TOYOTA COROLLA 2022 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2022, Model line: COROLLA, Model: TOYOTA COROLLA 2022Pages: 690, PDF-Größe: 147.59 MB
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
gang durchgeführt wird, kann die Motorlei- stung gehemmt werden.
• Wenn der Schalthebel bei betätigtem Gas-
pedal aus R nach D, D nach R, N nach R, P nach D oder aus P nach R (D schließt M
ein) geschaltet wird, erscheint eine Warn-
meldung auf der Multi-Informationsan- zeige. Wenn auf der
Multi-Informationsanzeige eine Warnmel-
dung erscheint, lesen Sie die Meldung und befolgen Sie die Anweisung.
• Wenn das Gaspedal zu sehr gedrückt wird,
während das Fahrzeug rückwärts fährt.
●Wenn die Anfahrregelung aktiviert wird,
kann es schwierig sein, Ihr Fahrzeug aus
Schlamm oder Neuschnee zu befreien. Deaktivieren Sie TRC ( S.327) in diesen
Fällen, um die Anfahrregelung abzubre-
chen und das Fahrzeug aus Schlamm oder Neuschnee befreien zu können.
■Einfahren Ihres neuen Toyota
Sie sollten die folgenden Vorsichtsmaßnah-
men beachten, um die Lebensdauer des
Fahrzeugs zu verlängern:
●Für die ersten 300 km:
Vermeiden Sie plötzliches Anhalten.
●Für die ersten 800 km:
Ziehen Sie keinen Anhänger.
●Für die ersten 1000 km:
• Fahren Sie nicht mit extrem hohen
Geschwindigkeiten. • Vermeiden Sie plöt zliches Beschleunigen.
• Fahren Sie nicht ständig in den unteren
Gängen. • Fahren Sie nicht längere Zeit mit konstan-
ter Geschwindigkeit.
■Betrieb Ihres Fahrzeugs im Ausland
Beachten Sie die relevanten Fahrzeugzulas-
sungsgesetze und bringen Sie in Erfahrung, ob der richtige Kraftstoff erhältlich ist.
( S.539)
WARNUNG
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen.
Eine Missachtung dessen kann den Tod oder schwere Verletzungen zur Folge
haben.
■Beim Starten des Fahrzeugs (Fahr- zeuge mit Multidrive)
Lassen Sie immer Ihren Fuß auf dem
Bremspedal, wenn Sie mit laufendem
Motor halten. Dadurch wird das Kriechen des Fahrzeugs verhindert.
■Beim Fahren des Fahrzeugs
●Fahren Sie nicht, wenn Sie mit der
Anordnung von Brems- und Gaspedal nicht vertraut sind, um Verwechslungen
der Pedale zu vermeiden.
• Unbeabsichtigtes Betätigen des Gaspe-
dals statt des Bremspedals führt zu plötzlicher Beschleunigung und dadurch
möglicherweise zu einem Unfall.
• Beim Rückwärtsfahren müssen Sie sich unter Umständen umdrehen, was das
Betätigen der Pedale erschweren kann.
Stellen Sie sicher, dass Sie die Pedale
ordnungsgemäß betätigen.
• Vergewissern Sie sich, dass Sie beim
Fahren stets die rich tige Sitzhaltung ein-
nehmen, auch wenn Sie das Fahrzeug nur ein kurzes Stück bewegen. Auf
diese Weise können Sie das Brems-
und Gaspedal richtig betätigen.
• Treten Sie das Bremspedal mit dem
rechten Fuß herunter. Das Durchtreten
des Bremspedals mit dem linken Fuß verzögert möglicherweise die Reakti-
onszeit in einem Notfall, was zu einem
Unfall führen kann.
●Fahren Sie mit dem Fahrzeug nicht über
entzündliche Materialien und halten Sie
das Fahrzeug nicht in der Nähe solcher Materialien an.
Die Auspuffanlage und die Auspuffgase
können extrem heiß sein. Diese heißen Teile können einen Brand auslösen,
falls sich in der Nähe entzündliche
Materialien befinden.
