Alfa Romeo MiTo 2012 Betriebsanleitung (in German)
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GRUPPE 2 Abb. 10
Kinder mit 15 bis 25 kg Gewicht können direkt durch die Sicher-
heitsgurte des Fahrzeugs gehalten werden. Die Kindersitze haben
nur die zusätzliche Funktion, das Kind in den Sicherheitsgurten rich-
tig zu positionieren, so dass der diagonale Abschnitt am Brust-
korb und niemals am Hals anliegt, und der waagerechte Abschnitt
gut am Becken und nicht am Bauch des Kindes anliegt.
GRUPPE 3 Abb. 11
Für Kinder mit 22 bis 36 kg Körpergewicht gibt es spezielle Sit-
zerhöher, die das korrekte Anlegen der Sicherheitsgurte ermögli-
chen. Die Abbildung 11 zeigt ein Beispiel für die genaue Positio-
nierung des Kindes auf dem Rücksitz.
Abb. 10A0J0099mAbb. 11A0J0100m
Die Abbildungen dienen nur zu Montagezwecken.
Montieren Sie den Kindersitz gemäß der diesem
obligatorisch beiliegenden Anleitung.
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EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON KINDERSITZEN UNIVERSAL
Das Fahrzeug entspricht der neuen Europäischen Richtlinie 2000/3/CE, die die Montierbarkeit von Kindersitzen auf den verschiedenen
Sitzplätzen des Fahrzeugs gemäß der folgenden Tabelle regelt:
Zeichenerklärung:
U = geeignet für Rückhaltesysteme der Kategorie “Universal” nach der europäischen Richtlinie CEE-R44 für die angegebenen “Gruppen”.
Passagier vorn Passagier hinten
Gruppe Gewichtsklasse seitlich und Haupt
Gruppe 0, 0+ bis zu 13 kg U U
Gruppe 1 9-18 kg U U
Gruppe 2 15-25 kg U U
Gruppe 3 22-36 kg U U
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Die wichtigsten Sicherheitsvorschriften
für den Transport von Kindern:
❍Die Kindersitze auf dem Rücksitz montieren, da dieser bei ei-
nem Aufprall die Position ist, die den besten Schutz bietet.
❍Bei der Deaktivierung des Beifahrerairbags immer überprüfen,
dass die betreffende Kontrollleuchte
Fdauerhaft leuchtet;
❍Genau die mit dem Kindersitz gelieferten Hinweise beachten,
die der Lieferant obligatorisch beifügen muss. Diese sind im
Fahrzeug zusammen mit den Dokumenten und diesem Hand-
buch aufzubewahren. Keine gebrauchten Kindersitze ohne Ge-
brauchsanweisung verwenden.
❍Die erfolgte Einrastung der Sicherheitsgurte durch Ziehen am
Gurt überprüfen.
❍Jedes Rückhaltesystem hat nur einen Sitz, auf dem nie zwei
Kinder gleichzeitig transportiert werden dürfen.
❍Prüfen Sie stets, dass der Gurt nicht am Hals des Kindes an-
liegt.
❍Erlauben Sie Ihrem Kind nicht, während der Fahrt ungewöhn-
liche Stellungen einzunehmen oder den Gurt abzuschnallen.
❍Transportieren Sie Kinder, d.h. auch keine Neugeborenen, nicht
im Arm. Niemand ist in der Lage, sie bei einem Aufprall fest-
zuhalten.
❍Nach einem Unfall den Kindersitz durch einen neuen austau-
schen.
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VORRÜSTUNG FÜR DIE MONTAGE DES
KINDERSITZES “ISOFIX”
Das Fahrzeug ist eigens für die Montage des Kindersitzes Isofix Uni-
versal, einem neuen europäisch genormten System für die Beför-
derung von Kindern, ausgerüstet.
Eine gemischte Montage mit normalen Kindersitzen und Kinder-
sitzen Isofix ist möglich. In der Abb. 12 ist ein Beispiel für einen
Kindersitz dargestellt. Der Kindersitz Isofix Universal umfasst die
Gewichtsgruppe: 1.
Die anderen Gewichtgruppen sind mit dem speziellen Isofix Kin-
dersitz ausgestattet, der nur falls er für dieses Fahrzeug spezi-
fisch entwickelt, geprobt und homologiert worden ist (s. Fahr-
zeugliste, die dem Sitz beigelegt ist).
Abb. 12A0J0093m
ZUR BEACHTUNG Der hintere mittlere Sitzplatz ist für keinerlei Art
Kindersitz geeignet.
