TOYOTA YARIS 2015 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: TOYOTA, Model Year: 2015, Model line: YARIS, Model: TOYOTA YARIS 2015Pages: 512, PDF-Größe: 26.61 MB
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3417-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
Kontrollieren Sie Kühler, Kondensator und Zwischenkühler und beseitigen
Sie vorhandene Fremdkörper.
Wenn eines der o. g. Teile sehr stark verschmutzt ist oder Sie sich nicht
sicher über dessen Zustand sind, lassen Sie Ihr Fahrzeug immer von einem
Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen
vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb untersuchen.
WARNUNG
Wenn der Motor heiß ist
Entfernen Sie nicht den Kühlerverschlussdeckel (Benzinmotor) oder den Deckel des
Motorkühlmittel-Ausgleichsbehälters (Dieselmotor).
Das Kühlsystem kann unter Druck stehen und heißes Kühlmittel versprühen, wenn
der Deckel entfernt wird. Dies kann schwere Verletzungen, wie z.B. Verbrennungen,
verursachen.
HINWEIS
Wenn Kühlmittel nachgefüllt wird
Als Kühlmittel wird weder reines Wasser noch unverdünntes Frostschutzmittel einge-
setzt. Zur Sicherstellung einer korrekten Schmierung, Kühlung und eines ausrei-
chenden Korrosionsschutzes muss die richtige Mischung aus Wasser und
Frostschutzmittel verwendet werden. Beachten Sie die Hinweise auf dem Etikett des
Frostschutzmittels oder Kühlmittels.
Wenn Sie Kühlmittel verschütten
Spülen Sie den betroffenen Bereich mit Wasser ab, um Schäden an Fahrzeugteilen
oder am Lack zu vermeiden.
Kühler, Kondensator und Zwischenkühler
WARNUNG
Wenn der Motor heiß ist
Berühren Sie nicht den Kühler, den Kondensator oder den Ladeluftkühler, da diese
Teile heiß sind und schwere Verletzungen, wie z.B. Verbrennungen, verursachen
können.
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3427-3. Wartung in Eigenregie
Prüfen Sie die Batterie wie nachfolgend beschrieben.
Warnsymbole
Die Bedeutung der oben auf der Batterie angebrachten Warnsymbole ist
wie folgt:
Batterie außen
Vergewissern Sie sich, dass die Batteriepole nicht korrodiert sind, dass
alle Verbindungen und Klemmen fest angezogen sind und keine Risse vor-
handen sind.
Pole
Haltebügel
Batterie
Nicht erlaubt sind: Rau-
chen, offene Flammen,
Funkenbildung
Batteriesäure
Augenschutz (Brille) tragenBedienungsanweisungen
beachten
Von Kindern fernhaltenExplosives Gas
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3437-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
Vo r d e m A u f l a d e n
Beim Aufladen bildet die Batterie brennbares und explosives Wasserstoffgas. Beob-
achten Sie daher Folgendes vor dem Aufladen:
Trennen Sie das Massekabel ab, wenn die Batterie im eingebauten Zustand aufgela-
den wird.
Stellen Sie sicher, dass der Netzschalter des Ladegeräts beim Anschließen der
Ladekabel an die Batterie und beim späteren Abziehen der Ladekabel ausgeschaltet
ist.
Nach dem Laden/Wiederanschließen der Batterie (Fahrzeuge mit intelligentem
Einstiegs- und Startsystem)
Das Entriegeln der Türen mit dem intelligenten Einstiegs- und Startsystem ist direkt
nach dem Anklemmen der Batterie eventuell nicht möglich. Verwenden Sie in diesem
Fall die Fernbedienung oder den mechanischen Schlüssel, um die Türen zu verrie-
geln/entriegeln.
Starten Sie den Motor mit dem Motorschalter im Modus ACCESSORY. Der Motor
kann möglicherweise nicht gestartet werden, wenn der Motorschalter ausgeschaltet
ist. Ab dem zweiten Startversuch funktioniert der Motor jedoch wie gewohnt.
Der Modus des Motorschalters wird vom Fahrzeug erfasst. Wenn die Batterie wieder
angeschlossen wird, stellt das Fahrzeug den Motorschalter wieder in den Modus, der
beim Trennen der Batterie aktiv war. Stellen Sie sicher, dass der Motor vor dem
Abklemmen der Batterie ausgeschaltet ist. Seien Sie beim Wiederanschließen der
Batterie besonders vorsichtig, wenn der Modus des Motorschalters, der vor dem
Trennen der Batterie aktiv war, nicht bekannt ist.