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1504-1. Vor Antritt der Fahrt
WARNUNG
●Schalten Sie den Motor im normalen
Fahrbetrieb nicht aus. Durch das Aus-
schalten des Motors im Fahrbetrieb ist die Lenk- und Bremssteuerung weiter-
hin verfügbar, jedoch ohne Kraftverstär-
kung. Dadurch kann das Lenken und Bremsen erschwert werden, sodass Sie
zur Seite fahren und das Fahrzeug
anhalten sollten, sobald dies gefahrlos möglich ist.
In einem Notfall jedoch, in dem es
unmöglich ist, das Fahrzeug auf die normale Art anzuhalten: S.474
●Nutzen Sie die Motorbremse (Herunter-
schalten), um beim Herabfahren eines starken Gefälles eine sichere
Geschwindigkeit einzuhalten.
Wenn die Bremsen dauerhaft betä- tigt werden, können diese überhit-
zen und ihre Wirkung verlieren.
(S.168, 173)
●Verstellen Sie die Positionen des Lenk-
rads, des Sitzes oder der Innen- oder
Außenspiegel nicht während der Fahrt. Dadurch können Sie die Kontrolle über
das Fahrzeug verlieren.
●Vergewissern Sie sich immer, dass sich
die Arme, Köpfe oder andere Körper- teile aller Insassen nicht außerhalb des
Fahrzeugs befinden.
■Beim Fahren auf rutschigen Straßen- belägen
●Plötzliches Bremsen, Beschleunigen
und Lenken kann zu einem Durchdre-
hen der Reifen führen und Ihre Kontrolle über das Fahrzeug verringern.
●Plötzliches Beschleunigen, Motorbrem-
sen durch Schalten oder Änderungen der Motordrehzahl können das Fahr-
zeug ins Schleudern bringen.
●Drücken Sie nach dem Fahren durch
eine Pfütze das Bremspedal leicht her-
unter, um sicherzustellen, dass die Bremsen ordnungsgemäß funktionie-
ren. Nasse Bremsbeläge können dazu
führen, dass die Bremsen nicht ord- nungsgemäß funktionieren. Wenn die
Bremsen nur auf einer Seite nass sind
und nicht ordnungsgemäß funktionie- ren, kann das Lenkverhalten beein-
trächtigt sein.
■Beim Schalten des Schalthebels
●Fahrzeuge mit Multidrive: Lassen Sie
das Fahrzeug weder rückwärts rollen, während eine Schaltstellung zum Vor-
wärtsfahren ausgewählt ist, noch vor-
wärts rollen, während der Schalthebel in der Stellung R ist.
Dadurch könnte der Motor abgewürgt
werden oder eine Verschlechterung der Brems- und Lenkwirkung auftreten, was
zu einem Unfall oder zur Beschädigung
des Fahrzeugs führen kann.
●Fahrzeuge mit Multidrive: Stellen Sie
den Schalthebel nicht in die Stellung P,
während das Fahrzeug in Bewegung ist. Dadurch kann das Getriebe beschädigt
werden und Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
●Stellen Sie den Schalthebel nicht in die
Stellung R, während das Fahrzeug vor-
wärts bewegt wird. Dadurch kann das Getriebe beschädigt
werden und Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
●Stellen Sie den Schalthebel nicht in eine
Fahrposition, während das Fahrzeug
rückwärts bewegt wird. Dadurch kann das Getriebe beschädigt
werden und Sie können die Kontrolle
über das Fahrzeug verlieren.
●Wenn Sie den Schalthebel in die Stel-
lung N bewegen, während das Fahr-
zeug in Bewegung ist, wird der Motor vom Getriebe getrennt. Die Motor-
bremse ist nicht verfügbar, wenn die
Stellung N ausgewählt ist.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
WARNUNG
●Fahrzeuge mit Multidrive: Betätigen Sie
den Schalthebel nie, wenn das Gaspe-
dal gedrückt ist. Schalten des Schalthe- bels in andere Stellungen als P oder N
kann zu einer unerwarteten schnellen
Beschleunigung des Fahrzeugs führen und Unfälle mit Todesfolge oder schwe-
ren Verletzungen verursachen.
