Alfa Romeo 4C 2014 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2014, Model line: 4C, Model: Alfa Romeo 4C 2014Pages: 202, PDF-Größe: 7.91 MB
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ZUR BEACHTUNG
18) Der Zigarettenanzünder wirdsehr heiß. Gehen Sie daher
vorsichtig damit um und
verhindern Sie, dass er von
Kindern benutzt wird: Brand- und
Verbrennungsgefahr.
19) Der Aschenbecher ist kein Papierkorb: Papier könnte bei
Berührung mit
Zigarettenstummeln Feuer
fangen.
TÜRENZENTRALVER-/
-ENTRIEGELUNG DER
TÜREN
Türverriegelung von
außen
Bei geschlossenen Türen die Tastean der Fernbedienung des Schlüssel
drücken oder den Metalleinsatz des
Schlüssels im Türschloss der Fahrertür
drehen.
Sobald die Türen verriegelt sind, wird
dies durch das Aufleuchten der LED A
Abb. 38 auf der Taste
am
Armaturenbrett angezeigt.
Die Türverriegelung wird bei
geschlossenen Türen aktiviert,
unabhängig davon, ob die Heckklappe
offen oder geschlossen ist. Türentriegelung von
außen
Die Taste
an der Fernbedienung des
Schlüssel drücken oder den
Metalleinsatz des Schlüssels im
Türschloss der Fahrertür drehen.
Ver-/Entriegelung der
Türen von innen
Die Tastebetätigen. Die Taste ist
mit einer LED versehen, die den
Zustand anzeigt (Türen ver- oder
entriegelt).
LED leuchtet: Türen verriegelt. Wird die
Taste
erneut gedrückt, werden
alle Türen zentral entriegelt, und die
LED erlischt.
LED aus: Türen entriegelt. Wird die
Tasteerneut gedrückt, werden alle
Türen zentral verriegelt. Die
Türverriegelung wird nur aktiviert, wenn
alle Türen korrekt geschlossen sind.
Nach einer Türverriegelung über die
Fernbedienung oder das Schloss
an der Fahrertür, können die Türen nur
über die Taste
entriegelt werden.
Fällt die Stromversorgung aus
(durchgebrannte Sicherung,
abgeklemmte Batterie usw.) ist es auf
jeden Fall möglich, die Türverriegelung
manuell zu aktivieren.
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NOTVORRICHTUNG
TÜRVERRIEGELUNG
Beifahrertür
Die Beifahrertür ist mit einer Vorrichtung
ausgestattet, die ein Schließen erlaubt,
wenn kein Strom zugeführt wird.
Zur Blockierung, den Metalleinsatz des
Zündschlüssels in das Schloss A Abb.
39 stecken und nach rechts drehen.
Um die Ausgangsstellung der
Türschlösser wieder herzustellen (nur
wenn die Batterieladung rückgestellt
wurde), folgendermaßen vorgehen:
❒die Taste
an der Fernbedienung
betätigen
oder
❒ die Tastefür die Ver-/Entriegelung
der Türen am Armaturenbrett
betätigen oder
❒
den Metalleinsatz des
Zündschlüssels in das Schloss an der
Vordertür einführen
oder
❒ den Innengriff der Tür ziehen.
Initialisierung des
Mechanismus für das
Öffnen und Schließen
der Türen
Nach einem eventuellen Abklemmen
der Batterie oder einer Unterbrechung
der Sicherung, muss der Öffnungs-/
Schließmechanismus der Türen wie
folgt initialisiert werden:
❒ Alle Türen schließen.
❒ Die Taste
am Schlüssel oder die
Ver-/Entriegelungstaste
am
Armaturenbrett drücken.
❒ Die Taste
am Schlüssel oder die
Ver-/Entriegelungstaste
am
Armaturenbrett drücken.
ELEKTRISCHE
FENSTERHEBER
KURZ DARGESTELLT
Die elektrischen Fensterheber sind
funktionsbereit, wenn der
Zündschlüssel auf MAR steht oder
etwa 3 Minuten lang nach Drehen
des Zündschlüssels auf STOP oder
nach Abziehen des Schlüssels,
sofern keine der Türen geöffnet wird.
Die Bedienschalter befinden sich
am Mitteltunnel.
