sensor Seat Leon 5D 2014 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: SEAT, Model Year: 2014, Model line: Leon 5D, Model: Seat Leon 5D 2014Pages: 300, PDF-Größe: 5.98 MB
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Bedienung
Aus Sicherheitsgründen schaltet der Umluft-
betrieb aus, wenn die Taste gedrückt
oder L uf
tverteilungsregler auf gedreht
wird.
Umluftbetrieb ein- und ausschalten
Aktivieren: drücken Sie die Taste bis sich
die L
euchten einschalten.
Deaktivieren
: drücken Sie die Taste bis
sich die Leuchten einschalten.
Funktionsweise des automatischen
Umluftbetriebs (Inhalt Klimamenü)
Bei eingeschaltetem automatischem Umluft-
betrieb gelangt Frischluft in den Innenraum.
Wenn das System eine erhöhte Schadstoff-
konzentration in der Außenluft erkennt,
schaltet der Umluftbetrieb automatisch ein.
Sobald der Schadstoffgehalt wieder im Nor-
malbereich ist, schaltet der Umluftbetrieb
aus.
Unangenehme Gerüche kann das System
nicht erkennen.
Bei folgenden Außentemperaturen und Be-
dingungen und bei Versionen ohne Feuchtig-
keitssensor wird
nicht automatisch in den
Umluftbetrieb geschaltet:
● Die Umgebungstemperatur liegt unter etwa
+3℃ (+38°F). ●
Die Küh
lanlage sind ausgeschaltet und die
Umgebungstemperatur ist kälter als +10°C
(+50°F).
● Die Kühlanlage ist ausgeschaltet, die Um-
gebungstemperatur ist kälter als +15°C
(+59°F) und der Scheibenwischer ist einge-
schaltet.
Die Aktivierung /Deaktivierung des automati-
schen Umluftbetriebes erfolgt im Klimamenü
unter „Einstellungen“. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Einführung auf Seite 132.
● Bei au
sgeschalteter Kühlanlage können im
Umluftbetrieb die Fensterscheiben sehr
schnell beschlagen und die Sichtverhältnisse
sehr stark einschränken.
● Umluftbetrieb immer ausschalten, wenn er
nicht benötigt wird. VORSICHT
In Fahrzeugen mit Klimaanlage bei einge-
schaltetem Umluftbetrieb sollte nicht ge-
raucht werden. Der angesaugte Rauch kann
sich auf dem Verdampfer der Kühlanlage so-
wie dem Staub- und Pollenfilter mit Aktivkoh-
leeinsatz absetzen und zu dauerhaften Ge-
ruchsbelästigungen führen. Hinweis
Climatronic: Bei eingelegtem Rückwärtsgang
und während die Wisch- und Wasch-Automa-
tik arbeitet, schaltet der Umluftbetrieb kurz-
zeitig ein, um das Eindringen von Abgasen
und Gerüchen im Fahrzeuginnenraum zu ver-
meiden. 136
Page 163 of 300

Fahrerassistenzsysteme
Die ACC-Funktion basiert auf einem Radar-
sensor, mit dem die Entfernung vor Ihnen
fahrender Fahrzeuge gemessen werden kann.
Wenn das Fahrzeug mit Automatikgetriebe
ausgestattet ist, kann das ACC das Fahrzeug
bis zum vollständigen Stand abbremsen,
wenn ein Fahrzeug vor Ihnen hält.
Beantragung auf Eingriff durch den Fahrer
Während der Fahrt unterliegt die ACC-Funkti-
on bestimmten Begrenzungen, die Bestand-
teil des Systems sind. Das heißt, dass der
Fahrer unter gewissen Umständen selbst die
Geschwindigkeit und den Abstand in Bezug
auf andere Fahrzeuge regeln muss.
In diesem Fall wird Ihnen auf dem Bildschirm
des Kombiinstruments angezeigt, dass Ihr
Eingriff erforderlich ist, beim Bremsen ertönt
ein ak u
stischer Warnhinweis ››› Seite 162. ACHTUNG
Die in dem ACC enthaltene intelligente Tech-
nologie kann weder über die Systemgrenzen
selbst noch gegen die physikalischen Natur-
gesetze etwas ausrichten. Wenn es auf fahr-
lässige oder unvorhergesehene Weise be-
nutzt wird, können Unfälle verursacht werden
und schwere Verletzungen die Folge sein. Das
System kann die Aufmerksamkeit des Fahrers
nicht ersetzen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug immer den Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
●
Benutzen Sie die ACC weder bei schlechten
Sichtverhältnissen, unübersichtlichen Stre-
ckenabschnitten mit vielen Kurven oder bei
Rutschgefahr, zum Beispiel bei Schnee, Eis,
Regen oder losem Rollsplitt, noch bei Über-
schwemmungen.