■Wenn Sie Quietsch- oder Kratzgeräu- sche hören (Anzeichen für Abnut-
zung der Bremsbeläge)
Lassen Sie die vorderen und hinteren
Bremsbeläge gleichzeitig und so bald wie möglich von einem Toyota-Vertragshänd-
ler bzw. einer Toyota-Vertragswerkstatt
oder einer anderen verlässlichen Werk- statt prüfen und erneuern.
Wenn die Beläge bei Bedarf nicht erneuert
werden, kann es zu einer Beschädigung der Bremsscheiben kommen.
Es ist gefährlich das Fahrzeug zu fahren,
wenn die Bremsbeläge und/oder die Bremsscheiben zu sehr verschlissen sind.
■Wenn das Fahrzeug angehalten wird
●Überdrehen Sie den Motor nicht.
Falls ein anderer Gang als P (Multidrive)
oder N eingelegt ist, kann das Fahrzeug plötzlich und unerwartet beschleunigen,
wodurch ein Unfall verursacht werden
kann.
●Fahrzeuge mit Multidrive: Um Unfälle
durch plötzliches Wegrollen des Fahr-
zeugs zu vermeiden, halten Sie das Bremspedal immer gedrückt, während
der Motor läuft, und ziehen Sie bei
Bedarf die Feststellbremse an.
●Betätigen Sie beim Anhalten am Berg
immer das Bremspedal und ziehen Sie
die Feststellbremse bei Bedarf fest an, um Unfälle durch Vorwärts- oder Rück-
wärtsrollen des Fahrzeugs zu vermei-
den.
●Lassen Sie den Motor nicht überdrehen
oder aufheulen.
Wird der Motor mit hohen Drehzahlen laufen gelassen, während das Fahrzeug
angehalten ist, kann die Auspuffanlage
überhitzen, wodurch ein Brand verur- sacht werden kann, wenn sich brennba-
res Material in der Nähe befindet.
■Bei geparktem Fahrzeug
●Lassen Sie keine Brillen, Feuerzeuge,
Sprühdosen oder Getränkedosen im Fahrzeug, wenn dieses in der Sonne
steht.
Andernfalls kann Folgendes passieren:
• Aus dem Feuerzeug oder einer Sprüh- dose kann Gas austreten und einen
Brand verursachen.
• Die Temperatur im Innenraum des Fahr- zeugs kann dazu führen, dass Brillen-
gläser und Brillengestelle aus Kunststoff
verformt werden oder reißen.
• Getränkedosen können platzen, was
zum Herausspritzen des Inhalts im
Fahrzeuginnenraum führt und auch Kurzschlüsse in der elektrischen Anlage
des Fahrzeugs zur Folge haben kann.
●Lassen Sie keine Feuerzeuge im Fahr- zeug. Wenn sich ein Feuerzeug im
Handschuhfach oder auf dem Boden
befindet, kann es versehentlich entzün- det werden, wenn Gepäck geladen oder
der Sitz eingestellt wird, wodurch es zu
einem Brand kommen kann.
●Keine Haftscheiben an der Windschutz-
scheibe oder an den Fensterscheiben
anbringen. Keine Behälter wie Lufterfri- scher auf die Instrumententafel oder das
Armaturenbrett stellen. Diese Haftschei-
ben oder Behälter können wie Brenn- gläser wirken und ein Feuer im
Fahrzeug entzünden.
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1524-1. Vor Antritt der Fahrt
WARNUNG
●Lassen Sie keine Tür oder ein Fenster
offen, wenn das gekrümmte Glas mit
einer metallischen Folie, z. B. mit einer silberfarbenen Folie, überzogen ist.
Wenn Sonnenlicht durch dieses Glas
reflektiert wird, ka nn das Glas wie ein Brennglas wirken und einen Brand ver-
ursachen.
