ESP Seat Toledo 2014 Betriebsanleitung (in German)
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Öffnen und schließen
ACHTUNG
Die verriegelten Türen verhindern ein gewalt-
sames Eindringen in das Auto, z. B. während
des Wartens an Kreuzungen. Bei einem Unfall
wird jedoch der Zugang in den Fahrzeugin-
nenraum erschwert – Lebensgefahr! Hinweis
● Sie können die individuelle Einstellung bei
Ihrem SEAT-Händler aktivieren lassen.
● Bei einem Unfall mit Airbag-Auslösung wer-
den die verriegelten Türen automatisch ent-
riegelt, um Helfern den Zugang in das Fahr-
zeug zu ermöglichen.
● Bei einer Störung des Zentralverriegelungs-
systems können Sie mit dem Schlüssel nur
die Fahrertür ent- oder verriegeln ››› Sei-
te 59. Die anderen Türen sowie die Heck-
k l
appe können manuell bedient werden.
– Notverriegelung ››› Seite 172.
– Notentriegelung der Gepäckraumklappe
››› Seite 173. Öffnen mit Schlüssel
Abb. 38
Positionen des Schlüssels bei Verrie-
gelung und Entriegelung des Fahrzeugs –
Drehen Sie den Schlüssel im Schließzylin-
der der Fahrertür in Fahrtrichtung bis zur
Öffnungsposition A
›››
Abb. 38 .
– Ziehen
Sie den Griff und öffnen Sie die Tür.
● Alle Türen (bei Fahrzeugen mit Diebstahl-
warnanlage nur die Fahrertür) werden entrie-
gelt.
● Die Heckklappe wird entriegelt.
● Die Tankklappe wird entriegelt 1)
.
● Bei Türkontaktschaltung schaltet sich die
Innenbeleuchtung ein.
● Die Safe-Sicherung wird deaktiviert. ●
Die Leuchte der Fahrertür hört auf zu blin-
ken (falls das Fahrzeug nicht mir einer Ein-
bruchsicherung ausgestattet ist) ››› Sei-
te 61. Hinweis
Bei Fahrzeugen, die mit einer Diebstahlwarn-
anlage ausgestattet sind, stehen nach dem
Öffnen der Tür 15 Sekunden zur Verfügung,
um den Schlüssel in das Zündschloss einzu-
stecken und die Zündung einzuschalten. Wird
nach 15 Sekunden die Zündung nicht einge-
schaltet, wird der Alarm ausgelöst. Schließen mit Schlüssel
–
Drehen Sie den Schlüssel im Schließzylin-
der der Fahrertür gegen die Fahrtrichtung
bis zur Schließposition B
›››
Abb. 38 .
● Die T
üren, die Heckklappe und die Tank-
klappe 1)
verriegeln sich.
● Bei Türkontaktschaltung schaltet sich die
Innenbeleuchtung aus.
● Die Safe-Sicherung wird umgehend akti-
viert.
● Die Leuchte in der Fahrertür beginnt zu
blinken. »1)
Gilt für Fahrzeuge mit Tankverschlussdeckel ohne
Schlüssel. 59
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Öffnen und schließen
auf der Funk-Fernbedienung verriegelt ha-
ben, verriegelt sich die Klappe beim Schlie-
ßen automatisch.
Sie können die Funktion zur Verlängerung der
Begrenzung für die automatische Verriege-
lung der Gepäckraumklappe aktivieren. Wenn
diese Funktion aktiviert ist, können Sie,
nachdem Sie die Klappe über die Taste am Funkschlüssel
2
››› Seite 55 entriegelt
h aben, die Gepäc
kraumklappe während ei-
ner gewissen Zeitspanne wieder öffnen.
Auf Wunsch können Sie die Funktion zur Ver-
längerung der Begrenzung für die automati-
sche Verriegelung der Gepäckraumklappe in
einer autorisierten SEAT-Werkstatt aktivieren
bzw. deaktivieren lassen. Dort erhalten Sie
alle erforderlichen Informationen.
