Seat Toledo 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Toledo, Model: Seat Toledo 2016Pages: 264, PDF-Größe: 5.96 MB
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Räder und Reifen
Räder und Reifen
Räder Ein l
eit
ung zum Thema ACHTUNG
● Neue Reif en h
aben während der ersten 500
km noch nicht die optimale Haftfähigkeit,
fahren Sie deshalb entsprechend vorsichtig -
Unfallgefahr!
● Fahren Sie niemals mit beschädigten Reifen
– Unfal
lgefahr!
● Benutzen Sie ausschließlich solche Reifen
oder Felg
en, die von SEAT für Ihren Fahrzeug-
typ frei gegeben sind. Anderenfalls kann die
Verkehrssicherheit beeinträchtigt werden -
Unfallgefahr!
● Die zulässige Höchstgeschwindigkeit Ihrer
Reifen dür
fen Sie auf keinen Fall überschrei-
ten - Gefahr eines Unfalls durch Reifenscha-
den und den Verlust der Kontrolle über das
Fahrzeug!
● Bei zu geringem Fülldruck muss der Reifen
einen höheren Abro
llwiderstand überwinden.
Dadurch wird er bei höheren Geschwindigkei-
ten stark erwärmt. Dies kann zur Laufstreifen-
ablösung und sogar zum Platzen des Reifens
führen.
● Aus Gründen der Fahrsicherheit Reifen
möglichst
nicht einzeln, sondern mindestens
achsweise ersetzen. Die Reifen mit der größe- ren Profiltiefe sollen immer auf den Vorderrä-
dern gef
ahr
en werden.
● Verwenden Sie niemals Reifen, über deren
Zus
tand und Alter Sie nichts wissen.
● Spätestens wenn die Reifen bis auf die Ver-
sch
leißanzeiger abgefahren sind, sollten sie
umgehend ersetzt werden.
● Abgefahrene Reifen beeinträchtigen bei hö-
heren Ges
chwindigkeiten auf nasser Straße
den erforderlichen Kraftschluss mit der Fahr-
bahn. Es könnte zu „Aquaplaning“ kommen
(unkontrollierte Fahrzeugbewegung -
„Schwimmen“ auf nasser Fahrbahn).
● Tauschen Sie beschädigte Felgen oder Rei-
fen umg
ehend aus.
● Verwenden Sie keine Sommer- oder Winter-
reifen, die ält
er als 4 bzw. 6 Jahre sind.
● Radschrauben müssen sauber und leicht-
gängig sein. Sie dür
fen jedoch niemals mit
Fett oder Öl behandelt werden.
● Werden die Radschrauben mit einem zu
niedrigen Anz
ugsdrehmoment angezogen,
können sich die Felgen während der Fahrt lö-
sen – Unfallgefahr! Ein zu hohes Anzugsdreh-
moment kann die Schrauben und Gewinde
beschädigen und zur dauerhaften Deformati-
on der Anlageflächen auf den Felgen führen.
● Bei falscher Behandlung der Radschrauben
kann sic
h das Rad während der Fahrt lösen –
Unfallgefahr!
● Es sind die länderspezifischen gesetzlichen
Bes
timmungen für die Verwendung von Win-
terreifen und Schneeketten zu beachten. VORSICHT
● Sol lt
en Sie ein Reserverad verwenden, das
mit den angebauten Rädern nicht identisch
ist, beachten Sie ››› Seite 232.
● Das vorgeschriebene Anzugsdrehmoment
der Rad
schrauben beträgt bei Stahl- und
Leichtmetallfelgen 120 Nm.
● Schützen Sie Ihre Reifen vor der Berührung
mit Öl, Fett
und Kraftstoff.
● Ersetzen Sie verloren gegangene Staubkap-
pen der Venti
le umgehend. Umwelthinweis
Zu geringer Reifenfülldruck erhöht den Kraft-
st off
verbrauch. Hinweis
● Wir empf eh
len, alle Arbeiten an den Reifen
oder Rädern von einem autorisierten SEAT
Servicepartner durchführen zu lassen.