●Ziehen Sie immer die Feststellbremse an, schalten Sie den Schalthebel auf P
(Fahrzeuge mit Multidrive), schalten Sie
den Motor aus und verriegeln Sie das Fahrzeug.
Lassen Sie das Fahrzeug bei lau-
fendem Motor niemals unbeauf- sichtigt.
Wenn das Fahrzeug geparkt wird, wäh-
rend sich der Schalthebel in Stellung P befindet, die Feststellbremse jedoch
nicht angezogen wird, kann das Fahr-
zeug sich in Bewegung setzen und möglicherweise einen Unfall verursa-
chen.
●Berühren Sie nicht die Auspuffrohre, wenn der Motor noch läuft oder kurz
nachdem er ausgeschaltet worden ist.
Dies kann Verbrennungen verursachen.
■Bei einer kurzen Schlafpause im Fahrzeug
Schalten Sie immer den Motor aus.
Andernfalls besteht die Gefahr, dass Sie
unbeabsichtigt den Schalthebel bewegen oder das Gaspedal betätigen, was einen
Unfall oder Brand durch Überhitzung des
Motors verursachen könnte. Wird das Fahrzeug in einem schlecht belüfteten
Bereich geparkt, können sich außerdem
Abgase sammeln und in das Fahrzeug gelangen, was zum Tod oder zu schwer-
wiegender Gesundheitsgefährdung füh-
ren kann.
■Beim Bremsen
●Fahren Sie besonders vorsichtig, wenn
die Bremsen nass sind.
Bei nassen Bremsen verlängert sich der Bremsweg und hierdurch reagieren die
Bremsen auf der einen Fahrzeugseite
möglicherweise anders als die auf der anderen Seite. Darüber hinaus sichert
die Feststellbremse das Fahrzeug mög-
licherweise nur unzureichend.
●Wenn der Bremskraftverstärker nicht funktioniert, halten Sie mehr Sicher-
heitsabstand zu anderen Fahrzeugen
und vermeiden Sie Hügel oder scharfe Kurven, die Bremsen erfordern.
Es ist in diesem Fall zwar möglich zu
bremsen, aber das Bremspedal muss fester als gewöhnlich betätigt werden.
Auch der Bremsweg verlängert sich.
Ihre Bremsen müssen sofort repariert werden.
●Pumpen Sie das Bremspedal nicht,
wenn der Motor stehen bleibt. Jeder Druck auf das Bremspedal ver-
braucht die Reserven für die Brems-
kraftverstärker.
●Das Bremssystem besteht aus 2 indivi-
duellen Hydrauliksystemen; falls ein
System ausfällt, bleibt das andere betriebsbereit. In diesem Fall muss das
Bremspedal stärker als gewöhnlich
betätigt werden und der Bremsweg ver- längert sich. Ihre Bremsen müssen
sofort repariert werden.
■Wenn sich das Fahrzeug festfährt
Lassen Sie die Räder nicht übermäßig durchdrehen, wenn ein angetriebenes Rad
frei in der Luft hängt oder im Sand,
Schlamm usw. festgefahren ist. Dies kann zu Beschädigungen der Komponenten des
Antriebssystems führen oder das Fahr-
zeug vorwärts oder rückwärts schießen lassen und einen Unfall verursachen.
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
HINWEIS
■Beim Fahren des Fahrzeugs (Fahr-
zeuge mit Multidrive)
●Betätigen Sie während der Fahrt nicht
das Gas- und das Bremspedal gleich- zeitig, da dies die Motorleistung hem-
men kann.
●Verwenden Sie das Gaspedal nicht bzw. betätigen Sie nicht gleichzeitig das Gas-
und Bremspedal, um das Fahrzeug an
einer Steigung zu halten.
■Beim Fahren des Fahrzeugs (Fahr-
zeuge mit Schaltgetriebe)
●Betätigen Sie während der Fahrt nicht
das Gas- und das Bremspedal gleich- zeitig, da dies die Motorleistung hem-
men kann.
