ABS YAMAHA TMAX 2005 Betriebsanleitungen (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2005, Model line: TMAX, Model: YAMAHA TMAX 2005Pages: 96, PDF-Größe: 2.77 MB
Page 6 of 96
INHALT
SICHERHEITSINFORMATIONEN
.....1-1
Weitere Tips zur Fahrsicherheit .......1-5
FAHRZEUGBESCHREIBUNG
...........2-1
Linke Seitenansicht ..........................2-1
Rechte Seitenansicht........................2-2
Bedienungselemente und
Instrumente ...................................2-3
ARMATUREN,
BEDIENUNGSELEMENTE UND
DEREN FUNKTION
.............................3-1
System der Wegfahrsperre ..............3-1
Zünd-/Lenkschloß ............................3-2
Warn- und Kontrolleuchten ..............3-4
Geschwindigkeitsmesser .................3-5
Drehzahlmesser ..............................3-6
Multifunktionsanzeige ......................3-6
Diebstahlanlage
(Sonderzubehör) ........................3-10
Lenkerarmaturen ...........................3-11
Handbremshebel
(Vorderradbremse) .....................3-12
Handbremshebel
(Hinterradbremse) ......................3-13
Feststellbremshebel
(Hinterradbremse) ......................3-13
ABS (für ABS-Modelle) ..................3-14
Tankverschluß ...............................3-14
Kraftstoff ........................................3-15
Katalysator .....................................3-16Sitzbank ........................................ 3-17
Fahrer-Rückenlehne einstellen ..... 3-18
Helmhalter ..................................... 3-18
Ablagefächer ................................. 3-19
Stoßdämpfer ................................. 3-20
Seitenständer ................................ 3-21
Zündunterbrechungs- u.
Anlaßsperrschalter-System ....... 3-22
ROUTINEKONTROLLE VOR
FAHRTBEGINN
.................................. 4-1
Routinekontrolle vor Fahrtbeginn .... 4-2
WICHTIGE FAHR- UND
BEDIENUNGSHINWEISE
................... 5-1
Motor anlassen ................................ 5-1
Anfahren .......................................... 5-2
Beschleunigen und
Verlangsamen .............................. 5-3
Bremsen .......................................... 5-3
Tips zum Kraftstoffsparen ............... 5-4
Einfahrvorschriften .......................... 5-5
Parken ............................................. 5-5
REGELMÄSSIGE WARTUNG UND
KLEINERE REPARATUREN
.............. 6-1
Bordwerkzeug ................................. 6-1
Wartungsintervalle und
Schmierdienst .............................. 6-3
Verkleidungsteile und Abdeckungen
abnehmen und montieren ............ 6-6Zündkerzen prüfen .......................... 6-9
Motoröl und Ölfilterpatrone ........... 6-11
Kettenantriebsöl ............................ 6-14
Kühlflüssigkeit ............................... 6-15
Luftfiltereinsatz reinigen ................ 6-17
Leerlaufdrehzahl einstellen ........... 6-18
Gaszugspiel kontrollieren .............. 6-19
Ventilspiel ...................................... 6-19
Reifen ............................................ 6-20
Gußräder ....................................... 6-22
Spiel des Handbremshebels
(Vorderrad- und
Hinterradbremse) ....................... 6-22
Feststellbremshebelkabel (Hinterrad-
bremse) einstellen ..................... 6-23
Scheibenbremsbeläge des Vorder-
und Hinterrads prüfen ................ 6-24
Bremsflüssigkeitsstand prüfen ...... 6-25
Bremsflüssigkeit wechseln ............ 6-26
Gasdrehgriff und Gaszug kontrollieren
und schmieren ........................... 6-26
Bremshebel vorn und hinten
schmieren .................................. 6-27
Haupt- und Seitenständer prüfen und
schmieren ................................... 6-27
Teleskopgabel prüfen ................... 6-28
Lenkung prüfen ............................. 6-28
Radlager prüfen ............................ 6-29
Batterie .......................................... 6-29
Sicherungen wechseln .................. 6-31
Scheinwerferlampe auswechseln . 6-33
Page 7 of 96
INHALT
Fehlersuche ................................... 6-34
Fehlersuchdiagramme ................... 6-35
PFLEGE UND STILLEGUNG DES
MOTORROLLERS
.............................. 7-1
Pflege .............................................. 7-1
Abstellen .......................................... 7-3
TECHNISCHE DATEN
....................... 8-1
KUNDENINFORMATION
.................... 9-1
Identifizierungsnummern ................. 9-1
Page 9 of 96
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-2
1
halb Ihrer Grenzen fahren, kann
dies dazu beitragen einen Unfall
zu vermeiden.