● Verwenden Sie niemals die ACC bei Quer-
feldein-Fahrten oder auf nicht asphaltierten
Straßen. Die ACC ist nur für den Gebrauch auf
gepflasterten/asphaltierten Straßen vorgese-
hen.
● Die ACC reagiert bei Annäherung an ein fes-
tes Hindernis nicht, wie das Ende eines
Staus, ein kaputtes Fahrzeug oder ein an ei-
ner Ampel haltendem Fahrzeug.
● Die ACC reagiert weder auf Personen noch
auf Tiere, noch auf Fahrzeuge, die vorbeifah-
ren oder sich in entgegengesetzter Fahrtrich-
tung auf der gleichen Fahrspur nähern.
● Wenn die ACC die Geschwindigkeit nicht
ausreichend reduziert, bremsen Sie mit dem
Bremspedal.
● Bei Fahren mit dem Notrad besteht die
Möglichkeit, dass sich die ACC während der
Fahrt selbsttätig abschaltet. Schalten Sie das
System vor Fahrtbeginn ab.
● Wenn das Fahrzeug trotz der Anfrage auf
Eingreifen durch den Fahren trotzdem weiter-
ährt, bremsen Sie das Fahrzeug mit dem
Bremspedal. ●
Wenn auf dem Bildschirm des Kombiinstru-
ments ein Eingriff durch den Fahrer beantragt
wird, regulieren Sie den Abstand selbst.
● Der F
ahrer muss stets auf eine Beschleuni-
gung udn Abbremsung vorbereitet sein. VORSICHT
Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Ra-
darsensor kaputt ist, schalten Sie die ACC ab.
Dadurch vermeiden Sie mögliche Schäden.
Sorgen Sie in diesem Fall für eine Neueinstel-
lung davon! ● Reparaturarbeiten am Radarsensor erfor-
dern besondere Fachkenntnisse und Spezial-
werkzeuge. SEAT empfiehlt daher einen SEAT-
Betrieb aufzusuchen. Hinweis
● Wenn die ACC nicht so funktioniert, wie in
diesem Kapitel beschrieben, benutzen Sie
diese nicht, bis diese von einer Fachwerkstatt
überprüft wurde. SEAT empfiehlt daher einen
SEAT-Betrieb aufzusuchen.
● Die Höchstgeschwindigkeit bei aktivierter
ACC ist auf 160 km/h (100 mph) begrenzt.
● Wenn die ACC aktiviert wurde, kann es sein,
dass Sie während des Bremsvorgangs eigen-
artige Geräusche hören, die durch das Brems-
system hervorgerufen werden. 161
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 164 of 300

Bedienung
Bildschirmanzeigen, Kontroll- und
Warnleuchten Abb. 150
Im Display des Kombiinstruments:
(A) ACC vorübergehend inaktiv, Fahrzeug vor
Ihnen erkannt, vorübergehender Abstand ein-
gestellt. (B) ACC aktiv, Fahrzeug vor Ihnen er-
kannt, ein vorübergehender Abstand wird ein-
gestellt. Statusanzeige im Display
Anzeigenbereiche im Display
››› Abb. 150 : Da
s vor Ihnen fahrende Fahrzeug, ACC in-
aktiv.
Abstandsbereich ausgewählt, ACC inak-
tiv.
Vor Ihnen fahrendes Fahrzeug wurde er-
kannt. Die ACC ist aktiv.
Stellen Sie den vorübergehenden Ab-
stand in Bezug auf das vor Ihnen fahren-
de Fahrzeug mit einer programmierten
Geschwindigkeit ein.
Vorübergehender Abstand in Bezug auf
das vor Ihnen fahrende Fahrzeug mit pro-
grammierter Geschwindigkeit.
Warn- und Kontrollleuchten
››› in Warn- und Kontrollleuchten auf Sei-
te 74 .
Die Reduzierung der Geschwindigkeit
durch ACC zur Aufrechterhaltung des
Abstandes zu dem vor Ihnen fahren-
den Fahrzeug reicht nicht aus.
Bremsen! Treten Sie das Bremspedal! Eingriff des Fah-
rers ist notwendig. 1
2
3
4
5
Die ACC ist derzeit nicht verfügbar
a)
.