20)
Funktionsweise
❒ A - Öffnen/Schließen des linken
Fensters
❒ B - Öffnen/Schließen des rechten
Fensters
Die entsprechende Taste betätigen, um
das gewünschte Fenster zu öffnen
oder zu schließen.
Drückt man eine der beiden Tasten nur
kurz, fährt die Scheibe „ruckweise”
nach oben bzw. nach unten, während
bei verlängertem Drücken der
automatische Dauerbetrieb aktiviert
wird.
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Die Scheibe hält in der gewünschten
Position an, wenn die entsprechende
Taste nochmals gedrückt wird. Beim
Gedrückthalten der Taste für einige
Sekunden, senkt sich die Scheibe
automatisch (nur wenn sich der
Zündschlüssel auf MAR befindet).
Automatischer Dauerbetrieb
(für Versionen/Märkte, wo vorgesehen)
Der automatische Dauerbetrieb wird
aktiviert, wenn eine der beiden Tasten
länger als eine halbe Sekunde gedrückt
wird. Die Scheibe hält an, wenn sie
ihre Endstellung erreicht oder der
Schalter erneut gedrückt wird.
Die Funktion steht auf sowohl auf der
Fahrer- als auch auf der Beifahrerseite
nur für das Öffnen des Fensters zur
Verfügung.Initialisierung des
Fensterhebersystems
Für Versionen/Märkte, wo vorgesehen,
muss die Automatik der Scheiben
nach einer fehlenden Stromversorgung
der Steuerungen (Ersatz oder Trennen
der Batterie und Ersatz der
Sicherungen der
Scheibenhebersteuerungen) wie
nachstehend wieder hergestellt werden.
Die Initialisierung erfolgt bei
geschlossenen Türen wie folgt:
❒
Die Scheibe der Fahrertür ganz
herunterlassen und dabei die Taste
mindestens 3 Sekunden gedrückt
halten, nachdem die Scheibe den
(unteren) Anschlag erreicht hat
❒ Die Scheibe der Fahrertür komplett
hochfahren, indem die
Aktivierungstaste nach dem Anschlag
(oberer Anschlag) für mindestens 3
Sekunden gedrückt gehalten wird
❒ Die Punkte 1 und 2 für die
Beifahrertür wiederholen
❒ Die Initialisierung kontrollieren, indem
die automatische Funktion der
Scheiben geprüft wird.
ZUR BEACHTUNG
20) Der unsachgemäße Gebrauch
der Fensterheber kann gefährlich
sein. Vor und während der
Betätigung prüfen, dass die
Passagiere keiner
Verletzungsgefahr ausgesetzt
sind, die sowohl direkt durch die
sich bewegenden Scheiben als
auch durch mitgenommene
persönliche Gegenstände oder an
die Scheiben stoßende
Gegenstände hervorgerufen
werden. Vor dem Aussteigen aus
dem Fahrzeug immer den
Schlüssel aus der
Anlassvorrichtung ziehen, um zu
vermeiden, dass die
unbeabsichtigt betätigten
elektrischen Fensterheber eine
Gefahr für die Fahrzeuginsassen
darstellen.
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21)
ÖFFNEN
HINWEIS Während des normalen
Betriebs des Fahrzeugs kann die
Temperatur im Kofferraum bis über
65°C erreichen. Beim Unterbringen von
Transportgütern immer darauf achten,
dass sie diesen Temperaturen
standhalten. Keine Sprühdosen im
Fahrzeug aufbewahren:
Explosionsgefahr. Aerosol-
Sprayflaschen dürfen keinesfalls einer
Temperatur über 50°C ausgesetzt
werden.
Verfahren
22) 23)
❒Die fahrerseitige Tür offen halten, den
Hebel A Abb. 41 an der in der
Abbildung gezeigten Stelle ziehen. ❒
Die Heckklappe öffnen und die
Stützstange BAbb. 42 aus ihrer
Arretierung C befreien.
❒ Das Ende der Stützstange in den Sitz
D Abb. 43 einführen, sicherstellen,
dass sie in der kleineren Bohrung der
Halteklammer einrastet. Immer darauf
achten, dass die Heckklappe
angehoben bleibt, solange die
Stützstange nicht in der korrekten
Position befestigt ist.
