Seat Toledo 2016 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: SEAT, Model Year: 2016, Model line: Toledo, Model: Seat Toledo 2016Pages: 264, PDF-Größe: 5.96 MB
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Fahrerassistenzsysteme
●
Wenn Fr ont
Assist nicht wie in diesem Kapi-
tel beschrieben arbeitet (z. B. wenn es ver-
schiedene Male unnötigerweise eingreift),
schalten Sie es aus. Fachbetrieb aufsuchen
und System prüfen lassen. SEAT empfiehlt
das Aufsuchen eines SEAT-Vertragshändlers. Warn- und Anzeigeleuchten im Dis-
pl
a
y Abb. 188
Im Display des Kombiinstruments:
W arnhin
w
eise. Abstandswarnung
W
enn der
Sic
herheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug überschritten wird, er-
scheint im Display des Kombiinstruments ei-
ne entsprechende Warnung. ACHTUNG
Beachten Sie die Sicherheitshinweise ›››
in
Warn- u nd K
ontrollleuchten auf Seite 105. Hinweis
Bei eingeschaltetem Front Assist bleiben die
Warnhin w
eise auf dem Bildschirm der Instru-
mententafel aufgrund anderer Funktionen,
wie zum Beispiel die eines eingehenden An-
rufs, ausgeblendet. Radarsensor
Abb. 189
Im vorderen Stoßfänger: Radarsen-
sor . Zur Erfassung der Verkehrssituation ist im
v
or
der
en Stoßfänger ein Radarsensor einge-
baut ›››
Abb. 189 1 . Vorausfahrende Fahr-
z eug
e k
önnen so bis zu einer Entfernung von
ca. 120 m erkannt werden.
Die Erfassungsfähigkeit des Radarsensors
kann durch Schmutz wie Schlamm oder
Schnee oder durch Umwelteinflüsse, wie Re-
gen, Nieselregen reduziert sein. In diesem
Fall arbeitet das Überwachungssystem Front Assist nicht. Im Display im Kombiinstrument
ersc
heint folgende Anzeige: Frontassist:
Sensor ohne Sicht! Reinigen Sie bei Be-
darf den Radarsensor ››› .
W enn der R
a
darsensor wieder einwandfrei ar-
beitet, wird Front Assist automatisch wieder
zur Verfügung stehen. Die Meldung im Dis-
play des Kombiinstruments verschwindet.
Die Funktionsweise von Front Assist kann
durch starke Rückstrahlung des Radarsignals
beeinträchtigt werden. Dies kann beispiels-
weise in einem Parkhaus oder aufgrund des
Vorhandenseins von Metallgegenständen (z.
B. Schienen auf der Fahrbahn oder bei Bauar-
beiten eingesetzte Platten) auftreten.
Im Bereich vor und um den Radarsensor dür-
fen keine Aufkleber, zusätzlichen Scheinwer-
fer oder ähnliches angebracht werden, da
sich dies negativ auf die Funktionsweise von
Front Assist auswirken könnte.
Wenn am Fahrzeugrahmen Änderungen vor-
genommen werden, z.B. wenn das Fahrwerk
oder der Frontspoiler tiefergelegt werden,
kann der Betrieb des Front Assist dadurch be-
einträchtigt werden. Daher dürfen Änderun-
gen am Rahmen nur von spezialisierten
Werkstätten vorgenommen werden. SEAT
empfiehlt daher einen SEAT-Betrieb aufzusu-
chen.
Wenn Reparaturarbeiten auf ungeeignete
Weise am vorderen Fahrzeugbereich ausge-
führt werden, kann der Radarsensor verstellt »
189
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 192 of 264

Bedienung
werden, wodurch der Front Assist-Betrieb be-
einträc htig
t
wird. Daher dürfen Reparaturar-
beiten nur von spezialisierten Werkstätten
durchgeführt werden. SEAT empfiehlt daher
einen SEAT-Betrieb aufzusuchen. VORSICHT
Wenn Sie den Eindruck haben, dass der Ra-
dar sen
sor beschädigt wurde oder verstellt
wurde, schalten Sie Front Assist ab. Dadurch
vermeiden Sie mögliche Schäden. Sorgen Sie
in diesem Fall für eine Neueinstellung davon!
● Der Sensor kann durch einen Stoß z. B.
beim Einparken
verstellt werden. Dies kann
die Effizienz des Systems beeinträchtigen
oder zu seiner Abschaltung führen.