●Wechseln Sie Gänge nur bei vollständig durchgetretenem Kupplungspedal. Las-
sen Sie das Kupplungspedal nach dem
Schaltvorgang nicht plötzlich los. Dies könnte Kupplung, Getriebe und Gänge
beschädigen.
●Beachten Sie die folgenden Vorsichts- maßnahmen.
Anderenfalls kann es zu übermäßigem
frühzeitigen Verschleiß oder Beschädi-
gung der Kupplung führen, wodurch letztendlich das Beschleunigen und
Anfahren aus dem Stillstand schwierig
werden. Lassen Sie das Fahrzeug von einem Toyota-Vertragshändler bzw.
einer Toyota-Vertragswerkstatt oder
einer anderen verlässlichen Werkstatt überprüfen.
• Lassen Sie Ihren Fuß nicht auf dem
Kupplungspedal und betätigen Sie es
nicht, wenn Sie nicht schalten. Dies kann Kupplungsprobleme verursa-
chen.
• Verwenden keinen anderen Gang als den 1. Gang, wenn Sie anfahren und
vorwärtsfahren.
Dies könnte die Kupplung beschädigen.
• Verwenden Sie das Kupplungspedal
nicht zur Anpassung der Fahrzeugge-
schwindigkeit. Dies könnte die Kupplung beschädigen.
• Wenn das Fahrzeug mit dem Schalthe-
bel in einer anderen Stellung als N angehalten wird, achten Sie darauf, das
Kupplungspedal vollständig durchzu-
drücken und das Fahrzeug mit den Bremsen anzuhalten.
●Bringen Sie den Schalthebel nicht in
Stellung R, wenn das Fahrzeug nicht
steht. Dies könnte Kupplung, Getriebe und
Gänge beschädigen.
■Beim Parken des Fahrzeugs (Fahr- zeuge mit Multidrive)
Ziehen Sie immer die Feststellbremse an
und schalten Sie den Schalthebel auf P.
Wird dies nicht beachtet, kann sich das Fahrzeug in Bewegung setzen oder bei
unbeabsichtigtem Betätigen des Gaspe-
dals plötzlich beschleunigen.
■Vermeidung von Schäden an Fahr-
zeugteilen
●Halten Sie das Lenkrad nicht längere
Zeit voll nach links oder rechts einge- schlagen.
Andernfalls kann der Antrieb der Servo-
lenkung beschädigt werden.
●Überfahren Sie Erhebungen auf der
Fahrbahn so langsam wie möglich, um
Beschädigungen der Räder, des Fahr- zeugunterbodens usw. zu vermeiden.
■Reifenpanne während der Fahrt
Ein platter oder beschädigter Reifen kann
die folgenden Situationen verursachen. Halten Sie das Lenkrad fest und treten Sie
langsam das Bremspedal herunter, um
das Fahrzeug abzubremsen.
●Möglicherweise ist das Fahrzeug
schwer beherrschbar.
●Das Fahrzeug verursacht ungewöhnli- che Geräusche oder Vibrationen.
●Das Fahrzeug neigt sich ungewöhnlich.
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1544-1. Vor Antritt der Fahrt
HINWEIS
Informationen zur Vorgehensweise bei
einer Reifenpanne ( S.494, 510)
■Bei überfluteten Straßen
Fahren Sie nicht auf Straßen, die nach starken Regenfällen usw. überflutet sind.
Ansonsten können die folgenden schwer-
wiegenden Schäden am Fahrzeug auftre- ten:
●Abwürgen des Motors
●Kurzschluss in elektrischen Bauteilen
●Motorschaden durch Eintauchen in
Wasser
Falls Sie auf einer überfluteten Straße fah- ren und Wasser ins Fahrzeug gelangt oder
das Fahrzeug in Schlamm oder Sand fest-
gefahren ist, lassen Sie von einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer
Toyota-Vertragswerkstatt oder einer ande-
ren verlässlichen Werkstatt Folgendes prüfen:
●Bremsfunktion
●Änderungen der Menge und Qualität
von Motoröl, Transaxle-Getriebeflüssig- keit, Kupplungsflüssigkeit, Differentialöl
usw.
