruck
für Winterreifen muss 0,2
b
ar (2,9 psi / 20 kPa) höher sein als bei Som-
merreifen (siehe Aufkleber in der Tankklap-
pe).
Verwenden Sie Winterreifen an allen vier Rä-
dern.
Die zulässigen Winterreifengrößen sind in Ih-
ren Fahrzeugpapieren aufgeführt. Verwenden Sie nur Winterreifen in Gürtelbauart. Alle in
den Fahrzeugpapieren genannten Reifengrö-
ßen können auch als Winterreifen gefahren
werden.
Winterreifen verlieren weitgehend ihre Win-
tertauglichkeit, wenn das Reifenprofil bis auf
eine Tiefe von 4 mm abgefahren ist.
Für Winterreifen gelten je nach Geschwindig-
keitskennbuchstabe
››› Seite 190, Neue Rei-
fen und Felgen die folgenden Geschwindig-
keitsbeschränkungen: ››› max. 160 km/h (99 mph)
max. 180 km/h (112 mph)
max. 190 km/h (118 mph)
max. 210 km/h (130 mph)
In bestimmten Ländern muss an Fahrzeugen,
die die jeweilige Höchstgeschwindigkeit der
Winterreifen überschreiten können, ein ent-
sprechender Aufkleber im Blickfeld des Fah-
rers angebracht sein. Solche Aufkleber sind
beim Fachbetrieb erhältlich. Halten Sie sich
bitte an die Vorschriften des jeweiligen
Landes.
Lassen Sie Winterreifen nicht unnötig lange
montiert, denn auf schnee- und eisfreien
Straßen sind die Fahreigenschaften mit Som-
merreifen besser.
Beachten Sie im Fall einer Reifenpanne den
Hinweis zum Reserverad ››› Seite 190, Neue
Reifen und Felgen .
Q
S
T
H ACHTUNG
Die zulässige Höchstgeschwindigkeit für Win-
terreifen darf nicht überschritten werden. An-
dernfalls werden die Reifen beschädigt und
es besteht Unfallgefahr. Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Som-
merreifen. Dies verringert die Abrollgeräu-
sche, den Verschleiß und den Kraftstoffver-
brauch. Schneeketten
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrä-
dern und ausschließlich auf den nachfolgend
aufgeführten Reifen montiert werden:
175/70R14
185/60R15Die Schneeketten dürfen einschließlich
Kettenschloss nicht mehr als 15 mm auf-
tragen.
215/45R16Die Schneeketten dürfen einschließlich
Kettenschloss nicht mehr als 9 mm auf-
tragen.
215/40R17Die Schneeketten dürfen einschließlich
Kettenschloss nicht mehr als 7 mm auf-
tragen.
Bei Schneekettenbetrieb sollten Sie Radvoll-
blenden und Felgenzierringe abnehmen. Die
Radschrauben müssen dann jedoch aus Si-
cherheitsgründen mit Abdeckkappen
192
Page 195 of 252

Pannenhilfe
versehen werden, die beim Fachbetrieb er-
hältlich sind. ACHTUNG
Die Schneeketten müssen gemäß den Her-
stellerangaben korrekt gespannt werden. So-
mit wird ein Kontakt der Schneeketten mit
dem Radhaus vermieden. VORSICHT
Auf schneefreien Strecken Schneeketten ab-
nehmen. Dort beeinträchtigen sie die Fahre-
igenschaften, beschädigen die Reifen und
sind schnell zerstört. Hinweis
In Deutschland beträgt die zulässige Höchst-
geschwindigkeit mit Schneeketten 50 km/h
(31 mph). Halten Sie sich bitte an die Vor-
schriften des jeweiligen Landes. Pannenhilfe
Ausstattung für den Notfall Warndreieck* Abb. 156
Modell IBIZA ST: Aufnahme für das
Warndreieck im Gepäckraum. In einigen Ländern ist die Verwendung des
Warndreiecks in Notfällen vorgeschrieben.
Ebenfalls ist in einigen Ländern das Mitfüh-
ren von einem Verbandskasten und Ersatz-
lampen Vorschrift.
Das Warndreieck befindet sich im Ablagefach
unter der Ladebodenabdeckung im Gepäck-
raum des Fahrzeugs.