● Reparaturarbeiten am Radarsensor erfor-
dern besondere F
achkenntnisse und Spezial-
werkzeuge. SEAT empfiehlt daher einen SEAT-
Betrieb aufzusuchen.
● Entfernen Sie Schnee mit einer Bürste und
Eis bev
orzugt mit einem Enteisungsspray oh-
ne Lösungsmittel. Bedienung des Überwachungssys-
t
ems
Fr
ont Assist Abb. 190
Auf dem Display des Kombi-Instru-
ments: An z
eig
e, dass Front Assist ausge-
schaltet ist. Abb. 191
Am Blinker- und Fernlichthebel: Tas-
t e für die F
ahr
erassistenzsysteme. Das Überwachungssystem Front Assist ist bei
ein
g
e
schalteter Zündung immer aktiv. Wenn Front Assist ausgeschaltet ist, sind
auch die Fu
nktion Vorwarnung (vorherige
Warnung) und die Abstandswarnung deakti-
viert.
SEAT empfiehlt, Front Assist immer einge-
schaltet zu lassen. Ausnahmen ››› Seite 191,
In folgenden Situationen das Umfeldbeo-
bachtungssystem Front Assist zeitweilig
deaktivieren.
Überwachungssystem Front Assist ein-/aus-
schalten
Bei eingeschalteter Zündung kann Front As-
sist wie folgt ein- und ausgeschaltet werden:
● Über die Taste für Fahrerassistenzsysteme
die entsprec
hende Menüoption auswählen
››› Abb. 191.
● BZW.: das System im Easy Connect-System
ein- oder aus
schalten über die Taste und
die F u
nktion
sknöpfe und
F
ahr
er assistenz ›››
Seite 22
W enn d
as Überwachungssystem Front Assist
ausgeschaltet ist, zeigt die Instrumententafel
dies wie folgt an ››› Abb. 190.
Funktion Vorwarnung ein- oder ausschalten
Die Funktion Vorwarnung (vorherige War-
nung) kann im Easy Connect-System ein-
oder ausgeschaltet werden über die Taste und die Funktionsknöpfe
und
F ahr
er
assistenz
› ›
›
Seite 22.
190
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Fahrerassistenzsysteme
Das System behält die vorgenommene Ein-
s t
el
lung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Funktion Vorwarnung im-
mer einzuschalten.
Abstandswarnung ein- oder ausschalten
Wenn der Sicherheitsabstand zum voraus-
fahrenden Fahrzeug überschritten wird, er-
scheint im Display des Kombi-Instruments ei-
ne entsprechende Warnung . Vergrö-
ßern Sie in einem solchen Fall den Sicher-
heitsabstand.
Die Abstandswarnung kann im Easy Connect-
System ein- oder ausgeschaltet werden über
die Taste und die Funktionsknöpfe
und
F
ahr
er
assistenz
› ›
›
Seite 22.
Das System behält die vorgenommene Ein-
stellung beim nächsten Einschalten der Zün-
dung bei.
SEAT empfiehlt, die Funktion Abstandswar-
nung immer einzuschalten.
In folgenden Situationen das Umfeld-
beobac
htungssystem Front Assist
zeitweilig deaktivieren In den folgenden Situationen sollte Überwa-
c
hu
n
gssystem Front Assist aufgrund der
Grenzen dieses Systems ausgeschaltet wer-
den ››› : ●
Wenn d
a
s Fahrzeug abgeschleppt wird.
● Wenn sich das Fahrzeug auf einem 1-Achs-
Rol
lenprüfstand befindet.
● Wenn der Radarsensor defekt ist.
● Wenn der Radarsensor irgendeinen schwe-
ren Sc
hlag bekommen hat, z. B. bei einem
Auffahrunfall.
● Wenn er verschiedene Male unnötigerweise
eingreif
t.
● Wenn der Radarsensor vorübergehend mit
einem Zubehör w
ie z. B. einem zusätzlichen
Scheinwerfer oder etwas ähnlichem abge-
deckt wird.
● Wenn das Fahrzeug auf einen Lkw, eine
Fähre oder einen Z
ug verladen werden soll. ACHTUNG
Wenn Front Assist nicht bei den genannten
Situationen au sg
eschaltet wird, können Un-
fälle und schwere Verletzungen die Folge
sein.