●Schmiermittelzustand der Lager und Aufhängungsgelenke (wenn möglich)
und die Funktion aller Gelenke, Lager
usw.
Ladung und Gepäck
Beachten Sie die folgenden Infor-
mationen zu Vorsichtsmaßnahmen
für die Gepäckunterbringung,
Ladekapazität und Last:
WARNUNG
■Dinge, die nicht im Kofferraum mitge- führt werden dürfen
Die folgenden Dinge können bei Unterbrin-
gung im Kofferraum einen Brand verursa-
chen:
●Gefüllte Benzinkanister
●Sprühdosen
■Vorsichtsmaßnahmen beim Ver- stauen
Beachten Sie die folgenden Vorsichtsmaß-
nahmen.
Andernfalls kann dies verhindern, dass die Pedale ordnungsgemäß durchgetreten
werden können, die Sicht des Fahrers
kann versperrt werden oder es kann dazu
führen, dass der Fahrer oder die Insassen durch Gegenstände getroffen werden und
so möglicherweise einen Unfall zur Folge
haben.
●Verstauen Sie Ladung und Gepäck
nach Möglichkeit im Kofferraum.
●Wenn Sie die Rücksitze umklappen, sollten lange Gegenstände nicht direkt
hinter den Vordersitzen platziert wer-
den.
●Platzieren Sie Ladung oder Gepäck
nicht in oder auf den folgenden Stellen.
• Im Fahrerfußraum
• Auf dem Beifahrersitz oder den Rücksit- zen (gestapelte Gegenstände)
• Auf der Hutablage
• Auf der Instrumententafel
• Auf dem Armaturenbrett
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
WARNUNG
●Sichern Sie alle Gegenstände im Innen-
raum der Fahrgastzelle.
■Last und Verteilung
●Überladen Sie Ihr Fahrzeug nicht.
●Verteilen Sie die Lasten nicht ungleich-
mäßig.
Falsches Beladen kann die Lenkung oder Bremskraftregelung beeinträchti-
gen, was zu tödlichen oder schweren
Verletzungen führen kann.
Anhängerbetrieb (für Motor
M15A-FKS)
Ihr Fahrzeug ist in erster Linie für
die Beförderung von Personen
ausgelegt. Das Ziehen eines
Anhängers wirkt sich ungünstig
auf Handhabung, Leistung,
Bremsverhalten, Lebensdauer und
Kraftstoffverbrauch aus. Ihre
Sicherheit und Zufriedenheit sind
abhängig von sachgemäßem
Gebrauch der korrekten Ausrü-
stung und vorsichtigem Fahrver-
halten. Zu Ihrer eigenen Sicherheit
und der Sicherheit anderer Perso-
nen dürfen Sie das Fahrzeug oder
den Anhänger nicht überladen.
Gehen Sie äußerst vorsichtig vor,
um einen Anhänger sicher zu zie-
hen, und berücksichtigen Sie beim
Fahren des Fahrzeugs die Eigen-
schaften des Anhängers und die
Betriebsbedingungen.
Schäden oder Fehlfunktionen, die
durch das Ziehen eines Anhän-
gers für gewerbliche Zwecke ver-
ursacht werden, sind nicht von
den Toyota-Garantien abgedeckt.
Wenden Sie sich vor dem Anhän-
gerbetrieb für weitere Einzelhei-
ten an Ihren
Toyota-Vertragshändler bzw. eine
Toyota-Vertragswerkstatt oder
eine andere verlässliche Werk-
statt, da es in einigen Ländern
zusätzliche gesetzliche Anforde-
rungen gibt.
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1564-1. Vor Antritt der Fahrt
Vor dem Anhängerbetrieb sind zuläs-
sige Anhängelast, GVM (Zulässiges
Gesamtgewicht des Fahrzeugs), MPAC
(Maximal zulässige Achslast) und
zulässige Stützlast zu prüfen. ( S.536)
Toyota empfiehlt für Ihr Fahrzeug die
Anhängerkupplung/Kupplungshalte-
rung von Toyota. Andere geeignete und
qualitativ vergleichbare Produkte kön-
nen ebenfalls verwendet werden.
