Seat Leon 5D 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Leon 5D, Model: Seat Leon 5D 2016Pages: 344, PDF-Größe: 7.07 MB
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Fahren
Gespannstabilisierung*
W enn
Sie ein F
ahrzeug mit Anhänger fahren,
gilt Folgendes: Das Gespann aus Zugfahr-
zeug und Anhänger tendiert generell zu Pen-
delbewegungen. Werden Pendelbewegungen
vom Anhänger auf das Zugfahrzeug übertra-
gen und vom ESC erkannt, so wird das Zug-
fahrzeug innerhalb der Systemgrenzen auto-
matisch von ESC verzögert und das Gespann
stabilisiert sich. Die Gespannstabilisierung
ist nicht für alle Länderausführungen verfüg-
bar.
Elektronische Differenzialsperre (XDS)
Beim Befahren einer Kurve ermöglicht die
elektronische Quersperre, dass das Rad auf
der Kurvenaußenseite schneller dreht als das
Rad auf der Innenseite. Das sich schneller
drehende Rad (Außenseite) wird weniger an-
getrieben als das Rad auf der Innenseite.
Dies kann in bestimmten Situationen dazu
führen, dass der auf das Rad an der Innensei-
te gegebene Antrieb übermäßig hoch ist, was
zu Schlupf führen kann. Im Gegensatz hierzu
erhält das Rad auf der Außenseite weniger
Antrieb als es übertragen könnte. Dieser Ef-
fekt führt zu einem Verlust der Seitenhaftung
an der Vorderachse, was sich als Untersteu-
ern oder „Verlängerung“ des Fahrwegs dar-
stellt.
Das System XDS kann dies über die Signale
und Sensoren des ESC erkennen und diesen
Effekt korrigieren. Die XDS bremst über das ESC das kurvenin-
nere Ra
d ab, um es am Durchdrehen zu hin-
dern. Dadurch wird der vom Fahrer geforderte
Fahrverlauf des Fahrzeugs zielgenauer.
Das System XDS funktioniert in Verbindung
mit dem ESC und ist immer aktiv, auch wenn
die Antriebsschlupfregelung ASR abgeschal-
tet wurde oder das ESC im Sportmodus bzw.
abgeschaltet ist.
Multikollisionsbremse
Die Multikollisionsbremse kann den Fahrer
beim Unfall unterstützen, die Schleuderge-
fahr und die Gefahr weiterer Kollisionen wäh-
rend des Unfalls durch eine automatisch ein-
geleitete Bremsung zu reduzieren.
Die Multikollisionsbremse funktioniert im Fall
eines Frontal-, Seiten- und Rückfahrzusam-
menstoßes, wenn die Steuereinheit für Air-
bags die Aktivierungschwelle erkennt und
der Unfall bei einer Geschwindigkeit über
10 km/h (6 mph) stattfindet. ESC bremst das
Fahrzeug automatisch, sofern infolge des Un-
falls das ESC, die Bremshydraulik und das
Bordnetz nicht beschädigt worden sind.
Folgende Aktivitäten übersteuern beim Unfall
die automatische Bremsung:
● Wenn der Fahrer das Gaspedal tritt, wird
keine autom
atische Bremsung erzeugt.
● Wenn der Bremsdruck durch das getretene
Bremsped
al stärker ist, als der vom System eingeleitete Bremsdruck, wird das Fahrzeug
manuell
gebremst.
● Wenn das ESC gestört ist, steht die Multi-
kol
lisionsbremsung nicht zur Verfügung. ACHTUNG
● Auch E SC, ABS, ASR ED
S, automatische
elektronische Sperre bzw. radselektive Mo-
mentensteuerung können die physikalisch
vorgegebenen Grenzen nicht überwinden.
Dies ist insbesondere bei glatter oder nasser
Fahrbahn zu bedenken. Wenn die Systeme in
den Regelbereich kommen, sollten Sie die
Geschwindigkeit sofort den Fahrbahn- und
Verkehrsverhältnissen anpassen. Die erhöhte
Anzahl an Sicherheitssystemen darf Sie nicht
dazu verleiten, Risiken einzugehen. Sonst be-
steht Unfallgefahr!
● Bitte beachten Sie, dass sich das Unfallrisi-
ko durc
h schnelles Fahren, besonders in den
Kurven und bei glatter oder nasser Fahrbahn,
sowie durch zu dichtes Auffahren erhöht. Un-
fälle können auch durch ESC, ABS, Bremsas-
sistenten, EDS, elektronische Sperre bzw.
elektronische Radmomentensteuerung nicht
verhindert werden: Unfallgefahr!
● Beim Beschleunigen auf gleichmäßig glat-
ter Fahrb
ahn, z. B. bei Eis und Schnee, geben
Sie bitte vorsichtig Gas. Die Antriebsräder
können trotz der eingebauten Regelsysteme
durchdrehen und dadurch die Fahrstabilität
beeinflussen: Unfallgefahr! » 189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 192 of 344

Bedienung
Hinweis
● Nur wenn a l
le vier Räder gleich bereift sind,
können ABS und ASR störungsfrei arbeiten.