● Schalten Sie Front Assist in kritischen Situ-
ationen aus. Systemgrenzen
Das Überwachungssystem Front Assist hat
be
s
timmt
e physikalische, systembedingte
Grenzen. Unter bestimmten Umständen kön-
nen sich so beispielsweise einige Reaktionen
des Systems aus Sicht des Fahrers als un- zweckmäßig erweisen oder verspätet stattfin-
den. Aus die
sem Grund muss er immer auf
ein Eingreifen gefasst sein.
Die folgenden Bedingungen können dazu
führen, dass das Überwachungssystem Front
Assist gar nicht oder zu spät reagiert:
● Beim Fahren enger Kurven.
● Wenn Vollgas gegeben wird.
● Wenn Front Assist ausgeschaltet oder ge-
stört
ist.
● Wenn die ASR manuell ausgeschaltet wur-
de.
● Wenn ESC die Regelung durchführt.
● Wenn mehrere Bremslichter des Fahrzeugs
oder des an
gehängten Anhängers eine elekt-
rische Störung aufweisen.
● Wenn der Radarsensor schmutzig oder ver-
deckt i
st.
● Wenn Metallgegenstände vorhanden sind,
z. B. Schienen auf
der Fahrbahn oder bei
Bauarbeiten eingesetzte Platten.
● Wenn das Fahrzeug rückwärts fährt.
● Wenn das Gaspedal stark getreten wird.
● Bei Schneefall oder starkem Regen.
● Bei schmalen Fahrzeugen wie z. B. Motorrä-
dern.
● Bei versetzt fahrenden Fahrzeugen.
● Bei kreuzenden Fahrzeugen. »
191
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
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Bedienung
● Bei s
ic
h aus der Gegenrichtung nähernden
Fahrzeugen.
● Die Ladung und besonderen Anbauten an-
derer Fahr
zeuge, die seitlich, nach hinten
oder über dieselben herausragen.
City-Notbremsfunktion Abb. 192
Im Display des Kombiinstruments:
An z
eig
e der Vorwarnung. Die City-Notbremsfunktion ist Bestandteil des
Über
w
ac
hungssystems Front Assist und ist
immer aktiviert, wenn dieses System einge-
schaltet ist.
Je nach Ausstattung kann die City-Notbrems-
funktion im Easy Connect-System ein- oder
ausgeschaltet werden über die Taste unddie Funktionsknöpfe
und
F
ahr
er
assistenz ›››
Seit
e 22.
Die C ity
-Notbremsfunktion erfasst im Ge-
schwindigkeitsbereich zwischen etwa 5 km/h
(3 mph) und 30 km/h (19 mph) die Verkehrs-
situation vor dem Fahrzeug bis zu einem Ab-
stand von ca. 10 m.
Wenn das System eine mögliche Kollision mit
einem vorausfahrenden Fahrzeug erkennt,
wird das Fahrzeug auf eine mögliche Not-
bremsung vorbereitet ››› .
W enn der F
ahr
er nicht auf eine drohende Kol-
lision reagiert, kann das System mit progres-
siver Erhöhung des Bremsdrucks das Fahr-
zeug automatisch abbremsen, um die Ge-
schwindigkeit für eine mögliche Kollision zu
verringern. Dadurch kann das System dazu
beitragen, die Folgen eines Unfalls zu min-
dern.
Statusanzeige im Display
Die automatische Verzögerung durch die City-
Notbremsfunktion wird im Display des Kom-
biinstruments durch Anzeige der Vorwarnung
gezeigt ››› Abb. 192 1)
. ACHTUNG
Die intelligente Technik der City-Notbrems-
fu nktion k
ann die physikalisch vorgegebenen
Grenzen nicht überwinden. Die Verantwor-
tung für rechtzeitiges Bremsen liegt immer
beim Fahrer.
● Geschwindigkeit und Sicherheitsabstand
zum v
orausfahrenden Fahrzeug immer den
Sicht-, Wetter-, Fahrbahn- und Verkehrsver-
hältnissen anpassen.
● Die City-Notbremsfunkion kann Unfälle und
sch
were Verletzungen nicht eigenständig ver-
hindern.
● In komplexen Verkehrssituationen kann die
City-Not
bremsfunktion in das Bremsen ein-
greifen, ohne dass man dies will, wie etwa in
Baustellenbereichen oder wenn Metallschie-
nen vorhanden sind.
● Wenn die Funktionsweise der City-Not-
bremsfu
nktion beispielsweise durch Schmutz
oder mangelhafte Justierung des Radarsen-
sors eingeschränkt ist, kann das System un-
nötige Warnungen abgeben und störend das
Bremsen beeinflussen.
