Seat Leon 5D 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Leon 5D, Model: Seat Leon 5D 2016Pages: 344, PDF-Größe: 7.07 MB
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Fahren
●
Fa l
ls Ihr Fahrzeug mehrere Nutzer hat, ma-
chen Sie sie auf den Freilaufmodus aufmerk-
sam. Hinweis
● Der Fr ei
laufmodus ist nur im Fahrmodus
eco (SEAT Drive Profile*) verfügbar.
● Der Fahrerhinweis Freilauf ersc
heint nur
in der Anzeige des Momentanverbrauchs. Im
Nachlaufmodus wird der Gang nicht mehr an-
gezeigt (zum Beispiel: erscheint „E“ anstatt
„E7“).
● Bei Gefällen ab 15 % wird der Freilaufmo-
dus
vorübergehend automatisch ausgeschal-
tet. Notprogramm
Für den Fall einer Systemstörung gibt es ein
Notpr
ogr
amm.
W
enn im Display des Kombi-Instruments alle
Anzeigen der Wählhebelstellungen mit einem
hellen Hintergrund unterlegt sind, liegt eine
Störung im System vor und das Automatikge-
triebe läuft in einem Notprogramm. Im Not-
programm kann das Fahrzeug noch gefahren
werden, jedoch mit reduzierter Geschwindig-
keit und nicht in allen Gängen. In einigen Fäl-
len können Sie nicht mehr im Rückwärtsgang
fahren. VORSICHT
Wenn das Getriebe im Notprogramm läuft,
fahr en
Sie unverzüglich zu einem Fachbetrieb
und lassen Sie die Störung beheben. Kupplung
Kupplung überhitzt! Bitte
nicht weiterfahren!
Das Getrie
be ist zu heiß geworden und kann
beschädigt werden. Halten Sie an und warten
Sie bei laufendem Motor (Leerlauf) und Wähl-
hebel in Stellung P, bis sich das Getriebe ab-
gekühlt hat. Wenn die Kontrollleuchte und
der Fahrerhinweis erloschen sind, fahren Sie
demnächst zu einem Fachbetrieb und lassen
Sie die Störung beheben. Wenn die Kontroll-
leuchte und der Fahrerhinweis nicht erlö-
schen, fahren Sie nicht weiter. Fachmänni-
sche Hilfe in Anspruch nehmen.
Getriebefehler
Getriebe: Störung! Anhalten
und Wählhebel auf P stellen.
Es lie
gt eine Störung im Getriebe vor. Stellen
Sie das Fahrzeug sicher ab und fahren Sie
nicht weiter. Fachmännische Hilfe in An-
spruch nehmen. Getriebe: Systemstörung! Wei-
terfahrt möglich.
Las sen
Sie die Störung möglichst bald in ei-
ner Fachwerkstatt beheben.
Getriebe: Systemstörung! Wei-
terfahrt eingeschränkt möglich.
Rückwärtsgang nicht funktionsfä-
hig
Fahren Sie unverzüglich zu einem Fachbe-
trieb und lassen Sie die Störung beheben. Getriebe: Systemstörung! Wei-
terfahrt im Modus D bis zum Ab‐
stellen des Motors möglich.
Fahren Sie Ihr Fahrzeug aus dem fließenden
Verkehr und stellen sie es sicher ab. Fach-
männische Hilfe in Anspruch nehmen. Getriebe: überhitzt. Fahrwei-
se anpassen.
Fahren Sie moderat weiter. Wenn die Kon-
trollleuchte erloschen ist, können Sie die
Fahrt normal fortsetzen. Getriebe: Bitte Bremse betä-
tigen und Fahrstufe erneut ein‐
legen.
War das Getriebe wegen zu hoher Temperatu-
ren gestört, erscheint der Fahrerhinweis,
wenn das Getriebe wieder abgekühlt ist.
199
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 202 of 344

Bedienung
Einfahren und wirtschaftlicher
F ahr
s
til
Motor einfahren Ein neues Fahrzeug muss eingefahren wer-
den, die Einfahr
s
trecke sollte 1.500 km be-
tragen. Fahren Sie die ersten 1.000 Kilometer
mit max. 2/3 der zulässigen Höchstdrehzahl!
Treten Sie das Gaspedal nicht bis zum Boden
durch und fahren Sie nicht mit Anhänger! In-
nerhalb von 1.000 bis 1.500 km können Sie
die Drehzahl und damit die Geschwindigkeit
allmählich steigern.