● Wir empfehlen, Felgen, Reifen, Radzierkap-
pen und Sc
hneeketten aus dem SEAT Origi-
nalzubehör zu verwenden. 229
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 232 of 264

Empfehlungen
Reifenlebensdauer Abb. 213
Reifenprofil mit Verschleißanzeiger. Abb. 214
Einbauort des Aufklebers für den
R eif
enfül
ldruck. Verschleißanzeiger
Am Pr
ofil
boden der Originalreifen befinden
sich Verschleißanzeiger mit einer Höhe von
1,6 mm ››› Abb. 213. Markierungen an den
Reifenflanken durch die Buchstaben „TWI“,
Dreiecksymbole bzw. andere Symbole kenn-
zeichnen die Lage der Verschleißanzeiger.
Die Lebensdauer der Bereifung hängt im We-
sentlichen von folgenden Punkten ab:
Reifenfülldruckwerte
Ein zu geringer oder zu hoher Reifenfülldruck
verkürzt die Lebensdauer der Bereifung er-
heblich und wirkt sich ungünstig auf das
Fahrverhalten des Fahrzeugs aus. Prüfen Sie
deshalb den Reifendruck einschließlich des
Reserverads mindestens einmal monatlich
und zusätzlich vor jeder längeren Fahrt.
Die Reifenfülldruckwerte für Sommerreifen
sind auf der Innenseite der Tankklappe ange-
geben ››› Abb. 214. Die Werte für Winterrei-
fen liegen 0,2 bar (2,9 psi / 20 kPa) über de-
nen der Sommerreifen.
Prüfen Sie den Reifenfülldruck immer am kal-
ten Reifen. Reduzieren Sie den erhöhten
Druck bei warmen Reifen nicht. Passen Sie
bei größerer Veränderung der Zuladung den
Reifenfülldruck entsprechend an.
Je nach Fahrzeug kann der Reifenfülldruck
auf halbe Last eingestellt werden, um den
Fahrkomfort zu verbessern („Komfort“-Reifen- druck). Beim Fahren mit Komfort-Reifendruck
kann sic
h der Kraftstoffverbrauch leicht erhö-
hen.
Fahrweise
Schnelle Kurvenfahrt, rasantes Beschleuni-
gen und scharfes Bremsen (quietschende
Reifen) erhöhen die Reifenabnutzung.
Räder auswuchten
Die Räder eines neuen Fahrzeuges sind aus-
gewuchtet. Im Fahrbetrieb kann aber durch
verschiedene Einflüsse eine Unwucht entste-
hen, die sich durch eine Unruhe an der Len-
kung bemerkbar macht.
Ein Rad muss nach der Montage eines neuen
Reifens und nach jeder Reifenreparatur neu
ausgewuchtet werden.
Radstellungsfehler
Eine fehlerhafte Radstellung vorn bzw. hinten
bewirkt nicht nur erhöhten und häufig einsei-
tigen Reifenverschleiß, sondern beeinträch-
tigt auch die Fahrsicherheit. Bei außerge-
wöhnlichem Reifenverschleiß suchen Sie ei-
nen Fachbetrieb auf.
Schäden an den Reifen
Um Beschädigungen an Reifen und Felgen zu
vermeiden, Bordsteine oder ähnliche Hinder-
nisse nur langsam und möglichst im rechten
Winkel überfahren.
230
Page 233 of 264

Räder und Reifen
Wir empfehlen, Reifen und Felgen regelmäßig
auf B
e
schädigungen (Stiche, Risse, Beulen,
Deformationen u. Ä.) zu prüfen. Fremdkörper
aus dem Reifenprofil entfernen.
Ungewöhnliche Schwingungen oder Ziehen
des Fahrzeugs zur Seite können auf einen
Reifenschaden hindeuten. Wenn Sie den Ver-
dacht haben, dass ein Rad beschädigt ist, re-
duzieren Sie bitte sofort die Geschwindigkeit
und halten Sie an! Überprüfen Sie die Reifen
auf Beschädigungen (Beulen, Risse u. Ä.).
Sind äußerlich keine Schäden erkennbar,
fahren Sie bitte entsprechend langsam und
vorsichtig zum nächstgelegenen Fachbetrieb,
um Ihr Fahrzeug überprüfen zu lassen.
