ESP Alfa Romeo 147 2009 Betriebsanleitung (in German)
[x] Cancel search | Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2009, Model line: 147, Model: Alfa Romeo 147 2009Pages: 275, PDF-Größe: 5.26 MB
Page 82 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
80
Kontrollleuchte
auf dem
QuadrantAnzeige
am Display
ABNUTZUNG DER BREMSBELÄGE
Die Meldung + das Symbol werden auf dem rekonfigurierbaren Multifunktionsdisplay angezeigt,
wenn die vorderen Bremsbeläge abgenutzt sind; diese müssen sobald wie möglich ausgewechselt
werden.
HINWEISDa das Fahrzeug nur mit Abnutzungssensoren für die vorderen Bremsbeläge ausgerü-
stet ist, sollten Sie bei deren Auswechslung auch die hinteren Bremsbeläge überprüfen lassen.
FEHLER AM SELESPEED-GETRIEBE
Die Meldung + das Symbol werden vom rekonfigurierbaren Multifunktionsdisplay angezeigt, wenn
eine Störung bei Selespeed Getriebe auftritt.
Wenn die Kontrollleuchte tund die Meldung im Display erscheinen,
wenden Sie sich schnellstmöglich an das Alfa Romeo-Kundendienstnetz,
um die Anomalie beseitigen zu lassen.
ZUR BEACHTUNG
Page 94 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
92
die folgenden Parameter und Funktionen:
– Temperatur der in den Fahrgastraum ein-
geführten Luft (Fahrerseite und Beifahrer-
seite getrennt)
– Gebläsegeschwindigkeit
– Luftverteilung
– Einschalten/Ausschalten des Umluftbe-
triebs
– Befähigung zum Einschalten/Ausschal-
ten der Kompressors der Klimaanlage.
Die folgenden Funktionen können manu-
ell verändert werden:
– Gebläsegeschwindigkeit
– Luftverteilung
– Einschalten/Ausschalten des Umluftbe-
triebs
– Befähigung zum Einschalten/Ausschal-
ten der Kompressors der Klimaanlage.
Die Kontrolle der Funktionen, die nicht ma-
nuell verändert werden können, bleibt im-
mer automatisch. Auf jeden Fall wird die in
den Fahrgastraum eingelassene Luft auto-
matisch kontrolliert, und zwar in Abhängig-
keit von der Eingabe auf den Display des Fah-
rers und des Beifahrers.
ZUR BEACHTUNGDie manuellen Ein-
stellungen überwiegen vor den automati-
schen und bleiben gespeichert, bis der Be-
nutzer die Kontrolle dem automatischen Sy-
stem überläßt. Die manuellen Einstellungen
werden beim Abstellen des Motors gespei-
chert, und beim darauffolgenden Anlassen
wieder eingestellt. tiert und ist in der Lage, einen vordefinier-
ten Bereich der Innenoberfläche der Wind-
schutzscheibe zu “kontrollieren”. Er wirkt
automatisch auf das System anhand einer
Reihe von Operationen ein, und zwar durch:
das Öffnen des Umluftsystems, die Freiga-
be für den Kompressorbetrieb, die Verteilung
der Luft zur Windschutzscheibe, die zum Ent-
fernen des Beschlags ausreichende Geblä-
segeschwindigkeit; bei starkem Beschlag,
Freigabe für die Funktion
MAX-DEF.
Damit eine gute Funkti-
onsweise des Sensors für
das beginnende Beschlagen
gewährleistet ist, dürfen keine Eti-
ketten (Parkscheiben, usw.) im
“Kontrollbereich” zwischen Sensor
und Windschutzscheibe angebracht
werden. Deshalb muß darauf ge-
achtet werden, dass die Wind-
schutzscheibe und der Sensor sel-
ber sauber sind, und sich keine
Staub oder Schmutz dort ansam-
melt.