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EINBAU EINES ISOFIX-KINDERSITZES
Den Kindersitz an den dafür vorgesehenen unteren Metallringen
einhaken A -Abb.13, die sich zwischen der Rückenlehne und dem
Sitzkissen befinden. Anschließend den oberen Gurt (befindet sich
beim Kindersitz) an den dafür vorgesehenen Ansatzpunkten B-Abb.
14 befestigen, die sich hinten an der Rückenlehne befinden den
Rücksitz.
Es wird daran erinnert, dass im Falle der Kindersitze “Isofix Univer-
sal” alle mit dem Schriftzug CEE R44/03 “Isofix Universal” zuge-
lassenen Sitze verwendet werden können. In der Reihe Lineacces-
sori Alfa Romeo ist der Kindersitz “Isofix Universal” “Duo Plus” ver-
fügbar.
Bei Lineaccessori Alfa Romeo stehen die Kindersitze Isofix Universa-
le „Duo Plus“ und der spezielle Kindersitz „G 0/1“ zur Verfügung.
Für alle weiteren Einzelheiten über die Installation und/oder Ver-
wendung des Kindersitzes beziehen Sie sich bitte auf die „Ge-
brauchsanweisung“, die zusammen mit dem Kindersitz geliefert wird.
Abb. 13A0J0092m
Den Kindersitz nur bei stehendem Fahrzeug mon-
tieren. Der Kindersitz ist richtig an den Halterun-
gen befestigt, wenn das Einrasten zu vernehmen
ist, das das erfolgte Einhängen anzeigt. Beachten Sie in
jedem Fall die Anleitungen zu Montage, Demontage und
Positionierung, die der Hersteller des Kindersitzes mit die-
sem zu liefern verpflichtet ist.
Abb. 14A0J0335m
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EIGNUNG DER FAHRGASTSITZE FÜR DIE VERWENDUNG VON KINDERSITZEN ISOFIX
Die unten stehende Tabelle gibt entsprechend der Europäischen Richtlinie ECE 16 die Einbaubarkeit der sitze ISOFIX auf Sitzen, die mit
ISOFIX-Befestigungen ausgestattet sind, an.
IUF geeignet für Kinderrückhaltesysteme ISOFIX der Klasse Universal (mit dritter Verankerung oben), die in Fahrtrichtung ausgerichtet und für die Ver-
wendung in diesem Gewichtsbereich zugelassen sind.
X: Isofix-Position nicht für Kinderrückhaltesysteme in dieser Gewichts- bzw. Größenklasse geeignet.
Gewichtsgruppe Ausrichtung Klasse Fahrgast
Kindersitz Größe Isofix hinten links hinten rechts
Tragbare WiegeGegen die Fahrtrichtung F X X
Gegen die Fahrtrichtung G X X
Gruppe 0 bis 10 kg Gegen die Fahrtrichtung E X X
Gegen die Fahrtrichtung E X X
Gruppe 0 + bis 13 kg Gegen die Fahrtrichtung D X X
Gegen die Fahrtrichtung C X X
Gegen die Fahrtrichtung D X X
Gegen die Fahrtrichtung C X X
Gruppe 1 bis 9 bis 18 kg In Fahrtrichtung B IUF IUF
In Fahrtrichtung BI IUF IUF
In Fahrtrichtung A X X
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FRONT-AIRBAG
Das Fahrzeug ist mit Multistage-Frontairbags (“Smart bag”) für
den Fahrer und Beifahrer und Knieairbags für den Fahrer ausge-
stattet.
SYSTEM “SMART BAG”
(MULTISTAGE-FRONTAIRBAGS)
Die Frontairbags (Fahrer und Beifahrer) und der Knieairbags Fah-
rer schützen bei einem mittel-starken Frontalaufprall durch die Zwi-
schenlagerung von Kissen zwischen den Insassen und dem Lenk-
rad und dem Armaturenbrett.
Die Airbags können die Sicherheitsgurte, die immer angelegt wer-
den sollten, nicht ersetzen, sondern sollen diese unterstützen. Bei
einem Aufprall bewegt sich eine Person, die keinen Sicherheitsgurt
trägt, weiter vorwärts und kann mit dem sich noch öffnenden Kis-
sen in Kontakt kommen. In diesem Fall ist der durch das Kissen ge-
botene Schutz reduziert.
Die Frontairbags könnten in folgenden Fällen nicht ansprechen:
❍beim Aufprall gegen stark verformbare Gegenstände, wenn die
Frontfläche des Fahrzeugs nicht betroffen ist (zum Beispiel Auf-
prall der Stoßstange gegen die Leitplanke);
❍Verkeilung des Fahrzeugs unter anderen Fahrzeugen oder
Schutzsperren (zum Beispiel unter Lastwagen oder Leitplan-
ken);
da sie keinerlei zusätzlichen Schutz im Vergleich zu den Sicher-
heitsgurten bieten könnten und demzufolge ihre Aktivierung unnötig
wäre. Die nicht erfolgende Aktivierung in diesen Fällen ist des-
halb kein Anzeichen für eine Funktionsstörung des Systems.
FAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 15
Es befindet sich in einem Fach in der Mitte des Lenkrades.
Keine Aufkleber oder andere Gegenstände am
Lenkrad, der Abdeckung des Airbag auf der Bei-
fahrerseite oder der seitlichen Dachverkleidung
anbringen. Keine Gegenstände auf dem Armaturenbrett
auf der Beifahrerseite anbringen, da diese das korrekte
Öffnen des Beifahrerairbag behindern und die Insassen
im Fahrzeug verletzen könnten.
Abb. 15A0J0047m
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BEIFAHRER-FRONTAIRBAG Abb. 16
Es befindet sich in einem Fach im Armaturenbrett.
Fahren Sie immer so, dass die Hände an der Lenk-
radkrone liegen, damit sich, bei einer Auslösung
des Airbags, dieses ohne Behinderungen aufbla-
sen kann. Nicht mit nach vorne geneigtem Körper fahren,
sondern die Rückenlehne gerade stellen und sich gut mit
dem Rücken daran anlehnen.
Abb. 16A0J0050m
Bei aktivem Beifahrerairbag keine Kindersitze auf
dem Vordersitz anbringen, die gegen die Fahr-
trichtung ausgerichtet sind. Die Auslösung des Air-
bag bei einem Aufprall könnte, unabhängig von
der Schwere des Aufpralls, zu tödlichen Verlet-
zungen des transportierten Kindes führen. Bei Notwen-
digkeit immer den Airbag auf der Beifahrerseite deakti-
vieren, wenn der Kindersitz auf dem Vordersitz angebracht
wird. Außerdem muss der Beifahrersitz so weit wie mög-
lich nach hinten geschoben werden, um einen eventuel-
len Kontakt des Kindersitzes mit dem Armaturenbrett zu
vermeiden. Auch ohne Bestehen einer gesetzlichen Vor-
schrift wird zum besseren Schutz der Erwachsenen emp-
fohlen, den Airbag sofort wieder zu aktivieren, sobald der
Transport von Kindern nicht mehr erforderlich ist.
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FAHRER-KNIEAIRBAG Abb. 17
Es befindet sich in einem Fach unter dem Lenkrad. Es bietet ei-
nen zusätzlichen Schutz im Falle eines Frontalaufpralls.
Abb. 17A0J0056m
Für die Deaktivierung der Airbags lesen Sie bitte
Kapitel “1” Abschnitt “Menüpunkte”.
Deaktivierung des Beifahrerairbags und des
Sidebags auf der Beifahrerseite (Sidebag)
Deaktivieren Sie das Beifahrerairbag und das Sidebag auf der Bei-
fahrerseite, wenn Sie ein Kind auf dem Beifahrersitz transportieren
müssen. Bei deaktiviertem Beifahrerairbag leuchtet auf der In-
strumententafel die Kontrollleuchte
“auf.
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SIDEBAGS
(SIDE BAG - WINDOW BAG)
Das Fahrzeug ist mit vorderen Seitenairbags zum Schutz des Ober-
körpers/Beckens (vordere Side Bags) für Fahrer und Beifahrer, Air-
bags zum Schutz der Köpfe der vorderen und hinteren Fahrgäste
(Window Bag) ausgestattet.
VORDERE SIDEBAGS Abb. 18
Sie bestehen aus zwei Kissenarten in den Rückenlehnen der Vor-
dersitze und schützen den Brustkorb und den Bauchbereich der
Insassen bei einem mittleren-schweren Seitenaufprall.
SIDEBAGS FÜR DEN SCHUTZ DES KOPFES
(WINDOW BAG) Abb. 19
Es besteht aus zwei „herunterrollenden” Kissen, die sich hinter der
Seitenverkleidung des Dachs befinden und die entsprechend ab-
gedeckt sind. Sie haben die Aufgabe den Kopf der vorderen und
hinteren Insassen bei einem seitlichen Aufprall mit der großen Ober-
fläche der Kissen zu schützen.
Im Falle seitlicher Zusammenstöße von geringer Stärke (bei denen
die Rückhaltwirkung der Sicherheitsgurte ausreichend ist), werden
die Airbags nicht ausgelöst. Die Sicherheitsgurte müssen deshalb
auf jeden Fall angelegt werden.
Den besten Schutz bei einem seitlichen Aufprall gewährleistet das
System, wenn man eine korrekte Position auf dem Sitz einnimmt,
damit sich die Seitenairbags korrekt aufblasen können.
Abb. 18A0J0103mAbb. 19A0J0051m