Solange die automatische Verriegelung nicht
erfolgt ist, besteht die Gefahr unbefugten
Eindringens in das Fahrzeug. Wir empfehlen
daher, das Fahrzeug immer mit der Taste auf der Funk-Fernbedienung oder mit dem
Schlüssel ohne Funk-Fernbedienung zu ver-
riegeln
››› Seite 59 . Gepäc
k
raumklappe
Abb. 42
Heckklappe: Öffnen von außen Abb. 43
Ausschnitt aus der Innenverkleidung
Heckklappe: Griffmulde zum Zuziehen Die Öffnung der Heckklappe erfolgt über ein
elektrisches System. Es wird über den Griff in
Form des Markenlogos in der Heckklappe be-
dient.Heckklappe öffnen
– Ziehen Sie am Griff und heben Sie die
Heckklappe an ››› Abb. 42. Die Heckklappe
öffnet sich selbstständig.
Heckklappe schließen
– Greifen Sie die Heckklappe an einem der
beiden Griffe in der Innenverkleidung und
schließen Sie sie mit leichtem Druck.
Je nach Fahrzeugzustand ist die Funktion die-
ses Systems verfügbar bzw. gesperrt.
Wenn die Heckklappe verriegelt ist, kann sie
nicht geöffnet werden. Wenn sie jedoch ent-
riegelt ist, ist die Funktion des Öffnungssys-
tems freigeschaltet und die Heckklappe kann
geöffnet werden.
Zum Umschalten zwischen den Zuständen
Verriegelt/Entriegelt betätigen Sie die Taste bzw. die Taste
1 am Funkschlüssel.
Ist die Heckklappe geöffnet oder nicht richtig
geschlossen, wird dies im Display des Kombi-
Instruments angezeigt.* Wird bei Erreichen
einer Geschwindigkeit von 6 km/h (4 mph)
die Heckklappe geöffnet, ertönt zusätzlich
ein Warnsignal.* ACHTUNG
● Eine nicht ordnungsgemäß geschlossene
Heckklappe kann gefährlich sein. » 63
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
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Bedienung
Zündschloss Abb. 89
Positionen des Zündschlüssels Benzinmotoren
1 – Zündung ausgeschaltet, Motor abge-
stellt, die Lenkung kann gesperrt werden
2 – Zündung eingeschaltet
3 – Motor anlassen
Dieselmotoren 1 – Unterbrechung der Kraftstoffzufuhr,
Zündung ausgeschaltet, Motor abgestellt, die
Lenkung kann gesperrt werden
2 – Motor vorglühen, Zündung eingeschal-
tet
3 – Motor anlassen
Zum Sperren der Lenkung ohne Schlüssel im
Zündschloss drehen Sie das Lenkrad ein we-
nig, bis es hörbar einrastet. Wenn die Lenkung gesperrt ist
und der Zünd-
schlüssel sich nicht oder nur schwer in die
Stellung 2 drehen lässt, bewegen Sie das
Lenkrad etwas hin und her – die Lenksperre
wird dadurch entlastet.
Motor anlassen Fahrzeuge mit
Dieselmotor sind mit einer
Vorglühanlage ausgerüstet. Nach dem Ein-
schalten der Zündung leuchtet die Vorglüh-
Kontrollleuchte . Nach dem Erlöschen der
Kontrollleuchte kann der Motor sofort ange-
lassen werden.
Während vorgeglüht wird, sollten keine grö-
ßeren elektrischen Verbraucher eingeschal-
tet sein – die Fahrzeugbatterie wird sonst
unnötig belastet.
Motor anlassen
● Bringen Sie vor dem Anlassen den Wahlhe-
bel in die Position P
oder N und ziehen Sie
die Handbremse fest an.
● Treten Sie das Kupplungspedal durch 2 ›››
Abb. 89 ›
›
›
Seite 104 und starten Sie den
Motor 3 ohne das Gaspedal zu betätigen.
Halten Sie das Kupplungspedal getreten, bis
der Motor anspringt.
● Sobald der Motor anspringt, lassen Sie den
Zündschlüssel los. Der Schlüssel springt in
die Stellung 2 zurück.●
Sollte der Motor nach ca 10 Sekunden nicht
anspringen, drehen Sie den Schlüssel wieder
in die Position 1 . Wiederholen Sie den Ver-
such nach ca. 30 Sekunden.
● Lösen Sie vor dem Anfahren die Handbrem-
se.
Motor abstellen Den Motor schalten Sie durch Drehen des
Zündschlüssels in Stellung
1
››› Abb. 89
››› Seite 104 aus.
Br emsen u
nd
Bremskraftverstärker
Einleitung zum Thema ACHTUNG
● Der Bremskraftverstärker arbeitet nur bei
laufendem Motor. Sie müssen bei abgestell-
tem Motor mehr Kraft zum Bremsen aufwen-
den – Unfallgefahr!
