Alfa Romeo Stelvio 2019 Betriebsanleitung (in German)
Manufacturer: ALFA ROMEO, Model Year: 2019, Model line: Stelvio, Model: Alfa Romeo Stelvio 2019Pages: 260, PDF Size: 4.96 MB
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Systemaktivierung
Nach der Aktivierung schaltet sich das
HDC-System automatisch ein, wenn das
Fahrzeug auf einem Hang mit
ausreichend starkem Gefälle, über 8%,
gefahren wird.
Die für das HDC eingestellte
Geschwindigkeit kann mithilfe des
SET-Schalters Abb. 57 geregelt werden
(im Intervall von 2 km/h bis 30 km/h).
Nach Erreichen der gewünschten
Geschwindigkeit und dem Loslassen des
SET-Schalters behält das HDC-System
die eingestellte Geschwindigkeit bei.
Die eingestellte Geschwindigkeit kann
auch durch Betätigen des Bremspedals
verringert werden. Als
Bezugsgeschwindigkeit verwendet das
System die Geschwindigkeit des
Zeitpunkts, an dem das Bremspedal
losgelassen wird.Wenn die Fahrzeuggeschwindigkeit
10 km/h überschreitet, jedoch unter
60 km/h bleibt und das Gaspedal nahe
dem Bereich der Zielgeschwindigkeit
losgelassen wird, bremst das
HDC-System das Fahrzeug auf die
eingestellte Geschwindigkeit ab.
Der Fahrer kann das Eingreifen des
HDC-Systems jederzeit durch Treten des
Gaspedals aufheben.
Deaktivierung des Systems
Das HDC-System wird deaktiviert, bleibt
jedoch verfügbar, sollte eine der
folgenden Bedingungen eintreten:
Das Fahrzeug befindet sich auf einem
Hang mit nicht ausreichendem Gefälle,
unter 8%, oder es befindet sich auf
ebenem Gelände oder einer ansteigenden
Straße.
Der Fahrbereich P (Parken) ist aktiv.Abschaltung des Systems
53)
Das System wird deaktiviert, wenn
folgende Bedingungen eintreten:
Druck der Taste Abb. 55.
Aktivierung der Cruise Control / Active
Cruise Control.
Überschreiten einer Geschwindigkeit
von 60 km/h.
Die Deaktivierung des Systems wird
durch Erlöschen des Symbols
am
Display signalisiert.
ZUR BEACHTUNG
29)Für die maximale Wirksamkeit der
Bremsanlage ist eine Einlaufzeit von
ungefähr 500 km (310 Meilen) notwendig: In
dieser Zeit sollten starke, wiederholte oder
lang anhaltende Bremsvorgänge vermieden
werden.
30)Wenn das ABS anspricht, zeigt dies an,
dass die Haftgrenze der Reifen auf dem
Straßenbelag den Grenzbereich erreicht hat:
Sie müssen also langsamer fahren und die
Fahrt der gegebenen Haftfähigkeit
anpassen.
31)Das ABS-System ist nicht imstande, die
physikalischen Gesetze oder die durch den
Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.
32)Das ABS-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
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33)Die Möglichkeiten des ABS-Systems
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie gefährdet
werden.
34)Für die korrekte Betriebsweise des
ABS-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
35)Bei Reifenschlupf kann es bis zur
Aktivierung des Allradantriebs eine leichte
Verzögerung einstellen.
36)Wenn das Symbol einer Störung des
DTC-Systems eingeblendet wird, sollte sich
der Fahrer der veränderten
Fahrbedingungen bewusst sein und die
Geschwindigkeit reduzieren. Das Symbol
weist den Fahrer außerdem darauf hin,
nicht in Bereiche zu fahren, die den
Allradantrieb erfordern bzw. auf
verschneiten Straßen.
37)Das ESC-System ist selbstverständlich
nicht imstande, die physischen Gesetze oder
die durch den Zustand des Straßenmantels
erreichte Haftung zu verändern.