24)
HINWEIS Die Heckklappe beim Öffnen
sicher festhalten, um zu vermeiden,
dass sie durch den Wind oder sonstige
Umstände plötzlich zum Anschlag
geschleudert wird. Um Scheibenbrüche
und Fahrzeugschäden zu vermeiden,
die Heckklappe nicht über den
Anschlag drücken und sicherstellen,
dass sich die Stützstange in der
Bohrung der Halteklammer befindet.
SCHLIESSEN
Verfahren
25)
❒Die Motorhaube mit einer Hand
hochhalten und mit der anderen
Hand die Stützstange B Abb. 42 aus
der Aufnahme D Abb. 43 nehmen
und in ihre Einrastvorrichtung C Abb.
42 drücken.
❒ Die Heckklappe bis auf ca. 20
Zentimeter über dem Motorraum
absenken, dann fallen lassen und
sich durch Anheben vergewissern,
dass sie vollständig verschlossen ist
und nicht nur in Sicherheitsstellung
eingerastet ist. In diesem Fall keinen
Druck auf die Motorhaube ausüben,
sondern sie anheben und den
Vorgang wiederholen.
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KOFFERRAUM/MOTORHAUBE
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ZUR BEACHTUNG Das
ordnungsgemäße Schließen der
Heckklappe ist stets zu kontrollieren,
um ein Öffnen während der Fahrt zu
vermeiden.
ZUR BEACHTUNG
21) Die max. zulässige Belastungdes Kofferraums beträgt,
zusätzlich zu den zum
Lieferumfang gehörenden Kits, 15
kg.
22) Beim Zugreifen auf den Motorraum immer den Kontakt
mit möglicherweise durch den
Motor aufgeheizten Komponenten
vermeiden. Schwere
Verbrennungsgefahr.
23) Diese Vorgänge nur bei stehendem Fahrzeug
durchführen.
24) Das falsche Anbringen der Stützstange kann ein plötzliches
Herunterfallen der Motorhaube
verursachen. 25) Aus Sicherheitsgründen muss
die Heckklappe während der
Fahrt immer gut verschlossen
sein. Deshalb immer prüfen, ob
die Heckklappe richtig
geschlossen und eingerastet ist.
Wird während der Fahrt
festgestellt, dass das Einrasten
nicht richtig erfolgt ist, sofort
anhalten und die Motorhaube
richtig schließen.
SCHEINWERFERAUSRICHTUNG DES
LICHTKEGELS
Die richtige Ausrichtung der
Scheinwerfer ist nicht nur für den
Komfort und die Sicherheit des Fahrers,
sondern auch für die Sicherheit aller
Straßenverkehrsteilnehmer
entscheidend. Außerdem handelt es
sich auch um eine präzise Vorschrift der
Straßenverkehrsordnung.
Um für sich selbst und andere
Verkehrsteilnehmer beim Fahren mit
eingeschalteten Scheinwerfern die
besten Sichtverhältnisse zu
gewährleisten, muss das Fahrzeug den
richtigen Scheinwerferstand aufweisen.
Für die Kontrolle und eventuelle
Einstellung, das spezielle Alfa Romeo
Servicenetz aufsuchen.
EINSTELLUNG DER
SCHEINWERFER IM
AUSLAND
Die Abblendscheinwerfer sind für den
Straßenverkehr im Erstvertriebsland
ausgerichtet. Bei Fahrten in Ländern
mit andersseitigem Verkehr müssen die
Scheinwerfer wie im Folgenden
beschrieben verstellt werden:
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❒Die Klappe A Abb. 44 am inneren
Radkasten öffnen; um Zugang zu
haben muss das Rad vollständig
ausgelenkt werden.
❒ Eine Hand durch die Öffnung
stecken, den aufgepressten
Schutzdeckel B Abb. 45 ermitteln
und herausnehmen.
❒ Den mitgelieferten Schraubenzieher
aus dem Kofferraum nehmen und in
die Bohrung stecken.
❒ Die Schraube wie in Abb. 45 gezeigt
drehen, bis eine hörbare Einrastung
erfolgt.
❒ Den Schutzdeckel B wieder
schließen.
Der Vorgang muss an beiden
Scheinwerfern durchgeführt werden.