Während der ersten Betriebsstunden weist
der Motor eine höhere innere Reibung auf als
später, wenn sich alle beweglichen Teile auf-
einander eingespielt haben.
Die Fahrweise der ersten 1500 Kilometer be-
einflusst auch die Motorqualität. Fahren Sie
auch danach, insbesondere solange der Mo-
tor noch kalt ist, mit moderaten Motordreh-
zahlen, dadurch verringern Sie den Motorver-
schleiß und steigern die mögliche Kilometer-
laufleistung.
Fahren Sie nicht mit zu niedriger Drehzahl.
Schalten Sie herunter, wenn der Motor nicht
mehr „rund“ läuft. Bei zu hohen Drehzahlen
wird die Kraftstoffeinspritzung unterbrochen,
um den Motor zu schützen. Umweltverträglichkeit Bei der Konstruktion, Materialauswahl und
Hers
t
ellung Ihres neuen SEAT spielt der Um-
weltschutz eine wichtige Rolle.
Konstruktive Maßnahmen zur Begünstigung
des Recyclings
● Demontagefreundliche Gestaltung der Ver-
bindun
gen
● Vereinfachte Demontage durch Modulbau-
weise
● V
erbesserte Sortenreinheit der Werkstoffe.
● Kennzeichnung von Kunststoffteilen und
Ela s
tomeren nach ISO 1043, ISO 11469 und
ISO 1629.
Materialauswahl
● Verwendung von wiederverwertbarem Ma-
terial
.
● Verwendung von kompatiblen Kunststoffen
innerhalb einer Grup
pe, wenn deren Kompo-
nenten nicht leicht voneinander trennbar
sind.
● Verwendung von wiederverwertbarem
und/oder wieder
verwertetem Material.
● Verringerung von flüchtigen Bestandteilen
der Kun
ststoffe, einschließlich des Geruchs.
● Verwendung von FCKW-freien Kältemitteln.
Verbot, ab g
esehen von den gesetzlich fest-
gelegten Ausnahmen (Anhang II der Richtli- nie 2000/53/EG über Altfahrzeuge), von
Schmermet
a
llen: Cadmium, Blei, Quecksilber
und sechswertiges Chrom.
Herstellung
● Verringerung des Lösungsmittelanteils in
Hohlraums
chutzwachsen.
● Verwendung von Kunststoffschutzfolien für
den Tr
ansport von Fahrzeugen.
● Verwendung lösungsmittelfreier Klebstoffe.
● Einsatz von FCKW-freien Kältemitteln in Käl-
teerz
eugungssystemen.
● Recycling und energetische Verwertung von
Abfällen (RDF).
● V
erbesserung der Abwasserqualität.
● Einsatz von Wärmerückgewinnungssyste-
men (Wärmetau
scher, Enthalpierotoren
usw.).
● Verwendung wasserlöslicher Lacke.
Wirtschaftliches und umweltbewuss-
tes
Fahren Kraftstoffverbrauch, Umweltbelastung und
V
er
s
chleiß von Motor, Bremsen und Reifen
hängen im Wesentlichen von Ihrem Fahrstil
ab. Durch vorausschauende und ökonomi-
sche Fahrweise lässt sich der Kraftstoffver-
brauch um 10-15% reduzieren. Nachfolgend
200
Page 203 of 344

Fahren
finden Sie Tipps, die Umwelt und gleichzeitig
Ihr en Gel
dbeut
el zu entlasten.
Aktives Zylindermanagement (ACT ®
)*
››› Tab. auf Seite 2
Je nach Ausstattung des Fahrzeugs kann die
aktive Zylinderverwaltung (ACT ®
) automa-
tisch einige Motorzylinder abschalten, wenn
die Fahrsituation keine übermäßige Leistung
erfordert. Während der Abschaltung wird kein
Kraftstoff in die entsprechenden Zylinder ge-
spritzt, wodurch der Gesamtkraftstoffver-
brauch gesenkt wird. Die Anzahl der aktiven
Zylinder kann auf dem Kombi-Instrument-Dis-
play angezeigt werden ›››
Seite 33.