38)Das ESC-System kann keine Unfälle
verhindern, auch nicht diejenigen, die auf
eine zu schnelle Kurvenfahrt, auf Fahren auf
Straßen mit schlechter Bodenhaftung oder
auf Aquaplaning zurückzuführen sind.39)Die Leistungen des ESC-Systems dürfen
nie auf eine unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
Sicherheit des Fahrers, der
Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie in Frage
gestellt werden.
40)Für die korrekte Betriebsweise des
ESC-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
41)Die Möglichkeiten des ESC-Systems
dürfen den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Das
Fahrverhalten muss immer dem
Straßenzustand des Untergrunds, den
Sichtverhältnissen und dem Verkehr
angemessen sein. Die Verantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
42)Für die korrekte Betriebsweise des
TC-Systems ist es unabdingbar, dass die
Reifen an allen Rädern von identischer
Marke und Typ sowie in perfektem Zustand
sind, vor allem müssen sie dem
vorgeschriebenen Typ und Größe
entsprechen.
43)Die Möglichkeiten des TC-Systems
dürfen den Fahrer nicht zu unnötigen und
ungerechtfertigten Risiken verleiten. Das
Fahrverhalten muss immer dem
Straßenzustand des Untergrunds, den
Sichtverhältnissen und dem Verkehr
angemessen sein. Die Verantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.44)Das TC-System ist nicht imstande, die
physikalischen Gesetze oder die durch den
Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.
45)Das TC-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
46)Die Möglichkeiten des TC-Systems
dürfen nie auf unverantwortliche und
gefährliche Weise getestet werden: Die
eigene Sicherheit und die Dritter dürfen nie
gefährdet werden.
47)Das PBA-System ist nicht imstande, die
physikalischen Gesetze oder die durch den
Zustand des Straßenbelags erreichte
Haftung zu verändern.
48)Das PBA-System kann keine Unfälle
verhindern, die auf eine zu schnelle
Kurvenfahrt, Fahren auf Straßen mit
schlechter Bodenhaftung oder auf
Aquaplaning zurückzuführen sind.
49)Die Möglichkeiten des
Bremsassistenten PBA dürfen nie auf
unverantwortliche und gefährliche Weise
getestet werden: Die Sicherheit des Fahrers,
der Fahrzeuginsassen und der anderen
Verkehrsteilnehmer darf nie gefährdet
werden.
50)Das HSA-System (Berg-Anfahrhilfe) ist
keine Feststellbremse, daher darf das
Fahrzeug nicht verlassen werden, ohne dass
die Feststellbremse betätigt, der Motor
abgestellt und der erste Gang eingelegt sind,
sodass das Fahrzeug unter
Sicherheitsbedingungen abgestellt wird
(siehe hierzu die Angaben in den Abschnitten
„Beim Parken” im Kapitel „Anlassen und
Fahren”).
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SICHERHEIT
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51)Bei niedrigen Gefällen (unter 8 %)
könnte sich die Hill Start Assist bei
beladenem Fahrzeug oder Anhängerbetrieb
(wo vorgesehen) nicht aktivieren und eine
geringe rückwärtige Bewegung verursachen,
was ein Risiko eines Aufpralls auf ein
anderes Fahrzeug oder Hindernis darstellen
könnte. Die Verantwortung für die
Verkehrssicherheit obliegt immer und
überall dem Fahrer.
52)AST ist ein Fahrassistenzsystem, das
jedoch den Fahrer nicht seiner
Verantwortung für ein sicheres Fahren
enthebt.
53)Die Möglichkeiten eines mit HDC
(Bergabfahrhilfe) Fahrzeugs dürfen nie auf
gefährliche Weise erprobt werden, da dies
die Sicherheit des Fahrers und der Insassen
in Frage stellen könnte.FAHRERASSISTENZSYSTEME
Das Fahrzeug ist mit folgenden
Fahrerassistenzsysteme ausgestattet:
BSM (Blind Spot Monitoring);
FCW (Forward Collision Warning);
TPMS (Tyre Pressure Monitoring
System)
Die Funktionsweise der Systeme wird auf
folgenden Seiten erläutert.
BSM-SYSTEM (Blind Spot Monitoring)
Das BSM-System (Totwinkel-Assistent)
verwendet zwei Radarsensoren im
hinteren Stoßfänger (einen je Seite, siehe
Abb. 58 ), um das Vorhandensein von
Fahrzeugen (Autos, LKW, Motorräder
usw.) im toten Winkel des hinteren
seitlichen Fahrzeugbereichs zu erfassen.