Bei angehaltenem Fahrzeug den Motor ausschalten und
wieder starten. Führen Sie eine in Augenscheinnahme
des Radarsensors durch (falls Schmutz, Eis vorhanden
sind oder dieser Schläge erlitten hat). Wenn sie weiter-
hin nicht verfügbar ist, suchen Sie bitte eine Fachwerk-
statt auf, damit diese das System überprüft.
a) Das Symbol ist farbig bei Kombiinstrumenten mit Farbdisplay.
Die ACC ist aktiv.
Vor Ihnen wurde kein Fahrzeug erkannt. Die program-
mierte Geschwindigkeit wird konstant aufrechterhalten.
Wenn das Symbol die Farbe weiß hat:
ACC ist aktiv.
Ein vor Ihnen fahrendes Fahrzeug wurde entdeckt. Die
ACC reguliert die Geschwindigkeit und den Abstand zu
dem vor Ihnen fahrenden Fahrzeug.
Wenn das Symbol die Farbe grau hat:
ACC ist nicht aktiv.
Das System ist eingeschaltet, reguliert jedoch nicht.
Die ACC ist aktiv.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie verlöschen nach weni-
gen Sekunden.
162
Page 165 of 300

Fahrerassistenzsysteme
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 74. Hinweis
Bei eingeschalteter ACC bleiben die Warnhin-
weise auf dem Bildschirm der Instrumenten-
tafel aufgrund anderer Funktionen, wie zum
Beispiel die eines eingehenden Anrufs, aus-
geblendet. Radarsensor
Abb. 151
Im vorderen Stoßfänger: Radarsen-
sor. Zur Erfassung der Verkehrssituation ist im
vorderen Stoßfänger ein Radarsensor einge-
baut
›››
Abb. 151 1 . Vorausfahrende Fahr-
zeuge können so bis zu einer Entfernung von
ca. 120 m erkannt werden. Die Erfassungsfähigkeit des Radarsensors
kann durch Schmutz wie Schlamm oder
Schnee oder durch Umwelteinflüsse, wie Re-
gen, Nieselregen reduziert sein. In diesem
Fall funktioniert die automatische Distanzre-
gelung (ACC) nicht. Der Informationstext am
Display des Kombiinstruments lautet:
ACC:
Sensor ohne Sicht! Reinigen Sie bei Bedarf
den Radarsensor ››› .
Wenn der Radarsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird die ACC automatisch wieder zur
Verfügung stehen. Die Information im Display
des Kombiinstruments erlöscht und die ACC
kann wieder eingeschaltet werden.
Der Betrieb der ACC kann durch starke Um-
kehrspiegelung des Radarsignals beeinflusst
werden. Dies kann beispielsweise in einem
Parkhaus oder aufgrund des Vorhandenseins
von Metallgegenständen (z. B. Schienen auf
der Fahrbahn oder bei Bauarbeiten einge-
setzte Platten) auftreten.
Der Bereich, der sich vorne und um den Sen-
sor herum befindet, darf nicht durch Klebe-
band, Zusatzleuchten oder ähnliches ver-
deckt sein, denn dies kann den Betrieb der
ACC beeinträchtigen.
Wenn am Fahrzeugrahmen Änderungen vor-
genommen werden, z.B. wenn das Fahrwerk
oder der Frontspoiler tiefergelegt werden,
kann der Betrieb der ACC dadurch beein-
trächtigt werden. Daher dürfen Änderungen
am Rahmen nur von spezialisierten Werkstät- ten vorgenommen werden. SEAT empfiehlt
daher einen SEAT-Betrieb aufzusuchen.
Wenn Reparaturarbeiten auf ungeeignete
Weise am vorderen Fahrzeugbereich ausge-
führt werden, kann der Radarsensor verstellt
werden, wodurch der ACC-Betrieb beeinträch-
tigt wird. Daher dürfen Reparaturarbeiten nur
von spezialisierten Werkstätten durchgeführt
werden. SEAT empfiehlt daher einen SEAT-Be-
trieb aufzusuchen.
VORSICHT
Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Ra-
darsensor beschädigt wurde oder verstellt
wurde, schalten Sie die ACC aus. Dadurch ver-
meiden Sie mögliche Schäden. Sorgen Sie in
diesem Fall für eine Neueinstellung davon!
● Der Sensor kann durch einen Stoß z. B.
beim Einparken verstellt werden. Dies kann
die Effizienz des Systems beeinträchtigen
oder zu seiner Abschaltung führen.