Wir empfehlen Ihnen, daß Sie
das Fahren mit Ihrem Motorrol-
ler solange in Bereichen üben,
in denen kein Verkehr ist, bis Sie
mit dem Motorroller und allen
seinen Kontrollvorrichtungen
gründlich vertraut sind.
Viele Unfälle wurden durch Fehler
des Motorrollerfahrers verursacht.
Ein typischer Fehler des Fahrers
ist es in einer Biegung auf grund
ZU HOHER GESCHWINDIGKEIT
zu weit auszuscheren oder Kurven
zu schneiden (ungenügender Nei-
gungswinkel im Verhältnis zur Ge-
schwindigkeit).
Halten Sie sich immer an die
Geschwindigkeitsbegrenzun-
gen und fahren Sie niemals
schneller als durch Straßen -
und Verkehrsbedingungen ge-
rechtfertigt ist.
Bevor Sie abbiegen oder dieFahrbahnen wechseln, immer
blinken. Stellen Sie sicher, daß
andere Verkehrsteilnehmer Sie
sehen können.
Die Haltung des Fahrers und Mit-
fahrers ist für eine gute Kontrolle
wichtig.
Der Fahrer sollte während der
Fahrt beide Hände am Lenker
und beide Füße auf dem Tritt-
brett halten, um Kontrolle über
den Motorroller aufrecht erhal-
ten zu können.
Der Mitfahrer sollte sich immer
mit beiden Händen am Fahrer,
am Sitzgurt oder am Haltegriff,
falls vorhanden, festhalten und
beide Füße auf den Fußrasten
halten.
Niemals Mitfahrer mitnehmen,
welche nicht bequem beide
Füße auf den Fußrasten halten
können.
Niemals unter dem Einfluß von Al-
kohol oder anderen Drogen oder
Medikamenten fahren.
Dieser Motorroller ist ausschließ-
lich auf Straßenbenutzung ausge-
legt. Es ist nicht für
Geländefahrten geeignet.
Schutzkleidung
Bei Motorrollerunfällen sind Kopfverlet-
zungen die häufigste Ursache von To-
desfällen. Die Benutzung eines
Schutzhelms ist der absolut wichtigste
Faktor, um Kopfverletzungen zu ver-
hindern oder zu reduzieren.
Tragen Sie immer einen sicher-
heitsgeprüften Helm.
Tragen Sie ein Visier oder eine
Schutzbrille. Kommt Wind in Ihre
ungeschützten Augen könnte dies
Ihre Sicht beeinträchtigen und so
könnten Sie eine Gefahr verspätet
erkennen.
Eine Jacke, feste Schuhe, Hosen,
Handschuhe usw. helfen dabei
Abschürfungen oder Risswunden
zu verhindern oder zu vermindern.
Tragen Sie niemals lose sitzende
Kleidung, da sie sich in den Len-
kungshebeln oder Rädern verfan-
Page 11 of 96
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-4
1
das nicht von Yamaha hergestellt
worden ist. Bei der Auswahl und dem
Einbau von Zubehör äußerste Vor-
sicht walten lassen.
Halten Sie sich an die folgenden Richt-
linien, sowie an die unter “Beladung”
aufgeführten Punkte, wenn Sie Zube-
hörteile anbringen.
Installieren Sie niemals Zubehör,
oder transportieren Sie niemals
Gepäck, das die Leistung Ihres
Motorrollers einschränken würde.