Bei Fahrzeugen mit Bi-LED-
Scheinwerfern (für Versionen/Märkte,
wo vorgesehen) müssen die
Scheinwerferbereiche gemäß der in
dem jeweiligen Land gültigen
Straßenverkehrsordnung abgedeckt
werden, um die aus der
entgegengesetzten Richtung
kommenden Fahrzeuge nicht zu
blenden. Beide Scheinwerfer
entsprechend der Abbildung Abb. 46
anpassen.
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45 - Linkslenkung
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ESC-SYSTEM
(Electronic Stability
Control)
KURZ DARGESTELLT
Das ESC-System verbessert die
Kontrolle und die Stabilität des
Fahrzeugs unter verschiedensten
Fahrbedingungen.
Das ESC-System korrigiert die Unter-
und Übersteuerung des Fahrzeugs
und verlagert die Bremskraft auf
die richtigen Räder. Auch das vom
Motor abgegebene Drehmoment
kann verringert werden, um eine
bessere Fahrzeugkontrolle zu
gewährleisten.
26) 27) 28) 29) 30)
Das ESC-System benutzt in das
Fahrzeug installierte Sensoren zur
Verarbeitung der vom Fahrer
eingeschlagenen Fahrtrichtung und
vergleicht diese mit der effektiven
Fahrtrichtung des Fahrzeugs. Weicht
die gewünschte von der effektiven
Fahrtrichtung ab, greift das ESC-
System ein und sorgt für eine
entsprechende Unter- und
Übersteuerung des Fahrzeugs. ❒
Übersteuerung: Die Übersteuerung
findet dann statt, wenn das
Fahrzeug im Vergleich zum
eingestellten Lenkradwinkel stärker
abbiegt.
❒ Untersteuerung: Die Untersteuerung
findet dann statt, wenn das Fahrzeug
im Vergleich zum eingestellten
Lenkradwinkel weniger abbiegt.
Das ESC-System beinhaltet seinerseits
folgende Systeme:
❒ ABS
❒ EBD
❒ CBC
❒ DTC
❒ ASR
❒ HILL HOLDER
❒ HBA
❒ „ELECTRONIC Q2” („E-Q2”)
❒ „PRE-FILL” (RAB - Ready Alert
Brake)
EINSCHALTEN DES
SYSTEMS
Das ESC schaltet automatisch beim
Anlassen des Motors ein und wird nur
beim Fahrstil „Race” deaktiviert.
Detailliertere Angaben sind im Abschnitt
„Alfa D.N.A.-System” in diesem Kapitel
enthalten. EINGREIFEN DES
SYSTEMS
Der Eingriff des Systems wird durch
das Blinken der Kontrollleuchte
auf
der Instrumententafel angezeigt, um
den Fahrer zu informieren, dass sich
das Fahrzeug in einer kritischen
Stabilitäts- und Bodenhaftungssituation
befindet.
ABS
Dieses System bildet einen festen
Bestandteil der Bremsanlage
und vermeidet das Blockieren oder
Durchdrehen eines oder mehrerer
Räder bei jedem Straßenzustand bzw.
jeder Bremsstärke, so dass das
Fahrzeug auch bei Notbremsungen
kontrollierbar bleibt und die Bremswege
optimiert werden.
Das System greift bei Bremsvorgängen
ein, kurz bevor die Räder blockieren,
was für Notbremsungen oder bei
schwacher Haftung der Fall ist, wo die
Räder häufiger blockieren.
Das System verbessert auch die
Fahrzeugkontrolle und -stabilität, wenn
der Bremsvorgang auf einem
Untergrund erfolgt, wo die Haftung
zwischen den Rädern auf der rechten
und der linken Seite unterschiedlich ist.
31) 32) 33) 34) 35) 36) 37)
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Eingreifen des Systems
Der Eingriff des ABS-Systems ist an
einer leichten Pulsierung des
Bremspedals mit einer
Geräuschbildung bemerkbar. Diese
Erscheinungen sind bei aktiven System
völlig normal.
EBD-SYSTEM
Das EBD-System ist ein Bestandteil
des ABS-Systems und greift während
der Bremsvorgänge ein, um die
Bremskraft optimal unter den Vorder-
und Hinterrädern zu verteilen.
Auf diese Art wird eine bessere
Stabilität während der Bremsvorgänge
des Fahrzeugs gewährleistet. Die
Hinterräder werden nicht blockiert und
das Fahrzeug bleibt stabil.