ZUR BEACHTUNG Die Prozedur zum
Entfernen des Beschlags wird immer dann frei-
gegeben, wenn der Zündschlüssel auf MAR
gedreht oder die Taste AUTOgedrückt wird.
Während des Betriebs ist diese Prozedur durch
Drücken folgender Tasten aufhebbar: Kom-
pressor, Umluftbetrieb, Luftverteilung, Luft-
fördermenge. Diese Operation sperrt das Sig-
nal des Beschlagbeginn-Sensors so lange, bis
wieder die Taste AUTOgedrückt oder der
Zündschlüssel auf MARgedreht wird.
Bei einigen Versionen wird das System
durch einen Sensor ergänzt, der in der La-
ge ist, die Verschmutzung der Außenluft fest-
zustellen. Dieser Sensor löst automatisch den
Umluftbetrieb aus, um die unangenehme
Wirkung verschmutzter Luft bei Stadtfahrten,
im Stau, bei Tunneldurchfahrten und bei Be-
nutzung der Scheibenwaschanlage (mit dem
typischen Geruch von Alkohol) zu mindern.
ZUR BEACHTUNGDie Funktion des
Luftverschmutzungssensors ist den Sicher-
heitsbedingungen untergeordnet. Deshalb
wird dieser bei Abschaltung des Kompres-
sors oder bei Außentemperaturen von we-
niger als 4°C ebenfalls abgeschaltet. Der
Sensor kann wieder angeschaltet werden,
die Taste Umluftbetrieb
vdrückt, bis sie
auf der automatischen Modalität steht.
Die Kontrolle der Luftqualität wird außer-
dem von einem kombinierten Partikelluft-
filter mit Aktivkohle unterstützt. Die Klima-
anlage kontrolliert und reguliert automatisch
Page 112 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
110
SELESPEED-GETRIEBE
Das Fahrzeug kann mit einem mechani-
schen Getriebe mit elektronischer Kontrolle,
dem sogenannten “Selespeed-Getriebe”,
ausgerüstet werden.
Das Selespeed-Getriebe vereinfacht die Be-
nutzung des Fahrzeugs wesentlich, verrin-
gert die Ermüdung bei Stadtfahrten oder bei
Fahrten, bei denen oft geschaltet werden
muß, und gewährleistet gleichzeitig ganz
brillante Leistungen.
ZUR BEACHTUNGFür eine korrekte
Benutzung des Selespeed-Getriebes ist es
absolut notwendig, die Anweisungen in die-
sem Kapitel zu lesen, um von Anfang an die
korrekten und erlaubten Vorgänge zu ler-
nen.Diese Vorrichtung besteht aus einer tradi-
tionellen mechanischen Übertragung, die
durch eine elektrohydraulische Vorrichtung
mit elektronischer Kontrolle ergänzt wurde,
die automatisch die Kupplung und das Ein-
legen der Gänge steuert.
Das Kupplungspedal ist eliminiert worden,
und das Drehmoment des Fahrzeugs erhält
man durch Betätigen des Kupplungspedals.
Der Schaltvorgang wird mit Hilfe des
Schalthebels (A, Abb. 96) durchgeführt.
Er ist vom Typ schwimmend und hat “nur ei-
ne stabile zentrale Position”.
Betätigt man diesen Hebel, kann man die
Erhöhung/Verringerung des eingelegten
Ganges und/oder das Einlegen des Rück-
wärtsgangs (R) oder des Leerlaufs (N) aus-
lösen.Es sind weiterhin zwei Hebel auf den Lenk-
radspeichen (Abb. 97) vorgesehen, durch
die es nur bei sich (mit einer Geschwindig-
keit über 2 km/h) bewegendem Fahrzeug
möglich ist, nach oben oder nach unten zu
schalten.