Vorausschauend fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug
den meisten Kraftstoff. Wenn Sie voraus-
schauend fahren, müssen Sie weniger brem-
sen und demzufolge auch weniger beschleu-
nigen. Lassen Sie den Wagen, wenn dies
möglich ist, mit eingelegtem Gang ausrollen -
beispielsweise wenn erkennbar ist, dass die
nächste Ampel auf rot steht. Die damit erziel-
te Bremswirkung des Motors schont Bremsen
und Reifen, Abgase und Kraftstoffverbrauch
gehen dabei auf Null zurück (Schubabschal-
tung). Energiesparend schalten
Eine wirks
ame Art Kraftstoff zu sparen, ist
das frühe Hochschalten. Wer die Gänge aus-
fährt, verbraucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe: Schalten Sie möglichst bald
vom ersten in den zweiten Gang. Wir empfeh-
len soweit möglich jeweils bei ca. 2.000 Um-
drehungen in den nächst höheren Gang zu
wechseln. Ein günstiger Kraftstoffverbrauch
ist auch eine Funktion des gewählten Gan-
ges. Wählen Sie den Gang der Fahrsituation
angepasst möglichst hoch und achten Sie
darauf, dass der Motor dabei noch rund läuft.
Automatikgetriebe: Treten Sie das Gaspedal
langsam und vermeiden Sie den „Kick-
down“.
Vollgas vermeiden
Die Höchstgeschwindigkeit Ihres Fahrzeuges
sollten Sie möglichst nie ganz ausnutzen.
Kraftstoffverbrauch, Abgasemission und
Fahrgeräusche nehmen bei hohen Geschwin-
digkeiten überproportional zu. Langsamer
fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf reduzieren
Bei Fahrzeugen mit Start-Stopp-System wer-
den die Leerlaufphasen automatisch redu-
ziert. Bei Fahrzeugen ohne Start-Stopp-Sys-
tem lohnt es sich, den Motor z. B. an Bahn-
schranken und Ampeln mit längerer Rotpha-
se abzustellen. Je nach Motorisierung ist be- reits bei einer Motorpause eines betriebswar-
men Motors,
von etwa 5 Sekunden die Kraft-
stoffersparnis größer als die extra Kraftstoff-
menge, die für das erneute Anlassen des Mo-
tors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Mo-
tor betriebswarm wird. In der Warmlaufphase
sind jedoch Verschleiß und Schadstoffaus-
stoß besonders hoch. Deshalb sollten Sie so-
fort nach dem Anlassen des Motors losfah-
ren. Vermeiden Sie dabei hohe Drehzahlen.
Regelmäßige Wartung
Durch regelmäßige Wartung können Sie
schon vor Fahrtantritt eine Voraussetzung für
kraftstoffsparendes Fahren schaffen. Der
Wartungszustand Ihres Fahrzeugs wirkt sich
nicht nur auf die Verkehrssicherheit und Wer-
terhaltung positiv aus, sondern auch auf den
Kraftstoffverbrauch. Ein schlecht eingestell-
ter Motor kann zu einem Kraftstoffverbrauch
führen, der 10 % höher ist als normal!
Kurzstrecken vermeiden
Motor und Abgasreinigungsanlage müssen
ihre optimale Betriebstemperatur erreicht ha-
ben, um Verbrauch und Abgasemission wir-
kungsvoll zu reduzieren.
Ein kalter Motor verbraucht überproportional
viel Kraftstoff. Erst nach etwa vier Kilometern
ist der Motor betriebswarm und der Ver-
brauch hat sich normalisiert. »
201
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 204 of 344

Bedienung
Reifendruck beachten
A c
ht
en Sie immer auf den richtigen Reifen-
druck ››› Seite 291, um Kraftstoff zu sparen.
Bereits ein halbes Bar zu wenig kann den
Kraftstoffverbrauch um 5% erhöhen. Zu nied-
riger Reifendruck führt außerdem durch den
erhöhten Rollwiderstand zu einem stärkeren
Verschleiß der Reifen und verschlechtert das
Fahrverhalten.
Fahren Sie Winterreifen nicht ganzjährig,
denn das kostet bis zu 10% mehr Kraftstoff.
Unnötigen Ballast vermeiden
Da jedes Kilogramm mehr Gewicht den Kraft-
stoffverbrauch erhöht, lohnt sich ein Blick in
den Gepäckraum, um unnötigen Ballast zu
vermeiden.
Da ein Dachgepäckträger den Luftwiderstand
des Fahrzeugs erhöht, sollte er bei Nichtge-
brauch abgenommen werden. Sie sparen bei
einer Geschwindigkeit von 100-120 km/h
(62-75 mph) dadurch etwa 12% Kraftstoff.