Das Zubehör vor Benutzung sorg-
fältig daraufhin inspizieren, daß es
in keiner Weise die Bodenfreiheit
oder den Wendekreis einschränkt,
den Federungs- oder Lenkungs-
weg begrenzt, die Bedienung der
Kontrollvorrichtungen behindert
oder Lichter oder Reflektoren ver-
deckt.
Zubehör, das am Lenker oder
im Bereich der Teleskopgabel
angebracht wird, kann Instabili-
tät schaffen, aufgrund falscher
Gewichtsverteilung oder aero-dynamischer Veränderungen.
Wird Zubehör am Lenker oder
im Bereich der Teleskopgabel
angebracht, muß dieses so
leicht wie möglich sein und auf
ein Minimum gehalten werden.
Sperrige oder große Zube-
hörteile können die Stabilität des
Motorrollers aufgrund aerodyna-
mischer Auswirkungen ernsthaft
beeinträchtigen. Durch Wind
könnte der Motorroller aus der
Bahn gebracht oder durch Sei-
tenwind instabil gemacht wer-
den. Diese Zubehörteile können
auch Instabilität zur Folge ha-
ben, wenn man an großen Fahr-
zeugen vorbeifährt oder diese
an einem vorbeifahren.
Bestimmte Zubehörteile können
den Fahrer aus seiner normalen
Fahrposition verdrängen. Diese
inkorrekte Fahrposition be-
schränkt die Bewegungsfreiheit
und Kontrollfähigkeit des Fah-
rers, deshalb werden solche Zu-behörteile nicht empfohlen.
Beim Anbringen elektrischer Zu-
behörteile mit großer Umsicht vor-
gehen. Übersteigen elektrische
Zubehörteile die Kapazität des
elektrischen Systems des Motor-
rollers, könnte es zu einem Strom-
ausfall kommen und eine
gefährliche Situation entstehen,
dadurch daß die Lichter oder der
Motor ausfallen.
Benzin und Abgase
BENZIN IST LEICHT ENTZÜND-
LICH:
Beim Auftanken immer den Mo-
tor abstellen.
Darauf achten, daß beim Auf-
tanken kein Benzin auf den Mo-
tor oder die Auspuffanlage
tropft.
Während des Rauchens oder in
der Nähe von Flammen niemals
auftanken.
Den Motor unter keinen Umstän-
den in geschlossenen Räumen
anlassen oder laufen lassen. Aus-
Page 12 of 96
SICHERHEITSINFORMATIONEN
1-5
1
puffgase sind giftig und wenn sie
eingeatmet werden, können sie in-
nerhalb kürzester Zeit zu Bewußt-
losigkeit und zum Tod führen.
Lassen Sie den Motor ausschließ-
lich in Bereichen mit ausreichen-
der Belüftung laufen.
Bevor Sie den Motorroller unbe-
aufsichtigt zurücklassen, immer
den Motor abstellen und den
Zündschlüssel vom Zündschloß
abziehen. Beim Parken des Motor-
rollers folgendes beachten:
Der Motor und die Auspuffanla-
ge könnten heiß sein, deshalb
sollten Sie den Motorroller an ei-
ner Stelle parken, an der Fuß-
gänger oder Kinder diese
heißen Stellen nicht zufällig be-
rühren können.
Den Motorroller nicht auf ab-
schüssigem oder weichem Un-
tergrund abstellen, damit er
nicht umfallen kann.
Den Motorroller nicht in der
Nähe von Zündquellen (z. B. inder Nähe eines Petroleumhei-
zers, oder einer offenen Flam-
me) parken, da er sonst Feuer
fangen könnte.
Falls Sie Benzin schlucken, eine
Menge an Benzindämpfen einat-
men oder Benzin in Ihre Augen ge-
langt, konsultieren Sie
unverzüglich einen Arzt. Spritzt
Benzin auf Ihre Haut oder Klei-
dung, die betroffene Stelle sofort
mit Seife und Wasser abwaschen
und die Kleidung wechseln.
GAU10371
Weitere Tips zur
Fahrsicherheit
Zum Abbiegen stets den entspre-
chenden Blinker einschalten.
