YAMAHA PW50 2009 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2009, Model line: PW50, Model: YAMAHA PW50 2009Pages: 64, PDF-Größe: 1.28 MB
Page 41 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-10
2
3
4
5
67
8
9
3. Endrohr am Schalldämpfer anbauen
und dann die Schraube montieren und
festziehen.
HINWEIS
Sicherstellen, dass das Schraubenloch
beim Einsetzen des Endrohrs ausgerichtet
ist.
GAU39930
Vergaser einstellen
Der Vergaser ist ein wesentlicher Bestand-
teil des Motors und erfordert eine höchst
genaue Einstellung. Die meisten Einstellar-
beiten sollten einer Yamaha-Fachwerkstatt
vorbehalten bleiben, die über die notwendi-
gen Kenntnisse und Erfahrung verfügt. Die
im Folgenden beschriebene Einstellung
können Sie jedoch im Rahmen der re-
gelmäßigen Wartung selbst ausführen.
ACHTUNG
GCA10550
Die im Yamaha-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Änderung dieser Ein-
stellung ohne ausreichende
Fachkenntnis kann zu Leistungsabfall
und Motorschäden führen.
GAU21362
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muss in den empfoh-
lenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle folgendermaßen geprüft
und ggf. eingestellt werden.
HINWEIS
Für diese Einstellung wird ein Diagno-
se-Drehzahlmesser benötigt.
1. Den Drehzahlmesser an das Zünd-
kerzenkabel anschließen.
2. Den Motor anlassen und einige Minu-
ten lang bei einer Drehzahl von
1000–2000 U/min warm laufen lassen,
gelegentlich die Drehzahl auf
4000–5000 U/min erhöhen.
HINWEIS
Der Motor ist ausreichend warm gelaufen,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
3. Prüfen Sie die Leerlaufdrehzahl des
Motors und stellen Sie sie, falls erfor-
derlich, durch Drehen der Leerlaufein-
stellschraube auf den
vorgeschriebenen Wert ein. Zum Er-
höhen der Leerlaufdrehzahl die Ein-
stellschraube in Richtung (a) drehen.
Zum Verringern der Leerlaufdrehzahl
die Einstellschraube in Richtung (b)
drehen.
1. Funkenfänger
1
Page 42 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-11
1
2
3
4
5
6
7
8
9
HINWEIS
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen lässt, den Mo-
tor von einer Yamaha-Fachwerkstatt über-
prüfen lassen.
GAU21382
Gaszugspiel kontrollieren
Das Gaszugspiel sollte am Gasdrehgriff
1.5–3.5 mm (0.06–0.14 in) betragen. Das
Gaszugspiel am Drehgriff regelmäßig prü-
fen und ggf. von einer Yamaha-Fachwerk-
statt einstellen lassen.
GAU40911
Reifen
Zur Erzielung optimaler Fahrleistungen, ei-
ner langen Lebensdauer und maximaler
Fahrsicherheit mit Ihrem Motorrad beach-
ten Sie bitte die folgenden Punkte zum The-
ma Reifen.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor jeder Fahrt prüfen
und ggf. korrigieren.
WARNUNG
GWA14381
Bei Fahren des Fahrzeugs mit falschem
Reifendruck besteht Verletzungs- oder
Lebensgefahr durch einen Verlust der
Kontrolle über das Fahrzeug.
Den Reifenluftdruck stets bei kalten
Reifen (d. h. Reifentemperatur ent-
spricht Umgebungstemperatur)
prüfen und korrigieren.
Der Reifenluftdruck muss in Über-
einstimmung mit dem Gewicht des
Fahrers, der Fahrgeschwindigkeit
und den Fahrbedingungen einge-
stellt werden.
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl:
1650–1750 U/min
1(a) (b)
1. Spiel des Gaszugs
1
Page 43 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-12
2
3
4
5
67
8
9
Reifenkontrolle
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei unzu-
reichender Profiltiefe, Nägeln oder Glas-
splittern in der Lauffläche, rissigen Flanken
usw. den Reifen umgehend von einer
Yamaha-Fachwerkstatt wechseln lassen.
Reifenausführung
Dieses Motorrad ist mit Scheibenrädern
und Schlauchreifen ausgerüstet.
WARNUNG
GWA10461
Die Vorder- und Hinterreifen sollten im-
mer vom selben Hersteller und von glei-
cher Ausführung sein. Anderenfalls
kann sich das Fahrverhalten des Fahr-
zeugs ändern und es kann zu Unfällen
kommen.
Ausschließlich die nachfolgenden Reifen
sind nach zahlreichen Tests von der
Yamaha Motor Co., Ltd. freigegeben wor-
den.
WARNUNG
GWA14390
Abgenutzte Reifen unverzüglichvon einer Yamaha-Fachwerkstatt
austauschen lassen. Übermäßig
abgefahrene Reifen beeinträchti-
gen die Fahrstabilität und können
zum Verlust der Kontrolle über das
Motorrad führen.
Den Austausch von Bauteilen, die
mit den Rädern und der Bremsanla-
ge zu tun haben, sowie den Reifen-
wechsel grundsätzlich von einer
Yamaha-Fachwerkstatt vornehmen
lassen, die über die notwendige
fachliche Erfahrung verfügt.
Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert wer-
den. Falls die Lage es jedoch erfor-
dert, die Reparatur mit größter
Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald er-
neuern. Standard-Reifenluftdruck:
Vorn:
100 kPa (1.00 kgf/cm
2
, 15 psi)
Hinten:
100 kPa (1.00 kgf/cm
2
, 15 psi)
1. Reifenflanke
2. Profiltiefe
Mindestprofiltiefe (vorn und hinten):
4.0 mm (0.16 in)
12
Vorderreifen:
Größe:
2.50-10 4PR
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/KNOBBY
IRC/KNOBBY
Hinterreifen:
Größe:
2.50-10 4PR
Hersteller/Modell:
BRIDGESTONE/KNOBBY
IRC/KNOBBY
Page 44 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-13
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU40780
Scheibenräder
WARNUNG
GWA10610
Die Räder dieses Modells sind nicht für
den Gebrauch von Schlauchlos-Reifen
ausgelegt. Keine Schlauchlos-Reifen für
dieses Modell verwenden.
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit Ihres Motorrads sind nur
durch Beachtung der folgenden Punkte ge-
währleistet.
Vor Fahrtantritt die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Bei Mängeln an Reifen oder Rädern
das Rad von einer Yamaha-Fach-
werkstatt ersetzen lassen. Selbst
kleinste Reparaturen an Rädern und
Reifen nur von einer Fachwerkstatt
ausführen lassen. Verformte oder ein-
gerissene Felgen müssen ausge-
tauscht werden.
Nach dem Austausch von Felgen und/
oder Reifen muss das Rad ausge-
wuchtet werden. Eine Reifenunwucht
beeinträchtigt die Fahrstabilität, ver-
mindert den Fahrkomfort und verkürzt
die Lebensdauer des Reifens.
Nach einem Reifenwechsel mit Be-
dacht fahren, da der Reifen sich erstrichtig in die Felge einpassen muss.
Wird es versäumt den Reifen sich rich-
tig einpassen zu lassen, kann dies
eine Beschädigung des Motorrads
und eine Verletzung des Fahrers zur
Folge haben.
GAU22151
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse) einstellen
Vorn
1. Spiel des Handbremshebels
(Vorderradbremse)
1
Page 45 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-14
2
3
4
5
67
8
9
Hinten
Das Bremshebelspiel des Vorder- und Hin-
terrads ist an den dargestellten Positionen
zu messen.
Das Handbremshebel-Spiel regelmäßig
prüfen und ggf. folgendermaßen einstellen.
Zum Erhöhen des Handbremshebel-Spiels
die Einstellmutter an der Bremsankerplatte
in Richtung (a) drehen. Zum Verringern des
Handbremshebel-Spiels die Einstellmutter
in Richtung (b) drehen.
Vorn
Hinten
WARNUNG
GWA10650
Lässt sich die Einstellung auf diese Wei-se nicht vornehmen, das Fahrzeug von
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
1. Spiel des Handbremshebels
(Hinterradbremse)
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad):
10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in)
Spiel des Handbremshebels
(Hinterrad):
10.0–20.0 mm (0.39–0.79 in)
1
1. Einstellmutter für das Spiel des
Handbremshebels
1. Einstellmutter für das Spiel des
Handbremshebels
1
(a)
(b)
1
(a)(b)
Page 46 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-15
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU41052
Trommelbremsbeläge des
Vorder- und Hinterrads prüfen
Der Verschleiß der Trommelbremsbeläge
vorn und hinten muss in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle geprüft werden.
HINWEIS
Die Räder müssen zur Prüfung der Trom-
melbremsbelag-Stärke abgenommen wer-
den.
Vorderrad ausbauen: Siehe Seite
6-19.
Hinterrad ausbauen: Siehe Seite 6-20.
VornHinten
Misst die Stärke eines Trommelbremsbe-
lags weniger als 1.5 mm (0.06 in), die Trom-
melbremsbeläge im Satz von einer
Yamaha-Fachwerkstatt austauschen las-
sen.
HINWEIS
Sicherstellen, dass der Bremsbelag an der
dünnsten Stelle gemessen wird.
GAU41842
Bowdenzüge prüfen und
schmieren
Die Funktion aller Bowdenzüge und deren
Zustand sollte vor jeder Fahrt kontrolliert
werden und die Züge und deren Enden ggf.
geschmiert werden. Ist ein Bowdenzug
beschädigt oder funktioniert er nicht rei-
bungslos, muss er von einer Yamaha-Fach-
werkstatt kontrolliert oder ersetzt werden.
WARNUNG! Beschädigungen der Seil-
zugummantelung können zu innerer
Korrosion führen und die Seilzugbewe-
gung behindern. Beschädigte Seilzüge
aus Sicherheitsgründen unverzüglich
erneuern.