Strom sparen
Der Motor treibt den Generator an und er-
zeugt auf diese Weise Elektrizität. Das be-
deutet, dass mit steigendem Stromverbrauch
auch der Kraftstoffverbrauch zunimmt! Schal-
ten Sie deshalb elektrische Gerate wieder
aus, wenn Sie sie nicht mehr benötigen. Ge-
räte mit hohem Stromverbrauch sind z. B. Lüftungsgebläse auf hoher Stufe, die Heck-
scheibenbeheiz
ung und die Sitzheizung*.
Motorsteuerung und Abgasrei-
nigung
sanlage
Einleitung zum Thema ACHTUNG
● We g
en der hohen Temperaturen am Abgas-
reinigungssystem (Katalysator oder Diesel-
partikelfilter) sollten Sie Ihr Fahrzeug nicht
über leicht entflammbarem Untergrund ab-
stellen (z. B. Wiese oder Waldrand). Brandge-
fahr!
● Im Bereich der Abgasanlage dürfen keine
Konser
vierungsmittel angewendet werden:
Brandgefahr! Hinweis
Solange die Kontrollleuchten , , oder
leuc ht
en, können Störungen am Motor
vorliegen, der Kraftstoffverbrauch kann stei-
gen und der Motor verliert möglicherweise an
Leistung. Katalysator
3 Gilt für Fahrzeuge mit Benzinmotor.
Da
s
Fahrzeug darf nur mit bleifreiem Benzin
betrieben werden, andernfalls wird der Kata-
lysator zerstört.
Fahren Sie den Tank nie ganz leer, durch die
unregelmäßige Kraftstoffversorgung könnte
es zu Fehlzündungen kommen. Dadurch ge-
langt unverbranntes Benzin in die Abgasanla-
ge, das zur Überhitzung und Beschädigung
des Katalysators führen kann.
Dieselpartikelfilter 3 Gilt
für Fahrzeuge mit Dieselmotor
D
er Dieselpartikelfilter filtert nahezu alle Ruß-
partikel aus der Abgasanlage. Bei einer nor-
malen Fahrweise wird der Filter automatisch
gereinigt. Der Dieselpartikelfilter regeneriert
sich automatisch, ohne dass dies durch die
Kontrollleuchte angezeigt wird. Das kann
sich durch eine erhöhte Leerlaufdrehzahl und
einer gewissen Geruchsbildung bemerkbar
machen.
Sollte die selbstständige bzw. automatische
Reinigung des Filters (z. B. bei dauerhaftem
Kurzstreckenverkehr) nicht möglich sein,
setzt sich der Filter mit Ruß zu und die Kon-
trollleuchte für den Dieselpartikelfilter
leuchtet.
202
Page 205 of 344

Fahren
Begünstigen Sie die automatische Filterreini-
gu n
g, indem
Sie folgende Fahrweise befol-
gen: fahren Sie ca. 15 Minuten lang bei min-
destens 60 km/h (37 mph) im 4. oder 5.
Gang (Automatikgetriebe: Fahrstufe S). Hal-
ten Sie die Motordrehzahl im Bereich von ca.
2000 U/min. Der erzeugte Temperaturanstieg
sorgt dafür, dass der Ruß im Filter verbrennt.
Nach erfolgter Reinigung erlischt die Kontroll-
leuchte. Wenn die Kontrollleuchte nicht er-
lischt, fahren Sie unverzüglich zu einem
Fachbetrieb und lassen Sie die Störung behe-
ben.
Motorsteuerung* Die Kontrollleuchte überwacht die Motorsteu-
eru
n
g bei B
enzinmotoren.
Die Kontrollleuchte (Electronic Power Con-
trol) leuchtet beim Einschalten der Zündung
zur Funktionskontrolle auf. Sie muss nach An-
springen des Motors erlöschen.
Tritt während der Fahrt eine Störung in der
elektronischen Motorsteuerung auf, leuchtet
diese Kontrollleuchte auf. Suchen Sie mög-
lichst bald einen Fachbetrieb auf und lassen
Sie den Motor überprüfen. Abgaskontrollsystem* Kontrollleuchte
blinkt:
D ur
ch Verbrennungsaussetzer kann der Kata-
lysator beschädigt werden. Vom Gas gehen
und vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb fah-
ren und den Motor überprüfen lassen.
Die Kontrollleuchte leuchtet auf:
Wenn während der Fahrt eine Störung auf-
tritt, welche die Abgasqualität verschlechtert
(z.B. Lambdasonde defekt). Vom Gas gehen
und vorsichtig zum nächsten Fachbetrieb fah-
ren und den Motor überprüfen lassen.
