YAMAHA XVS125 2002 Betriebsanleitungen (in German)
Manufacturer: YAMAHA, Model Year: 2002, Model line: XVS125, Model: YAMAHA XVS125 2002Pages: 85, PDF-Größe: 1.66 MB
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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Öl wechseln (mit/ohne Filterwechsel)
1. Den Motor anlassen, einige Minuten
lang warmfahren und dann abstel-
len.
2. Ein Ölauffanggefäß unter den Motor
stellen.3. Den Einfüllschraubverschluß sowie
die Ablaßschraube herausdrehen
und das Motoröl ablassen.
HINWEIS:
Die Schritte 4–6 nur ausführen, wenn der
Ölfiltereinsatz erneuert wird.
4. Den Ölfilter-Gehäusedeckel ab-
schrauben.
1
1
1
1. Motoröl-Einfüllschraubverschluß1. Motoröl-Ablaßschraube 1. Schraube (×3)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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5. Den Ölfiltereinsatz und den O-Ring
herausnehmen und durch neue Teile
ersetzen.
6. Den Ölfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben und dann die Schrauben
vorschriftsmäßig festziehen.
HINWEIS:
Sicherstellen, daß der O-Ring korrekt
sitzt.
7. Die Motoröl-Ablaßschraube montie-
ren und dann vorschriftsmäßig fest-
ziehen.
8. Die vorgeschriebene Menge des
empfohlenen Öls einfüllen und dann
den Einfüllschraubverschluß fest
zudrehen.
GCA00105
dD
8Keine Additive beimischen! Da
das Motoröl auch zur Schmierung
der Kupplung dient, können sol-
che Zusätze zu Kupplungsrut-
schen führen. Öle mit einer Die-
selspezifikation „.../CD“ oder
höherwertig nicht verwenden.
Auch Öle der Klasse „ENERGY
CONSERVING II“ oder höherwer-
tige Öle nicht verwenden.
8Darauf achten, daß keine Fremd-
körper in das Kurbelgehäuse ein-
dringen.
2
1
1.Ölfiltereinsatz
2. O-Ring
Anzugsmoment
Ölfilter-Gehäusedeckel-Schraube
10 Nm (1,0 m0kgf)
Anzugsmoment
Motoröl-Ablaßschraube
34 Nm (3,4 m0kgf)
Empfohlene Ölsorte
Siehe Seite 8-1.
Füllmenge
Ölwechsel mit Filterwechsel
1,6 L
Ölwechsel ohne Filterwechsel
1,4 L
Gesamtmenge (Motor trocken)
1,75 L
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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9. Den Motor anlassen und einige
Minuten lang im Leerlaufbetrieb auf
Undichtigkeiten prüfen. Tritt irgend-
wo Öl aus, den Motor sofort abstel-
len und die Ursache feststellen.
10. Den Motor abstellen, den Ölstand
erneut prüfen und ggf. Öl nachfüllen.
GAU03330
Luftfiltereinsatz reinigenLuftfilter reinigen
Der Luftfiltereinsatz sollte in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
gereinigt werden. Bei übermäßig staubi-
gem oder feuchtem Einsatz ist der Filter
häufiger zu reinigen.
1. Das Luftfiltergehäuse abschrauben
und die Schlauchschellen-Schraube
lösen.2. Den Luftfilter-Gehäusedeckel
abschrauben.
1
21
1
1. Schraube (×2)
2. Schlauchschellen-Schraube1. Schraube (×5)
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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3. Den Luftfiltereinsatz abschrauben.4. Den Filtereinsatz ausklopfen, um
den gröbsten Schmutz und Staub zu
entfernen; dann mit Druckluft, wie in
der Abbildung gezeigt, den feineren
Staub herausblasen. Den Luftfilter-
einsatz, falls beschädigt, erneuern.
5. Den Filtereinsatz in das Luftfilter-
gehäuse einsetzen und dann fest-
schrauben.
GC000082
dD
8Der Filtereinsatz muß richtig im
Filtergehäuse sitzen.
8Den Motor niemals ohne Luftfilter
betreiben, da eindringende Staub-
partikel erhöhten Verschleiß an
Kolben und/oder Zylinder verursa-
chen.
6. Den Luftfilter-Gehäusedeckel fest-
schrauben.
7. Das Luftfiltergehäuse festschrauben.
8. Die Schlauchschellen-Schraube
festziehen.
1
2
1. Luftfiltereinsatz
2. Schraube (×2)
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vRegelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
6
GAU00629
Vergaser einstellenVergaser einstellen
Der Vergaser ist ein grundlegender Be-
standteil der Antriebseinheit und erfordert
eine höchstgenaue Einstellung. Die mei-
sten Einstellarbeiten sollten dem YAMAHA-
Händler vorbehalten bleiben, der über die
notwendigen Kenntnisse und Erfah-rung
verfügt. Die im folgenden beschriebene
Einstellung können Sie jedoch im Rahmen
der regelmäßigen Wartung selbst aus-
führen.