● Reparaturarbeiten am Radarsensor erfor-
dern besondere Fachkenntnisse und Spezial-
werkzeuge. SEAT empfiehlt daher einen SEAT-
Betrieb aufzusuchen.
● Entfernen Sie Schnee mit einer Bürste und
Eis bevorzugt mit einem Enteisungsspray oh-
ne Lösungsmittel. 163Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 170 of 300

Bedienung
aus diesem Grund ab. Der Sensor wurde ver-
stellt oder beschädigt. Wenden Sie sich an
eine Fachwerkstatt, um die Störung zu behe-
ben.
ACC: ist im Moment nicht verfügbar.
Sen sor ohne
Sicht!
ACC und Front Assist: im Moment nicht
verfügbar. Sensor ohne Sicht!
Diese Anzeige für den Fahrer zeigt an, ob die
Sicht des Radarsensors aufgrund von z.B.
Blättern, Schnee, leichten Nebels oder
Schmutz beeinträchtigt ist. Reinigen Sie den
Sensor.
ACC: ist im Moment nicht verfügbar.
Steigung zu groß
Die maximale Steigung der Straße wurde
überschritten, deswegen kann kein sicherer
Betrieb der ACC gewährleistet werden. ACC
lässt sich nicht einschalten.
ACC: nur in D, S oder M verfügbar
Wählen Sie die Position des Auswahlhebels
D/S oder M aus.
ACC: Handbremse betätigt
ACC wird deaktiviert, wenn Sie die Parkbrem-
se treten. Die ACC ist nach Lösen der Park-
bremse wieder verfügbar. ACC: aktuell nicht verfügbar. Eingriff der
Stabilisierungskontrolle
Die Angabe für den Fahrer wird angezeigt,
wenn die elektronische Stabilisierungskon-
trolle (ESC) auf Regulierung übergeht. In die-
sem Fall wird die ACC deaktiviert.
ACC: Greifen Sie ein!
Dieser Hin
weis für den Fahrer wird angezeigt,
wenn sich das Fahrzeug auf einer leichten
Steigung in Bewegung und das Fahrzeug
nach hinten rollt, obwohl die ACC aktiviert ist.
Treten Sie auf die Bremse, um zu verhindern,
dass das Fahrzeug rollt/mit einem anderen
Fahrzeug zusammenstößt.
ACC: Geschwindigkeitsbegrenzung
Der Hinweis für den Fahrer wird in Fahrzeu-
gen mit Schaltgetriebe angezeigt, wenn die
aktuelle Geschwindigkeit für den ACC-Betrieb
zu gering ist.
Die zu speichernde Geschwindigkeit muss
mindestens 30 km/h betragen. Der Ge-
schwindigkeitsregler wird bei Geschwindig-
keiten unter 20 km/h deaktiviert.
ACC: ab dem 2. Gang verfügbar
ACC ist ab dem 2. Gang verfügbar (Handge-
triebe). ACC: Motordrehzahl
Dieser Hin
weis für den Fahrer wird angezeigt,
wenn die adaptive ACC beschleunigt oder
bremst, der Fahrer den Gang nicht hoch- bzw.
herunterschaltet, wodurch die zulässigen
U/min überschritten oder nicht erreicht wer-
den. Die ACC schaltet sich aus. Es ertönt
Warnton als Warnhinweis.
ACC: Kupplung getreten
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe: indem das
Kupplungspedal während längerer Zeit getre-
ten wird, wird der Regulierungsbetrieb verlas-
sen.
Sollte die Ausführung einer mit dem Steuer-
hebel ausgeführten Einstellung nicht möglich
sein, werden drei weiße Punkte angezeigt.
Wenn das Fahrzeug zum Beispiel steht, kann
die ACC nicht aktiviert werden, weil der Fah-
rer den Sicherheitsgurt nicht angelegt hat.
Geöffnete Tür
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe: bei ste-
hendem Fahrzeug und geöffneter Tür kann
die ACC nicht aktiviert werden.
168
Page 171 of 300

Fahrerassistenzsysteme
Die vorübergehende Deaktivierung
der automatischen Distanzregelung
(ACC) in bestimmten Situationen In folgenden Situationen muss die automati-
sche Distanzregelung (ACC) aufgrund von
Systembegrenzungen deaktiviert werden
››› :
● Bei Fahrspurwechsel-Manövern, in engen
Kurven, in Kreisverkehren, auf Be- und Ent-
schleunigungsspuren der Autobahnen oder
auf Baustellen-Streckenabschnitten, um zu
vermeiden, dass unfreiwillig auf die program-
mierte Geschwindigkeit beschleunigt wird.