Vorglühanlage/Motordefekt* Die Kontrollleuchte leuchtet, solange der Die-
selmot
or
v
orgeglüht wird.
Die Kontrollleuchte leuchtet.
Wenn beim Einschalten der Zündung die Kon-
trollleuchte aufleuchtet, wird vorgeglüht.
Nach dem Erlöschen der Kontrollleuchte kann
der Motor sofort angelassen werden.
Kontrollleuchte blinkt
Tritt während der Fahrt eine Störung in der
Motorsteuerung auf, wird dies durch Blinken
der Kontrollleuchte für Vorglühanlage an-
gezeigt. Suchen Sie möglichst bald einen Fachbetrieb auf und lassen Sie den Motor
überprüfen.
Fahrhin
weise
Was
serdurchfahrten auf Straßen Um Beschädigungen am Fahrzeug beim
Dur
c
hfahren von z. B. überfluteten Straßen zu
vermeiden, beachten Sie Folgendes:
● Das Wasser darf maximal bis zur Unterkan-
te der K ar
osserie reichen.
● Fahren Sie maximal mit Schrittgeschwin-
digkeit. ACHTUNG
Nach Fahrten durch Wasser, Schlamm,
Mat s
ch usw. kann die Wirkung der Bremsen
wegen nasser Bremsscheiben und -beläge
verzögert einsetzen. Damit sich die volle
Bremswirkung wieder einstellt, müssen die
Bremsen erst vorsichtig trockengebremst
werden. VORSICHT
● Bei W
asserdurchfahrten können Teile des
Fahrzeugs wie z. B. Motor, Getriebe, Fahrwerk
oder Elektrik stark beschädigt werden.
● Schalten Sie bei Wasserdurchfahrten stets
das
Start-Stopp-System* aus ››› Seite 204. » 203
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 206 of 344

Bedienung
Hinweis
● Vor einer W
asserdurchfahrt die Wassertiefe
feststellen.
● Bleiben Sie keinesfalls im Wasser stehen,
fahren
Sie nicht rückwärts und stellen Sie
den Motor nicht ab.
● Bitte beachten Sie, dass entgegenkommen-
de Fahrz
euge Wellen erzeugen, die die zuläs-
sige Wasserhöhe für Ihr Fahrzeug überschrei-
ten können!
● Vermeiden Sie Fahrten durch Salzwasser
(Korro
sion). Fahrerassistenzsysteme
St ar
t
-Stopp-System*
Beschreibung und Funktionsweise
›› ›
Tab. auf Seite 2
Das Start-Stopp-System kann helfen, Kraft-
stoff zu sparen und den CO 2-Ausstoß zu ver-
ringern.
Im Start-Stopp-Betrieb wird der Motor bei ste-
hendem Fahrzeug, z. B. an einer Ampel, auto-
matisch abgestellt. Die Zündung bleibt wäh-
rend dieser Stopp-Phase eingeschaltet. Bei
Bedarf wird der Motor automatisch wieder
gestartet.
Sobald die Zündung eingeschaltet wird, ist
das Start-Stopp-System automatisch akti-
viert.
Grundvoraussetzungen für den Start-Stopp-
Betrieb
● Die Fahrertür ist geschlossen.
● Der Fahrer ist angegurtet.
● Die Motorraumklappe ist geschlossen.
● Das Fahrzeug ist ab dem letzten Halt über
4 km/h (2 mph) gef ahr
en.
● Es ist kein Anhänger angekuppelt. ACHTUNG
● Stel l
en Sie niemals den Motor ab, bevor
das Fahrzeug komplett zum Stillstand ge-
kommen ist. Die volle Funktionsfähigkeit des
Bremskraftverstärkers und der Servolenkung
ist nicht gewährleistet. Sie müssen ggf. mehr
Kraft zum Lenken oder Bremsen aufwenden.
Da Sie dabei nicht wie gewohnt lenken und
bremsen können, kann es zu Unfällen und
ernsthaften Verletzungen kommen.
● Ziehen Sie niemals den Schlüssel aus dem
Zündsc
hloss, solange das Fahrzeug in Bewe-
gung ist. Die Lenksperre könnte sonst plötz-
lich einrasten und Sie wären nicht mehr in
der Lage, das Fahrzeug zu lenken.