Bei Fahrzeugen, bei denen die Anhän-
gervorrichtung Leuchten oder Kennzei-
chen verdeckt, sollten Sie Folgendes
beachten:
Verwenden Sie keine Anhängervor-
richtungen, die nicht leicht entfernt
oder neu positioniert werden kön-
nen.
Wenn Anhängervorrichtungen nicht
in Gebrauch sind, sollten Sie diese
entfernen oder neu positionieren.
■Gesamtgewicht des Anhängers
und zulässige Stützlast
Gesamtgewicht des Anhängers
Das Eigengewicht des Anhängers zuzüglich
der Ladung des Anhängers muss innerhalb
der zulässigen Anhängelast liegen. Es ist
gefährlich, dieses Gewicht zu überschreiten.
( S.536)
Verwenden Sie im Anhängerbetrieb eine
Reibungskupplung oder einen Anhängersta-
bilisator(Vorrichtung zur Kontrolle von
Schlingern).
Zulässige Stützlast
Bemessen Sie die Anhängerlast so, dass
die Stützlast größer als 25 kg oder 4% der
Anhängelast ist. Die Stützlast darf das ange-
gebene Gewicht nicht überschreiten.
( S.536)
■Informationsplakette (Hersteller-
kennzeichnung)
Zulässiges Gesamtgewicht des
Fahrzeugs
Die Summe aus Leergewicht und Gewicht
von Fahrer, Insassen, Gepäck, Anhänger-
kupplung und Stützlast darf das zulässige
Gesamtgewicht des Fahrzeugs nicht um
mehr als 100 kg übersteigen. Es ist gefähr-
lich, dieses Gewicht zu überschreiten.
Maximal zulässige Achslast hinten
Die Hinterachslast darf die maximal zuläs-
sige Achslast hinten um nicht mehr als 15%
überschreiten. Es ist gefährlich, dieses
Gewicht zu überschreiten. Die Werte für die
Gewichtsgrenzen
Anhängerkupplung/Kupp-
lungshalterung
Wichtige Punkte in Bezug auf
Anhängerlasten
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4-1. Vor Antritt der Fahrt
Fahrbetrieb
Anhängelast wurden durch Versuche auf
Meereshöhe ermittelt. Beachten Sie, dass
Motorleistung und zulässige Anhängelast in
großer Höhe geringer sind.
1 516 mm
2 516 mm
3 1080 mm
4 583 mm
5 300 mm
6 18 mm
7 14 mm
8 365 mm
■Informationen zu Reifen
●Erhöhen Sie bei Anhängerbetrieb den Rei-
fendruck auf 20,0 kPa (0,2 kgf/cm2 oder
bar) über den empfohlenen Wert.
( S.536)
●Erhöhen Sie den Luftdruck der Anhänger- reifen entsprechend dem Gesamtgewicht
des Anhängers und entsprechend den
vom Hersteller Ihres Anhängers empfohle- nen Werten.
■Anhängerleuchten
Bitte wenden Sie sich für den Einbau von
Anhängerleuchten an einen Toyota-Vertrags-
händler bzw. eine Toyota-Vertragswerkstatt oder eine andere verlässliche Werkstatt, da
ein nicht ordnungsgemäßer Einbau zur
WARNUNG
■Wenn das zulässige Gesamtgewicht
oder die maximal zulässige Achslast des Fahrzeugs überschritten wird
Das Nichtbeachten dieser Vorsichtsmaß-
nahme kann zu einem Unfall mit tödlichen
oder schweren Verletzungen führen.
●Erhöhen Sie den empfohlenen Reifen-
druck um 20,0 kPa (0,2 kgf/cm2 oder
bar). ( S.545)
●Überschreiten Sie nicht die Geschwin-
digkeitsbegrenzung für Anhängerbetrieb in geschlossenen Ortschaften bzw. eine
Geschwindigkeit von 100 km/h, je nach-
dem, welcher Wert niedriger ist.