Hinweis
● Das Warndreieck gehört nicht zur Serien-
ausstattung des Fahrzeugs. ●
Das Warndreieck muss den gesetzlichen
Auflagen entsprechen. Verbandskasten und Feuerlöscher*
Abb. 157
Modell IBIZA ST: Aufnahme für den
Verbandskasten im Gepäckraum. Der Verbandskasten kann sich im Ablagefach
unter der Ladebodenabdeckung im Gepäck-
raum des Fahrzeugs befinden.
Der Feuerlöscher* befindet sich auf dem Ge-
päckraumboden, mit Klettverschluss befes-
tigt.
Hinweis
● Der Verbandskasten und der Feuerlöscher
gehören nicht zur Serienausstattung des
Fahrzeugs. » 193Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 196 of 252

Empfehlungen
●
Das Verbandskissen oder der Verbandskas-
ten muss den gesetzlichen Anforderungen
entsprechen.
● Achten Sie beim Verbandskissen / Ver-
bandskasten auf das Verfalldatum der Inhal-
te. Nach Ablauf des Verfalldatums sollten Sie
so schnell wie möglich ein neues Verbands-
kissen / Verbandskasten kaufen.
● Der Feuerlöscher muss den jeweils gültigen
gesetzlichen Anforderungen entsprechen.
● Achten Sie bei einem Feuerlöscher darauf,
dass dieser auch betriebsbereit ist. Deshalb
muss ein Feuerlöscher regelmäßig überprüft
werden. Wann die nächste Überprüfung ist,
erkennen Sie am aufgeklebten Prüfsiegel.
● Beachten Sie vor dem Kauf von Zubehörtei-
len die Hinweise auf „Zubehör und Ersatztei-
le“ ››› Seite 165. Bordwerkzeug
Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
››
Seite 27
.
Einige der aufgeführten Werkzeuge gehören
nur zu bestimmten Modellausführungen bzw.
sind Mehrausstattungen. ACHTUNG
● Der ab Werk mitgelieferte Wagenheber ist
nur für Ihren Fahrzeugtyp vorgesehen. Heben
Sie auf gar keinen Fall damit schwerere Fahr- zeuge oder andere Lasten an - Verletzungsge-
fahr!
●
Verwenden Sie den Wagenheber nur auf
festem, ebenem Untergrund.
● Den Motor niemals bei angehobenem Fahr-
zeug starten - Unfallgefahr!
● Wenn Arbeiten unter dem Fahrzeug ausge-
führt werden müssen, muss das Fahrzeug mit
geeigneten Hilfsmitteln abgestützt werden.
Anderenfalls besteht Verletzungsgefahr! Hinweis
Der Wagenheber muss im Allgemeinen nicht
gewartet werden. Falls erforderlich, mit All-
zweckfett einfetten. Reserverad (Notrad)*
Das Notrad befindet sich unter dem Ladebo-
den im Gepäckraum und ist mit einem Rän-
delrad befestigt.
Verwendung des Notrades
Die Verwendung des Notrades ist nur für den
Fall einer Reifenpanne und bis zum Erreichen
einer Werkstatt vorgesehen. Ersetzen Sie es
deshalb so schnell wie möglich durch ein
Normalrad.
Für die Verwendung des Notrades bestehen
bestimmte Einschränkungen. Das Notrad
wurde speziell für Ihr Fahrzeug konstruiertund darf daher nicht mit dem Notrad eines
anderen Fahrzeugs vertauscht werden.
Auf die Felge des Notrades darf kein Normal-
oder Winterreifen montiert werden.
Schneeketten
Die Benutzung von Schneeketten auf dem
Notrad ist aus technischen Gründen nicht zu-
lässig.
Falls Sie mit Schneeketten fahren müssen
und eine Reifenpanne an einem Vorderrad
haben, montieren Sie das Notrad anstelle ei-
nes Hinterrads. Das freiwerdende Hinterrad
versehen Sie dann mit Schneeketten und
montieren es anstelle des defekten Vorder-
rads.
ACHTUNG
● Nach Montage des Notrads müssen Sie so-
bald als möglich den Reifenfülldruck kontrol-
lieren. Anderenfalls besteht Unfallgefahr. Die
Reifendruckwerte sind auf der Innenseite der
Tankklappe angegeben.