● Die City-Notbremsfunktion reagiert beim
Fahren w
eder auf Menschen noch Tiere, noch
auf kreuzende oder in Gegenrichtung entge-
genkommende Fahrzeuge. 1)
Das Symbol ist farbig bei Kombiinstrumenten mit
Farbdi s
play.
192
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Fahrerassistenzsysteme
Hinweis
● Wenn die C ity
-Notbremsfunktion eine
Bremsung einleitet, ist das Bremspedal „här-
ter ausgelegt“.
● Die automatischen Bremseingriffe der City-
Notbremsf
unktion können durch Betätigen
der Kupplung, des Gaspedals oder Lenkrad-
bewegung unterbrochen werden.
● Die City-Notbremsfunktion kann das Fahr-
zeug abbremsen u
nd es sogar vollständig
zum Stillstand bringen. Die Bremsanlage hält
das Fahrzeug allerdings nicht permanent an.
Bremspedal treten!
● Wenn mehrere unzweckmäßige Eingriffe
auftret
en, schalten Sie Front Assist aus und
somit auch die City-Notbremsfunktion. Su-
chen Sie in diesem Fall einen Fachbetrieb auf.
SEAT empfiehlt, einen SEAT-Händler aufzusu-
chen.
● Wenn zahlreiche grundlose Eingriffe auftre-
ten, kann e
s sein, dass sich die City-Not-
bremsfunktion automatisch ausschaltet. System Start-Stopp*
Fu
nktion Abb. 193
Kombiinstrument: Taste für Start-
St op
p-
System. Das Start-Stopp-System hilft Ihnen, Kraftstoff
z
u s
p
aren sowie schädliche Emissionen und
den CO 2-Ausstoß zu reduzieren.
Das System wird bei jedem Einschalten der
Zündung automatisch aktiviert.
Im Start-Stopp-Betrieb schaltet der Motor bei
Fahrzeugstopps automatisch ab, z. B. bei ei-
nem Ampelstopp.
Im Display des Kombi-Instruments werden In-
formationen über den aktuellen Status des
Start-Stopp-Systems angezeigt. Automatische Motorabschaltung (Stopp-
Phase)
– Halt
en Sie das Fahrzeug an (ggf. Hand-
bremse anz
iehen).
– Nehmen Sie den Gang heraus.
– Treten Sie das Kupplungspedal.
Automati
scher Neustart des Motors (Start-
Phase)
– Treten Sie das Kupplungspedal.
Start
-Stopp-System aktivieren und deaktivie-
ren
Das Start-Stopp-System kann durch Drücken
der Taste
› ›
› Abb
. 193 aktiviert und deak-
tiviert werden.
Bei deaktiviertem Start-Stopp-Betrieb leuch-
tet die Kontrollleuchte in der Taste.
Wenn sich das Fahrzeug beim manuellen
Ausschalten im Stopp-Betrieb befindet, star-
tet der Motor sofort.
Das Start-Stopp-System ist sehr komplex. Ei-
nige der Vorgänge sind ohne die entspre-
chende Servicetechnik schwer zu kontrollie-
ren. In der nachfolgenden Übersicht sind die
Rahmenbedingungen für den einwandfreien
Betrieb des Start-Stopp-Systems aufgeführt. »
193
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 196 of 264

Bedienung
Bedingungen für die automatische Motorab-
s c
h
altung (Stopp-Phase)
● Der Schalthebel befindet sich in der Leer-
laufpos
ition.
● Das Kupplungspedal ist nicht getreten.
● Der Fahrer hat den Sicherheitsgurt ange-
leg
t.
● Die Fahrertür ist geschlossen.
● Motorraumklappe ist geschlossen.
● Das Fahrzeug steht.
● Die werksseitig eingebaute Anhängevor-
richtu
ng ist nicht mit einem Anhänger elekt-
risch verbunden.
● Der Motor ist betriebswarm.
● Der Ladezustand der Fahrzeugbatterie ist
ausreic
hend.
● Das stehende Fahrzeug befindet sich an
keiner st
arken Steigung oder im starken Ge-
fälle.
● Motordrehzahl unter 1.200 U/min.
● Die Temperatur der Fahrzeugbatterie ist
nicht
zu niedrig oder zu hoch.
● Der Druck im Bremssystem ist ausreichend.