Das Getriebe arbeitet in zwei Betriebsmo-
dalitäten:
– der erste ist der (MANUELL) halbau-
tomatische Typ, mit dem der Fahrer direkt
die Gangveränderung durch den Hebel auf
der mittleren Konsole oder durch Druck der
Hebel am Lenkrad bewirkt;
– die zweite ist automatisch und wird
CITYgenannt. In dieser Modalität entschei-
det das System selbst, wann der Schaltvor-
gang durchgeführt werden soll (Modalität
kann mit der speziellen Taste A, Abb. 98
gewählt werden).
Abb. 97
A0A0098m
Abb. 98
A0A0096m
Abb. 96
A0A0097m
Page 113 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
111Abb. 99
A0A9017d
Abb. 100
A0A9081d
Befindet sich das Getriebe in der Betriebs-
art CITY, ist es auf jeden Fall möglich, den
Gangwechsel sowohl mit Verwendung des
Schalthebels als auch mit den Lenkrad-
schaltern von Hand auszuführen. Das Ge-
triebe bleibt in der Betriebsart CITY.
Die Anzeige des eingelegten Gangs (Abb.
99) erscheint immer unabhängig von der
gewählten Betriebsart im Display.
N= Leerlauf;
1= erster Gang;
2= zweiter Gang;
3= dritter Gang;
4= vierter Gang;
5= fünfter Gang;
6= sechster Gang
R= Rückwärtsgang.Eine Kontrollleuchte (t) für Fehleran-
zeigen macht den Fahrer zusammen mit ei-
ner Meldung (Abb. 100) und einem aku-
stischen Signal auf Anomalien am System
des Selespeed-Getriebes aufmerksam. AKTIVIERUNG DES SYSTEMS
ZUR BEACHTUNGÖffnet man die Fah-
rertür, so aktiviert das Selespeed-Getriebe
die hydraulische Anlage des Systems, um so
das Getriebe auf ein Anlassen des Motors
vorzubereiten. Diese Funktion (wahrnehm-
bar durch die Rotation der Elektropumpe)
wird nach 10maligem Öffnen/Schließen der
Tür ohne anschließendes Anlassen des Mo-
tors deaktiviert.
Dreht man den Schlüssel auf MAR, zeigt
das Multifunktionsdisplay nach etwa einer
Sekunde den eingelegten Gang an (N,1,
2,3,4,5,6,R). Ab diesem Moment
nimmt das System Selespeed Schaltbefeh-
le an.
ZUR BEACHTUNGWenn das rekonfi-
gurierbare Multifunktionsdisplay nach 10 Se-
kunden den eingelegten Gang nicht anzeigt
oder die Kontrollleuchte
t(zusammen
mit der Meldung vom Display) weiterhin
leuchtet, muß man den Zündschlüssel auf
STOPdrehen und dann warten, bis das Dis-
play erlöscht. Dann den Aktivierungsvorgang
wiederholen. Bleibt die Störung, wenden Sie
sich an den Alfa Romeo-Kundendienst.
Page 115 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
113
ANLASSEN DES MOTORS
Der Motor kann sowohl mit eingelegtem
Gang als auch im Leerlauf (N) angelassen
werden, unter der Bedingung, dass das
Bremspedal ganz durchgedrückt wird.
ZUR BEACHTUNGWird das Brems-
pedal nicht betätigt, dreht der Anlassermo-
tor nicht und bewirkt daher nicht das An-
springen des Motors.
Nach erfolgtem Anlassen wird das Getrie-
be automatisch auf Leerlauf gestellt, das re-
konfigurierbare Multifunktionsdisplay zeigt
den Buchstaben (N) an und das System
wählt die halbautomatische (manuelle) Be-
triebsmodalität.
AUSSCHALTEN DES MOTORS
UND DEAKTIVIERUNG
DES SYSTEMS
Dreht man den Zündschlüssel auf STOP,
schaltet sich der Motor aus, aber das System
Selespeed bleibt noch aktiv und wartet, bis
das Fahrzeug vollständig steht. Nach etwa
2 - 4 Sekunden, nachdem man den Zünd-
schlüssel auf STOP, gestellt hat, deaktiviert
sich die hydraulische Anlage und sofort da-
nach erlischt auch die Anzeige des rekonfi-
gurierbaren Multifunktionsdisplays. Erst jetzt
wird das System Selespeed deaktiviert.