[GWA10711]
Empfohlenes Schmiermittel:
Yamaha Ketten- und Seilzug-
schmiermittel oder 4-Takt-Motoröl
Page 47 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-16
2
3
4
5
67
8
9
GAU23111
Gasdrehgriff und Gaszug
kontrollieren und schmieren
Vor jeder Fahrt sollte die Funktion des Gas-
drehgriffs kontrolliert werden. Zusätzlich
sollte der Gaszug gemäß den in der War-
tungs- und Schmiertabelle vorgeschriebe-
nen Abständen geschmiert werden.
GAU23120
Frischöl-Förderpumpe einstellen
Die Frischöl-Förderpumpe ist ein wichtiger
Bestandteil des Motors und erfordert eine
genaue Einstellung. Deshalb muss die
Frischöl-Förderpumpe in den empfohlenen
Abständen gemäß Wartungs- und Schmier-
tabelle von einer Yamaha-Fachwerkstatt
geprüft und ggf. eingestellt werden.
GAU43631
Handbremshebel der Vorder-
und Hinterradbremse schmieren
Die Hebeldrehpunkte der Vorderrad- und
Hinterrad-Bremshebel sollten in den emp-
fohlenen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geschmiert werden.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Page 48 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-17
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU23192
Hauptständer prüfen und
schmieren
Vor jeder Fahrt und in den empfohlenen Ab-
ständen gemäß Wartungs- und Schmierta-
belle prüfen, ob sich der Hauptständer
leicht ein- und ausklappen lässt und ggf.
den Klappmechanismus schmieren.
WARNUNG
GWA11301
Falls der Hauptständer nicht reibungs-
los ein- und ausgeklappt werden kann,
lassen Sie Ihn von einer Yamaha-Fach-
werkstatt kontrollieren oder reparieren.
Andernfalls könnte der Hauptständer
den Boden berühren und den Fahrer ab-
lenken, was zu einem möglichen Kon-
trollverlust führen kann.
GAU42081
Teleskopgabel prüfen
Zustand und Funktion der Teleskopgabel
müssen folgendermaßen in den empfohle-
nen Abständen gemäß Wartungs- und
Schmiertabelle geprüft werden.
Zustand prüfen
Die Standrohre auf Kratzer und Beschä-
digungen prüfen.
Funktionsprüfung
1. Das Fahrzeug auf einem ebenen Un-
tergrund abstellen und in gerader Stel-
lung halten.
WARNUNG! Um
Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit
es nicht umfallen kann.
[GWA10751]
2. Bei kräftig gezogenem Handbremshe-
bel die Gabel durch starken Druck auf
den Lenker mehrmals einfedern und
prüfen, ob sie leichtgängig ein- und
ausfedert.
Empfohlenes Schmiermittel:
Lithiumseifenfett
Page 49 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-18
2
3
4
5
67
8
9
ACHTUNG
GCA10590
Falls die Teleskopgabel nicht gleichmä-
ßig ein- und ausfedert oder irgendwel-
che Schäden festgestellt werden, das
Fahrzeug von einer Yamaha-Fachwerk-
statt überprüfen bzw. reparieren lassen.
GAU45511
Lenkung prüfen
Verschlissene oder lockere Lenkkopflager
stellen eine erhebliche Gefährdung dar.
Darum muss der Zustand der Lenkung fol-
gendermaßen in den empfohlenen Abstän-
den gemäß Wartungs- und Schmiertabelle
geprüft werden.
1. Das Fahrzeug auf den Hauptständer
stellen.
WARNUNG! Um Verletzun-
gen zu vermeiden, das Fahrzeug si-
cher abstützen, damit es nicht
umfallen kann.
[GWA10751]
2. Die unteren Enden der Teleskopgabel
greifen und versuchen, sie in Fahrt-
richtung vor und zurück zu bewegen.
Ist dabei Spiel spürbar, die Lenkung
von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen und reparieren lassen.
GAU23290
Radlager prüfen
Die Vorder- und Hinterradlager müssen in
den empfohlenen Abständen gemäß War-
tungs- und Schmiertabelle geprüft werden.
Falls ein Radlager zu viel Spiel aufweist
oder das Rad nicht leichtgängig dreht, die
Radlager von einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen lassen.
Page 50 of 64

REGELMÄSSIGE WARTUNG UND EINSTELLUNG
6-19
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU24360
Vorderrad
GAU41022
Vorderrad ausbauen
WARNUNG
GWA10821
Um Verletzungen zu vermeiden, das
Fahrzeug sicher abstützen, damit es
nicht umfallen kann.
1. Das Motorrad auf den Hauptständer
stellen.
2. Bremszug am Rad durch Entfernen
der Einstellmutter für Spiel am Hand-
bremshebel abnehmen, dann den
Seilzug vom Bremswellenhebel und
der Bremsankerplatte entfernen.
3. Die Achsmutter und die Unterlegschei-
be entfernen.
4. Die Radachse herausziehen und dann
das Rad herausnehmen.
GAU41031
Vorderrad einbauen
1. Die Bremsankerplatte wie abgebildet
in die Radnabe einbauen.
2. Das Rad zwischen die Gabelholme
heben.
1. Einstellmutter für das Spiel des Hand-
bremshebels
2. Bremswellenhebel
3. Unterlegscheibe
4. Achsmutter
5. Bremszug
5
1 23
4
1. Radachse
1