Das System warnt den Fahrer vor
Fahrzeugen im Erfassungsbereich, indem
auf der entsprechenden Seite, dieLeuchte am Außenspiegel Abb. 59, falls
vorhanden, zusammen mit einem
Warnton (sofern diese Option im
Connect-System eingestellt ist)
eingeschaltet wird. Die Standard-
Einstellung ist „Akustisch-Visuell“.
Beim Anlassen des Motors leuchtet die
Kontrollleuchte auf und zeigt dem Fahrer
an, dass das System aktiv ist.
Sensoren
54)
Die Sensoren werden aktiviert, wenn bei
einer Geschwindigkeit über 10 km/h ein
Vorwärtsgang oder der Rückwärtsgang
eingelegt wird.
Die Sensoren werden vorübergehend
deaktiviert, wenn das Fahrzeug steht und
der Modus P (Parken) aktiv ist.
Der Erfassungsbereich des Systems
5806016V0001EM
5906016V0002EM
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deckt etwa eine Fahrspur auf beiden
Seiten des Fahrzeugs ab (ca. 3 Meter).
Dieser Bereich beginnt beim
Außenspiegel und erstreckt sich ca.
6 Meter in Richtung des hinteren
Fahrzeugbereichs.
Wenn die Sensoren aktiv sind, überwacht
das System den Erfassungsbereich auf
beiden Fahrzeugseiten und warnt den
Fahrer vor eventuell vorhandenen
Fahrzeugen in diesen Bereichen.
Während des Fahrens kontrolliert das
System den Erfassungsbereich an drei
verschiedenen Eingangspunkten (seitlich,
hinten, vorne), um zu prüfen, ob ein Signal
an den Fahrer gesendet warden muss.
Das System kann das Vorhandensein
eines Fahrzeugs in diesen drei Bereichen
erfassen.
ZUR BEACHTUNG Das System zeigt das
Vorhandensein von feststehenden
Objekten nicht an (z.B. Leitplanken,
Pfeiler, Mauern, usw.). Dennoch kann sich
das System in Gegenwart dieser Objekte
aktivieren. Dies ist normal und kein
Anzeichen für eine Systemstörung.
ZUR BEACHTUNG Das System
informiert den Fahrer nicht über das
Vorhandensein von Fahrzeugen, die auf
den Nebenspuren aus entgegengesetzter
Richtung kommen.
Hinweise
Wird mit dem Fahrzeug ein Anhänger
gezogen, deaktiviert sich das System
automatisch.
Der Bereich der hinteren Stoßfänger, in
der sich die Radarsensoren befinden,
muss frei von Schnee, Eis und
Schmutzansammlungen der Straße
gehalten werden, damit das System
einwandfrei funktionieren kann.
Den Bereich der hinteren Stoßfänger, in
dem sich die Radarsensoren befinden,
nicht abdecken (z.B. mit Aufklebern,
Fahrradträgern, usw.).
Wenn nach dem Erwerb des Fahrzeugs
eine Anhängerkupplung installiert
werden soll, muss das Connect-System
deaktiviert werden. Sie erhalten Zugriff
auf die Funktion, wenn Sie im Hauptmenü
nacheinander folgende Optionen wählen:
„Einstellungen”, „Sicherheit” und
„Totwinkel-Assistent”.
Rückansicht
Überholende Fahrzeuge
Wird ein anderes Fahrzeug langsam
überholt (mit einem
Geschwindigkeitsunterschied unter ca.
25 km/h) und dies bleibt für etwa
1,5 Sekunden im toten Winkel, schaltet
sich die Leuchte im Außenspiegel auf der
entsprechenden Seite ein.
Wenn der Geschwindigkeitsunterschiedder beiden Fahrzeuge mehr als 25 km/h
beträgt, schaltet sich die Leuchte nicht
ein.
RCP-System (Rear Cross Path
detection)
Dieses System hilft dem Fahrer bei
Manövern im Rückwärtsgang bei
eingeschränkter Sicht.