GC000094
dD
Die im YAMAHA-Werk vorgenommene
Vergasereinstellung beruht auf zahlrei-
chen Tests. Eine Anderung dieser Ein-
stellung kann zu Leistungsabfall und
Motorschäden führen.
GAU01168
Leerlaufdrehzahl einstellen
Die Leerlaufdrehzahl muß in den empfoh-
lenen Abständen (siehe dazu die Tabelle
„Wartungsintervalle und Schmierdienst“)
folgendermaßen geprüft und ggf. einge-
stellt werden.
HINWEIS:
Für diese Einstellung wird ein Diagnose-
Drehzahlmesser benötigt.
1. Den Motor anlassen und warmfah-
ren.
HINWEIS:
Der Motor ist ausreichend warmgefahren,
wenn er spontan auf Gasgeben anspricht.
2. Den Diagnose-Drehzahlmesser an
das Zündkabel anschließen.3. Die Leerlaufdrehzahl prüfen und ggf.
vorschriftsmäßig einstellen. Zum
Erhöhen der Leerlaufdrehzahl die
Einstellschraube nach adrehen.
Zum Verringern der Leerlaufdreh-
zahl die Einstellschraube nach b
drehen.
HINWEIS:
Falls sich die Leerlaufdrehzahl nicht wie
oben beschrieben einstellen läßt, den
Motor von einem YAMAHA-Händler über-
prüfen lassen.
1
b
a
1. Leerlaufeinstellschraube
Leerlaufdrehzahl
1.250–1.450 U/min
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU00635
Gaszugspiel einstellenGaszugspiel einstellen
Der Gasdrehgriff muß in Drehrichtung ein
Spiel von 3–5 mm aufweisen. Das Gas-
zugspiel am Drehgriff regelmäßig prüfen
und ggf. vom YAMAHA-Händler einstel-
len lassen.
Throttle cable free play, adjusting
GAU00637
Ventilspiel einstellenVentilspiel einstellen
Mit zunehmender Betriebszeit verändert
sich das Ventilspiel, wodurch die Zylin-
derfüllung nicht mehr den optimalen Wert
erreicht. Darüber hinaus kann es durch
falsches Ventilspiel zu Schäden am Motor
kommen. Um dem vorzubeugen, muß
das Ventilspiel in den empfohlenen Ab-
ständen (siehe dazu die Tabelle „War-
tungsintervalle und Schmierdienst“) vom
YAMAHA-Händler geprüft und ggf. einge-
stellt werden.
Valve clearance, adjusting
GAU04427
Reifen prüfen
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
Reifenluftdruck
Den Reifenluftdruck vor Fahrtantritt prü-
fen und ggf. korrigieren; siehe dazu fol-
gende Tabelle.
GW000082
W
8Den Reifenluftdruck stets bei kal-
ten Reifen (d. h. Reifentemperatur
entspricht Umgebungstempera-
tur) prüfen und korrigieren.
8Der Reifenluftdruck ist stets der
Zuladung (d. h. dem Gesamt-
gewicht von Fahrer, Beifahrer,
Gepäck und zulässigem Zubehör)
sowie der Fahrgeschwindigkeit
anzupassen.
a
a. Gaszugspiel am Gasdrehgriff
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GWA00012
W
Da die Beladung das Fahr- sowie das
Bremsverhalten und damit die
Sicherheit des Motorrads beeinflußt,
stets folgende Punkte beachten.
8DAS MOTORRAD NIEMALS
ÜBERLADEN! Überladen des
Motorrads beeinträchtigt nicht nur
Fahrverhalten und Sicherheit,
sondern kann auch Reifenschä-
den und Unfälle zur Folge haben.
Sicherstellen, daß das Gesamtge-
wicht aus Gepäck, Fahrer, Bei-
fahrer und zulässigem Zubehör
nicht die maximale Gesamtzula-
dung überschreitet.
8Keinesfalls Gegenstände mit-
führen, die während der Fahrt ver-
rutschen können.
8Schwere Lasten zum Fahrzeug-
mittelpunkt hin plazieren und das
Gewicht möglichst gleichmäßig
auf beide Seiten verteilen.8Fahrwerk und Reifenluftdruck
müssen auf die Gesamtzuladung
angepaßt werden.
8Reifenzustand und -luftdruck vor
Fahrtantritt prüfen.
Reifenluftdruck (bei kaltem Reifen)
Zuladung* Vorn Hinten
Bis 90 kg175 kPa
(1,75 kgf/cm
2,
1,75 bar)200 kPa
(2,00 kgf/cm2,
2,00 bar)
90 kg–Maximum175 kPa
(1,75 kgf/cm
2,
1,75 bar)200 kPa
(2,00 kgf/cm2,
2,00 bar)
Max. Gesamtzuladung* 183 kg
*Summe aus Fahrer, Beifahrer, Gepäck und Zubehör
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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Reifenzustand
Vor jeder Fahrt die Reifen prüfen. Bei
unzureichender Profiltiefe, Nägeln oder
Glassplittern in der Lauffläche, rissigen
Flanken usw. den Reifen umgehend von
einem YAMAHA-Händler austauschen
lassen.