Der vor dem Ausschalten des Motors ge-
wählte Gang bleibt weiterhin eingelegt.
Wenn der Motor ausgeht und das Getrie-
be auf Leerlauf (N), steht, macht der Sum-
mer den Fahrer darauf aufmerksam, dass
das Fahrzeug durch Einlegen des ersten
Ganges (1) oder des Rückwärtsganges (R)
gesichert werden soll. In diesem Fall muß
der Zündschlüssel auf MARgedreht und bei
gedrücktem Bremspedal der erste Gang (1)
oder der Rückwärtsgang (R) eingelegt wer-
den.
ZUR BEACHTUNGWird der Motor in
der Betriebsmodalität CITYabgestellt, wird
diese Betriebsmodalität vom System ge-
speichert. In der Tat ist diese Modalität beim
darauffolgenden Anlassen des Motors noch
eingeschaltet.ZUR BEACHTUNGBei einem eventu-
ellen Ausgehen des Motors bei fahrendem
Fahrzeug, kann beim darauffolgenden An-
lassen die Kontrollleuchte Alfa Romeo CODE
(Y) aufleuchten. Wenn dies eintritt, über-
prüfen Sie durch erneutes Abstellen und An-
lassen des Motors bei stehendem Fahrzeug,
ob die Kontrollleuchte erlischt. Tut sie das
nicht, wenden Sie sich an den Alfa Romeo-
Kundendienst.
Im Fall eines nicht vollen-
deten Anlassvorgangs mit
eingelegtem Gang, wird die poten-
tielle Gefahrensituation durch das
automatisch auf Leerlauf gestellte
Getriebe dem Fahrer durch den
Summer und durch die Anzeige auf
dem rekonfigurierbaren Multifunk-
tionsdisplay mitgeteilt.
ZUR BEACHTUNG
Das Fahrzeug NIE verlas-
sen, wenn der Leerlauf (N)
eingelegt ist.
ZUR BEACHTUNG
Den Schlüssel nie bei fah-
rendem Fahrzeug abziehen.
Außer der Tatsache, dass das Sy-
stem Selespeed bis zum Anhalten
des Fahrzeugs auf anomale Weise
funktionieren würde, würde sich
das Lenkrad beim ersten Lenkein-
schlag blockieren.
ZUR BEACHTUNG
Page 116 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
114
ABFAHRT
Bei eingeschaltetem Motor und stehendem
Fahrzeug, können nur der erste Gang (1),
der zweite Gang (2) und/oder der Rück-
wärtsgang (R) eingelegt werden.
Für die Gangeinlage kann bei gedrückt ge-
haltenem Bremspedal nur der Hebel auf der
mittleren Konsole benutzt werden, da die
Hebel am Lenkrad nur die Gangeinlage bei
einer Geschwindigkeit über 10 km/h er-
lauben.ZUR BEACHTUNGDer Rückwärtsgang
(R) kann von den folgenden Gängen aus
eingeschaltet werden: Leerlauf (N), erster
(1) oder zweiter (2) Gang. Ist das Fahr-
zeug noch in Bewegung, wird der Schalt-
vorgang nicht angenommen. Man muß war-
ten, bis das Fahrzeug vollständig steht und
dann erneut den Rückwärtsgang (R) ein-
legen.
Ob der Rückwärtsgang eingeschaltet ist,
wird dem Fahrer außer vom rekonfigurier-
baren Multifunktionsdisplay auf der Instru-
mententafel durch das unterbrochene Ton-
signal eines Summers angezeigt.