Räder tauschen Abb. 215
Räder tauschen Räder tauschen
B
ei deutlic
h s
tärkerer Abnutzung der Vorder-
radbereifung empfehlen wir, die Vorderräder
gegen die Hinterräder entsprechend dem
Schema ››› Abb. 215 zu tauschen. Dadurch er-
halten die Reifen in etwa die gleiche Lebens-
dauer.
Zur gleichmäßigen Abnutzung aller Räder
und zum Erhalten der optimalen Lebensdau-
er empfehlen wir, alle 10.000 km die Räder
zu tauschen.
Reifen lagern
Kennzeichnen Sie abmontierte Räder, damit
bei der Wiedermontage die bisherige Lauf-
richtung beibehalten werden kann.
Abmontierte Räder bzw. Reifen immer kühl,
trocken und möglichst dunkel lagern. Reifen,
die auf keiner Felge montiert sind, müssen in
senkrechter Position aufbewahrt werden.
Neue Reifen oder Räder Verwenden Sie an allen 4 Rädern nur Reifen
gl
eic
her B
auart, Größe (Abrollumfang) und
gleicher Profilausführung auf einer Achse.
Die für Ihr Fahrzeug zulässigen Reifen-/Fel-
genkombinationen stehen in Ihren Fahrzeug-
papieren. Die Kenntnis der Reifendaten erleichtert die
richtige
Wahl. Reifen haben auf den Flanken
z. B. die folgende Beschriftung:
195/55 R 15 85 H
Das heißt:
195Reifenbreite in mm
55Höhen-/Breitenverhältnis in %
RKennbuchstabe für Reifenbauart -
Radial
15Felgendurchmesser in Zoll
85Last-Index
HGeschwindigkeitskategorie Für Reifen gelten folgende Ge
s
c
hwindigkeits-
beschränkungen:
Geschwindigkeitska- tegorieZulässige Höchstge-schwindigkeit
Q160 km/h (99 mph)
R170 km/h (106 mph)
S180 km/h (112 mph)
T190 km/h (118 mph)
U200 km/h (124 mph)
H210 km/h (130 mph)
V240 km/h (149 mph)» 231
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 234 of 264

EmpfehlungenGeschwindigkeitska-
tegorieZulässige Höchstge-schwindigkeit
W270 km/h (168 mph) Das
Herstellungsdatum ist ebenfalls auf der
R eif
enflanke angegeben (eventuell nur auf
der Radinnenseite).
DOT … 27 12…
bedeutet beispielsweise, dass der Reifen in
der 27. Woche im Jahr 2012 hergestellt wur-
de.
Wenn Sie nur ein Notreserverad haben, be-
achten Sie die Hinweise unter ›››
Seite 232. Hinweis
Erkundigen Sie sich bei einem SEAT-Service-
betrieb über die Möglic hk
eit eines Einbaus
von Felgen oder Reifen anderer Größe als die
der werksseitig in SEAT verbauten, sowie
über die zulässigen Kombinationen zwischen
Vorderachse (Achse 1) und Hinterachse (Ach-
se 2). Laufrichtungsgebundene Reifen
Die Laufrichtung ist durch
Pfei
l
e auf der Rei-
fenflanke gekennzeichnet. Die so angegebe-
ne Laufrichtung müssen Sie unbedingt ein-
halten. Nur so kommen die optimalen Eigen-
schaften dieser Reifen bezüglich Haftvermö- gen, Laufgeräusch, Abrieb und Aquaplaning
vol
l zur Geltung.
Falls Sie bei einer Reifenpanne das Reserve-
rad mit nicht gebundener Laufrichtung oder
mit entgegengesetzter Laufrichtung montie-
ren müssen, fahren Sie bitte vorsichtig, da
die optimalen Eigenschaften des Reifens in
dieser Situation nicht mehr gegeben sind.