Das RCP-System kontrolliert die hinteren
Erfassungsbereiche auf beiden
Fahrzeugseiten, um Objekte zu erfassen,
die sich zu den Seiten das Fahrzeugs mit
einer Mindestgeschwindigkeit zwischen
ca. 1 km/h und 3 km/h bewegen, sowie
Objekte, die sich mit einer
Geschwindigkeit von maximal 35 km/h
bewegen, wie es gewöhnlich auf
Parkplätzen geschieht.
Die Aktivierung des Systems wird dem
Fahrer mithilfe einer akustischen und
visuellen Anzeige mitgeteilt.
ZUR BEACHTUNG Sollten die Sensoren
möglicherweise von Hindernissen oder
Fahrzeugen abgedeckt werden, warnt
das System den Fahrer nicht.
Betriebsmodus
Das System kann über das
Connect-System aktiviert/deaktiviert
werden. Sie erhalten Zugriff auf die
Funktion, wenn Sie im Hauptmenü
nacheinander folgende Optionen wählen:
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SICHERHEIT
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„Einstellungen”, „Sicherheit” und
„Totwinkel-Assistent”.
„Totwinkel-Assistent”, Modus
„Optisch”
Wenn das System aktiv ist, sendet es ein
Symbol auf den betreffenden
Außenspiegel, das das Vorhandensein
des erfassten Objekts meldet.
Betätigt der Fahrer den
Fahrtrichtungsanzeiger, und zeigt damit
an, dass er die Fahrspur wechseln
möchte, blinkt das Symbol aus dem
Spiegel.
Bleibt der Fahrer aber auf der eigenen
Fahrspur, wird das Symbol dauerhaft
angezeigt.
Deaktivierung der Funktion „Warnung
toter Winkel”
Nach der Deaktivierung des Systems
(Modus „Warnung toter Winkel” auf
„OFF”) geben das BSM- oder das
RCP-System keine Warnungen aus.
Das BSM-System speichert den
aktuellen Betriebsmodus beim Abstellen
des Motors. Bei jedem Motorstart wird
der zuvor gespeicherte Modus wieder
abgerufen und verwendet.SYSTEM FORWARD COLLISION
WARNING (FCW)
54) 55) 56) 57) 58)
19) 20) 21) 22) 23) 24) 25) 26) 27)
Das Kollisionswarnsystem ist eine
Fahrassistenz und besteht aus einem
hinter der vorderen Stoßfänger
Abb. 60 positionierten Radar und einer
Kamera im Mittelbereich der
Windschutzscheibe Abb. 61.Im Falle einer drohenden Kollision greift
das System ein, indem das Fahrzeug
automatisch abgebremst wird, um den
Zusammenstoß zu verhindern oder die
Auswirkungen abzuschwächen.
Das System liefert dem Fahrer
akustische und optische Signale durch
die Anzeige entsprechender
Displaymitteilungen der
Instrumententafel.
Die akustischen und optischen Signale,
vor dem Eingriff des Systems, hängen
von der Geschwindigkeit des Autos ab.
Bei Geschwindigkeiten unter 30 km/h
werden keine akustischen/visuellen
Signale abgegeben. Bei
Geschwindigkeiten über 30 km/h wird
eine akustisches Signal abgegeben.
Das System kann eine leichte Bremsung
ausüben, um den Fahrer im Falle der
Erfassung eines möglichen
Frontalzusammenstoßes zu warnen
(begrenzte Bremsung). Die Warnungen
und die leichte Bremsung haben den
Zweck, eine rechtzeitige Reaktion des
Fahrers zu ermöglichen, um einen
potenziellen Unfall zu verhindern oder
abzuschwächen.
Bei Aufprallgefahr sorgt das System für
ein automatisches Abbremsen, wenn es
keinen Eingriff durch den Fahrer
ermittelt. Das Fahrzeug wird
abgebremst, so dass einem potentiellen
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6106016V0004EM
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frontalen Aufprall vorgebeugt wird
(automatischer Bremsvorgang). Wird
eine Betätigung des Bremspedals durch
den Fahrer ermittelt, die aber nicht
ausreichend ist, greift das System ein
und optimiert die Reaktion der
Bremsanlage, indem es die
Fahrzeuggeschwindigkeit noch stärker
reduziert (zusätzliche Assistenz beim
Bremsen).