Unterschiedliche Abrollumfänge der Reifen
können zu einer unerwünschten Reduzierung
der Motorleistung führen.
● Bei Regelvorgängen der beschriebenen
Sys
teme können Betriebsgeräusche auftre-
ten.
● Wenn die Kontrollleuchte oder er-
sc
heint, kann auch eine Störung vorliegen
››› Seite 115. ESC und ASR ein-/ausschalten
Abb. 190
Mittelkonsole: Taste zum Ein-/Aus-
s ch
alten von ESC und ASR Die elektronische Stabilisierungskontrolle
E
SC
w
ird bei Anlassen des Motors automa-
tisch eingeschaltet, arbeitet nur bei laufen- dem Motor und umfasst die Systeme ABS,
EDS u
nd ASR.
Die Funktion ASR und die elektronische Sta-
bilitätskontrolle ESC dürfen nur dann ausge-
schaltet werden, wenn kein ausreichender
Antrieb erreicht wird. So zum Beispiel in fol-
genden Fällen:
● Beim Fahren durch tiefen Schnee oder auf
weichem Unt
ergrund.
● Zum „Freifahren“ des festgefahrenen Fahr-
zeuge
s.
Anschließend sind die Funktion ASR und die
elektronische Stabilitätskontrolle wieder ein-
zuschalten.
Je nach Ausführung und Fahrzeugversion
kann entweder nur die Funktion ASR abge-
schaltet oder die elektronische Stabilitäts-
kontrolle ESC im Fahrmodus Sport einge-
schaltet werden.
ESC im Modus „Sport“
Der Sportmodus wird über das Menü des Sys-
tems Easy Connect eingeschaltet ››› Sei-
te 117. Sowohl die Eingriffe des ESC als auch
der ASR sind beschränkt ››› .
Die K ontr
o
llleuchte leuchtet. Bei Fahrzeu-
gen mit Fahrerinformationssystem* erscheint
der Fahrerhinweis Stabilisierungskon-
trolle (ESC): Sport. Achtung!
Eingeschränkte Stabilität. ESC im Modus „Sport“ ausschalten
Über das
Menü des Systems Easy Connect
››› Seite 117. Die Kontrollleuchte erlischt.
Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformationssys-
tem* erscheint der Fahrerhinweis Stabili-
sierungskontrolle (ESC): on.
ASR ausschalten
Die ASR wird über das Menü des Systems Ea-
sy Connect ausgeschaltet ››› Seite 117. Die
Antriebsschlupfregelung ist damit deakti-
viert.
Die Kontrollleuchte leuchtet. Bei Fahrzeu-
gen mit Fahrerinformationssystem* erscheint
der Fahrerhinweis ASR deaktiviert .
ASR einschalten
Das ASR wird über das Menü des Systems Ea-
sy Connect eingeschaltet ››› Seite 117. Die
Antriebsschlupfregelung ist damit aktiviert.
Die Kontrollleuchte verlöscht. Bei Fahrzeu-
gen mit Fahrerinformationssystem* erscheint
der Fahrerhinweis ASR aktiviert.
ESC ausschalten
Bei einigen Versionen des Fahrzeugmodells
kann abgesehen von der Antriebsschlupfre-
gelung (ASR) auch die elektronische Stabili-
tätskontrolle (ESC) ausgeschaltet werden.
● Taste ››› Abb
. 190 etwa 1 Sekunde lang
drücken, um ASR abzuschalten.
190
Page 193 of 344

Fahren
● Die T
a
ste ››› Abb. 190 länger als 3 Sekun-
den drücken, und die elektronische Stabili-
tätskontrolle (ESC) wird einschließlich ASR
ausgeschaltet.
● Die Funktion ASR und die elektronische
Stabi
litätskontrolle ESC werden durch Drü-
cken der Taste ››› Abb. 190 wieder einge-
schaltet.
● ODER: Die Funktion ASR oder die elektroni-
sc
he Stabilitätskontrolle ESC im System Easy
Connect mithilfe der Taste und der Funkti-
on sfläc
he S
ETUP und
S
y
s tem ESC ein- oder
au s
s
chalten. ACHTUNG
Sie sollten ESC Sport nur einschalten, wenn
Fahrk önnen u
nd Verkehrssituation dies erlau-
ben - Schleudergefahr!
● Mit dem ESC im Sportmodus ist die Stabili-
sierun
gsfunktion eingeschränkt, um eine
sportlichere Fahrweise zu ermöglichen. Die
Antriebsräder könnten durchdrehen und das
Fahrzeug könnte ins „Schleudern geraten“.
● Wenn ESC/ASR ausgeschaltet ist, steht die
Stabi
lisierungsfunktion des Fahrzeugs nicht
zur Verfügung. Hinweis
Wenn die ASR ausgeschaltet oder der Sport-
modus de
s ESC gewählt wird, erfolgt die Ab-
schaltung der Geschwindigkeitsregelanlage*. Berganfahrassistent
Der Anfahrassistent für Steigungen hilft dem
Fahr
er beim Anf
ahren am Berg und hält das
Fahrzeug an seiner Position.