● Der Unterschied zwischen der Außentem-
peratur u
nd der im Fahrzeuginnenraum ein-
gestellten Temperatur ist nicht zu groß.
● Die Fahrzeuggeschwindigkeit seit dem letz-
ten Ab s
tellen des Motors war höher als 3
km/h (2 mph). ●
Die Reinigu n
g des Dieselpartikelfilters ist
nicht aktiv ››› Seite 175.
● Die Vorderräder sind nicht zu stark einge-
sch
lagen (das Lenkrad wurde um weniger als
eine Dreivierteldrehung eingeschlagen).
Bedingungen für einen automatischen Mo-
torstart (Start-Phase)
● Die Kupplung ist getreten.
● Die max./min. Temperatur ist eingestellt.
● Die Funktion zum Entfrosten der Wind-
schutz
scheibe ist eingeschaltet.
● Eine hohe Gebläsestufe ist gewählt.
● Die Taste Start-Stopp ist gedrückt.
Bedingu
ngen für einen automatischen Neu-
start ohne Fahrereingriff
● Das Fahrzeug bewegt sich mit einer Ge-
sch
windigkeit von mehr als 3 km/h (2 mph).
● Der Unterschied zwischen der Außentem-
peratur u
nd der Temperatur im Fahrzeugin-
nenraum ist zu groß.
● Der Ladezustand der Fahrzeugbatterie ist
nicht au
sreichend.
● Der Druck im Bremssystem ist nicht ausrei-
chend.
Wenn der F
ahrer in der STOPP-Phase länger
als 30 Sekunden den Sicherheitsgurt ablegt,
muss der Motor manuell mit Hilfe des Schlüs-
sels angelassen werden. Beachten Sie die entsprechenden Meldungen auf dem Display
des K
ombi-Instruments.
Meldungen im Display des Kombi-Instru-
ments (gilt für Fahrzeuge ohne Informations-
Display)
DEFEKT: Start-StoppStörung im Start-Stopp-
System
START STOPP NICHT
MÖGLICHDie automatische Motor-
abschaltung ist nicht mög-
lich.
START STOPP AKTIVAutomatische Motorab-
schaltung (Stopp-Phase)
ZUENDUNG AUSSCHAL-
TENSchalten Sie die Zündung
aus.
MANUELL STARTENStarten Sie den Motor ma-
nuell. ACHTUNG
● Bei au sg
eschaltetem Motor funktioniert
weder der Bremskraftverstärker noch die Ser-
volenkung.
● Lassen Sie das Fahrzeug niemals mit abge-
stel
ltem Motor rollen. VORSICHT
Deaktivieren Sie vor Durchfahren einer Was-
serlac he auf
der Fahrbahn das Start-Stopp-
System ››› Seite 177.194
Page 197 of 264

Fahrerassistenzsysteme
Hinweis
● Veränderu n
gen der Außentemperatur kön-
nen sich an der Innentemperatur der Fahr-
zeugbatterie auch im Abstand von mehreren
Stunden bemerkbar machen. Steht das Fahr-
zeug z. B. lange bei Minustemperaturen im
Freien oder in der direkten Sonneneinstrah-
lung, kann es bis zu mehreren Stunden dau-
ern, bis die Innentemperatur der Fahrzeug-
batterie geeignete Werte für den einwandfrei-
en Betrieb des Start-Stopp-Systems erreicht.
● Wird die Climatronic im automatischen Mo-
dus betrie
ben, kann unter bestimmten Bedin-
gungen der Motor nicht automatisch abge-
schaltet werden. Müdigkeitserkennung (Pausen-
empf
eh
lu
ng)*
Einführung Die Müdigkeitserkennung informiert den Fah-
r
er
, w
enn dessen Fahrverhalten auf Müdig-
keit schließen lässt. ACHTUNG
Das erhöhte Komfortangebot durch die Mü-
digkeit serk
ennung darf nicht dazu verleiten,
ein Risiko einzugehen. Bei längeren Fahrten
regelmäßige und ausreichend lange Pausen
einlegen. ●
Die V er
antwortung für die eigene Fahrtüch-
tigkeit liegt immer beim Fahrer.
● Niemals im ermüdeten Zustand ein Fahr-
zeug führen.
● Da
s System erkennt eine Müdigkeit des
Fahrer
s nicht unter allen Umständen. Weitere
Informationen erhalten Sie unter ››› Sei-
te 196, Funktionseinschränkungen.