Reserverad Ort
des Reserverads* Abb. 216
Gepäckraum: Reserverad Das Reserverad befindet sich in einer Mulde
u
nt
er dem Bodenbel
ag im Gepäckraum und
ist mit einer Spezialschraube befestigt
››› Abb. 216. Vor dem Ausbau des Reserverads müssen Sie
die Box mit
dem Bordwerkzeug herausneh-
men.
Es ist wichtig, den Fülldruck im Reserverad zu
prüfen (am besten bei jeder Reifendruckkon-
trolle - siehe Aufkleber an der Tankklappe
››› Seite 230), damit das Reserverad immer
einsatzbereit ist.
Unterscheidet sich das Reserverad in seinen
Abmessungen oder seiner Ausführung von
der Fahrbereifung (z. B. Winterreifen, laufrich-
tungsgebundene Reifen), so dürfen Sie das
Reserverad nur im Pannenfall kurzzeitig und
mit entsprechend vorsichtiger Fahrweise ver-
wenden ››› .
E s
mu
ss so schnell wie möglich wieder durch
ein Laufrad mit entsprechenden Abmessun-
gen und Ausführung ersetzt werden.
Notrad
Ob Ihr Fahrzeug mit einem Notrad ausgerüs-
tet ist, erkennen Sie daran, dass sich ein
Warnschild auf der Felge des Notrads befin-
det.
Beim Fahren mit dem Notrad beachten Sie
bitte folgende Hinweise:
● Nach der Montage des Rads darf das Warn-
schi
ld nicht abgedeckt werden.
● Fahren Sie mit diesem Notrad nicht schnel-
ler als
80 km/h (50 mph) und seien Sie wäh-
rend dieser Fahrt besonders aufmerksam.
232
Page 235 of 264

Räder und Reifen
Vermeiden Sie Vollgasbeschleunigungen,
s t
ark
es Bremsen und rasante Kurvenfahrten.
● Der Reifenfülldruck des Reserverads ist mit
dem der Stand
ardbereifung identisch.
● Benutzen Sie dieses Notrad nur bis zum
nächst
en Fachbetrieb, da es nicht für eine
Dauerverwendung bestimmt ist. ACHTUNG
● Ver w
enden Sie das Reserverad auf keinen
Fall, wenn es beschädigt ist.
● Unterscheidet sich das Reserverad in sei-
nen Abmess
ungen oder seiner Ausführung
von der Fahrbereifung, fahren Sie niemals
schneller als 80 km/h (50 mph). Vermeiden
Sie Vollgasbeschleunigungen, starkes Brem-
sen und rasante Kurvenfahrten. VORSICHT
Beachten Sie die Hinweise auf dem Aufkleber
des Notr
ads. Hinweis
Der Reifenfülldruck des Reserverads sollte
st et
s dem höchsten Druck entsprechen, der
für das Fahrzeug vorgesehen ist. Reifenkontrollsystem
R eif
endruc
k* Das Reifendruck-Kontrollsystem vergleicht
mit Hi
lf
e der ABS-Sensoren die Drehzahl und
somit den Abrollumfang der einzelnen Räder.
Wenn sich der Abrollumfang einer der Räder
ändert, leuchtet die Kontrollleuchte im
Kombiinstrument auf und es ertönt ein Akus-
tiksignal.
Der Abrollumfang des Reifens kann sich än-
dern, wenn:
● der Reifenfülldruck zu gering ist,
● die Struktur des Reifens beschädigt ist,
● das Fahrzeug einseitig beladen ist,
● die Räder einer Achse stärker belastet sind
(z. B. bei Anhäng erbetrie
b oder bei Berg-
oder Talfahrt),
● Schneeketten montiert sind,
● das Notrad montiert ist,
● ein Rad pro Achse gewechselt wurde.
Grundeins
tellungen des Systems
Nach Änderung der Reifenfülldrücke, nach
Wechsel eines oder mehrerer Räder, nach ei-
nem Positionswechsel der Räder am Fahr-
zeug (z. B. Rädertausch zwischen den Ach-
sen) oder bei Aufleuchten einer Kontroll-
leuchte während der Fahrt muss eine Grund- einstellung des Systems wie folgt durchge-
führt w
erden:
● Füllen Sie alle Reifen auf den vorgeschrie-
benen Fülldruc
k ››› Seite 230.
