YAMAHA MT-125 2015 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2015, Model line: MT-125, Model: YAMAHA MT-125 2015Pages: 96, PDF-Größe: 7.58 MB
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU19605
Zündkerze prüfenDie Zündkerze ist ein wichtiger Bestandteil
des Motors und ist leicht zu überprüfen. Da
Verbrennungswärme und Ablagerungen
die Funktionstüchtigkeit der Kerze im Laufe
der Zeit vermindern, muss die Zündkerze in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle herausgenom-
men und geprüft werden. Der Zustand der
Zündkerze erlaubt Rückschlüsse auf den
Zustand des Motors.
Zündkerze ausbauen
1. Den Zündkerzenstecker abziehen.
2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel (im Bordwerkzeug) heraus-
schrauben, wie in der Abbildung dar-
gestellt.Zündkerze prüfen
1. Die Verfärbung des Zündkerzen-Isola-
torfußes prüfen. Der die Mittelelektro-
de umgebende Porzellanisolator ist
bei richtig eingestelltem Motor und
normaler Fahrweise rehbraun.
HINWEISWeist die Zündkerze eine stark abweichen-
de Färbung auf, könnte es sein, dass der
Motor nicht richtig läuft. Versuchen Sie
nicht, derartige Probleme selbst zu diag-
nostizieren. Lassen Sie stattdessen das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerkstatt
prüfen.
2. Die Zündkerze auf fortgeschrittenen
Abbrand der Mittelelektrode und
übermäßige Ölkohleablagerungen
prüfen und ggf. erneuern.
3. Den Zündkerzen-Elektrodenabstand
mit einer Fühlerlehre messen und ggf.
korrigieren.
Zündkerze montieren
1. Die Sitzfläche der Kerzendichtung rei-
nigen; Schmutz und Fremdkörper
vom Gewinde abwischen.
1. Zündkerzenstecker
1. Zündkerzenschlüssel
Empfohlene Zündkerze:
NGK/CR9E
1. Zündkerzen-Elektrodenabstand
Zündkerzen-Elektrodenabstand:
0.7–0.8 mm (0.028–0.031 in)
1
ZAUM0037
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2. Die Zündkerze mit dem Zündkerzen-
schlüssel festschrauben und dann
vorschriftsmäßig festziehen.HINWEISSteht beim Einbau einer Zündkerze kein
Drehmomentschlüssel zur Verfügung, lässt
sich das vorgeschriebene Anzugsmoment
annähernd erreichen, wenn die Zündkerze
handfest eingedreht und anschließend
noch um 1/4…1/2 Drehung weiter festgezo-
gen wird. Das Anzugsmoment sollte jedoch
möglichst bald mit einem Drehmoment-
schlüssel nach Vorschrift korrigiert werden.3. Den Zündkerzenstecker aufsetzen.
GAUM3490
Motoröl und ÖlfiltereinsatzDer Motorölstand sollte vor jeder Fahrt ge-
prüft werden. Außerdem muss in den emp-
fohlenen Abständen, gemäß Wartungs-
und Schmiertabelle, das Motoröl gewech-
selt und der Ölfiltereinsatz erneuert werden.
Ölstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten. Selbst geringfügige
Neigung zur Seite kann bereits zu ei-
nem falschen Messergebnis führen.
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
3. Einige Minuten warten, damit sich das
Öl setzen kann. Dann den Einfüll-
schraubverschluss herausdrehen,
den Messstab abwischen, in die Ein-
füllöffnung zurückstecken (ohne ihn
hineinzuschrauben) und dann wieder
herausziehen, um den Ölstand zu
überprüfen. ACHTUNG: Das Fahr-
zeug nicht benutzen, bis Sie sicher-
gestellt haben, dass der Ölstand
ausreichend ist.
[GCA10012]
HINWEISDer Ölstand sollte sich zwischen der Mini-
mal- und Maximalstand-Markierung befin-
den.