● Das System kann in einigen Situationen ein
gewo
lltes Fahrmanöver fälschlicherweise als
Müdigkeit des Fahrers interpretieren.
● Es erfolgt keine Akutwarnung bei so ge-
nanntem „Sek
undenschlaf“!
● Auf Anzeigen im Display des Kombi-Instru-
ments ac
hten und entsprechend der Aufforde-
rungen handeln. Hinweis
● Die Müdigkeit serk
ennung ist nur für das
Fahren auf Autobahnen und gut ausgebauten
Straßen entwickelt worden.
● Bei einer Störung des Systems Fachbetrieb
aufsuc
hen und System prüfen lassen. Funktionsweise und Bedienung
Abb. 194
Im Display des Kombiinstruments:
S ymbo
l
der Müdigkeitserkennung. Die Müdigkeitserkennung ermittelt zu Beginn
einer F
ahr
t
das Fahrverhalten des Fahrers
und berechnet daraus eine Müdigkeitsein-
schätzung. Diese wird ständig mit dem aktu-
ellen Fahrverhalten verglichen. Erkennt das
System eine Müdigkeit des Fahrers, warnt es
akustisch mit einem Warnton und optisch im
Display des Kombi-Instruments durch ein
Symbol ››› Abb. 194 in Verbindung mit einer
ergänzenden Textmeldung. Die Meldung im
Display des Kombi-Instruments wird für etwa
5 Sekunden angezeigt und ggf. einmal wie-
derholt. Die zuletzt erfolgte Meldung wird
vom System gespeichert.
Die Meldung im Display des Kombi-Instru-
ments kann durch Drücken der Taste im Scheibenwischerhebel bzw. der Taste
»
195
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 198 of 264

Bedienung
im Multifunktionslenkrad ausgeschaltet wer-
den ››
›
Seite 24.
Über die Multifunktionsanzeige ›››
Sei-
te 24 kann die Meldung im Display des Kom-
bi-Instruments erneut aufgerufen werden.
Betriebsbedingungen
Das Fahrverhalten wird nur bei Geschwindig-
keiten über etwa 65 km/h (40 mph) bis etwa
200 km/h (125 mph) ausgewertet.
Ein- und Ausschalten
Die Müdigkeitserkennung kann im System
Easy Connect über die Taste und die
F u
nktion
staste
aktiviert oder deaktiviert
w er
den ›
›› Seite 105. Ein „Häkchen“ kenn-
zeichnet eine aktivierte Einstellung.
Funktionseinschränkungen
Die Müdigkeitserkennung hat systembeding-
te Grenzen. Folgende Bedingungen können
dazu führen, dass die Müdigkeitserkennung
nur eingeschränkt oder gar nicht funktioniert:
● Bei Geschwindigkeiten von unter 65 km/h
(40 mph).
● Bei Geschwindigkeiten von über 200 km/h
(125 mph).
● Bei kurvigen Strecken.
● Bei schlechten Straßen.
● Bei ungünstigen Wetterbedingungen. ●
Bei spor
tlicher Fahrweise.
● Bei starker Ablenkung des Fahrers.
Die Müdigkeitserkennu
ng wird zurückge-
setzt, wenn sich das Fahrzeug länger als 15
Minuten im Stillstand befindet, die Zündung
ausgeschaltet wird oder der Fahrer den Si-
cherheitsgurt gelöst und die Tür geöffnet hat.
Bei einer längeren langsamen Fahrt (unter 65
km/h (40 mph)) wird die Einschätzung der
Müdigkeit vom System automatisch zurück-
gesetzt. Bei anschließendem schnellerem
Fahren wird das Fahrverhalten erneut berech-
net. Anhängevorrichtung und An-
hän
g
er
F
ahren mit Anhänger
Technische Voraussetzungen Wenn Ihr Fahrzeug bereits werksseitig mit ei-
ner Anhäng
ev
orrichtung, oder mit einer An-
hängevorrichtung aus dem Sortiment des
SEAT Originalzubehörs ausgestattet ist, er-
füllt diese alle technischen und gesetzlichen
Anforderungen.
Der Kugelkopf ist bei Fahrzeugen mit Anhän-
gevorrichtung abnehmbar. Er befindet sich
zusammen mit einer separaten Anbauanlei-
tung in der Reserveradmulde im Gepäckraum
des Fahrzeugs ›››
Seite 80, Bordwerkzeug*.