Wenn der Motor auch nach mehreren Versuchen mit beiden Verfahren nicht startet,
wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw. eine Vertragswerkstatt oder an
einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb.
WARNUNG
Chemikalien in der Batterie
Batterien enthalten giftige und ätzende Schwefelsäure und können brennbares und
explosives Wasserstoffgas erzeugen. Befolgen Sie bei Arbeiten an oder in der Nähe
der Batterie die folgenden Vorsichtsmaßnahmen, um Todesgefahr und Verletzungs-
risiko zu verringern:
Verursachen Sie keine Funkenbildung durch Berühren der Batteriepole mit Werk-
zeugen.
Rauchen Sie nicht in der Nähe der Batterie und zünden Sie auch kein Streichholz
an.
Vermeiden Sie den Kontakt mit Augen, Haut und Kleidung.
Inhalieren oder schlucken Sie niemals Batteriesäure.
Tragen Sie bei Arbeiten in der Nähe der Batterie immer eine Schutzbrille.
Lassen Sie Kinder nicht in die Nähe der Batterie kommen.
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3447-3. Wartung in Eigenregie
WARNUNG
Sicheres Laden der Batterie
Laden Sie die Batterie immer in einem offenen Bereich. Laden Sie die Batterie nicht
in einer Garage oder einem geschlossenen Raum ohne ausreichende Belüftung.
Laden der Batterie
Führen Sie nur einen langsamen Ladevorgang (5 A oder weniger) durch. Bei einer
schnelleren Ladung kann die Batterie explodieren.
Erste-Hilfe-Maßnahmen bei Unfällen mit Batteriesäure
Wenn Batteriesäure in Ihre Augen gerät
Spülen Sie Ihre Augen mindestens 15 Minuten lang mit sauberem Wasser und
suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf. Falls möglich, spülen Sie das Auge auf dem
Weg zur nächsten medizinischen Einrichtung weiterhin mit einem Schwamm oder
Lappen.
Wenn Batteriesäure auf Ihre Haut gerät
Waschen Sie den betroffenen Bereich gründlich. Wenn Sie Schmerzen oder ein
Brennen verspüren, suchen Sie sofort einen Arzt auf.
Wenn Batteriesäure auf Ihre Kleidung gelangt
Sie kann den Stoff bis auf Ihre Haut durchtränken. Legen Sie die Kleidung sofort ab
und befolgen Sie ggf. die vorstehenden Anweisungen.
Wenn Sie versehentlich Batteriesäure verschlucken
Trinken Sie eine große Menge Wasser oder Milch. Nehmen Sie sofort ärztliche
Hilfe in Anspruch.
HINWEIS
Während des Aufladens der Batterie
Laden Sie die Batterie niemals bei laufendem Motor. Stellen Sie außerdem sicher,
dass alle Nebenverbraucher ausgeschaltet sind.
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3457-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
Wenn der Waschflüssigkeitsstand
unter der Linie “FULL” liegt, füllen Sie
Waschflüssigkeit bis zur Linie “FULL”
nach.
Waschflüssigkeit
WARNUNG
Nachfüllen von Waschflüssigkeit
Füllen Sie keine Waschflüssigkeit nach, wenn der Motor heiß ist oder läuft, da
Waschflüssigkeit Alkohol enthält und Feuer fangen könnte, falls die Waschflüssigkeit
auf den Motor spritzt.
HINWEIS
Verwenden Sie keine anderen Flüssigkeiten als Waschflüssigkeit
Verwenden Sie keine Seifenlauge oder Motor-Frostschutzmittel an Stelle der Wasch-
flüssigkeit.
Dies kann zu Streifenbildung auf der Lackierung des Fahrzeugs führen.
Verdünnen der Waschflüssigkeit
Verdünnen Sie die Waschflüssigkeit nach Bedarf mit Wasser.
Achten Sie dabei auf die Gefriertemperaturen, die auf dem Etikett am Waschflüssig-
keitsbehälter aufgeführt sind.