ZUR BEACHTUNGWenn beim Wech-
sel vom Rückwärtsgang (R)
➞zum ersten
Gang (1) oder vom Leerlauf (N)
➞zum
ersten Gang (1) sich ein Klemmen am er-
sten Gang ereignet, schaltet das System au-
tomatisch den zweiten Gang (2) ein. Die-
ser Vorgang darf nicht als Störung angese-
hen werden, da er Teil der Betriebslogik ist.
Aus dem gleichen Grund steuert das System
bei einem Klemmen beim Einschalten des
Rückwärtsgangs die teilweise Schließung der
Kupplung, um das Einlegen des Ganges zu
ermöglichen. In diesem Fall ist das Einlegen
des Rückwärtsgangs (R) weniger komfor-
tabel.Das Anfahren des Fahrzeugs geht folgen-
dermaßen vor sich:
1) Das Bremspedal loslassen;
2) kontinuierlich das Gaspedal drücken.
Das Drehmoment ist um so höher, je mehr
das Gaspedal gedrückt wird.
Wenn das ASR-System (durch Betätigung
der ASR OFF-Taste) ausgeschaltet ist, wird
der maximale Sprint beim Anfahren erzielt.
Es ist unabdingbar, zum
Ausschalten des Motors
und zum anschließenden Ausschal-
ten des Systems Selespeed, das
Bremspedal gedrückt zu halten:
Das Pedal NUR loslassen, wenn
das rekonfigurierbare Multifunkti-
onsdisplay auf der Instrumenten-
tafel erloschen ist.
ZUR BEACHTUNG
Schaltet man bei stehen-
dem Fahrzeug einen ande-
ren Gang ein, muß man, bevor man
das Gaspedal drückt, um mit dem
Fahrzeug anzufahren, unbedingt
immer auf dem Display überprüfen,
ob der gewünschte Gang auch
wirklich eingelegt ist.
ZUR BEACHTUNG
Page 117 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
115
HINWEISE
– Bei stehendem Fahrzeug und eingeleg-
tem Gang das Bremspedal bis zum Anfah-
ren immer gedrückt halten;
– bei längeren Stops mit laufendem Mo-
tor ist es immer empfehlenswert, den Leer-
lauf einzulegen;
– wird das Fahrzeug an einer Steigung an-
gehalten, sollten Sie nicht das Drehmoment
benutzen, um das Fahrzeug im Stillstand zu
halten. Sie sollten das Bremspedal benut-
zen und das Gaspedal nur betätigen, wenn
sie wieder anfahren;
– benutzen Sie den zweiten Gang nur,
wenn Sie eine größere Kontrolle des
Drehmoments bei Fahrmanövern mit nied-
rigen Geschwindigkeiten brauchen;
– wenn Sie bei eingelegtem Rückwärts-
gang in den ersten Gang oder umgekehrt
vom ersten in den Rückwärtsgang schalten
wollen, schalten Sie nur bei stehendem Fahr-
zeug und mit gedrücktem Bremspedal.
Sollte es passieren, wovon wir unbedingt
abraten, dass aus irgendwelchen Gründen
das Fahrzeug auf einer Bergabfahrt im Leer-
lauf (N) benutzt wird, schaltet das System
beim Einlegen eines Ganges automatisch
den für die korrekte Übertragung des
Drehmoments auf die Räder günstigsten
Gang ein.Beim Abwärtsfahren mit eingelegtem Gang
und losgelassenem Gaspedal (sofern sich
das Fahrzeug vorwärtsbewegt), schaltet das
System bei Überschreiten einer vordefinier-
ten Geschwindigkeit automatisch die Kupp-
lung ein, um dem Fahrzeug eine entspre-
chende Motorbremsung zu liefern.