● Fahren Sie mit dem Notrad niemals schnel-
ler als 80 km/h (50 mph): Umfallgefahr!
● Vollgasbeschleunigungen, starkes Bremsen
und rasante Kurvenfahrten vermeiden – Um-
fallgefahr!
● Fahren Sie niemals mit mehr als einem Not-
rad – Unfallgefahr!
● Auf die Felge des Notrads darf kein Normal-
oder Winterreifen montiert werden. 194
Page 197 of 252

Pannenhilfe
Rad wechseln Vorarbeiten –
Stellen Sie das Fahrzeug bei einer Reifen-
panne möglichst weit entfernt vom fließen-
den Verkehr ab. Die gewählte Stelle sollte
eben sein.
– Lassen Sie alle Mitfahrer aussteigen. Diese
sollten sich außerhalb des Gefahrenberei-
ches aufhalten (z.B. hinter einer Leitplan-
ke).
– Stellen Sie den Motor ab, schalten Sie die
Warnblinkanlage ein und stellen Sie das
Warndreieck auf.
– Ziehen Sie die Handbremse
fest an.
– Le
gen Sie den ersten Gang ein oder stellen
Sie bei Fahrzeugen mit Automatikgetriebe
den Wählhebel auf die Position P.
– Bei Anhän
gerbetrieb: kuppeln Sie den An-
hänger von Ihrem Fahrzeug ab.
– Nehmen Sie das Bordwerkzeug und das
Re
serverad aus dem Gepäckraum. ACHTUNG
● Schalten Sie die Warnblinkanlage ein und
stellen Sie das Warndreieck auf. Sie schützen
damit sich selbst und andere Verkehrsteil-
nehmer. ●
Wenn Sie ein Rad auf einer abschüssigen
Fahrbahn wechseln, blockieren Sie das ge-
genüberliegende Rad mit einem Stein oder
dergleichen, um das Fahrzeug gegen Wegrol-
len zu sichern. Radwechsel
Der Radwechsel besteht aus den folgenden
Schritten:
– Nehmen Sie die Raddeckel bzw. die Rad-
kappe ab.
– Loc
kern Sie die Radschrauben.
– Heben Sie das Fahrzeug an der entsprech-
enden St
elle an.
– Montieren Sie das Rad ab bzw. an
.
– Lassen Sie das Fahrzeug herunter.
– Ver
wenden Sie zum Anziehen der Schrau-
ben den Ra
dschlüssel.
– Bringen Sie die Radkappe wieder an.
Nachträgliche Arbeiten –
Verstauen Sie das Bordwerkzeug an dem
dafür vorgesehenen Platz.
– Verstauen und befestigen Sie das ausge-
wechselte Rad im Gepäckraum. –
Prüfen Sie den Reifenfülldruck des montier-
ten Rades sobald wie möglich.
– Lassen Sie das Anzugsdrehmoment der
Radschrauben sobald wie möglich mit ei-
nem Drehmomentschlüssel prüfen. Es
muss 120 Nm betragen. Hinweis
● Wenn Sie beim Radwechsel festgestellt ha-
ben, dass Radschrauben korrodiert und
schwergängig sind, müssen die Schrauben
vor dem Prüfen des Anzugsdrehmoments er-
neuert werden.
● Fahren Sie bis zur Prüfung des Anzugsdreh-
moments vorsichtshalber nur mit mäßiger
Geschwindigkeit. Radvollblenden*
Abb. 158
Die Radvollblende vom Rad abneh-
men. » 195
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 198 of 252

Empfehlungen
Die Radvollblenden müssen entfernt werden,
um an die Radschrauben heranzukommen.
Demontieren – Nehmen Sie die Radvollblende mit dem
Drahthaken ab ››› Abb. 158 .
– Setz en
Sie den Haken in einer der Aufnah-
men in der Radvollblende ein.
Anbringen – Pressen Sie die Radvollblende mit Druck
auf die Felge auf. Üben Sie den Druck zu-
erst an der Stelle der Ventilaussparung aus.
Anschließend lassen Sie den gesamten
Umfang der Radvollblende einrasten.