Anzugsmoment:
Zündkerze:
12.5 Nm (1.25 m·kgf, 9.04 ft·lbf)
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluss
1. Messstab
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-Markierung
1
2
3
ZAUE1300
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4. Falls der Ölstand unter der Minimal-
stand-Markierung liegt, Öl der emp-
fohlenen Sorte bis zum vorgeschrie-
benen Stand nachfüllen.
5. Den Einfüllschraubverschluss anbrin-
gen.
Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Das Verkleidungsteil B abnehmen.
(Siehe Seite 6-8.)
2. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmlaufen lassen und dann
ausschalten.
3. Die im Bordwerkzeug enthaltene Mo-
toröl-Ablassvorrichtung unter der Ab-
lassschraube des Kurbelgehäuses
anbringen.4. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen, um das Altöl aufzufangen.
5. Den Deckel der Motoröl-Einfüllöff-
nung und die Motoröl-Ablassschrau-
be, zusammen mit dem O-Ring, der
Druckfeder und dem Ölsieb entfernen,
um das Motoröl aus dem Kurbelge-
häuses abzulassen. ACHTUNG:
Beim Herausschrauben der Motor-
öl-Ablassschraube fallen der O-
Ring, die Druckfeder und das Ölsieb
heraus. Darauf achten, dass diese
Teile nicht verloren gehen.
[GCA11002]
6. Das Ölsieb mit einem Lösungsmittel
reinigen.
HINWEISDie Schritte 7…9 nur ausführen, wenn der
Ölfiltereinsatz erneuert wird.7. Den Ölfiltergehäusedeckel durch Ab-
nehmen der Schrauben ausbauen.
8. Den Ölfiltereinsatz und den O-Ring
herausnehmen und durch neue Teile
ersetzen.
1. Motoröl-Ablassschraube (Kurbelgehäuse)
2. Motoröl-AblassvorrichtungZAUM1229
2
1. Motoröl-Ablassschraube
2. O-Ring
3. Druckfeder
4. Spanner
5. Ölwanne
1. Schraube
2. Ölfiltereinsatzabdeckung
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9. Die Schrauben des Ölfiltergehäusede-
ckels anbringen und anschließend
vorschriftsmäßig festziehen.HINWEISSicherstellen, dass der O-Ring korrekt sitzt.10. Das Ölsieb, die Druckfeder, den O-
Ring, sowie die Motoröl-Ablass-
schraube montieren und sie anschlie-
ßend vorschriftsmäßig festziehen.
ACHTUNG: Vor dem Einsetzen der
Motoröl-Ablassschraube nicht ver-gessen, den O-Ring, die Druckfeder
und das Ölsieb in Position zu brin-
gen.
[GCA10422]
11. Die vorgeschriebene Menge des emp-
fohlenen Öls nachfüllen und dann den
Einfüllschraubverschluss fest zudre-
hen.ACHTUNG
GCA11621
Um ein Durchrutschen der Kupp-
lung zu vermeiden (da das Motoröl
auch die Kupplung schmiert), mi-
schen Sie keine chemischen Zusät-
ze bei. Verwenden Sie keine Öle mit
Diesel-Spezifikation “CD” oder Öle
von höherer Qualität als vorge-schrieben. Auch keine Öle der Klas-
se “ENERGY CONSERVING II” oder
höher verwenden.
Darauf achten, dass keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
dringen.
12. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang im Leerlaufbetrieb auf Öllecks
überprüfen. Tritt irgendwo Öl aus, den
Motor sofort ausschalten und die Ur-
sache feststellen.
13. Den Motor ausschalten, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
14. Ölwechsel-Intervallanzeige zurück-
stellen. (Siehe Seite 3-10.)