● Beim Durchfahren eines Tunnels, da der
Betrieb beeinträchtigt würde.
● Auf Straßen mit mehreren Fahrspuren,
wenn andere Fahrzeuge auf der Überholspur
langsamer fahren. In diesem Fall würden Sie
die Fahrzeuge rechts überholen, die auf lin-
ken Fahrspuren langsamer fahren.
● Bei starken Regenfällen, Schnee oder Nie-
selregen kann es vorkommen, dass das vor
Ihnen fahrende Fahrzeug nicht richtig oder
gar nicht erfasst wird. ACHTUNG
Wenn die ACC bei den genannten Situationen
nicht ausgeschaltet wird, können Unfälle und
schwere Verletzungen die Folge sein.
● Schalten Sie die ACC in kritischen Situatio-
nen immer aus. Hinweis
Wenn Sie die ACC in den genannten Situatio-
nen nicht ausschalten, können Rechtsverstö-
ße die Folge sein. Besondere Fahrsituationen
Abb. 156
(A) Fahrzeug in einer Kurve. (B) Vo-
rausfahrender Motorradfahrer außerhalb des
Erfassungsbereichs des Radarsensors. Abb. 157
(C) Fahrspurwechsel eines anderen
Fahrzeugs. (D) Abbiegendes und weiteres ste-
hendes Fahrzeug. Die automatische Distanzregelung (ACC) hat
bestimmte physikalische, systembedingte
Grenzen. Unter bestimmten Umständen kön-
nen sich beispielsweise einige Reaktionen
der ACC aus Sicht des Fahrers als unerwartet
oder zu einem ungünstigen Zeitpunkt ausge-
führt erweisen. Aus diesem Grund muss er
immer auf ein Eingreifen gefasst sein.
Die folgenden Verkehrssituationen verlangen
beispielsweise höchste Aufmerksamkeit:
»
169Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 172 of 300

Bedienung
Bremsen bis zum Fahrzeugstillstand (nur bei
Fahrzeugen mit Automatikgetriebe)
Wenn das vorausfahrende Fahrzeug die Ge-
schwindigkeit bis zum Stillstand vermindert,
wird die ACC ebenfalls die Geschwindigkeit
des eigenen Fahrzeugs bis zum Stillstand
verringern. Etwa 3 Sekunden Stillstand wird
das System den Fahrer mit einer akustischen
und optischen Warnung auf dem Kombiin-
strument auffordern, die Kontrolle über das
Fahrzeug zu übernehmen.
Anfahren nach Phase des Stillstands (nur
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe)
Nach einer Phase des Stillstands kann die
ACC automatisch die Fahrt beginnen, wenn
sich das vorausfahrende Fahrzeug wieder in
Bewegung setzt.
Überholvorgänge
Wenn zu Beginn eines Überholmanövers der
Blinker gesetzt wird, beschleunigt die ACC
automatisch das Fahrzeug und verringert so
den Abstand zum vorausfahrenden Fahrzeug.
Wenn Sie auf die Überholspur wechseln und
die ACC kein Fahrzeug vor sich erkennt, be-
schleunigt sie auf die eingestellte Wunschge-
schwindigkeit und hält diese konstant.
Die Beschleunigung des Systems lässt sich
jederzeit durch Betätigen des Bremspedals
oder Drücken des dritten Hebels nach hinten
unterbrechen. ››› Seite 164 . B
eim K urvenfahren
Beim Ein- oder Ausfahren einer Kurve kann es
vorkommen, dass der Radarsensor ein vo-
rausfahrendes Fahrzeug nicht mehr erfasst
oder auf ein Fahrzeug auf der Nebenspur
››› Abb. 156 A
reagiert. In solchen Situatio-
nen ist es möglich, dass das Fahrzeug unnö-
tigerweise bremst oder nicht mehr auf das
vorausfahrende Fahrzeug reagiert. In diesem
Fall muss der Fahrer eingreifen, indem er be-
schleunigt oder durch Betätigen des Brems-
pedals oder Drücken des dritten Hebels nach
hinten den Bremsvorgang abbricht ››› Sei-
te 164.
Tu
nnelfahrten
Beim Durchfahren von Tunneln kann die
Funktion des Radarsensors eingeschränkt
sein. Schalten Sie die ACC in Tunneln aus.