● Um Verletzungen zu vermeiden, stellen Sie
sicher
, dass bei Arbeiten im Motorraum das
Start-Stopp-System ausgeschaltet ist ››› Sei-
te 206. VORSICHT
Schalten Sie bei Wasserdurchfahrten stets
da s
Start-Stopp-System aus ››› Seite 206. Motor abstellen/starten
Fahrzeuge mit Schaltgetriebe
– Schalten Sie bei Fahrzeugstillstand in den
Leerl
auf
und lassen Sie das Kupplungspe-
dal los. Der Motor wird abgestellt. Im Dis-
play des Kombi-Instruments erscheint die
Kontrollleuchte .
204
Page 207 of 344

Fahrerassistenzsysteme
– Wenn
Sie d
as Kupplungspedal treten, star-
tet der Motor wieder. Die Kontrollleuchte er-
lischt.
Fahrzeuge mit Automatikgetriebe
– Bremsen Sie das Fahrzeug bis zum Still-
stand u
nd bleiben Sie mit dem Fuß auf
dem Bremspedal. Der Motor wird abge-
stellt. Im Display erscheint die Kontroll-
leuchte .
– Wenn Sie den Fuß vom Bremspedal neh-
men, star
tet der Motor wieder. Die Kontroll-
leuchte erlischt.
Weitere Informationen zum Automatikgetrie-
be
Der Motor wird in den Wählhebelstellungen P,
D, N und S sowie im manuellen Betrieb abge-
stellt. In der Wählhebelstellung P bleibt der
Motor auch dann aus, wenn Sie den Fuß von
der Bremse nehmen. Der Motor startet erst
wieder, wenn Sie das Gaspedal betätigen
oder eine andere Fahrstufe einlegen und die
Bremse lösen.
Wenn Sie während einer Stopp-Phase die
Wählhebelstellung R wählen, startet der Mo-
tor wieder.
Schalten Sie zügig von D nach P, um einen
ungewollten Motorstart beim Schalten über R
zu vermeiden. Hinweis
● Sie können sel b
st steuern, ob der Motor
abgestellt wird oder nicht, indem Sie die
Bremskraft verringern oder erhöhen. Wenn
Sie die Bremse z. B. im Stop-and-Go-Verkehr
oder beim Abbiegen nur leicht treten, wird bei
Fahrzeugstillstand keine Stopp-Phase einge-
leitet. Sobald Sie die Bremse stärker treten,
wird der Motor abgestellt.
● Treten Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetrie-
be während einer St
opp-Phase die Fußbrem-
se, um das Fahrzeug gegen Wegrollen zu si-
chern.
● Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Schaltgetrie-
be den Motor „abwür
gen“, können Sie ihn di-
rekt wieder starten, indem Sie das Kupp-
lungspedal sofort treten. Allgemeine Hinweise
Der reguläre Start-Stopp-Betrieb kann aus
v
er
s
chiedenen Gründen systemseitig abge-
brochen werden.
Motor wird nicht abgestellt
Das System überprüft vor jeder Stopp-Phase,
ob bestimmte Bedingungen erfüllt sind. Der
Motor wird z. B. in den folgenden Situationen
nicht abgestellt.
● Der Motor hat die Mindesttemperatur für
den St ar
t-Stopp-Betrieb noch nicht erreicht. ●
Die per Klimaan l
age gewählte Innentempe-
ratur ist noch nicht erreicht.
● Die Innentemperatur ist sehr hoch/tief.
● Die Defrostfunktion ist eingeschaltet
›››
Seite 47.
● Die Einparkhilfe* ist eingeschaltet.
● Der Ladezustand der Batterie ist zu niedrig.
● Das Lenkrad ist stark eingeschlagen oder
es findet
eine Lenkbewegung statt.
● Es besteht die Gefahr eines Beschlagens.
● Nach dem Einlegen des Rückwärtsgangs.
● Bei starker Neigung.
● Beim Modell CUPRA mit Automatikgetriebe,
wenn sic
h dieser im Tiptronic-Betrieb oder in
seiner Sportstellung ( S) befindet.
Als Hinweis erscheint im Display des Kombi-
Instruments , im Fahrerinformationssys-
tem* zusätzlich .
Motor startet selbsttätig wieder
Während einer Stopp-Phase wird z. B. in den
folgenden Situationen der reguläre Start-
Stopp-Betrieb abgebrochen. Der Motor star-
tet ohne Aktion des Fahrers wieder.
● Die Innentemperatur weicht von dem per
Klimaanl
age gewählten Wert ab.
● Die Defrostfunktion ist eingeschaltet
›››
Seite 47. »
205
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 208 of 344

Bedienung
● Die Br emse w
ur
de mehrmals nacheinander
getreten.