Zur elektrischen Verbindung zwischen Fahr-
zeug und Anhänger besitzt Ihr Fahrzeug eine
13-polige Steckdose. Wenn der zu ziehende
Anhänger einen 7-poligen Stecker hat, kön-
nen Sie einen entsprechenden Adapter aus
dem SEAT Originalzubehör verwenden.
Der nachträgliche Einbau einer Anhängevor-
richtung muss nach den Angaben des Her-
stellers erfolgen. Hinweis
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an einen au-
tori s
ierten SEAT Servicepartner.196
Page 199 of 264

Anhängevorrichtung und Anhänger
Anhängelaste Anhängelast
Das
Ge
spann sollte ausbalanciert sein. Nut-
zen Sie daher die maximal zulässige Anhän-
gelast aus. Eine zu geringe Belastung des Ku-
gelkopfs durch die Deichsel beeinträchtigt
die Fahreigenschaften des Gespanns.
Gewichtsverteilung
Verteilen Sie die Zuladung im Anhänger so,
dass sich schwere Gegenstände möglichst
nahe der Achse befinden. Sichern Sie die Ge-
genstände gegen Verrutschen.
Bei leerem Fahrzeug und beladenem Anhän-
ger ist die Gewichtsverteilung sehr ungüns-
tig. Falls Sie dennoch in dieser Kombination
fahren müssen, fahren Sie besonders lang-
sam.
Reifenfülldruckwerte
Korrigieren Sie den Reifenfülldruck an Ihrem
Fahrzeug für „volle Belastung“ ›››
Seite 230,
Reifenlebensdauer.
Anhängelast
Die zulässige Anhängelast darf auf keinen
Fall überschritten werden ›››
Seite 235, Tech-
nische Daten.
Die angegeben Anhängelasten gelten nur für
Höhen bis 1000 m über dem Meeresspiegel.
Da mit zunehmender Höhe durch die abneh- mende Luftdichte die Motorleistung sinkt
und d
amit
auch die Steigfähigkeit abnimmt,
muss deshalb pro angefangener 1.000 m
weiterer Höhenzunahme das Gespannge-
wicht um 10% verringert werden. Das Ge-
spanngewicht ist das Gewicht von (belade-
nem) Fahrzeug und (beladenem) Anhänger
zusammengenommen. Fahren Sie stets be-
sonders vorsichtig, wenn Sie einen Anhänger
mitführen.
Die Anhänge- und Stützlastangaben auf dem
Typschild der Anhängevorrichtung sind ledig-
lich Prüfwerte der Vorrichtung. Die fahrzeug-
bezogenen Werte, die oft unter diesen Wer-
ten liegen, finden Sie in Ihren Fahrzeugpa-
pieren. ACHTUNG
● Die Übers c
hreitung der maximal zulässigen
Achslast und der maximal zulässigen Anhän-
gerlast sowie des maximal zulässigen Ge-
samtgewichts des Gespanns aus Fahrzeug
und Anhänger kann Unfälle und schwere Ver-
letzungen zur Folge haben.
● Ein Verrutschen der Ladung kann erheblich
die Stab
ilität und die Fahreigenschaften des
Gespanns aus Fahrzeug und Anhänger beein-
trächtigen und Unfälle sowie schwere Verlet-
zungen verursachen. Fahren mit Anhänger
Außenspiegel
Wenn
Sie den
Verkehrsbereich hinter dem
Anhänger nicht mit den serienmäßigen Rück-
spiegeln überblicken können, müssen Sie zu-
sätzliche Außenspiegel anbringen. Beachten
Sie die länderspezifischen Gesetze.
Scheinwerfer
Überprüfen Sie vor Fahrtantritt bei angekup-
peltem Anhänger auch die Einstellung der
Scheinwerfer. Ändern Sie ggf. die Einstellung
der Leuchtweite ››› Seite 126, Regulierung
der Reichweite der Hauptlichter .
Fahrgeschwindigkeit
Sicherheitshalber sollte die zulässige
Höchstgeschwindigkeit des Anhängers nicht
überschritten werden.
Auf jeden Fall müssen Sie die Geschwindig-
keit sofort herabsetzen, sobald Sie auch nur
die geringste Pendelbewegung des Anhän-
gers spüren. Versuchen Sie keinesfalls, das
Gespann durch Beschleunigen zu „strecken“.