● Zündung einschalten.
● Speichern Sie den neuen Reifenfülldruck
im Easy
Connect-System mit der Taste und der Funktionstaste
Set
up
› ››
Sei-
t e 22
.
Die Kontrollleuchte leuchtet
Ist der Reifenfülldruck mindestens eines
Rads gegenüber dem gespeicherten Grund-
wert erheblich geringer, leuchtet die Kontroll-
leuchte ››› .
Die K ontr
o
llleuchte blinkt
Bei blinkender Kontrollleuchte liegt ein Sys-
temfehler vor. Wenden Sie sich an einen
Fachbetrieb. ACHTUNG
● Bei l euc
htender Kontrollleuchte reduzie-
ren Sie sofort die Geschwindigkeit und ver-
meiden Sie heftige Lenk- und Bremsmanöver.
Bei der nächsten Haltemöglichkeit halten Sie
umgehend an und kontrollieren Sie die Reifen
und deren Fülldrücke.
● Unter bestimmten Bedingungen (z. B.
sportlic
he Fahrweise, winterliche oder unbe-
festigte Straßen) kann die Kontrollleuchte
verzögert oder gar nicht leuchten. » 233
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 236 of 264

Empfehlungen
●
Die Reif endruc
k-Überwachung entbindet
den Fahrer nicht von der Verantwortung für
den richtigen Reifenfülldruck. Deshalb müs-
sen die Reifenfülldrücke regelmäßig geprüft
werden. Hinweis
● Die R eifendruc
k-Überwachung ersetzt nicht
die regelmäßige Reifenfülldruckkontrolle,
weil das System einen gleichmäßigen Druck-
verlust nicht erkennen kann,
● Die Reifendruck-Überwachung kann bei
sehr schnel
len Reifenfülldruckverlust nicht
warnen, z. B. bei einem plötzlichen Reifen-
schaden. In diesem Fall versuchen Sie, das
Fahrzeug vorsichtig ohne heftige Lenkbewe-
gungen und ohne starkes Bremsen zum Ste-
hen zu bringen.
● Um eine einwandfreie Funktion des Reifen-
druck-K
ontrollsystems zu gewährleisten, ist
es erforderlich, alle 10.000 km oder einmal
jährlich die Grundeinstellung erneut durchzu-
führen.
● Wird die Batterie getrennt, leuchtet beim
Einsc
halten der Zündung die Kontrollleuchte
auf. Diese Kontrollleuchte sollte nach einer
kurzen Fahrtstrecke erlöschen. Winterbetrieb
W int
err
eifen Bei winterlichen Straßenverhältnissen wer-
den die Fahr
eig
enschaften des Fahrzeugs
durch Winterreifen deutlich verbessert. Som-
merreifen sind auf Eis, Schnee und bei Tem-
peraturen unter +7 °C (+45 °F) aufgrund ihrer
Konstruktion (Breite, Gummimischung, Profil-
gestaltung) weniger rutschfest. Dies gilt be-
sonders für Fahrzeuge, die mit Breitreifen
bzw. Hochgeschwindigkeitsreifen (Kenn-
buchstabe H oder V auf der Reifenflanke)
ausgestattet sind.
Um bestmögliche Fahreigenschaften zu er-
halten, müssen Winterreifen auf allen vier Rä-
dern gefahren werden. Die Reifen müssen ei-
ne Profiltiefe von mindestens 4 mm aufwei-
sen und dürfen maximal 4 Jahre alt sein.
Sie können Winterreifen einer niedrigeren
Geschwindigkeitskategorie verwenden, unter
der Voraussetzung, dass die zulässige
Höchstgeschwindigkeit dieser Reifen auch
dann nicht überschritten wird, wenn die mög-
liche Höchstgeschwindigkeit des Fahrzeugs
höher ist. Umwelthinweis
Montieren Sie rechtzeitig wieder Ihre Som-
merreif en, denn auf
schnee- und eisfreien
Straßen sowie bei Temperaturen über +7 °C (+45 °F) sind die Fahreigenschaften mit Som-
merreif
en be
sser – der Bremsweg ist kürzer,
die Abrollgeräusche sind geringer, der Rei-
fenverschleiß ist geringer und der Kraftstoff-
verbrauch ist niedriger. 234
Page 237 of 264

Technische Daten
Technische Daten
T ec
hni
sche Daten
Was Sie wissen sollten Grundsätzliches Die Angaben in den amtlichen Fahrzeugpa-
pieren h
aben s
tets Vorrang hinsichtlich der
Angaben des vorliegenden Bedienungsanlei-
tung.