Das System hält den Bremsdruck ungefähr
zwei Sekunden aufrecht, nachdem der Fahrer
den Fuß vom Pedal genommen hat, sodass
verhindert wird, dass das Fahrzeug nach hin-
ten rollt. Während dieser zwei Sekunden hat
der Fahrer genügend Zeit, um das Kupp-
lungspedal freizugeben und zu beschleuni-
gen, ohne dass das Fahrzeug nach hinten
rollt und die Handbremse zum Einsatz
kommt, wodurch das Anfahren leichter, be-
quemer und sicherer wird.
Voraussetzungen für das Funktionieren des
Anfahrassistenten sind:
● sich auf einer Steigung zu befinden,
● geschlossene Türen,
● Fahrzeug vollständig angehalten,
● Motor eingeschaltet und Bremse getreten,
● außerdem muss im Fall eines Schaltgetrie-
bes der G
ang eingelegt oder das Getriebe in
Neutralstellung sein und im Fall von Automa-
tikgetrieben muss sich der Wählhebel in den
Stellungen S, D oder R befinden.
Der Berganfahrassistent wird auch bei der
Rückwärtsanfahrt am Berg aktiviert. ACHTUNG
● Wenn d a
s Fahrzeug nicht sofort nach Lösen
des Bremspedals angefahren wird, kann es
unter Umständen nach hinten rollen. Betäti-
gen Sie in diesem Fall sofort das Bremspedal
oder ziehen Sie die Handbremse.
● Wenn der Motor ausgeht, betätigen Sie so-
fort
das Bremspedal oder ziehen Sie die
Handbremse.
● Wenn Sie in dichtem Verkehr an einer Stei-
gung f
ahren, und Sie verhindern möchten,
dass das Fahrzeug beim Anfahren nach hin-
ten rollt, betätigen Sie das Bremspedal ein
paar Sekunden lang, bevor Sie anfahren. Hinweis
Ihr SEAT-Händler oder Ihr Fachbetrieb infor-
miert
Sie gerne darüber, ob Ihr Fahrzeug mit
diesem System ausgestattet ist. Schaltgetriebe
G an
g ein
legen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 46.
Bei einigen Länderausführungen muss das
Kupplungspedal vollständig niedergetreten
sein, damit der Motor startet. »
191
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 194 of 344

Bedienung
Rückwärtsgang einlegen
● Legen Sie den Rückwärtsgang nur bei ste-
hendem F ahr
z
eug ein.
Herunterschalten
Während der Fahrt müssen Sie schrittweise
Herunterschalten, d. h. auf den nächstniedri-
geren Gang und nur dann, wenn die Motor-
drehzahl nicht zu hoch ist ››› . Das Über-
s prin
g
en eines oder mehrerer Gänge beim
Herunterschalten bei hoher Geschwindigkeit
oder Motordrehzahl kann zu Kupplungs- und
Getriebeschäden führen, selbst dann, wenn
das Kupplungspedal getreten ist ››› .
ACHTUNG
Wenn der Motor läuft, setzt sich das Fahrzeug
sofor t
in Bewegung sobald ein Gang einge-
legt ist und das Kupplungspedal losgelassen
wird. Dies geschieht auch bei betätigter
elektronischer Parkbremse.
● Niemals den Rückwärtsgang einlegen, so-
lang
e das Fahrzeug in Bewegung ist. ACHTUNG
Zu weites Herunterschalten kann zu einem
Verlu s
t der Kontrolle über das Fahrzeug und
damit zu einem Unfall und schweren Verlet-
zungen führen. VORSICHT
Wenn bei hoher Geschwindigkeit oder Motor-
drehz ah
l ein zu niedriger Gang eingelegt
wird, kann es zu schweren Schäden an Kupp-
lung und Getriebe kommen. Dies kann selbst
dann geschehen, wenn Sie das Kupplungspe-
dal getreten halten und nicht einkuppeln. VORSICHT
Folgendes beachten, um Beschädigungen und
vor z
eitigen Verschleiß zu vermeiden:
● Während der Fahrt die Hand nicht auf dem
Scha
lthebel ruhen lassen. Der Druck der
Hand überträgt sich auf die Schaltgabeln im
Getriebe.
● Darauf achten, dass das Fahrzeug vollstän-
dig steht, bev
or der Rückwärtsgang eingelegt
wird.
● Beim Schalten immer das Kupplungspedal
vol
lständig durchtreten.
● Fahrzeug an Steigungen nicht bei laufen-
dem Motor mit
„schleifender“ Kupplung fest-
halten. Automatikgetriebe/Direkt-
s
c
h
altgetriebe DSG*
Einführung
›› ›
Tab. auf Seite 2 Ihr Fahrzeug ist mit einem manuell geregel-
ten
Sc
haltgetriebe ausgestattet. Die Kraft-
übertragung zwischen Motor und Getriebe er-
folgt über zwei voneinander unabhängige
Kupplungen. Sie ersetzen den Drehmoment-
wandler von herkömmlichen Automatikge-
trieben und ermöglichen das Beschleunigen
des Fahrzeugs ohne spürbare Zugkraftunter-
brechung.