Bremsen kann auf einer naßen
Straße sehr schwierig sein. Plötzli-
ches heftiges Bremsen vermei-
den, da der Motorroller dadurch
schlittern könnte. Die Bremsen
langsam betätigen, wenn auf einer
naßen Oberfläche angehalten
werden muß.
Geschwindigkeit verlangsamen,
wenn Sie sich einer Biegung nä-
hern. Wenn Sie sich wieder auf der
Geraden befinden, langsam be-
schleunigen.
Vorsicht walten lassen, wenn Sie
an geparkten Autos vorbeifahren.
Es könnte sein, daß ein Fahrer Sie
nicht sieht und eine Tür öffnet, die
sich dann in Ihrer Fahrbahn befin-
det.
Straßen- und Eisenbahnschienen,
Metallplatten an Baustellen sowie
Kanaldeckel werden bei nassem
Page 18 of 96
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-2
1
2
3
4
5
6
7
8
9tauchen.
Die Schlüssel nicht extrem ho-
hen Temperaturen aussetzen.
Die Schlüssel nicht in der Nähe
von Magneten ablegen (dies
schließt Gegenstände wie Laut-
sprecher usw. mit ein, ist aber
nicht auf diese begrenzt).
Keine schweren Gegenstände
auf die Schlüssel legen.
Die Schlüssel nicht abschleifen
oder ihre Form verändern.
Die Kunststoffteile der Schlüs-
sel nicht demontieren.
Niemals zwei Schlüssel eines
Wegfahrsperren-Systems am
selben Schlüsselring anbrin-
gen.
Die Standardschlüssel, sowie
Schlüssel eines jeden anderen
Wegfahrsperren-Systems, vom
Schlüssel zur Re-Registrierung
des Codes für dieses Fahrzeug
fern halten.
Schlüssel anderer Wegfahr-
sperren-Systeme vomZündschloß fernhalten, da diese
Signalstörungen verursachen
können.
GAU10471
Zünd-/Lenkschloß
Das Zünd-/Lenkschloß verriegelt und
entriegelt den Lenker und schaltet die
Zündung sowie die Stromversorgung
der anderen elektrischen Systeme ein
und aus.
HINWEIS:
Es ist sicherzustellen, daß für den nor-
malen Fahrbetrieb der Standardschlüs-
sel (schwarze Ummantelung)
verwendet wird. Damit der Schlüssel
für die Re-Registrierung des Codes (ro-
te Ummantelung) nicht verloren geht,
ist er an einem sicheren Ort aufzube-
wahren und nur zur Re-Registrierung
des Codes zu verwenden.
Page 20 of 96
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-4
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU11002
Warn- und Kontrolleuchten
GAU11030
Blinker-Kontrolleuchten “” und
“”
Wenn der Blinkerschalter betätigt wird,
blinkt die entsprechende Kontrolleuch-
te.
GAU11080
Fernlicht-Kontrolleuchte “”
Diese Kontrolleuchte leuchtet bei ein-
geschaltetem Fernlicht.
GAU11480
Motorstörungs-Warnleuchte “”
Diese Warnleuchte leuchtet auf, wenn
ein elektrischer Überwachungskreis
des Motors defekt ist. Lassen Sie in
diesem Fall die Stromkreis-Prüfeinrich-
tung in einer Yamaha-Fachwerkstatt
überprüfen.
Der elektrische Stromkreis der Warn-
leuchte kann durch Drehen des Schlüs-
sels in die Stellung “ON” geprüft
werden. Falls die Warnleuchte nicht ei-
nige Sekunden lang aufleuchtet und
danach erlischt, den elektrischen
Stromkreis von einer Yamaha-Fach-
werkstatt überprüfen lassen.
GAU11551
ABS-Warnleuchte “” (für ABS-Mo-
delle)
ACHTUNG:
GCA10830
Wenn die ABS-Warnleuchte wäh-rend des Fahrens aufleuchtet,
könnte das ABS defekt sein. In die-
sem Fall den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
Für nähere Angaben zur Funktionswei-
se des Antiblockiersystems siehe Seite
3-14.