Alle Angaben in dieser Anleitung gelten für
das Grundmodell in Spanien. Mit welchem
Motor Ihr Fahrzeug ausgestattet ist, können
Sie auch dem Fahrzeugdatenträger im Ser-
vice-Plan bzw. den amtlichen Fahrzeugpapie-
ren entnehmen.
Durch Mehrausstattungen oder Modellaus-
führungen sowie bei Sonderfahrzeugen und
Fahrzeugen für andere Länder können die an-
gegebenen Werte abweichen. Im Abschnitt 'Technische Daten' verwendete
Abkürz
u
ngen
kWKilowatt, Leistungsangabe des Motors
PSPferdestärke, (veraltete) Leistungsanga-
be des Motors
bei U/minUmdrehungen des Motors (Drehzahl) pro
Minute
NmNewtonmeter, Maßeinheit zur Angabe
des Motordrehmoments
CZCetan-Zahl, Maß zur Bestimmung der
Zündwilligkeit des Dieselkraftstoffs
ROZResearch-Oktan-Zahl, Maß zur Bestim-
mung der Klopffestigkeit des Benzin-
kraftstoffs Kenndaten auf dem Fahrzeugdatenträ-
g
er Abb. 217
Fahrzeugdatenträger Fahrzeugdatenträger
D
er F
ahr
zeugdatenträger ››› Abb. 217 befin-
det sich auf dem Boden des Gepäckraums
und ist auch im Serviceplan eingeklebt.
Der Fahrzeugdatenträger enthält folgende
Daten:
Fahrzeug-Identifizierungsnummer (VIN)
Fahrzeugtyp
Getriebekennbuchstabe, Lacknummer,
Innenausstattungsnummer, Motorleis-
tung, Motorkennbuchstabe.
Teilweise Beschreibung des Fahrzeugs »
1 2
3
4
235
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 238 of 264

Technische Daten
Zugelassener Reifendurchmesser in Zoll 1)
T y
pen
schild
Das Typenschild befindet sich am unteren
Teil der B-Säule, zwischen der Vordertür und
der Hintertür, auf der rechten Seite.
Die nachfolgenden Angaben sind auf dem Ty-
penschild angeführt:
● Zulässiges Gesamtgewicht
● Zulässiges Gesamtgewicht des Gespanns,
wenn da
s Fahrzeug mit einem Anhänger be-
trieben wird
● Maximal zulässige Vorderachslast
● Maximal zulässige Hinterachslast
Gewicht
im Fahrbetrieb
Das angegebene Leergewicht ist nur ein Ori-
entierungswert. Dieser Wert entspricht dem
Mindestbetriebsgewicht des Fahrzeuges oh-
ne weitere Sonderausstattungen die sein Ge-
wicht erhöhen, wie z. B. Klimaanlage, Reser-
verad, Anhängervorrichtung.
Das Leergewicht beinhaltet auch 75 kg als
Fahrergewicht, das Gewicht der Betriebsflüs-
sigkeiten und einen zu 90% gefüllten Kraft-
stoffbehälter. 5 Aus der Differenz zwischen zulässigem Ge-
s
amt
g
ewicht und Leergewicht lässt sich die
ungefähre Nutzlast berechnen ››› .