Radschrauben lockern und anziehen Abb. 159
Radwechsel: Radschrauben lockern Bevor das Fahrzeug angehoben wird, müssen
die Radschrauben gelockert werden. Lockern
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube.
– Greifen Sie das Ende des Radschlüssels
und drehen Sie die Schraube etwa eine
Umdrehung nach links
››› Abb. 159.
Festziehen
– Schieben Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag auf die Radschraube.
– Fassen Sie am Schlüsselende an und dre-
hen Sie die Schraube nach rechts, bis sie
fest angezogen ist.
– Zum Lösen und Festziehen von diebstahl-
hemmenden Radschrauben benötigen Sie
den entsprechenden Adapter. ACHTUNG
Lockern Sie die Radschrauben nur ein wenig
(etwa eine Umdrehung), solange das Fahr-
zeug nicht mit dem Wagenheber angehoben
ist – Unfallgefahr! Hinweis
● Lässt sich eine Radschraube nicht lockern,
können Sie vorsichtig mit dem Fuß auf das
Ende des Radschlüssels drücken. Halten Sie
sich dabei am Fahrzeug fest und achten Sie
auf einen sicheren Stand. Fahrzeug anheben
Abb. 160
Aufnahmepunkte für den Wagenhe-
ber. Abb. 161
Wagenheber anbringen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›
››
Seit
e 27.
Um das Rad abbauen zu können, muss das
Fahrzeug mit dem Wagenheber angehoben
werden.
196
Page 199 of 252

Pannenhilfe
– Suchen Sie am Unterholm den Aufnahme-
punkt, der dem zu wechselnden Rad am
nächsten liegt ››› Abb. 160.
– Drehen Sie den Wagenheber unter dem
Aufnahmepunkt so weit hoch, bis seine
Klaue unmittelbar unter dem senkrechten
Steg des Unterholms steht.
– Richten Sie den Wagenheber so aus, dass
seine Klaue den Steg des Unterholms um-
fasst und die bewegliche Grundplatte plan
auf dem Boden aufliegt ››› Abb. 161 .
– Dr ehen
Sie den Wagenheber weiter hoch
bis das Rad gerade vom Boden abhebt.
Am Unterholm kennzeichnen jeweils vorn
und hinten Eindrückungen die Stellen, an de-
nen der Wagenheber angesetzt werden darf
››› Abb. 160. Es gibt für jedes Rad genau eine
Stel
le. An anderen Stellen darf der Wagenhe-
ber nicht angesetzt werden.
Wenn der Wagenheber auf einem weichen
Untergrund aufgestellt wird, kann er abrut-
sc
hen. Stellen Sie deshalb den Wagenheber
nur auf einen festen Untergrund. Benutzen
Sie ggf. eine großflächige, stabile Unterlage.
Bei glattem Untergrund, wie z.B. Fliesenbo-
den, sollten Sie eine nicht rutschende Unter-
lage (z.B. eine Gummimatte) verwenden. ACHTUNG
● Ergreifen Sie alle erforderlichen Maßnah-
men, damit der Wagenheber nicht abrutschen
kann. Andernfalls besteht Unfallgefahr!
● Wenn Sie den Wagenheber nicht an den
vorgesehenen Stellen ansetzen, kann dies zu
Schäden am Fahrzeug führen. Außerdem
kann der Wagenheber bei nicht ausreichen-
dem Halt am Fahrzeug abrutschen – Verlet-
zungsgefahr! Das Rad abnehmen und anbringen
Nachdem Sie die Radschrauben gelockert
und das Fahrzeug mit dem Wagenheber an-
gehoben haben, tauschen Sie das Rad wie
folgt aus:
Rad abnehmen
– Drehen Sie die Radschrauben mit dem Rad-
schraubenschlüssel heraus und legen Sie
sie auf einen sauberen Untergrund.
Rad anbauen
– Schrauben Sie die Radschrauben ein und
ziehen Sie sie mit dem Radschrauben-
schlüssel leicht fest.
Die Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Kontrollieren Sie die Auflageflä-
chen von Rad und Nabe. Verunreinigungen auf diesen Flächen sind vor der Radmontage
zu entfernen.
Bei der Montage von laufrichtungsgebunde-
nen Reifen beachten Sie bitte die Laufrich-
tung.