Aus Sicherheitsgründen aktiviert das Sy-
stem Selespeed ein Tonsignal, wenn:
– während des Anlassvorgangs des Fahr-
zeugs ein Überhitzen der Kupplung festge-
stellt wird. In diesem Fall muß die Anfahr-
phase “erzwungen” werden, wobei man
Verzögerungen vermeiden soll oder, wenn
sich das Fahrzeug an einer Steigung befin-
det, das Gaspedal loslassen und das Brem-
spedal benutzen soll, um das Fahrzeug zum
Stehen zu bringen;
– das Fahrzeug in der dem eingelegten
Gang gegenüberliegenden Richtung losrollt
(z.B.: es rollt nach vorne, während der Rück-
wärtsgang eingelegt ist). In dieser Situati-
on ist es notwendig, das Fahrzeug anzu-
halten und bei gedrücktem Bremspedal den
richtigen Gang einzulegen.
Immer noch aus Sicherheitsgründen akti-
viert das System bei stehendem Fahrzeug,
angelassenem Motor und eingelegtem er-
sten (1), zweitem (2) oder Rückwärtsgang
(R) ein Tonsignal und schaltet das Getriebe
automatisch auf Leerlauf (N), wenn:– das Gaspedal und/oder das Bremspe-
dal mindestens 3 Minuten lang nicht betätigt
wurden;
– das Bremspedal länger als 10 Minuten
gedrückt wird;
– die Fahrertür geöffnet wird, aber das
Gas- und Bremspedal seit mindestens 1 Se-
kunde nicht betätigt wird.
ANHALTEN DES FAHRZEUGS
Um das Fahrzeug anzuhalten, genügt es,
das Gaspedal loszulassen und, wenn nötig,
das Bremspedal zu drücken.
Unabhängig vom eingelegten Gang und
der eingeschalteten Betriebsmodalität
(MANUELLoderCITY), steuert das Sy-
stem automatisch das Auskuppeln der Kupp-
lung und das Herunterschalten der Gänge.
Auf diese Weise ist der Gang einem even-
tuellen erneuten Gasgeben angepaßt.
Hält man das Fahrzeug an, schaltet das Sy-
stem automatisch den ersten Gang (1) ein.
Page 118 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
116Abb. 105
A0A0098m
Abb. 104
A0A0097m
Abb. 106
A0A0096m
BETRIEBSWEISEN
Das Getriebe arbeitet in zwei Betriebs-
weisen:
– die erste ist halbautomatisch (MA-
NUELL) und der Fahrer entscheidet direkt,
wann der Gangwechsel erfolgt.
– Die zweite ist vollkommen automatisch
(CITY). In dieser Betriebsart entscheidet
das System, wann der Gangwechsel je nach
Fahrweise erfolgen muss.
Die Auswahl der Betriebsart CITYerfolgt
durch Drücken der Taste CITY, die sich auf
der Abdeckung des Schalthebels befindet.
Wenn der Automatikbetrieb ausgewählt ist,
erscheint im Display der Schriftzug CITY.
HALBAUTOMATISCHE
BETRIEBSWEISE
(MANUELL)
In der Betriebsmodalität zeigt das rekon-
figurierbare Multifunktionsdisplay auf der In-
strumententafel den eingelegten Gang an.
In dieser Betriebsmodalität ist es die Auf-
gabe des Fahrers, im richtigen Moment den
geeignetsten Gang einzulegen.
Die Schaltvorgänge können folgender-
maßen ausgelöst werden:
-– Mit dem Schalthebel auf der Mittel-
konsole (A, Abb. 104);
– Hebel am Lenkrad (Abb. 105), die nur
bei Fahrzeuggeschwindigkeit über 2 km/h
bedient werden können.DieMANUELLEBetriebsweise wird ein-
geschaltet wenn bei eingestellter CITY-Be-
triebsweise erneut die Taste CITY(A,
Abb. 106) betätigt wird, unter Ausschluss
der zuvor eingestellten Betriebsart.
Beim Gangwechsel muß das Gaspedal
nicht losgelassen werden, da das Selespeed-
System den Motor direkt steuert, um:
– Das Drehmoment des Motors zuerst zu
verringern und dann zu erhöhen;
– die Drehzahl des Motors an das Über-
setzungsverhältnis des neuen Ganges anpaßt.