Schmale oder versetzt fahrende Fahrzeuge
Der Radarsensor kann schmale oder versetzt
fahrende Fahrzeuge nur erkennen, wenn sich
diese innerhalb seiner Reichweite
››› Abb. 156 B
befinden. Dies gilt insbesonde-
re für schmale Fahrzeuge wie z. B. Motor-
räder. In diesen Fällen müssen Sie bei Bedarf
selbst bremsen.
Fahrzeuge mit Ladungen und besonderen
Anbauten
Die Ladungen und besonderen Anbauten an-
derer Fahrzeuge, die seitlich, nach hinten oder über dieselben herausragen, können
außerhalb des Erfassungsbereichs der ACC
bleiben.
Schalten Sie die ACC aus, wenn Sie hinter
Fahrzeugen mit Ladungen oder besonderen
Anbauten fahren sowie beim Überholen sol-
cher Fahrzeuge. In diesen Fällen müssen Sie
bei Bedarf selbst bremsen.
Fahrspurwechsel anderer Fahrzeuge
Fahrzeuge, die in geringem Abstand auf die
eigene Fahrspur wechseln, können erst dann
vom Radarsensor erkannt werden, wenn sie
in den Erkennungsbereich des Sensors gera-
ten. Als Folge daraus wird die ACC langsamer
reagieren
››› Abb. 157 C
. In diesen Fällen
müssen Sie bei Bedarf selbst bremsen.
Stehende Fahrzeuge
Die ACC erfasst beim Fahren keine festste-
henden Gegenstände wie etwa ein Stauende
oder Fahrzeuge mit einer Panne.
Wenn ein von der ACC erfasstes Fahrzeug ab-
biegt oder ausschert und sich vor diesem
Fahrzeug ein stehendes Fahrzeug befindet,
reagiert die ACC nicht auf das stehende Fahr-
zeug ››› Abb. 157
D. In diesen Fällen müssen
Sie bei Bedarf selbst bremsen.
170
Page 173 of 300

Fahrerassistenzsysteme
Entgegenkommende und kreuzende
Fahrzeuge
Die ACC reagiert weder auf in Gegenrichtung
kommende noch kreuzende Fahrzeuge.
Gegenstände aus Metall
Gegenstände aus Metall wie z. B. Schienen
auf der Straße oder bei Bauarbeiten einge-
setzte Platten können den Radarsensor ver-
wirren und Fehlreaktionen der ACC verursa-
chen.
Faktoren, die die Funktionsweise des
Radarsensors beeinträchtigen können
Ist die Funktion des Radarsensors z. B. durch
starken Regen, Wassernebel, Schnee oder
Schlamm beeinträchtigt, schaltet sich die
ACC vorübergehend ab. Im Display des Kom-
biinstruments wird eine entsprechende Infor-
mation erscheinen. Bei Bedarf den Radarsen-
sor reinigen.
Wenn der Radarsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird die ACC automatisch wieder zur
Verfügung stehen. Die Information im Display
des Kombiinstruments erlöscht und die ACC
kann wieder eingeschaltet werden.
Im Fall der starken Rückstrahlung des Radar-
signals wie z. B. in einem Parkhaus kann die
Funktionsweise der ACC beeinträchtigt wer-
den. Fahren mit Anhänger
Beim Fahren mit Anhänger regelt die ACC mit
weniger Fahrdynamik.
Überhitzte Bremsen
Wenn die Bremsen sich zu sehr aufheizen,
wie z. B. nach einer abrupten Bremsung oder
auf langen, starken Gefällstrecken kann die
ACC vorübergehend abgeschaltet werden. Im
Display des Kombiinstruments wird eine ent-
sprechende Information erscheinen. In die-
sem Fall kann die Geschwindigkeitsregelung
nicht aktiviert werden.
Sobald die Temperatur der Bremsen ausrei-
chend abgesunken ist, schaltet sich die Ge-
schwindigkeitsregelung erneut ein. Die Mel-
dung im Display des Kombiinstruments ver-
schwindet. Wenn die Meldung
ACC nicht ver-
fügbar über einen längeren Zeitraum auf-
leuchtet, bedeutet dies, dass eine Störung
vorliegt. Fachbetrieb aufsuchen. SEAT emp-
fiehlt dazu einen SEAT-Händler aufzusuchen. ACHTUNG
Wenn im Display des Kombiinstruments die
Mitteilung ACC anfahrbereit nan gezeigt wird
und das vorausfahrende Fahrzeug losfährt,
setzt sich Ihr Fahrzeug ebenfalls automatisch
in Bewegung. Es ist möglich, dass der Radar-
sensor in diesem Fall möglicherweise auf der
Fahrbahn vorhandene Hindernisse nicht er-
kennt. Dies kann zu Unfällen und schweren
Verletzungen führen. ●
Vergewissern Sie sich, dass die Fahrbahn
frei ist, bevor Sie losfahren. Betätigen Sie bei
Bedarf die Fußbremse. Überwachungssystem Front
Assist*
Einleitung zum Thema Das Überwachungssystem Front Assist hilft
Auffahrunfälle zu vermeiden.