● Beim Halte- oder Bremsvorgang mit einem
Fahrzeug mit Benzinmotor und manuellem
Getriebe im niedrigen Drehzahlbereich treten
Sie das Kupplungspedal. Ansonsten kann es
zur Funktionseinschränkung des Bremskraft-
verstärkers kommen – Unfallgefahr! 104
Page 107 of 212

Fahren
●
Bei einer Beschädigung eines serienmäßi-
gen Frontspoilers bzw. der nachträglichen
Montage eines anderen Frontspoilers, Rad-
vollblenden usw. muss sichergestellt sein,
dass die Luftzufuhr zu den Vorderradbremsen
nicht beeinträchtigt wird. Anderenfalls kann
es zur Funktionseinschränkung der Bremsen
kommen – Unfallgefahr!!
● Lösen Sie die Handbremse immer vollstän-
dig. Eine nur zum Teil gelöste Handbremse
kann zum Überhitzen der hinteren Bremsen
führen und somit die Funktion der Bremsanla-
ge negativ beeinflussen – Unfallgefahr!
● Lassen Sie niemals Kinder unbeaufsichtigt
im Fahrzeug zurück. Die Kinder könnten sonst
z. B. die Handbremse lösen oder den Gang
herausnehmen. Das Fahrzeug könnte sich in
Bewegung setzen - Unfallgefahr!
● Bei zu niedrigem Kraftstoffstand kann der
Motor unregelmäßig funktionieren oder aus-
gehen. Dadurch kann die Wirksamkeit der
bremsunterstützenden Systeme beeinträch-
tigt werden – Unfallgefahr!
● Passen Sie die Fahrweise immer den Sicht-,
Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsverhältnis-
sen an. Die erhöhte Fahrsicherheit, die die
bremsunterstützenden Systeme bieten, sollte
Sie niemals dazu verleiten, ein erhöhtes Si-
cherheitsrisiko einzugehen – Unfallgefahr! VORSICHT
● Beachten Sie die Hinweise zu neuen Brems-
belägen ››› Seite 111. ●
Ein leichter Druck auf das Bremspedal ohne
die Notwendigkeit einer Bremsung führt zu
einem vorzeitigem Verschleiß. Dies führt zum
Überhitzen der Bremsen und damit zu einem
längeren Bremsweg und zu größerem Ver-
schleiß.
● Um die einwandfreie Funktion des Brems-
assistenten sicherzustellen, müssen alle
Räder mit vom Hersteller zugelassenen Rei-
fen ausgestattet sein. Hinweis
● Bei einer Notbremsung, die vom Bremssys-
tem als gefährlich für die nachfolgenden
Fahrzeuge bewertet wird, blinkt automatisch
das Bremslicht. Nachdem die Geschwindig-
keit auf unter 10 km/h (6 mph) reduziert oder
das Fahrzeug angehalten wurde, wird das
Blinken des Bremslichts beendet und es
schaltet sich die Warnblinkanlage ein. Nach
dem Beschleunigen oder beim Wiederanfah-
ren wird die Warnblinkanlage automatisch
ausgeschaltet.
● Bevor Sie eine längere Strecke mit starkem
Gefälle befahren, verringern Sie bitte die Ge-
schwindigkeit, schalten Sie in den nächst
niedrigeren Gang (Schaltgetriebe) bzw. wäh-
len Sie eine niedrigere Fahrstufe (automati-
sches Getriebe). Dadurch nutzen Sie die
Bremswirkung des Motors aus und entlasten
die Bremsen. Müssen Sie zusätzlich brem-
sen, so tun Sie dies nicht anhaltend, sondern
in Intervallen. ●
Änderungen am Fahrzeug (z. B. am Motor,
an den Bremsen, am Fahrgestell oder eine an-
dere Kombination von Reifen und Felgen)
können die Funktion des bremsunterstützen-
den Systemen beeinflussen ››› Seite 130, Zu-
behör und technische Änderungen.
● Bei einer Störung des ABS-Systems schal-
ten sich automatisch auch das ESP, die ASR
und die EDS aus. Falls im ABS eine Störung
auftritt, wird dies durch die Kontrollleuchte
angezeigt ››› Seite 38. Hinweise zu den Bremsen
Abnutzung
Die Abnutzung der Bremsbeläge ist von den
Einsatzbedingungen und der Fahrweise ab-
hängig. Wenn Sie häufig im Stadt- und Kurz-
streckenverkehr oder sehr sportlich fahren,
nutzen sich die Bremsbeläge schneller ab.