Mit Hilfe der Tiptronic können die Gänge auf
Wunsch auch manuell geschaltet werden
››› Seite 195, Mit der Tiptronic schalten*.
Wählhebelstellungen Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 46.
Die eingelegte Wählhebelstellung wird im
Display des Kombi-Instruments durch Hervor-
hebung des entsprechenden Zeichens ange-
zeigt. Zusätzlich wird im Display in den Wähl-
hebelstellungen im manuellen Betrieb M und
den Stellungen D, E und S der aktuell einge-
legte Gang angezeigt.
P – Parksperre
In dieser Wählhebelstellung sind die An-
triebsräder mechanisch gesperrt. Die Park-
sperre darf nur bei stehendem Fahrzeug ein-
gelegt werden ››› .
192
Page 195 of 344

Fahren
Zum Einlegen und Herausnehmen der Wähl-
he bel
s
tellung P muss die Sperrtaste (Taste
im Wählhebelgriff) gedrückt und gleichzeitig
das Bremspedal getreten werden.
R – Rückwärtsgang
Der Rückwärtsgang darf nur bei stehendem
Fahrzeug und Leerlaufdrehzahl des Motors
eingelegt werden ››› .
Z um Ein
l
egen der Wählhebelstellung R müs-
sen Sie die Sperrtaste drücken und gleichzei-
tig das Bremspedal treten. In der Wählhebel-
stellung R leuchtet bei eingeschalteter Zün-
dung der Rückfahrscheinwerfer.
N – Neutral (Leerlaufstellung)
In dieser Wählhebelstellung ist das Getriebe
im Leerlauf.
D/S – Dauerstellung für Vorwärtsfahrt
In der Wählhebelstellung D/S kann das Ge-
triebe entweder im Normalmodus D oder im
Sportmodus S betrieben werden. Um den
Sportmodus S auszuwählen, ziehen Sie den
Wählhebel nach hinten. Durch erneutes Ver-
stellen wird wieder der Normalmodus D aus-
gewählt. Das Display des Kombi-Instruments
zeigt den gewählten Fahrmodus an.
Im Normalmodus D wählt das Getriebe auto-
matisch das optimale Übersetzungsverhält-
nis. Es ist abhängig von Motorbelastung, Fahrgeschwindigkeit und dynamischem Re-
gelprogr
amm (DRP).
Der Sportmodus S sollte für sportliches Fah-
ren gewählt werden. Die Leistungsreserven
des Motors werden voll ausgenutzt. Beim Be-
schleunigen machen sich Schaltvorgänge be-
merkbar.
Zum Schalten aus der Stellung N auf D/S
muss bei einer Geschwindigkeit unter 3 km/h
(2 mph) bzw. bei stehendem Fahrzeug das
Bremspedal betätigt werden ››› .
Unt er be
s
timmten Gegebenheiten (z. B. bei
Fahrten im Gebirge) kann es vorteilhaft sein,
vorübergehend in den Tiptronic-Betrieb zu
schalten ››› Seite 195, um das Übersetzungs-
verhältnis den Fahrbedingungen manuell an-
zupassen. ACHTUNG
● Bei s t
ehendem Fahrzeug darf auf gar kei-
nen Fall unachtsam Gas gegeben werden. Das
Fahrzeug setzt sich sonst sofort in Bewegung
- unter Umständen auch, wenn die Parkbrem-
se geschlossen ist - Unfallgefahr!
● Schalten Sie niemals während der Fahrt
den Wäh
lhebel in die Stellung R oder P. An-
dernfalls besteht Unfallgefahr!
● Bei laufendem Motor ist es in allen Wählhe-
belst
ellungen (außer P) erforderlich, das
Fahrzeug mit dem Bremspedal zu halten, weil
auch bei Leerlaufdrehzahl die Kraftübertra-
gung nicht vollständig unterbrochen wird (der Wagen „kriecht“). Ist bei stehendem Fahr-
zeug ein F
ahrber
eich eingelegt, darf auf gar
keinen Fall unachtsam Gas gegeben werden.
Das Fahrzeug setzt sich sonst sofort in Bewe-
gung - unter Umständen auch, wenn die Park-
bremse geschlossen ist - Unfallgefahr!
● Geben Sie kein Gas, wenn Sie bei stehen-
dem Fahrz
eug und laufendem Motor die
Wählhebelstellung verändern. Andernfalls
besteht Unfallgefahr!
● Verlassen Sie als Fahrer niemals Ihr Fahr-
zeug mit l
aufendem Motor und eingelegter
Fahrstufe. Wenn Sie bei laufendem Motor Ihr
Fahrzeug verlassen müssen, schließen Sie
die Handbremse und legen Sie die Parksperre
P ein.