Front Assist kann den Fahrer im Falle von Kol-
lisionsgefahr warnen, das Fahrzeug in einer
Gefahrensituation auf eine Notbremsung vor-
bereiten, den Fahrer beim Bremsen unterstüt-
zen und eine Vollbremsung auslösen.
Front Assist kann nicht die Aufmerksamkeit
des Fahrers ersetzen.
Abstandswarnung
Wenn das System erkennt, dass die Sicher-
heit aufgrund eines zu geringen Abstands
zum vorausfahrenden Fahrzeug gefährdet ist,
kann es den Fahrer mit einer Mitteilung im
Display des Kombiinstruments warnen, wenn
das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwi-
schen etwa 60 km/h (37 mph) und 210 km/h
(130 mph) fährt
››› Abb. 158 .
»
171
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches
Page 174 of 300

Bedienung
Der Zeitpunkt der Warnung variiert in Abhän-
gigkeit von der Verkehrssituation und dem
Verhalten des Fahrers.
Vorwarnung (vorherige Warnung)
Wenn das System eine mögliche Kollision mit
dem vorausfahrenden Fahrzeug erkennt,
kann es den Fahrer mit einem akustischen
Signal und einer Mitteilung im Display des
Kombiinstruments warnen, wenn er mit einer
Geschwindigkeit zwischen etwa 30 km/h
(18 mph) und 210 km/h (130 mph) fährt
››› Abb. 158 .
D er
Zeitpunkt der Warnung variiert in Abhän-
gigkeit von der Verkehrssituation und dem
Verhalten des Fahrers. Gleichzeitig wird das
Fahrzeug auf eine mögliche Notbremsung
vorbereitet ››› .
Kritische Warnung
Wenn der Fahrer auf die Vorwarnung nicht re-
agiert, kann das System aktiv die Bremsen
beeinflussen, wenn das Fahrzeug mit einer
Geschwindigkeit zwischen etwa 30 km/h
(18 mph) und 210 km/h (130 mph) fährt, wo-
bei es einen kurzen Bremsdruck auslöst, um
so vor der bevorstehenden Kollisionsgefahr
zu warnen.
Automatische Vollbremsung
Wenn der Fahrer auch nicht auf die kritische
Warnung reagiert, kann das System eine au- tomatische Vollbremsung mit progressiver Er-
höhung der Bremskraft einleiten, wenn das
Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwischen
etwa 5 km/h (3 mph) und 210 km/h
(130 mph) fährt. Durch Geschwindigkeitsre-
duzierung im Falle einer möglichen Kollision
kann das System dazu beitragen, die Folgen
eines Unfalls zu mindern.
Bremsunterstützung
Wenn Front Assist feststellt, dass der Fahrer
bei Kollisionsgefahr nicht ausreichend
bremst, kann das System die Bremskraft er-
höhen und so die Kollision vermeiden, wenn
das Fahrzeug mit einer Geschwindigkeit zwi-
schen etwa 5 km/h (3 mph) und 210 km/h
(130 mph) fährt. Die Bremsunterstützung ist
nur solange wirksam, wie das Bremspedal
kräftig getreten bleibt.
ACHTUNG
Die intelligente Technik von Front Assist kann
die physikalisch vorgegebenen Grenzen nicht
überwinden. Die Verantwortung für rechtzeiti-
ges Bremsen liegt immer beim Fahrer. Wenn
Front Assist eine Warnung abgibt, muss der
Fahrer unter Berücksichtigung der Verkehrssi-
tuation unverzüglich das Bremspedal betäti-
gen oder dem Hindernis ausweichen.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zum vorausfahrenden Fahrzeug immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen. ●
Front Assist alleine kann keine Unfälle und
schweren Verletzungen vermeiden.
● In komplexen Verkehrssituationen kann
Front Assist unnötigerweise warnen und in
das Bremsen eingreifen, ohne dass dies ge-
wünscht ist, wie bei Verkehrsinseln.