1. Ölfiltereinsatz
2. O-RingAnzugsmomente:
Ölfiltergehäusedeckel-Schraube:
10 Nm (1.0 m·kgf, 7.2 ft·lbf)
Anzugsmomente:
Motoröl-Ablassschraube:
32 Nm (3.2 m·kgf, 23 ft·lbf)
Empfohlene Ölsorte:
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge:
Ohne Ölfilterwechsel:
0.95 L (1.00 US qt, 0.84 Imp.qt)
Mit Ölfilterwechsel:
1.00 L (1.06 US qt, 0.88 Imp.qt)
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GAU20071
KühlflüssigkeitDer Kühlflüssigkeitsstand sollte vor Fahrt-
beginn geprüft werden. Außerdem muss
die Kühlflüssigkeit in den empfohlenen Ab-
ständen, gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle, gewechselt werden.
GAUM1726
Kühlflüssigkeitsstand prüfen
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader
Stellung halten.HINWEISDa der Stand der Kühlflüssigkeit sich
mit der Motortemperatur verändert,
sollte er bei kaltem Motor geprüft wer-
den.
Sicherstellen, dass das Fahrzeug bei
der Kontrolle des Kühlmittelstands
vollständig gerade steht. Selbst ge-
ringfügige Neigung zur Seite kann be-
reits zu einem falschen Messergebnis
führen.2. Den Stand der Kühlflüssigkeit im Aus-
gleichsbehälter überprüfen.
HINWEISDer Kühlflüssigkeitsstand sollte sich zwi-
schen der Minimal- und Maximalstand-
Markierung befinden.3. Befindet sich der Kühlflüssigkeits-
stand an oder unterhalb der Minimal-
stand-Markierung, das Verkleidungs-
teil A (Siehe Seite 6-8.) abnehmen und
dann den Ausgleichsbehälterdeckel
öffnen. WARNUNG! Nur den Kühl-
flüssigkeits-Ausgleichsbehälterde-
ckel öffnen. Niemals versuchen,
den Kühler-Verschlussdeckel bei
heißem Motor abzunehmen.
[GWA15162]
4. Kühlflüssigkeit bis zur Maximalstand-
Markierung hinzufügen und dann den
Ausgleichsbehälterdeckel schließen.
ACHTUNG: Wenn keine Kühlflüs-
sigkeit zur Verfügung steht, kann
stattdessen destilliertes Wasser
oder weiches Leitungswasser be-
nutzt werden. Kein hartes Wasser
oder Salzwasser verwenden, da
dies dem Motor schadet. Wenn
Wasser anstelle von Kühlflüssigkeit
verwendet wurde, tauschen Sie es
so schnell wie möglich durch Kühl-
flüssigkeit aus, da sonst das Kühl-
system nicht gegen Frost und Kor-
rosion geschützt ist. Wenn der
Kühlflüssigkeit Wasser hinzugefügt
wurde, den Frostschutzmittelgehalt
der Kühlflüssigkeit so bald wie
möglich von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ü
berprüfen lassen, da
sonst die Wirksamkeit des Kühlmit-
tels reduziert wird.
[GCA10473]
5. Das Verkleidungsteil montieren.
1. Kühlflüssigkeits-Ausgleichsbehälterdeckel
2. Maximalstand-Markierung
3. Minimalstand-MarkierungZAUM1207
FULL
LOW
2
3
Fassungsvermögen des Kühlflüs-
sigkeits-Ausgleichsbehälters (bis
zur Maximalstand-Markierung):
0.25 L (0.26 US qt, 0.22 Imp.qt)
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GAU33032
Kühlflüssigkeit wechseln
Die Kühlflüssigkeit muss in den empfohle-
nen Abständen, gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle, gewechselt werden. Die
Kühlflüssigkeit von einer Yamaha-Fach-
werkstatt wechseln lassen. WARNUNG!
Niemals versuchen, den Kühler-Ver-
schlussdeckel bei heißem Motor abzu-
nehmen.