● Bevor Sie oder andere Personen die Motor-
raumkl
appe öffnen und am laufenden Motor
arbeiten, ist der Wählhebel in Stellung P zu
bringen und die Handbremse zu betätigen -
Unfallgefahr! Beachten Sie unbedingt die
Warnhinweise ››› Seite 281, Arbeiten im Mo-
torraum. Hinweis
● Fa l
ls Sie während der Fahrt versehentlich
auf N geschaltet haben, sollten Sie das Gas
wegnehmen und die Leerlaufdrehzahl des
Motors abwarten, bevor Sie wieder in die
Fahrstufe D bzw. S schalten.
● Bei einer Unterbrechung der Stromversor-
gung läs
st sich der Wählhebel in Stellung P
nicht mehr bewegen. In diesem Fall kann der » 193
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 196 of 344

Bedienung
Wählhebel notentriegelt werden
›› ›
Seite 46. Wählhebelsperre
Abb. 191
Wählhebelsperre. Die Wählhebelsperre verhindert, dass verse-
hentlic
h eine F
ahr
stufe eingelegt wird und
sich dadurch das Fahrzeug unbeabsichtigt in
Bewegung setzt.
Die Wählhebelsperre wird wie folgt gelöst:
– Zündung einschalten.
– Treten Sie das Bremspedal und h
alten Sie
gleichzeitig die Sperrtaste gedrückt.
Automatische Wählhebelsperre
Bei eingeschalteter Zündung ist der Wählhe-
bel in den Stellungen P und N gesperrt. Wenn
sich der Wählhebel in Stellung P befindet,
zum Lösen der Wählhebelsperre das Brems- pedal betätigen und gleichzeitig die Sperr-
tas
te drücken. Zur Erinnerung für den Fahrer
erscheint bei Stellung P oder N des Wählhe-
bels folgende Meldung im Display:
Beim Einlegen einer Fahrstufe im
Stand Fußbremse betätigen.
Die Hebelsperre funktioniert nur bei stehen-
dem Fahrzeug oder bei einer Geschwindig-
keit bis 5 km/h (3 mph). Bei Geschwindigkei-
ten über 5 km/h (3 mph) wird die Sperre in
der Stellung N automatisch ausgeschaltet.
Beim zügigen Schalten über die Position N
(z. B. von R nach D) wird der Wählhebel nicht
gesperrt. Dadurch wird z. B. ein „Heraus-
schaukeln“ bei festgefahrenem Fahrzeug er-
möglicht. Befindet sich der Hebel bei nicht
getretenem Bremspedal länger als etwa 2 Se-
kunden in der Stellung N, rastet die Wählhe-
belsperre ein.
Sperrtaste
Die Sperrtaste im Wählhebelgriff verhindert
das versehentliche Schalten in einige Wähl-
hebelstellungen. Wenn Sie die Sperrtaste
drücken, wird die Wählhebelsperre aufgeho-
ben. In der Abbildung sind die Positionen, in
denen die Sperrtaste gedrückt werden muss,
farblich hervorgehoben ››› Abb. 191.
Zündschlüssel-Abzugssperre
Der Zündschlüssel lässt sich nach dem Aus-
schalten der Zündung nur abziehen, wenn sich der Wählhebel in der Stellung P befin-
det. So
lange der Zündschlüssel abgezogen
ist, ist der Wählhebel in Stellung P gesperrt. Hinweis
● Fa l
ls die Wählhebelsperre nicht einrastet,
liegt eine Störung vor. Um ein unbeabsichtig-
tes Anfahren zu verhindern, ist der Antrieb
unterbrochen. Um die Wählhebelsperre wie-
der einrasten zu lassen, gehen Sie wie folgt
vor:
–Bei 6-Gang-Schaltung: betätigen Sie das
Bremspedal und geben Sie es erneut frei.
– Bei 7-Gang-Schaltung: betätigen Sie das
Bremspedal. Stellen Sie den Wählhebel
in die Position P oder N und legen Sie an-
schließend eine Fahrstufe ein.
● Bewegt sich das Fahrzeug trotz eingelegter
Fahrs
tufe weder vorwärts noch rückwärts, ge-
hen Sie wie folgt vor:
–Wenn sich das Fahrzeug nicht in die ge-
wünschte Richtung bewegt, kann die
Fahrstufe systemseitig nicht korrekt ein-
gelegt sein. Das Bremspedal treten und
die Fahrstufe erneut einlegen.
– Wenn sich das Fahrzeug immer noch
nicht in die gewünschte Richtung be-
wegt, liegt eine Systemstörung vor. Fach-
männische Hilfe in Anspruch nehmen und
System prüfen lassen. 194
Page 197 of 344

Fahren
Mit der Tiptronic schalten* Abb. 192
Mittelkonsole: zu Tiptronic ändern. Abb. 193
Lenkrad: die Hebel für Automatik-
g etrie
be. Die Tiptronic ermöglicht es dem Fahrer, die
Gän
g
e auc
h von Hand zu schalten. Mit dem Wählhebel manuell schalten
Sie können sow
ohl im Stand als auch wäh-
rend der Fahrt in den Tiptronic-Betrieb schal-
ten.