Lassen Sie unter diesen
anspruchsvollen Be-
dingungen die Bremsbelag-Dicke auch zwi-
s c
hen den Service-Inspektionen von einem
Fachbetrieb prüfen.
Nässe oder Streusalz
Bei nassen bzw. vereisten Bremsen und bei
Fahrten auf salzgestreuten Straßen kann die
Wirkung der Bremsen verzögert einsetzen.
Die Bremsen müssen Sie möglichst bald
durch mehrmaliges Abbremsen trockenbrem-
sen. »
105
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 110 of 212

Bedienung
Motor ausschalten und warten, bis das Sym-
bol
erlischt. Beschädigungsgefahr am Ge-
trie be! Nac
hdem das Symbol erloschen ist,
können Sie die Fahrt fort setzen. Anfahren und Fahren
Starten
– Bremspedal treten und halten.
– Drücken Sie die Sperrtaste im Wählhebel-
griff, stellen Sie den Wählhebel in die ge-
wünschte Stellung ››› Seite 108 und lassen
Sie die S
perrtaste wieder los.
– Lassen Sie das Bremspedal los und geben
Sie Gas.
Anhalten – Bei kurzen Stopps, z. B. an Kreuzungen, ist
es nicht erforderlich die Wählhebelstellung
N einzulegen. Es reicht aus, die Bremse zu
tret
en. Der Motor darf jedoch nur mit Leer-
laufdrehzahl laufen.
Einparken
– Treten Sie das Bremspedal.
– Ziehen Sie die Handbremse an.
– Drücken und halten Sie die Sperrtaste, stel-
len Sie den Wählhebel auf P und lassen Sie
die S
perrtaste los. Kick-down-Funktion
Die Kick-down-Funktion ermöglicht eine ma-
ximale Beschleunigung.
Wenn Sie das Gaspedal völlig durchtreten,
wird im beliebigen Fahrprogramm die Kick-
down-Funktion aktiviert. Diese Funktion ist
den Fahrprogrammen übergeordnet, ohne
Berücksichtigung der aktuellen Wählhebel-
stellung (
D, S o Tiptronic), und dient zur ma-
ximalen Beschleunigung des Fahrzeugs bei
Ausnutzung des maximalen Leistungspoten-
zials des Motors. Das Getriebe schaltet in Ab-
hängigkeit vom Fahrzustand um einen oder
auch mehrere Gänge nach unten und das
Fahrzeug beschleunigt. Das Hochschalten in
den höheren Gang erfolgt erst, wenn die ma-
ximal vorgegebene Motordrehzahl erreicht
wird. Wählhebelstellungen
Abb. 92
Wählhebel/ Informations-Display:
Wählhebelstellungen Die aktuelle Wählhebelstellung wird im Infor-
mations-Display des Kombi-Instruments an-
gezeigt
1
››› Abb. 92 .
P – Parksperre
In dieser Stellung sind die Antriebsräder me-
chanisch gesperrt.
108
Page 112 of 212

Bedienung
Das Umschalten auf manuell kann sowohl im
Stand als auch während der Fahrt erfolgen.
Beim Beschleunigen schaltet das Getriebe
automatisch in den höheren Gang kurz vor
dem Erreichen der maximal zulässigen Mo-
tordrehzahl.
Falls Sie einen niedrigeren Gang wählen, so
schaltet die Automatik erst herunter, wenn
der Motor nicht mehr überdreht werden kann.
Wenn die Kick-down-Einrichtung betätigt
wird, schaltet das Getriebe, abhängig von
Geschwindigkeit und Motordrehzahl, in einen
niedrigeren Gang. Hinweis
Die Kick-Down-Funktion ist auch im manuel-
len Schaltbetrieb verfügbar. Wählhebelsperre
Automatische Wählhebelsperre
Der Wählhebel ist in den Stellungen P und N
bei eingeschalteter Zündung gesperrt. Zum
Lösen des Hebels aus dieser Stellung müs-
sen Sie das Bremspedal treten. Als Erinne-
rung für den Fahrer, dass der Wählhebel in
den Stellungen P oder
N ist, leuchtet im Kom- bi-Instrument die Kontrollleuchte
››› Sei-
te 41
.