Der elektrische Stromkreis der Warn-
leuchte kann geprüft werden, indem
der Motorstoppschalter auf “ ”, und
der Zündschlüssel auf “ON” gestellt
wird. Die Warnleuchte sollte einige
Sekunden lang aufleuchten und dann
erlöschen. Sollte die Warnleuchte je-
doch nicht aufleuchten bzw. nicht erlö-
schen, den Stromkreis von einer
Yamaha-Fachwerkstatt überprüfen
lassen.
WARNUNG
GWA11350
Leuchtet die ABS-Warnleuchte auf,
oder beginnt sie während der Fahrt
zu blinken, wechselt das Bremssy-
stem zum konventionellen Brems-
vorgang. Deshalb darauf achten,
1. Blinker-Kontrolleuchten “ ” und “ ”
2. Fernlicht-Kontrolleuchte “ ”
3. Anzeigeleuchte des Wegfahrsperren-
Systems “ ”
4. Motorstörungs-Warnleuchte “ ”
5. Antiblockiersystem (ABS)-Warnleuchte
“ ” (für ABS-Modelle)
1
2
3
4
5
ABS
ABS
Page 21 of 96
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-5
2
34
5
6
7
8
9 daß das Rad während einer Not-
bremsung nicht blockiert.
HINWEIS:
Es kann vorkommen, daß die
ABS-Warnleuchte, wenn der Roller auf
dem Hauptständer steht, beim Starten
des Motors oder Hochdrehen des Mo-
tors aufleuchtet, was unter diesen Um-
ständen normal ist.
GAU26872
Anzeigeleuchte des Wegfahrsper-
ren-Systems “”
Der elektrische Stromkreis der Anzei-
geleuchte kann durch Drehen des
Schlüssels in die Stellung “ON” geprüft
werden.
Falls die Anzeigeleuchte nicht einige
Sekunden lang aufleuchtet und dann
erlischt, den elektrischen Stromkreis in
einer Yamaha-Fachwerkstatt überprü-
fen lassen.
Wenn der Zündschlüssel auf “OFF” ge-
stellt worden ist und 30 Sekunden ver-
strichen sind, beginnt die
Anzeigeleuchte zu blinken, um anzu-zeigen, daß das Wegfahrsperren-Sy-
stem aktiviert ist. Nach 24 Stunden hört
die Anzeigeleuchte auf zu blinken. Das
Wegfahrsperren-System ist jedoch im-
mer noch aktiviert.
HINWEIS:
Dieses Modell ist ebenfalls mit einer
Stromkreis-Prüfeinrichtung für das
Wegfahrsperren-System ausgestattet.
Ist das Wegfahrsperren-System defekt,
beginnt der Anzeiger zu blinken und
der Multifunktionsmesser wird einen
Fehlercode anzeigen, wenn der
Zündschlüssel auf “ON” gedreht ist.
(Siehe “Stromkreis-Prüfeinrichtung” auf
Seite 3-6 für Einzelheiten.)
GAU11601
Geschwindigkeitsmesser
Der Geschwindigkeitsmesser zeigt die
Fahrgeschwindigkeit an.
Wenn der Schlüssel in die Stellung
“ON” gedreht wird, wandert die Nadel
des Geschwindigkeitsmessers zur Prü-
fung des elektrischen Stromkreises
einmal über den ganzen Geschwindig-
keitsbereich und kehrt dann wieder zu-
rück auf Null.
1. Geschwindigkeitsmesser
1
Page 30 of 96
ARMATUREN, BEDIENUNGSELEMENTE UND DEREN FUNKTION
3-14
1
2
3
4
5
6
7
8
9
GAU12991
ABS (für ABS-Modelle)
Das Antiblockiersystem (ABS) von
Yamaha ist elektronisch geregelt und
weist einen getrennten Regelkreis für
Vorder- und Hinterradbremse auf.
Seine Aufgabe besteht darin, das
Bremsvermögen bei einer Notbrem-
sung oder bei wechselndem Fahr-
bahnzustand so zu dosieren, daß
eine optimale Bremswirkung erzielt
wird, ohne die Räder zu blockieren.