– Um in den Tiptronic-Betrieb zu schalten,
drücken
Sie den Wählhebel aus der Stel-
lung D/S nach rechts. Sobald das Getriebe
umgeschaltet hat, wird im Display des
Kombi-Instruments die Wählhebelstel-
lung M angezeigt ( M4 z. B. bedeutet, der 4.
Gang ist eingelegt).
– Um einen Gang hochzuschalten, tippen Sie
den Wäh
lhebel nach vorn +
› ›
› Abb. 192.
– Um einen Gang herunterzuschalten, tippen
Sie den Wäh
lhebel nach hinten - .
Mit den
Sc
haltwippen* manuell schalten
Sie können die Schaltwippen in den Wählhe-
belstellungen D/S oder M bedienen.
– Um einen Gang hochzuschalten, tippen Sie
die Sch
altwippe + an
››
› Abb. 193.
– Um einen Gang herunterzuschalten, tippen
Sie die Sch
altwippe - an.
– Wenn Sie in der Wählhebelstellung D/S
kur
zz
eitig keine Schaltwippe betätigen,
schaltet die Getriebesteuerung in den Auto-
matikbetrieb zurück. Um mit den Schalt-
wippen dauerhaft manuell zu schalten, drü-
cken Sie den Wählhebel aus der Stellung D
nach rechts. Beim Beschleunigen schaltet das Getriebe
kurz
vor dem Erreichen der höchstzulässigen
Motordrehzahl automatisch in den nächsthö-
heren Gang.
Falls Sie einen niedrigeren Gang gewählt ha-
ben als den gegenwärtigen, so schaltet das
Automatikgetriebe nur dann herunter, wenn
der Motor nicht mehr überdreht werden kann.
Beim Kick-down schaltet das Getriebe abhän-
gig von Geschwindigkeit und Motordrehzahl
in einen niedrigeren Gang.
Hinweise für den Fahrbetrieb Die Vorwärtsgänge werden automatisch
hoc
h- u
nd heru
ntergeschaltet.
Bei niedrigen Temperaturen (unter -10 °C)
kann der Motor nur anspringen, wenn sich
der Wählhebel in Stellung P oder N befindet,
der Motor kann nur anspringen, wenn sich
der Wählhebel in Stellung P befindet.
Anfahren – Bremspedal treten und halten.
– Halten Sie die Sperrtaste (Taste im Wählhe-
belgriff) gedrüc
kt, legen Sie die gewünsch-
te Wählhebelstellung ein, beispielsweise D
››› Seite 192, und lassen Sie die Sperrtaste
los. »
195
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 198 of 344

Bedienung
– War
t
en Sie eine kurze Zeit, bis das Getriebe
geschaltet hat (leichter Einschaltruck spür-
bar).
– Lassen Sie das Bremspedal los und geben
Sie Gas
››› .
V orüber
g
ehend anhalten
– Halten Sie das Fahrzeug durch Betätigen
der Fußbremse f
est, z. B. vor Ampeln. Ge-
ben Sie dabei kein Gas.
Anhalten/Parken
Wenn Sie die Fahrertür öffnen und der Wähl-
hebel befindet sich nicht in Stellung P, könn-
te sich das Fahrzeug in Bewegung setzen.
Der Fahrer erhält folgenden Hinweis: Ge-
triebe: Wählhebel in Fahrpositi‐
on! . Zusätzlich ertönt ein Summer.
– Treten und halten Sie das Bremspedal
›››
.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Legen Sie die Wählhebelstellung P ein.
Anh a
lt
en am Berg
– Halten Sie das Fahrzeug in jedem Fal
l mit
der Fußbremse fest, um es am „Zurückrol-
len zu hindern, betätigen Sie ggf. die Hand-
bremse“ ››› . Versuchen Sie
nic
ht, d
as
Fahrzeug bei eingelegter Fahrstufe durch
Erhöhen der Motordrehzahl am „Zurückrol-
len“ zu hindern ››› .Anfahren am Berg bei Fahrzeugen ohne Ber-
g
anf
ahr
assistent*
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Geben Sie bei eingelegter Fahrstufe dosiert
Gas
und lösen Sie die Handbremse.
Anfahren am Berg bei Fahrzeugen mit Berga-
nfahrassistent* – Nehmen Sie bei eingelegter Fahrstufe den
Fuß v
on der Bremse und geben Sie Gas
››› Seite 191, Berganfahrassistent.
Fahren im Gefälle: Unter bestimmten Gege-
benheiten (z. B. Fahren im Gebirge oder bei
Anhängerbetrieb) kann es vorteilhaft sein,
vorübergehend in das manuelle Schaltpro-
gramm zu schalten, um das Übersetzungs-
verhältnis von Hand den Fahrbedingungen
anzupassen ››› .