HINWEIS:
Die Gesetzgebung zur Mindestprofiltiefe
kann von Land zu Land abweichen.
Richten Sie sich deshalb nach den ent-
sprechenden Vorschriften.
Reifenausführung
Die Räder dieses Motorrads sind mit
Schlauch-Reifen bestückt.
GW000078
W
8Grundsätzlich Reifen gleichen
Typs und gleichen Herstellers für
Vorder- und Hinterrad verwenden.
8Die nachfolgenden Reifen sind
nach zahlreichen Tests von der
YAMAHA MOTOR CO., LTD. frei-
gegeben worden. Bei anderen als
den zugelassenen Reifenkombi-
nationen kann das Fahrverhalten
nicht garantiert werden.
a
1
1. Reifenprofiltiefe
a. Reifenflanke
Mindestprofiltiefe
(vorn und hinten)1,6 mm
Vorn:
Hersteller Dimension Typ
CHENG SHIN80/100-18 47P
C-916
80/100-18 M/C 47P
INOUE80/100-18 47P
MARBELLA NF2780/100-18 M/C 47P
Hinten:
Hersteller Dimension Typ
CHENG SHIN 130/90-15 M/C 66P C-915
INOUE 130/90-15 M/C 66P
MARBELLA NR31
GAU00681
W
8Übermäßig abgefahrene Reifen
beeinträchtigen die Fahrstabilität
und können zum Verlust der
Fahrzeugkontrolle führen. Abge-
nutzte Reifen unverzüglich vom
YAMAHA-Händler austauschen
lassen.
8Den Austausch von Bauteilen an
Rädern und Bremsanlage sowie
Reifenwechsel grundsätzlich von
einem YAMAHA-Händler vorneh-
men lassen.
8Ein beschädigter Schlauch sollte
am besten nicht mehr repariert
werden. Falls die Lage es jedoch
erfordert, die Reparatur mit größ-
ter Sorgfalt ausführen und den
Schlauch dann möglichst bald
erneuern.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU00685
RäderRäder
Optimale Lenkstabilität, Lebensdauer und
Fahrsicherheit sind nur durch Beachtung
der folgenden Punkte gewährleistet.
8Räder und Reifen vor jeder Fahrt
inspizieren. Die Reifen auf Risse,
Schnitte u. ä., die Felgen auf Verzug
und andere Beschädigungen prüfen.
Ebenfalls Zustand und Spannung
der Speichen kontrollieren. Bei Män-
geln an Reifen oder Rädern das
Motorrad vom YAMAHA-Händler
überprüfen lassen. Selbst kleinste
Reparaturen an Rädern und Reifen
nur von einer Fachwerkstatt aus-
führen lassen. Felgen mit Verzug
und anderen Verformungen müssen
ausgetauscht werden.
8Nach dem Austausch von Felgen
und/oder Reifen muß das Rad aus-
gewuchtet werden. Eine Reifenun-
wucht beeinträchtigt die Fahrstabi-
lität, vermindert den Fahrkomfort
und verkürzt die Lebensdauer des
Reifens.8Nach dem Reifenwechsel zunächst
mit mäßiger Geschwindigkeit fahren,
denn bevor der Reifen seine optima-
len Eigenschaften entwickeln kann,
muß seine Lauffläche vorsichtig ein-
gefahren werden.
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Regelmäßige Wartung und kleinere Reparaturen
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GAU00694
Kupplungshebel-Spiel
einstellen
Kupplungshebel-Spiel einstellen
Der Kupplungshebel muß ein Spiel von
5–10 mm aufweisen. Das Kupplungs-
hebel-Spiel regelmäßig prüfen und ggf.
folgendermaßen einstellen.
1. Die Kontermutter am Kupplungs-
hebel lockern.
2. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellschraube nach a
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellschrau-
be nach bdrehen.3. Bei korrektem Kupplungshebel-Spiel
die Kontermutter festziehen. Falls
das Kupplungshebel-Spiel nicht, wie
oben beschrieben, korrekt eingestellt
werden konnte, folgendermaßen
weiterfahren.
4. Die Einstellschraube am Kupplungs-
hebel komplett nach adrehen, um
den Seilzug zu lockern.
5. Die Kontermutter am Kurbelgehäuse
lockern.
6. Zum Erhöhen des Kupplungshebel-
Spiels die Einstellmutter nach a
drehen. Zum Verringern des Kupp-
lungshebel-Spiels die Einstellmutter
nach bdrehen.7. Beide Kontermuttern festziehen.
12
b
a
c
21
a
b
1. Kontermutter
2. Einstellschraube
c. Kupplungshebel-Spiel1. Kontermutter
2. Einstellmutter (Kupplungshebel-Spiel)
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