Dadurch wird gefährliches Überbrem-
sen vermieden und Fahrverhalten so-
wie Lenkfähigkeit des Fahrzeugs
bleiben erhalten. Das elektronische
ABS-Steuergerät ist mit zwei Mikro-
prozessoren bestückt. Sollte die Au-
tomatik aussetzen, reagieren die
Bremsen völlig normal auf eine Betä-
tigung der Bremshebel.
WARNUNG
GWA10090
Das ABS vermag nur lange
Bremswege zu verkürzen.
Je nach Fahrbahnzustand kann
sich der Bremsweg unter Ein-satz des ABS sogar verlängern.
Deshalb stets einen der Fahrge-
schwindigkeit entsprechend
ausreichenden Sicherheitsab-
stand wahren.
HINWEIS:
Die Bremsen werden mit dem akti-
vierten Antiblockiersystem (ABS)
in der üblichen Weise betätigt. An
den Bremshebeln könnte ein Pul-
sieren wahrgenommen werden,
was unter diesen Umständen nor-
mal ist.
Dieses ABS ist mit einem Testmo-
dus ausgestattet, mit welchem das
Pulsieren an den Bremshebeln bei
aktiviertem System vom Benutzer
gespürt werden kann. Es wird je-
doch Spezialwerkzeug dafür be-
nötigt. Deshalb wenden Sie sich
bitte an Ihre Yamaha-Fachwerk-
statt, wenn Sie diesen Test durch-
führen.
GAU13173
Tankverschluß
Tankverschluß öffnen
1. Den Deckel öffnen; dazu den He-
bel nach oben ziehen.
2. Den Schlüssel in das Schloß stek-
ken und im Uhrzeigersinn drehen.
Der Tankverschluß kann nun ab-
genommen werden.
1. Deckel
2. Öffnungshebel
2
1
Page 44 of 96
WICHTIGE FAHR- UND BEDIENUNGSHINWEISE
5-2
1
2
3
4
5
6
7
8
9
ACHTUNG:
GCA15020
Die folgenden Warn- und Anzeige-
leuchten und Anzeigen sollten eini-
ge Sekunden lang aufleuchten und
dann erlöschen.
Motorstörungs-Warnleuchte
ABS-Warnleuchte (für ABS-Mo-
delle)
Anzeigeleuchte des Wegfahr-
sperren-Systems
Keilriemenwechsel-Anzeige
Ölwechsel-Intervallanzeige
Falls eine Warnleuchte, Anzeige-
leuchte oder Anzeige nicht erlischt,
siehe Seite 3-4 oder 3-6 zur Strom-
kreiskontrolle der entsprechenden
Warn- und Anzeigeleuchten und An-
zeiger.
2. Den Gasdrehgriff ganz schließen.
3. Bei betätigter Vorder- oder Hinter-
radbremse den Starterschalter
drücken, um den Motor anzulas-
sen.
HINWEIS:
Falls der Motor nicht sofort anspringt,den Starterschalter loslassen und eini-
ge Sekunden bis zum nächsten Start-
versuch warten. Jeder Anlaßversuch
sollte so kurz wie möglich sein, um die
Batterie zu schonen. Drehen Sie den
Motor pro Anlaßversuch nicht länger
als 10 Sekunden durch.
ACHTUNG:
GCA11040
Zur Schonung des Motors niemals
mit kaltem Motor stark beschleuni-
gen!
GAU16760
Anfahren
HINWEIS:
Lassen Sie den Motor vor dem Anfah-
ren warmlaufen.
1. Während Sie mit der linken Hand
den Handbremshebel (Hinterrad-
bremse) ziehen und mit der rech-
ten Hand den Haltegriff fassen,
den Motorroller vom Hauptständer
schieben.
2. Aufsitzen und dann die
Rückspiegel einstellen.
3. Den Blinkerschalter betätigen.
4. Den Verkehr beobachten und,
wenn die Fahrbahn frei ist, den
1. Haltegriff
1