Ein Zeitverzögerungselement sorgt dafür,
dass beim zügigen Schalten über die Positi-
on
N (z. B. von R nach D) der Wählhebel nicht
blockiert. Dadurch wird z. B. das Heraus-
schaukeln von einem festgefahrenen Fahr-
zeug ermöglicht. Befindet sich der Wählhebel
bei nicht getretenem Bremspedal länger als
2 Sekunden in der Stellung N, rastet die
Wäh
lhebelsperre ein.
Die Wählhebelsperre wirkt nur bei stehen-
dem Fahrzeug und bei Geschwindigkeiten bis
5 km/h (3 mph). Bei höheren Geschwindig-
keiten wird die Sperre in der Stellung N
auto-
matisch ausgeschaltet.
Sperrtaste
Die Sperrtaste im Wählhebelgriff verhindert
das versehentliche Schalten in einige Wähl-
hebelstellungen. Wenn Sie die Sperrtaste
drücken, wird die Wählhebelsperre aufgeho-
ben.
Zündschlüssel-Abzugssperre 1)
Den Zündschlüssel können Sie nach dem
Ausschalten der Zündung nur abziehen,
wenn sich der Wählhebel in der Stellung P
befindet. Bei abgezogenem Zündschlüssel
ist der Wählhebel in der Stellung P blockiert.Fahrpr
ogramme Das automatische Getriebe Ihres Fahrzeugs
wird elektronisch gesteuert. Das Hoch- und
Herunterschalten der Gänge geschieht auto-
matisch in Abhängigkeit von dem gewählten
Fahrprogramm.
Bei verhaltener Fahrweise wählt das Getriebe
d
a
s wirtschaftlichste Fahrprogramm aus.
Durch frühes Hochschalten und spätes He-
runterschalten wird der Verbrauch günstig
beeinflusst.
Bei sportlicher Fahrweise mit abrupter Betä-
tigu
ng des Gaspedals, bei starker Beschleu-
nigung, häufig wechselnden Geschwindig-
keiten und Ausnutzung der Höchstgeschwin-
digkeit passt sich nach Durchtreten des Gas-
pedals (Kick-down-Funktion) das Getriebe auf
diese Fahrweise an und schaltet früher nach
unten, häufig auch um mehrere Gänge zu-
gleich.
Die Auswahl des jeweils günstigsten Fahrpro-
gramms ist ein kontinuierlich ablaufender
Vorgang. Unabhängig davon ist es aber mög-
lich, durch schnelles Gasgeben in ein dyna-
mischeres Schaltprogramm zu wechseln oder
herunterzuschalten. Dabei schaltet das Ge-
triebe in einen der Geschwindigkeit ent-
sprechenden niedrigeren Gang herunter und
ermöglicht so ein zügiges Beschleunigen (z. 1)
Gilt nur für bestimmte Länder.
110
Page 113 of 212

Fahren
B. beim Überholen), ohne dass Sie das Gas-
pedal in den Kick-down-Bereich durchtreten
müssen. Nachdem das Getriebe wieder hoch-
geschaltet hat, stellt sich bei entsprechender
Fahrweise das ursprüngliche Programm wie-
der ein.
Bei Bergfahrten wird die Gangwahl den Steig-
ungen und Gefällen angepasst. Dadurch wer-
den Pendelschaltungen bergauf vermieden.
Bei Bergabfahrten ist es möglich, in der Tipt-
ronic-Stellung herunterzuschalten, um das
Motorbremsmoment auszunutzen.
Notprogramm Für den Fall einer Systemstörung gibt es ein
Notprogramm.
Bei Funktionsstörungen der Getriebeelektro-
nik arbeitet das Getriebe in einem entsprech-
enden Notprogramm. Dies wird durch Auf-
leuchten bzw. Erlöschen aller Segmente im
Display angezeigt.
Eine Funktionsstörung kann sich wie folgt
auswirken:
● Das Getriebe schaltet nur in bestimmten
Fahrstufen.
● Der Rückwärtsgang R
kann nicht genutzt
w
erden.
● Das manuelle Schaltprogramm ist im Not-
betrieb abgeschaltet. Hinweis
Wenn das Getriebe auf Notbetrieb umge-
schaltet hat, suchen Sie so bald wie möglich
einen Fachbetrieb auf, um die Störung behe-
ben zu lassen. Einfahren und wirtschaftlicher
Fahrstil
Die ersten 1.500 km Während der ersten 1.500 Kilometern muss
der Motor eingefahren werden.