[GWA10382]GAUM2391
Luftfiltereinsatz wechseln und
Ablassschlauch reinigenDer Luftfiltereinsatz sollte in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle ersetzt werden. Bei Einsatz
in sehr staubiger oder feuchter Umgebung
ist der Luftfiltereinsatz häufiger in einer
Yamaha-Fachwerkstatt zu ersetzen. Au-
ßerdem muss der Luftfiltergehäuse-Ab-
lassschlauch häufig kontrolliert und ggf.
gereinigt werden.
Luftfiltergehäuse-Ablassschlauch reini-
gen
1. Den Schlauch auf der Seite des Luftfil-
tergehäuses auf angesammelten
Schmutz oder Wasser kontrollieren.2. Bei Ansammlung von Wasser oder
Schmutz den Ablassschlauch entfer-
nen, gründlich reinigen und dann wie-
der anschließen.1. Prüfschlauch des Luftfilters
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REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
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GAU44735
Leerlaufdrehzahl prüfenPrüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des Motors
und lassen Sie sie, falls erforderlich, von ei-
ner Yamaha-Fachwerkstatt korrigieren.
GAU48433
Spiel des Gasdrehgriffs einstel-
lenDas Spiel des Gasdrehgriffs sollte am inne-
ren Rand des Gasdrehgriffs 3.0–5.0 mm
(0.12–0.20 in) betragen. Das Spiel des Gas-
drehgriffs regelmäßig prüfen und ggf. fol-
gendermaßen einstellen.HINWEISVor dem Prüfen und Einstellen des Gas-
drehgriffspiels die Leerlaufdrehzahl prüfen
und ggf. korrigieren.1. Die Gummiabdeckung zurückschie-
ben.
2. Die Kontermutter lockern.3. Zum Erhöhen des Gasdrehgriffspiels
die Einstellmutter in Richtung (a) dre-
hen. Zum Verringern des Gasdreh-
griffspiels die Einstellmutter in Rich-
tung (b) drehen.
4. Die Kontermutter festziehen und dann
die Gummiabdeckung in ihre ur-
sprüngliche Position schieben. Leerlaufdrehzahl:
1350–1550 U/min1. Spiel des Gasdrehgriffs
1
1. Gummiabdeckung
2. Einstellmutter
3. KontermutterZAUM12081
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GAU21402
VentilspielMit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylinder-
füllung nicht mehr den optimalen Wert er-
reicht und/oder Motorgeräusche entstehen
können. Um dem vorzubeugen, muss das
Ventilspiel in den empfohlenen Abständen
gemäß Wartungs- und Schmiertabelle von
einer Yamaha-Fachwerkstatt geprüft und
ggf. eingestellt werden.
GAUM2405
ReifenDer Kontakt zwischen Straße und Fahrzeug
wird allein durch die Reifen hergestellt. Die
Sicherheit hängt unter allen Fahrbedingun-
gen von einer relativ kleinen Kontaktfläche
zwischen Reifen und Straße ab. Deswegen
ist es von höchster Wichtigkeit, die Reifen
stets in gutem Zustand zu halten und sie
rechtzeitig durch Neureifen des vorge-
schriebenen Typs zu ersetzen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA10504
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifendruck muss entspre-
chend der Fahrgeschwindigkeit
und hinsichtlich des Gesamtge-
wichts von Fahrer, Beifahrer, Ge-päck und Zubehör, das für dieses
Modell genehmigt wurde, ange-
passt werden.
WARNUNG
GWA10512
Niemals das Fahrzeug überladen. Das
Fahren mit einem überladenen Fahrzeug
kann Unfälle verursachen.Reifenluftdruck (gemessen bei kal-
ten Reifen):
0–90 kg (0–198 lb):
Vo r n :
180 kPa (1.80 kgf/cm2, 26 psi)
Hinten:
200 kPa (2.00 kgf/cm2, 29 psi)
MT125 90–180 kg (198–397 lb)
MT125A 90–178 kg (198–392 lb):
Vo r n :
180 kPa (1.80 kgf/cm2, 26 psi)
Hinten:
225 kPa (2.25 kgf/cm2, 33 psi)
Maximale Zuladung*:
MT125 180 kg (397 lb)
MT125A 178 kg (392 lb)
* Gesamtgewicht von Fahrer, Beifah-
rer, Gepäck und Zubehör
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Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.HINWEISDie Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen. Richten
Sie sich deshalb nach den entsprechenden
Vorschriften.