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3467-3. Wartung in Eigenregie
Sie können den Kraftstofffilter selbst entleeren. Da dies jedoch ein schwieri-
ger Vorgang ist, empfehlen wir, sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten
und ausgerüsteten Fachbetrieb zu wenden. Aber auch wenn Sie die Entlee-
rung selbst vornehmen, sollten Sie sich mit einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizier-
ten und ausgerüsteten Fachbetrieb in Verbindung setzen.
Das Wasser im Kraftstofffilter muss abgelassen werden, wenn die Warn-
leuchte für den Kraftstofffilter aufleuchtet. (S. 407)
Bringen Sie den Motorschalter in die Stellung “LOCK” (Fahrzeuge ohne
intelligentes Einstiegs- und Startsystem) oder OFF (Fahrzeuge mit intelli-
gentem Einstiegs- und Startsystem).
Stellen Sie eine kleine Auffangschale unter den Ablassstopfen, um das
austretende Wasser und den Kraftstoff aufzufangen.
Drehen Sie den Ablassstopfen
zwei bis zweieinhalb Umdrehun-
gen gegen den Uhrzeigersinn.
Betätigen Sie die Ansaugpumpe,
bis Kraftstoff austritt.
Ziehen Sie den Ablassstopfen nach dem Entleeren mit der Hand an.
Kraftstofffilter (Dieselmotor)
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3477-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
Reifen
Neues Profil
Verschleißanzeiger
Abgenutztes Profil
Die Lage der Verschleißanzeiger wird
durch die Markierungen “TWI” oder “”
usw. an der Flanke jedes Reifens
angezeigt.
Prüfen Sie Zustand und Reifendruck
des Reserverads, falls es nicht
abwechselnd mit den anderen Rädern
montiert wird.
Setzen Sie die Reifen in der angegebenen Reihenfolge um.
Um eine gleichmäßige Reifenabnutzung zu erhalten und die Lebensdauer
der Reifen zu verlängern, empfiehlt Toyota, die Reifen alle 10000 km umzu-
setzen.
Ersetzen Sie die Reifen gemäß den Wartungsplänen und in Abhängig-
keit vom Verschleiß oder setzen Sie diese um.
Kontrolle der Reifen
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Umsetzen der Reifen
Fahrzeuge mit einem Notrad, das
andere Dimensionen als die mon-
tierten Reifen aufweist, oder mit
einem Notfall-Reparatur-Kit für
ReifenFahrzeuge mit einem Reser-
verad desselben Radtyps wie die
montierten Reifen
Vor nVo r n
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3487-3. Wartung in Eigenregie
Ihr Fahrzeug ist mit einem Reifendruck-Warnsystem ausgestattet, das mit-
hilfe von Reifendruck-Warnventilen und Sendern einen geringen Reifenfüll-
druck erkennt, bevor dadurch ernsthafte Probleme entstehen.
Wenn der Reifendruck unter eine vordefinierte Marke fällt, wird der Fahrer
durch eine Warnleuchte informiert. (S. 408)
Beim Wechseln von Reifen oder Rädern müssen auch die Reifendruck-Warn-
ventile und -sender angebracht werden.
Wenn neue Reifendruck-Warnventile und -sender eingebaut werden, müssen
neue ID-Codes im Reifendruck-Warncomputer registriert werden, und das
Reifendruck-Warnsystem muss initialisiert werden. Lassen Sie die ID-Codes
der Reifendruck-Warnventile und -sender von einem Toyota-Vertragshändler
bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem anderen vorschriftsmäßig qualifizier-
ten und ausgerüsteten Fachbetrieb registrieren. (S. 350)
Das Reifendruck-Warnsystem muss in folgenden Fällen initialisiert
werden:
Beim Umsetzen der Vorder- und Hinterräder mit unterschiedlichem Rei-
fenfülldruck
Beim Ändern des Reifenfülldrucks, z. B. bei einer Änderung der Fahrt-
geschwindigkeit
Beim Wechseln der Reifengröße
Beim Initialisieren des Reifendruck-Warnsystems wird der aktuelle Reifen-
fülldruck als Referenzdruck festgelegt.