Bis 1.000 Kilometer
– Fahren Sie nicht schneller als mit 3/4 der
Höchstgeschwindigkeit des eingelegten
Gangs, d. h. bis 3/4 der höchstzulässigen
Motordrehzahl.
– Geben Sie kein Vollgas.
– Vermeiden Sie hohe Motordrehzahlen.
– Nicht mit einem Anhänger fahren.
Von 1.000 bis 1.500 Kilometer
– Steigern Sie die Fahrleistung allmählich bis
auf die
volle Geschwindigkeit des eingeleg-
ten Gangs, d. h. auf die höchstzulässige
Motordrehzahl. Während der ersten Betriebsstunden weist
der Motor eine höhere innere Reibung auf als
später, wenn sich alle beweglichen Teile auf-
einander eingespielt haben. Die Fahrweise
der ersten ca. 1.500 Kilometer entscheidet
über die Güte dieses Einlaufvorgangs.
Auch nach der Einfahrzeit sollten Sie nicht
mit unnötig
hohen Motordrehzahlen fahren.
Die maximal zulässige Motordrehzahl wird
durch den Beginn des roten Bereichs auf der
Skala des Drehzahlmessers markiert. Bei
Fahrzeugen mit Schaltgetriebe schalten Sie
spätestens mit dem Erreichen des roten Be-
reichs in den nächsthöheren Gang. Außerge-
wöhnlich hohe Motordrehzahlen beim Be-
sc
hleunigen (Gas geben) werden automa-
tisch begrenzt, doch der Motor ist nicht vor
zu hohen Motordrehzahlen geschützt, die
durch falsches Herunterschalten verursacht
werden, wodurch es zur plötzlichen Erhöhung
der Motordrehzahl über die zulässige Höchst-
drehzahl und damit zur Beschädigung des
Motors kommen kann.
Für Fahrzeuge mit Schaltgetriebe gilt anderer-
seits auch: Fahren Sie nicht mit zu niedriger
Drehzahl. Schalten Sie herunter, wenn der
Motor nicht mehr rund läuft. Beachten Sie die
Empfehlungen zum Schalten ›››
Seite 34,
Gangempfehlungsanzeige. »
111
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 115 of 212

Fahren
● Schalten Sie während der Fahrt nicht die
Zündung aus.
Wenn Sie das Fahrzeug in einem Land fahren
müssen, in dem kein bleifreies Benzin ver-
fügbar ist, müssen Sie später beim Fahren in
einem Land mit Katalysatorpflicht den Kataly-
sator austauschen lassen. ACHTUNG
● Wegen der hohen Temperaturen, die am Ab-
gaskatalysator auftreten können, sollten Sie
das Fahrzeug so abstellen, dass der Katalysa-
tor nicht mit leicht entflammbaren Materiali-
en unter dem Fahrzeug in Berührung kommt –
Brandgefahr!
● Verwenden Sie niemals zusätzlichen Unter-
bodenschutz oder korrosionsschützende Mit-
tel für Auspuffrohre, Katalysatoren oder Hit-
zeschilde – Brandgefahr! VORSICHT
● Fahren Sie den Tank niemals vollständig
leer! Durch die unregelmäßige Kraftstoffver-
sorgung kann es zu Fehlzündungen kommen.
Unverbrannter Kraftstoff kann große Teile des
Motors und die Abgasanlage beschädigen.
● Bereits eine Tankfüllung mit verbleitem
Benzin führt zur Zerstörung des Katalysators! Wirtschaftliche und umweltfreundlich
korrekte Fahrweise
Der Kraftstoffverbrauch, die Umweltbelas-
tung und der Verschleiß von Motor, Bremsen
und Reifen hängen im Wesentlichen von Ih-
rem Fahrstil ab. Durch vorausschauende und
ökonomische Fahrweise lässt sich der Kraft-
stoffverbrauch um 10 - 15 % reduzieren. Im
Anschluss präsentieren wir Ihnen einige Vor-
schläge, mit denen Sie sowohl die Umweltbe-
lastung reduzieren als auch Geld sparen kön-
nen.