F o
l
gendes ist in die Nutzlast einzubeziehen:
● Mitreisende,
● alle Gepäckstücke und weiteren Lasten,
● Lasten auf dem Dach inkl. Dachgepäckträ-
ger,
● Au
sstattung, die nicht im Leergewicht ent-
halten i
st,
● bei der Nutzung der Anhängevorrichtung
die entsprec
hende Stützlast (max. 50 kg)
Messung des Kraftstoffverbrauchs und der
CO 2-Emissionen nach ECE-Vorschriften und
EU-Richtlinien
Die Verbrauchsmessung im städtischen Ver-
kehr beginnt mit dem Anlassen des kalten
Motors. Anschließend wird Stadtfahrbetrieb
simuliert.
Bei der Verbrauchsmessung im außerstädti-
schen Verkehr wird das Fahrzeug, wie im täg-
lichen Fahrbetrieb, mehrmals in allen Gängen
beschleunigt und abgebremst. Die Fahrge-
schwindigkeit ändert sich im Bereich von 0
bis 120 km/h (75 mph).
Der Verbrauchswert im kombinierten Verkehr
besteht zu 37% aus dem Wert für städtischen Verkehr und zu 63% aus dem Wert für außer-
städtis
chen Verkehr. ACHTUNG
Das zulässige Gesamtgewicht darf nicht über-
sc hritt
en werden – Unfall- und Beschädi-
gungsgefahr! Hinweis
● Wenn Sie d
as exakte Gewicht Ihres Fahr-
zeugs ermitteln möchten, wenden Sie sich
bitte an einen SEAT Servicepartner.
● In Abhängigkeit vom Ausstattungsumfang,
Fahrs
til, Verkehrssituation, Klima und Fahr-
zeugzustand, können sich in der Praxis Kraft-
stoffverbrauchswerte ergeben, die von den
hier genannten Sollwerten abweichen. Wie wurden die Angaben ermit-
t
elt?
Kr af
tstoffverbrauch Die Verbrauchswerte wurden auf Grundlage
v
on M
e
ssungen berechnet, die von Laboren
mit CE-Kennzeichnung gemäß jeweils gülti-
ger gesetzlicher Vorschriften durchgeführt
und überwacht wurden (weitere Informatio-
nen beim Amt für Veröffentlichungen der 1)
Nur für einige Länder gültig.
236
Page 239 of 264

Technische Daten
Europäischen Union auf der Internetseite
EUR -L
e
x: © Europäische Union, http://eur-
lex.europa.eu/) und gelten für die angegebe-
nen Fahrzeugmerkmale.
Der Kraftstoffverbrauch und die CO 2-Emissio-
nen sind in den Fahrzeugpapieren aufge-
führt, die dem Käufer des Fahrzeugs bei der
Übergabe ausgehändigt wurden.
Der Kraftstoffverbrauch und die CO 2-Emissio-
nen sind nicht nur von der Fahrzeugleistung-
abhängig, statt dessen können auch andere
Faktoren wieFahrweise, Straßen- und Ver-
kehrsverhältnisse, Umwelteinflüsse, Zula-
dungund Insassenanzahl die Verbrauchs-
bzw. Emissionswerte beeinflussen. Hinweis
Unter Berücksichtigung der hier genannten
Fakt or
en können sich in der Praxis Kraftstoff-
verbrauchswerte ergeben, die von den Werten
abweichen, die nach den geltenden europä-
ischen Richtlinien ermittelt wurden. Gewichte
Der Wert für das Leergewicht gilt für das
Gru
ndmodel
l
mit 90 % Kraftstofftankfüllung,
ohne Mehrausstattungen. In dem angegebe-
nen Wert sind 75 kg für den Fahrer enthal-
ten). Durch besondere Modellausführungen, Mehr-
auss
tattungen und nachträglichen Einbau
von Zubehör kann sich das Leergewicht erhö-
hen ››› .
ACHTUNG
● Be ac
hten Sie bitte, dass sich beim Trans-
port von schweren Gegenständen die Fahre-
igenschaften durch die Schwerpunktverlage-
rung verändern - Unfallgefahr! Passen Sie Ih-
re Fahrweise und die Geschwindigkeit stets
den Gegebenheiten an.