CBC-SYSTEM (Cornering
Braking Control)
Das System greift bei Bremsvorgängen
in Kurven ein und optimiert die
Bremskraftverteilung auf die vier Räder:
Das System verhindert eine Blockierung
der kurveninneren Räder (die weniger
durch das Fahrzeuggewicht belastet
sind), und trägt somit zu einer besseren
Fahrzeugstabilität und Lenkbarkeit
bei.DTC-SYSTEM (Drag
Torque Control)
Es handelt sich um ein Bestandteil des
ABS-Systems, das bei einem
plötzlichem Herunterschalten der
Gänge oder während eines
Bremseingriffs mit ABS einschreitet und
dem Motor ein neues Drehmoment
verleiht. So wird vermieden, dass die
Antriebsräder zu stark angetrieben
werden, was - ganz besonders bei
schlechten Haftbedingungen - ein
Schleudern des Fahrzeugs verursachen
könnte.
ASR-SYSTEM (AntiSlip
Regulation)
29) 30) 38) 39) 40)
Es handelt sich um ein Bestandteil des
ESC-Systems, das automatisch
eingreift, wenn ein oder beide
Antriebsräder durchrutschen und bei
Haftungsverlust auf nassem Untergrund
(Aquaplaning), bei Beschleunigung auf
körnigem, verschneiten oder vereistem
Untergrund, usw.
Je nach Schlupfbedingungen werden
zwei unterschiedliche Kontrollsysteme
aktiv:
❒
Drehen beide Antriebsräder durch,
greift das ASR-System ein und
reduziert die Antriebsleistung des
Fahrzeugs. ❒
Dreht nur eines der beiden
Antriebsräder durch, wird das
wegrutschende Rad automatisch
gebremst.
Eingreifen des Systems
Der Eingriff des Systems wird durch
das Blinken der Kontrollleuchte
auf
der Instrumententafel angezeigt, um
den Fahrer zu informieren, dass sich
das Fahrzeug in einer kritischen
Stabilitäts- und Haftsituation befindet.
BERGANFAHRHILFE HILL
HOLDER
Das System ist Bestandteil des
ESC-Systems und hilft unter den
folgenden Bedingungen bei der Anfahrt
an Steigungen:
❒ Bergauf: Bei stillstehendem Fahrzeug
auf einer Straße mit einem Gefälle
von über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
Schalthebel im Leerlauf oder
eingelegtem Gang (nicht der
Rückwärtsgang)
❒ Bergab: Bei stillstehendem Fahrzeug
auf einer Straße mit eine, Gefälle von
über 5 %, laufendem Motor,
gedrücktem Bremspedal und
eingelegtem Rückwärtsgang.
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Beim Anlassen behält das Steuergerät
des ESC-Systems den Bremsdruck
an den Rädern bei, bis die für die
Anfahrt notwendige Motordrehzahl
erreicht ist, bzw. auf jeden Fall für
maximal 2 Sekunden. Dadurch ist es
möglich, bequem den rechten Fuß vom
Brems- auf das Gaspedal zu setzen.
Wenn nach Ablauf von 2 Sekunden das
Anfahren noch nicht erfolgt ist, schaltet
das System automatisch aus und der
Bremsdruck lässt allmählich nach.
Während dieser Freigabephase könnte
ein typisches Geräusch für das
mechanische Lösen der Bremsen zu
hören sein, das auf die bevorstehende
Bewegung des Fahrzeugs hinweist.
ZUR BEACHTUNG Das Hill Holder-
System ist keine Handbremse, daher
darf das Fahrzeug nicht verlassen
werden, ohne dass die Handbremse
gezogen, der Motor abgestellt und der
erste Gang eingelegt wurde (beachten
Sie hierzu die Angaben in den
Abschnitten „Beim Parken” im Kapitel
„Anlassen und Fahren”).ZUR BEACHTUNG Bei geringen
Gefällen (unter 8 %) könnte sich das Hill
Holder-System bei voll beladenem
Fahrzeug nicht aktivieren und
eine leichte rückwärtige Bewegung
verursachen, was ein Risiko eines
Aufpralls auf ein anderes Fahrzeug oder
Hindernis darstellen könnte. Die
Verantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
HBA-SYSTEM (Hydraulic
Brake Assist)
41) 42) 43)
Das HBA-System dient zur Optimierung
der Bremsleistung des Fahrzeugs
während eines Notbremsvorgangs. Das
System erkennt den Notbremsvorgang,
überwacht die Geschwindigkeit und
die Kraft, mit der das Bremspedal
nieder getreten wird und dem
entsprechend wird auch der optimale
Druck auf die Bremsen übertragen.