Diebstahlhemmende Radschrauben* Abb. 162
Diebstahlhemmende Radschraube
mit Abdeckkappe und Adapter Zum Lösen der diebstahlhemmenden Rad-
schrauben benötigt man einen speziellen
Adapter, der sich in der Werkzeugbox befin-
det.
– Setzen Sie den Adapter bis zum Anschlag
in die diebstahlhemmende Radschraube
ein ››› Abb. 162 .
– Setz en
Sie den Radschlüssel bis zum An-
schlag in den Adapter ein. »
197
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 200 of 252

Empfehlungen
– Lösen Sie die Radschraube bzw. ziehen Sie
sie fest.
Code-Nummer
Die Nummer der Radschraube ist auf der Vor-
derseite des Adapters eingestanzt.
Diese Nummer muss aufgeschrieben und
sorgfältig aufbewahrt werden, denn nur mit
dieser Nummer ist ein Duplikat des Adapters
beim SEAT-Betrieb erhältlich.
Laufrichtungsgebundene Reifen Ein laufrichtungsgebundenes Reifenprofil ist
erkennbar an den Pfeilen auf der Reifenflan-
ke, die in Laufrichtung zeigen. Eine so vorge-
gebene Laufrichtung sollten Sie unbedingt
einhalten. Nur dann kommen die optimalen
Eigenschaften dieser Reifen bezüglich Haft-
vermögen, Laufgeräusch, Abrieb und Aqua-
planing voll zur Geltung.
Falls Sie das Reserverad bei einer Reifenpan-
ne einmal entgegen der Laufrichtung montie-
ren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da
die optimalen Eigenschaften des Reifens in
dieser Situation nicht mehr gegeben sind.
Dies ist besonders bei Nässe wichtig.
Damit Sie die Vorteile des laufrichtungsge-
bundenen Reifenprinzips wieder voll nutzen
können, sollten Sie den defekten Reifen so-
bald wie möglich ersetzen und die richtige Laufrichtung bei allen Reifen wiederherstel-
len.
Reifenreparatur Pannenset TMS (Tyre Mobility
System)* Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
formationen durch
›››
Seite 26
.
Mit dem Pannenset* (Tyre Mobility System)
können Reifenbeschädigungen zuverlässig
abgedichtet werden, die durch Fremdkörper
oder Stichverletzungen bis etwa 4 mm Durch-
messer verursacht wurden. Der Fremdkörper
(z.B.Schraube oder Nagel) darf nicht aus
dem Reifen entfernt werden!
Nachdem das Dichtmittel im Reifen eingefüllt
ist, etwa 10 Minuten nach Fahrtantritt den
Reifenfülldruck unbedingt wieder kontrollie-
ren.
Das Pannenset zum Befüllen eines Reifens
nur dann verwenden, wenn das Fahrzeug si-
cher abgestellt ist, die notwendigen Hand-
lungen und Sicherheitsvorkehrungen vertraut
sind und das richtige Pannenset zur Verfü-
gung steht! Sonst fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen. Das Reifendichtmittel darf nicht verwendet
werden:
● Bei Schäden an der Felge.
● Bei Außentemperaturen unterhalb von -20
℃ (-4 °F).
● Bei Schnitten oder Einstichen im Reifen,
die größer als 4 mm sind.
● Wenn mit sehr niedrigem Reifenfülldruck
oder luftleerem Reifen gefahren wurde.
● Wenn das Haltbarkeitsdatum auf der Rei-
fenfüllflasche abgelaufen ist. ACHTUNG
Das Verwenden des Pannensets kann gefähr-
lich sein, vor allem wenn der Reifen am Stra-
ßenrand aufgefüllt wird. Um das Risiko
schwerer Verletzungen zu reduzieren, folgen-
des beachten:
● Halten Sie das Fahrzeug an, sobald es mög-
lich und sicher ist. Das Fahrzeug in sicherer
Entfernung zum fließenden Verkehr abstel-
len, um den Reifen befüllen zu können.
● Sicherstellen, dass der Untergrund eben
und fest ist.
● Alle Mitfahrer und insbesondere Kinder
müssen sich immer in sicherer Entfernung
und außerhalb des Arbeitsbereichs aufhalten.
● Warnblinkanlage einschalten, um andere
Verkehrsteilnehmer zu warnen. 198