● Wenn die Funktionsweise von Front Assist
beispielsweise durch Schmutz oder mangel-
hafte Justierung des Radarsensors einge-
schränkt ist, kann das System unnötige
Warnungen abgeben und störend das Brem-
sen beeinflussen.
● Front Assist reagiert beim Fahren weder auf
Menschen noch Tiere, noch auf kreuzende
oder in Gegenrichtung entgegenkommende
Fahrzeuge.
● Als Fahrer müssen sie immer darauf vorbe-
reitet sein, die Kontrolle über das Fahrzeug
zu übernehmen. Hinweis
● Wenn Front Assist eine Bremsung einleitet,
ist das Bremspedal „härter ausgelegt“.
● Die automatischen Bremseingriffe von
Front Assist können durch Betätigen der Kupplung, des Gaspedals oder eine Lenkrad-
bewegung unterbrochen werden.
● Wenn Front Assist nicht wie in diesem Kapi-
tel beschrieben arbeitet (z. B. wenn es ver-
schiedene Male unnötigerweise eingreift),
schalten Sie es aus. Fachbetrieb aufsuchen
und System prüfen lassen. SEAT empfiehlt
das Aufsuchen eines SEAT-Vertragshändler. 172
Page 175 of 300

Fahrerassistenzsysteme
Warn- und Anzeigeleuchten im
Display Abb. 158
Im Display des Kombiinstruments:
Warnhinweise. Abstandswarnung
Wenn der Sicherheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug überschritten wird, er-
scheint im Display des Kombiinstruments ei-
ne entsprechende Warnung.
ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ››› in
Warn- und Kontrollleuchten auf Seite 74. Hinweis
Bei eingeschaltetem Front Assist bleiben die
Warnhinweise auf dem Bildschirm der Instru-
mententafel aufgrund anderer Funktionen,
wie zum Beispiel die eines eingehenden An-
rufs, ausgeblendet. Radarsensor
Abb. 159
Im vorderen Stoßfänger: Radarsen-
sor. Zur Erfassung der Verkehrssituation ist im
vorderen Stoßfänger ein Radarsensor einge-
baut
››› Abb. 159 1 . Vorausfahrende Fahr-
zeuge können so bis zu einer Entfernung von
ca. 120 m erkannt werden.
Die Erfassungsfähigkeit des Radarsensors
kann durch Schmutz wie Schlamm oder
Schnee oder durch Umwelteinflüsse, wie Re-
gen, Nieselregen reduziert sein. In diesem
Fall arbeitet das Überwachungssystem Front
Assist nicht. Der Informationstext am Display
des Kombiinstruments lautet: Front Assist:
Sensor ohne Sicht! Reinigen Sie bei Bedarf
den Radarsensor ››› .
Wenn der Radarsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird Front Assist automatisch wieder
zur Verfügung stehen. Die Meldung im Dis-
play des Kombiinstruments verschwindet. Die Funktionsweise von Front Assist kann
durch starke Rückstrahlung des Radarsignals
beeinträchtigt werden. Dies kann beispiels-
weise in einem Parkhaus oder aufgrund des
Vorhandenseins von Metallgegenständen (z.
B. Schienen auf der Fahrbahn oder bei Bauar-
beiten eingesetzte Platten) auftreten.
Im Bereich vor und um den Radarsensor dür-
fen keine Aufkleber, zusätzlichen Scheinwer-
fer oder ähnliches angebracht werden, da
sich dies negativ auf die Funktionsweise von
Front Assist auswirken könnte.
Wenn am Fahrzeugrahmen Änderungen vor-
genommen werden, z.B. wenn das Fahrwerk
oder der Frontspoiler tiefergelegt werden,
kann der Betrieb des Front Assist dadurch be-
einträchtigt werden. Daher dürfen Änderun-
gen am Rahmen nur von spezialisierten
Werkstätten vorgenommen werden. SEAT
empfiehlt daher einen SEAT-Betrieb aufzusu-
chen.
Wenn Reparaturarbeiten auf ungeeignete
Weise am vorderen Fahrzeugbereich ausge-
führt werden, kann der Radarsensor verstellt
werden, wodurch der Front Assist-Betrieb be-
einträchtigt wird. Daher dürfen Reparaturar-
beiten nur von spezialisierten Werkstätten
durchgeführt werden. SEAT empfiehlt daher
einen SEAT-Betrieb aufzusuchen.
»
173Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Grundsätzliches