Dies hilft bei der Verkürzung der
Bremswege: Das HBA-System ergänzt
somit das ABS-System.Die beste Assistenz erhält man vom
HBA-System, wenn man das
Bremspedal schnell betätigt. Damit das
System wirksam ist, muss das
Bremspedal während des Vorgangs
ständig und nicht intermittierend nieder
getreten werden.
Den Druck auf das Bremspedal so
lange nicht verringern, bis der
Bremsvorgang nicht mehr erforderlich
ist.
Das HBA-System wird deaktiviert,
wenn das Bremspedal losgelassen
wird.
„ELECTRONIC
Q2”-SYSTEM („E-Q2”)
Das „Electronic Q2”-System wirkt bei
einer Beschleunigung in einer Kurve,
bremst das interne Antriebsrad ab und
steigert so Antriebskraft des äußeren
Rades (auf dem ein größeres
Fahrzeuggewicht lastet): Das
Antriebsmoment wird somit optimal
unter Berücksichtigung der
Fahrbedingungen und des Zustands
der Fahrbahnoberfläche zwischen den
Antriebsrädern verteilt, so dass ein
besonders sportlicher und effizienter
Fahrstil ermöglicht wird.
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„PRE-FILL”-SYSTEM
(RAB - Ready Alert
Brake)
(nur bei den Fahrstilen „Dynamic” oder
„Race”)
Die Funktion wird automatisch aktiviert,
wenn das Gaspedal plötzlich
losgelassen wird und so den Hubweg
der Bremsbeläge (vorne und hinten)
verringert, damit das Bremssystem
prompter eingreifen und den Bremsweg
beim nächsten Bremsvorgang
verkürzen kann.
ZUR BEACHTUNG
26) Das ESC-System istselbstverständlich nicht imstande,
die physischen Gesetze oder den
Zustand des Straßenmantels zu
verändern.
27) Das ESC-System kann keine Unfälle verhindern, auch nicht
diejenigen, die auf eine zu
schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren
auf Straßen mit schlechter
Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind. 28) Die Leistungen des ESC-
Systems dürfen nie auf eine
unverantwortliche und gefährliche
Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der
anderen Verkehrsteilnehmer darf
nie in Frage gestellt werden.
29) Für eine korrekte Funktionsweise des ASR-Systems
ist es unabdingbar, dass die
Reifen alle dieselbe Marke
aufweisen, in perfektem Zustand
sind und den Vorgaben bezüglich
Typ, Marke und Abmessungen
entsprechen.
30) Die Leistungen der ESC- und ASR-Systeme dürfen den Fahrer
nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken
verleiten. Das Fahrverhalten muss
immer den Straßenbedingungen,
den Sichtverhältnissen und dem
Verkehr angemessen sein. Die
Verantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer
und überall dem Fahrer. 31) Bei Eingreifen des ABS-Systems
pulsiert das Bremspedal: An
dieser Stelle nicht den Druck auf
das Pedal verringern, sondern
es ohne Zögern weiter gedrückt
halten. Auf diese Weise wird das
Fahrzeug, so schnell es die
Straßenbedingungen erlauben,
zum Stehen gebracht.
32) Für die maximale Wirksamkeit der Bremsanlage ist eine
Einlaufzeit von ungefähr 500 km
notwendig: In dieser Zeit sind
starke, wiederholte oder lang
anhaltende Bremsvorgänge zu
vermeiden.
33) Wenn das ABS-System anspricht, so ist dies ein Zeichen
dafür, dass der Grenzbereich
der Haftung der Reifen auf dem
Straßenbelag bald erreicht ist:
Langsamer fahren und die Fahrt
der gegebenen Haftfähigkeit
anpassen.
34) Das ABS-System ist selbstverständlich nicht imstande,
die physischen Gesetze oder die
durch den Zustand des
Straßenmantels erreichte Haftung
zu verändern.
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