Beim Herunterschalten der Gänge, wird der
Motor automatisch beschleunigt, um ihn auf
die für das neue Übersetzungsverhältnis not-
wendige Drehzahl zu bringen.
Der Schaltbefehl für den Leerlauf (N) wird
nur angenommen, wenn die Geschwindig-
keit unter 40 km/h liegt. Der Schaltbefehl
für den Rückwärtsgang (R) wird nur ange-
nommen, wenn das Fahrzeug steht.
Page 119 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
117
In der “MANUELLEN” Betriebsmoda-
lität gibt es einige Automatismen/Sicher-
heiten, die das Fahren erleichtern:
– In der Verzögerungsphase wird die Kupp-
lung automatisch geöffnet und das Herun-
terschalten der Gänge vorgenommen, um
so für eine eventuelle neue Beschleuni-
gungsphase bereit zu sein. Andernfalls,
wenn das Fahrzeug angehalten wird, schal-
tet das System automatisch den ersten Gang
(1) ein;
– die Schaltbefehle, die eine zu hohe oder
zu niedrige Drehzahl für den Motor zur Fol-
ge hätten, werden nicht angenommen;
– wenn beim Schalten der Gang klemmt,
führt das System zuerst einen erneuten Ver-
such durch, den gewünschten Gang einzu-
legen. Ist dies nicht möglich, schaltet es au-
tomatisch den nächst höheren Gang ein, um
das Fahrzeug nicht im Leerlauf zu lassen.
ZUR BEACHTUNGMan sollte das En-
de eines Schaltvorgangs abwarten, bevor
man einen neuen Schaltbefehl gibt, um ein
Mehrfachschalten in schneller Reihenfolge
zu vermeiden.AUTOMATISCHE
BETRIEBSWEISE
(CITY)
Die automatische Betriebsmodalität CITY
wird durch Drücken der Taste (A,
Abb. 106) am Sockel des Schalthebels
ausgelöst.
Auf dem rekonfigurierbaren Multifunkti-
onsdisplay erscheint außer der Anzeige des
eingelegten Gangs der Schriftzug CITY
(Abb. 99).
Das System entscheidet direkt, wann der
Gangwechsel je nach Drehgeschwindigkeit
des Motors und nach der Fahrweise erfol-
gen muss.
Läßt man das Gaspedal schnell wieder los,
schaltet das System keinen höheren Gang
ein, um ein entsprechendes Niveau an Mo-
torbremskraft zu erhalten.
STÖRUNGSMELDUNGEN
Die Störungen des Selespeed-Getriebes
werden durch die Kontrollleuchte
t
(Abb. 100) zusammen mit der entspre-
chenden Störungsmeldung auf dem ange-
zeigt.
Beim Einschalten des Systems (durch Dre-
hen des Zündschlüssels auf MAR) muss die
Kontrollleuchte mit Dauerlicht etwa 4 Se-
kunden lang aufleuchten und dann ausge-
hen.Wenn die Kontrollleuchte eingeschaltet
bleibt, wurde ein Fehler am Getriebe fest-
gestellt. Gleichzeitig ertönt für 4 Sekunden
ein akustisches intermittierendes Signal, um
den Fahrer auf den Fehler aufmerksam zu
machen.
Im Falle einer Störung am Schalthebel,
schaltet das System automatisch die auto-
matische Betriebsmodalität CITYein, um
so auf jeden Fall den nächsten Alfa Romeo-
Kundendienst erreichen zu können, um die
vorliegende Störung zu beseitigen.
Im Fall einer Störung an anderen Teilen
des Schaltgetriebes, ermöglicht das System
nur das Einschalten einiger Gänge: den er-
sten Gang (1), den zweiten Gang (2) und
den Rückwärtsgang (R).
Wenn die Kontrollleuchte
tund die Meldung im
Display erscheinen, wenden Sie
sich schnellstmöglich an das Alfa
Romeo-Kundendienstnetz, um die
Anomalie beseitigen zu lassen.