Im Falle einer drohenden Kollision bzw.
bei einem Unfall mit einem Fußgänger,
der die Straße überquert
(Fahrzeuggeschwindigkeit unter
50 km/h) greift das System ein und
bremst automatisch.
ZUR BEACHTUNG Bei stehendem
Fahrzeug können die Bremssättel aus
Sicherheitsgründen für etwa 2 Sekunden
blockiert sein. Vorsicht, das Bremspedal
treten, sollte das Fahrzeug leicht vor
rollen.
Ein-/Ausschalten
Forward Collision Warning kann über das
Connect-System aus- bzw. eingeschaltet
werden. Sie erhalten Zugriff auf die
Funktion, wenn Sie im Hauptmenü
nacheinander folgende Optionen wählen:
"Einstellungen", "Sicherheit", "Forward
Colliion Warning" und "Status".Es ist auch möglich, das System
auszuschalten, wenn die Startvorrichtung
auf ON steht.
ZUR BEACHTUNG Die Änderung des
Systemstatus ist nur bei stehendem
Fahrzeug möglich.
Aktivierung/Deaktivierung
Das Forward Collision Warning-System
ist nach jedem Anlassvorgang aktiviert,
unabhängig von der Einstellung im
Connect-System.
Nach einer Deaktivierung warnt das
System den Fahrer nicht mehr vor einem
möglichen Unfall mit dem
vorausfahrenden Fahrzeug, unabhängig
von der Einstellung im Connect System.
ZUR BEACHTUNG Bei jedem Neustart
des Motors wird das System unabhängig
vom Zustand vor dem Ausschalten
aktiviert.
Bei Geschwindigkeiten unter 7 km/h oder
über 200 km/h ist das System nicht
aktiv.
In folgenden Fällen ist das System aktiv:
Bei jedem Anlassen des Motors;
Nach Aktivierung im Connect-System
(ON);
Bei Betätigen der Startvorrichtung auf
ON;
Fahrzeuggeschwindigkeit zwischen
7 und 200 km/h liegt;
Sicherheitsgurte der Vordersitze
angeschnallt.Änderung der Empfindlichkeit des
Systems
Über das Connect-System kann die
Empfindlichkeit des Systems unter einer
der folgenden drei Optionen gewählt
werden: „Nah”, „Mittel” oder „Fern”. Zur
Änderung der Einstellung siehe Angaben
im Anhang "Connect-System".
Die Voreinstellung ist „Mittel”. Bei dieser
Einstellung warnt das System den Fahrer
im Falle einer Aufprallgefahr mit dem
vorausfahrenden Fahrzeug, wenn dieses
sich in einem Standardabstand befindet,
der zwischen den beiden anderen
Einstellungen liegt.
Wird die Empfindlichkeit auf „Fern”
geändert, warnt das System den Fahrer
vor einem möglichen Aufprall auf das
vorausfahrende Fahrzeug aus einem
größeren Abstand. Auf diese Weise hat
der Fahrer die Möglichkeit einer
sanfteren Beibremsung. Diese
Einstellung lässt dem Fahrer die maximal
mögliche Reaktionszeit, um einen
möglichen Unfall zu verhindern.
Wird die Option auf „Nah” geändert,
warnt das System den Fahrer vor einem
Aufprall auf das vorausfahrende
Fahrzeug, wenn dieses sich in einem
geringen Abstand befindet. Diese
Einstellung bietet dem Fahrer eine im
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Vergleich zu den Einstellungen „Mittel”
und „Fern” geringere Reaktionszeit im
Falle einer potentiellen Aufprallgefahr,
ermöglicht jedoch einen dynamischeren
Fahrstil des Fahrzeugs.
Die Einstellung der Empfindlichkeit des
Systems bleibt nach Abschalten des
Motors weiterhin gespeichert.
Anzeige für eingeschränkte funktion
des systems
Wird diese Meldung angezeigt, kann es zu
einer Funktionseinschränkung des
Systems kommen. Mögliche Ursachen für
diese Einschränkung können eine
Störung oder Verschmutzung der Kamera
sein.