Vorausschauendes Fahren
Beim Beschleunigen verbraucht ein Fahrzeug
den meisten Kraftstoff. Wenn Sie voraus-
schauend fahren, müssen Sie weniger brem-
sen und demzufolge auch weniger beschleu-
nigen. Lassen Sie das Fahrzeug mit einem
eingelegten Gang
rollen, wenn Sie z. B. wei-
t er
vorne eine rote Ampel erkennen. Diese Art
des Bremsens schützt die Bremsen und die
Reifen vor Verschleiß; keine Abgasemissio-
nen und kein Kraftstoffverbrauch sind die Fol-
ge (Schubabschaltung).
Energiesparend schalten
Eine wirksame Art Kraftstoff zu sparen ist das
frühe Hochschalten: Wer die Gänge ausfährt,
verbr
aucht unnötig Kraftstoff.
Schaltgetriebe:
Schalten Sie so früh wie
möglich vom ersten in den zweiten Gang. Un- sere Empfehlung ist, dass Sie bei einer Mo-
tordrehzahl von ca. 2.000 U/min in den
nächsthöheren Gang schalten. Halten Sie
sich an die im Kombiinstrument angezeigte
„Gangempfehlung“
››› Seite 34, Gangemp-
fehlungsanzeige.
Vo
llgas vermeiden
Die erlaubte Höchstgeschwindigkeit Ihres
Fahrzeuges sollten Sie möglichst nie ganz
ausnutzen. Kraftstoffverbrauch, Schadstoff-
emission und Fahrgeräusche nehmen bei ho-
hen Geschwindigkeiten überproportional zu.
Langsamer fahren spart Kraftstoff.
Leerlauf vermeiden
Im Stau, an Bahnschranken und Ampeln mit
längerer Rotphase lohnt es sich, den Motor
abzustellen. Schon nach 30-40 Sekunden
Motorpause ist die Kraftstoffersparnis größer
als die extra Kraftstoffmenge, die für das er-
neute Anlassen des Motors benötigt wird.
Im Leerlauf dauert es sehr lange, bis der Mo-
tor betriebswarm wird. In der Warmlaufphase
sind jedoch Verschleiß und Schadstoffaus-
stoß besonders hoch. Deshalb sollten Sie so-
fort nach dem Anlassen des Motors losfah-
ren. Vermeiden Sie dabei hohe Drehzahlen.
Regelmäßige Wartung
Mit den regelmäßig und vor längeren Fahrten
ausgeführten Wartungsarbeiten stellen Sie »
113
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Sicherheit
Page 118 of 212

Bedienung
Fahrerassistenzsysteme Brems- und Stabilisierungs-
Systeme Elektronisches
Stabilisierungsprogramm (ESP) Abb. 95
ESP: ASR-Taste Das ESP verbessert die Kontrolle über das
Fahrzeug in Grenzsituationen, wie z. B. bei
plötzlicher Richtungsänderung. In bestimm-
ten Fahrsituationen reduziert das ESP die
Schleudergefahr und verbessert die Fahrsta-
bilität.
Durch die Lenkbewegung und die Fahrge-
schwindigkeit wird die vom Fahrer gewünsch-
te Fahrtrichtung bestimmt und fortlaufend
mit dem tatsächlichen Fahrzeugverhalten ver-
glichen. Bei Abweichungen, wie z. B. begin-
nendes Schleudern des Fahrzeugs, bremst die ESC das entsprechende Rad automatisch
ab.
Während eines Eingriffs des Systems blinkt
die Kontrollleuchte
im Kombi-Instrument.
In d
as elektronische Stabilisierungspro-
gramm (ESP)
sind folgende Systeme integ-
riert:
● Antiblockiersystem (ABS),
● Antriebsschlupfregelung (ASR),
● Elektronische Differenzialsperre (EDS),
● Hydraulischer Bremsassistent (HBA),
● Berganfahrassistent (HHC)
Das ESP-System lässt sich nicht ausschalten.
Mit der Taste
››› Abb. 95 kann lediglich die
ASR ausgeschaltet werden. Bei ausgeschalte-
ter ASR leuchtet die Kontrollleuchte im
Kombi-Instrument.
Die ASR sollte normalerweise immer einge-
schaltet sein. Nur in bestimmten Ausnahme-
situationen, wenn Schlupf erwünscht ist,
kann es sinnvoll sein, das System auszu-
schalten. Beispiele:
● beim Fahren mit Schneeketten,
● beim Fahren in Tiefschnee oder auf locke-
rem Grund,
● beim „Freischaukeln“ des festgefahrenen
Fahrzeugs. Sobald es die Situation zulässt, schalten Sie
die ASR wieder ein.