WARNUNG
GWA10472
Abgenutzte Reifen unverzüglich
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Abgesehen
davon, dass Sie gegen die Straßen-
verkehrsordnung verstoßen, beein-
trächtigen übermäßig abgefahrene
Reifen die Fahrstabilität und kön-
nen zum Verlust der Kontrolle über
das Fahrzeug führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die dafür notwendi-
ge fachliche Erfahrung verfügt.
Nach d
em Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fah-
ren, denn bevor der Reifen seine
optimalen Eigenschaften entwi-
ckeln kann, muss seine Lauffläche
vorsichtig “eingefahren” werden.
Reifenausführung
Dieses Motorrad ist mit Gussrädern,
Schlauchlos-Reifen und Reifenventilen
ausgestattet.
Reifen altern, auch wenn sie nur selten oder
überhaupt nicht benutzt werden. Risse im
Gummi der Lauffläche oder an der Reifen-
flanke, manchmal begleitet von einer Ver-
formung der Reifenkarkasse, sind deutliche
Zeichen für Alterung. Alte und gealterte
Reifen müssen von Reifenspezialisten ge-
prüft werden, um sicherzustellen, dass sie
für die weitere Verwendung geeignet sind.
1. Reifenflanke
2. ProfiltiefeMindestprofiltiefe (vorn und hinten):
1.6 mm (0.06 in)
1. Reifenventil
2. Reifenventileinsatz
3. Reifenventilkappe mit Dichtung
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WARNUNG
GWA10902
Die Vorder- und Hinterreifen sollten
immer vom selben Hersteller und
von gleicher Ausführung sein. An-
derenfalls kann sich das Fahrver-
halten des Motorrads ändern und
es kann zu Unfällen kommen.
Die Ventilkappen fest aufschrau-
ben, da sie Luftdruckverluste ver-
hindern.
Nur die unten aufgeführten Reifen-
ventile und Ventileinsätze verwen-
den, um Luftverlust während der
Fahrt zu vermeiden.Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor-
den.
WARNUNG
GWA10601
Dieses Motorrad ist mit Super-Hochge-
schwindigkeitsreifen ausgerüstet. Bitte
folgende Punkte beachten, um das volle
Potential des Fahrzeugs und der Reifen
nutzen zu können.Diese Reifen nur gegen solche glei-
cher Spezifikation und gleichen
Typs austauschen. Andere Reifen
können bei hohen Geschwindigkei-
ten platzen.
Neue Reifen entwickeln erst nach
dem Einfahren der Lauffläche ihre
volle Bodenhaftung. Daher sollten
die Reifen für etwa 100 km (60 mi)
mit niedrigerer Geschwindigkeit
eingefahren werden, bevor hohe
Geschwindigkeiten riskiert werden
können.
Hohe Geschwindig
keiten sollten
nur mit warmen Reifen gefahren
werden.
Den Reifenluftdruck stets der Zula-
dung und den Fahrbedingungen an-
passen.
Vo rderreifen:
Größe:
100/80-17 M/C 52H(PIRELLI)-
52S(MICHELIN)
Hersteller/Modell:
PIRELLI/SPORT DEMON
MICHELIN/PILOT STREET
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
V3002 (Original)
Hinterreifen:
Größe:
130/70-17 M/C 62H(PIRELLI)-
62S(MICHELIN)
Hersteller/Modell:
PIRELLI/SPORT DEMON
MICHELIN/PILOT STREET
Reifenventil:
TR412
Ventileinsatz:
V3002 (Original)
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