B eim P
ark
en auf ebenem Untergrund genügt
es, die Wählhebelstellung P einzulegen. Bei
abschüssiger Fahrbahn sollten Sie jedoch zu-
erst die Parkbremse schließen und dann erst
die Wählhebelstellung P einlegen. Dadurch
erreichen Sie, dass der Sperrmechanismus
nicht zu stark belastet wird und sich der
Wählhebel leichter aus der Stellung P neh-
men lässt. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Wäh lhe
belstellungen auf Seite 193. ●
Las sen
Sie die Bremse nicht schleifen oder
treten Sie das Bremspedal nicht zu oft oder
zu lange. Dauerndes Bremsen führt zu einer
Überhitzung der Bremsen. Dies verringert er-
heblich die Bremsleistung, erhöht den
Bremsweg oder führt zu einem Komplettaus-
fall der Bremsanlage.
● Wenn Sie an Steigungen anhalten müssen,
halt
en Sie das Fahrzeug immer mit der Fuß-
bzw. Handbremse fest, um ein Zurückrollen
zu verhindern. VORSICHT
● Beim Ha lt
en an Steigungen versuchen Sie
nicht, das Fahrzeug mit eingelegter Fahrstufe
und durch Gas geben am Wegrollen zu hin-
dern. Dadurch kann das automatische Getrie-
be überhitzen und beschädigt werden.
Schließen Sie die Handbremse fest an oder
treten Sie das Bremspedal, um ein Wegrollen
des Fahrzeugs zu verhindern.
● Wenn Sie das Fahrzeug mit abgestelltem
Motor und
Wählhebelstellung in Position N
rollen lassen, wird das Automatikgetriebe be-
schädigt, da es nicht geschmiert wird.
● Durch bestimmte Fahr- und Verkehrsbedin-
gung
en wie häufiges Anfahren, langes „Krie-
chen“ oder Stop-and-Go-Verkehr kann das
Getriebe überhitzen und beschädigt werden!
Wenn die Kontrollleuchte leuchtet, halten Sie das Fahrzeug bei nächster Gelegenheit an
und lassen Sie das Getriebe abkühlen ››› Sei-
te 199. 196
Page 199 of 344

Fahren
Kick-down-Einrichtung Der Kick-down ermöglicht eine maximale Be-
sc
h
leunigung.
Wenn Sie das Gaspedal über den Druckpunkt
hinaus ganz durchtreten, schaltet die Getrie-
beautomatik abhängig von der Geschwindig-
keit und Motordrehzahl in einen niedrigeren
Gang zurück. Das Hochschalten in den
nächsthöheren Gang erfolgt erst, sobald die
maximal vorgegebene Motordrehzahl jeweils
erreicht wird. ACHTUNG
Bitte beachten Sie, dass bei glatter, rutschi-
ger F ahrb
ahn die Antriebsräder beim Kick-
down durchdrehen können - Schleudergefahr! Launch-Control-Programm
3 Gilt
für Fahrzeuge: mit Launch Control / 6-Gang-
D
SG bei Dieselmotoren mit einer Leistung, die grö-
ßer als 125 kW und bei Benzinmotoren größer als
140 kW ist.
Das Launch-Control-Programm ermöglicht ei-
ne maximale Beschleunigung. Bedingung: der Motor hat seine Servicetem-
perat
ur err
eicht und das Lenkrad wurde nicht
gedreht.
Die Motordrehzahl für Launch-Control ist bei
Benzinmotoren anders als bei Dieselmoto-
ren. Für die Nutzung der Launch-Control-
Funktion muss die Antriebsschlupfregelung
(ASR) über das Menü des Systems Easy Con-
nect ››› Seite 117 ausgeschaltet werden. Die
Kontrollleuchte bleibt erleuchtet oder
blinkt langsam, je nachdem, ob das Fahrzeug
über ein Fahrerinformationssystem verfügt*.
Bei Fahrzeugen mit Fahrerinformationssys-
tem erfolgt die Anzeige der Abschaltung
durch eine permanent leuchtende ESC-Lampe
und der Textanzeige im Kombi-Instrument
Stabilisierungskontrolle ausge-
schaltet (temporär).
– Deaktivieren Sie bei laufendem Motor die
Antriebs
schlupfregelung (ASR) 1)
.
– Legen Sie den Wählhebel in die Stufe „S“
bzw. in die
Tiptronic-Stellung oder wählen
Sie den Fahrmodus sport im SEAT Drive
Profile* ››› Seite 234.
– Treten Sie mit dem linken Fuß kräftig das
Bremsped
al und halten Sie dieses mindes-
tens 1 Sekunde vollständig gedrückt. –
Tret
en Sie mit dem rechten Fuß das Gaspe-
dal bis Vollgas oder Kickdown. Es stellt sich
dabei eine Motordrehzahl von ca.
3200 U/min (Benzinmotor) bzw. ca.
2000 U/min (Dieselmotor) ein.
– Nehmen Sie den linken Fuß vom Bremspe-
dal. ACHTUNG
● Pa s
sen Sie Ihre Fahrweise stets dem fließ-
enden Straßenverkehr an.
● Benutzen Sie die Launch-Control nur, wenn
die Straßen- u
nd Verkehrsverhältnisse dies
zulassen und andere Verkehrsteilnehmer
durch Ihre Fahrweise und das Beschleuni-
gungsvermögen des Fahrzeugs nicht beläs-
tigt oder gefährdet werden.