Unter dieser Bedingung ist es zwar
möglich, das Fahrzeug normal zu fahren,
automatisches Bremsen bei drohender
Kollision ist aber nicht möglich.
Sollte eine Störung gemeldet werden,
den in Abb. 61 angezeigten Bereich der
Windschutzscheibe reinigen.
Sind die Funktionseinschränkungen
beseitigt, kehrt das System zu seiner
normalen und uneingeschränkten
Funktion zurück. Wenden Sie sich an das
Alfa Romeo-Servicenetz, wenn die
Störung fortbesteht.Fehleranzeige des Systems
Schaltet das System aus und wird eine
entsprechende Meldung am Display
eingeblendet, deutet dies auf einen
Fehler im System hin.
In diesem Fall kann das Fahrzeug zwar
gefahren werden, aber es empfiehlt sich,
so schnell wie möglich den Alfa
Romeo-Servicenetz aufzusuchen.
Radarsignale nicht verfügbar
Sollten Bedingungen eintreten, die keine
korrekte Erkennung von Hindernissen
durch das Radar ermöglichen, wird das
System deaktiviert und am Display
erscheint eine entsprechende Meldung.
Das kann bei schlechten
Sichtverhältnissen wie Schneefall oder
heftigem Regen der Fall sein.
Das System kann vorübergehend auch
durch Hindernisse wie Schlamm, Schmutz
oder Eis auf den Stoßfängern
abgedunkelt werden. In diesen Fällen
wird auf dem Display eine entsprechende
Meldung eingeblendet und das System
deaktiviert. Diese Meldung kann auch bei
hohen Reflexionen erscheinen (z. B. in
Tunneln mit reflektierenden Fliesen oder
bei Eis oder Schnee). Sind die
Funktionseinschränkungen beseitigt,
kehrt das System zu seiner normalen und
uneingeschränkten Funktion zurück.
In einigen Fällen kann diese Meldung
eingeblendet werden, obwohl das Radarkein Fahrzeug oder Hindernis im
Sehbereich feststellt.
Wenn die Witterungsverhältnisse nicht
die Ursache der angezeigten Meldung
sind, den Sensor auf Verschmutzungen
kontrollieren. In diesem Fall kann es
notwendig sein, den Sensor zu reinigen
oder eventuelle Gegenstände in dem in
Abb. 60 angezeigten Bereich zu
entfernen.
Sollte die Meldung häufig eingeblendet
werden, auch bei normalen
Witterungsverhältnissen ohne Schnee,
Regen und Schlamm oder ohne
Hindernisse anderer Art, wenden Sie sich
an das Alfa Romeo-Servicenetz und
lassen Sie die Ausrichtung des Sensors
überprüfen.
Wenn keine Hindernisse sichtbar sind,
muss direkt die Oberfläche des Radars
gereinigt werden; dazu muss die
Zierblende manuell entfernt werden. Für
weitere Details bitte das Alfa
Romeo-Servicenetz kontaktieren.
ZUR BEACHTUNG Keine Geräte,
Zubehör und/oder aerodynamische
Anbauteile vor dem Sensor montieren
und diesen in keiner Weise abdunkeln;
seine Funktionstüchtigkeit kann dadurch
beeinträchtigt werden.
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Frontkollisionswarnung mit aktiver
Bremsung
(wo vorhanden)
Durch Anwahl dieser Funktion werden die
Bremsen betätigt, um das Fahrzeug im
Falle einer potentiellen Aufprallgefahr
abzubremsen.
Diese Funktion stellt zusätzlichen
Bremsdruck bereit, falls der vom Fahrer
auf das Bremspedal ausgeübte Druck
nicht ausreicht, um einen Frontaufprall zu
vermeiden.
Die Funktion ist bei einer
Geschwindigkeit über 7 km/h aktiv.
Fahren unter besonderen Bedingungen
Unter bestimmten Bedingungen, wie:
Fahren in der Nähe von Kurven.
Verlassen eines Kreisverkehrs des
vorausfahrenden Fahrzeugs;
Sehr kleine oder nicht zur Fahrbahn
ausgerichtete Fahrzeuge.
Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen.
In Querrichtung fahrende Fahrzeuge.
Der Eingriff des Systems kann
unmittelbar oder verzögert eintreten.
Der Fahrer muss immer sehr
Aufmerksam sein und die
Fahrzeugkontrolle wahren, um immer in
voller Sicherheit zu fahren.
ZUR BEACHTUNG Bei besonders
starkem Verkehr kann der Fahrer dasSystem manuell über das Connect
System deaktivieren.
Fahren in der Nähe von Kurven
Beim Befahren einer Kurve mit großem
Radius könnte das System ein Fahrzeug
ermitteln, das sich vor dem Fahrzeug
befindet, aber nicht auf gleicher Fahrspur
Abb. 62 fährt. Unter diesen Bedingungen
kann das System eingreifen.
Das vorausfahrende Fahrzeug verlässt
den Kreisverkehr.
Beim Fahren im Kreisverkehr könnte das
System ein vorausfahrendes Fahrzeug
erkennen, das den Kreisverkehr verlässt
und deshalb eingreifen Abb. 63.Sehr kleine oder nicht zur Fahrspur
ausgerichtete Fahrzeuge
Das System ist nicht imstande,
vorausfahrende Fahrzeuge zu erkennen,
die sich außerhalb der Reichweite des
Radarsensors befinden. Es reagiert auch
nicht auf kleine Fahrzeuge, wie
beispielsweise Fahr- oder Motorräder
Abb. 64.
6206016V0005EM
6306016V0010EM
6406016V0006EM
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SICHERHEIT
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Fahrbahnwechsel von anderen
Fahrzeugen
Fahrzeuge, die plötzlich die Fahrbahn
verlassen und auf die Fahrbahn des
eigenen Fahrzeugs wechseln und in die
Reichweite des Radarsensors gelangen,
können den Eingriff des Systems
verursachen Abb. 65.
In Querrichtung fahrende Fahrzeuge
Das System könnte vorübergehend auf
ein Fahrzeug reagieren, das den
Wirkungsbereich des Radarsensors in
Querrichtung kreuzt Abb. 66.Hinweise
Das System wurde nicht entwickelt,
um Kollisionen zu vermeiden und es ist
nicht in der Lage, im Vorfeld eventuelle
drohende Unfallsituationen zu erkennen.
Die Nichtbeachtung dieses Hinweises
kann zu schweren oder tödlichen
Verletzungen führen.
Das System kann aktiviert werden,
indem die vom Fahrzeug befahrene Spur
durch Reflexionen von Gegenständen
durch andere Fahrzeuge, wie z.B.
Leitplanken, Straßenschildern,
Eingangsschranken zu Parkplätzen,
Autobahnzahlstellen, Bahnübergängen,
Tore, Gleise, Objekte in der Nähe von
Baustellen, oder höher als das Fahrzeug
gelegene Orte (z.B. eine Überführung),
erfasst werden. Entsprechend kann das
System in Parkhäusern oder Tunneln
reagieren, bzw. aufgrund von Reflexionen
von der Fahrbahnoberfläche. Diesemöglichen Aktivierungen folgen den
normalen Fahrszenarien des Systems
und sind nicht als Störungen anzusehen.
Das System wurde ausschließlich für
den Einsatz auf der Straße konzipiert.
Auf Rennstrecken muss das System
abgeschaltet werden, um unnötige
Meldungen zu vermeiden. Die
automatische Deaktivierung wird durch
das Einschalten der entsprechenden
Kontrollleuchte/das Symbol in der
Instrumententafel signalisiert (siehe
Abschnitt „Kontrollleuchten und
Meldungen” im Kapitel „Kennenlernen der
Instrumententafel”).
TPMS (Tyre Pressure Monitoring
System)
59) 60) 61) 62) 63) 64) 65)
28)
Das Fahrzeug ist mit dem
Reifendruckkontrollsystem TPMS (Tyre
Pressure Monitoring System)
ausgerüstet, das in der Lage ist, dem
Fahrer einen eventuell ungenügenden
Reifendruck zu melden, wenn dieser nicht
den Daten im Kapitel „Technische Daten”
entspricht.