Einbaulage von Anhängerkup-
plung/Kupplungshalterung und
Kugelkopf
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1584-1. Vor Antritt der Fahrt
Beschädigung der Leuchten des Fahrzeugs führen kann. Sorgen Sie dafür, dass Sie beim
Einbau der Anhängerleuc hten die gesetzli-
chen Bestimmungen Ihres Landes einhalten.
■Einfahrplan
Toyota empfiehlt, Fahrzeuge mit neu einge- bauten Antriebsstrangkomponenten auf den
ersten 800 km nicht zum Ziehen von Anhän-
gern einzusetzen.
■Sicherheitskontrollen vor dem Anhän-
gerbetrieb
●Kontrollieren Sie, dass der maximal zuläs-
sige Lastgrenzwert für den Kugelkopf der Anhängerkupplung/Kupplungshalterung
nicht überschritten wird. Bedenken Sie,
dass die Stützlast auf der Anhängerkupp- lung die Belastung des Fahrzeugs erhöht.
Vergewissern Sie sich außerdem, dass Sie
im Anhängerbetrieb nicht die maximal zulässige Achslast überschreiten.
●Sorgen Sie dafür, dass die Ladung des Anhängers gesichert wird.
●Kann der Verkehr hinter dem Anhänger mit den normalen Außenspiegeln nicht ord-
nungsgemäß überblickt werden, sind
zusätzliche Außenspiegel anzubringen. Stellen Sie die verlängerten Halterungen
dieser Spiegel auf beiden Seiten des Fahr-
zeugs so ein, dass immer die bestmögliche Sicht auf die Straße hinter Ihnen gegeben
ist.
■Wartung
●Wenn das Fahrzeug zum Ziehen von
Anhängern eingesetzt wird, muss es häufi-
ger gewartet werden, da sich der War- tungsbedarf aufgrund der gegenüber
normalem Fahrbetrieb erhöhten Gewichts-
belastung des Fahrzeugs erhöht.
●Ziehen Sie alle Befestigungsschrauben
von Kugelkopf und Halterung der Anhän- gerkupplung nach ca. 1000 km Anhänger-
betrieb nach.
Beim Anhängerbetrieb verhält sich Ihr
Fahrzeug anders als sonst. Beachten
Sie beim Anhängerbetrieb Folgendes,
um Unfälle mit tödlichen oder schweren
Verletzungen zu vermeiden:
■Anschlüsse zwischen Anhänger
und Beleuchtung überprüfen
Halten Sie das Fahrzeug an und prüfen
Sie die Funktion der Anhängerbeleuch-
tung nach einer kurzen Fahrzeit,
ebenso vor Antritt der Fahrt.
■Das Fahren mit einem angekup-
pelten Anhänger üben
Verschaffen Sie sich ein Gefühl für
das Abbiegen, Bremsen und Rück-
wärtsfahren mit Anhänger, indem
Sie in Bereichen ohne bzw. mit
geringem Verkehrsaufkommen
üben.
Halten Sie beim Rückwärtsfahren
mit einem angekuppelten Anhänger
den Ihnen am nächsten Lenkradab-
schnitt fest und schlagen Sie das
Lenkrad im Uhrzeigersinn ein, um
den Anhänger nach links zu drehen,
oder gegen den Uhrzeigersinn, um
ihn nach rechts zu drehen. Das
HINWEIS
■Wenn die Verstärkung der hinteren
Stoßstange aus Aluminium besteht
Passen Sie auf, dass die Stahlhalterung
nicht in direkten Kontakt mit diesem Bereich kommt.
Wenn sich Stahl und Aluminium berühren,
kommt es zu einer der Korrosion ähnli- chen Reaktion, wodurch der betroffene
Abschnitt geschwächt wird, was Schäden
zur Folge haben kann. Behandeln Sie die miteinander in Berührung kommenden
Teile mit Rostschutz, wenn eine Stahlhal-
terung befestigt wird.
Anleitung