● Die zulässigen Achslasten und das zulässi-
ge Ges
amtgewicht dürfen niemals überschrit-
ten werden. Bei einer Überschreitung dersel-
ben können sich die Fahreigenschaften des
Fahrzeugs ändern und zu Unfällen, Verletzun-
gen und Fahrzeugbeschädigungen führen. Anhängerbetrieb
Anhän g
el
asten Anhängelasten
Die
v
on u
ns freigegebenen Anhänge- und
Stützlasten wurden im Rahmen intensiver
Versuche nach genau festgelegten Kriterien
ermittelt. Die zulässigen Anhängelasten gel-
ten für Fahrzeuge in der UE und generell für
eine Geschwindigkeitsbegrenzung von
80 km/h (50 mph) (im Ausnahmefall bis zu
100 km/h (62 mph)). Bei Fahrzeugen für an- dere Länder können diese Werte abweichen.
Die Angaben in den amtlic
hen Fahrzeugpa-
pieren haben stets Vorrang ››› .
Stütz l
a
sten
Die maximal zulässige Stützlast der Anhän-
gerdeichsel auf dem Kugelkopf der Anhänge-
vorrichtung darf 50 kg nicht überschreiten.
Im Interesse der Fahrsicherheit empfehlen
wir, die maximal zulässige Stützlast immer
auszunutzen. Eine zu geringe Stützlast beein-
trächtigt das Fahrverhalten des Gespannes.
Kann die maximal zulässige Stützlast nicht
eingehalten werden (z. B. bei kleinen, leeren
und leichten Einachs-Anhängern bzw. Tan-
dem-Achs-Anhänger mit einem Achsabstand
unter 1,0 m), ist eine Mindeststützlast von
4 % des Anhängergewichts vorgeschrieben. ACHTUNG
● Aus
Sicherheitsgründen sollten Sie mit ei-
nem Anhänger nicht schneller als 80 km/h
(50 mph) fahren. Das gilt auch für Länder, in
denen höhere Geschwindigkeiten zulässig
sind.
● Überschreiten Sie niemals die zulässigen
Anhängel
asten und die zulässige Stützlast.
Bei einer Überschreitung des zulässigen Ge-
wichts können sich die Fahreigenschaften des
Fahrzeuges ändern und zu Unfällen, Verlet-
zungen und Fahrzeugbeschädigungen führen. 237
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 240 of 264

Technische Daten
Räder R eif
enfül
ldruck, Schneeketten und
Radschrauben Reifenfülldruck
Der Aufk
l
eber mit den Reifenfülldruckwerten
befindet sich auf der Innenseite der Tank-
klappe. Die angegebenen Reifenfülldruckwer-
te gelten für kalte Reifen. Bei warmen Reifen
erhöhten Reifenfülldruck ››› nicht verrin-
gern.
D er R
eifenfülldruck dieser Reifen ist wie bei
Sommerreifen + 0,2 bar (2,9 psi / 20 kPa).
Schneeketten
Schneeketten dürfen nur an den Vorderrä-
dern montiert werden.
Weitere Hinweise finden Sie im Abschnitt
„Räder“ der vorliegenden Anleitung.
Radschrauben
Nach dem Radwechsel sollten Sie das An-
zugsdrehmoment der Radschrauben so
schnell wie möglich mit einem Drehmoment-
schlüssel prüfen lassen ››› . Das Anzugsd-
r ehmoment
beträg
t bei Stahl- und Leichtme-
tallfelgen 120 Nm. ACHTUNG
● Prüfen Sie minde
stens einmal im Monat
den Reifenfülldruck. Die korrekten Reifen-
fülldruckwerte sind von großer Bedeutung.
Wenn die Reifenfülldruckwerte zu niedrig
oder zu hoch sind, besteht besonders bei ho-
hen Geschwindigkeiten Unfallgefahr!
● Werden die Radschrauben mit einem zu
niedrigen Anz
ugsdrehmoment angezogen,
können sich die Räder während der Fahrt lö-
sen – Unfallgefahr! Ein stark erhöhtes An-
zugsdrehmoment kann zur Beschädigung der
Radschrauben beziehungsweise der Gewinde
führen. Hinweis
Wir empfehlen Ihnen, sich beim Fachbetrieb
über ents pr
echende Räder-, Reifen- und
Schneekettengrößen zu informieren. 238