● Achten Sie darauf, dass ESC eingeschaltet
bleibt
. Bitte beachten Sie, dass bei abge-
schaltetem ASR und ESC die Räder durchdre-
hen können und das Fahrzeug ausbrechen
kann. Unfallgefahr!
● Wenn der Anfahrvorgang beendet ist, soll-
ten Sie den E
SC „Sportmodus“ durch kurzes
Drücken der Taste OFF wieder deaktivieren.
»1)
Fahrzeuge ohne Fahrer-Informationssystem: die
Leuc ht
e blinkt langsam / Fahrzeuge mit Fahrer-Infor-
mationssystem: die Leuchte bleibt eingeschaltet. 197
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 200 of 344

Bedienung
Hinweis
● Nach dem B enutz
en des Launch-Control-
Programms kann die Getriebetemperatur
stark angestiegen sein. Das Programm steht
dann eventuell für einige Minuten nicht zur
Verfügung. Nach einer Abkühlphase ist das
Programm wieder verfügbar.
● Beim Beschleunigen mit dem Launch-Con-
trol-Pr
ogramm werden alle Fahrzeugteile
stark beansprucht. Dies kann zu höherem
Verschleiß führen. Bergabunterstützung*
Die Bergabunterstützung hilft dem Fahrer
beim B
ef
ahr
en von Gefällestrecken.
In den Wählhebelstellungen D/S wird beim
Treten der Fußbremse die Bergabunterstüt-
zung aktiviert. Das Automatikgetriebe schal-
tet automatisch in einen für das Gefälle ge-
eigneten Gang herunter. Im Rahmen der phy-
sikalischen und antriebstechnischen Grenzen
versucht die Bergabunterstützung, die zum
Zeitpunkt des Bremsens gewählte Geschwin-
digkeit zu halten. In bestimmten Fällen kann
es erforderlich sein, die Geschwindigkeit zu-
sätzlich mit der Fußbremse zu korrigieren. Da
die Bergabunterstützung maximal in den
3. Gang herunterschalten kann, kann es bei
sehr steilen Gefällen erforderlich sein, in den
Tiptronic-Modus zu wechseln. Wechseln Sie
in diesem Fall im Tiptronic-Modus manuell in den 2. oder 1. Gang, um die Bremswirkung
des Mot
ors zu nutzen und die Bremsen zu
entlasten.
Sobald das Gefälle nachlässt oder das Gas-
pedal getreten wird, schaltet sich die Berga-
bunterstützung wieder ab.
Bei Fahrzeugen mit Geschwindigkeitsregel-
anlage* ››› Seite 208 wird mit dem Setzen
der Geschwindigkeit auch die Bergabunter-
stützung aktiviert. ACHTUNG
Die Bergabunterstützung kann die physika-
lis c
h vorgegebenen Grenzen nicht überwin-
den. Daher kann die Geschwindigkeit nicht in
allen Situationen konstant gehalten werden.
Bleiben Sie zu jeder Zeit bremsbereit! Freilaufmodus
Mit dem Freilaufmodus können Sie die Bewe-
gu
n
g
senergie des Fahrzeugs nutzen und ge-
wisse Streckenabschnitte zurücklegen, ohne
Gas zu geben. Dadurch kann Kraftstoff ein-
gespart werden. Nutzen Sie den Freilaufmo-
dus, z. B. um das Fahrzeug vor einer Ort-
schaft frühzeitig „ausrollen zu lassen“.
Freilaufmodus einschalten
Bedingung: Auswahlhebel in Position D,
Steigungen mit weniger als 12 %. –
Wähl
en Sie einmalig im SEAT Drive Profile*
den Modus eco ››› Seite 234.
– Fuß vom Gas nehmen.
Der Fahr
erhinweis Freilauf erscheint. Das
Getriebe kuppelt ab Fahrgeschwindigkeiten
> 20 km/h (12 mph) automatisch aus und das
Fahrzeug kann ohne Motorbremse frei rollen.
Während das Fahrzeug rollt, läuft der Motor
in Leerlaufdrehzahl.
Freilaufmodus unterbrechen
– Betätigen Sie das Brems- oder Gaspedal.
Um die Bremskr
aft und die Schubabschal-
tung des Motors wieder zu nutzen, reicht ein
kurzes Antippen des Bremspedals.
Die kombinierte Anwendung von Freilaufmo-
dus (= längeres Rollen mit geringem Energie-
aufwand) und Schubabschaltung (= kürzeres
Rollen ohne Kraftstoffbedarf) kann helfen,
den Kraftstoffverbrauch und die Emissionsbi-
lanz zu verbessern. ACHTUNG
● Wenn Sie den Fr
eilaufmodus eingeschaltet
haben, auf Hindernisse zufahren und das
Gaspedal loslassen, beachten Sie, dass das
Fahrzeug nicht wie gewohnt verzögert: Un-
fallgefahr!
● Bei Verwendung des Freilaufmodus im Ge-
fälle k
ann das Fahrzeug die Geschwindigkeit
erhöhen: Unfallgefahr! 198