Bremsen
Bremsen Sie rechtzeitig! Bei einem Anhänger
mit Auslaufbremse bremsen Sie zuerst sanft
an und dann bremsen Sie zügig ab. So ver-
meiden Sie Bremsstöße durch blockierende »
197
Technische Daten
Empfehlungen
Bedienung
Notsituationen
Sicherheit
Page 200 of 264

Bedienung
Anhängerräder. Schalten Sie vor Gefällstre-
c k
en r
echtzeitig zurück, damit der Motor als
Bremse wirken kann.
Der Anhänger wird in folgenden Fällen in die
Diebstahlwarnanlage des Fahrzeugs integ-
riert:
● Wenn das Fahrzeug werksseitig mit der
Diebs
tahlwarnanlage für den Anhänger und
mit der Anhängervorrichtung ausgestattet ist.
● Wenn der Anhänger über die Steckdose der
Anhänger
vorrichtung elektrisch mit dem
Fahrzeug verbunden ist.
● Wenn die elektrische Vorrichtung von Fahr-
zeug und Anhän
ger funktionsfähig sind.
● Wenn das Fahrzeug mit dem Schlüssel ver-
riegelt
wird und die Diebstahlwarnanlage das
Fahrzeugs aktiviert wird.
Sobald die elektrische Verbindung zwischen
Anhänger und verriegeltem Fahrzeug unter-
brochen wird, löst der Alarm aus.
Schalten Sie die Diebstahlwarnlage des Fahr-
zeugs immer ab, bevor Sie den Anhänger an-
schließen oder trennen. Ansonsten könnte
die Diebstahlwarnanlage des Fahrzeugs
Alarm auslösen ››› Seite 120, Diebstahlwarn-
anlage*.
Motorüberhitzung
Falls sich der Zeiger der Kühlmitteltempera-
tur-Anzeige mehr in den rechten, ggf. in den roten Skalenbereich bewegt, verringern Sie
sofort
die Geschwindigkeit. Wenn die Kon-
trollleuchte auf der Instrumententafel
blinkt, halten Sie an und stellen den Motor
ab. Warten Sie einige Minuten und prüfen Sie
den Kühlmittelstand im Kühlmittel-Ausgleich-
behälter ››› Seite 222.
Beachten Sie bitte folgende Hinweise ››› Sei-
te 221, Kontrollleuchte.
Die Kühlmitteltemperatur kann man durch
Einschalten der Heizung senken. ACHTUNG
● Pa s
sen Sie die Fahrgeschwindigkeit an den
Zustand der Fahrbahn und die Verkehrsbedin-
gungen an.
● Wenn der Anschluss der Elektrik fehlerhaft
oder durch nic
ht qualifiziertes Personal er-
folgt, kann die Stromzufuhr zum Anhänger
ausfallen, und es kann zu Funktionsstörun-
gen der gesamten Fahrzeugelektrik, Unfällen
und schweren Verletzungen kommen.
● Sämtliche elektrischen Arbeiten sind von
qualifizier
ten Servicetechnikern durchzufüh-
ren.
● Schließen Sie die Elektrik des Anhängers
niemal
s direkt an die Steckdosen der Rück-
fahrleuchten oder andere Stromquellen an. VORSICHT
● Vermeiden Sie s
charfe Kurven und scharfes
oder plötzliches Bremsen. ●
Wenn Sie die Anhän
gerstange gelöst ha-
ben, bringen Sie die Abdeckung über der Auf-
nahme des Befestigungspunkts an. So ver-
meiden Sie das Eindringen von Schmutz –
siehe Montageanleitung des Anhängersys-
tems. Hinweis
● Wir empf eh
len bei häufigem Anhängerbe-
trieb, Ihr Fahrzeug auch zwischen den Ser-
vice-Terminen prüfen zu lassen.
● Beim An- und Abkuppeln des Anhängers
muss
die Handbremse des Zugfahrzeugs an-
gezogen sein.
● Aus technischen Gründen können Anhänger
mit LED-Rückf
ahrleuchten nicht in die Dieb-
stahlwarnanlage des Fahrzeugs integriert
werden. Anhängevorrichtung
Ein l
eit
ung zum Thema Wenn das Fahrzeug bereits werkseitig mit ei-
ner Anhän
g
ev
orrichtung oder mit einer An-
hängevorrichtung aus dem Sortiment des
SEAT-Originalzubehörs ausgestattet ist, er-
füllt diese alle technischen und gesetzlichen
nationalen Anforderungen für den Anhänger-
betrieb.
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