Reifendruck-Warnsystem (je nach Ausstattung)
Montage der Reifendruck-Warnventile und -Sender (Fahrzeuge mit Rei-
fendruck-Warnsystem)
Reifendruck-Warnsystem initialisieren (Fahrzeuge mit Reifendruck-
Warnsystem)
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3497-3. Wartung in Eigenregie
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Wartung und Pflege
Vorgehensweise bei der Initialisierung des Reifendruck-Warnsys-
tems (Fahrzeuge mit Reifendruck-Warnsystem)
Stellen Sie das Fahrzeug an einem sicheren Ort ab und drehen Sie den
Motorschalter in die Stellung “LOCK” (Fahrzeuge ohne intelligentes Ein-
stiegs- und Startsystem) oder OFF (Fahrzeuge mit intelligentem Ein-
stiegs- und Startsystem).
Die Initialisierung kann nicht durchgeführt werden, während sich das Fahrzeug
bewegt.
Stellen Sie den Reifenfülldruck auf den für kalte Reifen angegebenen
Druck ein. (S. 483)
Vergewissern Sie sich, dass der Reifenfülldruck auf den für kalte Reifen angege-
benen Druck eingestellt ist. Das Reifendruck-Warnsystem arbeitet auf der Basis
dieses Drucks.
Stellen Sie den Motorschalter in die Stellung “ON” (Fahrzeuge ohne
intelligentes Einstiegs- und Startsystem) oder in den Modus IGNITION
ON (Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem).
Halten Sie den Rückstellschalter
für Reifenluftdruckwarnung
gedrückt, bis die Druck-Warn-
leuchte langsam 3 Mal blinkt.
Fahrzeuge ohne intelligentes Einstiegs- und Startsystem: Warten Sie
einige Minuten, während der Motorschalter auf “ON” steht, und drehen
Sie dann den Motorschalter auf “ACC” oder “LOCK”.
Fahrzeuge mit intelligentem Einstiegs- und Startsystem: Warten Sie
einige Minuten, während der Motorschalter im Modus IGNITION ON
steht, und drehen Sie dann den Motorschalter auf OFF.
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3507-3. Wartung in Eigenregie
Das Reifendruck-Warnventil und der Sender sind mit einem eindeutigen ID-
Code versehen. Beim Austauschen eines Reifendruck-Warnventils und Sen-
ders muss der ID-Code registriert werden. Lassen Sie den ID-Code von
einem Toyota-Vertragshändler bzw. einer Vertragswerkstatt oder einem ande-
ren vorschriftsmäßig qualifizierten und ausgerüsteten Fachbetrieb registrie-
ren.
Wann müssen die Reifen des Fahrzeugs ersetzt werden
Die Reifen sollten ersetzt werden, wenn:
Reifenschäden vorhanden sind, wie z. B. Schnitte oder Risse, die so tief sind, dass
das Gewebe zu sehen ist, oder Aufwölbungen, die auf innere Beschädigungen hin-
deuten
Ein Reifen wiederholt Luft verliert oder aufgrund der Größe oder Lage des Schnittes
oder einer anderen Beschädigung nicht richtig repariert werden kann
Falls Sie sich nicht sicher sind, wenden Sie sich an einen Toyota-Vertragshändler bzw.
eine Vertragswerkstatt oder einen anderen vorschriftsmäßig qualifizierten und ausge-
rüsteten Fachbetrieb.
Wechseln von Reifen und Rädern (Fahrzeuge mit Reifendruck-Warnsystem)
Wenn der ID-Code des Reifendruck-Warnventils und des Senders nicht registriert
wurde, funktioniert das Reifendruck-Warnsystem nicht korrekt. Nach etwa 10 Minuten
Fahrt blinkt die Reifendruck-Warnleuchte 1 Minute lang und leuchtet dann dauerhaft,
um auf eine System-Fehlfunktion hinzuweisen.
Lebensdauer der Reifen
Jeder Reifen, der mehr als 6 Jahre alt ist, muss von einem Fachmann geprüft werden,
auch wenn er nur selten gebraucht wurde und keine Schäden sichtbar sind.
Niederquerschnittsreifen (Fahrzeuge mit Reifen der Größe 195/50R16)
Generell nutzen sich Niederquerschnittsreifen im Vergleich zu Standardreifen schnel-
ler ab und die Haftung auf Straßen mit Schnee und/oder Eis ist geringer. Benutzen Sie
auf verschneiten und/oder vereisten Straßen Winterreifen oder Schneeketten, und fah-
ren Sie vorsichtig und mit einer den Witterungsbedingungen angemessenen
Geschwindigkeit.
Registrieren der ID-Codes (Fahrzeug mit Reifendruck-Warnsystem)