ZUR BEACHTUNG
Page 136 of 275
LERNEN SIE IHR FAHRZEUG KENNEN
134
ABS
Das Fahrzeug ist mit dem ABS-Bremssy-
stem ausgerüstet, welches ein Blockieren
der Räder bei starken Bremsungen verhin-
dert und so besser die Bodenhaftung aus-
nutzt und das Fahrzeug unter den jeweili-
gen Grenzbedingungen auch bei Notbrem-
sungen kontrollierbar bleibt.
Das Ansprechen des ABS wird vom Fah-
rer aufgrund ein leichtes Pulsieren am Brem-
spedal, begleitet von Geräuschen, wahrge-
nommen.
Dies darf nicht als eine mangelhafte Be-
triebsweise der Bremsen ausgelegt werden;
es ist vielmehr ein an den Fahrer gerichte-
tes Signal, dass das ABS angesprochen hat:
Es ist das Zeichen, dass das Fahrzeug sich
an der Grenze der Haftreibung befindet und
dass die Geschwindigkeit dem Zustand der
benutzten Straße anzupassen ist.
Das ABS-System ist eine mit der normalen
Bremsanlage kombinierte Vorrichtung. Bei
einer Störung schaltet sich das System aus,
wobei die herkömmliche Bremsanlage wie
bei einem Fahrzeug ohne ABS weiterhin
funktioniert.Auch wenn man bei einer Störung nicht
mit der Antiblockierwirkung rechnen kann,
bleibt die Bremswirkung uneingeschränkt er-
halten.
Sollten Sie noch nie mit ABS-System aus-
gerüstete Fahrzeuge gefahren sein, wird
empfohlen, im voraus Fahrübungen auf rut-
schigen Strassenbelägen, natürlich unter Si-
cherheitsbedingungen und bei vollständiger
Einhaltung der Straßenverkehrsvorschriften
des jeweiligen Landes, durchzuführen.
Außerdem wird empfohlen, nachfolgende
Anweisungen aufmerksam zu lesen.
Der Vorteil des ABS-Systems gegenüber
dem herkömmlichen System, besteht in der
Beibehaltung der bestmöglichen Lenkbarkeit
auch bei Notbremsungen an der Grenze der
Haftreibung, ohne dass die Räder blockiert
werden.
Man darf allerdings nicht erwarten, dass
sich der Bremsweg mit ABS immer verkürzt:
Auf lockerem Boden, wie Schotter oder
Neuschnee auf rutschigem Strassenbelag
zum Beispiel, könnte der Bremsweg auch
länger werden.
Um die Möglichkeiten des Antiblockiersy-
stems besser nutzen zu können, beachten
Sie bitte folgende Ratschläge.
Das ABS-System nutzt die
Bodenhaftung in bestmög-
licher Weise aus, kann diese aber
nicht erhöhen. Deshalb muß man
auf rutschigen Strassen auf jeden
Fall vorsichtig fahren, ohne unnöti-
ge Risikos einzugehen.
ZUR BEACHTUNG
Wenn das ABS einmal ein-
greift, so ist dies ein Zei-
chen dafür, dass die Grenzen der
Haftung zwischen Reifen und
Strassenbelag erreicht sind: Sie
sollten unbedingt langsamer fah-
ren und die Geschwindigkeit an die
Haftungsbedingungen anpassen.
ZUR BEACHTUNG
Falls das ABS-System ge-
stört sein sollte und die
Kontrollleuchte
>auf der Instru-
mententafel aufleuchtet, lassen Sie
das Fahrzeug umgehend beim Al-
fa Romeo-Kundendienst überprü-
fen, um die volle Funktionsfähig-
keit der Anlage wieder herstellen
zu lassen. Auf dem Weg zur Werk-
statt, fahren Sie bitte vorsichtig.
ZUR BEACHTUNG