Hydraulischer Bremsassistent (HBA)*
Der Bremsassistent wird durch die sehr
schnelle Betätigung des Bremspedals ausge-
löst. Er erhöht den Bremsdruck und trägt so
zu einer Verkürzung des Bremswegs bei. Zur
maximalen Reduzierung des Anhaltewegs
halten Sie bis zum Fahrzeugstillstand das
Bremspedal durchgetreten.
Dank der Unterstützung dieses Systems akti-
viert sich das ABS schneller und wirksamer.
Wenn Sie das Bremspedal loslassen, wird der
Bremsassistent automatisch deaktiviert.
Berganfahrassistent (HHC)*
Der Berganfahrassistent erleichtert das An-
fahren an Steigungen. Das System hält den
durch die Bremspedalbetätigung erzeugten
Bremsdruck noch ca. 2 Sekunden nach Lösen
des Bremspedals. Der Fahrer kann also den
Fuß vom Bremspedal auf das Gaspedal wech-
seln und an der Steigung anfahren, ohne die
Handbremse betätigen zu müssen. Der
Bremsdruck sinkt allmählich ab, je mehr Gas
gegeben wird. Wenn das Fahrzeug nicht in-
nerhalb von 2 Sekunden anfährt, beginnt es
zurückzurollen.
Der Berganfahrassistent aktiviert sich ab ei-
ner Steigung von 5%, wenn die Fahrertür ge-
schlossen ist. Er wird nur beim Vorwärts- oder
116
Page 119 of 212

Fahrerassistenzsysteme
Rückwärts-Anfahren an Steigungen aktiviert.
aktiv. Bei Bergabfahrten ist er inaktiv.
Antiblockiersystem (ABS) Das ABS verhindert das Blockieren der Räder
beim Bremsen. Auf diese Weise behält der
Fahrer eine bessere Kontrolle über das Fahr-
zeug.
Die Funktion des ABS macht sich durch eine
pulsierende Bewegung des Bremspedals
be-
merkbar, die mit Geräuschen verbunden ist.
Lassen Sie während des ABS-Eingriffs das
Bremspedal getreten. Bei Loslassen des
Bremspedals schaltet sich das ABS ab. Brem-
sen Sie während des ABS-Eingriffs niemals
unterbrochen!
Antriebsschlupfregelung (ASR) Bei durchdrehenden Rädern passt die ASR
die Antriebskraft des Motors an die Fahrbe-
dingungen an. Die ASR erleichtert selbst bei
ungünstigen Fahrbedingungen das Anfahren,
Beschleunigen und Bergauffahren. Während eines Systemeingriffs blinkt die
ASR-Kontrollleuchte
1)
im K ombi-Instru-
ment
.
Elektronische Differenzial-Sperre Wenn eines der Räder durchdreht, bremst die
EDS dieses Rad ab und überträgt die An-
triebskraft auf die übrigen Räder. Dies erhöht
die Stabilität des Fahrzeugs und verbessert
den Fahrbetrieb.
Damit die Scheibenbremse des abgebrems-
ten Rades nicht zu sehr erhitzt, schaltet sich
die EDS bei ungewöhnlich starker Beanspru-
chung automatisch aus. Das Fahrzeug bleibt
betriebsfähig und hat die gleichen Eigen-
schaften wie ein Fahrzeug ohne EDS. Sobald
die Bremse abgekühlt ist, schaltet sich die
EDS automatisch wieder ein.
Einparkhilfe*
Funktionsweise Abb. 96
Einparkhilfe: Erfassungsbereich der
Sensoren Die akustische Einparkhilfe ermittelt mit Hilfe
von Ultraschall-Sensoren den Abstand vom
hinteren Stoßfänger zu einem Hindernis hin-
ter dem Fahrzeug. Die Sensoren befinden
sich im hinteren Stoßfänger.
Erfassungsbereich der Sensoren
Die Abstandswarnung beginnt bei einem Ab-
stand von etwa 160 cm zum Hindernis (Be-
reich
A
››› Abb. 96 ). Mit der Verringerung
de s
Abstands verkürzt sich das Intervall zwi-
schen den Tonimpulsen. »1)
Gilt für Fahrzeuge ohne elektronisches Stabilisie-
rungsprogramm (ESP). 117
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Bedienung
Sicherheit