● Der Ladezustand der Batterie wird zu nied-
rig.
● Hoher Stromverbrauch. Hinweis
Wenn Sie bei Fahrzeugen mit Automatikge-
triebe n ac
h dem Einlegen des Rückwärts-
gangs die Wählhebelstellung D, N oder S ein-
legen, muss das Fahrzeug über 10 km/h (6
mph) gefahren sein, damit das System den
Motor erneut abstellen kann. Start-Stopp-System manuell ein-/aus-
s
c
h
alten Abb. 194
Mittelkonsole: Systemtaste Start-
St op
p
. Wenn Sie das System nicht nutzen möchten,
k
önnen
Sie e
s manuell ausschalten. –
Um das
Start-Stopp-System manuell
aus-/einzuschalten, drücken Sie die Taste . Das Symbol in der Taste leuchtet bei
au sg
e
schaltetem System gelb. Hinweis
Das System wird jedes Mal eingeschaltet,
wenn Sie den Mot
or während eines Halts be-
wusst abstellen. Der Motor startet erneut au-
tomatisch. Fahrerhinweise im Display des Kombi-
In
s
trument
s Start-Stopp-System ausgeschaltet.
Starten Sie den Motor manuell.
Der F ahr
erhinweis erscheint, wenn bestimm-
te Bedingungen während der Stopp-Phase
nicht erfüllt sind und der Motor nicht wieder
durch das Start-Stopp-System gestartet wer-
den kann. Der Motor muss manuell angelas-
sen werden.
Start-Stopp-System: Störung!
Funktion nicht verfügbar
Es liegt eine Störung im Start-Stopp-System
vor. Fahren Sie demnächst in eine Werkstatt
und lassen Sie die Störung beheben. Auto-Hold-Funktion*
Be s
chreibung und Funktionsweise Abb. 195
Im unteren Bereich der Mittelkonso-
l e: F
u
nktionstaste Auto-Hold. Die Kontrollleuchte der Taste
››
›
Abb. 195
leuchtet dauerhaft, während die Auto-Hold-
Funktion eingeschaltet ist.
Nach Einschaltung der Auto-Hold-Funktion
hilft sie dem Fahrer beim oftmaligen Halten
des Fahrzeugs, oder über einen längeren
Zeitraum bei laufendem Motor, zum Beispiel
an einer Steigung, beim Halten an einer Am-
pel oder in Situationen mit dichtem Verkehr
mit ständigen Stopps.
Die eingeschaltete Auto-Hold-Funktion ver-
hindert automatisch ein Rollen das Fahr-
zeugs, ohne dass das Bremspedal betätigt
werden muss.
206
Page 209 of 344

Fahrerassistenzsysteme
Sobald ein Stillstand des Fahrzeugs erkannt
w ir
d u
nd das Bremspedal losgelassen wor-
den ist, hält die Auto-Hold-Funktion das Fahr-
zeug zurück. Sie können den Fuß vom Brems-
pedal nehmen.
Sobald der Fahrer das Gaspedal antippt oder
beschleunigt, um die Fahrt fortzusetzen, löst
die Auto-Hold-Funktion die Bremse. Das Fahr-
zeug setzt sich je nach Neigung der Fahrbahn
in Bewegung.
Wird bei stehendem Fahrzeug eine der Funk-
tionsbedingungen der Auto-Hold-Funktion
nicht erfüllt, schaltet sich die Auto-Hold-Funk-
tion aus und die Taste erlischt ››› Abb. 195.
Die elektronische Parkbremse schaltet sich
ggf. automatisch ein, um das Fahrzeug sicher
zu parken ››› .
B edin
gu
ngen zum Halten des Fahrzeugs mit
der Auto-Hold-Funktion
● Fahrertür ist geschlossen.
● Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt ange-
leg
t.
● Der Motor läuft.
Auto-Hol
d-Funktion einschalten und aus-
schalten
Drücken Sie die Taste ››› . Die Kontroll-
l euc
ht
e in der Taste erlischt bei ausgeschalte-
ter Auto-Hold-Funktion. Automatisches Ein- und Ausschalten der Au-
to-Hol
d-Funktion
Wenn vor Ausschalten der Zündung die Auto-
Hold-Funktion mit der Taste eingeschaltet
wurde, ist die Funktion beim nächsten Ein-
schalten der Zündung eingeschaltet.
Wenn die Auto-Hold-Funktion nicht einge-
schaltet war, bleibt diese Funktion beim
nächsten Einschalten der Zündung ausge-
schaltet.