Das System besteht aus einem Sender
mit einem Funksensor an jedem Rad (an
der Felge im Reifen), der an das
Steuergerät die Druckdaten eines jeden
Reifens Abb. 67 überträgt.
6506016V0007EM
6606016V0008EM
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Der Reifendruck ändert sich
entsprechend der Außentemperatur um
0,07 bar pro 6,5 °C. Das bedeutet, dass
mit der Verringerung der
Außentemperatur auch der Reifendruck
abnimmt. Den Reifendruck immer bei
kalten Reifen einstellen. Unter kalten
Reifen versteht man den Druck von
Reifen nach einem Stillstand des
Fahrzeugs von mindestens 3 Stunden
oder einer Fahrt von weniger als 1,6 km
nach einem Stillstand von 3 Stunden.
Der Reifendruck darf im kalten Zustand
den auf Reifenflanke angegebenen
Höchstwert nicht überschreiten: Weitere
Details sind im Abschnitt „Felgen und
Reifen” im Kapitel „Technische Daten”
enthalten.
Der Reifendruck steigt auch während der
Fahrt. Es handelt sich um eine normale
Bedingung, die keine Druckanpassung
erfordertDas TPMS warnt den Fahrer bei
möglichen Auftreten eines
unzureichenden Reifendrucks, wenn
dieser aus beliebigem Grund unter den
Grenzwert abfällt, einschließlich
aufgrund niedriger Temperaturen sowie
des natürlichen Druckverlusts des
Reifens.
Das TPMS stellt die Anzeige
ungenügenden Reifendrucks dann ein,
wenn dieser wieder dem
vorgeschriebenen Druckwert im kalten
Zustand entspricht oder darüber liegt.
Wird ein ungenügender Reifendruck
gemeldet (Kontrollleuchte
auf der
Instrumententafel eingeschaltet) den
Reifendruck bis zum vorgegebenen
kalten Druckwert erhöhen.
Das System aktualisiert sich automatisch
und die Kontrollleuchte
erlischt,
sobald das System den aktualisierten
Reifendruck erhält. Möglicherweise muss
das Fahrzeug für 20 Minuten mit einer
Geschwindigkeit über ca. 25 km/h
gefahren werden, bevor das TPMS diese
Informationen erhält.
Beispiel
Bei vorgeschriebenem Reifendruck im
kalten Zustand (Fahrzeug steht seit
mindestens 3 Stunden) von 2,3 bar und
einer Umgebungstemperatur von 20°C
wird ein Reifendruck von 1,95 bar
gemessen, so verursacht einTemperatur-Abfall auf -7°C eine
Verringerung des Reifendrucks auf ca.
1,65 bar. Dieser Druck ist niedrig genug,
um die Kontrollleuchte
einzuschalten.
Eine Überhitzung der Reifen beim Fahren
des Fahrzeugs kann den Reifendruck bis
auf ca. 1,95 bar erhöhen, aber die
Kontrollleuchte
bleibt eingeschaltet.
Unter diesen Bedingungen erlischt die
Kontrollleuchte nur, nachdem der
Reifendruck auf den vorgeschriebenen
kalten Druckwert korrigiert worden ist.
ZUR BEACHTUNG Das TPMS ist für die
Originalräder und -reifen konzipiert. Die
vorgeschriebenen Druckwerte und die
entsprechenden über das TPMS
eingestellten Alarmschwellen wurden
anhand der auf das Fahrzeug montierten
Reifen festgelegt. Die Nutzung von
Ersatzreifen anderer Größe, Art
und/oder anderem Design als die
Originalreifen, kann eine Ursache für eine
Fehlfunktion des Systems oder für
Beschädigungen der Sensoren sein.
Montierte Zubehör-Räder können
Schäden an den Sensoren hervorrufen.
Die Verwendung von Zubehör-
Reifendichtmittel kann Schäden am
Sensor des Reifendruckkontrollsystems
(TPMS) verursachen. Nach der
Verwendung von Reifendichtmittel für
Aftermarkt-Reifen empfiehlt es sich, das
Alfa Romeo- Servicenetz aufzusuchen
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