Die Auto-Hold-Funktion schaltet sich unter
folgenden Bedingungen automatisch ein:
Alle Bedingungen müssen gleichzeitig erfüllt
sein ››› :
SchaltgetriebeAutomatisches Ge-
triebe
1.Das Fahrzeug steht bei betätigtem Bremspedal
eben oder an einer Neigung.
2.Der Motor „läuft“.
Sobald der Fahrer die
Kupplung kommen
lässt und gleichzeitig
etwas Gas gibt, löst
sich die Bremse do-
siert.Mit dem Gasgeben
wird die Bremse do-
siert gelöst. Die Auto-Hold-Funktion schaltet sich unter
f
o
l
genden Bedingungen automatisch aus:
SchaltgetriebeAutomatisches Ge- triebe
1.Wenn eine der in ››› Seite 207, Bedingungen zum
Halten des Fahrzeugs mit der Auto-Hold-Funktion genannten Bedingungen nicht erfüllt wird.
2.Wenn der Motor nicht rund läuft oder eine Störung auftritt.
3.Wenn der Motor ausge-schaltet oder abge- würgt wird.Wenn der Motor ausge- schaltet wird.
4.Wenn die Kupplung
und gleichzeitig das
Gaspedal betätigt wird.Wenn das Gaspedal be- tätigt wird.
5.
Wenn einer der Reifen
minimalen Bodenkon- takt hat, z.B. bei einer Achsverschränkung. ACHTUNG
Die intelligente Technologie der Auto-Hold-
Fu nktion k
ann die physikalisch vorgegebenen
Grenzen nicht überwinden und funktioniert
nur innerhalb der Systemgrenzen. Der höhere
Komfort, den die Auto-Hold-Funktion vermit-
telt, darf nicht dazu verleiten, Sicherheitsrisi-
ken einzugehen.
● Verlassen Sie niemals das Fahrzeug bei lau-
fendem Motor u
nd mit eingeschalteter Auto-
Hold-Funktion. » 207
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 210 of 344

Bedienung
●
Die Auto-Ho l
d-Funktion kann nicht immer
das Fahrzeug an einer Steigung oder an ei-
nem Gefälle halten, z.B. auf rutschigen und
vereisten Fahrbahnen. Hinweis
Bevor Sie in eine Wasserlache fahren, schal-
t en s ie immer die Aut
o-Hold-Funktion ab, da
sonst bei einem automatischen Einschalten
der elektronischen Parkbremse Schäden ver-
ursacht werden könnten. Geschwindigkeitsregelanlage
(GRA)*
Fu
nktion
sweise Abb. 196
Display des Kombiinstruments: Zu-
s t
and
sanzeigen der GRA. Lesen Sie aufmerksam die zusätzlichen In-
f
orm
ationen dur
ch ›››
Seite 41.
Die Geschwindigkeitsregelanlage (GRA) hält
eine programmierte Geschwindigkeit ab etwa
20 km/h (15 mph) konstant.
Der GRA verringert die Geschwindigkeit, in-
dem er nicht mehr beschleunigt, nicht durch
Treten der Bremsen ››› .Kontrollleuchte
W
enn die K
ontr
ollleuchte leuchtet, bedeu-
tet das, dass die Geschwindigkeitsregelanla-
ge aktiv ist.
Beim Einschalten der Zündung leuchten eini-
ge Warn- und Kontrollleuchten zur Funktions-
prüfung kurz auf. Sie erlöschen nach weni-
gen Sekunden.
Anzeige im GRA-Display
Zustand Abb. 196:
GRA vorübergehend abgeschaltet. Ge-
speicherte Geschwindigkeit in kleinen
Zahlen.
Systemfehler. Fachbetrieb aufsuchen.
GRA eingeschaltet. Speicher der Ge-
schwindigkeit ist leer.
GRA ist aktiv. Gespeicherte Geschwindig-
keit in großen Zahlen. ACHTUNG
Wenn es nicht möglich ist, sicher mit ausrei-
chendem Ab s
tand und konstanter Geschwin-
digkeit zu fahren, kann das Verwenden der
Geschwindigkeitsregelanlage Unfälle und
schwere Verletzungen verursachen.
● Niemals die GRA bei dichtem Verkehr, bei
zu gerin
gem Abstand, auf steilen, kurvenrei-
chen, rutschigen Strecken, wie z. B. Schnee,
Eis, Nässe oder Rollsplitt, und auf überflute-
ten Straßen verwenden. A
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